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PDF-Format - Auktionshaus für Historica GmbH & Co KG

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36. Auktion<br />

06.09.2013<br />

I. Weltkrieg und Rezeption<br />

Künstler- und Agitationsplakate des 20. Jh.<br />

Künstler-Nachlässe von PK-Berichtern<br />

The <strong>Historica</strong> Experts


24<br />

413<br />

325<br />

345<br />

37<br />

504<br />

164<br />

137<br />

177<br />

43<br />

202 157<br />

14<br />

223<br />

190<br />

200<br />

113<br />

143<br />

Titel: Katalog-Nr. 205


<strong>Auktionshaus</strong><br />

f ü r Hi stor i c a G mbH & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong><br />

O h e r We g 3 0<br />

D - 2 2 9 6 9 Witzhave<br />

Te l e fon : + 4 9 ( 0 ) 4 1 0 4 - 9 6 0 8 0 8<br />

Te l e f a x : + 4 9 ( 0 ) 4 1 0 4 - 9 6 2 0 2 5<br />

Inter n e t : w w w. p a st buy. n e t<br />

E - Ma i l : i n fo @ p a st buy. n e t<br />

Einfacher 36. geht’s Auktion nicht:<br />

Ende: Freitag, 06.09.2013, 16.00 Uhr, MEZ<br />

Herzlich Willkommen<br />

im <strong>Auktionshaus</strong><br />

Mit vielen interessanten Dokumenten,<br />

Es gibt viele interessante Objekte in unserer 36. Auktion zu ersteigern: Autographen, historischen Bronzen, Antiquitäten Gemälde, Plakate,<br />

Porzellan, Silber und weitere historische Antiquitäten.<br />

und zeitgeschichtlichen Objekten.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt liegt diesmal auf dem Thema I. Weltkrieg, dessen Beginn sich 2014 zum hundertsten<br />

Male jährt; außerdem bieten wir eine Der interessante einfachste und Sammlung beste Weg, von sich Agitationsplakaten die schönsten Stücke aus unserer der Autionen SBZ / DDR zu sowie sichern, führt ins<br />

einige Künstler-Nachlässe aus der Zeit Internet. 1933–45 Unter an. www.pastbuy.net können Sie sich alle Auktionsobjekte ansehen, auch diejenigen,<br />

die wir hier im Katalog nicht abbilden konnten. Vergrößern Sie sich die einzelnen Exponate und<br />

Für Fragen und ergänzende Auskünfte stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.<br />

sehen Sie alles in Farbe. Und wenn Sie dann mitbieten, sind Sie online dabei, können sofort auf<br />

neue Gebote reagieren und wissen genau, ob Sie den Zuschlag bekommen haben.<br />

3 6 . A u k t i o n<br />

www. führt Sie sicher zu den besten Stücken.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Antiquitäten Bücher historicA MilitAriA<br />

the historica experts<br />

Ӏ Home Ӏ Auktion Ӏ Konto Ӏ Impressum Ӏ Merkliste Ӏ Warenkorb Ӏ Hilfe<br />

37. Auktion<br />

Birgit und Dr. Wilfried Beer<br />

0 6 . 0 9 . 2 0 1 3<br />

F r ü h j a h r 2 0 1 4<br />

A u k t i o n s k a t a l o g<br />

T h e H i s t o r i c a E x p e r t s<br />

Antiquitäten, Kunst, Kunstgewerbe ......................................................... 5<br />

Jagd, Nautiquitäten, Sport ........................................................................ 9<br />

Varia ....................................................................................................... 10<br />

Autographen und historische Dokumente ............................................ 11<br />

Künstler- und Agitationsplakate des 20. Jahrhunderts ......................... 13<br />

Ausländische Staaten A–Z ..................................................................... 16<br />

Deutsches Reich bis 1918....................................................................... The simplest and best way 18of<br />

securing Heer the ........................................................................................................ most desirable pieces from our auction takes you to the Internet. 55<br />

Kolonien Preview<br />

und Marine ............................................................................. You can view all the pieces 20 offered Kriegsmarine at auction at ......................................................................................... www.pastbuy.net, even those pieces that we could not 56 display<br />

in our catalogue. Enlarge the individual items and see everything in colour. Then, if you choose to bid,<br />

Deutsche 37. Staaten auction<br />

bis 1918 ..................................................................... 22 Luftwaffe ................................................................................................ 58<br />

you’ll be part of the online auction and can react to new bids and know exactly if you have won the bid.<br />

Herrscherhaus Spring Hohenzollern 2014 ................................................................. 23 Waffen-SS, andere Verbände .................................................................. 60<br />

with many historical items<br />

The combination of catalogue and www.pastbuy.net is the best preparation for our auctions. So that you can<br />

Preussen ................................................................................................. really fi nd the most desirable 28 collector’s Deutschland items. und die Welt nach 1945 .................................................... 60<br />

Zeppelin und Fliegertruppe ................................................................... 32<br />

I. Weltkrieg ............................................................................................. 34<br />

Mit der Kombination aus Katalog und www.pastbuy.net sind Sie <strong>für</strong> jede Auktion bestens<br />

gerüstet. Damit Sie Ihr schönstes Sammlerstück auch wirklich fi nden. nden.<br />

inhalt<br />

It couldn’t be simpler:<br />

www. leads you to the best pieces.<br />

Winter-Auktion<br />

Ende: 10.01.2014<br />

– online ab Mitte Dezember.<br />

Vorschau<br />

37. Auktion<br />

im Frühjahr 2014 mit vielen interessanten historischen Objekten.<br />

Weimarer Republik, Reichswehr ............................................................ 40<br />

Orden, Ehrenzeichen und Urkunden ..................................................... 41<br />

Kunst im III. Reich, Allach-Porzellan, Künstler-Nachlässe ................... 41<br />

Zeitgeschichte 1933–1945 ..................................................................... 46<br />

NS-Autographen und Dokumente ......................................................... 51<br />

Wehrmacht Allgemein, II. Weltkrieg ...................................................... 54<br />

Deutsche Demokratische Republik, NVA .............................................. 62<br />

Bundesrepublik Deutschland, Bundeswehr .......................................... 66<br />

The <strong>Historica</strong> Experts<br />

3


4 Vor der Auktion<br />

Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

Abbildungen und ergänzende Auskünfte:<br />

Auf unserer Website sind sämtliche Objekte farbig abgebildet, häufig als Fotogalerie mit<br />

Detailansichten. Geben Sie hierzu auf unserer Auktionsseite www.pastbuy.net unter der<br />

Rubrik „Objekt“ die Katalognummer ein und klicken Sie auf LOS!<br />

Bedingt durch unterschiedliche Handhabung sind die Abbildungen zum Teil über das<br />

durch § 86a StGB vorgeschriebene Maß verändert. Es stehen jedoch auf Wunsch weitere<br />

Fotos zur Verfügung. Ergänzende Auskünfte zu den Objekten geben wir Ihnen gern tele-<br />

fonisch oder per E-Mail. Eine Vorbesichtigung der Objekte in unseren Geschäftsräumen<br />

ist nach Terminabsprache (Telefon 0 41 04 / 96 08 08) möglich.<br />

Im Katalog verwendete Abkürzungen:<br />

Abb. = Abbildungen/Pictures;<br />

B. = Breite/Width;<br />

H. = Höhe/Height;<br />

L. = Länge/Length;<br />

OU = Originale Unterschrift/Original Signature;<br />

S = Seiten/Pages;<br />

Ø = Durchmesser/Diameter<br />

Auktionsteilnahme<br />

Die Auktion endet <strong>für</strong> alle Objekte am 06.09.2013 um 16:00 Uhr. Gebote werden<br />

ab sofort gern entgegen genommen. Bei zwei gleich hohen Geboten wird der Zuschlag<br />

demjenigen erteilt, dessen Gebot uns zuerst vorliegt!<br />

Sie haben folgende Möglichkeiten, an unserer Auktion teilzunehmen:<br />

Schriftlich:<br />

Füllen Sie einfach das beigefügte Formular „Gebote zur Auktion“ aus, und senden Sie<br />

es uns per Fax unter 0 41 04 / 96 20 25 oder per Post. Wir nehmen dann Ihre Aufträge<br />

möglichst günstig <strong>für</strong> Sie wahr. Schriftliche Gebote können wir verbindlich nur berücksichtigen,<br />

wenn Sie uns am Auktionstag bis um 12:00 Uhr MEZ vorliegen.<br />

Bei Geboten, die am Auktionstag nach 12:00 Uhr bei uns eingehen, können wir eine Berücksichtigung<br />

nicht garantieren. Auch wenn Sie schriftlich Gebote abgeben, können Sie<br />

selbstverständlich die Entwicklung der Gebote bei den Sie interessierenden Objekten jederzeit<br />

im Internet live verfolgen.<br />

Nach der Auktion<br />

Zahlungsmodalitäten:<br />

Nach Ende der Auktion erfolgt der Rechnungsversand <strong>für</strong> unsere Online-Kunden per E-<br />

Mail, und <strong>für</strong> unsere übrigen Kunden per Post oder, falls gewünscht, auch gern per Telefax.<br />

Aus Sicherheitsgründen akzeptieren wir zur Zeit nur Zahlungen per Überweisung auf<br />

eines unserer Konten, per Scheck oder bar.<br />

Zahlungen mit paypal sind ebenfalls möglich. Bitte zahlen Sie in diesem Fall den auf der<br />

Rechnung da<strong>für</strong> extra ausgewiesenen Betrag.<br />

Versand der Objekte:<br />

Nach Ihrem Zahlungseingang bei pastbuy.net erfolgt unverzüglich der Versand der Objekte.<br />

Der Versand der Objekte erfolgt grundsätzlich auf Risiko des Ersteigerers.<br />

Allgemeine Bedingungen <strong>für</strong> die Nutzung von pastbuy.net<br />

Vorausgeschickt wird, dass Anbieter und Bieter (Auktionsteilnehmer) von pastbuy.net nur<br />

unter der Voraussetzung zugelassen werden, dass sie die angebotenen zeitgeschichtlichen<br />

und militärhistorischen Gegenstände, insbesondere diejenigen aus der nationalsozialis-<br />

tischen Zeit, nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger<br />

und verfassungsfeindlicher Bestrebungen, der wissenschaftlichen und kunsthistorischen<br />

Forschung, der Aufklärung oder der Berichterstattung über die Vorgänge des Zeit-<br />

geschehens oder der militärhistorischen und uniformkundlichen Forschung, oder zum Aufbau<br />

oder zur Ergänzung einer privaten Sammlung anbieten, einliefern oder erwerben.<br />

Pastbuy.net, der Versteigerer und seine Einlieferer bieten diese Gegenstände nur unter diesen<br />

Voraussetzungen an. Mit dem Ankauf bzw. der Abgabe von Geboten <strong>für</strong> Gegenstände, die mit<br />

Emblemen des Dritten Reiches oder damals maßgeblicher Organisationen versehen sind,<br />

Dann rufen Sie uns einfach an! Unter der Telefonnummer 0 41 04 / 96 08 08 sind wir<br />

Montag bis Freitag in der Zeit von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr MEZ <strong>für</strong> Sie erreichbar.<br />

Preise:<br />

Die in unserem Katalog angegebenen Startpreise sind Euro-Beträge (€). Wir garantieren<br />

<strong>für</strong> eine sorgfältige Abwicklung der Auktion, und berechnen Ihnen da<strong>für</strong> ein Aufgeld in<br />

Höhe von 17 % des Zuschlagpreises zuzüglich Umsatzsteuer.<br />

Beispiel:<br />

Zuschlagpreis ........................................ 100,00 €<br />

Aufgeld .................................................... 17,00 €<br />

Umsatzsteuer ( auf das Aufgeld ) .............. 3,23 €<br />

Gesamtpreis .......................................... 120,23 €<br />

Zustandsbeschreibung:<br />

I sehr gute Erhaltung, neuwertig<br />

II gute Erhaltung, wenig getragen<br />

III zufriedenstellende Erhaltung, sichtbare Gebrauchsspuren<br />

IV ausreichende Erhaltung<br />

Haben Sie noch Fragen? To our foreign customers<br />

Online und live:<br />

Wenn Sie bei uns als Nutzer unserer Website mit Benutzer-Namen und Passwort angemeldet<br />

sind, können Sie direkt online Ihr Gebot abgeben, und außerdem die Entwicklung<br />

der Gebote online verfolgen. Wir informieren Sie per E-Mail, wenn Ihr Gebot jeweils das<br />

Höchstgebot ist, oder auch, falls Sie überboten werden. Für die „heiße Phase“ unserer<br />

Auktion, d.h. in der Zeit ab 15:50 Uhr MEZ am Auktionstag, gilt folgendes: Falls in dieser<br />

Zeit ein neues Gebot auf ein Objekt bei uns eingeht, haben Sie 10 Minuten Zeit, dieses zu<br />

überbieten.<br />

Telefonisch:<br />

Ihren telefonischen Auftrag nehmen wir Montag bis Freitag in der Zeit von 09:00 Uhr bis<br />

13:00 Uhr MEZ gern entgegen, eine schriftliche Bestätigung ist erforderlich. Telefonische<br />

Gebote am Auktionstag während der Schlussphase der Auktion sind – ab einem Katalogpreis<br />

von 500 € – nach vorheriger Anmeldung in begrenztem Umfang möglich. Wir rufen<br />

Sie dann an!<br />

Versandkosten:<br />

Die Verpackungs- und Versandkosten sind abhängig von Größe, Gewicht und Wert der<br />

Sendung, sowie vom Land des Empfängers. Wir berechnen grundsätzlich die Postge-<br />

bühren, sowie eine geringe Pauschale <strong>für</strong> Verpackungskosten. Für Sendungen innerhalb<br />

der BRD betragen die Versandkosten normalerweise 10,– € pro Paket, Sendungen innerhalb<br />

Europas zwischen 20,– und 40,– €, und Sendungen in außereuropäische Länder<br />

mindestens 40,– €, jeweils zuzüglich Umsatzsteuer.<br />

Nachverkauf:<br />

Nach Ende der Auktion können nicht versteigerte Objekte von Ihnen zum Katalogpreis<br />

zuzüglich Aufgeld erworben werden.<br />

verpflichtet der Bieter sich dazu, diese Dinge nur <strong>für</strong> historisch-wissenschaftliche Zwecke<br />

aus den oben genannten Gründen zu erwerben und sie in keiner Weise propagandistisch zu<br />

nutzen. Eine öffentliche Zurschaustellung wäre nach § 86a StGB strafbar, und alle Anbieter,<br />

Einlieferer und Ersteigerer solcher Gegenstände versichern, dass sie keinerlei strafbare Absichten<br />

im Sinne des § 86a StGB verfolgen. Nur unter dieser Voraussetzung werden Gebote<br />

und Einlieferungen akzeptiert.<br />

Mit der Annahme des Online-Angebotes akzeptieren Anbieter und Bieter diese Bedingungen.<br />

Maßgeblich <strong>für</strong> unser Angebot an Versteigerungsobjekten ist unser Online-Katalog. Es<br />

gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die Sie am Ende dieses Kataloges finden.<br />

Durch die Abgabe von Geboten erklären Sie sich mit der Geltung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

einverstanden.<br />

Please feel free, to contact us in english. Phone + 49 41 04 / 96 08 08<br />

Monday to Friday 09:00 h bis 13:00 h CET<br />

Geschäftszeiten während der Auktion: Montag bis Freitag 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr MEZ (Monday to Friday 09:00 h – 13:00 h CET)<br />

Die vollständigen Allgemeinen Geschäftsbedingungen senden wir Ihnen auf Anforderung gerne zu. Sie finden sie als <strong>PDF</strong>-Datei unter www.pastbuy.net (Impressum).


Antiquitäten, kunst, kunstgewerbe<br />

1<br />

3 4<br />

1. „Ruderer“. Bronze von Franz Iffland (1862–1935). Braune Patina. Gebrauchsspuren.<br />

Ruder fehlt. Auf naturalistischer Plinthe. Signiert, H. 36 cm.<br />

Gießerei Kraas, Berlin. II 300 €<br />

2. „Bogenschütze“. Bronze von Franz Iffland (1862–1935). Braune Patina.<br />

Gebrauchsspuren. Auf naturalistischer Plinthe. Signiert, H. 27 cm (ohne Bogen).<br />

Gießerei Kraas, Berlin. II 350 €<br />

3. „Boxer der Antike“. Bronze von Otto Placzek (1884–1968). Braune Pa-<br />

tina, Gebrauchsspuren. H. 27 cm. Gießerei Kraas, Berlin. II 450 €<br />

5 6<br />

2<br />

4. „Schmied mit Zange“. Bronze von Otto Poertzel (1876–1963). Braune<br />

Patina, Gebrauchsspuren. Auf naturalistischer Plinthe, signiert. H. 30 cm.<br />

Gießerei Kraas, Berlin. II 350 €<br />

5. „Elch“. Bronze von Franz Iffland (1862–1935). Braune Patina, auf der<br />

Plinthe signiert und datiert 1922. H. 41 cm. Gießerei Kraas, Berlin.<br />

II+ 500 €<br />

6. „Kegler“. Bronze, um 1910. Auf schwarzem Marmorsockel. Gießerei Kraas,<br />

Berlin. H. 43 cm. II 350 €<br />

7. Heinz Dodenhoff (1889–1981). Deutscher Landschaftsmaler und Dichter.<br />

Er gehörte zur 2. Generation der Worpsweder Künstler. Zunächst arbeitete<br />

er als Lehrer in Hamburg, aber noch während des I. WK begann er zu<br />

malen. 1925 zog er mit seiner Familie nach Worpswede. In der Künstler-<br />

kolonie gewann er die Freundschaft einiger Künstler der ersten Generation<br />

wie Fritz Mackensen, Otto Modersohn und Heinrich Vogeler. Seine Bilder<br />

stellten häufig die Landschaft um Worpswede dar. Erst nach 1945 wurden<br />

zunächst seine lyrischen Werke und ab ca. 1970 seine Bilder einem breiteren<br />

Publikum bekannt und geschätzt. In den 1990er Jahren wurde sein Nachlass<br />

aufgelöst, hieraus werden die folgenden Gemälde angeboten. Rückseitig sind<br />

sie oft noch mit Bemerkungen versehen. Lit. K. Fechtner: Heinz Dodenhoff.<br />

Jahreszeiten eines Lebens in Bildern und Gedichten, Baden-Baden 1978.<br />

– „Feuerball über dem Gletscher“. Gemälde, Öl auf Malkarton. Alter Inv.<br />

Zettel. 27,5 x 37,5 cm. Dekorativ gerahmt. II 300 €<br />

8. – Heinz Dodenhoff. „Mondsichel“. Gemälde, Öl auf Malkarton. Alter Inv.<br />

Zettel. 28 x 40 cm. Dekorativ gerahmt. II 250 €<br />

7<br />

9 10<br />

9. Dekoratives Klapp-Fotoalbum, um 1900. Geprägter Deckel mit Wappenkartusche,<br />

rückseitig Reichsadler und DR-Patent-Nr. Innen 14 doppelseitig<br />

zu nutzende Einschubpappen <strong>für</strong> unterschiedlich große Fotos. Insgesamt<br />

30 Fotos vorhanden. H. 36 cm. Alters- und Gebrauchsspuren. II 150 €<br />

10. „Mönch auf einer Gebirgsstraße“. Gemälde von Adolf Stork, Öl auf<br />

Leinwand, links unten signiert mit Zusatz „Düsseldorf“, rückseitig noch-<br />

mals mit Künstlernamen versehen 52 x 66 cm. Dekorativ alt gerahmt,<br />

71 x 88 cm. Adolf Eduard Stork geb. 1854 in Bremen. Schüler von F. Ebel<br />

und A. Metzner in Düsseldorf, war tätig in München. II 600 €<br />

8<br />

5


6<br />

Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

12<br />

11. „Wiederaufbau – Marl 1955“. Gouache von Richard Gessner (1894–<br />

1989), dem „Maler des Ruhrgebiets“, Mitbegründer der avantgardistischen<br />

Künstlervereinigung „Das Junge Rheinland“, gesuchter Industrie-Maler. Anschauliche<br />

Darstellung einer im Aufbau befindlichen Industrieanlage. Links<br />

unten signiert, rechts bezeichnet und datiert Marl (19)55. 15,5 x 11,5 cm. Auf<br />

Passepartout, dort eigenh. bezeichnet „Elektrizitätswerke Marl“. Provenienz:<br />

Aus der Familie. Zum Künstler vgl. Heckmanns, Ruhrberg (Hrsg): Richard<br />

Gessner. Monographie und Werkverzeichnis. 1994. II+ 750 €<br />

12. Claus Bergen „Im Hafen von Polperro“. Gemälde, Öl/Lw., 75,5 x 110 cm,<br />

rechts unten signiert. Claus Bergen (Stuttgart 1885–Lenggries 1964), Marinemaler,<br />

Studium an der Münchner Akademie bei v. Marr, Studienreisen<br />

nach England u. in die USA, bekannt <strong>für</strong> seine militärischen Marinebilder,<br />

u.a. als Kriegsmaler der Hochseeflotte, mehrfach mit Preisen ausgezeichnet,<br />

1982 Retrospektivausstellung im Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven.<br />

Vgl. B. Herzog: Claus Bergen. II 2.800 €<br />

13. 2 Glasbilder mit Aufhängung. 20. Jh. Je 37,5 x 40 cm. 1 x Wappen, 1 x im<br />

Zentrum Doppeladler umgeben von militärischen Darstellungen. Alters-<br />

und Gebrauchsspuren. II 150 €<br />

14. Dely – Plakate und Reklame. Umfangreicher Nachlass von originalen<br />

Zeichnungen, Entwürfen und ausgeführten Werken von verschiedenen bekannten<br />

Reklamekünstlern aus Berlin, 1900–1918: Dely; Robert L. Leonard<br />

u.a. aus dem Nachlass des Graphikers Max Aurich. 1 Kiste voller Unterlagen<br />

mit zahlreichen Entwürfen zum Thema Reklame, Einladungen, Künstler-<br />

Infos etc. Eine Fundgrube zum Thema Reklame und Plakate. II–III 800 €<br />

15. Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg. Kupferstich von Lucas Vorsterman<br />

d. Ä. nach einem Portrait von Anthonis van Dyck. Halbfigur des Herzogs<br />

von Jülich, Kleve, Berg, Graf von Mark u. Ravensberg (1578–1653) in<br />

Rüstung, die Linke auf Stab gestützt. Platte 17,1 x 24,8 cm, Blatt 29 x 40 cm.<br />

Unter Passepartout. II+ 200 €<br />

14<br />

12<br />

13<br />

11<br />

12<br />

15<br />

16 17<br />

16. Lot interessanter historischer Portraits. Ferdinand von Fürstenberg<br />

(1626–1683), Bischof von Paderborn, <strong>Co</strong>adjutor von Münster. Kupferstich,<br />

Blotelingh sculp. Platte 14 x 19 cm, breiter Rand, sehr schöne Erhaltung;<br />

Theodor von Fürstenberg, Bischof von Paderborn. Kupferstich 13,5 x 18 cm;<br />

Wilhelmina Baroness van Bronckhorst. Kupferstich. B. v. Helft pinx, Th. Marlam<br />

sculp. Platte 22 x 33 cm; ihr Ehemann als Pendant: Wilhelm Vincent Baron<br />

van Wittenhorst, 22 x 33 cm. B. v. Helft pinx, Th. Marlam sculp. I–II 400 €<br />

17. Ludwig XIII. Großes Staatsportrait des frz. Königs. Prachtvoller Kupferstich<br />

von Falck, datiert 1643. Unter Passepartout, Platte 31 x 40 cm. Unterhalb<br />

bezeichnet. II+ 200 €


18. Großes Herrscherbildnis Kaiser Karl VI. (1685–1740). Kupferstich<br />

von Jacon Weißhoff, Nürnberg 1717. Unten links bezeichnet. 30 x 49,5 cm.<br />

Prachtvolles Blatt mit allen Insignien seiner Macht, mit Wappen und runder<br />

Weltkarte mit der Devise „<strong>Co</strong>nstantia et Fortitudine“, Kupferstich bei Homann<br />

in Nürnberg 1717. Im Hintergrund belagerte Stadt. II 200 €<br />

19. Ludwig XIII. Reiterportrait frz. Königs, datiert 1634. Kupferstich von<br />

Michale Asinius, unterhalb bezeichnet und datiert. 41,5 x 62,3 cm, rechts<br />

min. beschnitten. Unter Passepartout. Prachtblatt! II 250 €<br />

20. Bartkrug. Keramik, braungrundig glasiert mit halbplastischem Wappen sowie<br />

Maske am Ausguss, H. 38 cm. II 200 €<br />

21. Cadinen. Ungewöhnliche Vase. Gemarkt, um 1910, Modell-Nr. 492 III.<br />

Konische, leicht tropfenförmige Vase aus roten Scherben, mit floraler<br />

Bemalung in Blau. Minimale Oberflächenkratzer. H. 16 cm. II 250 €<br />

22. Bamberger Reiter. Manufakturmarke, hinten Modell-Nr. um 1930. Fein<br />

ausgeformte Plastik nach dem berühmten Vorbild des 13. Jh. Am Sockelrand<br />

leicht bestoßen. Altersspuren. Stuck, H. 49 cm. II- 200 €<br />

18<br />

20<br />

22<br />

19<br />

19<br />

21<br />

23<br />

23. „Die Flucht der Gräfin <strong>Co</strong>sel“. Große Porzellangruppe mit Darstellung<br />

des historischen Ereignisses 1716. Manufaktur Volkstedt, 20. Jh. L. 46 cm,<br />

H. 28 cm. Hinten Manufakturmarke. Alters- und Gebrauchsspuren, 1 Blume<br />

lose. II 700 €<br />

24. Trommler aus den Befreiungskriegen. Weißes, glasiertes Porzellan,<br />

Porzellanmanufaktur Volkstedt, um 1915. Die Plinthe monogrammiert<br />

„WS“ <strong>für</strong> Wolfgang Schwartzkopff. Die Trommelstöcke hier ebenfalls aus<br />

Porzellan. Im Boden blau unterglasierte Manufakturmarke und Pressmarke<br />

„U 766“. H. 40,5 cm. Seltene Figur zu Beginn des 1. Weltkrieges, die an die<br />

preußischen Befreiungskämpfer erinnert. II+ 500 €<br />

25. 2 Teller. Delft und chinesisches Exportporzellan. 1 x gemarkt. ø 21,5 cm<br />

(1 Feinriss); 1 x achteckig, ø ca. 23 cm. 19. Jh. Alters- und Gebrauchs-<br />

spuren. II 100 €<br />

24<br />

23<br />

24<br />

24<br />

24 25<br />

7


8<br />

Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

26. Petschaft in Form eines Mohren. Rumpf aus Achat mit Silbermontierung,<br />

Kopf aus Horn mit Federhut. Geschnitten, Rubinsplitter und Diamant-<br />

besatz, H. 32 mm. Deutsch, Anfang 18. Jh. Umfeld des Goldschmieds Johann-<br />

Melchior Dinglinger (1664–1731), Hofgoldschmied bei Kur<strong>für</strong>st August<br />

dem Starken von Sachsen. D. lernte das Goldschmiedehandwerk in Ulm,<br />

1692 kam er als Geselle nach Dresden, 1698 wurde er zum Hofjuwelier<br />

August des Starken ernannt. Seine Prunkwerke, z.B. „Das goldene Kaffee-<br />

zeug“ von 1701 oder das „Bad der Diana“ sind im Grünen Gewölbe in Dresden<br />

ausgestellt. Sein berühmtestes Werk, der „Hofstaat zu Delhi“ hat D.<br />

zwischen 1701 und 1708 geschaffen, es besteht aus 132 goldenen, emaillierten<br />

Figuren. Diese Werke belegen deren künstlerische Bedeutung und<br />

Spezialisierung auf kleine, detailliert gearbeitete Pretiosen, wie die hier angebotene<br />

Petschaft! II 800 €<br />

27. Goldene Damen-Taschenuhr mir Brillanten, deutsch um 1900. 585er<br />

Gold (außer dem Bügel), Rückseite mit Diamanten besetzt. Werk intakt,<br />

Schweizer Zylinderhemmung. ø 2,8 cm. II 450 €<br />

28. Aquamarin/Diamant-Anhänger, deutsch 1. Hälfte 20. Jh. Anhänger<br />

aus Gelbgold, gestempelt „585“ mit einem großen Aquamarin und einem<br />

Diamant. Florale Umrandung mit Verzierung, Diamant in Rosenschliff.<br />

Aquamarin in Achteckform mit Treppenschliff, ca. 18 x 13 x 8 mm. Gewicht<br />

ca. 13.50 Karat. Hellblaue Farbe, gute Intensität. Der Befundbericht eines<br />

gemmologischen Prüflabors von 2010 liegt bei, damals wurde der Wiederbeschaffungswert<br />

auf ca. 11.000,– € beziffert. II 3.800 €<br />

26 29. Heiligen-Skulptur, wohl der Hlg. Johannes. Holz geschnitzt, 1. Hälfte 18.<br />

29<br />

Jahrhundert. H. 85 cm. Altersspuren. III 600 €<br />

27 30<br />

32<br />

28<br />

28<br />

30. Dekorative Schreibkassette, um 1900. 30 x 24 x 11,5 cm. Lederbezug mit<br />

Goldkante, Schloss mit Schlüssel. Innen mehrere Ablagen und aufklappbar.<br />

Orig. Feder, mehrere Spitzen und Mappe beiliegend. II+ 200 €<br />

31. Lederarbeiten der Jahrhundertwende. Drei Etuis und vier Muster-<br />

stücke. Leder, geprägt und geschnitten. Versch. Dekore: Wappen des Deutschen<br />

Museums, rauchender Indianer, Gämsen, Schiffe u.a. Tlw. monogr.<br />

„F.W.“ (= Franz Xapher Weinzierl). I 200 €<br />

32. Feuervergoldete Schreibtischgarnitur, um 1900. Bestehend aus 8 Teilen.<br />

Aufsatz (23,5 x 44 x 14 cm) mit 2 Tintengefäßen (1 Einsatz fehlt), Stift-<br />

ablage, Ascher, Löscher, Gewicht, Leuchter, Brieföffner, Petschaft. Sehr dekorativ.<br />

II+ 800 €<br />

32<br />

31


Jagd, nautiquitäten, Sport<br />

33 33<br />

33. Koppelschloss und Bandelierabzeichen eines kgl. preussischen Oberlandesforstmeisters,<br />

um 1800. Koppelschloss aus Messing, Silberauflage<br />

(nicht geprüft), innen gepunzt, 16 x 6 cm. Auflage aus Messing ebenfalls mit<br />

geschnittener Auflage eines preussischen Adlers, der einen Hirschfänger in<br />

seinen Fängen hält. H. 7,5 cm. Sehr frühes Ensemble in sehr schöner Erhaltung.<br />

II+ 1.500 €<br />

34. Johann Elias Ridinger. Zwei Graphiken aus dem Werk „Die von verschiedenen<br />

Arthen der Hunden behaezte jagtbare Thiere“. 1. Ausg. 1761. „Der Biber“,<br />

„Der Dachs“, je 31,5 x 36,5 cm. Gerahmt, je 34 x 39 cm. II- 200 €<br />

35. „MS „Buckau“ in die Kieler Förde einlaufend“. Gemälde von Peter<br />

Storck (1940–). Öl auf Hartfaser, rechts unten signiert, verso betitelt. 16 x<br />

22 cm, Rahmen 21,5 x 27,5 cm. S. ist ein bekannter Marinemaler, seine<br />

Schiffsbilder bestechen durch ihre technische Präzision. Vgl. Der Neue<br />

Rump, Scholl „Deutsche Marinemalerei“ u.a. II+ 650 €<br />

35<br />

36<br />

36. „MS „<strong>Co</strong>nsul <strong>Co</strong>rd II“ vor der Küste“. Gemälde von Peter Storck (1940–).<br />

Öl auf Hartfaser, rechts unten signiert, verso betitelt und ausführlich beschrieben.<br />

1945 sank das Schiff nach Minentreffer vor Warnemünde. 19 x<br />

26 cm. Rahmen 23,5 x 30,5 cm. Zum Künstler s.o. II+ 700 €<br />

37. „YACHTING III.“ Bedeutende frühe Marine-Fotos. Große lederne Schatulle<br />

in Buchform mit Goldprägung. Darin professionelle Fotos von Segelyachten<br />

und Schiffen von ca. 1860 bis 1914. Insgesamt 48 großformatige<br />

Fotos. Darunter Aufnahmen aus GB von verschiedenen Segelregatten um<br />

1900 u.a. mit der kaiserlichen Yacht Meteor! Bedeutend sind aber etliche<br />

frühe Fotos aus Kiel (G. Renard) von der kgl. preußischen, der norddeutschen<br />

und der kaiserlichen Marine! Die Fotos je ca. 23 x 16,5 cm, auf Karton<br />

aufgezogen 38,5 x 30,5 cm. Zumeist mit Fotografen und handschriftlicher<br />

Bezeichnung der Schiffe und Erläuterungen. Sehr seltene Fotografien aus<br />

einer Hamburger Privatbibliothek! II 800 €<br />

37<br />

37<br />

34<br />

36<br />

37<br />

37<br />

37<br />

9


10<br />

Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

38. „Kieler Matrosenanzug“. 55 Fotos, um 1910. Foto-Sammlung von<br />

Jungen und Mädchen in dem bekannten „Kieler Matrosenanzug“. Zu-<br />

meist auf Hartpappe und Bezeichnung der Foto-Ateliers aus ganz Deutschland.<br />

II 200 €<br />

39. Max Schmeling. Große Porzellan-Skulptur des bekannten Boxers. Auf<br />

Rundsockel, H. 36,5 cm. Modell-Nr. Q 277. Blaue Schwertermarke Meißen.<br />

Dabei: Eigenh. Unterschrift und Widmung auf dem Vorsatz seiner „Erinnerungen“,<br />

datiert 1977. Ganzleinen, SU. II 600 €<br />

38 39<br />

Varia<br />

41. Bergbau. Lot von 7 Steigeräxten u.a. 20. Jh. Metall, Holz. Einige Teile bezeichnet.<br />

II 100 €<br />

42. Kurzes Gewehr. 19. Jh. Gesamtlänge 99 cm. Steinschloss. Trageriemen alt<br />

ergänzt. Kolben beschädigt, Abdeckplatte fehlt. Alters- und Gebrauchs-<br />

spuren. III 250 €<br />

41 42<br />

43. Sammlung historischer (Söhlke-)Modell-Soldaten (Nachfertigungen).<br />

Dargestellt sind zumeist preussische Soldaten der Kaiserzeit. Figuren aus<br />

untersch. Metall, 20. Jh. H. bis zu ca. 25 cm. Bespielt. Alters- und Gebrauchsspuren,<br />

einzelne Teile fehlen. Vorbesichtigen. II 1.000 €<br />

44. Lot historischer Modell-Soldaten. Dargestellt sind zumeist preussische<br />

Soldaten der Kaiserzeit. Figuren aus untersch. Metall, 20. Jh. H. bis zu ca.<br />

