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Kulturbericht 2009 - Ulm

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Gemeinderatsdrucksache dargestellt. Es ist<br />

davon auszugehen, dass auch die Umsetzung<br />

der kulturpolitischen Leitlinien unter<br />

diesen veränderten Rahmenbedingungen<br />

nicht wie ursprünglich geplant erfolgen<br />

kann, sondern mit dem Blick auf ein längeres<br />

Zeitfenster betrachtet werden muss.<br />

Der Arbeitskreis Kultur (AKK), ein Zusammenschluss<br />

zahlreicher Gruppen und Einrichtungen<br />

aus dem Kulturbereich, hat es<br />

sich zur Aufgabe gemacht, die gemeinsamen<br />

Interessen aller <strong>Ulm</strong>er Kulturträger zu<br />

bündeln, sie im Dialog mit Verwaltung und<br />

Politik einzubringen und engagiert zu vertreten<br />

sowie kulturelle Aktivitäten in <strong>Ulm</strong> zu<br />

fördern. Seine Geschäftsstelle ist in der<br />

Hauptabteilung Kultur angesiedelt, <strong>2009</strong><br />

tagte der AKK drei Mal. Die Sitzungen wurden<br />

jeweils vom Sprecherrat, vier gewählten<br />

Vertretern aus der Mitte der Mitglieder sowie<br />

einer Vertreterin der Hauptabteilung<br />

Kultur, vorbereitet. Ein starker Fokus in der<br />

Arbeit des AKK lag <strong>2009</strong> auf der Vorbereitung<br />

des ersten Kulturfrühling <strong>Ulm</strong>, im<br />

Rahmen dessen unterschiedlichste Kultureinrichtungen<br />

und Künstler zu einem bestimmten<br />

Thema Veranstaltungen anbieten<br />

und damit einerseits die Vielfalt des <strong>Ulm</strong>er<br />

Kulturangebotes augenfällig zum Ausdruck<br />

bringen sowie andererseits ein Thema aus<br />

ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten,<br />

womit die Lebendigkeit und Kreativität<br />

der <strong>Ulm</strong>er Kulturszene unter Beweis<br />

gestellt wird. Das Festival startete am<br />

21. März 2010 mit dem Thema „Finnland“.<br />

Geplant ist, dass der Kulturfrühling <strong>Ulm</strong> ab<br />

2011 im zweijährigen Turnus, jeweils alternierend<br />

zum Donaufest, stattfinden soll.<br />

Auch die <strong>Ulm</strong>er/Neu-<strong>Ulm</strong>er Kulturnacht<br />

wurde vom AKK wieder intensiv begleitet.<br />

Darüber hinaus fanden strukturelle Überlegungen<br />

die weitere Arbeit betreffend statt<br />

und das Gremium brachte sich aktiv in die<br />

Diskussion um die Vergabe von Plakatierflächen<br />

in der Stadt ein.<br />

Darüber hinaus bearbeitet die Hauptabteilung<br />

Kultur zahlreiche Einzelthemen, die<br />

verschiedene Akteure betreffen und damit<br />

Institutionen übergreifend geregelt werden<br />

müssen, bzw. für die grundsätzliche Lösungen<br />

geschaffen oder umgesetzt werden<br />

sollen. Beispielhaft kann hier die Diskussion<br />

um eine Neuregelung der Plakatierflächen<br />

9<br />

auf markanten Plätzen in der <strong>Ulm</strong>er Innenstadt<br />

genannt werden, im Rahmen derer die<br />

Hauptabteilung Kultur in Absprache mit<br />

dem Sprecherrat des AKK die Interessen der<br />

Kulturträger geltend gemacht hat. Speziell<br />

für Kulturanbieter sind seit Oktober <strong>2009</strong><br />

sechs Litfasssäulen im sehr gut frequentierten<br />

Stadtzentrum installiert, so dass sich<br />

Besucherinnen und Besucher im Innenstadtbereich<br />

gut über die aktuellen Angebote<br />

informieren können.<br />

Auch die landesweite politische Vertretung<br />

der Interessen der <strong>Ulm</strong>er Kulturszene über<br />

die Arbeitsgemeinschaft Kulturämter im<br />

Städtetag Baden-Württemberg sowie gegenüber<br />

den Landesbehörden wurde von der<br />

Hauptabteilung Kultur wahrgenommen. Auf<br />

europäischer Ebene sind wir in einem internationalen<br />

Projektentwicklungsprozess unter<br />

dem Titel „Forte Cultura“ sowie im europäischen<br />

Kulturnetzwerk „Les Rencontres“<br />

aktiv vertreten.<br />

Kulturförderung<br />

Ziel der städtischen Kulturförderung ist es<br />

einerseits, die kulturelle Infrastruktur zu<br />

sichern und auszubauen, zeitgleich aber<br />

auch neuen Projekten und Initiativen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und –perspektiven<br />

zu bieten und dabei sowohl die Förderung<br />

von Spitzenkultur als auch den Ausbau in<br />

der Breite im Auge zu behalten, denn beides<br />

bedingt sich gegenseitig. In diesem Spannungsfeld<br />

sind Verwaltung und Gemeinderat<br />

insbesondere in Zeiten rückläufiger Finanzmittel<br />

gefordert, Förderkriterien zu<br />

entwickeln und Entscheidungen zu treffen,<br />

die diesen unterschiedlichen Dimensionen<br />

gerecht werden. Die Hauptabteilung Kultur<br />

entwickelt im Sachgebiet Kulturförderung<br />

Konzepte zur Steuerung der Fördermittel,<br />

berät Künstler und Kultureinrichtungen und<br />

arbeitet mit ihnen zusammen mit dem Ziel<br />

einer nachhaltigen Entwicklung der <strong>Ulm</strong>er<br />

Kulturlandschaft, die das entsprechend den<br />

Ressourcen bestmögliche Angebot für die<br />

Bürgerinnen und Bürger der Stadt bietet.<br />

Dabei ist die Stadt <strong>Ulm</strong> in verschiedenerlei<br />

Hinsicht aktiv:

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