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63. Jahresbericht der BIZ - 1993 - Bank for International Settlements

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Staatliche Finanzierungssalden und Gesamtverschuldung <strong>der</strong> öffentlichen Haushalte<br />

Land<br />

Belgien<br />

Italien<br />

Irland<br />

Griechenland<br />

Kanada<br />

Nie<strong>der</strong>lande<br />

Japan<br />

USA<br />

Dänemark<br />

Schweden<br />

Österreich<br />

Frankreich<br />

Spanien<br />

Deutschland 3<br />

Norwegen<br />

Großbritannien<br />

Australien<br />

Finnland<br />

Brutto-<br />

verschuldung<br />

130,5<br />

97,9<br />

108,0<br />

76,3<br />

69,5<br />

77,8<br />

70,6<br />

54,0<br />

58,5<br />

48,4<br />

56,9<br />

47,5<br />

47,0<br />

43,2<br />

42,7<br />

36,8<br />

27,0<br />

16,4<br />

1989<br />

Finanzierungssaldo<br />

Nettoausleihungen<br />

- 6,4<br />

- 9,9<br />

- 1,1<br />

-17,7<br />

- 3,0<br />

- 5,5<br />

2,5<br />

- 1,5<br />

- 0,5<br />

5,6<br />

- 2,8<br />

- 1,1<br />

- 2,8<br />

0,1<br />

1,6<br />

0,9<br />

1,5<br />

2,9<br />

Primärsaldo<br />

3,1<br />

-1,5<br />

5,2<br />

-9,5<br />

1,8<br />

-0,5<br />

3,4<br />

0,5<br />

3,3<br />

6,0<br />

0,3<br />

1,1<br />

0,3<br />

2,3<br />

-0,9<br />

3,3<br />

3,3<br />

3,3<br />

Brutto-<br />

verschuldung<br />

135,8<br />

107,3<br />

1992<br />

Finanzierungssaldo<br />

Nettoausleihungen<br />

in Prozent des BIP<br />

96,8<br />

92,3<br />

83,0<br />

79,2<br />

66,2<br />

63,2<br />

62,4<br />

54,8<br />

55,7<br />

51,3<br />

51,7<br />

44,2<br />

43,4<br />

40,5<br />

29,3<br />

31,4<br />

- 7,0<br />

-10,1<br />

- 2,8<br />

-10,6<br />

- 6,4<br />

- 3,9<br />

1,8<br />

- 4,7<br />

- 2,5<br />

- 9,1<br />

- 2,1<br />

- 3,7<br />

- 4,7<br />

- 3,1<br />

- 2,8<br />

- 6,4<br />

- 4,5<br />

- 8,9<br />

Primärsaldo<br />

1<br />

Berechnet durch Multiplizieren <strong>der</strong> Nettoverschuldungsquote von 1992 mit dem Faktor (i-g)/(1+g), wobei i = veranschlagte durch-<br />

2<br />

schnittliche Verzinsung <strong>der</strong> Nettoverschuldung von <strong>1993</strong> und g = veranschlagte Wachstumsrate des nominalen BIP für <strong>1993</strong>. Zinsbelastungseffekt<br />

abzüglich <strong>der</strong> Relation des Primärsaldos zum BIP. Ein positives Vorzeichen weist auf eine Stärkung des Primärsaldos hin, die<br />

er<strong>for</strong><strong>der</strong>lich ist, um die Nettoverschuldungsquote stabil zu halten. 3 Vor 1991 : nur Westdeutschland<br />

Quellen: OECD, Economie Outlook; eigene Schätzungen.<br />

In den meisten<br />

Län<strong>der</strong>n ansteigendeVerschuldungsquoten<br />

Jüngste Entwicklungen<br />

in den<br />

größten Län<strong>der</strong>n<br />

2,9<br />

0,4<br />

3,5<br />

1,0<br />

-1,0<br />

1,3<br />

2,0<br />

-2,5<br />

1,2<br />

-8,6<br />

1,1<br />

-1,0<br />

-0,8<br />

-0,4<br />

-4,2<br />

-4,6<br />

-2,9<br />

-7,8<br />

Nettoverschuldung<br />

124,5<br />

105,7<br />

96,5<br />

89,5<br />

54,7<br />

62,0<br />

4,2<br />

38,0<br />

29,5<br />

5,0<br />

55,5<br />

29,7<br />

36,0<br />

24,5<br />

-17,0<br />

35,5<br />

15,5<br />

13,0<br />

Zinsbelastungseffekt<br />

1<br />

6,9<br />

5,6<br />

1,1<br />

4,8<br />

2,5<br />

3,7<br />

0,1<br />

0,0<br />

2,9<br />

3,2<br />

1,7<br />

2,1<br />

1,7<br />

2,0<br />

-0,1<br />

0,9<br />

0,6<br />

2,7<br />

Stabili-<br />

sierungslücke<br />

2<br />

4,0<br />

5,2<br />

-2,4<br />

3,8<br />

3,5<br />

2,4<br />

-1,9<br />

2,5<br />

1,7<br />

Erhöhung <strong>der</strong> Verschuldung in Relation zum BIP nach den <strong>der</strong>zeitigen Annahmen<br />

auch <strong>1993</strong> <strong>for</strong>tsetzen wird. Betrachtet man die <strong>der</strong>zeitigen Primärsalden,<br />

so dürften nur Irland und Japan in <strong>der</strong> Lage sein, eine Erhöhung zu vermeiden. In<br />

den meisten an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n würde die Stabilisierung <strong>der</strong> Schuldensituation<br />

eine deutlich straffere Finanzpolitik er<strong>for</strong><strong>der</strong>n, die in manchen Län<strong>der</strong>n über ein<br />

realistisches Maß hinausgehen dürfte. Die relative Bedeutung <strong>der</strong> beiden Ursachen<br />

für den Schuldenaufbau ist in den gering- und in den hochverschuldeten<br />

Län<strong>der</strong>n höchst unterschiedlich. Die meisten Län<strong>der</strong> mit niedrigem Schuldenstand<br />

hatten 1992 eine beträchtliche Lücke in ihrem Primärhaushalt. Hauptsächlich<br />

aufgrund zyklischer Faktoren, aber auch bedingt durch einige stimulierende<br />

Haushaltsmaßnahmen erhöhte sich ihr Primärdefizit in den letzten drei<br />

Jahren um durchschnittlich 4,5%.<br />

Von den sieben größten Län<strong>der</strong>n weist Großbritannien die deutlichste<br />

Verschlechterung im Primärhaushalt auf, was auf eine verhältnismäßig tiefe<br />

Rezession und eine Anzahl expansiver Maßnahmen zurückzuführen war. Auch<br />

in den USA, Deutschland und Frankreich wandelte sich <strong>der</strong> Überschuß im Primärhaushalt<br />

in ein Defizit. Bei <strong>der</strong> relativ starken Ausweitung <strong>der</strong> Verschuldungsquote<br />

in den USA wirkten sich insbeson<strong>der</strong>e die Maßnahmen zur Rettung<br />

des Einlagensicherungssystems und zur Umstrukturierung des Spar- und Darlehenssektors<br />

aus. Eine Rolle spielte jedoch auch das wachsende strukturelle<br />

11,8<br />

0,6<br />

3,1<br />

2,5<br />

2,4<br />

4,1<br />

5,5<br />

3,5<br />

10,5<br />

37

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