15 cm. Einige bezeichnet. Bespielt. Alters- und Gebrauchsspuren, einzelne<br />

Teile fehlen. Vorbesichtigen. II 400 €<br />

44<br />

40<br />

40. Umfangreiches Konvolut zur Sommer- und Winter-Olympiade 1936<br />

in Berlin und Garmisch-Partenkirchen, sowie Kiel als Austragungsort der<br />

Segelwettbewerbe, und anderen Städten wie Breslau (Fußball). Offizielle<br />

Führer, Tagesprogramme, Eintrittskarten, Fotos, Ansichtskarten, Dokumente<br />

wie Reiseunterlagen, Olympia-Wochenprogramm <strong>für</strong> Garmisch und<br />

Farchant(!), Offiziellen-Programm, Foto-Album mit geprägtem Titel, Stadtpläne,<br />

Agfa-Drehscheibe mit den Terminen, Begleit-Programme (Tanz, Fußball,<br />

KdF, originaler Olympia-Wimpel („Ich flatterte im Wind“), Kalender,<br />

Verkehrshinweise, große Blechschachtel und vieles mehr. Eine Fundgrube<br />

mit vielen seltenen Stücken! II 1.300 €<br />

43<br />

43 43


45<br />

45. Lot historischer Modell-Soldaten. Dargestellt sind zumeist preussische<br />

Soldaten der Kaiserzeit. Figuren aus untersch. Metall, 20. Jh. H. bis zu ca.<br />

10 cm. Einige bezeichnet. Bespielt. Alters- und Gebrauchsspuren, einzelne<br />

Teile fehlen. Vorbesichtigen. II 400 €<br />

46. Lot historischer Modell-Soldaten. Dargestellt sind zumeist preussische<br />

Soldaten der friderizianischen Zeit. Unbemalt, Figuren aus untersch. Metall,<br />

20. Jh. H. bis zu ca. 17 cm. Bespielt. Alters- und Gebrauchsspuren, einzelne<br />

Teile fehlen. Vorbesichtigen. II 400 €<br />

47. 3 historische Modellsoldaten. Dargestellt sind preussische Soldaten,<br />

Figuren aus untersch. Metall, 20 Jh. H. bis zu ca. 25 cm. Bespielt. Alters- und<br />

Gebrauchsspuren, einzelne Teile fehlen. Vorbesichtigen. II- 150 €<br />

46<br />

Autographen und historische Dokumente<br />

51. Fürst von Bismarck. Konvolut Privatkorrespondenz mit Carl Wilhelm<br />

von Jaeckel, einem Nachbarn Bismarcks in Schönhausen, der ihn mehrmals<br />

bei Holzverkäufen beriet, aber auch politisch tätig war. B. lehnt in einem<br />

Brief eine pers. Beteiligung bzw. Unterschrift unter eine Resolution der<br />

Gutsbesitzer an die Regierung ab, da sie ihn ja quasi selbst erreichen würde.<br />

5 Briefe zwischen 1865–72, 1 Bestellung der Fürstin Bismarck, 1 Faksimile<br />

der Handschrift Bismarcks. Altersspuren, Knicke und Einrisse. Transkrip-<br />

tionen und Erläuterungen zur Herkunft der Briefe beiliegend; aus Familienbesitz.<br />

II 400 €<br />

52. Udet, Ernst. 2 eigenh. Unterschriften. Auf farbiger DLV-Portraitkarte sowie<br />

dem dazugehörigen Übersendungsschreiben, datiert 13. Dez. 1937.<br />

II 350 €<br />

53. Italien im Kartenbild. Lot von 9 Karten. Carte de la premier partie<br />

du Royaume de Naples. <strong>Co</strong>ntenant la terre de Labour et la principauté<br />

citérieure et ultérieure de Salerne. Réduite et dessinée d‘après la grande<br />

carte de Rizzi Zannoni. Um 1780. Kupferstich 52,5 x 42 cm; Die folgenden<br />

8 Karten stammen aus Atlante Geografico dell‘Italia. Alle koloriert und ca.<br />

38 x 59 cm; Carta orografica e idrografica del Ducato di Lucca; Carta <strong>Co</strong>rografica<br />

del Ducaro di Lucca; Carta del Ducato di Lucca. Avanti il Dominio<br />

del romani sotto il governo dei Medesimi e nel Medio Evo; Planta di Citta di<br />

Livorno; <strong>Co</strong>mpartimento Fiorentino; <strong>Co</strong>mpartimento Senese; Provincia di<br />

Napoli. II 500 €<br />

54. „Armee von Deutschland“. Dokumente des „Freywilligen Jägers Johann<br />

Dohmer“, 1814ff. Große Abschieds-Urkunde der 2. Kompanie des Freywilligen<br />

Jäger=Bataillons der Königl. Preußisch=Bergischen Brigade... „da der<br />

...gebürtig aus Düsseldorf alt 18 Jahr sich zufolge Aufruf der großherzoglich-<br />

bergischen Gouvernements vom ... Novemb. 1810 als Freywilliger Jäger gestellt<br />

und als Soldat bis zu der befohlenen Auflösung dieses <strong>Co</strong>rps, treu und<br />

redlich gedient hat...“. Mit Siegel und Unterschrift des Batl.-Kommandeurs,<br />

Düsseldorf, 1. Juli 1814, stockfleckig, an den Blatträndern bestoßen. Dabei:<br />

Mehrseitiger Ausgangspass seiner Reise von Düsseldorf über Köln in die<br />

Schweiz nach Basel. Mit Wappenvignette, Stempel der besichtigten Städte<br />

auf der Durchreise u.a. Straßburg, Bern und Konstanz, mit handschrift-<br />

47<br />

50<br />

48. 3 Soldatenfiguren. Porzellan, bemalt. Manufakturen Herend und Sitzendorf/Kämmerer.<br />

Unterhalb gemarkt. H. bis zu 27 cm. II 150 €<br />

49. 4 Soldatenfiguren. Porzellan, 20. Jh. Ney, Murat u.a. 1 x mit Manufaktur.<br />

H. bis zu 25 cm. Alters- und Gebrauchsspuren. II 150 €<br />

50. Signalhorn, Skulptur „Feldzeugmeister“ und Metallbeschlag. Deutsch,<br />

um 1900. Figur, Gelbguss, H. 34 cm. Beine gebrochen, restauriert. Horn mit<br />

neuer Wicklung. Beschlag mit Wappen unter Königskrone H. 12,5 cm.<br />

II- 200<br />

51<br />

52<br />

55 55<br />

lichen Ergänzungen in Sütterlinschrift, dat. 1822, stockfleckig, Blattränder<br />

bestoßen mit altersbedingten Einrissen. Seltene Dokumente! II- 450 €<br />

55. 3 große handschriftliche Dekrete der Illyrischen Provinzen Frankreichs<br />

vom Mai und Juli 1810. Jeweils mit eigenh. Unterschrift des „Secrétaire<br />

Générale du Gouvernement Heim. Doppelseitig, je ca. 26,5 x 42 cm. Deko-<br />

rativ! II 200 €<br />

48<br />

49<br />

53<br />

54<br />

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12<br />

Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

57<br />

56<br />

56. Bestallung des General-Konsul Le Maistre in Buenos Aires als General-<br />

Konsul des Deutschen Reiches <strong>für</strong> Mexico, datiert 19. Juni 1875. Große Urkunde<br />

mit eigenhändiger Unterschrift „Bad Ems“ Wilhelm I. u. des Vertreters<br />

des Reichskanzlers. Leichte Alters- und Gebrauchsspuren. II 350 €<br />

57. Oppenheim am Rhein. Prachtvolle Ehrenbürger-Urkunde <strong>für</strong> Dr. August<br />

Reichensperger. „Der Bürgermeister der Stadt Oppenheim a. R. ertheilt<br />

hierdurch nach einstimmigen Beschlusses des Gemeinderathes ... Herrn Dr.<br />

jur. Reichensperger, Appellationsgerichtsrath a. D., in Köln in Anerkennung<br />

seiner großen Verdienste um die Wiederherstellung der St. Katharinen Kirche<br />

das Ehrenbürgerrecht ... 31. Mai 1880...“. Kunstdruckerei Carl Wallau.<br />

Gerollt zwischen zwei Eichenrollen in Originalschatulle. Mehrere Beilagen<br />

u.a. Danksagung an die Förderer des Wiederaufbaues der Kirche, 1881;<br />

Ansicht; Kondolenzschreiben der Stadt Oppenheim an die Witwe. Reichensperger<br />

(1808–1895) Jurist und Politiker sowie Förderer des Kölner Doms,<br />

Gründungsmitglied des Zentral-Dombau-Vereins zu Köln. 1848 Mitglied<br />

der Frankfurter Nationalversammlung und 1850 des Erfurter Unionsparlaments.<br />

Mitglied im preußischen Abgeordnetenhaus von 1850 bis 1863,<br />

1858 Präsident des Katholikentages in Köln. Von 1871 bis 1884 MdR <strong>für</strong> den<br />

Wahlkreis Krefeld. Neben Ludwig Windthorst, Hermann von Mallinckrodt<br />

und seinem Bruder Peter war R. einer der führenden Persönlichkeiten des<br />

politischen Katholizismus in Deutschland. II 1.500 €<br />

57<br />

57<br />

59<br />

58<br />

58. Adolf Hitler – Aufruf vom 6. Juni 1933 „Was die Welt von unserem neuen<br />

Deutschland wissen soll“. 1 Seite, handschriftlich, unten signiert und datiert,<br />

„Berlin am 6. Juni 1933“. „Aufruf <strong>für</strong> den Beobachter! Die Welt muß wissen,<br />

daß meine Friedensliebe die Sehnsucht des ganzen deutschen Volkes ist, daß<br />

aber meine Ehrauffassung auch der Ehrbegriff des ganzen Volkes ist, daß<br />

wir niemals mehr bereit sind, uns als zweitklassige, machtlose Nation an Abmachungen<br />

zu beteiligen...“. Transkription beiliegend. Wahrscheinlich eine<br />

Fälschung Kujaus. II 1.200 €<br />

59. Albert Einstein. Ausbürgerungsmitteilung/Aushang. Derartige Mit-<br />

teilungen wurden an die Polizei-Direktionen gesendet und ausgehängt.<br />

21 x 15 cm, gelocht, Ausrisse. Rückseitig bekritzelt. Am 4. April 1934 stellte<br />

E. einen Antrag auf Entlassung aus dem preußischen Staatsverbund (Ausbürgerung).<br />

Dieser wurde jedoch abgelehnt, um ihm stattdessen die Staatsangehörigkeit<br />

per Strafausbürgerung, die am 24. März 1934 vollzogen wurde,<br />

abzuerkennen. II- 250 €<br />

60. Deutsches Fahndungsbuch. Berlin Januar 1945(!). Hrsg. vom Reichs-<br />

kriminalpolizeiamt. „Vertraulich“. Titel mit SS-Adler (!). 646 Seiten und<br />

mehrere 1000 Namen von zur Fahndung ausgeschriebenen Personen: Straftäter,<br />

entflohene Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, Widerständler u.a.m.<br />

darunter z.B. auch Herbert Wehner. Alters– und Gebrauchsspuren, die letzten<br />

Seiten fehlen. II- 500 €<br />

58<br />

57<br />

60


61. Entebbe 1979 – Idi Amin. 3 umfangreiche Akten mit Fotos und Dokumenten<br />

aus dem Arbeitszimmer des ugandischen Diktators Idi Amin<br />

(1928–2003). Diese Unterlagen wurden erbeutet und dem deutschen Reporter<br />

Gerd Heidemann bei dessen Recherche vor Ort übergeben. Ausführliche<br />

Erläuterungen und Auszüge aus diversen Reportagen liegen bei. Besonders<br />

interessant sind die Fotos und geheimen Untersuchungsunterlagen zur<br />

Befreiung der Geiseln in Entebbe durch israelische Spezialkräfte 1976. Ins-<br />

gesamt ca. 50 Fotos, welche Amin u.a. gemeinsam mit Militärs, Würdenträgern<br />

und Staatsmännern anderer Nationen zeigen. 4 Fotos dokumentieren<br />

die Hausdurchsuchung und die Erbeutung der Unterlagen, insges. ca. 300<br />

Seiten. Etliche Dokumente und Unterlagen auch aus dem Privatbereich des<br />

Diktators wie etwa Zeichnungen und Schulhefte. Idi Amin gilt als einer der<br />

brutalsten Diktatoren der Neuzeit, der den Tod von bis zu 400.000 Menschen<br />

zu verantworten hat. II 2.500 €<br />

61 61<br />

61<br />

künstler- und Agitationsplakate des 20. Jahrhunderts<br />

62<br />

63<br />

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73<br />

62. „Redoute Fredericiana“. Farbiges Künstlerplakat um 1910. Altersspuren,<br />

Einrisse. 68,5 x 45,5 cm. Selten. III 150 €<br />

63. „Ballfest der lebenden Blumen“. Farbiges Plakat von Julius Klinger, datiert<br />

1910. „Unter dem Protektorat von Frau Prinzessin Friedrich Leopold...“<br />

Altersspuren. 46,5 x 71 cm. Variante zur vorherg. Kat.-Nr. II 150 €<br />

64. „Ballfest der lebenden Blumen“. Farbiges Plakat von Julius Klinger, datiert<br />

1910. „Unter dem Protektorat von Frau Prinzessin Friedrich Leopold...“<br />

Altersspuren. 46,5 x 71 cm. II 150 €<br />

65. „...Für Deutsche Sitte. Wählt Deutsch-National“. Plakat, signiert (Max)<br />

Aurich, um 1925. 47 x 69,8 cm. II+ 150 €<br />

66. Max Aurich. 5 Plakate 1925–1958. Torpedo-Schreibmaschinen (1925);<br />

Stadttheater Dortmund Weihnachtsspielplan (1938); Die neue Operette<br />

(1936); Schloß Cappenberg (1958) u.a. Unterschiedliche Erhaltung, bis zu<br />

69 x 98 cm. II–IV 125 €<br />

65<br />

73<br />

66<br />

67. „Bummelstudenten“. Farbiges Plakat von Julius Klinger <strong>für</strong> das Berliner<br />

Theater, um 1930. Einriss, Altersspuren. Fehlstelle. 94 x 70 cm. II- 125 €<br />

68. „Industrie-Werbe-Graphik“. Plakat von Max Aurich 1929. 47 x 70 cm.<br />

Altersspuren. II–IV 150 €<br />

69. „Licht,- Luft- u. Freibad Castrop-Rauxel“. Plakat von Max Aurich, um<br />

1930. Signiert, 48 x 67 cm. II 150 €<br />

70. „Der Feldherrnhügel“. Farbiges Plakat von Julius Klinger <strong>für</strong> das Lustspielhaus<br />

Berlin, um 1930. 94 x 70 cm. II 150 €<br />

71. „Neuland – Deinen Kindern ein Vaterhaus, Dir ein Sparziel“. Farbiges<br />

Plakat von Max Aurich. Bezeichnet. 43 x 61 cm. II+ 200 €<br />

72. „Haltern am See“. Plakat von Max Aurich, um 1938. 58 x 84,5 cm, sehr<br />

schöne Erhaltung. Gesuchtes Plakat eines bekannten Grafikers, der zunächst<br />

in Berlin, später in Dortmund tätig war. II+ 300 €<br />

73. Seltenes antisowjetisches Plakat aus Italien, um 1950. „O Vincere O<br />

Morire“. (Sechs Fußballer festgenommen). Stalin als Schiedsrichter schickt<br />

6 Fußballer mit der Devise „Siegen oder Sterben“ los, im Hintergrund der<br />

Eingang zum GULAG. Unten signiert und bezeichnet. Auf Stoff aufgelegt.<br />

100 x 69 cm. II+ 400 €<br />

74. „Sicherheit mit Ollenhauer“. Plakat der SPD, um 1954. 58 x 80 cm.<br />

II 125 €<br />

75. „Wer CDU/CSU wählt, riskiert Teuerung und Inflation, endgültige<br />

Spaltung, Atombomben und Atomtod...“. SPD-Plakat, um 1957, 60 x<br />

80 cm. II 100 €<br />

76. „Die goldene Hand zieht die Fäden gegen Dich!“. Plakat der SPD, um<br />

1960. 59,5 x 84,5 cm. Int. Gestaltung. II+ 200 €<br />

77. „Neue Wohnungen statt alter Panzer – jeder Panzer kostet uns 40 Wohnungen,<br />

jeder Düsenjäger 3 Schulen. Wählt SPD“. Farbiges Plakat, um<br />

1965. 60 x 80 cm. II 100 €<br />

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Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

78. „Um das größere Stück Brot“. Frühes Plakat der Dt. Verwaltung <strong>für</strong> Volksbildung,<br />

Berlin. 58,5 x 83,5 cm. Min. Altersspuren, oben min. Riss. Die Deutsche<br />

Verwaltung <strong>für</strong> Volksbildung war eine 1945 gegründete Behörde in der<br />

Sowjetischen Besatzungszone, die das Bildungswesen nach sowjetischem<br />

Muster neu organisieren sollte. Ihre Hauptaufgabe bestand in der Säuberung<br />

der Lehrerschaft von Nationalsozialisten und der raschen Ausbildung neuer,<br />

sozialistisch eingestellter Lehrkräfte an den Schulen und Universitäten. Bei<br />

der Gründung der DDR 1949 ging die DVV im Ministerium <strong>für</strong> Volksbildung<br />

auf. Sitz der Behörde war die Wilhelmstraße 68 in Berlin. II 250 €<br />

79. Lot von 5 Anschlägen „Weder Vernichtung noch Agrarisierung Deutschlands“.<br />

Mit Zitat Molotow“s von 1946, um 1948. 43 x 20 cm, Mittelfalte. Sehr<br />

schöne Erhaltung. II+ 150 €<br />

80. Grußtelegramm Stalins zur Gründung der DDR 1949. Plakat der Nat. Front<br />

der DDR. 29,6 x 83 cm, etwas knittrig, 1 Löchlein. Gefaltet. II 100 €<br />

81. Grußtelegramm Stalins zur Gründung der DDR 1949. Plakat der Nat. Front<br />

der DDR, 1952. 29,6 x 83 cm, etwas knittrig. Gefaltet. II 100 €<br />

82. „Es leb die uneigennützige Hilfe der Völker der Sowjetunion!“. Plakat<br />

zum Monat der dt.-sowj.Freundschaft, um 1950. 60,5 x 28,5 cm. Mit Foto<br />

und Zitat eines „Verdienten Aktivisten“ und Brigadiers aus Erfurt.<br />

II+ 50 €<br />

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83. „Mittelstürmer Heinz Wozniakowski ... gegen Remilitarisierung<br />

Deutschlands und <strong>für</strong> den Abschluß eines Friedensvertrages ... 1951“.<br />

Plakat des Amtes <strong>für</strong> Information, um 1950. 59 x 28 cm. Anmerkung: 1951<br />

wechselte „WOZ“ zu Eintracht Braunschweig – im Westen! II 75 €<br />

84. 3. Jahrestag der DDR-Gründung. Farbiges Plakat der Nat. Front der DDR<br />

mit Foto und Zitat Schwerniks, 1952. 83 x 29,6 cm, gefaltet. II 75 €<br />

85. „Schafft die patriotische Bereitschaft zur Verteidigung...“ Farbiger Anschlag<br />

der Nat. Front der DDR, 1952. 20,6 x 59 cm. Mittelfalte. II 75 €<br />

86. „...Sturz der Adenauer-Regierung“. Farbiger Anschlag der Nat. Front der<br />

DDR, 1952. 59 x 21 cm. Mittelfalte, oben links kleine Fehlstelle. II- 50 €<br />

87. „... <strong>für</strong> den Abschluß eines gerechten Friedensvertrages...“. Farbiger Anschlag<br />

der Nat. Front der DDR, 1952. 59 x 21 cm. Mittelfalte. II 75 €<br />

88. „Sowjetnoten ... gegen ... Generalkriegsvertrag“. Farbiger Anschlag der<br />

Nat. Front der DDR, 1952. 21 x 59 cm. Mittelfalte. II 75 €<br />

89. 3. Jahrestag der DDR-Gründung. Farbiges Plakat der Nat. Front der DDR<br />

mit Foto und Zitat Schwerniks, 1952. 83 x 29,6 cm, gefaltet. II 75 €<br />

90. Frühes Plakat. „Nationales Aufbauprogramm Berlin 1952 – Schwerpunkt<br />

Stalinallee – Block E Nord“, 118 x 82 cm. Gefaltet. II- 250 €<br />

91. „Die Nation fordert ihr Recht“. Farbiges Plakat von 1952. Oben eine Fehlstelle,<br />

„a“ ausgeschnitten. Knittrig, Altersspuren. 60 x 83 cm. Selten, seitlich<br />

die deutschen Farben. III 75 €<br />

92. „Stalin – das ist der Friede“. Farbiges Plakat der DDR-Regierung, 1952.<br />

Seitlich signiert Hellmich, Weber Leipzig. 58 x 80 cm, gefaltet, kleine Fehlstellen.<br />

Alters- und Gebrauchsspuren. III 125 €<br />

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93. „Zeitgeschehen im Bild Nr. 3“. Farbiges Plakat, 1952. Berichtet über die<br />

Errungenschaften der DDR, Schwerpunkt Leipziger Messe 1952, und über<br />

Sicherungsmaßnahmen an der Grenze. 59 x 83 cm, Mittelfalte. II 100 €<br />

94. „Arbeite mit <strong>für</strong> die ... Volksgesundheit“. Plakat, Dresden 1952. 58 x<br />

82 cm. Seitlich rechts signiert „Kollektiv Kochinka Bässler – Berlin“. Oben<br />

links min. Fehlstellen, Mittelfalte. II 75 €<br />

95. „... Schrott und Buntmetall“. Plakat zum 1. 5-Jahresplan. Hrsg. Nat. Front<br />

der DDR, 84 x 59 cm, Mittelfalte, dort kl. Riss. Altersspuren. II- 100 €<br />

96. „Aufruf zum Völkerkongreß <strong>für</strong> den Frieden“. Plakat, des Friedens-<br />

rats, 1952. 58 x 83 cm. Seitlich signiert Unzner, min. Altersspuren. Mittel-<br />

falte. II 100 €<br />

97. „Geschichtsunterricht ...“. Plakat des Amtes <strong>für</strong> Information der DDR,<br />

1952. 59 x 83 cm. Mittelfalte. II 100 €<br />

98. „Das ist der Erfolg...“. Plakat zum Nationalen Aufbauprogramm der DDR.<br />

Mit Leistungsbilanz 1952, Stand Aufbau Stalin-Allee etc. 83 x 58 cm, Mittelfalte,<br />

Riss, Altersspuren. II- 100 €<br />

99. „Vorwärts zum Aufbau des Sozialismus“. Ausstellungsplakat Erfurt<br />

1952. „... sie gibt neue Kraft ... vorwärts zu gehen“. 42 x 59 cm, links knittrig,<br />

unten kl. Fehlstelle ohne Textverlust. Mittelfalte. II- 75 €<br />

92<br />

93<br />

95<br />

97 98 99 100<br />

101<br />

105<br />

100. „... Terrorgruppe Kaiser-Müller-Hoppe ...“. Zeitgeschehen im Bild Nr.<br />

2/1952. U.a. mit Bericht und Fotos über angebliche US-Geheimdienstaktivitäten<br />

und dem Aufbau des „demokratischen Berlins“. Gefaltet, rechts etwas<br />

knittrig, unten min. Einriss. 58 x 83 cm. II- 100 €<br />

101. „Bauern! ... Qualitätspreiszuschläge“. Aushang von 1952 mit Regierungsanordnungen<br />

zur Versorgung. 61 x 42 cm, etwas knittrig, rechts kl. Einriss,<br />

Gebrauchsspuren. II- 75 €<br />

102. „Bauern hegt und pflegt das Schaf“. Plakat von 1952. 59 x 83 cm, gefaltet,<br />

unten knittrig, min. Fehlstellen, Gebrauchsspuren. II- 100 €<br />

103. „FDJ Kreisdelegierten-Konferenz 1952 ... Einwohner Mühlhausens!<br />

Schmückt Häuser und Betriebe!“. Plakat, gefaltet, 42,5 x 59,55 cm.<br />

Leichte Altersspuren. II- 50 €<br />

104. Stalin und Malenko auf dem XIX. Parteitag der KPdSU. 2 Plakate von<br />

1952. Je 61 x 85 cm. Leichte Altersspuren, gefaltet. II- 125 €<br />

105. „Werktätige!...Weißbuch...Generalkriegsvertrag“. Rat des Bezirks Erfurt,<br />

1952. 59 x 28,5 cm. Mittelfalte. II 75 €<br />

94<br />

96<br />

102 103 104


106<br />

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115<br />

107<br />

110<br />

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116<br />

108 109<br />

106. „Hinaus mit den amerikanischen Atomwaffen...“. Farbiges Plakat,<br />

1953. 2 min. Fehlstellen am linken Rand. 51,7 x 59 cm. II 125 €<br />

107. „Es lebe die deutsch-sowjetische Freundschaft! Grüß euch tapfere<br />

Volkspolizisten...“. Plakat des Rates des Bez. Erfurt, um 1955 mit Portrait<br />

des Schriftstellers Walter Stranke (1920–1993). Lyriker, Hörspiel- und Fernsehautor,<br />

1955–1958 Sekretär des Schriftstellerverbandes der Bezirke Erfurt,<br />

Gera, Suhl; 1958–1960 Verwaltungsleiter der Wartburgstiftung, trat vor<br />

allem durch politische Songs, Jugend- und Soldatenlieder hervor, 1960–1981<br />

Leitung des Zirkels schreibender Arbeiter im Weimar-Werk, 1979, 1984 Vaterländischer<br />

Verdienstorden der DDR. Gefaltet, 29 x 59 cm. II+ 50 €<br />

108. „Durch Planerfüllung zum besseren Leben“. Plakat, um 1954. Hrsg von<br />

der SED Sachsen, 42 x 59,5 cm. Rechts unten bezeichnet „Schubert, Hellerau“.<br />

II+ 125 €<br />

109. „Raus mit den Atomwaffen aus Westdeutschland! – Verbot der Wasserstoffbombe“.<br />

Plakat des Dt. Friedensrats, datiert 1954. 58 x 83 cm, Mittelfalte.<br />

II 100 €<br />

110. „Am 17. Oktober WEITER VORAN mit den Kandidaten der Nationalen<br />

Front“. Volkswahlausschuss, 1954. Seitlich signiert Schubert – Hellerau.<br />

29,5 x 42 cm. Sehr schöne Erhaltung. Bei der Wahl zur 2. Volkskammer der<br />

DDR vom 17. Oktober 1954 stimmten nach offiziellen Angaben 99,46 % der<br />

Wähler <strong>für</strong> den Wahlvorschlag der Nationalen Front. II+ 100 €<br />

111. „Walter Ulbricht“. Portrait-Plakat, datiert 1954. Gefaltet, 42 x 59 cm.<br />

II+ 50 €<br />

112. „Der grosse Unterschied...“. Farbiges Plakat der SED, um 1955. Gefaltet,<br />

57,5 x 83 cm. II 125 €<br />

113. „Fordert: Verbot der Atomwaffen“. Heartfield-Plakat. Unten rechts in der<br />

Platte signiert, unterhalb bezeichnet. Hrsg. vom Dt. Friedensrat 1955, 58 x<br />

82 cm, Mittelfalte. Sehr selten! John Heartfield (1891–1968) eigentlich<br />

Helmut Herzfeld, dt. Maler, Graphiker, Fotomontagekünstler und Bühnenbildner,<br />

Pionier an der Schnittstelle zwischen Kunst und Medien, einer der<br />

Erfinder der politischen Fotomontage. 1950 kehrte Heartfield über Prag<br />

nach Deutschland zurück und ging in die DDR, wo er bis 1956 in Leipzig<br />

lebte. 1957 erhielt er den Nationalpreis <strong>für</strong> Kunst und Literatur, 1960 wurde<br />

ihm der Professorentitel verliehen. Trotz Ehrungen und materieller Zuwendungen<br />

gab es zu Lebzeiten H.s im System der DDR eine starke Reserviertheit<br />

gegen seine Fotomontagen als aktuelles grafisches Medium. Vgl. W.<br />

Herzfelde: John Heartfield. Leben und Werk. 1962. II 500 €<br />

113<br />

113 113<br />

114. „... Wiener Appell ... gegen den Atomkrieg“. Plakat des Weltfriedensrats,<br />

1955. 83 x 58 cm, Mittelfalte. II 100 €<br />

115. „Interview mit Adenauer ...“. Plakat, um 1955. 58 x 83 cm, Mittelfalte,<br />

oben rechts min. verfärbt. Altersspuren. II 100 €<br />

116. „Die Politik der Stärke“. Plakat der Agitationskommission von 1955<br />

auf den Moskau-Besuch Adenauers – satirisch betrachtet! 64,5 x 50 cm.<br />

Selten! II+ 150 €<br />

117. Konvolut von 23 politischen Plakaten und Aushängen aus der DDR, zumeist<br />

1950er Jahre. Einige doppelt. Unterschiedliche Größen und Erhaltung.<br />

II–III 400 €<br />

118. „Für die Arbeiter- und Bauernmacht – 23. Juni“. Plakat, datiert 1957.<br />

Gefaltet. Min. Altersspuren. 83 x 119 cm. Bei den Wahlen in der DDR am<br />

23.6.1957 erhält die Einheitsliste eine Zustimmung von 99,5 %. Die Wahlbeteiligung<br />

liegt bei 97,2 %. II 200 €<br />

119. „Dass Frieden sei...“. Plakat zu den Gemeinde- und Kreistagswahlen 1957.<br />

Seitlich signiert Schwarz. 41,5 x 58 cm. II+ 100 €<br />

120. „... Für Frieden, Wohlstand und Glück“. Plakat der Nat. Front zu den<br />

Volkskammer-Wahlen am 16. Nov. 1958. Die Kandidaten der Einheitsliste<br />

erhielten erwartungsgemäß 99,87 % der abgegebenen Stimmen.<br />

II 100 €<br />

121. „Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern ... Traktoristen“. Plakat der<br />

Nat. Front zum VI. Bauernkongress 1960. 57 x 27 cm. Gefaltet. II 50 €<br />

122. „Einwohner des Dorfes“. Plakat der Nat. Front zum VI. Bauernkongress<br />

1960. 57 x 27 cm. Gefaltet. II 50 €<br />

123. Konvolut von über 20 politischen Plakaten und Aushängen aus der DDR,<br />

zumeist 1950er Jahre. Einige doppelt. Unterschiedliche Größen und Erhaltung.<br />

II–III 300 €<br />

124. „7. FDGB-Kongress. Eigenwirtschaftung ...“. Plakat, 1968. 84 x 59 cm.<br />

Mittelfalte, Altersspuren. II 75 €<br />

125. „Ja – zur neuen Verfassung“. Aushang, 1968. 28 x 60 cm, II+ 50 €<br />

126. Konvolut von ca. 30 politischen Plakaten und Aushängen der DDR, zumeist<br />

aus den 1970er/80er Jahren. Einige doppelt. Unterschiedliche Größen<br />

und Erhaltung. II 150 €<br />

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16<br />

Ausländische Staaten A–Z<br />

127. Militär im 19. Jahrhundert. 326 Tafeln aus der Uniformenkunde Richard<br />

Knötels, Babenzien in Rathenow 1890 ff. Die Tafeln zeigen die Uniformen<br />

außerdeutscher Staaten; davon 217 Blatt in guter bis sehr guter Erhaltung,<br />

109 Blätter weniger gut (Bildteil erhalten, oft beschnitten, aufgeklebt).<br />

Im einzelnen sind es (in Klammern die Zahl der weniger gut erhaltenen<br />

Blätter): USA 5 (2); Belgien 4 (3); Dänemark 6 (1); GB 29 (12); Frankreich<br />

45 (66); Italien 7 (1); Kirchenstaat 6; Mexiko 3; Neapel 17 (1); Niederlande<br />

22 (6); Parma 1; Österreich-Ungarn 64 (4); Polen 6 (1); Portugal 3;<br />

Ragusa 1; Sardinien 2; Schweden 14 (2); Schweiz 12 (9); Spanien 15; Toskana<br />

1; Türkei 4. II–III 1.500 €<br />

127<br />

128. Frankreich. Napoléon. Interessante Sammlung von Schlachtendar-<br />

stellungen, Portraits und Gedenkblättern. „Napoléon und sein Sohn“,<br />

farbige Lithografie, Berlin um 1830. 31 x 39,5 cm; „Marengo – Austerlitz“.<br />

A la Mémoire de Napoléon Empereur“. 41 x 52 cm; 3 großformatige Dar-<br />

stellungen „Kairo“, „Aboukir“, „Belagerung von Danzig“, Kst. 43 x 34 cm;<br />

„Souvenirs de L‘Empereuer“. Großes Blatt mit den Darstellungen von<br />

Schlachten u.a. wichtigen Ereignissen. Kst. 48,5 x 34 cm. Berlin, um 1830;<br />

„Bataille D‘Austerlitz“. Portrait und Schlachtendarstellung, Kst. 33,5 x 50 cm;<br />

„Adieux de Fontainebleau. 20 Avril 1814“. 62 x 43,5 cm. Alle Blätter in guter<br />

bis sehr guter Erhaltung, min. Altersspuren. II 300 €<br />

129. Österreich. Dekoratives Offiziersgeschenk. Flaschenkühler, Hersteller<br />

Krupp Berndorf. Messing, versilbert, um 1900. H. 22 cm. D. oben 23 cm.<br />

Am Boden gemarkt, eingezogene glatte Wandung mit Zierprofilen und<br />

Löwenkopfhandhaben, Widmungsgravur „Zur freundlichen Erinnerung<br />

an den Besuch am 11. August 1904 – Dem Club der Reservegagisten in<br />

Aussig gewidmet vom 3ten Jahrgang der Theresianischen Militärakademie“.<br />

Als Gagisten wurden die länger Dienenden- und Berufssoldaten (Offiziere<br />

und höhere Unteroffiziere) in Österreich-Ungarn bezeichnet. Ihren Sold<br />

erhielten sie in Form einer monatlichen Gage (Gehalt). Die Theresianische<br />

Militärakademie wurde unter Maria Theresia 1751 mit dem Auftrag an den<br />

ersten Kommandanten Feldmarschall Leopold Joseph von Daun „Mach’<br />

er mir tüchtige Officirs und rechtschaffene Männer darauß“ gegründet<br />

und ist die älteste Militärakademie der Welt. Die Offiziere der Österreich-<br />

Ungarischen Armee wurden bis 1918 dort ausgebildet. Dekoratives, int.<br />

Objekt! II 500 €<br />

130. Österreich. Silberne Tapferkeitsmedaille. Urkundengruppe. – Regiments-Abschied<br />

<strong>für</strong> den Ordensträger mit Berechtigung, die silberne Tapferkeitsmedaille<br />

1. Kl. und die Kriegsmedaille zu tragen (Iglau 31.XII.1895)<br />

sowie nochmalige Anerkennungsurkunde <strong>für</strong> die Tapferkeitsmedaille (Wien<br />

18.XII.1931). – Verleihung des silbernen Verdienstkreuzes von 1850. Wien<br />

2.XII.1898. – Beiliegend die zugehörigen gedruckten Statuten. II 250 €<br />

128<br />

129<br />

131. Österreich. Kaiserin Elisabeth „Sissy“. Dokumentennachlass des Hofbauverwalters<br />

und Architekten der Hermesvilla u.a. Bauten Friedrich<br />

Dautwitz. – Große Urkunde zur Ernennung des „Hof-Bauverwalter der<br />

Schloßhauptmannschaft in Schönbrunn“ zum „Ritter Unseres Franz<br />

Josephs Ordens“. Mit eigenh. Unterschrift Kaiser Franz-Joseph I. Wien<br />

13.VII.1886. Kleine Rand- und Faltenschäden. „Aus Anlass der Vollendung<br />

der Villa Ihrer Majestät der Kaiserin im Thiergarten“. Dazu diverse Schriftstücke.<br />

