Der Arbeitsmarkt in Japan und Deutschland Historischer Tiefstand <strong>der</strong> Inflation... Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zunahme <strong>der</strong> Lohnstückkosten, <strong>der</strong> Löhne und <strong>der</strong> Produktivität sowie Entwicklung <strong>der</strong> Arbeitslosenquote 1 Land Finnland Schweden Australien Großbritannien USA Kanada Schweiz Italien Frankreich Norwegen Spanien Belgien Japan Dänemark Nie<strong>der</strong>lande Deutschland 2 Österreich Lohnstückkosten -12,7 - 6,5 - 5,5 - 5,0 - 4,0 - 3,6 - 3,5 - 2,0 - 1,5 - 1,2 - 0,7 - 0,5 - 0,5 1,0 1,0 1,5 2,0 Löhne Produktivität Prozentpunkte -8,8 -3,9 -4,0 -2,3 -1,5 -1,0 -2,8 -2,0 -0,5 -1,6 1,0 -1,6 -3,0 -1,0 0,8 0,1 0,2 3,9 2,6 1,5 2,7 2,5 2,6 0,7 0,0 1,0 -0,4 1,7 -1,1 -2,5 -2,0 -0,2 -1,4 -1,8 Arbeitslosenquote 1 Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> durchschnittlichen Zunahmen zwischen 1990/91 und orläufigen v Angaben für 1992 im Unternehmenssektor (Arbeitslosigkeit: \ Verän<strong>der</strong>ung des i Niveaus in <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft. deutschland. 2 Nur West- Quellen: OECD, Economie Outlook; eigene Schätzungen. 7,5 2,7 2,6 3,0 1,3 2,0 2,0 0,0 1,0 0,6 2,1 1,3 0,1 1,0 -0,4 0,0 0,2 Nachrichtlich: Durchschnittliche Zunahme <strong>der</strong> Lohnstückkosten 1989-91 auch von <strong>der</strong> Situation in den beiden Län<strong>der</strong>n abhängen, die sich in <strong>der</strong> Anfangsphase <strong>der</strong> Rezession befinden, nämlich Japan und Deutschland. Der japanische Arbeitsmarkt hat sich angesichts <strong>der</strong> Nachfrageschwäche bisher als bemerkenswert wi<strong>der</strong>standsfähig erwiesen; die Arbeitslosenquote blieb praktisch stabil, und das Verhältnis <strong>der</strong> offenen Stellen zu den Arbeitsuchenden liegt noch deutlich über dem Tiefstand von Mitte <strong>der</strong> achtziger Jahre. In Deutschland sind dagegen sowohl die Arbeitslosigkeit als auch die Anzahl <strong>der</strong> Kurzarbeiter erheblich gestiegen. Weitere Dämpfung <strong>der</strong> Inflation Der Anstieg <strong>der</strong> Verbraucherpreise in den Industrielän<strong>der</strong>n flachte sich bis Ende letzten Jahres auf nur 3 1 /4% ab. Damit war die Teuerungsrate um fast 1 Prozentpunkt niedriger als 1991 (s. die umstehende Tabelle) und lag auf dem niedrigsten Stand seit Anfang <strong>der</strong> sechziger Jahre. An<strong>der</strong>s als während <strong>der</strong> Verlangsamung des Preisauftriebs von 1990 bis 1991, hinter <strong>der</strong> in erster Linie einmalige Ölpreiseffekte standen, war das Ergebnis im letzten Jahr weitgehend auf inländische Preis- und Lohnentwicklungen zurückzuführen. Der Anstieg <strong>der</strong> Lohnstückkosten verlangsamte sich in vielen Län<strong>der</strong>n, und im Sektor <strong>der</strong> handelsfähigen Güter waren die Preissteigerungen beson<strong>der</strong>s niedrig. Außerhalb 7,1 9,0 6,2 9,0 4,1 5,4 5,2 7,1 2,9 3,0 5,5 3,4 1,8 1,0 1,1 2,2 2,3 31