Hermesvilla: In den 1880er Jahren in Wien im Lainzer Tiergarten <strong>für</strong><br />

Kaiserin Elisabeth errichtetes Jagdschloss. – Toskana. Große Urkunde zum<br />

Zivil-Verdienstorden mit eigenh. Unterschrift Großherzog Ferdinand IV. von<br />

Toskana 1882. Annahmegenehmigung beiliegend. – Belgien. Urkunde und<br />

Annahmegenehmigung zum Ritterkreuz des Leopold-Orden 1881. – Annahmegenehmigung<br />

zum Ritterkreuz II. Klasse des Ernst-August-Ordens<br />

1871. II 1.250 €<br />

127<br />

127<br />

131<br />

131<br />

127<br />

130


132<br />

132. Österreich. Tapferkeitsmedaille. Dekorative Ehrenurkunde der Bundesvereinigung<br />

der Tapferkeitsmedaillen-Besitzer Österreichs <strong>für</strong> ihr erstes<br />

Ehrenmitglied, den Bundesminister <strong>für</strong> Landesverteidigung, Alois Fürst<br />

Schönburg-Hartenstein. Wien 18.IV.1934. Mehrfarbiger Druck mit viel<br />

Gold. II 200 €<br />

133. Österreich. Bilder aus der K. u. K. Cavallerie-Cadettenschule und Ansichten<br />

von Mährisch-Weisskirchen. Aufgenommen von Joachim Steiner.<br />

Hauptmann ... Wien 1893. 161 Abb. Querformat, 18 x 13 cm. Geprägter Ganzleineneinband.<br />

II 100 €<br />

134. Rumänien. 4 Speiseteller aus dem Service <strong>für</strong> König Carol von Rumänien.<br />

Weißes Porzellan mit blauem Rand, Meanderdekor und Goldrand. Im<br />

weißen Oval das gespiegelte Monogramm „C“ mit Königskrone.<br />

ø 24,5 cm. II+ 600 €<br />

135. Russland. Fürst Michail Semjonowitsch Woronzow (1782–1856). Portrait,<br />

Kupferstich/Schabkunstblatt von Samuel William Reynolds (1773–<br />

1835) nach Thomas Lawrence (1769–1830). Platte 33,5 x 49 cm. Unter<br />

Passepartout. II 250 €<br />

136. Sowjetunion. „W. L. Lenin“. Imposante Porzellan-Büste des Gründers<br />

der Sowjetunion (1870–1924). H. 40 cm, Gewicht 7 kg. Im Sockel Manu-<br />

fakturzeichen. II+ 4.500 €<br />

135<br />

137<br />

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134<br />

138<br />

136<br />

136<br />

137. Sowjetunion. „Kampfpause“. Gemälde von C. Nikitih, verso signiert. Öl auf<br />

Leinwand, 40 x 49 cm. Junge russische Soldaten in einem Moment der Ruhe,<br />

erschöpft nach dem Kampf. Eindrucksvolle Darstellung. II 600 €<br />

138. Sowjetunion. W. L. Lenin. Große Meissen-Büste. Böttger-Steinzeug,<br />

Schwertermarke. Auf Holzsockel. Gesamt-H. 35 cm. II+ 600 €<br />

139. Spanien. König Carlos III. Portraitring, 18. Jahrhundert. Silber, Gold,<br />

Altschliff-Diamanten und Emaille. In silbernem gekrönten Diamantenkranz<br />

(15 Steine, 3 kleine fehlen) gefasstes, ovales Portrait des Königs in Gold auf<br />

schwarz emailliertem Grund. Auf der Rückseite das kgl. spanische Wappen.<br />

Goldener Ring mit silberner Passfeder. Medaillon 25 x 19 mm, Ring-D.<br />

17 mm. Gewicht 8 g. König Carlos III. (1716–1788), seit 1759 spanischer<br />

König. Aufwändiger, zeitgenössischer Ring. II 900 €<br />

139<br />

139<br />

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18<br />

Deutsches Reich bis 1918<br />

140<br />

142<br />

142<br />

140. Helmbusch <strong>für</strong> Mannschaften deutscher Kleinstaaten. H. 19,5 cm.<br />

II+ 125 €<br />

141. Tannenbergbüchse, anno 1399. Bronze-Abguss der ältesten datierbaren<br />

Handfeuerwaffe nach dem Original im Germ. Nationalmuseum Nürnberg,<br />

Zertifikat beiliegend. L. 31 cm. II+ 400 €<br />

142. Dreiecksdegen <strong>für</strong> Ärzte, um 1800. Klinge mit Ätzungen auf den ersten<br />

20 cm, „<strong>Co</strong>ulaux & Cie, Klingenthal“, Messinggefäß vergoldet mit Äskulap-<br />

schlange, eingerahmt von Eichenlaub und Lorbeerzweigen, Stichblatt quartseitig<br />

umklappbar, Gehilz mit Kupferdrahtwicklung, Knauf kugelförmig auslaufend,<br />

vernickelte Scheide mit einem Tragering, L. 101 cm. II 500 €<br />

143. „Justitia“. Prachtvoller silberner Tafelaufsatz aus Bielefeld. H. 53 cm.<br />

Schale D. 36 cm, Gewicht 1183 g. Am Boden gemarkt „800“, Halbmond,<br />

Krone. Auf dem Sockel der Justitia schwer lesbar bezeichnet „Koch und<br />

Bergfeld“(?), auf flachem Fuß breit gelagerte ornamentierte Schale mit<br />

Säulenschaft und bekrönter Justitia. Widmungsgravur „Dem Königlichen<br />

Kreisgerichts-Direktor Herrn Geheimen Justizrat Wilhelm Carl Buschmann<br />

zu seinem 50-jährigem Dienstjubiläum am 7. November 1877 in Verehrung<br />

gewidmet von den Richtern, dem Staatsanwalte und den Rechtsanwalten des<br />

Kreisgerichts Bielefeld“. Darunter umlaufend die Namen“. 3-teiliger Aufbau,<br />

verbunden durch Schraubverbindungen, oben etwas locker. Leichte Alters-<br />

und Gebrauchsspuren. II 3.000 €<br />

144. Große Silberplatte/Offiziersgeschenk des Prinzen von Arenberg und des<br />

(Ernst Karl Friedrich) von Unger (1831–1921), preussischer Offizier, zuletzt<br />

General der Kavallerie. Rechteckige Platte mit geschwungenem, erhöhten<br />

Rand, seitlich die Wappen und Namen. Auf 4 Füßen. Unterhalb gemarkt<br />

Halbmond, Krone u.a. (verkratzt). 34 x 26,5 cm. Gewicht 720 g.<br />

II 900 €<br />

145. „Der freie Rhein“. Biedermeier-Lackdose in Stobwasser-Manier. Schwarz<br />

lackiertes Pappmaché mit Kupfer-Umdrucken, je „MD“ monogrammiert,<br />

ø 9,3 cm. Auf Passdeckel kolorierte Darstellung des betitelten Flussgottes,<br />

der beidseitig von deutschen Truppen mit Fahnen flankiert wird. Auf dem<br />

Boden gleichnamiges Gedicht in bildlicher Rahmung. Alters- und Gebrauchsspuren.<br />

Schönes Beispiel <strong>für</strong> den Patriotismus des 19. Jh.<br />

II 500 €<br />

146. Aufwändige Trophäenkassette. Roter Samt, oben emailliertes Schild<br />

„Rennclub Frankfurt am Main“. Unten Papieretikett „III. Preis (Damen-<br />

reiten) 3. Spring-Konkurrenz – 21.3.03“. 14 x 30 x 14 cm. Innen „Ehrenpreis<br />

Frankfurt a.M. 1903“. Hersteller-Stempel „Hofsilberwaarenfabrik Posen.<br />

Frankfurt a.M. – Berlin“. 1 Inlett fehlt. II 200 €<br />

144<br />

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145<br />

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143<br />

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143<br />

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147. Gefängnis-Zellentür, deutsch um 1900. ca. 89 cm breit, 205 cm hoch. Aufwändig<br />

restauriert. Herkunftsnachweis liegt vor. II+ 2.000 €<br />

148. Schutzschild, um 1890. Historismus. Reich verziert, H. 61 cm.<br />

II 400 €<br />

149. Dt.-frz. Krieg 1870/71. Interessantes Lot von 11 farbigen Karikaturen<br />

„Paris Assiège“ und „Souvenirs de Siége de Paris“, je 24,5 x 32,5 cm sowie<br />

1 farb. Lithographie „Grande Occupation du Géneral Molske – tirer des<br />

Carottes“, 27,5 x 37 cm. Dabei 10 Blatt aus der „Illustrierten Kriegs-Chronik“<br />

mit Abb. aus dem Krieg. II 160 €<br />

150. Johanniter-Ordensfest und Ritterschlag in der Ordensstadt Sonnenburg<br />

Nm. 1910. 30 lose Fotos in roter, goldgepr. OLwd.-Mappe. Fotos mit<br />

Prägestempel „Georg Schoppmeyer Cüstrin A“. 15 (je 22 x 17 cm) von einem<br />

Ordenszug. 15 (je 12 x 17 cm) von Ordensschwestern, Kirchen u.a.– Dabei:<br />

Falkenstein, K. Geschichte des Johanniter-Ordens. 1867. 7 Bll., 310 S. Neuer<br />

roter Lwd; Martensleben, E. Gräfin v. Aus der Geschichte des Johanniterordens<br />

und der Balley Brandenburg von den Uranfängen bis in die Jetztzeit.<br />

Ballenstedt, 1928. 30 S. II+ 500 €<br />

151. Die Uniformen der Deutschen Armee. Erste Abtheilung: Übersichtliche<br />

Farbendarstellungen der Uniformen. Mit ausführlicher Liste sämtlicher<br />

Truppentheile und Landwehr-Bataillone nebst Angabe der Standquar-<br />

tiere. Ruhl 1904. Kl. 8°. 56 Textseiten (Textteil lose, letzte S. auf dem hinteren<br />

Deckel). 30 farb. Leporello-Tafeln. II 125 €<br />

152. Dienstvorschriften und Unterrichtswerke. 10 Bände: Heerwesen. Leit-<br />

faden <strong>für</strong> den Unterricht an der K.B. Kriegsschule. München 1911; Leitfaden<br />

<strong>für</strong> den Turnunterricht an preuß. Volksschulen 1895; Dienstunterricht des<br />

Infanteristen. 1914–15; Der gute Kamerad. Dienstunterricht. 1915; Der Feldgraue.<br />

Dienstunterricht ... unter Berücksichtigung der Kriegserfahrungen.<br />

1916; Anleitung <strong>für</strong> den Truppenleitungs-Dienst (um 1870); Handbuch <strong>für</strong><br />

Truppenführung und Befehlsabfassung. 1879; Ehrengerichte der Offiziere<br />

im Preuß. Heere. 1910; Aus der Gedankenwelt des Dt. Generalstabes. 1931;<br />

Die Erziehung der Truppe zum moralischen Wert. (1907). II–III 200 €<br />

149<br />

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147<br />

147<br />

153. Frühes Album der Familie von Scholz mit 114 mont. Carte-de-visite<br />

Portrait-Fotos, drei mont. Fotos (je ca 22,5 x 18,5 cm) mit Ansichten (Gasthaus<br />

zu Baumgartenbrück, Ansicht des Schwielowsee mit „Versuchssegler<br />

Mars“ und Schloss Weikersdorf bei Baden) sowie zahlr. mont. gedruckten<br />

CdVs, Briefen und Einladungen zu gesellschaftlichen Ereignissen (Hoch-<br />

zeiten, Bällen, Verlobungen, Todesanzeigen etc.), die Dokumente häufig<br />

korrespondierend! Zumeist bezeichnet u. dat. 1860–1871. Qu.Fol. 42 Bl. Hldr.<br />

d. Zt. (Rckn.-Bezug erneuert, Ecken etw. best.). Int. Album einer preuss.<br />

Adelsfamilie von 1860 bis 1871; Chronologisch geordnet: Oppeln 1860<br />

(4 Blatt), Weikersdorf 1862 (1 Blatt), Breslau 1862–64 (6 Blatt), Berlin 1864<br />

(1 Blatt), Baumgartenbrück 1865–66 (5 Blatt), Carlsbad 1867 (2 Blatt), Potsdam<br />

1867 (3 Blatt); Düsseldorf 1868–69 (10 Blatt), Dresden 1869 (1 Blatt),<br />

Grünberg 1869–70 (2 Blatt), Carlsberg 1871 und Stolp 1871. Die Portraitfotos<br />

zeigen preussischen Beamtenadel, aber auch Künstler (darunter Achenbach<br />

aus Düsseldorf) und Politiker (schönes Portrait von Bismarck). Sie sind in<br />

der Mehrzahl handschriftlich mit dem Namen der Dargestellten bezeichnet.<br />

Kaleidoskop der adligen Gesellschaft Preußens und des Dt. Reiches in der<br />

2. Hälfte des 19. Jh. mit Schwerpunkt Rheinprovinz! II 950 €<br />

154. „Der Sieges-Einzug in Paris am 1. März 1871“. Prachtblatt (Lithografie)<br />

der kgl. Hofbuchhandlung Hollstein nach dem Gemälde von Franz Krüger.<br />

Bezeichnet. 74 x 38 cm. Schöne Erhaltung. II 200 €<br />

154<br />

19


20<br />

kolonien und Marine<br />

155. Silberne Erinnerungstafel der II. Torpedobootsflottille. Große geschwungene<br />

Silberplatte mit Gravur: „Die II. Torpedobootsflottille unter Korvettenkapitän<br />

Heinecke fuhr am 11. Oktober 1917 mit den Vorhuten der Inf.Regtr.<br />

131 u. 138 von Libau nach der Insel Oesel und landete diese Teile am 12. Okt.<br />

in der Taggalacht, jeden Widerstand der russ. Küstenbesatzung durch wohlgezieltes<br />

Feuer niederhaltend. In dankbarer Erinnerung widmen diese Tafel<br />

den Offizieren und Mannschaften der II. Torpedobootsflottille: Die Offizierkorps<br />

des 2. Lothringischen Infanterie Regiments No. 131 u. des 3. Unter-<br />

Elsässischen Infanterie Regiments No. 138“. Am unteren Rand signiert „Louis<br />

Werner, Hofjuwelier Berlin W.“ Gemarkt: 800, Halbmond, Krone. Montiert<br />

auf dunkler Holzplatte mit Aufhängung, 28,5 x 20,5 cm. Leichte Altersspuren.<br />

Historisches Objekt zu den Kämpfen in der Ostsee! II 1.250 €<br />

156. Marine-Gedenkkultur. Kaiserliche Reichskriegsflagge aus dem Versammlungsraum<br />

einer Kriegerkameradschaft (Marine-Kameradschaft Skagerrak).<br />

Fahne befestigt auf komplettem zweiteiligen Fahnenstock mit Messing-<br />

verbindung sowie kaisl. Adler. Tuch ca. 120 x 190 cm. Stange mit Adler insgesamt<br />

230 cm. Int. Beleg zur Traditionspflege in der Marine. II+ 700 €<br />

155<br />

155<br />

157<br />

157<br />

157. Zweispitz der kaiserlichen Marine. Reichskokarde. Goldener Knopf ergänzt,<br />

Raupe fehlt. Innen goldfarben geprägter Name „Krüger“. In der orig.<br />

Hutschachtel „Musterschutz D.R.G.M. 242840“, außen Plakette und Namensschild,<br />

Altersspuren, Schloss defekt. Dazu Unterschnallkoppel der kaiser-<br />

lichen Marine mit Löwenkopfhänger. Trage- u. Altersspuren. II–III 600 €<br />

158. Säbel <strong>für</strong> Offiziere der kaiserlichen Marine. Blanke Klinge. Helles Griffstück<br />

mit Golddrahtwicklung, farbige Augen, beidseitig klappbar mit Anker<br />

unter Krone. Lederscheide, 3 Beschläge, 2 Trageösen. II 800 €<br />

159. „Das Habsburg Geschwader“. Aquarell von Harry Heusser (1881–1944),<br />

bezeichnet, signiert und datiert „Berlin 17.VIII.1906“, 18 x 28,5 cm, auf<br />

Karton 28 x 38 cm. Rückseitig nochmals bezeichnet und mit Angaben zum<br />

Künstler versehen. Eine der seltenen Darstellungen zur österreichischen<br />

Marine. II 600 €<br />

156<br />

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158<br />

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159<br />

163<br />

160. Spezial-Mikroskop der kaiserlichen Marine. Hersteller Carl Zeiss Jena.<br />

Mit vielen Zusatzteilen, im originalen Holzbehältnis 55 x 25 x 25 cm. Mit<br />

Abnahme. Wohl eine Sonderausführung, das Gerät unterscheidet sich von<br />

herkömmlichen Mikroskopen. II 700 €<br />

161. „Großer Kreuzer Goeben – Yavuz Sultan Selim“. Gemälde von A. Hubert.<br />

Aquarell links unten signiert und datiert (19)15, 63 x 47 cm. Zeit-<br />

genössisch gerahmt. Das Bild zeigt die Indienststellung des „Großen<br />

Kreuzer Goeben“ (Yavuz Sultan Selim) und des „Kreuzer Breslau“ (Midilli)<br />

unter türkischer Flagge am 16. August 1914. Interessante atmosphärische<br />

Darstellung der beiden Schiffe vor der Silhouette Konstantinopels mit der<br />

Hagia Sophia. II 750 €<br />

162. „S.M.S. Blücher – Mole vor Wilhelmshaven“. Gemälde von Wilhelm<br />

Malchin, Öl auf Karton, unten rechts signiert und datiert 1914, unten links<br />

bezeichnet. 39 x 36 cm, gerahmt 47 x 44 cm. Min. fleckig, oben geringe Farbfehlstellen.<br />

Rahmen bestoßen. II 400 €<br />

163. S.M.S. Emden. Ovale Platte mit Ansicht „S.M. Kl. Kreuzer Emden“.<br />

Manufaktur Metzler & Ortloff, um 1914. Bemalung von Fritz Stoltenberg,<br />

Marinemaler (1855–1921), rückseitig bezeichnet. Ovaler Spiegel mit Darstellung<br />

des Kreuzers auf hoher See. Manufakturmarke, gepr. Monogramm<br />

S., Modell-Nr. 3633/1. B. 24 cm. Selten. II+ 400 €<br />

160<br />

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162


164. „S.M.S. Emden“ im Gefecht. Erinnerungsteller der Manufaktur Meissen,<br />

um 1915. D. 25,5 cm. Darstellung im blauen Spiegel mit dem sinkenden<br />

Frachter „India“, von dem ein Rettungsring im Vordergrund treibt. Fahne<br />

mit blauer Aufschrift: „Emden“. Ungewöhnliche Ausführung ohne Aufschrift:<br />

„Der Deutsche Kreuzer“, diese oben sichtbar, aber nicht ausgemalt.<br />

Blaumarke Schwerter, 1. Wahl. II+ 400 €<br />

165. SMS Chur<strong>für</strong>st Friedrich Wilhelm. Erinnerungsstücke an den Einsatz in<br />

Asien 1900/01. Fein gearbeitetes Reiseschreibpult, zwei Erinnerungsbilder<br />

Japan und ein Porzellanteller der SMS Kur<strong>für</strong>st. Das Schreibpult aus hellem<br />

Tropenholz, schwarz gelackt, mit fernöstlichen Ornamenten verziert; mehrfach<br />

klappbar, die Schreibfläche mit Samt bezogen, einige Ablagefächer bzw.<br />

Schubladen. Maße geschlossen 37 x 17 x 25 cm, Nutzungsspuren. Dazu zwei<br />

Fotografien, koloriert in passenden Rahmen mit Darstellungen aus Japan.<br />

Maße jeweils 31 x 37 cm. Dazu Teller der Manufaktur „KPM“ mit gemaltem<br />

Schiffswappen (Altersspuren, ergänzt), ø 25 cm, gemarkt. Das Schiff nahm<br />

1900 an der Niederschlagung des Boxeraufstands teil und lief 1901 weiter<br />

nach Japan. II 600 €<br />

166. „Probe“. Holzgriff mit anhängendem gesiegeltem Probezettel der „Kaiserlichen<br />

Marine-Torpedowerkstatt“. „Probe II. Hefte <strong>für</strong> Schraubenzieher ...“.<br />

Int. Belegstück. II 150 €<br />

167. Patronengurt <strong>für</strong> Reiter der Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika.<br />

Komplett mit Tragegestell <strong>für</strong> das Seitengewehr, Schultergurte etc. Innen<br />

gestempelt und datiert „F. & A. Diringer München 1918“. Sehr gute<br />

Erhaltung. Vgl. Kraus/Müller: Die dt. Kolonial- und Schutztruppen. Abb.<br />

S. 406ff. u.a. II+ 900 €<br />

168. „Battlecruiser „Goeben“... anchoring at Dalmabahce Palace/Istambul<br />

in 1914“. Kunstdruck des Marinemalers Jochen Sachse (1931–2013) mit<br />

eigenh. Unterschrift. In der Platte datiert 2001. 75 x 60 cm. Zum Künstler vgl.<br />

Meyer-Friese: Der Marine-Maler Jochen Sachse. 1985. I 300 €<br />

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169. U-Bootbau. Farbige Verleihungsurkunde zum Verdienstkreuz <strong>für</strong> Kriegshilfe<br />

an den Oberingenieur Ernst Kühne (Atlas. Werke Bremen) <strong>für</strong> „... treue<br />

Mitarbeit in der U-Bootsindustrie ... “. 25. Sept. 1918. Oben etwas staubig,<br />

kl. Einriss. 21 x 33 cm. II 200 €<br />

170. Taku. Die deutsche Reichsmarine in Kampf und Sieg. J. Herrings, Berlin<br />

(1901). Mit 60 Abb. Karten und Plänen. 160 S. Illustr. Orig.-Ln. Seltene Beschreibung<br />

eines Besatzungsmitglieds von der Beschießung des Takuforts<br />

in der Paiho-Mündung am 17. Juni 1900 durch das Kanonenboot „Iltis“. Aus<br />

den Kanonen der „Iltis“ wurden während der Erstürmung des Forts über<br />

4000 Granaten abgeschossen, das Schiff jedoch ebenfalls schwer getroffen,<br />

es gab Tote und Verletzte unter der Besatzung. Die „Iltis“ wurde 1914 vor<br />

Tsingtau vor der Übergabe an die Japaner versenkt. II 150 €<br />

171. S.M.S. Stosch. Album, Mittelmeerreise 1905–1906. 48 Bildseiten mit ca.<br />

190 Abbildungen. Schiff, Dienst, Leben an Bord, Havarie, Orte, Besatzung etc.<br />

Leinen, Großformat. II 250 €<br />

172. See-Kadetten. Album 1908–1909. Ausbildungsfahrt auf S.M.S. Charlotte.<br />

47 lose Bildtafeln, in geprägter Mappe. ca. 190 Fotos. Besatzungsliste, Reise-<br />

Karte, Ausbildung, Bordleben. Viele int. Fotos vom Tagesablauf etc. Leinen,<br />

Großformat. II 250 €<br />

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173<br />

174<br />

173. Deutsch-Südwest. Fotoalbum, 85 Fotos. Schutztruppe, Kommandogebäude,<br />

Transporte, Dienstbetrieb, Arbeitsalltag, Lüderitz, Straßen und Gebäude<br />

in Windhuk, Farmen u. Pflanzungen, Eingeborene, einige Fotos stärker<br />

beschnitten, tls. Randmängel, tls. etwas verblasst. Roter Ln.-Einband, etwas<br />

gelöst. Alters- und Gebrauchsspuren, trotzdem eines der seltenen Fotoalben<br />

aus der deutschen Kolonie mit vielen Abb. der Schutztruppe! II- 700 €<br />

174. Tsingtau. „Sängerchor 4. K.(ompanie) III. S.(ee)B.(ataillon) Tsingtau,<br />

China 1910“ vor der Bismarckkaserne. Silbergelatineabzug, 1910. 22 x<br />

28,5 cm. Auf geprägter Unterlage (stellenw. gelöst), unter Glas im geschnitzten<br />

Holzrahmen mit Drachen- u. Adlerornamenten. Rahmen bestoßen,<br />

Altersspuren, kl. Fehlstellen. Insgesamt gute Erhaltung. II 200 €<br />

175. Schutztruppe. Fotoalbum eines Angehörigen der Schutztruppe in Deutsch-<br />

Südwest-Afrika mit 97 Aufnahmen „Zur Erinnerung an DSW-Afrika“:<br />

Artillerie-Trupp, Pferdegespanne, Einheimische, Denkmäler Gefallener,<br />

Wildnis und Tiere, Schutztruppenangehörige mit angelegten Orden und<br />

Khakifarbener-Uniform. Pioniere bei Bohrarbeiten, Befestigungen (Forts)<br />

der Schutztruppe, Schießübungen des „Masch. Gew. Zug 2 Koes“. Portraits<br />

in Uniform, Unterkünfte und Kaserne, Kamelreiter mit abgenommenem<br />

Sattelzeug. Fotos 9 x 14 cm, eingesteckt im Album. Ein Foto lose anbei<br />

sowie Kurzbericht über den Dienst bei der Schutztruppe und das Leben in<br />

DSW. II 900 €<br />

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Deutsche Staaten bis 1918<br />

176<br />

176. Bayern. Regimentskasse <strong>für</strong> das 2. Bataillon des kgl. bay. Landwehr-Infanterie-Regiment<br />

1. Eiche, grün bemalt und mit schwarz lackierten Eisenbändern<br />

verstärkt. Oben und vorn bezeichnet. Herausnehmbarer Einsatz mit<br />

Facheinteilung. Front mit drei verschiedenen Schlössern (1 Schlüssel vorhanden).<br />

Zwei seitliche Tragegriffe. Um 1900. 56 x 61 x 50 cm. Gewicht ca.<br />

40 kg. Die Einheit wurde 1914 aufgestellt und war an der Westfront eingesetzt.<br />

II 950 €<br />

177. Bayern. Adelsbrief über die Erhebung in den erblichen Reichsritterstand<br />

durch Kur<strong>für</strong>st Carl Theodor an den egerischen Stadtphysikus Christoph<br />

Städler, München 11. Mai 1792. Handschriftlich auf Pergament, in blau-<br />

samtenem Umschlag gebunden, hinten handgemaltes Adelswappen,<br />

farbfrisch, sehr gut erhalten. Originalunterschrift Carl Theodor, zwei<br />

Konterunterschriften. Blau-silberne Kordel, hölzerne Siegelkapsel mit Lacksiegel.<br />

II 1.800 €<br />

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176<br />

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177<br />

178. Bayern. Generals-Patenturkunde <strong>für</strong> Maximilian Graf von Tauf(f)-<br />

kirchen zum General-Leib-Adjutanten des Kur<strong>für</strong>sten Carl Theodor,<br />

handgeschriebene und von Kur<strong>für</strong>st Carl Theodor unterschriebene<br />

Urkunde, datiert 22. August 1792. Auf Büttenpapier mit papiergedecktem,<br />

großem kur<strong>für</strong>stlichen Siegel, zwei Gegenzeichnungen. Leichte Alters- und<br />

Gebrauchsspuren. II 1.250 €<br />

179. Frankfurt. Schweres Bronzerelief mit Adler und „F“ auf der Brust. Um<br />

1890. Wandbefestigung. H. 35 cm. II 600 €<br />

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178<br />

180. Mecklenburg-Strelitz. Portrait von Herzog Carl. Lithografie von Hübner<br />

nach dem Gemälde von Franz Krüger, gedruckt 1827. Signiert und bezeichnet.<br />

Blatt 34,5 x 45 cm. II 125 €<br />

181. Sachsen. Schirmmütze <strong>für</strong> Stabsordonnanzen. Leichte Ausführung zur<br />

feldgrauen Friedensuniform M 1910. Gelber Vorstoß, 2 Metallkokarden, Lederschirm,<br />

Seideninnenfutter mit Größenangabe 55. Gute Erhaltung.<br />

II 350 €<br />

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179<br />

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181


182. Sachsen-Weimar-Eisenach. Urkunden und Dokumente des Geheimen<br />

Rates Dr. P. Krause. Umfangreiches Konvolut, ca. 1800–1907. Familienverträge<br />

und Unterlagen; Dekret 1865: Bezirkskommissar (Beilagen); Ernennung<br />

zum Regierungsrath und Chef der Gendarmerie, 1874 (Beilagen); Dekret<br />

„Geheimer Regierungsrath“, 1883 (Beilagen); Verleihungsurkunde Medaille<br />

„Gross<strong>für</strong>stl. Ehejubiläum“ 1892 mit Statuten; Ernennung zum Ministerialdirektor,<br />

1894; Verleihungsurkunde „Ritterkreuz 1.Classe „ Ernestinischer<br />

Hausorden, 1884; Verleihungsurkunde „Kriegs-Gedenkmünze 1870/71<br />

Nicht-<strong>Co</strong>mbattanten“; Diplom Sachsen-Weimar-Eisenach „Ehrenzeichen<br />

<strong>für</strong> rühmliche Thätigkeit während des Krieges 1870/71“; Empfangsbescheinigungen<br />

<strong>für</strong> Komturkreuz und Ritterkreuz 1. Klasse. Rückgabe der Orden<br />

nach Tod; Sondershausen und Rudolstadt: Verleihungsurkunde Ehrenkreuz<br />

1. Classe, 1896, von beiden Fürsten unterschrieben, anbei Kanzleischreiben,<br />

sowie Erlass der Fürsten zu Schwarzburg bzgl. Stiftung des Ehrenkreuzes<br />

und Ehrenmedaille des Hauses, 1873; Ernennung zum Staatsrath 1897; Ernennung<br />

zum Ritter erster Abtheilung des Hausordens der Wachsamkeit<br />

oder vom Weissen Falken, mit Statuten, 1887; Verleihung des Komtur- Titels<br />

des Hausordens vom Weissen Falken (Beilagen); Todesanzeigen <strong>für</strong> Staatsrat<br />

Dr. P. Krause, 1907. Und vieles mehr. Übersicht beiliegend. II 3.600 €<br />

182<br />

Herrscherhaus Hohenzollern<br />

184. Friedrich Wilhelm I. Porträt. Öl auf Leinwand, 20. Jh. Unten rechts signiert<br />

W. Beier. Gut erhalten, geschmackvoll gerahmt, 28,5 x 38,5 cm.<br />

II+ 150 €<br />

185. Schnupftabaksdose mit Monogramm „FR“ unter Krone. Zinn, 1 Teil des<br />

Deckels hoch klappbar. L. 8,5 cm. Schöne Arbeit. II 400 €<br />

186. „Fredericus Rex Borussiae ...“. Ganzfigur zu Pferde als Oberbefehlshaber.<br />

Kupferstich vor Truppen, rechts unten signiert J. E. Nilson fec. et excud. Aug.<br />

V. (Augsburg), 19 x 28,8 cm, aufgelegt. II+ 150 €<br />

187. Friedrich II. Bildnis um 1780 nach einem Gemälde von Anton Graff.<br />

Emaille auf Kupfer. Brustbild in Dreiviertelansicht nach links in blauem<br />

Uniformrock mit rotem Kragen, weißem Hemd und schwarzer Halsbinde,<br />

gepuderte Zopfperücke. Bläulich gesprenkeltes Emaille, am rechten unteren<br />

Rand minimal bestoßen. Schmale silberne Fassung mit Rundöse. H. 6,3 cm,<br />

zeitgenössisches Stück! II 1.800 €<br />

184<br />

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186<br />

185<br />

183. Schwarzburg-Arnstadt. Quaestio homagii in causa Schwarzburg-Arnstadt<br />

contra Sachsen-Weimar...1712. 4°. 36 S. Hlwd. um 1900. Seltenes<br />

Tractat zur Frage der Erbhuldigung des Hauses Schwarzburg gegenüber<br />

dem Haus Sachsen-Weimar. Enthält zahlreiche abgedruckte urkundliche<br />

Belege zum Thema, die zugleich von großem regionalgeschichtlichen Interesse<br />

sind. Auf dem Vorsatz Stempel „Geprüft. Keine Beanstandungen.<br />

Kommission zur Säuberung der Büchereien...“. II 150 €<br />

182 183<br />

187<br />

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24<br />

Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

188. Friedrich II. Schnupftabakdose, Berlin um 1760. Kupfer, farbig emailliert,<br />

teilweise vergoldet. 8 x 6 x 4 cm. Auf der Außenseite des Deckels um<br />

das Monogramm „FR“ im Stern unter Krone sind Namen und Daten sieg-<br />

reicher Schlachten von Kesselsdorf bis Prag aufgelistet. Auf der Innenseite des<br />

Deckels die Miniatur eines Kriegers mit Kanone und Waffenzier, oben Adler<br />

mit Spruch „Victoria, der Sieg ist da“. Die Seitenflächen zeigen Kriegs-<br />

trophäen und das Monogramm „FR“. Innen eine alte Zuschreibung: „...<br />

hergestellt im Auftrag Friedrich II., König von Preussen und verschenkt<br />

von ihm an verdiente Generale des 7-jährigen Krieges. In einer Auflage von<br />

4 Stück. Diese ... aus dem Besitz von General von Wrangel“. Alters- und Gebrauchsspuren,<br />

rest. Vgl. den Ausstellungskatalog Kaiserlicher Kunstbesitz,<br />

Kat.-Nr. 138, <strong>Co</strong>rbeller: Alte Tabakdosen, S. 102 f. II 5.000 €<br />

188<br />

188<br />

189. Friedrich der Große zu Pferde. Porzellan, 20. Jh. ein Pferdebein gebrochen,<br />

geklebt. H. 38 cm. Unterhalb gemarkt „Hertwig“. Alters- und Gebrauchsspuren.<br />

III 300 €<br />

190. Friedrich der Große zu Pferde. Darstellung von Th. Kärner. Porzellan,<br />

20. Jh. Manufaktur „Eschenbach“ unterhalb bezeichnet. H. 29,5 cm. Schöne<br />

Darstellung. Schweif geklebt, Pferdeohr bestoßen, rechter Steigbügel fehlt,<br />

Säbelgriff besch. Alters- und Gebrauchsspuren. II- 800 €<br />

191. Friedrich der Große. Die Werke. 10 Halbleder-Bände. Hrsg. von B. Volz,<br />

übertragen von Fr. von Oppeln-Bronikowski u.a. Gedächtnisausgabe in<br />

Halbleder. Wichtiges Quellenwerk zur Geschichte Preussens im 18. Jh. Dabei<br />

in gleicher Aufmachung: Briefe Friedrich des Großen sowie 2 weitere Bände<br />

über ihn und der großformatige Band über die graphischen Portraits des<br />

Königs. II 250 €<br />

188<br />

190<br />

192. August Wilhelm, Prinz von Preußen. Dreiviertelportrait nach dem Gemälde<br />

von Pesne. Zeitgenössischer Kupferstich von Kilian, 40 x 54 cm. Unten<br />

bezeichnet, links unten rest. Fehlstelle. Prachtblatt! Unter Passepartout. August<br />

Wilhelm (1722–1758) war der Bruder Friedrichs des Großen. Im 7-jährigen<br />

Krieg wurde er 1756 General der Infanterie und geriet zu seinem Bruder<br />

in politische Widersprüche. Der Rückzug der preußischen Truppen nach<br />

der Schlacht von Kolin unter seinem Kommando verlief unglücklich; sein<br />

Bruder musste mit seiner Armee aus Schlesien zu Hilfe eilen. A.W. wurde<br />

ungnädig aus dem Truppendienst entlassen. Ein knappes Jahr darauf starb<br />

er, an Körper und Seele gebrochen. Sein 1769 veröffentlichtes Werk über den<br />

Feldzug 1757 schadete dem Ansehen Friedrichs II. erheblich. II 300 €<br />

193. 2 historische Darstellungen. Königin Luise mit Ihren Kindern und mit<br />

Friedrich Wilhelm III, um 1800. Öl auf Leinwand, 20. Jh. Beide signiert<br />

W. Beier. Geschmackvoll gerahmt. Je 28,5 x 39 cm. II+ 250 €<br />

194. Friedrich Wilhelm III. Schreiben, Berlin 15. März 1802 an den General<br />

Prinz Louis Ferdinand von Preussen wegen der Beförderung von Offizieren<br />

„... Nach Ew. Liebden Vorschlage ... avancire Ich hiemit bey Dero Regimente,<br />

in die Stelle des verstorbenen Majors von Haupt, den Capitaine von Hanstein<br />

zum ubercompletten Major, jedoch so das er die Grenadier <strong>Co</strong>mpagnie<br />

behalt; den Stabs-Capitain von Zsuschen zum <strong>Co</strong>mpagnie-Chef; den<br />

Premier-Lieutenant von Schonfeld zum ubercompletten Stabs-Capitain; den<br />

Seconde-Lieutenant von Trotha zum Premier- Lieutenant ...“. Leicht fleckig,<br />

kleine Randlasuren. Transkription beiliegend. II 200 €<br />

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195. Wilhelm I. Porträt. Öl auf Leinwand, 20. Jh. Mittig signiert W. Beier. Schöne<br />

Erhaltung, geschmackvoll gerahmt. 28,5 x 38,5 cm. II+ 150 €<br />

196. Friedrich III. (1831–1888). Eigenh. geschriebenes Schriftstück mit<br />

Unterschrift (Berlin) 15.IV.1871. 80. Bleistift. Mit Adresse. Geprägtes<br />

Wappen am Kopf. Minimal gebräunt. An Dr. Velten, den Leibarzt seiner<br />

Mutter, der Kaiserin Augusta „Hätten Sie wohl die Gefälligkeit einen<br />

Augenblick zu meiner Frau zu kommen, da das Halsleiden nicht weicht.<br />

Ihr Friedrich Wilhelm Kpr.“ Beiliegend ein eigenh. Schreiben der Kronprinzessin<br />

Viktoria (o.O.u.D., mit kolorierten, bekrönten Initialen am Kopf),<br />

ebenfalls an Dr. Velten „Können Sie einen Augenblick um 6 Uhr heute kommen<br />

VKrprzg“. II 200 €<br />

197. Ehekontrakt Wilhelm II. Eigenhändiger Brief mit Unterschrift seines<br />

Vaters Friedrich III. an einen Juristen. „Potsdam 22.IX.1880“. 1 S. mit bekrönter<br />

Wappenprägung. Minimaler Faltenriss. „Prinz Christian von<br />

Schleswig-Holstein hat mich vertraulich gebeten ihm einen Entwurf <strong>für</strong> die<br />

Form der zu verfassenden Ehetrakten meines Sohnes, des Prinzen Wilhelm,<br />

zukommen zu lassen. Könnten Sie mir einen solchen verschaffen ...“ Der<br />

spätere Kaiser Wilhelm II. heiratete 1881 Prinzessin Auguste Viktoria von<br />

Schleswig-Holstein, die Nichte von Prinz Christian. II 200 €<br />

198. Herrschergeschenk. Deckelvase mit Berliner Ansichten. Kobaltblauer<br />

Fond und reiche Glanzvergoldung. Auf dem Vasenkorpus zwei gold-<br />

gerahmte Reserven, darin das Reiterstandbild Friedrichs II. von C. D.<br />

Rauch und das Wilhelmspalais Unter den Linden. Dazugehöriger Deckel<br />

in blau mit weiß-goldenem Zapfen sowie beidseitig die goldfarbene<br />

Königskrone. Blaue Zepter- und Pfennigmarke, rote Reichsapfelmarke und<br />

Vergolderzeichen. H. 43 cm. Berlin, KPM, um 1870. Sehr dekoratives, museales<br />

Objekt! II 5.000 €<br />

197<br />

199<br />

199. Teller aus dem Tafelservice Wilhelm II. „Neuosier“. Im Zentrum gekrönter<br />

Preussenadler. KPM, Besitzermonogramm „WR“ und Datierung 1902.<br />

Unterhalb seitlich ein Chip. ø 24,5 cm. II 650 €<br />

200. Geschenkvase der Kaiserin Auguste Viktoria (1858–1921). Deckelvase,<br />

KPM Berlin. Blauzeptermarke und roter Reichsapfel, um 1910. Ovale Form<br />

mit kleinem Rundfuß, zwei Schleifenhandhaben und Deckel mit Schleifenknauf.<br />

Die Wandung umgebende hellblaue Bänder sowie beidseitige Medaillons,<br />

auf der Schauseite mit dem bekrönten Monogramm „AV“. Revers mit<br />

grüner Blumenmalerei, auf dem Deckel feine goldgravierte Blütenfestons.<br />

Eine Schleife fehlt. H. 26,5 cm. Prinzessin Auguste Viktoria von Schleswig-<br />

Holstein-Sonderburg-Augustenburg war als Frau Wilhelms II. die letzte<br />

deutsche Kaiserin und Königin von Preussen. II- 1.200 €<br />

198<br />

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Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

201. Wilhelm II. Pokalglas „Fridericus Rex“. Gräflich Schaffgotsche Jose-<br />

phinenhütte um 1910. Farbloses Glas, geschliffen. Reliefgold. Goldrand.<br />

H. 16 cm. Lit.: Stefania Zelasko. Josephinenhütte 1900–1950. Glas-<br />

museum Passau 2009. Kat.-Nr. 319. Entwurf von Alexander Pfohl (1894–<br />

1953). Tellerfuß mit Kerbschliffstern. Facettiert geschliffener Schaft mit<br />

eingeschlossener tropfenförmiger Luftblase. Am Boden der geschälten<br />

Kuppa sieben eingestochene Luftblasen. Auf Hochschliffmedaillon<br />

schauseitig bekröntes Monogramm „FR“ mit Standarten und Kanonen in<br />

Reliefgoldmalerei. Vgl. auch den Ausstellungskatalog „Der letzte Kaiser im<br />

Exil“. S. 175. II 700 €<br />

202<br />

202. „Kaisergeschenk“ Wilhelm II. Zigaretten- und Streichholzetui im originalen<br />

roten Lederetui mit aufgelegter Kaiserkrone. Etui 17,5 x 14,5 x 3 cm,<br />

innen bezeichnet „Gebr. Friedländer, Hof-Juweliers Sr. Maj. d. Kaisers, Berlin“.<br />

Zigarettenetui, Silber, innen vergoldet, außen mit Diamanten ausgelegtes „W“<br />

unter Krone. Gemarkt. Innen Geschenkwidmung „Ehrenpreis S. Maj. des Kaisers<br />

im Tenniswettspiel gewonnen von Oberleutnant z. See Robertson 1901.“<br />

7,5 x 8,5 x 1 cm. Drücker mit einem Stein besetzt. Streichholzetui ebenfalls<br />

mit in Diamanten ausgelegter Initiale „W“, unten Anstreichfläche, detaillierte,<br />

eindrucksvolle Juwelierarbeit. 4 x 4,7 x 0,7 cm. Sehr schöne Erhaltung, geringe<br />

Alters- u. Gebrauchsspuren. Beeindruckendes Kaisergeschenk! II 5.000 €<br />

203<br />

204<br />

201<br />

201<br />

205<br />

203. Wilhelm II. Portepee des Kaisers in der speziell nur <strong>für</strong> ihn angefertigten<br />

Form. Schwarzes Leder mit 3-fach gesticktem Silberdurchzug, dieser und<br />

der Knopf mit besonderen schwarz-silbern gedrillten Fäden. Vgl. Auktion<br />

Kube Nr. 114, Kopie liegt bei. II- 600 €<br />

204. Cadinen. Kaisergeschenk. Ungewöhnliche Präsentations-Schale mit den<br />

gekrönten Initialen „W“ und „H“ (Wilhelm II. und Hermine). H. 8,5 cm,<br />

ø 20,1 cm. Am Standring und oben Chip. Seltenes Stück aus der kaiserlichen<br />

Manufaktur Cadinen, um 1925. Unten gemarkt und mit goldfarbener Nr. bezeichnet.<br />

II- 350 €<br />

202<br />

205. Kaiserliche Kraftwagen-Bereitschaft. Vier Kfz-Stander, um 1914. Seltene<br />

Belegstücke, die 1918 ein Fahrer des Kaisers erhalten hat, eine entsprechende<br />

Bestätigung sowie 2 Fotos kaiserlicher Chauffeure liegen bei. Alle Stander<br />

sind aus Stoff, beidseitig bedruckt/bemalt und ohne Schutzhüllen. Vgl. hierzu<br />

A. Herzfeld: Die Rimann’sche Slg. dt. Autoflaggen und Kfz-Stander, Bd. I.<br />

Tafel 2 und 3.<br />

1) Kfz-Stander Kaiser Wilhelm II. Im Zentrum das Eiserne Kreuz mit Wappenadler<br />

unter Kaiserkrone, umgeben von der Kollane des Schwarzen Adler<br />

Ordens und der Devise „Gott mit uns 1870“. 43 x 41 cm. Leichte Alters- und<br />

Gebrauchsspuren. 1 kleiner Riss.<br />

2) Kfz-Stander des Hauses Hohenzollern. Wappen unter Krone, unten der<br />

<strong>für</strong>stliche Hausorden mit der Devise „Nichts ohne Gott“. 41 x 37 cm. Leichte<br />

Alters- und Gebrauchsspuren. Farbe oben etwas verwischt.<br />

3) Kfz-Stander des Königs von Sachsen. 41 x 41 cm. Sehr schöne Erhaltung.<br />

4) Kfz-Stander Kaiser Franz Josephs von Österreich-Ungarn. Im Zentrum<br />

das „Kleine Reichs-Wappen“. 40,5 x 38 cm. Gute Erhaltung, Farben min. verwischt.<br />

Sehr seltenes Ensemble mit Provenienz! II 8.000 €<br />

202<br />

202


206<br />

206. Kaiser Wilhelm II. KPM-Statuette aus weißem Biskuitporzellan.<br />

Blaue Zepter- und EK-Marke. H. 38 cm. Darstellung des Kaisers in feld-<br />

grauer Uniform mit Achselband, Ordensschmuck, Säbel und Pistolenholster,<br />

Interimsstab (Knauf fehlt), Helm (Spitze fehlt) mit Tarnbezug und dem<br />

über die Schultern gelegten, pelzbesetzten Umhang. Signiert „Max Besner<br />

1917“. II- 500 €<br />

207. „Die Kaisertreue Jugend“. 12 Brieftelegramme und ein Brief der Frau<br />

Wilhelm II. Hermine an die Jugendgruppe beim Hauptverein der Konservativen<br />

in Berlin 1931–37, einer monarchistischen Organisation, die 1922<br />

gegründet worden und besonders in Berlin aktiv war; 1934 wurde die<br />

Kaisertreue Jugend durch die NSDAP aufgelöst. Alle Dokumente mit der<br />

eigenh. Unterschrift Hermines. Dabei Ausschnittsammlung zur Person und<br />

Geschichte der Kaisertochter Viktoria Luise. II 300 €<br />

208. Drei Unterschriften Wilhelm II. 2 Urkunden des Oberstleutnants Proske<br />

mit eigenh. Unterschrift Wilhelm II. „Bergen, an Bord Seiner Majestät Yacht<br />

Hohenzollern“ 16.VII.1891 und Berlin 18.I.1900. Mit geprägten Siegeln.<br />

Schwach gebräunt. Leicht fleckig. Eine Urkunde mit kleinen Löchern in der<br />

Unterschrift. Majorspatent <strong>für</strong> Franz Proseke 1891, „aggregirt dem Infanterie-Regiment<br />

von <strong>Co</strong>urbière (2. Posenschen) No. 19“; Verleihung des königlichen<br />

Kronen-Ordens dritter Klasse, 1900; Beiliegend ein Br. m. U. (Neues<br />

Palais 1889) an seinen Vetter Prinz Friedrich Leopold von Preußen, den er<br />

von der Abkommandierung von „Generallieutnant v. Krosigk, Chef des Militair-Reit-Institus“<br />

in Kenntnis setzt. II 300 €<br />

209. Wilhelm II. Zwei eigenhändige Unterschriften von Bord S.M.Y. „Hohenzollern“.<br />

Patent als Stabsarzt der Reserve <strong>für</strong> den bisherigen Oberarzt der<br />

Reserve Dr. (Heinrich) Wagner „Molde an Bord Meiner Yacht Hohenzollern“<br />

22.VII.1900. 2 S. folio. Leicht gebräunt; Brief „...an Bord M.Y.Hohenzollern“<br />

1905 an das Generalkommando des III. Armeekorps „... dem Leutnant a.D.<br />

v. Kleist zu Groß-Lichterfelde, zuletzt im 4. Garde-Regiment zu Fuß, wird die<br />

Aussicht auf Anstellung im Zivildienst ertheilt ...“ Verso mit Bearbeitungsvermerken<br />

der zuständigen Dienststellen. II 200 €<br />

210. „Prosit Neujahr 1911...“. Großfoto Wilhelm II. mit Gruß und Widmung.<br />

In speziellem Karton. Auf diesem bezeichnet „Kaisermanöver“ und „Weihnachten<br />

1910“. Foto (22,5 x 15 cm) zeigt den Kaiser in Jagd-Uniform mit<br />

Förstern (?). Sehr schön erhalten. II+ 350 €<br />

211. Prinz Heinrich von Preußen (1862–1929). Dokumente und Unterlagen<br />

aus seinem Nachlass und aus dem Hofmarschallamt des Prinzen:<br />

– Große Sammlung (1 Ordner) von handschriftlichen Schreiben und<br />

Blanko-Briefpapieren, Karten und Kuverts. Dabei „Königliches Schloss Kiel“<br />

(teils in Trauerausführung), Haus Hohenzollern mit blindgeprägtem preussischen<br />

Adler mit der Kette des Hohen Ordens vom Schwarzen Adler (teils<br />

mit Goldrand), Allianzwappen Preussen/Hessen, verschiedene Kuverts des<br />

Prinzen und der Prinzessin Heinrich bzw. des Hauses Hessen-Darmstadt;<br />

Prinz Sigismund von Preußen. u.v.m. Fundgrube mit int. und dekorativen<br />

Belegstücken! II 500 €<br />

207<br />

208<br />

212. – Widmungsurkunde der „Deutschen Bewohner Kaffrarias Süd Africa“<br />

anlässlich eines Besuchs des Prinzen, in zugehöriger(?) Holzkiste. 30 x<br />

41 cm. Intarsien. Ohne Schlüssel. Transkription und Schilderung der Ereignisse<br />

liegt bei. II 500 €<br />

213. – Geheimes Reiseprogramm des Kaisers zu den Manövern des XI. und<br />

IV. AK 1891 mit zugehörigem Wohnungsnachweis in Kassel/Wilhelms-<br />

höhe, Plan der Stadt, Nachrichten über die Post- und Telegraphen-Verkehrsverhältnisse(!),<br />

Übersicht über die Beförderung zu dem Manöver, Programm<br />

des Großen Zapfenstreiches am 12. Sept. 1891. Ungewöhnliches, int.<br />

Material! II 300 €<br />

214. – Menue zum Kaiser-Festmahl. Cassel 11. September 1891, zum Abschluss<br />

der Manöver. 4 Seiten, aufwändige Gestaltung. Dabei Erläuterung eines<br />

ehem. Hofküchenmeisters. II 100 €<br />

215. – Dokumente zur Hochzeit des späteren Kaisers Wilhelm II. mit Prinzessin<br />

Augusta Victoria zu Schleswig-Holstein 1881. Nachweis der Wohnungen<br />

der im Februar 1881 anwesenden ... Herrschaften und Gefolge. Viele<br />

Details, 10 Seiten Hof-Ansage zur Ordnung der Feierlichkeiten. 4 Seiten, mit<br />

handschr. Anmerkungen des Prinzen Heinrich(?); Ordnung der Feierlichkeiten<br />

der Einholung ... Ihrer Hoheit der Prinzessin ... Berlin 25. Feb, 1881“. 3<br />

Seiten; Festrede oder „Ordnung der Feierlichkeiten“ bei der am 27. Februar<br />

1881 im Kgl. Schlosse zu Berlin stattfindenden Vermählung...“. Folio, 11 Seiten;<br />

Fest-Nummer „Namenlose Blätter. Illustrierte Zeitung <strong>für</strong> die elegante<br />

Welt“ Februar 1881; Großformatiges Ballprogramm 1. März 1881. Aufwändig<br />

gestaltetes Blatt mit farb. Titel. Randläsuren, Fehlstelle, Mittelfalte gerissen.<br />

4 Quadrillen mit Namensnennung der Teilnehmer. Vorn gekröntes<br />

Monogramm. 31 x 44 cm. II 250 €<br />

209<br />

212<br />

212<br />

215<br />

210<br />

211<br />

213<br />

214<br />

27


28<br />

Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

216. – Dokumente zur Hochzeit des Kronprinzen Wilhelm und der Herzogin<br />

Cecilie zu Mecklenburg 1905. Nachweisung der Gäste und Wohnungen;<br />

Allerhöchst befohlene Ordnung der Feierlichkeiten (Titelblatt lose); Hof-Ansage;<br />

Ordnung des Zuges; Programm der Hochzeits-Messe in der Schloss-<br />

kapelle; farbige Speisekarte mit Ansicht versch. Schlösser der Hohenzollern.<br />

Alle Dokumente in einer alten Mappe, z.T. mit Anmerkungen und An-<br />

streichungen des Prinzen. II 250 €<br />

217. – Dokumente zur Feier der Volljährigkeit des Kronprinzen Wilhelm, im<br />

Mai 1900: Musik-Programm zum Großen Zapfenstreich, am 4. Mai. Goldrand-Karte;<br />

Große Sitz-Ordnung der Gala-Tafel am 4. Mai; Pers. Einladung<br />

<strong>für</strong> den Prinzen Heinrich; Einladung zur Familien-Tafel des Kaisers, 5. Mai<br />

1900; Allerhöchste Bestimmungen der Feierlichkeiten (Randläsuren, Fehlstellen);<br />

Nachweisung der Wohnungen ... ; Ordnung des Gottesdienstes. Int.<br />

Dokumente, in beschrifteter Mappe. II 250 €<br />

216<br />

Preussen<br />

220<br />

220<br />

221<br />

217<br />

220<br />

221<br />

221<br />

218 219<br />

218. – Dokumente zur Taufe und Einsegnung des späteren Kaisers Wilhelm<br />

II. Handschriftliche Liste „Pathenliste <strong>für</strong> unseren am 27ten Januar geborenen<br />

Sohn“, wohl vom späteren Kaiser Friedrich III. geschrieben. Namentliche<br />

Auflistung aller 42 Paten! Mit Prägesiegel „<strong>Co</strong>rrespondenz SKH des<br />

Prinzen Friedrich Wilhelm“; Dabei 3 Neu-Ruppiner Bilderbogen zur Geburt<br />

bzw. Taufe 1859 (Ränder knittrig, sonst gute Erhaltung), jeweils 35 x 43 cm.;<br />

Feier der Einsegnung ... 9. Sept. 1874“. Alle Dokumente in alter Mappe des<br />

Hofmarschallamtes. II 150 €<br />

219. – Prachtvolle Dokumentenmappe mit farbig geprägten Wappen unter<br />

Krone sowie Zierart. Leder, innen Seidenbezug, ca. 32 x 41 cm. Leichte<br />

Alters- und Gebrauchsspuren. II 200 €<br />

220. Preussischer Wappenring. Geschenk König Friedrich Wilhelm III. <strong>für</strong> Ver-<br />

dienste um die Befreiung und Einigung des preussischen Königreiches.<br />

Silber, im Zentrum in Emaille-Malerei ausgeführtes Hohenzollernwappen<br />

mit aufgelegter Königskrone, daran anschließend die en suite gearbeiteten<br />

Wappenschilde der acht preußischen Provinzen, gefasst in fein ziseliertem Eichenlaubdekor.<br />

Der Ring stark getragen, mit Emaille-Schäden. Gewicht 4,23 g,<br />

Innendurchmesser 19 mm. Ein ähnlicher Ring ist aus dem Nachlass Blüchers<br />

bekannt, der ihm vom preussischen König verliehen wurde. Vgl. hierzu die 22.<br />

Hermann-<strong>Historica</strong>-Auktion (München 1990), Kat.-Nr. 4053 (Kopie liegt bei).<br />

Ein interessantes historisches Belegstück ersten Ranges. II- 5.000 €<br />

221. Geschenk-Taschenuhr Wilhelm II. Marke Longines mit Monogramm<br />

„W“ unter Krone. Im zweiten Deckel graviert „Für 25-jährige Dienste dem<br />

Meistergehilfen Alpin Michel, Kgl. Geschützgießerei Spandau, 12.5.17“. Daneben<br />

Portrait des Kaisers im Lorbeerkranz unter Krone. Silber, „800“ und<br />

teilw. Roségold doubliert. Schwarze arabische Zahlen auf weißem Emaille-<br />

zifferblatt, kleine Sekunde auf der Sechs. D. 5,1 cm. Uhr läuft an. Mit passender,<br />

späterer Uhrenkette. II 1.000 €


222. Garde du <strong>Co</strong>rps. Prachtvolles Dekorationsstück, Paradeadler des GdC<br />

auf Weltkugel. Originaler Helm-Adler montiert auf Metallkugel und bronziert.<br />

Die Kugel, ø ca. 33 cm, unten mit angesetzter Halteverbindung als<br />

Tisch- oder Wanddekoration. Montiert auf neuem Sockel. H. 77 cm. Eindrucksvolles<br />

Objekt. II 1.800 €<br />

223. Garde du <strong>Co</strong>rps. Prachtvolles Dekorationsstück, Paradeadler des GdC<br />

auf Weltkugel. Originaler Helm-Adler montiert auf Metallkugel und bronziert.<br />

Die Kugel, ø ca. 33 cm, unten mit angesetzter Halteverbindung als<br />

Tisch- oder Wanddekoration. Montiert auf neuem Sockel. H. 77 cm. Eindrucksvolles<br />

Objekt. Pendant zu der vorherg. Nr. II 1.800 €<br />

222<br />

224. Grenadiermütze. Zusammenbau. Bleche z.T. wohl alt, übergemalt.<br />

II 300 €<br />

225. „Garde-Ulan zu Pferde“. Gemälde von Alfred Roloff (1879–1951). Gouache.<br />

Links unten signiert, 59 x 82 cm. Gerahmt 70,5 x 93,5 cm (nicht geöffnet).<br />

Dargestellt ist die Erkundung eines Geländes, im Hintergrund eine<br />

weite Flusslandschaft, wahrscheinlich der Rhein, was dann wiederum den<br />

Schluss zulässt, dass es sich um eine Szene aus dem Dt.-Frz. Krieg handelt.<br />

Sehr schöne Erhaltung, der Rahmen geringfügig bestoßen, unter Glas.<br />

II 900 €<br />

226. Miniatur. Musiker des Inf. Regt. 43 „Herzog Karl v. Mecklenburg-Strelitz“<br />

(6. Ostpr.) mit Pauke auf Hundewagen und Hund. Metallfiguren, bemalt.<br />

Auf Sockel mit Federöffnung. Sehr schöne hist. Darstellung. 20. Jh. Sockel<br />

30 x 13 cm. H. 29 cm. Bespielt. II 250 €<br />

223<br />

225<br />

225 227<br />

228<br />

224<br />

227. Paar Epauletten eines Assistenzarztes, Preußen, um 1912 Dunkelblaue<br />

Samtfelder mit vergoldeten Auflagen, silberne Tresse mit schwarzen Durchzügen,<br />

vergoldete Monde, rotes Tuchunterfutter. In Originalkarton von<br />

Friedrich Brandt/Berlin. Kaum getragen. II+ 200 €<br />

228. Paar Epauletten eines Oberarztes, Preußen, um 1912. Dunkelblaue Samtfelder<br />

mit vergoldeten Auflagen, silberne Tresse mit schwarzen Durchzügen,<br />

vergoldete Monde, rotes Tuchunterfutter. In Originalkarton von Schröder &<br />

Frankel/ Karlsruhe. Ein Epaulett mit zwei winzigen Mottenlöchern im Unterfutter,<br />

ansonsten sehr guter Zustand. II 150 €<br />

229. Otto Fürst von Bismarck. Umfangreiche Sammlung von 26 Portraits<br />

des Reichskanzlers aus dem 19. Jh., die ihn in verschiedenen Posen und<br />

Funktionen (Diplomat, Soldat, Ministerpräsident und Reichskanzler) zeigen.<br />

Fotos, Radierungen, Lithografien, Tuschfederzeichnungen u.a. Von<br />

7 x 10 cm bis 55 x 73 cm. Genaue Auflistung der in Jahrzehnten zusammen<br />

getragenen Sammlung liegt bei. II 500 €<br />

230. „Reiterstandbild Friedrich II.“ Kreidezeichnung des Denkmals von<br />

Christian Daniel Rauch. Signiert und datiert „Schreier 2007“. 35 x 35 cm, auf<br />

dem Passepartout bezeichnet. I 180 €<br />

231. Wilhelm II. – Bismarck. Bronzene Gedenktafel „Zur Erinnerung an den<br />

26. Januar 1894“. Auf das erste „Versöhnungs-Treffen“ Bismarcks mit Kaiser<br />

Wilhelm II. Beide in Uniform, Rand mit Lorbeerlaub und Palmwedel,<br />

ø 32 cm, oben Kaiserkrone, unten Wappenkartusche. II 400 €<br />

232. Gemälde „Napoléon III. und Bismarck nach der Schlacht von Sedan“,<br />

Öl auf Holz, 20 x 26 cm, unten rechts signiert (besch.), wohl Emil Hünten<br />

(1827–1902), verso bezeichnet und mit biographischen Informationen.<br />

Dekorativ gerahmt. Ansprechende Darstellung. II 450 €<br />

226<br />

230<br />

232<br />

229<br />

231<br />

232<br />

29


30<br />

Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

233. „Attacke der Zieten-Husaren“. Gemälde von Wilhelm Schreuer, Öl auf<br />

Malkarton und Holz, links unten monogr. „WS“ und undeutlich datiert<br />

„17.–20.3.(19)02“, 94 x 57 cm, etwas gegilbt und Randmängel, hinter Glas<br />

im prächtigen Goldstuckrahmen mit Rahmenschild „W. Schreuer“. Dargestellt<br />

ist eine Attacke – wohl aus der Schlacht von Kunersdorf – der Zieten-<br />

Husaren im 7-jährigen Krieg unter dem Kommando des Herzogs Friedrich<br />

Eugen von Württemberg (1732–1797) als preussischer General. Schreuer<br />

(1866–1933), Genremaler, studierte an der Akademie in Düsseldorf, erhielt<br />

zahlreiche Ehrungen, u.a. 1904 die Goldmedaille auf der Weltausstellung<br />

St. Louis, Mitglied der Düsseldorfer Akad., Bilder in zahlr. Museen. Vgl. Thieme-Becker<br />

u.a. II 1.500 €<br />

234. Fürst Bismarck. Porträtbüste des Reichskanzlers, Bronze, signiert Reinhold<br />

Begas (1831–1911), Gießerei H. Gladenbeck & Sohn AG, auf mehrteiligem<br />

schwarzen Marmorsockel, H. 37,5 cm. II 500 €<br />

233<br />

233<br />

233 234<br />

235<br />

239 239<br />

236<br />

236<br />

235. Regimentspokal. 2. Hannoversches Dragoner-Regiment Nr. 16, Lüneburg.<br />

Glas, Regimentsemblem, Name Alfred Degener und Monogramm. Lippe mit<br />

Goldrand, Fuß in Facettenschliff, Basis mit Lufteinschlüssen. H. 28 cm.<br />

II 350 €<br />

236. Sachsen. Offiziersgeschenk. Kgl. Sächs. 11. IR 139. Schweres, ungewöhnlich<br />

geformtes Silbertablett mit Regimentsemblem unter Königskrone im<br />

Zentrum. Dreieckiges Anbiettablett mit passig geschwungenen Ecken in<br />

800er Silber, rückseitig Namen der Offiziere. Gemarkt Halbmond, Krone<br />

„800“. Gewicht 802 g. II+ 1.250 €<br />

237. Regimentskelch aus dem IR 169, datiert 22.12.(19)11. Auf dem Fuß bezeichnet<br />

„Frhr. von Hornstein“. Glas, H. 28 cm. Geschliffenes Regimentsmonogramm<br />

unter Krone. Goldrand, facettierter Stiel, Blaseneinschlüsse. Gute<br />

Erhaltung. II+ 350 €<br />

238. Regimentskelch aus dem IR 169, datiert 22.12.1912, auf dem Fuß bezeichnet<br />

„Ltn. Frhr. v. Hornstein-Biethingen“. Glas, H. 28 cm. Geschliffenes<br />

Regimentsmonogramm unter Krone. Goldrand, facettierter Stiel, Blaseneinschlüsse.<br />

Gute Erhaltung. II+ 350 €<br />

239. Berliner Stadtschloss. Teil der nachgebildeten Fassade. Bemalte Kunststoff-Bauplane<br />

von der Neubau-Simulation 1994 in originaler Größe, am<br />

ursprünglichen Standort. Darstellung eines Fensters mit Gesims und Zier-<br />

Kartusche, ca. 5 x 7 m. Ausgeführt im Atelier Catherine Feff in Paris, im unteren<br />

Teil signiert, Gebrauchsspuren, angeschmutzt. II 650 €<br />

237<br />

238


240. Generaloberst Wilhelm von Pape. „Soldatenleben“. Wandbild. Geschenk<br />

zum 60. Dienstjubiläum am 1890, von seiner Tochter Maria gefertigt, signiert<br />

und datiert. Eichenholz gebeizt, die verschiedenen Farben imitieren<br />

eine Intarsierung. Darstellung der Dienstwohnung in Alt-Moabit (Berlin)<br />

umgeben von Schlachten und militärischem Werdegang. ø 46 cm. Sehr int.<br />

Objekt, das die Kriegsgeschichte des 19. Jh. spiegelt. Von Pape (1813–1895)<br />

zuletzt Generaloberst mit dem Rang eines GFM trat 1830 als Junker in das<br />

2. Garde-Regiment zu Fuß, wurde 1850 zum Hauptmann und 1856 zum<br />

Major befördert; 1856 bis 1860 Direktor des Potsdamer Kadettenhauses;<br />

1866 Kdr. des 2. Garde-Rgt. kämpfte u.a. in der Schlacht von Königgrätz.<br />

Für seine Verdienste wurde ihm der Pour le Mérite verliehen. 1870/71 befehligte<br />

er die 1. Garde-Division in den Schlachten von St. Privat, Beaumont,<br />

Sedan sowie bei der Einschließung von Paris. Bei der Kaiserkrönung in Versailles<br />

wurde er zum Generalleutnant befördert und erhielt 1872 den PlM<br />

mit Eichenlaub; 1880 General der Infanterie und Kommandeur des V., 1881<br />

des III. Armee-Korps, 1884 des Gardekorps. Vgl. Priesdorff: Soldatisches<br />

Führertum. Weitere Erläuterungen liegen bei. II 800 €<br />

240 240<br />

241. „Preussischer Infanterist“. Gemäldestudie von Emil Hünten. Bleistift und<br />

Kreide, rechts unten signiert und datiert „E. Hünten 8.6.(18)80“. 23 x 33 cm.<br />

Unter Passepartout. Gelungene Darstellung des bekannten Schlachten- und<br />

Historienmalers. II 180 €<br />

242. „Das Preussische Heer unter Friedrich Wilhelm IV. Mit besonderer Berücksichtigung<br />

der neuesten Uniformierung und Bewaffnung aller Truppentheile.“<br />

Hrsg. von L. Sachse & <strong>Co</strong>. 6 Hefte. Berlin 1843(–45). Fol. 36 kol.<br />

lith. Uniformtafeln. Lose in lith. Orig.-Umschl. Einzige Ausgabe der prachtvollen<br />

u. gesuchten preussischen Uniformtafeln. Fortführung des Werkes<br />

von Elzholz, Rechlin u. Schulz (erschienen 1830) mit den Änderungen bis<br />

1845. Umschlag im Falz etwas eingerissen u. überklebt, vereinzelt leicht<br />

fleckig u. mit Knickspuren. Die Lithografien in schönem, mit Eiweiß gehöhten<br />

Kolorit, auf starkem Papier und gut erhalten. Tafelränder etwas angestaubt<br />

u. mit leichten Läsuren. Laut Auskunft des Vorbesitzers befand sich<br />

dieses Exemplar früher im Besitz des Oberst u. Chefs des Hamburger Bürgermilitärs.<br />

II+ 1.500 €<br />

242<br />

242<br />

242<br />

241<br />

246<br />

246<br />

243<br />

244<br />

243. Prachtblatt auf die Bestätigung der preußischen Verfassung durch<br />

Friedrich Wilhelm IV. am 6. Februar 1850 „Ich und mein Haus, wir wollen<br />

dem Herrn dienen“ – „indem ich die Verfassungs-Urkunde ... bestätige,<br />

gelobe ich ... die Verfassung meines Landes ... zu halten und in Überein-<br />

stimmung mit ihr und den Gesetzen zu regieren ...“. Ganzdarstellung des<br />

Königs vor Thron mit der Verfassung in der Hand, seitlich Wappen. Lithografie<br />

von C. Koch, bezeichnet. Int. Darstellung in schöner Erhaltung. Blatt<br />

42,5 x 63,5 cm. II+ 200 €<br />

244. GFM Helmuth von Moltke. 8 Bände. Graf Moltke; Vom großen Schweiger;<br />

Geschichte des dt.-frz. Krieges; H. v. Moltke. Ein Lebensbild ... (1890);<br />

4 großformatige Bände: GFM von Moltke. Ausgewählte Schriften. 1925.<br />

II 150 €<br />

245. Artillerie-Schießschule Jüterbog. Urkunde mit eigenh. Unterschrift Wilhelm<br />

I. und Majestätssiegel in Blindprägung. 3 S. Folio. Berlin 26. X. 1872.<br />

Der Hauptmann Herrmann von Krüger, Batterie-Chef von der 10. Artillerie-<br />

Brigade, unter Stellung à la suite des Hannoverschen Feld-Artillerie-Regiments<br />

No. 10, wird mit Patent vom 30. Okt. 1866 zum Chef der Lehr-Batterie<br />

der Artillerie-Schieß-Schule ernannt. II 300 €<br />

246. „Das preußische Heer unter Friedrich Wilhelm IV“. Serie von 36 gerahmten<br />