Anstieg <strong>der</strong> Verbraucherpreise Land USA Japan Deutschland 2 Frankreich Italien Großbritannien Kanada Australien Belgien Dänemark Finnland Griechenland Irland Israel Neuseeland Nie<strong>der</strong>lande Norwegen Österreich Portugal Schweden Schweiz Spanien Türkei Durchschnitt 4 1982-89 1990 1991 1992 3,7 1,4 1,6 4,6 7,3 5,3 4,3 7,4 3,4 4,7 5,5 17,7 5,0 89,6 9,6 1,3 6,4 2,7 16,1 6,3 2,4 7,8 50,8 4,5 März Juni Sept. Dez. Jahresverän<strong>der</strong>ung in Prozent, auf <strong>der</strong> Basis von Angaben zum Periodenende 1 6,1 3,8 2,8 3,4 6,4 9,3 5,0 6,9 3,5 1,9 4,9 22,9 2,7 17,6 4,9 2,6 4,4 3,5 13,7 10,9 5,3 6,5 60,4 5,8 3,1 2,7 4,2 3,1 6,0 4,5 3,8 1,5 2,8 2,3 3,9 18,0 3,6 18,0 1,0 4,9 2,9 3,1 9,2 8,1 5,2 5,5 71,1 4,1 3,2 2,0 4,8 3,2 5,4 4,0 1,6 1,7 2,7 2,6 2,8 18,3 3,7 17,3 0,8 4,2 2,5 4,1 8,5 2,6 4,9 6,9 78,7 4,0 3,1 2,3 4,3 3,0 5,4 3,9 1,1 1,2 2,6 2,3 2,7 15,1 3,6 12,2 1,0 4,0 2,5 4,0 9,5 2,1 4,2 6,2 65,8 3,7 3,0 2,0 3,6 2,6 5,1 3,6 1,3 0,7 2,3 2,0 2,6 15,3 2,8 8,0 1,0 3,4 2,0 3,9 9,1 2,5 3,5 5,8 67,7 3,5 2,9 1,2 3,7 2,0 4,6 2,6 2,1 0,3 2,4 1,5 2,1 14,4 2,3 9,4 1,3 2,6 2,2 4,2 8,4 1,9 3,4 5,4 66,0 3,2 <strong>1993</strong> März ' Australien, Irland, Neuseeland: Quartalsangaben. 2 Nur Westdeutschland. 3 Neuer Index. 4 Gewogener Durchschnitt auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Wechselkurse und Konsumgewichte von 1990. dieses Sektors paßte sich die Preisentwicklung dagegen zögern<strong>der</strong> an, und das Gefälle zwischen dem Preisauftrieb im Dienstleistungssektor und <strong>der</strong> allgemeinen Inflationsrate vergrößerte sich (s. die gegenüberstehende Tabelle). Eine wichtige Ausnahme von <strong>der</strong> gedämpfteren Preisentwicklung bildete Deutschland. Zum Teil beeinflußt durch die deutsche Lohnentwicklung, nahm die Inflation in Österreich zu und vermin<strong>der</strong>te sich in Belgien nur geringfügig. In den Nie<strong>der</strong>landen, die im Zeitraum 1985-90 die niedrigste durchschnittliche Inflationsrate verzeichnet hatten, ließ die Wirkung von Son<strong>der</strong>faktoren (s. S. 21) immer mehr nach. In den beiden Län<strong>der</strong>n, die explizite Inflationsziele aufgestellt hatten (Kanada und Neuseeland), lag die Teuerungsrate 1992 unter bzw. knapp oberhalb <strong>der</strong> Untergrenze des Zielkorridors. Bemerkenswert war ferner, daß die meisten Län<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en Wechselkurse nachgaben, ihre Inflationsrate senken konnten. Eine schwache Inlandsnachfrage und die schlechtere Arbeitsmarktlage wirkten dämpfend, außerdem aber scheinen die mit <strong>der</strong> Verschlechterung <strong>der</strong> Wechselkursrelationen verbundenen Terms-of-trade-Verluste durch eine langsamere Steigerung <strong>der</strong> Reallöhne und engere Gewinnspan- 32 3,1 1,2 4,2 2,2 3 4,2 1,9 1,9 1,2 2,9 1,1 2,7 3 16,4 1,9 10,8 1,0 2,3 2,5 3,9 7,3 4,9 3,6 4,0 58,0 3,2 ... bei Unterschieden von Land zu Land
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müssen, illustrieren. Sehr oft wer
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einigen dieser Länder - die ihrers
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