Uniformdarstellungen. Mit besonderer Berücksichtigung der<br />

neuesten Uniformierung und Bewaffnung aller Truppentheile.“ Hrsg. von<br />

L. Sachse & <strong>Co</strong>. 6 Hefte. Berlin 1843 ff ... Dazu 5 Uniformdarstellungen der<br />

preuß. Landwehr. II 1.000 €<br />

247. Die Fahnen der brandenburgisch-preußischen Armee 1623–1713.<br />

2 Sammelordner mit vielen Tafeln und Erläuterungen (Lehmann-Aufsätze).<br />

Großformat. Hrsg. von G. Ortenburg. II 150 €<br />

247<br />

245<br />

31


32<br />

Zeppelin und Fliegertruppe<br />

248<br />

251<br />

252<br />

252<br />

250<br />

250<br />

250<br />

253 253<br />

252 249<br />

248. „Der rote Baron“. Fahne aus dem gleichnamigen Film von 2008. 240 x<br />

140 cm. Der „Rote Baron“ ist die kinogerecht aufbereitete Erzählung der letzten<br />

Lebensphase des deutschen Fliegers Manfred von Richthofen.<br />

II 250 €<br />

249. Propellerflügel „Wolff“. Auf dem Blatt bezeichnet „Luftschraubenwerk W.<br />

Wolff Berlin Weidmannslust“. Massives Holzblatt. Alters- und Gebrauchsspuren,<br />

L. 115 cm. II 500 €<br />

250. Propeller. Deutsch, um 1916. Auf der Nabe gemarkt und mehrfach bezeichnet<br />

„Anker Propeller Typ A2. DRP Ang. ERC 160 PS DCHM 2762 ...“ – „Deutsche<br />

Propeller Werke ... Berlin. Neukölln“ – „Stand 1330. Geprüft P&W“.<br />

Hervorragende Erhaltung, museal gepflegt und restauriert. L. 275 cm.<br />

II+ 2.500 €<br />

251. Modell- oder Geschenkpropeller, um 1916. Holz, Blätter in Goldschrift<br />

bezeichnet „Wolff“ sowie mit 2 EKs versehen. L. 40 cm, Gebrauchs- u. Altersspuren.<br />

II- 150 €<br />

252. Gedenktafel Marine-Luftschiffer „Zum Sieg – Aus Deutschlands großer<br />

Zeit 1914–16“. Beschnitzter und farbig gefasste Tafel aus Birkenholz. Marine-<br />

luftschiff unter EK und Kaiserkrone, über Schiff und Flugzeug. Aufhängung.<br />

H. ca. 87 cm. Sehr dekorativ. II 250 €<br />

253. „Fallschirmspringerin Nr. 1“. Nachlass der Fallschirmspringerin<br />

Maria Triebner und ihres tödlich verunglückten Ehemannes Oberleutnant<br />

Werner Triebner, einem bekannten Fallschirmspringerpaar der 1920-er/<br />

30-er Jahre, Freunde Ernst Udets. Dokumente 1919 bis ca. 1952: „Erlaubnis<br />

zur öffentlichen Betätigung als Fallschirmspringerin Nr. 1“. Datiert Hamburg<br />

1931; Bayern: Erlaubnis zur öffentlichen Betätigung als Fallschirmspringerin<br />

Nr.1/30“. Datiert München 1930; Fallschirmbuch mit zahlreichen<br />

Bescheinigungen spektakulärer Absprünge 1929 ff. Großfoto mit ihrem<br />

Mann in voller Springer-Ausrüstung; 34 Fotos/Karten; Bestätigung über den<br />

ersten Sprung in Hamburg 1919; Dänische Sprungerlaubnis 1934; Diverser<br />

Schriftwechsel und Bescheinigungen u.a. mit der Deutschen Versuchsanstalt<br />

<strong>für</strong> Luftfahrt; diverser Schriftwechsel mit Ernst Udet (2 O.U.) und Fotos;<br />

Dokumente zu ihrer Ausrüstung; Zeitungsberichte; Programme; Ausreisedokumente<br />

SBZ 1952; Sammlung von Meldungen und Zeitungsberichten zu<br />

Ernst Udet 1930 ff. Interessantes Konvolut! II 1.800 €<br />

250


254. „Rhein-Main-Luftschiffhafen“ – Abwrackung der letzten Luftschiffe<br />

und Umbau des Luftschiffhafens 1940. Schriftwechsel und Quittungen<br />

der Luftschiffhafen <strong>GmbH</strong>, der Fliegerhorst-Kommandantur Frankfurt, der<br />

Deutschen Zeppelin-Reederei und der Flug- und Zeppelinhafen-Gaststätte<br />

über den Verbleib von Material. Int. Unterlagen, die das Ende einer Ära dokumentieren,<br />

dabei dekorative Quittung der DZR. Im März 1940 wurden die<br />

letzten verbliebenen deutschen Großluftschiffe, LZ 127 Graf Zeppelin I und<br />

LZ 130 Graf Zeppelin II auf Befehl Görings abgewrackt. Am 6. Mai 1940 erfolgte<br />

die Sprengung der beiden Luftschiffhallen auf dem Frankfurter Flughafen.<br />

II 250 €<br />

255. Fliegernachlass des Leutnants Wolfgang Lexow, Art. Flieger-Abt. 228,<br />

Träger beider Eiserner Kreuze, gefallen am 13. Mai 1917 an der Westfront.<br />

– Großformatige Mappe mit Fotos, Dokumenten, Telegrammen, Zeitungsausschnitten,<br />

Schriftwechsel und Nachrufen: 63 Fotos, die meisten militärisch,<br />

viele Piloten und Flugzeuge, uniformkundlich interessantes Material;<br />

persönliche Dokumente; Einjährigen-Schein; sein letzter Brief; Telegramm<br />

„Lt Lexow heute Abend gefallen...“; Abschriften als Besitzzeugnis zum Flugzeugführerabzeichen<br />

und zum EK I. und II. Klasse; Nachruf aus dem KTB<br />

der Flieger-Abteilung; Kondolenzschreiben, Zeitungen mit Traueranzeigen<br />

und Nachrufen. – Erkennungsmarke mit Namen. – Flugbuch mit zahlreichen<br />

Eintragungen 1915–1918. Ausbildung, Flüge, Luftkämpfe und Abschüsse<br />

(!). L. wurden insgesamt 2 Abschüsse sowie eine Landung hinter der<br />

feindlichen Front anerkannt! II 2.500 €<br />

255<br />

256. Oberleutnant Otto Kissenberth. 2-seitiger Einsatzbericht (Entwurf)<br />

über seine Kampfeinsätze 1915 bei der FA 8 zur Unterstützung der Armeeabteilung<br />

Gaede (29. Jan.–21. März) und dem Alpenkorps (30. Juni–17. Okt.).<br />

Oben jeweils beide Seiten signiert. Interessante Details zu den Kampfeinsätzen,<br />

Waffen und Erfolgen. Der Pour le Mérite-Träger Kissenberth (1893–<br />

1919) meldete sich 1914 zur Fliegertruppe und kam nach Abschluss seiner<br />

Pilotenausbildung zur bayrischen Fliegerabteilung 8b. Im März 1915 wurde<br />

er bei einem Einsatzflug über den Vogesen schwer verwundet. Nach seiner<br />

Genesung kämpfte er in Frankreich und Italien und übernahm 1917 das<br />

Kommando über die Jasta 23b. II 1.250 €<br />

254<br />

256<br />

256<br />

255<br />

257. Lufthansa-Katapultführer. Nachlass des Gustav Wanke. Im I. Weltkrieg<br />

militärischer Fluglehrer 1916 ff, danach übernommen von der Lufthansa<br />

und eingesetzt als Katapultführer auf den Luftunterstützungsschiffen. Dabei<br />

ca. 35 lose Fotos 1900 ff., u.a. von Bord der Bremen etc.; DLH-Freiflugsammelkarte,<br />

datiert 1938; Versicherungsunterlagen; Bordfertigung Ehrenkreuz<br />

der DLH-Unterstützungsschiffe „Dem Eisernen Gustav“, 11,5 x 12 cm, farbig,<br />

rückseitig die verschiedenen Bordkommandos; Reisepass mit DLH-Foto<br />

und zahlreichen Eintragungen 1934 ff., ohne Einband; Arbeitsbuch (Lufthansa);<br />

2 Seefahrtsbücher mit zahlr. Eintragungen der Bordverwendungen;<br />

1930–1942; 2 private Fotoalben mit ca. 310 Fotos, davon ca. 50 % in Zusammenhang<br />

mit seinem Dienst als Katapultführer. Außerdem ein seltenes<br />

Geschenkalbum der Firma Heinkel mit Aufnahmen des Katapultes; 2 Zeitungsberichte<br />

über Wanke sowie Speisekarte und diverse Familienunterlagen,<br />

Reisepass der Ehefrau mit zahlr. Eintragungen 1938 ff. etc. Fundgrube<br />

zu dem Thema DLH und Katapultflugzeuge. II 1.500 €<br />

257<br />

257 257<br />

33


34<br />

i. Weltkrieg<br />

258. „Mobilmachung“ – „An das deutsche Heer und die deutsche Marine“.<br />

Aufruf Nr. 1 Kaiser Wilhelm II. im I. WK vom 6. August 1914. Befehl und<br />

Aufruf als „Sonder-Nummer“ im Armee- Verordnungsblatt 1914.<br />

II 150 €<br />

259. „Auszug des deutschen Heeres mit Schutzpatron St. Michael – Wacht<br />

am Rhein“. Aquarell des Malers Anton Keldenich, 32 x 22 cm, unten rechts<br />

signiert, datiert 1915 und bezeichnet. Min. Fehlstelle oben rechts, leichte<br />

Altersspuren. Oben links Zeppelin und Flugzeug daneben der Erzengel Michael,<br />

Patron der Soldaten und Krieger, Schutzpatron Deutschlands, über<br />

dem ausziehenden deutschen Heer, links die „wehrhafte“ Germania. Ausgesprochen<br />

aussagekräftige Darstellung, die den damaligen Zeitgeist sehr<br />

deutlich wiedergibt! „Keldenich wird am 16.2.1874 als Kind eines kleinen<br />

Ackerers in Wüschheim geboren. Da er recht klein ist (158 cm) wird er nicht<br />

als 18-jähriger zum Militärdienst gezogen...Zu Beginn des Ersten Weltkriegs<br />

meldet er sich als Freiwilliger, wird aber zunächst nicht genommen. Erst im<br />

August 1915 erhält er den Stellungsbefehl. Seit Beginn des Krieges führt er<br />

ein Kriegstagebuch, das zunächst die Begeisterung widerspiegelt. Auch die<br />

ersten Kriegserlebnisse werden im Tagebuch und zeichnerisch sehr positiv<br />

gesehen... Mit Patriotismus war er in den Krieg gezogen und ernüchtert<br />

kehrt er nach Hause zurück“. Vgl. http://www.wirrheinlaender.lvr.de/erster_<br />

weltkrieg/keldenich.html. II 450 €<br />

260. „Deutsches Land – Deutsches Schwert“. Farbige Wanddekoration um<br />

1914. Aufwändige Stickarbeit mit den Wappen und Namen von 12 deutschen<br />

Ländern „Für deutsches Land – das deutsche Schwert – 1914 – so sei des<br />

Reiches Kraft bewährt“. 170 x 80 cm. Etwas fleckig, an einer Ecke mit winzigen<br />

Löchern. Aufhängungen. Sehr schön gestaltetes, handwerklich sauber<br />

gearbeitetes, patriotisches Stück! II- 500 €<br />

261. „Generalfeldmarschall von Hindenburg“. Gemälde von E. Köberle. Öl<br />

auf Leinwand, unten rechts signiert mit Zusatz „Zürich“. 77 x 102 cm, zeitgenössischer<br />

Rahmen 98 x 124 cm. Authentische Darstellung des damals verehrten<br />

Soldaten nach seiner Beförderung zum Generalfeldmarschall.<br />

II 1.000 €<br />

258<br />

259<br />

260 263<br />

262. Karpathenkorps. Schirmmütze <strong>für</strong> Reserve-Offiziere der Garde-Schützen<br />

<strong>für</strong> Angehörige des Karpathenkorps, dessen Truppensteller überwiegend<br />

das preußische Garde-Reserve-Korps war. Ausführung um 1915 mit<br />

gefasstem Schirm aus Ersatzmaterial, gelackter Sturmriemen. 2 Metallkokarden<br />

und Karpathenkorps-Abzeichen. Selten! II 450 €<br />

263. Eiserne EK-Tischdekoration in Schinkelform „1813–1870–1914“. Datiert<br />

1914, Hersteller. Sehr schöne Arbeit mit polierten Kanten. I 75 €<br />

264. „Ich kenne keine Parteien mehr...“. Sammlung patriotisches Porzellan.<br />

EK-Teller. 1914, ø 9 cm; Durchbruchteller Hindenbug, 16 x 16 cm. Patrio-<br />

tische Tasse mit dem Spruch Wilhelm II. „Ich kenne keine Parteien mehr...“.<br />

Henkel gebrochen, geklebt), kleiner Haarriss; Großer patriotischer Portraitteller<br />

Wilhelm II. D. 24,8 cm. Riss. Alters- und Gebrauchsspuren.<br />

II 150 €<br />

261<br />

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266<br />

265. Weltkriegs-Patriotica. Sammlung patriotischen Porzellans. 8 Teile. Darunter<br />

Hindenburgteller Hutschenreuther; Rosenthal Teller Martin Luther<br />

400 Jahre M. Luther; Kriegsteller 1914 mit Soldaten beim Abschied; Schulfest<br />

Auerswalde 1914 Becher; Teller „In Treue Fest 1914“ Weltkrieg; Großer<br />

Teller Hindenburg „Aus großer Zeit“. 2 Ascherschalen mit Matrose und<br />

Decksoffizier der kaiserl. Marine beim Pfeiferauchen. H. 11 cm. 3 Teller mit<br />

leichtem Abrieb an Farbe. Becher mit min. Haarriss. Alters- und Gebrauchsspuren.<br />

II–III 150 €<br />

266. Rote Lederkassette „Kriegs-Erinnerungen 1914/15“ mit aufgelegter,<br />

emaillierter Miniatur des Eisernen Kreuzes 1914. 24 x 13,5 x 4,5 cm. Schloss<br />

(ohne Schlüssel), vorne links min. bestoßen. II 100 €


267. KPM-Mocca-Tasse mit Eisernem Kreuz 1914. Zepter- und Reichsapfel-<br />

marke. Berlin, um 1915. Schalenförmig, lichtgraue Bemalung, Goldrand,<br />

im Zentrum EK. Hochgezogener Henkel. Untertasse. Schöne Erhaltung.<br />

H. 6,5 cm. II+ 150 €<br />

268. Große Vase. Ungewöhnliche Grabenarbeit, gefertigt aus einer deutschen<br />

10,5 cm Kartusche. Im Boden bezeichnet und datiert Karlsruhe 1916.<br />

H. 50 cm. II 125 €<br />

269. Verdun. Leinensäckchen, mit schwarzem Aufdruck „Verdun – Holy Earth<br />

– Heilige Erde – Terre Sacre“. Gefüllt, 145 x 95 mm. II 250 €<br />

270. Ungewöhnlich große, patriotische Barttasse. Im Zentrum 42 cm-Geschoss,<br />

daneben Fahne und EK. Umschrift: „Weltkrieg 1914 – Mit Herz und<br />

Hand <strong>für</strong>s Vaterland“. H. 11 cm, ø 13 cm. Schöne Erhaltung. II 100 €<br />

271. Weihnachtsteller 1917. KPM-Berlin. Kanonier mit Granate und Sektflasche<br />

vor Tannenbaum auf Kanone sitzend. ø 20 cm. Zepter-, Kriegs- und Malermarken.<br />

II+ 100 €<br />

272. Große Henkelschale „Kriegsjahr 1914“. Im Zentrum Eisernes Kreuz<br />

1914 und Preußenfahne, Rand in Durchbrucharbeit mit 6 Preußenfahnen.<br />

L. 30,5 cm, H. 8 cm. II 70 €<br />

273. Eisernes EK mit gegossener Geschenkwidmung „Kriegsweihnachten<br />

1915 Kraftfahrtruppen 7. Armee“. 10 x 10 x 1,3 cm. II 75 €<br />

274. Dekorative EK-Schale „In Treue fest 1914–15 Weltkrieg“. Längliche<br />

Form, durchbrochener Rand, seitlich Fahnen. L. 32 cm, H. 5 cm, gute Qualität.<br />

II+ 60 €<br />

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268<br />

275. „Weltkrieg 1914–1916“. Farbig intarsierte Holzschatulle mit Eisernem<br />

Kreuz im Zentrum. Innen bezeichnet „Verwundeten Arbeit 1916“. Mit Samt<br />

ausgeschlagen, 2 Überwurfbefestigungen. 20 x 13 x 9 cm. II 200 €<br />

276. „Aus großer Zeit“. Farbig intarsierte Holzschatulle mit „Deutscher“ Eiche,<br />

die aus dem Jahr 1915 hervorgeht. Am Zweig hängt ein Eisernes Kreuz.<br />

Interessantes Bild, das die Hoffnung auf einen nahen Sieg und damit ein<br />

Ende des Krieges darstellt. 25 x 16,5 x 9 cm. II+ 200 €<br />

277. Weihnachtsteller KPM Berlin. „Kriegsjahr 1916“. Soldat zu Pferde in<br />

weihnachtliches Fenster schauend, ausgemaltes Dekor, goldene Aufschrift.<br />

ø 20 cm. Blaue Zepter- und rote Reichsapfelmarke und EK, gepinselte Nr. 25.<br />

sowie 50/66, Malermonogramm. II 250 €<br />

278. „Ich hatt“ einen Kameraden“. Relief, halbplastischer Metallguss eines<br />

deutschen Kavalleristen mit Pferd vor dem mit dem Eisernen Kreuz geschmückten<br />

Grab seines gefallenen Kameraden. Darunter der Text. 36 x 5 x<br />

31 cm (oben oval). Gewicht 8,5 kg. Altersspuren. II 180 €<br />

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279. Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg. Standbild, Holz, farbig gefasst,<br />

H. 28 cm. Hindenburg in langem Mantel mit Pour le Mérite.<br />

II 200 €<br />

280. Tabakpfeife „Armee-Abteilung Gaede“. Kopf aus weißem Porzellan, glasiert<br />

mit lithographiertem Dekor, Inschrift schauseitig „Fest steht der deutschen<br />

Bruderstämme Wacht am Rhein.“ und Jahreszahl „1915“ zwischen<br />

Lorbeerzweigen und Fahnen, Rückseite bezeichnet, schwarzes Hornmundstück.<br />

L. 26 cm. II 150 €<br />

281. Heimkehrer-Medaille 1918. „Den tapferen Kriegern zur Heimkehr in<br />

die Vaterstadt“, revers Eisernes Kreuz 1914. ø 6 cm, in der originalen<br />

Schachtel. II 75 €<br />

282. „Frontalltag 1916“. Gemälde von Theo Matejko (1893–1946). Illustrator<br />

und Pressezeichner. Gouache auf Karton, 32 x 48 cm. Rechts unten signiert<br />

und datiert „Juni 1916“. Verglast und gerahmt. Grabenkampf mit Granateneinschlag<br />

in Wolhynien, „Massenangriff der Russen westlich von Kremenz“.<br />

Verso gedruckter Aufkleber mit Beschreibung des später auch in der Leipziger<br />

Illustrierten Zeitung gedruckten Bildes sowie maschinenschriftlicher<br />

Aufkleber mit persönlichem Erlebnisbericht. II 900 €<br />

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Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

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283. Große Erinnerungsplakette an die Leiden des Krieges, datiert 1918. Bronze.<br />

Trauerndes Mädchen vor deutschem Stahlhelm mit Lorbeer und Bajonett,<br />

D. 27 cm. Rechts Monogramm „Fl.“. Eindrucksvolles Relief auf das<br />

Kriegsende. RS mit Aufhängung und Nachweis. II+ 400 €<br />

284. Dekorativer Rahmen „Erinnerung aus großer Zeit – Mit Gott <strong>für</strong> König<br />

& Vaterland. Metall, Stuck (?). Oben Adler, im Zentrum Foto unter EK. 35 x<br />

28 x 7 cm. Aufhängung. Foto rückseitig bezeichnet. II 200 €<br />

285. Weltkriegs-Taschenuhr. Patriotische Uhr, weißes Ziffernblatt, verschmutzt,<br />

arab. Ziffern, Rückendeckel mit Portraits Franz Joseph I. und Wilhelm II. Bezeichnet<br />

„1914“. Uhrwerk läuft an. II 150 €<br />

286. Feld-Schreib- und Waschkassette. Metall, um 1914. Hersteller „L. Leichner<br />

Berlin“. Metall (min. flugrostig), 36,5 x 24 x 16 cm. Die großen Schubladen<br />

seitlich herausziehbar auf insgesamt 61 cm Breite. Kerzenhalterung, 1 fehlt.<br />

Der Spiegel abnehmbar. Komplett mit Schloss und Schlüssel. Aus dem Besitz<br />

eines deutschen Offiziers, der diese Kassette an der Westfront mit sich hatte.<br />

Alters- und Gebrauchsspuren. II 350 €<br />

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287. Butterdose aus dem Kriegsjahr 1916. Weißes Porzellan zweiteilig. ø 4,5 cm.<br />

Deckel mit Aufschrift, goldgerändert, bestoßen. II- 75 €<br />

288. Große Bronzetafel mit den Namen deutscher Gefallener. Aus den Räumen<br />

einer Dortmunder Firma. 54 x 92 cm. Gewicht ca. 13,5 kg. 4 Befestigungs-<br />

löcher. II+ 250 €<br />

289. KPM Berlin. Patriotische Tasse mit Randvergoldung und Medaillon.<br />

Kriegsmarke Eisernes Kreuz mit rotem Kreuz über Eichenlaub. „Vater-<br />

ländischer Frauenverein, Provinzialverein Berlin 1914“. H. 8,5 cm, Teller<br />

ø 13,5 cm. II 150 €<br />

290. GFM von Mackensen. Privates Großfoto, um 1914. Rückseitig ausführlich<br />

beschriftet, 16,5 x 22 cm. Dabei hohe Vase mit Portrait des GFM, datiert<br />

1914/15. Selb Bavaria, H. 27 cm. II+ 250 €<br />

291. Württemberg. Patriotisches Besteck. Messer, Löffel, Gabel. Versilbert,<br />

Monogramm „HB“, Stielende versehen mit Eisernem Kreuz und Jahreszahl<br />

1914–15. In Schatulle mit Reichsfarben und Esslinger-Juwelierbezeichnung.<br />

Alters- u. Gebrauchsspuren. II 125 €<br />

292. Hindenburg und Mackensen. 2 Eisenreliefs, um 1917. Je ca. 29 x 40 cm.<br />

Beide bezeichnet. Montiert in Eichenrahmen (ablösbar), je 55 x 65,5 cm. Aus<br />

dem Versammlungs-/Gedenkraum einer Soldatenvereinigung. Int. Beleg <strong>für</strong><br />

den fraglichen „Heldenkult“ der 1920er und 30er Jahre. II 120 €<br />

293. „Mit vereinter Kraft“, patriotische Gardine mit Spruchband, den Portraits<br />

Kaiser Wilhelm II. und Franz Josef I. sowie einem deutschen und<br />

einem österreichischen Soldaten, Alters- und Gebrauchsspuren, Schad-<br />

stellen, B. ca.120 cm, L. an den Seiten max. ca. 108 cm. Zeitgenössische<br />

Handarbeit. II–III 100 €<br />

294<br />

294. „An der Westfront“. Gemälde von Paul Hauptmann (1887–1958), unten<br />

rechts signiert. Gerahmt 71,5 x 62 cm. Dargestellt ist die Bergung eines Verwundeten<br />

aus dem zerschossenen Frontgelände der Westfront, um 1918.<br />

P. Hauptmann, Meisterschüler der Professoren Kips, Schäfer und Henseler<br />

an der Hochschule <strong>für</strong> freie und angewandte Kunst Berlin. Mitarbeiter der<br />

Staatlichen Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM). Durch die Große Deutsche<br />

Kunstausstellung 1939 im Haus der Deutschen Kunst in München wurden<br />

auch Hitler und Goebbels auf den Künstler aufmerksam, sie erwarben mehrere<br />

Werke Hauptmanns. II 1.250 €


295<br />

299<br />

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295. Patriotisches Toten-Gedenken. Farbige Schachtel der Marke „Germania“<br />

mit Portrait Wilhelm II. über Eisernem Kreuz 1914. Innen patriotisches<br />

Taschentuch mit schwarz-weiß-rotem Rand; schwarze Trauerstulpen, Fliege<br />

und Hochzeits-Foto mit rückseitigem Todesdatum des Gatten: 06.07.1916.<br />

Dabei auch letztes Militär-Foto von 1915 aus Frankreich (rückseitig beschriftet).<br />

II 60 €<br />

296. Grabenkunst/Trench Art. 13 Objekte von beiden Seiten der Front. Gehämmerte<br />

Kanne (GB 1915); 2 Vasen (D + F), bezeichnet: Champagne 1917,<br />

Guise 1918; hohe Lampe; Ascher (GB); sehr schöne Schreibtischauflage (D);<br />

2 Geschossfeuerzeuge (GB); gehämmerte Streichholzschachtelhülle (D);<br />

EK-Brieföffner mit Gravur „Weltkrieg 1914–15, Boiglise am 31.VII.“ Initialen;<br />

britischer Brieföffner mit Patronengriff; Schreibtischdekoration mit<br />

Geschoss und Schrapnellkugeln auf Holzsockel; britischer Ascher aus Geschossteil.<br />

Sehr int. u. anschauliche Sammlung zum Thema. II 300 €<br />

297. Porzellangruppe. Feldgrauer deutscher Soldat mit Pickelhaube führt ein<br />

Pferd, das einen Verwundeten trägt. 25 x 8 x 20 cm. Integriert sind zwei Vasen.<br />

Schöne Erhaltung, Zaumzeug fehlt. II 100 €<br />

298. Reserve-Lazarett I, Hamburg-Altona 1918. Erinnerungsalbum, in dem<br />

die Patienten ihrer Pflegeschwester „Adda“ danken und ihre Eindrücke<br />

schildern. Zumeist mit Fotos, teils im Felde, teils im Lazarett, 1 Zeppelinfoto.<br />

Von der Schwester handschriftlich die jeweiligen Verwundungen (Nervenschock<br />

etc.) und Heilmaßnahmen der Patienten nachgetragen. 77 diverse<br />

Eintragungen. Dabei Entlassungsdokument der Schwester Ende 1918.<br />

II 100 €<br />

299. Tagebücher, Urkunden und Aufzeichnungen des Kriegsfreiwilligen Heinz<br />

„Henry“ Matthes, Inf.Rgt. von Stülpnagel Nr. 48. Eintritt als 17-jähriger, später<br />

Vize-Feldwebel, hoch dekoriert und gewürdigt. 1921–1933 war er hauptamtlicher<br />

Geschäftsführer der Deutsch-Hannoverschen Partei. Nach dem II.<br />

WK beteiligte er sich an der Gründung der Niedersächsischen Landespartei,<br />

der späteren DP. MdB bis 1961 <strong>für</strong> den Wahlkreis Fallingbostel-Hoya. 2<br />

Erkennungsmarken; Soldbuch mit zahlreichen Eintragungen u.a. EK I. und<br />

II. Klasse, Gefechte etc.; Militärpass ebenfalls mit vielen Eintragungen, u.a.<br />

5 Verwundungen, Beförderungen, Orden etc. 12 Fotos u.a. als „Grabenunteroffizier“<br />

vor Moyon; Besitzzeugnis Verwundeten-Abzeichen 1917/18;<br />

Urlaubsschein; Dienstbescheinigungen; Feldgesangbuch, durchschossene<br />

Brieftasche; Anerkennungs-Urkunde: Farbige Hindenburg-Zeichnung<br />

„Dem Unteroffz. Heinz Matthes 6/48 als Anerkennung <strong>für</strong> ein erfolgreich<br />

durchgeführtes Stoßtrupp-Unternehmen. Im Felde, am 20.2.1919“ mit O.U.<br />

des Regt.Kdr. OTL Moldenhauer; maschinenschriftliche Schilderung eines<br />

Patrouillen-Unternehmens, <strong>für</strong> das M. das EK I. Klasse erhielt; versch. Zeitungsartikel<br />

von und über Matthes; 8 Notizbücher mit sehr schön lesbaren<br />

Tagebuchaufzeichnungen und Kriegsgedichten; Erinnerungsblätter IR 48;<br />

Große Regimentsgeschichte IR 48 mit namentlicher Erwähnung M.“ s. Festschrift<br />

IR 48 u.a.m. II 400 €<br />

297<br />

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303 304<br />

300. Ausweis zum Generalstab im Großen Hauptquartier <strong>für</strong> einen Hauptmann,<br />

datiert 12. November 1918. Dabei: Ausweis <strong>für</strong> den Hauptmann Miesner im<br />

stellvertretenden Generalstab, ausgestellt vom Arbeiter- und Soldatenrat am<br />

16. November 1918; drei Fotos in Uniform der Alten Armee, zwei Reisebescheinigungen/Sonderausweise<br />

der Obersten Heeresleitung von Oktober<br />

1917 und April 1918 zur Kontrolle von Munitionslieferungen; Wehrpass als<br />

Hauptmanns d. R. mit diversen Eintragungen, beiliegend Wehrpass-Notiz<br />

über Verhalten bei Beorderung. Alters- u. Gebrauchsspuren. II- 100 €<br />

301. An der Schwelle zum Weltkrieg. Schreiben der deutschen Botschaft in<br />

Washington an ein amerikanisches Bürgschaftsbüro vom 10. Februar 1917.<br />

Darin teilt der Botschafter mit, dass die diplomatischen Beziehungen des<br />

Reiches zu den USA [wegen der Eröffnung des uneingeschränkten U-Boot-<br />

Krieges] abgebrochen und eine neutrale Macht mit der Wahrnehmung der<br />

deutschen Interessen in den USA beauftragt werde. Dieser seien Sicherheitsleistungen<br />

und Bargeld in Zusammenhang mit dem Dampfschiff „Appam“<br />

auszuzahlen. Botschaftsbriefkopf, OU Botschafter Johann Heinrich Graf von<br />

Bernstorff. Interessantes zeithistorisches Dokument! II+ 100 €<br />

302. „1914 – Flandern und Argonnerwald“. 3 Aquarelle von Hermann Sattler<br />

(1892–1945), deutscher Maler und Zeichner, stud. an der Kunstgewerbeschule<br />

München und an der HS <strong>für</strong> bildende Künste Berlin. 3 Szenen aus<br />

dem I. WK: „In Flandern 1914. Erstürmung von Bixschoote durch die Reserveregimenter<br />

Nr. 212 und 209 am 22 Oktober 1914“; „Das Württembergische<br />

Inf. Rgt. 125 Kaiser Friedrich in der Schlacht bei Sommaisne, Sept.<br />

1914. Höhe 302. Station La Vaux Maria“; „Schlesische Jäger stürmen einen<br />

französischen Schützengraben im Argonnenwald“, jeweils bezeichnet und<br />

signiert, 2 x dat. 1915, 1920, Aquarelle auf Papier, 50 x 33 cm. Part. Knicke,<br />

min. Einriss an einem Blattrand, Flecken. II 600 €<br />

303. „Kriegshunde“. Seltene Vorschrift <strong>für</strong> die Behandlung, Dressur und Verwendung<br />

der Kriegshunde bei den Jäger-(Schützen-)Bataillonen. Berlin<br />

1902. 41 Seiten. Dabei: H. Knoche: der Hund im Polizeidienst. 1957. 80 S.,<br />

Abb. und 2 Fotos/AK: Wehrmachts-Meldehund; DDR-Grenzer-Denkmal mit<br />

Diensthund. Int. Unterlagen über Hunde bei Militär und Polizei.<br />

II 250 €<br />

304. „Flimmerkiste“. Farbiges Jugendstil-Plakat des Kinos der Ersatz-Kommandantur<br />

Cambrai, datiert 1917. Signiert Max Aurich, bekannter Berliner<br />

Grafiker. 48,5 x 65 cm. II 250 €<br />

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Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

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305. Amtliche Kriegs-Depeschen. Nach Berichten des Wolff‘schen Telegraphen-<br />

Bureaus. Acht voluminöse Bände mit zus. ca. 3000 Seiten. Komplette Wiedergabe<br />

aller Depeschen 1914–1918 und des Friedensvertrages. Krokoleder-<br />

einband. II+ 150 €<br />

306. Kriegs-Chronik der Leipziger Neuesten Nachrichten. Nr. 51 vom 6. August<br />

1915 bis Nr. 246 vom Juni 1919(!). In 4 großformatigen Bänden. Schöne,<br />

saubere Erhaltung mit Hunderten von Berichten und Abbildungen z.B. vom<br />

Tode Richthofens(!), den letzten Kämpfen 1918, Versailles und der Revolution<br />

1918/19. Sehr schönes Beispiel, wie und in welchem Umfang die Zivilbevölkerung<br />

über die Ereignisse an den versch. Fronten und zum Kriegsende<br />

1918/19 unterrichtet wurde. II 150 €<br />

307. „Gefallen – verwundet – vermißt“. Deutsche Verlustlisten des I. WK. 13<br />

großformatige Bände (nicht komplett) mit Tausenden von Namen. Gelistet<br />

nach deutschen Landeskontingenten (Preußen, Bayern etc.) und Regimentern,<br />

Daten und Gefechten. 12 Bände in gutem Zustand, beim 1 Band fehlt<br />

der Einband, das 1. Titelblatt lose. Die Verlustlisten sollten die Öffentlichkeit<br />

zeitnah informieren; sie beinhalten ca. 9 Millionen Namen aus allen dt.<br />

Einheiten von Kriegsbeginn 1914 bis zum 14.10.1919. In ihnen werden alle<br />

verwundeten, gefallenen, vermissten, in Gefangenschaft geratenen und erkrankten<br />

Militärangehörigen und Zivilpersonen (z.B. Krankenschwestern)<br />

aufgeführt. Sie sind eine wissenschaftliche Fundgrube und eindrucksvolle<br />

visuelle Zusammenstellung, welche Verluste täglich(!) anfielen.<br />

II-III 500 €<br />

308. 1914. Einteilung und Standorte des Deutschen Heeres, der Kaiserlichen<br />

Marine und ... Schutztruppen. Nach amtlichen Quellen ... Stand 1. August<br />

1914. 116 S., Berlin 1914. II 100 €<br />

309. Bayerische Unterwasser-Schneide Abteilung 1. Fotoband Weihnachten<br />

1917. Von der Abteilung dem Prinzen Alfons von Bayern gewidmet. Mit 24<br />

Tafeln. München 1917. Quer-8°. 24 Tafeln. OKart. mit Kordelbindung, gering<br />

bestoßen. Seltene Eigenpublikation der Abteilung. Dokumentiert Arbeiten<br />

an der Ostfront, meist Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten im und um<br />

den Hafen Giurgiu-Ramadan herum, außerdem die Wiederherstellung der<br />

Putna-Brücke u.a. Vorn Widmung und Ex Libris. II 250 €<br />

310. Fotoalbum eines Offiziers mit ca. 110 Fotos zumeist von der Westfront und<br />

Familienfotos aus der Zeit. Die Fotos zum Teil beschriftet. Dabei ein „Ehrenkreuz<br />

<strong>für</strong> Frontkämpfer“ am Band mit Urkunde; Besitzzeugnis <strong>für</strong> das Eiserne<br />

Kreuz II. Klasse“; 1 „Urlaubspass“ 1. Infanterieregiment, 4. Kompanie,<br />

1859. Normale Altersspuren. II 200 €<br />

311. M. v. Richthofen. Großformatiges Album „Kriegserinnerungen – O.S.(?)<br />

H. Richter“ mit 14 großformatigen Fotos (ca. 30 x 40 cm). Gebunden, Rücken<br />

fehlt, vorne bezeichnet. Die Fotos zeigen u.a. den verwundeten Richthofen,<br />

Flugzeuge, Tanks, Grabenkrieg u.a.m. II 500 €<br />

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312. Interessantes Fotoalbum eines Artillerie-Offiziers. 93 Aufn., Offiziere,<br />

Mannschaften, Portraits, Gruppen, Geschützstellungen. Dabei 42 cm<br />

Haubitze, 15 cm Langrohr-Kanone, MG 08 mit ZF 12 zur Fliegerabwehr,<br />

Quartiere, Gefechtsstände, Unterstände, zerstörte Tanks, Kampfspuren,<br />

Siegfried-Stellung bei Brancourt, Schlacht um Chemin des Dames, Fliegeraufnahmen,<br />

Geschütz-Verladung, franz. Eisenbahn-Geschütz, im Lazarett,<br />

Ansicht von Le Puy. Sauber beschriftet, zumeist 1917–19, 3 Fotos auf Kartonträger.<br />

II 650 €<br />

313. Asienkorps. 2 interessante Fotoalben eines Feldwebels. Über 160 Auf-<br />

nahmen und Foto-AK, 1910–1945. Leib-Gren.-Rgt. 8, IR 165, IR 33,<br />

Frankfurt/O. Quedlinburg, Einsatz Ost- u. Westfront, dann Asienkorps Inf.-<br />

Btln. 701, Konstantinopel, Taurusgebirge, Libanon, Aleppo, Djenin, Damaskus,<br />

Nazareth, Jerusalem, Garten Gethsemane, Beyruth, Straße v. Gibraltar,<br />

Einheimische, Hingerichtete, Schiffe, Hafenanlagen, Fliegeraufn. Port Said, in<br />

engl. Gefangenschaft (Ägypten), Ankunft Durchgangslager Lockstedt 1919,<br />

ab 1944 Reaktivierung z. Marine-Art. Abt. Biarritz, dann Ld. Sch. Btl. 422,<br />

Kdo. Pragschule Stuttgart, US-Gefangenschaft in Frankreich, alle gesteckt<br />

u. umfangreich, sauber beschriftet, dabei Kriegsgefangenen-Dokumente.<br />

II+ 750 €<br />

314. Österreichische Regimenter im Osten. 51 Fotos vom Kampf der öst.<br />

IR 2 und 99 an der Ost-Front 1915/16. Parlamentäre, Bau von Bunkern,<br />

Frontgräben, z.T. grausame Details. Beschriftet, auf Albumseiten, sauber<br />

erhalten. II 150 €<br />

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315. „Großer Generalstab – Weihnachten 1914“. Widmungsfoto Wilhelm II.<br />

mit Bezeichnung und eigenhändiger Unterschrift. Ganzportrait in Uniform<br />

mit Marschallstab. Ursprünglich im großen Geschenkrahmen. 24 x 33 cm.<br />

Auf Karton. Aus einem Generals-Nachlass. Min. Altersspuren. II 450 €<br />

316. Fotoalbum der Brüder Horn mit 112 Fotos und Ausschnitten. Sehr gepflegt,<br />

detailliert beschriftet. Res. Inf. Rgt. 14, 2. Kompanie (bayr. Einheit<br />

aus Nürnberg) mit vielen int. Fotos: Ludwig III., Hindenburg, Wilhelm II.<br />

an der Front; Pioniere bei der Zündung eine Stollens unter den feindlichen<br />

Gräben(!), Waffenmeister, Feldküche, frz. (!) Tanks, Flieger; Kämpfe 1914,<br />

Vogesen, Kompanie- und Zug-Fotos, Entlausung, Latrinen. Portrait und<br />

Nachruf A. Schwingenstein, Hrsg. der SZ. Viele Fotos des tägl. Soldatenalltags,<br />

die sonst selten zu finden sind, einige nach 1945 von Kameradschaftstreffen.<br />

II+ 500 €<br />

317. Fotoalbum mit österr. Luftsperreinheiten, Flugzeugen u.a. von der Italien-<br />

und der Westfront mit 112 Fotos. Geschütze, Luftaufnahmen, Innenaufnahmen<br />

Beobachtungsballon, Flugzeuge, Luftabwehrgeschütze, brit. Tank,<br />

Scheinwerfer u.a. Selten! II 900 €<br />

318. Cambrai, Perronne, Italien, Ukraine. Bedeutendes Fotoalbum aus dem<br />

Nachlass des Soldaten (Kriegsfotografen?) Karl Bremer, später Chefredakteur<br />

der Marburger Presse. Circa 70 professionelle Aufnahmen im <strong>Format</strong><br />

16 x 10 cm mit Beschriftung. Dabei: Tankschlacht bei Cambrai, Schlacht<br />

am Chemin des Dames, bei Armentières, Offensive gegen Italien, Baltikum,<br />

Ukraine, Unterzeichnung des Friedensprotokolls mit der Ukraine. Viele Aufnahmen<br />

mit Panzern oder schwerem Gerät, Besuche des Kaisers etc. Einige<br />

der Fotos wurden in dem Buch „Der Weltkrieg im Bild – Originalaufnahmen<br />

des Kriegs-, Bild- und Filmamtes aus der modernen Materialschlacht“ veröffentlicht.<br />

II+ 800 €<br />

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319. 1918 – Das Kaiserpaar flieht aus Deutschland. Brief (hektographiert) der<br />

Kaiserin Auguste Victoria an Gräfin Eulenburg in Potsdam mit Umschlag,<br />

„Abs. Kaiserin“. „Mein Herz blutet ..., dass ich nicht Allen einen Abschiedsgruß<br />

senden kann...Wie es auch ist, Gott wird dem Vaterlande beistehen und<br />

auch mit mir gehen ... Auguste Victoria“. II 150 €<br />

320. „Rücktritt Kaiser Wilhelms.“ Ausgabe der „Leipziger Neuesten Nachrichten“<br />

vom 10. November 1918. „Verzicht des Kronprinzen“ – „Der Arbeiter-<br />

und Soldatenrat“. II 75 €<br />

321. Zwei historische Telegramme zur Übergabe Elsass-Lothringens und<br />

zum Kriegsende 1918. Vom Arbeiter- und Soldatenrat Metz an das alli-<br />

ierte Oberkommando. 14. Nov.: Dreisprachige Mitteilung über die (Schutz-)<br />

Internierung von Personen in Elsass- Lothringen; 21. Nov. Abschiedstelegramm<br />

der Fernschreiber aus Straßburg anlässlich der Übergabe an die<br />

Franzosen „... final farewell greetings from german Strassburg in the hope<br />

of a better future. The handling over staff ... Everything in order. Goodbye,<br />

goodbye ...“. II 300 €<br />

322. „Memorial des Allies“. Großformatiger Prachtband. Paris, um 1920.<br />

Brauner Ledereinband (bestoßen) mit Golddruck, reich illustriert.<br />

II+ 100 €<br />

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Weimarer Republik, Reichswehr<br />

323. Generalfeldmarschall von Hindenburg. Porzellanrelief der Manufaktur<br />

Rosenthal, 10 x 14 cm. Weißes Bisquit-Porzellan mit versilbertem Portrait-<br />

Relief, bezeichnet „Paul von Hindenburg“, am Halsansatz signiert „K. Weggen“,<br />

revers grüne Manufakturmarke. II+ 125 €<br />

324. Hindenburg-Geburtstagstasse. Meissen 1917, mit UT. Im Zentrum bezeichnetes<br />

Portrait Hindenburgs, grüner Fond, reliefierter Rand. H. 13,5 cm.<br />

Untertasse mit Dekor und Datum „den 2. October 1917“. ø 15,5 cm.<br />

II 250 €<br />

325. KPM-Erinnerungstasse anlässlich des 80. Geburtstages von Hindenburgs<br />

1927. Tasse auf 3 Tatzen stehend, goldenes und rostrotes Dekor, auf<br />

der Schauseite erhabenes Portrait-Relief des GFM in ovalem, goldenen<br />

Mäanderrahmen. Teller in den gleichen Farben gehalten, im Zentrum<br />

Lebensdaten in Gold, beide Teile gemarkt mit rostrotem Reichsapfel, KPM<br />

und blauem Zepter, Teller zusätzlich mit Schriftzug „Von 300 Stücken Nr. 54“.<br />

H. 13,5 cm. I–II 450 €<br />

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326. „Die „Schlesien“ in Kiel“. Gemälde von Peter Storck (1940–). Öl auf Karton,<br />

24 x 34 cm, l. u. signiert, unter Passepartout und Glas gerahmt. Die<br />

„Schlesien“ lag anlässlich des Besuchs von Reichspräsident Hindenburg in<br />

Kiel am 30. Mai 1927 im Hafen, diese Szenerie hält der Maler in gekonnter<br />

Manier fest. Werke von ihm in div. Museen. Lit.: Der Neue Rump; Scholl<br />

„Deutsche Marinemalerei“ u.a. II+ 1.200 €<br />

327. Fotoalbum Reichswehr und Wehrmacht mit über 200 Aufnahmen, hauptsächlich<br />

30er Jahre aus Norddeutschland (Hamburg, Lüneburg). Ausbildung,<br />

Kasernenleben, Truppenbesuch GFM Hindenburg, Marineschule Mürwik,<br />

K.d.F.-Fahrt an den Rhein, zahlreiche zeittypische Privatfotos (Hochzeiten,<br />

Ausflüge, Reisen, dabei auch viele in Uniform). Zumeist beschriftet.<br />

II 100 €<br />

328. „Schwarzweissrot galt unser Opfer ...“. 2 Zeitungsplakate der Deutsch-<br />

nationalen Partei zu Wahlen 1924 auf den Rückseiten der Dortmunder Zeitung<br />

vom 6. und 7. Dez. 1924. Je 32 x 52,5 cm. Signiert Max Aurich, Dortmund.<br />

Komplett mit den Zeitungsausgaben, die die damalige Stimmung<br />

wiedergeben. II+ 125 €<br />

329. Paul von Hindenburg. Soldat und Politiker. 15 Portraits als Generaloberst,<br />

Feldmarschall und Reichspräsident von 1910–1934. Fotos, Foto-<br />

drucke, Lithografien u.a, dabei auch ein Probeabzug. Verschiedene Künstler<br />

darunter Georg Schwarz, R. Rohr, F. Bersch und M. Schiemann. Größe bis zu<br />

52 x 70 cm. Sehr schöne Sammlung, detaillierte Aufstellung liegt bei.<br />

II 500 €<br />

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orden, Ehrenzeichen und urkunden<br />

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330. Urkundengruppe eines Fw im Gren. Rgt. 181. Urkunde zum Schutzwall-<br />

Ehrenzeichen 1938; Urkunde Winterschlacht im Osten; Urkunde Verwundetenabzeichen<br />

in Schwarz (im Felde ausgestellt, keine Lazarett – Ausfertigung).<br />

Besonderheit: „... <strong>für</strong> im Winter 1941/1942 erlittenen Beschädigung<br />

(wohl Erfrierung) und nicht <strong>für</strong> eine Verwundung! Mitteilung eines Universitätsprofessors.<br />

II 100 €<br />

331. Urkundengruppe des Oberwachtmeisters Arndt, Artillerie-Regiment 32.<br />

Verleihungsurkunde zum EK I. Klasse, eigenh. Unterschrift General Boeckh-<br />

Behrens (RK-Träger), Kdr. 32. ID; Besitzzeugnis Demjansk-Schild. Beide gelocht,<br />

gute Erhaltung. II 200 €<br />

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332. Nord-Norwegen. Urkunde „Gruppe Feuerstein“ Mai–Juni 1940. Farbige<br />

Erinnerungs-Urkunde an das Unternehmen „Büffel“ in Norwegen. Gruppe<br />

Feuerstein (benannt nach General Feuerstein, Kdr. 2. Gebirgsdivision)<br />

hatte den Auftrag, eine Landverbindung nach Narvik herzustellen und die<br />

dort bedrängte „Gruppe Dietl“ mit 3 Bataillonen zu entsetzen. Alle Soldaten<br />

bekamen diese Urkunde. Aufgelegt, am Rand min. beschnitten (?).<br />

Selten. II- 200 €<br />

333. Lot Literatur Auszeichnungen II. WK. Scheibert: Die Träger des DKiG der<br />

KM, LW, W-SS; Ders: Die Träger der Ehrenblattspange des Heers und der<br />

W-SS, .. .Ehrentafelspange, ... Ehrenpokal; Die RK-Träger der U-Boot-Waffe.<br />

Bd. 2 K-Z. Großformat; Träger des RK der U-Bootwaffe 1939–1945.<br />

II 150 €<br />

334. Verwundetenabzeichen in Gold, im Etui. Massiv, ohne Hersteller, HK wegpoliert,<br />

Rundnadel. Etui mit Aufkleber Hauptmünzamt Wien III; Besitzzeugnisse<br />

<strong>für</strong> das Verwundetenabzeichen in Gold 1944 sowie <strong>für</strong> das in Schwarz<br />

1941. Beide gelocht, Altersspuren. II 200 €<br />

kunst im iii. Reich, Allach-Porzellan, künstler-nachlässe<br />

335. Busch, Carl (1905–1973). „Datscha im Kaukasus“. Öl auf Pappe, rechts<br />

unten signiert, 50 x 67 cm, unter Glas gerahmt. Um 1942. B. war im II. WK<br />

Kriegsmaler in Afrika u. Russland. Rückseitig Zeitungsartikel über Busch<br />

und die Beschlagnahme vieler seiner Bilder als „War Art“ durch die US-<br />

Streitkräfte. Zum Künstler vgl. Ebert: Künstler-Lexikon Westfalen.<br />

II 700 €<br />

336. Doben, Gerd. Maler und Zeichner, WH-Offizier, wahrscheinlich in Stalingrad<br />

gefallen. Sammlung von 128 Zeichnungen und Aquarellen, meist<br />

von der Front in Osteuropa. Farbstift, Kohle, Feder, Bleistift und Tusche. Verschiedene<br />

<strong>Format</strong>e, von 15 x 11 cm bis zu 47 x 35 cm. Datiert 1940–1942.<br />

D. gelangte mit den dt. Truppen über Rumänien, Bulgarien, Griechenland,<br />

Weißrussland und der Ukraine bis nach Stalingrad. Hier zeichnet er noch<br />

Bunker und Unterstand seiner Einheit, aquarelliert ein Panorama, dann<br />

enden die bildlichen Nachrichten, die D. an seine Familie schickte, wie aus<br />

einem Brief auf der Rückseite einer Zeichnung hervorgeht. Die Sammlung<br />

wurde nach dem Krieg in Danzig aufgefunden; von dem Künstler und seiner<br />

Familie fanden sich sonst keine Spuren mehr. D. zeichnete offenbar in<br />

jeder freien Minute die Dörfer, Städte und Landschaften, die vom Krieg<br />

heimgesucht wurden. Außer Stalingrad und Orten in der Umgebung finden<br />

sich Namen wie Plovdiv, Pawlowka, Markow o Woliza, Mariupol, Assenovgrad,<br />

Dagasan, Boguslaw etc., Dörfer am Don und an der Donezfront. Neben<br />

Portraits überwiegen Ansichten: zerstörter Kirchen, brennende Dörfer,<br />

durchziehende oder rastende Truppen, Architektur und Landschaft. Die Arbeiten<br />

zeigen große Sicherheit in der Strichführung. Einige Ansichten aus<br />

Österreich und Italien sind im Urlaub oder vor 1939 entstanden. Die meisten<br />

Blätter sind bezeichnet, viele signiert und datiert; sie halten die Atmosphäre<br />

des Krieges fest. Qualitätvolle Künstlerzeichnungen aus Stalingrad von 1942<br />

dürften zu den Seltenheiten unter den Weltkriegsdokumenten zählen. Seltene<br />

Möglichkeit, einen umfangreichen, relativ geschlossenen Nachlass eines<br />

verschollenen Künstlers aus dem II. WK zu erwerben! II 3.500 €<br />

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Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

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337. „Einzug von Kosaken in Uschkulan“. Gemälde von Rudolf Hengstenberg.<br />

Aquarell, Bleistift und Kohle auf Karton, unten monogrammiert. 99 x<br />

69 cm. II 700 €<br />

338. Anton M. „Koli“ Kolnberger, (1906–1976). Künstlerischer Nachlass des<br />

bekannten deutschen Malers und Zeichners, der von 1940 bis 1945 beim<br />

VII. A.K. war und zahlreiche Illustrationen <strong>für</strong> verschiedene Publikationen<br />

schuf, darunter die Titelbilder <strong>für</strong> den Kalender „Unser Heer 1943“ (Verlag<br />

„Die Wehrmacht“) und „Unterm Edelweiss in Jugoslawien“ (Verlag Franz<br />

Eher 1941). Bereits vor dem Krieg war K. als Plakatkünstler bekannt und geschätzt,<br />

er gewann 1934 den 2. Preis im Plakatwettbewerb der N.S.-Gemeinschaft<br />

„Kraft durch Freude“ und 1936 mit „Genius“ den Wettbewerb <strong>für</strong> das<br />

Plakat zur Großen Münchner Kunstausstellung. Nach dem Krieg verfasste,<br />

zeichnete und malte Kolnberger vor allem Jugendbücher.<br />

– „Der Gruppenführer“. Gouache, rechts unten in Bleistift bezeichnet<br />

„Rohskizze – Kolnberger“, rs. handschriftliche Bemerkungen in Bleistift,<br />

„Unser Heer 43 – Januar I“ und Freigabestempel „Stellv. Gen. Kdo. VII. A.K.“.<br />

31 x 63,5 cm. Entwurf zu dem Kalender „Unser Heer 1943“ (Januar-Blatt).<br />

Kalenderblatt beiliegend. II 600 €<br />

339. – „Kradschützen im Angriff 1“. Gouache, links unten mit Bleistift bezeichnet<br />

„Rohskizze – Kolnberger“, rs. Freigabestempel „Stellv. Gen. Kdo. VII.<br />

A.K.“. 30,5 x 60,5 cm. Entwurf <strong>für</strong> den Kalender „Unser Heer“. II 600 €<br />

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340. – „Sturmgeschütz bahnt der nachfolgenden Infanterie den Weg“ . Gouache,<br />

links unten mit Bleistift bezeichnet „Rohskizze – Kolnberger“, rs. Freigabestempel<br />

„Stellv. Gen. Kdo. VII. A.K.“. 32 x 63,5 cm. Entwurf zur letzten<br />

Mai- und ersten Juniwoche des Kalenders „Unser Heer 1943“. Kalenderblatt<br />

liegt bei. II 750 €<br />

341. – „Kradschützen im Angriff 2“. Gouache, rechts unten mit Bleistift bezeichnet<br />

„Kolnberger“, rs. Freigabestempel „Stellv. Gen. Kdo. VII. A.K.“. 40 x<br />

64 cm. Weiterentwicklung und Fertigstellung des Entwurfes <strong>für</strong> den Kalender<br />

„Unser Heer“. II 600 €<br />

342. – „Panzerjäger wehren einen sowjet-russischen Panzerangriff ab“.<br />

Gouache, rechts unten mit Bleistift bezeichnet „Kolnberger-Rohskizze“, rs.<br />

Freigabestempel „Stellv. Gen. Kdo. VII. A.K.“. 31 x 63 cm. Entwurf <strong>für</strong> den<br />

Kalender „Unser Heer“. II 600 €<br />

343. – „Panzerjäger wehren einen sowjet-russischen Massenangriff ab“.<br />

Gouache, rechts unten mit Bleistift bezeichnet „Kolnberger“, rs. Freigabestempel<br />

„Stellv. Gen. Kdo. VII. A.K.“. 34,5 x 64,5 cm. Auf dem Passepartout<br />

Titel. Weiterentwicklung und Abänderung eines Entwurfes <strong>für</strong> den Kalender<br />

„Unser Heer“. II 600 €<br />

344. – „Deutsche Panzer im Angriff“. Gouache, links unten mit Bleistift bezeichnet<br />

„Kolnberger“, rs. Freigabestempel „Stellv. Gen. Kdo. VII. A.K.“. 35,5 x<br />

65,5 cm. Entwurf <strong>für</strong> den Kalender „Unser Heer“. II 700 €<br />

345. – „Infanterie im Sturmangriff“. Gouache, rs. mit Bleistift bezeichnet „Der<br />

Soldat, S.6, 41/1“. Freigabestempel „Stellv. Gen. Kdo. VII. A.K.“. Zusammengesetztes<br />

Papier, 48 x 67 cm. Illustration <strong>für</strong> „Der Soldat“ 41/1, S.6. Dazu<br />

Titelblatt „Bunkermagazin <strong>für</strong> die Kameraden der Division“, Gouache.<br />

Münchner Kindl verteilt das Magazin. Unsigniert, 35 x 30 cm. II 550 €<br />

346. – „Straßenkampf – deutsches Infanterie erobert ein russisches Dorf“.<br />

Gouache, rechts unten mit Bleistift signiert „Kolnberger 42“, rs. Freigabestempel<br />

„Stellv. Gen. Kdo. VII. A.K.“ 40 x 52,5 cm. II 600 €<br />

347. – „Strassenkampf II – deutsches Infanterie erobert ein russisches<br />

Dorf“. Gouache, links unten mit Bleistift signiert „Kolnberger 42“, rs. Freigabestempel<br />

„Stellv. Gen. Kdo. VII. A.K.“ 39 x 52,5 cm. II 600 €<br />

348. – „Gshatsk II. 1943“ und „Orel 1943“. Zwei Gouachen, „Gshatsk“ rechts<br />

unten signiert „Kolnb“, betitelt und dat. „1943“, rs. Freigabestempel „Stellv.<br />

Gen. Kdo. VII. A.K.“, „Orel“ links unten bezeichnet und datiert „Orel 1943“.<br />

37 x 49,5 cm und 38 x 56,5 cm. II 500 €<br />

349. – „Unterm Edelweiss in Jugoslawien“. Gouache. Entwurf <strong>für</strong> den<br />

Umschlag des gleichnamigen Buches mit den Erlebnissen der 1. Gebirgs-<br />

Division auf dem Balkan, Verlag Eher 1941. Rs. Freigabestempel „1941“.<br />

34 x 52,5 cm, in Passepartout. Buchexemplar beiliegend! II 500 €


350. – 6 Gouachen und Zeichnungen. Plakatentwurf „Sieg im Westen“, sign.<br />

„Koli Kolnberger“, 41 x 28,5 cm. Federzeichnung „Spenden“ <strong>für</strong> die Sammelstelle<br />

Wehrkreiskommando VII, sign. „Koli“, dazu ein Druckexemplar und<br />

eine weitere Variante, 23,5 x 37 cm. Drei Gouachen und Federzeichnungen<br />

<strong>für</strong> Kameradschaftsabende und Feiern im Wehrkreis VII, z.T. signiert und<br />

mit entsprechenden Druckexemplaren. II 500 €<br />

351. – 4 Karikaturserien aus „Der Soldat zwischen Alpen und Donau“. Federzeichnungen<br />

mit Weißpigmenten: „Churchill im Himmel“, 42/4, S. 69,<br />

sign. „Koli Kolnberger“, 49,5 x 36 cm. „Kreislauf der Wünsche“, 42/9, S. 108,<br />

sign. „Koli Kolnberger“, 44 x 34 cm. „Wie? Sie haben noch nichts vom Gup<br />

gehört?, 42/11, signiert, Freigabestempel mit Unterschrift, 48,8 x 40 cm und<br />

„Eine lustige Seite vom Bart“, 43/2, S. 24, signiert, 49 x 34 cm. Teilweise handschriftliche<br />

Anmerkungen. Dazu die entsprechenden Abdrucke.<br />

II 500 €<br />

352. – 5 Gouachen und Zeichnungen. 4 Gouachen mit Portrait von Kameraden<br />

im VII. A.K. in Russland, teilweise signiert „Koli“, 35 x 27 cm. Dazu eine Bleistiftzeichnung,<br />

signiert „Koli Kolnberger“, 25,5 x 19,5 cm, auf Passepartout<br />

mit Inschrift „Aus dem Allgäuer „Klemens“ ist schon ein strammer Soldat<br />

geworden und er ist mächtig stolz drauf“. II 500 €<br />

353. – 5 Federzeichnungen und ein Aquarell. Das Aquarell zeigt die Eroberung<br />

eines russischen Dorfes durch Soldaten des VII. A.K., handschriftlich<br />

bezeichnet, unsigniert, 23,5 x 33 cm. Drei Federzeichnungen „Vorrückende<br />

Infanterie mit Panzer“, „Geschützstellung“ und „MG-Schütze“, unsigniert,<br />

vermutlich aus dem Frankreichfeldzug. Federzeichnung „Fahnensaal“, unsigniert.<br />

Kohlezeichnung mit Darstellung eines erschossenen Spahis, rechts<br />

unten signiert „Koli Kolnberger“, 36 x 28,5 cm, dazu Probeabdrucke, erschienen<br />

in „Maas“ S. 19 und Titelblatt sowie „Der Soldat“ 41/1, S.7, rs. Freigabestempel<br />

des VII. A.K. II 500 €<br />

354. – 2 Entwürfe und 2 Plakate. Entwurf „Vom Musketier zum Feldmarschall“<br />

<strong>für</strong> die Wehrmachts-Sonderausstellung in der Staatsgalerie 1942, Federzeichnung,<br />

Kohle und Weißpigmente, links oben signiert „Kolnberger“,<br />

39 x 19 cm, dazu ein Druckexemplar Entwurf „Durchbruch im Kanal 12. Februar<br />

1942“ zum Tag der Wehrmacht 1942, Kohle und Weißpigmente, rechts<br />

unten signiert „Kolnberger“, 38,5 x 40,5 cm, dazu die farbige Bildpostkarte.<br />

Plakat von Kolnberger „Münchner Künstler erleben den Krieg – Ausstellung<br />

zum Tag der Wehrmacht 1941“ und ein weiteres Kolnberger-Plakat „Aus-<br />

stellung vom Ringwall zum Bunker“ im Armeemuseum München 1943,<br />

60 x 42,5 cm, kleiner Einriss in der Faltung. II 500 €<br />

350<br />

352<br />

354<br />

351<br />

353<br />

355<br />

356 356<br />

355. – 17 Kohlezeichnungen z.T. mit Weißpigmenten. Vom Frankreich-Feldzug<br />

und vom besetzten Paris, überwiegend Illustrationen <strong>für</strong> „Der Soldat“ 1941,<br />

zumeist signiert, rückseitig oft handschriftliche Bemerkungen und Freigabestempel<br />

des VII. A.K. Unterschiedliche <strong>Format</strong>e, die größten 64 x 49,5 cm.<br />

Sehr interessante Zeichnungen, teilweise leichte Beschädigungen, in Künstlermappe<br />

mit handschriftlicher Bezeichnung. II- 1.250 €<br />

355<br />

355 355<br />

356. – 19 Kohlezeichnungen z.T. mit Weißpigmenten. Vom Frankreich-Feldzug,<br />

Russland-Feldzug und Afrikakorps, überwiegend Illustrationen <strong>für</strong> „Der<br />

Soldat“ 1941–1943, zumeist signiert, rückseitig oft handschriftliche Bemerkungen<br />

und Freigabestempel des VII. A.K. Unterschiedliche <strong>Format</strong>e, die<br />

größten 49 x 66 cm. Sehr interessante Zeichnungen, teilweise leichte Beschädigungen.<br />

II- 1.500 €<br />

43


44<br />

Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

357. – 20 Kohle- und Tuschezeichnungen z.T. mit Weißpigmenten. Größtenteils<br />

vom Russland-Feldzug und Darstellungen aus der russischen Geschichte,<br />

überwiegend Illustrationen <strong>für</strong> „Der Soldat“ 1941–1943, zumeist signiert,<br />

rückseitig oft handschriftliche Bemerkungen und Freigabestempel des VII.<br />

A.K. Unterschiedliche <strong>Format</strong>e, die größten 45,5 x 62,5 cm. Sehr interessante<br />

Zeichnungen, teilweise leichte Beschädigungen. II- 1.500 €<br />

357<br />

357<br />

357<br />

359<br />

359<br />

357<br />

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360<br />

360<br />

358. – 13 Kohle- und Tuschezeichnungen z.T. mit Weißpigmenten. Darstellungen<br />

aus der internationalen Geschichte, dabei Russland, Amerika, Türkei, James<br />

<strong>Co</strong>ok, überwiegend Illustrationen <strong>für</strong> „Der Soldat“ 1942–1943, zumeist<br />

signiert, rückseitig z.T. handschriftliche Bemerkungen und Freigabestempel<br />

des VII. A.K. Unterschiedliche <strong>Format</strong>e, die größten 47,5 x 67,5 cm. Sehr interessante<br />

Zeichnungen, teilweise leichte Beschädigungen. II 800 €<br />

359. – 17 Kohle- und Tuschezeichnungen z.T. mit Weißpigmenten. Darstellungen<br />

aus der Geschichte Chinas, Singapur etc. Dabei vier Zeichnungen zum<br />

Weihnachtsheft 1941 mit Weihnachtsgeschichten, überwiegend Illustrationen<br />

<strong>für</strong> „Der Soldat“ 1942, zumeist signiert, rückseitig z.T. handschriftliche<br />

Bemerkungen und Freigabestempel des VII. A.K. Unterschiedliche <strong>Format</strong>e,<br />

bis zu 50 x 64 cm. Sehr interessante Zeichnungen, teilweise leichte Beschädigungen.<br />

II- 1.000 €<br />

360. – Gebirgsjäger. 180 Zeichnungen, Studien, Fotos, Bücher und Berichte<br />

des Zeichners und Autors, vor allem 1935 bis 1945, Schwerpunkt 1. Gebirgs-<br />

jäger-Divison München u.a. Viele seiner ca. 180 Skizzen sind in der zeitgenössischen<br />

Literatur veröffentlicht worden. Die in versch. Mappen sortierten<br />

Zeichnungen dürften nach den Publikationen, in denen sie erschienen<br />

sind, sortiert sein. Dazu Bücher über Gebirgsjägereinsätze, z.T. mit farbigem<br />

Schutzumschlag, weitere Publikationen mit seinen Werken, ca. 200 militä-<br />

rische Fotos (<strong>Format</strong> 6 x 9 cm). Aus dem Nachlass der Künstlerfamilie. Gutes<br />

Bild- und Fotomaterial zu einem Künstler im Dienste der WH.<br />

II 2.500 €<br />

361. – Münchener Künstler erleben den Krieg. Titelbild des Ausstellungskataloges<br />

von 1941. Aquarell von A. Kolnberger, rechts signiert, 15 x 22 cm.<br />

Dabei Kopie des Katalogtitels. II+ 350 €<br />

362. – Geschenkband an den Obermeister der Malerinnung Krefeld Willi<br />

Liebscher 1947. Großformatiger, bibliophiler Band über den Maler Rudolf<br />

Liberts. Vorne künstlerisch gestaltete Geschenkwidmung, sehr schöne<br />

Erhaltung. „Europäische Symphonie. Das Werk des Malers Prof. Ludolfs<br />

Liberts. Hrsg. v. J. E. Schuler. 37 Vierfarben- und 22 Doppelton-Reproduktionen.<br />

Stuttgart 1947. Leinen, mit Goldschriftprägung. II 150 €


363. Aus dem Nachlass des SS-PK-Malers Hugo Schmitz (1903–1965). Landschafts-<br />

und Portraitmaler, Kriegsberichter in der SS-Standarte „Kurt Eggers“.<br />

Er entstammte einer bekannten Künstlerfamilie in Süchteln, studierte<br />

an der Münchner Kunstakademie und trat in die SS-Kriegsberichter-Einheit<br />

„SS-Standarte Kurt Eggers“ als Zeichner ein. 1942 war er der SS-Division<br />

„Totenkopf“ im Kessel von Demjansk zugeteilt, welche im Verlauf der harten<br />

Kämpfe etwa ein Drittel ihres Bestandes verlor. S. schuf dort eindrucksvolle<br />

künstlerische Momentaufnahmen, die als PK-Fotos in zahlr. Publikationen<br />

erschienen. Mitte 1943 wechselte S. zur SS-Panzergrenadierdivision „Das<br />

Reich“, bevor er 1944 in den Stab der Standarte nach Berlin versetzt wurde.<br />

Dort gehörte er weiterhin der Gruppe „Zeichnen“ an und hatte die Aufgabe,<br />

die künstlerischen Arbeiten der Standarte an die Presse zu vermitteln.<br />

– „Zerstörte T 34 Panzer“. Kohlezeichnung auf Papier, unten links<br />

signiert, bezeichnet „Lushno“, datiert 29.05.42. 40 x 50 cm. Zum Künst-<br />

ler vgl. http://www.soetele.de/irmgard/daten/bongard/aegidius/linde/mal<br />

er.html II 500 €<br />

364. – „Auf dem Vormarsch“. Kohlezeichnung auf Papier. Unten links signiert,<br />

bezeichnet „Lushno“ und datiert 30.05.1942. 49 x 37 cm. Min. Altersspuren,<br />

etwas fleckig. II 450 €<br />

365. – „In der HKL“. Drei Soldaten im Schützengraben, vor ihnen eine<br />

Granate detonierend, unten rechts sign. und bez. „SS P.K. Schmitz“, Kohlezeichnung<br />

auf blau-grauem Karton, Wasserzeichen rechts an Blattrand,<br />

rückseitig Stempel („SS-PK...“) und nochmals signiert 46 x 59,5 cm. Druckausschnitt<br />

markiert, außerhalb der Darstellung Reste einer früheren Montierung,<br />

Altersspuren. II 500 €<br />

366. – „Häuserkampf der SS“, im Vordergrund ein Spähtrupp sich den feindlichen<br />

Truppen zwischen Häuserreihen nähernd, unten rechts undeutlich<br />

sign. und dat. (19)42 (?), Kohlestift und Pastell/Papier, 41,5 x 36 cm. Blattränder<br />

mit Resten einer früheren Montierung und min. Einrissen.<br />

II 450 €<br />

367. – „An der Rollbahn“. Darstellung zweier durch Wasser und Schlamm watender<br />

Soldaten im Kessel von Demjansk, vor ihnen ein totes Pferd neben<br />

einem kahlen Baum, dahinter eine Kanone, unten rechts signiert und „SS<br />

PK“, Kohlezeichnung auf grün- grauem Papier. Darstellung 44 x 60,5 cm.<br />

Blatt 47 x 65 cm. Min. Altersspuren. RS Stempel. II 350 €<br />

363<br />

364<br />

365<br />

365<br />

366 367<br />

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370<br />

368<br />

369<br />

371<br />

372 373<br />

368. – „Bereit“. Zwei berittene SS-Soldaten auf einem Spähtrupp nebst ihren<br />

rastenden Pferden in karger Landschaft. Unten rechts signiert und bezeichnet.<br />

Kohlestift und Pastell auf Karton. 41,5 x 35,5 cm. An den Rändern<br />

außerhalb der Darstellung Reste der alten Montagespuren. Min. Alters-<br />

spuren. II 450 €<br />

369. – „SS-Grenadiere im Feuergefecht“. Kohle-/Kreidezeichnung, unten<br />

rechts sign. und bez. „SS P.K.“, Bildausschnitt 60 x 42 cm, Blatt 64 x 49 cm.<br />

Dramatische Darstellung des Kampfes von SS-Grenadieren gegen Sowjets.<br />

Min. Altersspuren. Rückseitig Stempel. II 500 €<br />

370. – 18 Fotos aus dem Archiv der SS-Standarte „Kurt Eggers“. Einige gestempelt<br />

und handschriftlich bezeichnet oder mit dem Namen des Fotografen<br />

versehen. Die Fotos dienten wohl als Vorlage <strong>für</strong> Zeichnungen und<br />

Gemälde von Künstlern (vor allem Schmitz) der SS-Propagandaeinheit.<br />

<strong>Format</strong> 13 x 18 cm, z. T. auf Karteikarten und mit dem Zusatz „Archiv“. Nicht<br />

veröffentlichtes, int. Material! Min. Altersspuren. II 250 €<br />

371. – Unterlagen und Fotos aus dem Archiv der SS-Standarte „Kurt<br />

Eggers“/Nachlass Hugo Schmitz. 22 Fotos im <strong>Format</strong> 13 x 18 cm von<br />

Gemälden und Zeichnungen des Künstlers, zumeist rückseitig gestempelt<br />

und bezeichnet. Dazu Pressebericht über den Maler. In altem Ringbuch-<br />

ordner. II 250 €<br />

372. „13. März 1938, Ein Volk-Ein Reich-Ein Führer“. Eisenkunstgussplatte<br />

mit Adlerrelief, verso Zitat nach Walter v. d. Vogelweide, ø 17,5 cm.<br />

II 400 €<br />

373. Deutsche Plastik unserer Zeit. Raumbildalbum von K.L. Tank. Geleitwort<br />

v. A. Speer. Mchn., Raumbild-Verlag Schönstein (1942). 4°. Mit 8 Tafeln u. 135<br />

Raumbildern u. 1 Raumbild- Brille. 118 S., 1 Bl. Opbd. Gebrauchsspuren. Die<br />

Bilder zeigen u.a. Arbeiten von F. Klimsch, G. Kolbe, R. Scheibe, B. Bleeker, K.<br />

Albiker, A. Wamper, J. Wackerle, J. Thorak, A. Breker u.a. Text papierbedingt<br />

leicht gebräunt. Selten. II 150 €<br />

45


46<br />

Zeitgeschichte 1933–1945<br />

374<br />

374. Adolf Hitler. Ehrenbürgerbrief der Stadt Philippsburg. Aufwändig gestaltete<br />

Mappe, 48 x 38,5 x 2 cm. Umschlag in Schweinsleder mit Goldprägung.<br />

Auf dem Vorsatz Ansicht der Stadt, unten Stempel der 2. frz. Division, deren<br />

Soldaten u.a. diesen Ehrenbürgerbrief 1945 in Berchtesgaden erbeutet<br />

hatten. Innen künstlerisch gearbeitete Pergamenturkunde mit Stadtsiegel,<br />

Widmung und Unterschrift des Bürgermeisters, datiert 14. August 1938.<br />

Verliehen an Hitler aus Anlass des 600-jährigen Stadtjubiläums. Min. Alters-<br />

und Gebrauchsspuren. Beiliegend weitere Infos zur Provenienz. Die<br />

Stadt Philippsburg liegt im Norden des Landkreises Karlsruhe in Baden-<br />

Württemberg. II 3.500 €<br />

375. „Er ist wieder da“ – „Der „Führerbunker“ 11. Juli 1988 vom Erdreich<br />

befreit. Nach Skizzen vor Ort und Fotos Sept./Okt. 1996“. Kreidezeichnung<br />

von Erhard Schreier, der die „Ausgrabungen“ der Stasi dokumentiert hat.<br />

Weitere Informationen zum Künstler liegen vor. 86 x 61 cm, unten rechts<br />

signiert und bezeichnet. II+ 700 €<br />

376. „Der Ausgang des Führerbunkers, durch den die Leichen Adolf Hitlers<br />

und seiner Frau Eva am 30. April 1945 getragen wurden ... nach einer<br />

Sprengung 1988“. Farbige Kreidezeichnung von E. Schreier, rechts unten<br />

signiert, datiert und bezeichnet. 86 x 61 cm. Dabei Farbfoto dieser Szenerie<br />

von 1988 sowie weitere Abbildung. II+ 650 €<br />

377. Schweres Fenstergitter aus der Neuen Reichskanzlei. Eisen, geschmiedet.<br />

Ca. 122 x 93 cm. Gewicht ca. 40 kg. Gefunden bei Bauarbeiten Ende der<br />

1980er Jahre. II+ 750 €<br />

378. Hermann Göring. Silberbesteck. Im Folgenden gelangen eine Reihe von<br />

Besteckteilen aus dem offiziellen Tafelsilber Görings, wie es u.a. in Carinhall<br />

und auf der Carin II Verwendung fand, zum Aufruf. Die Stücke haben jeweils<br />

Silbergriffe bzw. Stiele mit dem gravierten Wappen Görings und Zierdekor.<br />

Herstellermarke „JAW“ <strong>für</strong> Wellner und Silberpunze 800.<br />

– 2 Speisegabeln und 2 Speisemesser. Die Messerklingen aus Stahl. Sehr<br />

schöne Erhaltung. II+ 800 €<br />

379. – 2 Speisegabeln und 2 Speisemesser aus dem Tafelsilber Görings. Massive<br />

Silbergriffe bzw. Stiele mit dem gravierten Wappen und Zier. Herstellermarke<br />

„JAW“ <strong>für</strong> Wellner und Silberpunze 800. Die Messerklingen aus Stahl.<br />

Sehr schöne Erhaltung. II+ 800 €<br />

380. – Salatbesteck aus dem Tafelsilber Görings. Massive Silbergriffe in unterschiedlicher<br />

Länge mit dem gravierten Wappen und Zier. Herstellermarke<br />

„JAW“ <strong>für</strong> Wellner und Silberpunze 800. II+ 600 €<br />

381. – 2 Dessertgabeln und 2 Dessertlöffel aus dem Tafelsilber Görings.<br />

Massives Silber mit dem gravierten Wappen und Zier. Herstellermarke<br />

„JAW“ <strong>für</strong> Wellner und Silberpunze 800. II+ 800 €<br />

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380<br />

383<br />

382. – Dessertgabel und Dessertlöffel aus dem Tafelsilber Görings. Silbergriffe<br />

mit dem gravierten Wappen und Zier. Herstellermarke „JAW“ <strong>für</strong> Wellner<br />

und Silberpunze 800. II+ 450 €<br />

383. – Frühstücksgabel und Messer aus dem Tafelsilber Görings. Silber mit<br />

dem gravierten Wappen und Zier. Herstellermarke „JAW“ <strong>für</strong> Wellner und<br />

Silberpunze 800. II+ 500 €


384<br />

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387<br />

390<br />

384. – Buttermesser und Obstmesser aus dem Tafelsilber Görings. Silber mit<br />

dem gravierten Wappen und Zier. Herstellermarke „JAW“ <strong>für</strong> Wellner und<br />

Silberpunze 800. II+ 500 €<br />

385. – Hummergabel und Eislöffel aus dem Tafelsilber Görings. Silber mit dem<br />

gravierten Wappen und Zier. Herstellermarke „JAW“ <strong>für</strong> Wellner und Silberpunze<br />

800. II+ 500 €<br />

386. KPM-Geschenktasse Herrmann Görings zum 100. Geburtstag. KPM<br />

Berlin, ohne Untertasse und Vergoldung/Bemalung. II 300 €<br />

387. Beisetzung Carin Görings. Dokumente der Prinzessin Mary Elisabeth zu<br />

Wied. Einladung zur Überführung und Beisetzung in Carinhall 1934, mit<br />

Briefumschlag; Großfoto der Feier; Ausweis 1945; diverse Unterlagen der<br />

Prinzessin 1945 ff; in Kopie Einladung zur Taufe Edda Görings 1938, diverse<br />

Schreiben und Unterlagen. II 250 €<br />

388. Hermann-Göring-Werke Salzgitter. Aufwändiger Foto-Geschenkband<br />

mit Übersendungsschreiben des Direktors Paul Pleiger. Karte mit Grüßen<br />

zur Kriegsweihnacht 1939 und eigenh. Unterschrift sowie 2 orig. Göring-<br />

Fotos (eines vorn eingelegt) beiliegend. Selten! Pleiger (1899–1985) Unternehmer,<br />

Generaldirektor, NSDAP-Gauwirtschaftsberater und Preußischer<br />

Staatsrat. Er war Hitler ab 1941 direkt unterstellt und Reichsbeauftragter <strong>für</strong><br />

Kohle. II 250 €<br />

389. Hermann Göring. Großes, eigenh. signiertes Portraitfoto „Hermann Göring<br />

Generalfeldmarschall“. 20,5 x 29,5 cm. II+ 350 €<br />

390. Konrad Kujau. Brief, Foto und Abzeichen Adolf Hitlers. Geschenk an den<br />

Reichsschatzmeister der NSDAP Franz Xaver Schwarz, datiert 3. Januar 1934<br />

„Mein lieber Franz Xaver Schwarz. Nehmen Sie dieses Photo und die kleine<br />

Nadel, die ich lange Zeit selber getragen habe, als kleinen Dank <strong>für</strong> Ihre<br />

geschätzte Arbeit entgegen...“. Unseres Erachtens eine Fälschung Kujaus.<br />

II 1.500 €<br />

391. Albert Speer – Berlin. Eigenh. Unterschrift des Architekten und Generalbauinspektors<br />

<strong>für</strong> die Reichshauptstadt auf der Rückseite einer<br />

farb. AK der Neuen Reichskanzlei, datiert Berlin, den 20.IV.1940 (!). Dabei<br />

Wettbewerbsunterlagen aus dem Büro Speers (Stempel oben) <strong>für</strong> den<br />

Erweiterungsbau des Reichstagsgebäudes 1930. II 250 €<br />

393<br />

390<br />

392. Schreibtischset. Geschenk von Gustav Krupp von Bohlen-Halbach „Herrn<br />

Dr. Binding zur Erinnerung an den Reichsparteitag 1938, Krupp v. Bohlen-<br />

Halbach“. Massives Edelstahl, 32 x 6,5 x 19 cm. Ca. 5 kg, Ablage <strong>für</strong> Feder<br />

sowie zwei verschiebbare Tintenfässer (ohne Glaseinsätze). Design im Bauhaus-Stil.<br />

Krupp (1870–1950), einer der Hauptnutznießer der Beschlüsse<br />

des Reichsparteitages von 1938. Historisches Stück in hoher handwerklicher<br />

Qualität. Dr. jur. Kurt Binding (1904–) SS-Oberführer, in der NSDAP hatte<br />

er den Dienstrang eines Befehlsleiters. In der Dienstaltersliste der SS vom<br />

November 1944 wurde er als Angehöriger des RSHA (Reichs-Sicherheits-<br />

Haupt-Amt) geführt. Er war mit dem KVK 1. und 2. Klasse ohne Schwerter<br />

und dem Totenkopfring der SS ausgezeichnet. 1941–1945 Regierungs-<br />

präsident von Hildesheim; 1942 bis 1943 <strong>für</strong> etwa ein Jahr Interims-<br />

Regierungspräsident von Hannover. NSDAP-Mitgliedsnummer 829 963,<br />

SS-Nr. 375 078. II 1.250 €<br />

392<br />

393. Aus dem Nachlass des Diplomaten Hans-Otto Meissner (1909–1992).<br />

M. war der Sohn des späteren Staatsministers und engsten Mitarbeiters der<br />

Reichspräsidenten Ebert und Hindenburg Otto Meissner, der auch unter<br />

Hitler das Reichspräsidialamt leitete. Da dieser als engster Mitarbeiter des<br />

deutschen Staatsoberhauptes gehalten war, sich stets zu dessen Verfügung zu<br />

halten, bezog er eine Dienstwohnung im Reichspräsidentenpalais (Wilhelmstraße<br />

73) im Berliner Regierungsviertel, in der sein Sohn seine Kindheit<br />

verbrachte. Seine Erlebnisse und Beobachtungen als Mitglied des Haushaltes<br />

des Staatsoberhauptes in den Jahren 1919 bis 1934 hat Hans-Otto Meissner<br />

später in einem umfangreichen Memoirenband (Junge Jahre im Reichspräsidentenpalais)<br />

festgehalten. 1934 wurde Meissner jun. als Attaché im AA<br />

eingestellt. Bis März 1936 war er an der deutschen Botschaft in London beschäftigt,<br />

danach an die Botschaft in Tokio entsandt, bevor er 1939 <strong>für</strong> einige<br />

Monate nach London zurück kehrte, wo er den Ausbruch des II. WK erlebte.<br />

Bis März 1940 wurde er in der Informationsabteilung des AA in Berlin im Referat<br />

II (Militärischer Nachrichten- und Propagandadienst) beschäftigt, um<br />

dann vom März bis Juli 1940 an der Botschaft in Moskau zu wirken, bevor<br />

er im Aug. 1940 zur WH eingezogen wurde (Oberleutnant d. R.). Nach einer<br />

Verwundung an der Ostfront im Dezember 1941 kehrte er in den diplomatischen<br />

Dienst zurück und wurde als Konsul mit der Leitung des deutschen<br />

Generalkonsulats in Mailand betraut, das er bis 1945 führte.<br />

– Umfangreiches Lot an Ausweisen, Dokumenten, Mitgliedskarten,<br />

einigen Fotos, Briefumschlägen etc. Zumeist nach 1945, darunter aber auch<br />

Dokumente, die sich auf die Zeit davor beziehen z.B. Entnazifizierungsunterlagen,<br />

Anmeldung, CIC- Bestätigung, dass er als deutscher Konsul in Mailand<br />

Personen vor Verfolgung rettete, Briefumschlag seines Vaters als Staatsminister,<br />

Fotos vom Fuji, in Kopie der letzte Marschbefehl des Staatsministers<br />

Meissner aus Berlin in Richtung Flensburg 1945 u.a.m. II 500 €<br />

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48<br />

Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

394. – „RAM Tokio. No. 3“. Abzeichen <strong>für</strong> Angehörige des diplomatischen<br />

Korps aus dem Besitz Dr. Hans-Otto Meissners. 1936 wurde dieser an die<br />

deutsche Botschaft in Tokyo entsandt. Silber, Vorderseite mit Hoheitsadler<br />

und Umschrift, rückseitig bezeichnet „C. E. Junker Berlin...“. Vgl. Hüsken:<br />

Auszeichnungen, S. 303. Selten! Zur Tätigkeit M.s in Japan vgl. seine Schilderung:<br />

Als Diplomat in London, Tokio, Moskau, Mailand. II+ 1.250 €<br />

395. – Aus dem Besitz König Peter II. von Jugoslawien. Ausweis des Königs<br />

(Schule); Brief seiner Mutter an ihn; Blanko-Briefpapier des Königs mit<br />

farb. geprägtem Monogramm; 2 Fotos des Königs. Diese Dinge erbeutete<br />

Meissner 1941, als er als Erster in das kgl. Schloss kam. Ausführlich unter<br />

Nennung dieser Objekte geschildert in seinen Erinnerungen: „Ich ... geriet<br />

in das Schlafzimmer König Peters ... auf dem Nachtisch lag ein offener Brief<br />

an „His Majesty King Peter of Jugoslawia“ ... Dann lag da ein Paß ... Den<br />

Paß und den Brief habe ich mitgenommen, denn Souvenirs müssen sein.<br />

Außerdem steckte ich noch einen Umschlag mit persönlichen Fotos in<br />

die Tasche, die allesamt den jungen König bei Ausflügen ... zeigten“. Kopie<br />

liegt bei. Peter II. Karadordevic (1923–1970) letzter König von Jugoslawien.<br />

1934 kam sein Vater durch ein Attentat ums Leben und Peter folgte ihm<br />

mit 11 Jahren als Peter II. auf den Thron. Die Staatsgeschäfte führte der<br />

<strong>Co</strong>usin seines Vaters, Prinz Paul. Als dieser jedoch im März 1941 auf<br />

deutschen Druck hin dem Bündnis der Achsenmächte beitrat, erfolgte in<br />

Belgrad ein probritischer Militärputsch, der den Regentschaftsrat absetzte<br />

und König Peter <strong>für</strong> volljährig und damit <strong>für</strong> regierungsfähig erklärte.<br />

Hitler akzeptierte diese faktisch Großbritannien nutzende Kehrtwende jedoch<br />

nicht und befahl den Angriff auf Jugoslawien. Wenige Tage später musste<br />

die Armee kapitulieren. Zusammen mit der Regierung floh König Peter<br />

II. außer Landes. II 450 €<br />

396. – 2 handschriftliche Briefe König Ferdinand I. von Bulgarien an 1 x an<br />

Frau Meissner, 1 x an den „Staatsecretaire, lieber Freund“, um 1930. Beide<br />

auf Hotelbriefpapier, eigenh. OU. Gerahmt, doppelseitig unter Glas. Ferdinand<br />

I. (1861–1948), Zar von Bulgarien aus der Dynastie Sachsen-<strong>Co</strong>burg-<br />

Koháry. Bulgarien sah sich 1918 als Verbündeter der Mittelmächte gezwungen<br />

zu kapitulieren. Nach dieser Niederlage dankte Ferdinand am 3. Oktober<br />

ab. Er emigrierte Anfang Oktober 1918 nach <strong>Co</strong>burg. II 300 €<br />

394<br />

394<br />

395<br />

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397 397<br />

397. Schwere Silberschale. Ehrengeschenk des Reichsinnungsverbandes des<br />

Fleischerhandwerks. Handgetriebene Schale (Silber gemarkt). 5 Füße, darauf<br />

das Innungs- u.a. Symbole der NS-Zeit. Im Mittelteil HK und Spruch<br />

„Blut und Boden sind Kräfte unseres Seins“ sowie Gravur. ø 31,5 cm,<br />

H. 7,5 cm. Unterhalb weitere Widmungsgravur „Ehrenpreis Mastviehausstellung<br />

Köln, 3.–5. April 1936“. Silber- und Juwelierpunzen. Halbmond,<br />

Krone, „WM“. Weitere Informationen zu dem ausgezeichneten Betrieb liegen<br />

bei, die Schale stammt aus Familienbesitz. II 2.500 €<br />

398<br />

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398 398<br />

398. Historische Wand-, Tür- oder Möbelfüllung. Geschnitzte, zweiteilige<br />

Darstellung des auf die NS-Zeit transferierten Nibelungen-Liedes, hier des<br />

Kampfes Siegfrieds (Hitler) mit dem Drachen und der Schlange (Röhm).<br />

Seitlich schauen die „Erbfeinde“ zu: US-Amerikaner als Indianer, der Jude,<br />

der Franzose und der Brite. 2 Füllungen verbunden durch Zapfen und Brett,<br />

zus. ca. 95 x 73 cm, um 1941. Nach 1945 war der Kopf H.s abgedeckt (verfärbt).<br />

Aufwändiges Geschenk an einen NS-Funktionär. II 1.250 €


399. „Rheinland-Befreiung“. Tablett mit Ansicht des Kölner Domes. „1918–<br />

1930 Rheinland Wieder Frei“. Heinrich Bavaria. Entwurf Otto Tauscheck.<br />

25 x 13 cm. II 125 €<br />

400. „München Hauptstadt der Bewegung“. 4 Architektenpläne (zeitgenössische<br />

Pausen/Drucke), um 1940: Die neue Südstadt 1:5000, datiert und<br />

signiert 1940; Gesamtübersicht, Impressum entfernt, 1:10.000, um 1940;<br />

Zubringerstraßen Reichsautobahn München-Berlin, 1:10.000, datiert 1939,<br />

signiert; Größenvergleichszeichnung wichtiger Bauwerke, im Zentrum<br />

Turm mit HK, monogrammiert. Eindrucksvolle Pläne, z.T. mit weiteren Einzeichnungen.<br />

Gefaltet. II 400 €<br />

401. Widerstand in Deutschland. Mitschrift der Predigt des Bischofs von<br />

Galen vom 13. Jul. 1941. „An die Katholiken der Stadt Münster“. Historisch<br />

bedeutende Rede des späteren Kardinals gegen Gestapoverhaftungen, Klosterschleifungen<br />

und Staatswillkür, 6 Seiten, Schreibmaschine, zeitgenössische<br />

Mitschrift/Vervielfältigung, interessantes Dokument zum „widerständischen“<br />

Verhalten. Dabei: Durchschlag der 1. Seite der Ansprache des<br />

Erzbischofs Lorenz Jaeger, Paderborn am 15. Sept. 1941 bei der Leistung des<br />

Treueeides; das Gegenteil zu Galens kritischen Äußerungen! II 250 €<br />

402. „Immer weiter die Kreise, immer größer die Wirkung“. Plakat der<br />

Westdeutschen Landeszeitung, Rote Erde. Entwurf Max Aurich, um 1938.<br />

39,5 x 55,5 cm. Int. Gestaltung vor aufgehendem HK. II+ 125 €<br />

403. Personen-Fahndung im NS-Staat. Interessantes Lot von Fahndungsunterlagen<br />

des Reichskriminalpolizeiamtes. Deutsches Fahndungs-<br />

buch vom Mai 1943 „Vertraulich“. Titel mit SS-Adler (!). 944 Seiten und<br />

mehreren 1000 Namen von zur Fahndung ausgeschriebenen Personen:<br />

Straftäter, entflohene Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, Widerständler<br />

u.a.m. darunter z. B. auch Herbert Wehner. Vom Gebrauch leicht beschädigt.<br />

Alters- und Gebrauchsspuren. Dabei 2 weitere Fahndungsbücher ohne Titel,<br />

um 1943 sowie 7 (!) Nachträge zu den Fahndungsbüchern 1943–1944. Sehr<br />

selten! II- 1.000 €<br />

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404. Motor Schau. Januar 1943. Monatsschrift Großdeutschlands <strong>für</strong> Kraft-<br />

und Luftfahrt Großformat, 40 S. Mit zahlr. Fotos u. Abb., einige farbig. Orig.<br />

Broschur, 35 x 25,5 cm. Rücken geklebt. Alters- und Gebrauchsspuren. Eine<br />

der letzten Ausgaben! III 100 €<br />

405. Wien. Verleihung des Goldemund-Preises der Stadt Wien an den städtischen<br />

Baurat Wilhelm Peterle „Für hervorragende Leistungen als Planer des<br />

Schutzraumnetzes Innere Stadt“. Unterzeichnet vom Bürgermeister Hanns<br />

Blaschke. Orig.-Leinenband mit Goldprägung und Kordelheftung, im<br />

Schuber. II+ 450 €<br />

406. „Thing-Saal“. Architekturzeichnung <strong>für</strong> den Saal einer Napola, um 1938.<br />

Im Zentrum der Hoheitsadler. Bleistift auf Pauspapier, 53 x 39 cm.<br />

II+ 125 €<br />

407. „Die Wewelsburg“. J. Voermark (1912); Dabei aus der SS-Bibliothek der<br />

Wewelsburg (Stempel): M. R. Buck: Oberdeutsches Flurnamenbuch. 1931;<br />

aus der Bibliothek des deutschrechtlichen Instituts des Reichsführers-SS<br />

(Stempel): J. Haller: Die Epochen der deutschen Geschichte. 1937.<br />

II 200 €<br />

408. Ostpreussenfahrt 1936. Interessantes Fotoalbum, bezeichnet „Ostpreußenfahrt<br />

11.7.–10.8.1936“. Div. Aufnahmen: Schiffe (u.a. Gorch Fock), SA,<br />

Aufmärsche, Fahrzeuge, Eisenbahn, Würdenträger, Goebbels und vieles<br />

mehr. II 300 €<br />

409. Juristen im 3. Reich. Foto-Album des Dr. Hans Raß aus Amberg/Oberpfalz<br />

mit 95 Fotos, davon 45 aus dem Hanns-Kerl-Lager Jüterbog, bzw. aus<br />

der Ausbildung(!). Etwa 20.000 männliche Rechtsreferendare absolvierten<br />

zwischen 1933 und 1939 einen 8-wöchigen Aufenthalt im Jüterboger Lager<br />

als Pflichtbestandteil ihrer juristischen Ausbildung, hierzu gehörten u.a.<br />

Graf von Moltke, K. G. Kiesinger und K. Carstens. Raß (1911–1997) nach<br />

1945 Landrat in Amberg und Landtagsabgeordneter der CSU. Das Album<br />

ist zweigeteilt, vorne Fotos zur WH-Ausbildung als ROA, dann die Fotos aus<br />

Jüterbog. Eingangs ein Gruppenfoto mit der Herkunftsangabe aller Lehrgangsteilnehmer.<br />

Selten! II+ 450 €<br />

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50<br />

Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

410<br />

410. Reichswerke Hauptverwaltung Hermann Göring. 5 großformatige Fotos<br />

aus dem Büro der Architekten Braunstorfinge/Halbach, Berlin. Außenansicht,<br />

Speiseraum, u.a. Fotos je 13 x 18 cm. Auf Karton, diese rückseitig<br />

mit Architektenstempel und genauerer Bezeichnung. Kartons mit leichten<br />

Altersspuren. II 150 €<br />

411. Adolf Hitler – Hermann Fegelein. Foto der Hochzeitsgesellschaft. Rückseitig<br />

bezeichnet „... Hoffmann ...“ und handschr. in Englisch beschriftet.<br />

1945 erbeutet. 18 x 13 cm. F. (1906–1945) SS-Gruppenführer und Generalleutnant<br />

der Waffen-SS. 1944 wurde er Verbindungsoffizier der Waffen-SS<br />

zum Führerhauptquartier. Nach dem misslungenem Attentat vom 20. Juli,<br />

bei dem er nur leicht verletzt wurde, erhielt Fegelein die Schwerter zum<br />

Eichenlaub. Am 3. Juni 1944 heiratete SS-Gruppenführer Fegelein auf dem<br />

Obersalzberg Margarete Braun (1915–1987), die jüngere Schwester Eva<br />

Brauns. 1945 ließ Hitler ihn hinrichten. II 150 €<br />

412. – Hermann Fegelein. Orden aus einem Ausstellungsdisplay. Anhand des<br />

oben angebotenen Fotos war eine Uniform zu Ausstellungszwecken dekoriert:<br />

Goldene Nahkampfspange; Verwundetenabzeichen 20. Juli in Silber;<br />

EK I. Klasse; Allg. Sturmabzeichen. Das letzte original, EK I „65“ (wohl Kopie),<br />

die anderen Anfertigungen nach 1945. II+ 150 €<br />

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411<br />

unterstellte Einheiten vorgeworfen, was jedoch nicht bestätigt werden konnte.<br />

Nach seiner Entlassung im Februar 1946 arbeitete B. mit dem Harvard-<br />

Historiker Bruce C. Hopper an Studien über den Zweiten Weltkrieg. In dieser<br />

Zeit stellte er den hier angebotenen Ordner zusammen. Neben der Denkschrift<br />

Speers beinhaltet dieser: – Abschrift des Vernichtungsbefehls Hitlers<br />

vom 19. März 1945. – Schilderung seiner „Verschwörung“ mit Speer<br />

gegen Hitler. – Schilderung seines ersten konspirativen Zusammentreffens<br />

mit Speer in Berlin im Herbst 1944. 5 1/2 Seiten mit handschr. Korrekturen<br />

und Ergänzungen B.s. – Schreiben einer befreundeten Journalistin<br />

und Helferin der Verteidigung im Nürnberger Prozess vom 2. Sept. 1946, die<br />

B. vom Verlauf berichtet. Spätere Fotos von Speer und Baumbach beiliegend.<br />

Bedeutende Dokumente zur Geschichte Deutschlands. II 5.000 €<br />

413. 1945 – Speer und Baumbach gegen Hitler. Dokumente aus dem Besitz<br />

des berühmten Fliegers und Speer-Verbündeten Werner Baumbach. Mit<br />

weiteren Dokumenten und Anmerkungen aus dessen Nachlass zu der Thematik<br />

„Nero“-Befehl Hitlers und ihr Widerstand dagegen. – Denkschrift<br />

des Reichsministers Speer in der dieser den vollständigen Stillstand der<br />

deutschen Wirtschaft innerhalb der nächsten 2 Monaten aufgrund der<br />

Rohstoffknappheit prognostiziert und eine weiter Zerstörung Deutschlands<br />

ablehnt, um letzte Reste der Wirtschaftsbasis <strong>für</strong> die Überlebenden zu erhalten.<br />

10 Seiten, mit eigenhändiger Unterschrift Speers, datiert 15. März 1945.<br />

Hierzu vgl. K. Hildebrandt. 3. Reich, S. 117. Dazu schreibt Goebbels in seinen<br />

Tagebüchern, S. 218: „Donnerstag 15. März 1945: „Nach Ley kommt Speer<br />

zum Vortrag. Auch er ist eben aus dem Westen zurückgekehrt und gibt mir<br />

einen noch düstereren Bericht. Speer ist der Meinung, dass wirtschaftlich<br />

der Krieg sozusagen verloren sei. Die deutsche Wirtschaft könne im bisherigen<br />

Umfange noch vier Wochen durchhalten, dann würde sie allmählich in<br />

sich zerfallen. ... Er wendet sich scharf gegen den Standpunkt der zerstörten<br />

Erde.“ Von den Ausführungen Speers zeigte sich Hitler unbeeindruckt.<br />

Er erließ am 19. d. M. den sogenannten „Nero-Befehl“, der die planmäßige<br />

Zerstörung Deutschlands vorsah. Speer und Baumbach, der ebenso die<br />

Zerstörung ablehnte und im deutlichen Gegensatz zu Göring u.a. agierte,<br />

widersetzten sich und versuchten dagegen zu intervenieren. Am 15. Nov.<br />

1944 wurde Baumbach zum Kommodore des <strong>für</strong> Spezialeinsätze gebildeten<br />

Kampfgeschwaders 200 ernannt. Im Winter 1944/45 war er zeitweilig mit<br />

den Geschäften des Generals der Kampfflieger betraut und wurde am 5. Jan.<br />

1945 zum Oberst befördert. Als er im Januar 1945 einsah, dass Hitler und<br />

sein unmittelbarer Vorgesetzter Hermann Göring nur noch auf Kosten des<br />

Volkes den Krieg weiterführen wollten, schrieb er Göring einen Brief, in dem<br />

413<br />

er sich gegen die weitere Kriegsführung aussprach. Er gab darin auch alle<br />

seine Ämter und Orden zurück. Eine Reaktion blieb aus. Anfang März wurde<br />

er von Hitler mit der Leitung von Einsätzen gegen Brücken an Oder und<br />

Neiße beauftragt. Gemeinsam mit dem befreundeten Albert Speer versuchte<br />

er sich dem Nero-Befehl Hitlers zu widersetzen. In Hamburg konnte er den<br />

Gauleiter Karl Kaufmann überzeugen, die Stadt nicht mehr zu verteidigen;<br />

die Stadt wurde kampflos übergeben. Nach der Kapitulation wurde B., der<br />

412<br />

von Dönitz als Berater berufen worden war, am 23. Mai 1945 in Flensburg<br />

verhaftet. Von den Alliierten wurden ihm Brüche des Kriegsrechts durch ihm 413 413


nS-Autographen und Dokumente<br />

414 415 416 417 418 419 420 421<br />

422 423 424 425 426 427 428 429<br />

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414. Blaskowitz, Hans (1883–1948). Generaloberst. OB in Polen und Frankreich,<br />

Befehlshaber der Besatzungstruppen. Verfasser mehrerer Denkschriften<br />

über Gräueltaten der Einsatzgruppen. Später OB versch. Heeresgruppen,<br />

nach Kriegsende wurde er im „Prozess Oberkommando der Wehrmacht“<br />

angeklagt und beging am ersten Verhandlungstag Selbstmord. Eigenh. Unterschrift<br />

auf Uniform-Fotokarte. II 150 €<br />

415. Böhmer, Kurt (1892–1944). Admiral. Eigenhändige Unterschrift auf<br />

DA 4. Klasse <strong>für</strong> einen Maschinenmaat auf dem Panzerschiff „Admiral<br />

Scheer“ 1939. Gelocht, oben etwas fleckig. II- 125 €<br />

416. Buschenhagen, Erich (1895–1994). General, Kdr. 15. ID. Eigenhändige<br />

Unterschrift auf EK II Urkunde 1943. Gelocht. II 125 €<br />

417. Fischer, Wolfgang (1888–1943). Eigenhändige Unterschrift als Oberst u.<br />

Kdr. IR 69 auf DA IV. Klasse-Urkunde, datiert 1939. Geklebt. II- 125 €<br />

418. Fretter-Pico, Maximilian (1892–1984). General der Artillerie. Eigenhändige<br />

Unterschrift als kommandierender General auf Urkunde zum KVK <strong>für</strong><br />

einen Uffz. in der Pz. Abt. 138. Datiert 1943. Gelocht. II 125 €<br />

419. Frießner, Johannes (1892–1971). Eigenh. Unterschrift des Generals als<br />

Kdr. der 102. ID auf EK II-Urkunde. Eigenhändige Unterschrift, datiert<br />

1942. II 125 €<br />

420. Fröhlich, Stephan (1889–1978). Eigenh. Unterschrift des späteren<br />

Generals der Flieger als Oberst und Kommodore <strong>KG</strong> 76 auf EK II-Urkunde,<br />

1940. II 125 €<br />

421. Geisler, Hans (1891–1966). Eigenh. Unterschrift als <strong>KG</strong> X. Fliegerkorps<br />

auf EK II-Urkunde, datiert 1941. Min. beschnitten. II 125 €<br />

422. Graffen, Karl von (1893–1964). Eigenh. Unterschrift des späteren Generalleutnants<br />

als Oberst und Führer der 58. ID auf EK II-Urkunde, datiert<br />

1942. II 125 €<br />

423. Grase, Martin (1891–1963). Eigenh. Unterschrift als <strong>KG</strong> auf KVK-<br />

Urkunde, datiert 1943. Oben min. knittrig. II 125 €<br />

424. Greim, Robert Ritter von (1892–1945). Generalfeldmarschall und letzter<br />

OB der Luftwaffe. Eigenh. Unterschrift auf Urkunde zum Fliegerschützenabzeichen,<br />

datiert 1938. Altersspuren. II 150 €<br />

425. Großmann, Horst (1891–1972). Eigenh. Unterschrift als General und<br />

Div.Kdr. 6. ID auf KVK-Urkunde, datiert 1943. II 125 €<br />

426. Harpe, Joseph (1887–1968). Eigenh. Unterschrift des Generals der Panzer-<br />

truppe als OB der 9. Armee auf KVK-Urkunde, datiert 1944. II 125 €<br />

427. Herrlein, Friedrich (1889–1974). General der Infanterie. Eigenhändige<br />

Unterschrift auf Verleihungsurkunde <strong>für</strong> das KVK II. Kl. mit Schwertern an<br />

einen Obergefreiten. Datiert 1944. Leichte Faltspuren. II 125 €<br />

428. Hühnlein, Adolf (1881–1942). Generalmajor u. Korpsführer des NSKK.<br />

Eigenh. Unterschrift auf Fotopostkarte. Diese auf Karton. II 300 €<br />

429. Jauer, Georg (1896–1971). General der Panzertruppe. Eigenh. Unter-<br />

schrift als Generalmajor und Divisionskommandeur der 20. Infanterie-<br />

Division (mot) auf EK II-Verleihungsurkunde an einen Obergefreiten.<br />

Datiert 1943. Minimale Altersspuren. II 125 €<br />

430. Keller, Alfred (1882–1974). Eigenh. Unterschrift des Generals der Flieger<br />

als Chef der Luftflotte 1 und OB Ost auf KVK-Urkunde, datiert 1942.<br />

II 125 €<br />

431. Lindemann, Georg (1884–1963). Eigenh. Unterschrift des späteren OB<br />

der Heeresgruppe Nord als General der Kavallerie und <strong>KG</strong> des L.A.K. auf EK<br />

II-Urkunde, datiert 1941. II 125 €<br />

432. Loerzer, Bruno (1891–1960). Eigenh. Unterschrift als Generaloberst und<br />

Chef des LW-Personalamtes auf Verleihungsurkunde zum Flugzeugführerabzeichen<br />

<strong>für</strong> einen Fahnenjunker-Unteroffizier, datiert 1944. Dabei Abb.<br />

und Lebenslauf. II 125 €<br />

433. Mattenklott, Franz (1884–1954). General der Infanterie. Eigenh. Unterschrift<br />

als Generalleutnant und Kommandeur der 72. Inf. Div. auf EK II-<br />

Urkunde. Datiert 1941. I- 125 €<br />

434. Meyer-Buerdorf, Heinrich (1888–1971). General d. Artillerie. Eigenhändige<br />

Unterschrift als Generalleutnant und Div. Kommandeur auf KVK II-<br />

Urkunde, datiert 1943. Leichte Faltspuren. II 125 €<br />

435. Mieth, Friedrich (1888–1944). General der Infanterie. Eigenhändige<br />

Unterschrift als Generalleutnant und Div. Kommandeur auf zweisprachigem<br />

Verleihungsschreiben <strong>für</strong> die Bronzene Tapferkeitsmedaille. Datiert<br />

1944. I- 250 €<br />

436. Milch, Erhard (1892–1972). GFM. Eigenh. Unterschrift des Generals der<br />

Flieger auf Hofmann-Postkarte. Diese rückseitig handschriftlich beschriftet<br />

und mit Abnahmestempel des Reichsluftfahrtministeriums. Gelaufen 1944.<br />

Leichte Altersspuren. II 150 €<br />

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Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

437. Nickel, Heinrich (1894–1979). Generalmajor und Kommandeur der 342.<br />

Inf. Div. Eigenhändige Unterschrift unter Stellungnahme zum Vermisstenstatus<br />

eines Obergefreiten an dessen Ehefrau. Datiert 1944. Interessante<br />

Beilage in Form des Entlassungsvermerks des vermissten Soldaten aus dem<br />

Flüchtlingslager Friedland 1954. Beide Dokumente geklebt. II- 125 €<br />

438. Niehoff Hermann (1897–1980). General der Inf. Eigenhändige Unterschrift<br />

als Generalmajor und Kommandeur der 371. Inf. Div. auf KVK II-<br />

Urkunde <strong>für</strong> einen Unteroffizier. Datiert 1944. II 125 €<br />

439. Pflugbeil, Kurt (1890–1955). General. Eigenh. Unterschrift als Generalleutnant<br />

und Kommandierender General des IV. Flieger-Korps auf Bestallungsurkunde<br />

<strong>für</strong> einen Oberfeldwebel. Datiert 1940. Biographische Angaben<br />

beiliegend. II 125 €<br />

440. Pickert, Wolfgang (1897–1984). General der Flakartillerie. Eigenh.Unterschrift<br />

als Generalleutnant u. Kommandeur der 9. Flak-Div. auf Flak-<br />

abzeichen-Urkunde <strong>für</strong> einen Obergefreiten. Datiert 1944. II 125 €<br />

441. Rappard, Friedrich-Georg Hugo Karl von (1892–1946). General. Eigenhändige<br />

Unterschrift des späteren Generalmajors, der 1946 <strong>für</strong> Kriegsverbrechen<br />

hingerichtet wurde, als Oberst und stellvertr. Div. Kdr. auf EK II-<br />

Urkunde. Datiert 1942. II 125 €<br />

442. Raus, Erhard (1889–1956). Generaloberst. Eigenhändige Unterschrift als<br />

General der Panzertruppe und <strong>KG</strong> auf Verleihungsliste <strong>für</strong> EK II. Dozezfront<br />

(Russland) 1943. Gelocht. Beiliegend Abbildung und biographische Angaben.<br />

II 150 €<br />

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443. Recknagel, Hermann (1892–1945). General der Infanterie. Eigenhändige<br />

Unterschrift als Generalmajor und Div. Kommandeur auf EK II-Urkunde.<br />

Datiert 1942. Recknagel wurde 1945 als Kommandeur des 42. Armeekorps<br />

von polnischen Partisanen erschossen. II 125 €<br />

444. Reinhardt, Hans-Georg (1887–1963). Generaloberst. Eigenhändige Unterschrift<br />

als OB der 3. Panzerarmee auf KVK II-Urkunde <strong>für</strong> einen Unteroffizier.<br />

Datiert 1941. Beiliegend zwei den ausgezeichneten Feldwebel betreffende<br />

Vermissten-Mitteilungen, beide mit OU Oberfeldwebel und Kompanieführer<br />

Seiler, datiert 1944. II 150 €<br />

445. Rendulic, Lothar (1887–1971). Generaloberst. Eigenhändige Unterschrift<br />

als Generalmajor und Div. Kommandeur auf EK II-Urkunde <strong>für</strong><br />

einen Pionier. Datiert 1941. Gelocht. II 125 €<br />

446. Reymann, Hellmuth (1892–1988). Generalleutnant. Eigenhändige Unterschrift<br />

als Kommandeur der 11. Infanterie Div. auf EK I-Urkunde <strong>für</strong> einen<br />

Unteroffizier. Datiert 1944. Leichte Faltspuren. II 125 €<br />

447. Rodt, Eberhard (1895–1979). Generalleutnant. Eigenhändige Unterschrift<br />

als Oberst auf EK II-Urkunde <strong>für</strong> einen Obergefreiten. Datiert 1943.<br />

Leichte Altersspuren. II 125 €<br />

448. Schack, Friedrich-August (1892–1968). General der Infanterie. Eigenhändige<br />

Unterschrift als Generalmajor und Div. Kommandeur auf KVK<br />

II-Urkunde. Datiert 1943. Gelocht. II 125 €<br />

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449. Schmid, Josef (1901–1956). Generalleutnant. RK-Träger. Eigenhändige<br />

Unterschrift als Generalmajor auf KVK II-Urkunde <strong>für</strong> einen Leutnant des<br />

Luftnachrichten-Regimentes 211. Datiert 1944. Gelocht. II 125 €<br />

450. Schwendler, Viktor (1885–1954). General der Infanterie. RK-Träger. Eigenh.<br />

Unterschrift als Befehlshaber des Wehrkreises IV auf EK II-Urkunde<br />

<strong>für</strong> einen Grenadier. Datiert 1943. Leichte Altersspuren. II 125 €<br />

451. Schwerin, Gerhard Graf von (1899–1980). General der Panzertruppe. RK<br />

des EK mit EL und SW. Eigenhändige Unterschrift als Generalleutnant<br />

und Kommandeur der 16. Pz. Gren. Div. auf KVK II-Urkunde <strong>für</strong> einen Gefreiten.<br />

Datiert 1944. II+ 125 €<br />

452. Siebert, Friedrich (1888–1950). General der Infanterie. Träger des Deutschen<br />

Kreuzes in Gold. Eigenhändige Unterschrift als Generalmajor und<br />

Div. Kommandeur auf Urkunde <strong>für</strong> die Verleihung des Ehrenkreuzes <strong>für</strong><br />

Kriegsteilnehmer an einen Hauptmann. Datiert 1940. II 125 €<br />

453. Siegel, Rudolf (1906–1995). Oberstleutnant der Reserve. RK-Träger. Eigen-<br />

händige Unterschrift als Major und Regiments-Führer auf Verwundeten-<br />

abz.-Urkunde. Datiert 1944. II 125 €<br />

454. Siewert, Curt (1899–1983). Generalleutnant. Eigen. Unterschrift als Oberst<br />

i. G. u. Führer des 58. Inf. Reg. auf EK II-Urkunde. Datiert 1943. II 125 €<br />

455. Sperrle, Hugo (1885–1953). Generalfeldmarschall. Eigenhändige Unterschrift<br />

als Chef der Luftflotte 3 und Befehlshaber West auf EK II-Urkunde<br />

<strong>für</strong> einen Oberfeldwebel. Datiert 1941. II+ 125 €<br />

456. Schleich, Eduard Ritter von (1888–1947). Generalleutnant der Luftwaffe.<br />

Eigenhändige Unterschrift auf Portraitpostkarte. Diese auch mit Faksimile-Unterschrift.<br />

Leichte Knickspuren. II 300 €<br />

457. Schniewind, Otto (1887–1964). Admiral. Eigenhändige Unterschrift als<br />

Flottenchef auf EK II-Urkunde <strong>für</strong> einen Obergefreiten des Kreuzers „Admiral<br />

Hipper“. Datiert 1943. II 125 €<br />

458. Thumm, Helmut (1895–1977). General der Infanterie. Eigenh. Unterschrift<br />

als Oberstleutnant u. Kommandeur des Jäger-Regiments 56 auf Inf.-<br />

Sturmabzeichen-Urkunde <strong>für</strong> einen Gefreiten. Datiert 1941. II 125 €


459. Volckamer von Kirchensittenbach, Friedrich Jobst (1894–1989) . General<br />

der Gebirgstruppe. Eigenhändige Unterschrift als Generalleutnant und<br />

Kommandeur der 8. Jäger-Div. auf EK II-Urkunde <strong>für</strong> einen Obergefreiten.<br />

Datiert 1944. Gelocht. II 125 €<br />

460. Witthöft, Joachim (1887–1966). General der Infanterie. Eigenhändige<br />

Unterschrift als Generalleutnant und Kommandeur der 86. Infanterie<br />

Div. auf EK II-Urkunde. Datiert 1941. II 125 €<br />

461. Wrede, Theodor Freiherr von (1888–1973). Generalleutnant. Eigen-<br />

händige Unterschrift als Div.-Kommandeur auf EK II-Urkunde <strong>für</strong><br />

einen Gefreiten. Datiert 1942. Dabei kleiner Wehrmachtsfahrschein, datiert<br />

1943. II 125 €<br />

462. Wüstenhagen, Albrecht (1892–1944). Generalleutnant. Eigenhändige<br />

Unterschrift als Generalmajor und Div.-Kommandeur auf KVK II-Urkunde<br />

<strong>für</strong> einen Gefreiten. Datiert 1944. Gelocht. II 125 €<br />

463. Weidling, Helmuth (1891–1955). General der Artillerie. Eigenhändige<br />

Unterschrift als Generalleutnant und Kommandeur der 86. Inf. Div. auf EK<br />

I-Urkunde. Datiert 1943. W. war letzter WH-Kdr. Berlins. Leichte Wasser-<br />

flecken. W. war Kampfkommandant bei der Schlacht um Berlin. Nach Hitlers<br />

Tod gab er in den Morgenstunden des 2. Mai 1945 den Befehl zur Einstellung<br />

der Kampfhandlungen. II 350 €<br />

464. Rossbach, Gerhard (1893–1967). Freikorpsführer. Eigenhändige Unter-<br />

schrift auf Fotopostkarte, die ihn gemeinsam mit Edmund Heines auf<br />

einer Freikorpsveranstaltung zeigt. R. wurde im Zuge des Röhm-Putsches<br />

1934 der Homosexualität bezichtigt und so gezwungen seine Identität zu<br />

ändern. II 300 €<br />

465. Schwarz, Franz Xaver (1875–1947). Reichsschatzmeister der NSDAP im<br />

Range eines Reichsleiters und SS-Oberst-Gruppenführer. Eigenh. Unterschrift<br />

auf Uniform-Postkarte. II 150 €<br />

466. Schemm, Hans (1891–1935). Gauleiter der Bayrischen Ostmark. Eigenhändige<br />

Unterschrift auf Postkarte mit gezeichnetem Portrait-Druck<br />

Schemms. Mit Bleistift bezeichnet. II 300 €<br />

459 460<br />

463<br />

467<br />

468<br />

469<br />

465<br />

471<br />

475<br />

482<br />

461<br />

464<br />

466<br />

472<br />

476<br />

462<br />

470<br />

473<br />

467. Uiberreither, Sigfried (1908–1984). Gauleiter der Steiermark. Eigenhändige<br />

Unterschrift auf Fotopostkarte. Diese auf Karton. U. floh nach Kriegsende<br />

nach Argentinien und entzog sich so einer Verurteilung. II 300 €<br />

468. Demelhuber, Karl (1896–1988). SS-Obergruppenführer und Gen. d. Waffen-SS.<br />

Tinten-OU als Führer d. II. Sturmbanns/SS-Standarte „Deutschland“,<br />

Dez. 1935 auf den Vorsatz von „Das Schicksalsbuch des deutschen<br />

Volkes“. II 200 €<br />

469. Frank, August (1898–1984). General der Waffen-SS und SS-Obergruppenführer.<br />

Eigenhändige Unterschrift unter Danksagungsschreiben als Chef<br />

des Heeresverwaltungsamtes. Datiert 1944. II 300 €<br />

470. Gluecks, Richard (1889–1945). Leiter der Inspektion der KZs u. Generalleutnant<br />

der Waffen-SS. Eigenh. Unterschrift auf Urkundenausschnitt als<br />

SS-Obersturmbannführer. Beiliegend Portrait-Postkarte. II 300 €<br />

471. Hilgenfeldt, Erich (1897–1945). SS-Gruppenführer u. Vorsitzender des Reichs-<br />

verbandes <strong>für</strong> Straffälligen-Betreuung. Eigenh. Unterschrift auf Hoffmann-<br />

Postkarte. H. fiel 1945 bei den Häuserkämpfen um Berlin. I- 250 €<br />

472. Hessen, Philipp Prinz von (1896–1980). Oberpräsident der Provinz Hessen-<br />

Nassau. Eigenh. Unterschrift auf Hoffmann-Portraitpostkarte. I- 250 €<br />

473. Prützmann, Hans-Adolf (1901–1945). General der Waffen-SS und Polizei.<br />

Eigenhändige Unterschrift unter Dankschreiben als Höherer SS- und Polizeiführer<br />

Nordsee. Datiert 1942. Dabei Foto Prützmanns gemeinsam mit<br />

Heinrich Himmler. II 500 €<br />

474. Dornier, Claude (Claudius) (1884–1969). Luftfahrtpionier. Entwickler<br />

der „Do“-Flugzeuge. Eigenhändige Unterschrift auf weißer Autogrammkarte.<br />

Dabei: Fotopostkarte mit Abbildung des Seefernaufklärer-Flug-<br />

boots Dornier Do 26. Außerdem: Fotoabbildung der damaligen Kunstflug-<br />

elite. II+ 400 €<br />

475. Fieseler, Gerhard (1896–1987). Flugzeugkonstrukteur im I. WK Jagdflieger.<br />

Eigenhändige Unterschrift auf weißer Autogrammkarte. II+ 350 €<br />

476. Focke, Heinrich (1890–1979). Flugzeugkonstrukteur. Eigenhändige<br />

Unterschrift und Danksagung auf Portrait-Foto-Postkarte. Diese auf<br />

Karton. F. leistete besonders im Bereich der Hubschraubertechnik Pionierarbeit.<br />

I- 150 €<br />

477. Heinkel, Ernst (1888–1958). Flugzeugkonstrukteur. Eigenhändige Unterschrift<br />

auf Foto-Postkarte mit Ansicht des Transportflugzeuges Heinkel He<br />

116. Datiert 1938. Karte rückseitig mit Details zu dem Flugzeugtyp. Dabei:<br />

Zwei Abb. Heinkels, eine mit Hitlerjungen sowie eine Abb. des „Flieger-<br />

vaters“ Wolf Hirth. I- 150 €<br />

478. Junkers, Hugo Prof. (1859–1935). Luftfahrtingenieur und Gründer der<br />

Junkers Luftverkehr AG, welche 1926 mit der Deutschen Aero Lloyd zur<br />

Deutschen Lufthansa fusionierte. Eigenh. Unterschrift unter Danksagungsschreiben<br />

an einen Berliner Schuldirektor. Datiert 1930. II 250 €<br />

479. Messerschmitt, Willy (1898–1978). Flugzeugkonstrukteur. Eigenhändige<br />

Unterschrift auf weißer Autogrammkarte. Dabei Abbildung M.s auf Flugplatz.<br />

II+ 150 €<br />

480. Nebel, Rudolf (1894–1978). Raketenkonstrukteur. Eigenhändige Unterschrift<br />

auf Portrait-Autogrammkarte. N. arbeitete zunächst u.a. mit Wernher<br />

von Braun an der Entwicklung der Raketentechnologie. Das Forschungsrecht<br />

wurde ihm jedoch nach dem Röhm-Putsches entzogen. II+ 150 €<br />

481. Reitsch, Hanna (1912–1979). Prominente Pilotin im Dritten Reich. Eigenhändige<br />

Unterschrift auf weißer Autogrammkarte. Dabei: Biographische<br />

Angaben in französischer Sprache. I- 150 €<br />

482. Tank, Kurt (1898–1983). Wehrwirtschaftsführer u. bedeutender Flugzeug-<br />

Konstrukteur. Eigenh. Unterschrift auf Einladungskarte der Vereinigten<br />

Flugtechnischen Werke zu einem Vortrag Tanks. Datiert 1968. I- 50 €<br />

479 474<br />

477 478<br />

480 481<br />

53


54<br />

Wehrmacht Allgemein, ii. Weltkrieg<br />

483. Aus dem Oberkommando der Wehrmacht. Im Folgenden kommen<br />

eine Reihe von Karten, Befehlen und anderen Dokumenten aus dem<br />

Oberkommando der Wehrmacht und dem Wehrmachts-Führungs-Amt,<br />

dem späteren Wehrmachtsführungsstab, aus dem Jahr 1940 zum Aufruf. Sie<br />

stammen aus dem Nachlass des dort eingesetzten Hauptmann i. G. Manfred<br />

vom Sternburg. Es sind zumeist „Geheime Kommandosachen“ von hohem<br />

historischem Interesse! Zur Person v. Steinburgs liegen Angaben bei.<br />

– Große Übersichtskarte: Dislozierung der Luftwaffenverbände, Schulen,<br />

Flugplätze und mögliche Feldflugplätze. Grenzen der Luftwaffen-Gruppen<br />

und Luftgaue. Sehr genaue, übersichtliche Karte, wohl kurz vor Beginn des<br />

deutschen Angriffs auf Polen. „Geheime Kommandosache“ (später übermalt).<br />

Karte 1117 von 2000. Mit Legende und Hinweis auf Geheimhaltungsvorschrift.<br />

Interessantes Material! II 500 €<br />

483<br />

483<br />

483<br />

484. – Stellungskarte West. Stand 1.2.1940 „Nur <strong>für</strong> den Dienstgebrauch“. Maßstab<br />

1:300.000. Bearbeitet vom GenStdH, O Qu IV (Fremde Heere) Abt. West.<br />

Hochinteressante Karte mit allen Angaben über die erkannten feindlichen<br />

Stellungen von den Niederlanden, über Belgien bis Frankreich. Ausführliche<br />

Legende etc. II+ 350 €<br />

485. – Geheime Dokumente mit strategischen Plänen, Befehlen und Ausarbeitungen<br />

aus dem OKW: „Geheime Kommandosache – Notiz über die<br />

Möglichkeit einer Verschiebung der französisch-englischen Orient-Armee.<br />

Datiert 16.3.40. Ausfertigung 12 von 20. 3 Seiten, gelocht; Nachrichtengewinnung<br />

im Nahen Osten. 12 Seiten; „Geheime Kommandosache:<br />

Die militär-politische Lage im Nahen Orient. Denkschrift des OKW, vom<br />

21. März 1940. Ausfertigung 12 von 20. Gezeichnet Keitel, <strong>für</strong> die Richtigkeit<br />

v. Sternburg. 14 Seiten, Übersendungsschreiben sowie Lagekarte; Entwurf:<br />

Beurteilung der Lage <strong>für</strong> die Weiterführung der Operationen nach Durchbruch<br />

zur Küste. Datiert Mai 1940. 3 Seiten mit Randanmerkungen. Fundgrube!<br />

II- 500 €<br />

484<br />

484<br />

485<br />

486. Wolchow-Stock, um 1943. Holz, geschnitzt. Motive und Ortsbezeichnung<br />

„Ktrischi Woclchow“. L. 96 cm, oben Lederhalterung. II 150 €<br />

487. MG-Schütze der Wehrmacht. Modellfigur, H. 24 cm. Dabei weitere,<br />

kleinere Soldatenfiguren I. und II. WK. Figuren aus untersch. Metall, 20 Jh.<br />

H. Bespielt. Alters- und Gebrauchsspuren, einzelne Teile fehlen. Vorbesich-<br />

tigen. II 100 €<br />

488. Große Anbietschale mit Ebenholzhenkeln und -füßen. Geschenk „Das Offizierskorps<br />

der N(achrichten)-A(bteilung) 208 1941 in Lille. Gemarkt Sivar.<br />

Silber(?), Marke unleserlich. 38 x 36 cm. II 250 €<br />

486<br />

487<br />

489<br />

489<br />

491<br />

486<br />

488<br />

488<br />

489. 16 Wehrpässe und 5 Soldbücher. Alle mit Foto und teils interessanten<br />

Eintragungen, Schlachten, Auszeichnungen etc. Häufig Beilagen, Schreiben,<br />

Sturmtage, Bandenkampfabzeichen(!) etc. Zumeist guter bis sehr guter Zustand.<br />

Nur die Soldbücher z.T. mit deutlichen Gebrauchsspuren. Vorbesichtigen.<br />

II- IV 700 €<br />

490. Vertretung Rommels – Tagesbefehl der Kriegsschule Wiener-Neustadt<br />

vom 1. Juni 1939 mit eigenh. Unterschrift des späteren Generals und<br />

Schwerträgers Hans Jordan (1892–1975), u.a. OB der 9. Armee in Russland.<br />

Hier wird Jordan zum Vertreter Rommels ernannt, da dieser kurz vor Beginn<br />

des Polenfeldzuges nach Berlin muss. Durchschlag, 1/2 Seite. II 200 €<br />

491. Fotoalbum eines Unteroffiziers, Luftgau-Kdo. XI. Ca. 90 Fotos. Einsatz in<br />

Griechenland, Bulgarien, Frankreich, Generalfeldmarschall mit Ritterkreuz,<br />

Offiziere, Mannschaften, Pioniere bei der Flussüberquerung, Soldatengräber,<br />

Appelle, franz. Gefangene, Unterkünfte, Bunker, Panzerzug, PKW, Verkehrsunfall,<br />

Hochzeitsfoto, Landschaft, Gebäude. Dabei Bezugschein, Marschbefehle,<br />

Ausweise, Fahrbefehl, Grenzübertrittsschein, Foto–AK, ca. 1941–42.<br />

Klebereste früherer Fotos, Albumdeckel mit gemaltem HK und „Meine<br />

Erinnerungen“. II- 300 €<br />

492. „So sind Wir 1942–1944“. Jahrgangsalbum des 27. San. Offz. Erg. Jahrgangs.<br />

Fotoalbum mit 119 (117 eingeklebt). Fotos (tlw. als Sammelbilder),<br />

18 Beschreibungsblätter, zahlr. hdschr. Eintragungen und einige Zeich-<br />

nungen. Qu.Fol. 46 Bl. Hlwd. d. Zt. Umfangreiche Fotodokumentation mit<br />

den Porträts aller Teilnehmer und Lehrer, Dienstalltag, Unternehmungen,<br />

Sportfeste, Pragreise etc. Album weitgehend lose u. Albumkartons tls.<br />

besch. II- 250 €<br />

490<br />

492<br />

492


Heer<br />

493<br />

493. Säbel <strong>für</strong> Offiziere des Heeres. Blanke Klinge mit Hersteller „E.u.F. Hörster<br />

Solingen“. Schöne Erhaltung, Scheide mit 1 Tragering, orig. Lackierung zu<br />

90 % erhalten. Messinggefäß mit geprägtem Eichenlaubdekor, auf der Parierstange<br />

der Hoheitsadler mit gestreckten Flügeln. Löwenkopf, rote Steine<br />

als Augen. Gesamt-L. 105 cm. Drahtwicklung am Griff lose. II- 350 €<br />

494. Stalingrad. Seltener Gedenkschrein <strong>für</strong> einen gefallenen Soldaten des IR<br />

276. „Gewidmet von der 6. Armee, J.R.276, 1939–1942, Stalingrad“. Sehr aufwändige<br />

Fertigung mit geschnitzten Buchstaben, (einige fehlen). „Treu seinem<br />

Fahneneid gab er sein Bestes – Gewidmet von seiner Schwester Käthe“.<br />

Ca. 51 x 27 x 25 cm. II- 300 €<br />

494<br />

495<br />

497<br />

501<br />

499<br />

499<br />

495. Großer Siegerpreisteller der 10. Division, 1938. Erhabener Wappenadler<br />

im Relief, Heinrich Porzellan. D. 25 cm. II+ 250 €<br />

496. Militärpapiere der Grafen von Bothmer. Große Beförderungsurkunde<br />

<strong>für</strong> Werner Graf von Bothmer zum Leutnant, 31. August 1938. Mit OU des<br />

Oberbefehlshabers des Heer von Brauchitsch; Wehrpass des Guido Graf von<br />

Bothmer, Offz.-Anwärter in der Aufklärungsabteilung 6/7. Zahlreiche Eintragungen,<br />

Foto. Gefallen 18.12.1942. Dabei diverse Unterlagen wie Einverständniserklärung<br />

des Vaters zur Bewerbung als ROA; Ausbildungsbefehl;<br />

Stahlhelm-Beurteilung <strong>für</strong> Adolf Graf von Bothmer. II 450 €<br />

497. 2 große Beförderungsurkunden zum Major (1938) und zum Oberstleutnant<br />

(1941). Beide mit der eigenh. Unterschrift von Brauchitsch (1 x über<br />

Faks.-Stempel) und den Faks.-Unterschriften Hitlers. Dabei Übersendungsschreiben<br />

von 1942. Beide Urkunden in den Mappen mit geprägtem Hoheitsadler.<br />

II 350 €<br />

496<br />

498<br />

502<br />

500<br />

498. Aus der Bibliothek GFM Erwin von Witzlebens (1881–1944). „Ein<br />

Schwert Hieb über den Kanal“, R. Roeingh, Sonder-Druck, Nr. 14 (von<br />

1000), Dt. Archiv-Vlg., Bln. 1941, Abb., 135 S., festes Papier, Vollgoldschnitt,<br />

braunes Leder mit Prägung „Generalfeldmarschall...“, ger. Gebrauchsspuren;<br />

dazu Foto-AK, Brustportrait m. RK, Hoffmann-Vlg. 1940. W. wurde 1944<br />

hingerichtet, sein Besitz konfisziert, daher sind Relikte aus seinem Besitz<br />

sehr selten. II+ 300 €<br />

499. „Wehrdienst – Ehrendienst“. Erinnerungsalbum eines Soldaten im<br />

Fernmeldezug des MG-Btl.3 (Büchingen), Inf. Ers. Nachr. Kp. 20, 1938–1941.<br />

Offizielles Album, farbig geprägter Ganzleineneinband, Text, Abbildungen<br />

sowie ca. 80 Privataufnahmen: Bitburg, Übungsplätze, viel Hamburg, Rahlstedt,<br />

Bergedorf, aber auch Dänemark. II 135 €<br />

500. Dokumente eines Majors Heeresgruppen-Nachr. Rgt. 639.<br />

– 2 als Unikate gestaltete Urkunden der Heeresgruppe Nord an den scheidenden<br />

Kommandeur der 11. Kompanie des Heeresgruppen-Nachrichten-<br />

Regiment 639 Major Heinrich Meyerholz, April 1944. 1 x mit verschiedenen<br />

Ansichten von Pleskau, Reval und Narwa. Aquarell, signiert H. Drechsler<br />

1944. In der orig. Mappe.<br />

– Farbige Karte der Nachrichtenverbindungen der Heeresgruppe. Geheimplan<br />

„Einsatz – Übersicht und Linienführungsskizze vom 23.3.1944“.<br />

II 400 €<br />

501. – 10 große Fotos von der Ostfront, 18 x 23,5 cm. Ansichten von Pleskau und<br />

Narva, Ernteszenen auf dem Land, Flussansichten, Marktleben, Meyerholz<br />

sitzend vor einer Datscha etc. II 150 €<br />

502. – Geschenkfoto des GFM Walter Model als Kommandeur der Heeresgruppe<br />

Nord. Mit eigenh. Widmung und Unterschrift. S/w-Foto 11,5 x 8,5 cm auf<br />

Karton, darunter Widmung und Unterschrift an den Kommandeur der<br />

I. Abteilung des Heeresgruppen-Nachrichten-Regiment 639 Major Heinrich<br />

Meyerholz „Im Osten 30.4.1944“. In dieser Form als Geschenkfoto sehr<br />

selten! II 300 €<br />

503. – „Vom Einsatz d. 1. Abt. Heeresgruppen-Nachrichten-Rgt. 639 im<br />

Feldzug gegen Russland.“ Großformatige Mappe mit Einleitung und<br />

9 Kunstdrucktafeln, die Situationen aus dem Einsatz des Regiments 1941 in<br />

Russland zeigen (Kampfszenen, Kfz, Meldestellen, Stäbe), 42 x 30 cm, hellgrüne<br />

Kartonmappe mit Hoheitsadler. Aus dem Besitz des Majors Heinrich<br />

Meyerholz. II 250 €<br />

503<br />

503<br />

55


56<br />

kriegsmarine<br />

504<br />

504. Linienschiff Schleswig-Holstein. Paukenbehang. Mehrfarbig gestaltetes<br />

feines Baumwolltuch mit Einfassungen in den Landesfarben Schleswig-<br />

Holsteins sowie goldenen Fransen. In den Feldern gekreuzte Anker mit Lyra<br />

und das Wappen des Landes als Namensgeber des Schiffes, mit Lederberiemung.<br />

Rückseitig mit Etikett der Fahnenfabrik „M. Fleck, Hamburg“. Maße<br />

des Tuches ca. 110 x 55 cm. Extrem seltener Paukenbehang. Am 1. September<br />

1939 griff das Schiff in die Kämpfe um die militärisch befestigte Wester-<br />

platte bei Danzig ein. Nach Angaben des Einlieferers aus dem Besitz von<br />

Admiral G. Hansen. II 1.800 €<br />

505<br />

505. Dolch <strong>für</strong> Offiziere der Kriegsmarine. Klinge mit sehr schöner maritimer<br />

Ätzung, Schiffsdarstellung. Hersteller Robert Klaas Solingen. Weißes Griffstück,<br />

Blitzscheide mit einer min. Delle. Komplett mit original geknotetem<br />

Portepee. Alters- und Tragespuren. II 750 €<br />

506. KM-Brückenglas 7 x 50. Bezeichnet mit Hersteller „beh“ (Leitz, Wetzlar)<br />

und Nummer „450257“. Glas funktionstüchtig, Prismen unbeschädigt,<br />

leichte Alters- und Gebrauchsspuren. „Gefahrenes“ Stück, das offensichtlich<br />

im Einsatz auf der Brücke war. Das ist gut an „Griffspuren“ im Lack zu erkennen,<br />

es ist keine Depotware. Unten Delle, wohl Gefechtsspuren. Gummi-<br />

Abdeckung. II 550 €<br />

507. Rechenschieber der Kriegsmarine, Typ „Kiel“. Im schwarzen Etui, dieses<br />

bezeichnet mit Typ und Hersteller sowie „Eigentum der Marineschule Kiel“.<br />

Hoheitsadler. 30 x 4,5 x 2 cm, Alters- und Gebrauchsspuren. II- 200 €<br />

508. Winkelkreis der Kriegsmarine mit Pantograf. Bezeichnet mit KM-Abnahme<br />

und Nr. Hersteller Fennel, Kassel. In der orig. Holzkiste mit Firmenschild,<br />

31 x 21 x 5 cm. Sehr schöne Erhaltung. II+ 450 €<br />

506<br />

507<br />

508<br />

504<br />

509<br />

509<br />

504<br />

509. „Maschinentelegraf von UJ 1222“, datiert 1943. Hersteller Hagenuk Kiel,<br />

innen und seitlich gemarkt und datiert. Am oberen Rand bezeichnet UJ 1222<br />

und durchgestrichen UJ 23. H. 46 cm, Gewicht 8,22 kg. II 1.100 €


510 510<br />

510. Kuriertasche der Kriegsmarine mit Kurierausweis. Braune Ledertasche,<br />

doppelte Nähte, Außenverschluss mit Schloss, Innenverschluss, darauf gestempelt<br />

„1939 M CWW“. Kurierausweis gestempelt und unterzeichnet vom<br />

Leiter der Kurierstelle des OKM. Tasche 41,5 x 31 cm. II 250 €<br />

511. Elektro-U-Boot-Kompass der Kriegsmarine. Hersteller „Anschütz Kiel“,<br />

2 Plaketten, bezeichnet „S 2080 ... Wandtochterkompass E-Kompassanlage“,<br />

KM-Abnahme und Nummer. Mit Anschlusskabel. Gewicht ca. 13 kg. Sehr<br />

gute Erhaltung. II+ 1.200 €<br />

512. Ostsee 1945. Ärztliches Kriegs-Tagebuch des Verwundeten-Transportschiffs<br />

„Robert Möhring“ <strong>für</strong> die Zeit vom 1. bis 8. März 1945. 9 Seiten<br />

inkl. Beilagen. Dramatische Schilderung des Tiefflieger-Angriffs vom 6. März<br />

1945 auf das Verwundeten-Transportschiff „Robert Möhring“ in Sassnitz,<br />

das am 1.3.45 von Pillau aus mit 681 Verwundeten, 54 Mann Zivilbesatzung,<br />

27 Flaksoldaten und 31 Sanitätern unterwegs war. Nach mehreren Bombentreffern,<br />

9 Gefallenen und 4 Verletzten konnten bis auf 82 Verwundete<br />

alle anderen gerettet werden, Schiff vernichtet...“. KTB geführt zumeist<br />

von Marineoberstabsarzt Weinholtz. Von ihm liegen etliche weiter Dokumente<br />

bei: Doktorbrief d. Universität Greifswald 1936, Dissertation, zahlr.<br />

Studienbücher, Prüfungszeugnisse, Bescheinigungen, etc. Abschrift der<br />

Bestallung als Marinearzt beim Mar.-Lazarett Stralsund 1936; 3 Tele-<br />

gramme zur Hochzeit 1937 von der Zerstörer-Division bzw. 2 Zerstörer-<br />

Besatzungen. II+ 250 €<br />

513. „Flugzeugträger Graf Zeppelin“. Limitierter Kunstdruck des bekannten<br />

Marinemalers Jochen Sachse (1931–2013) mit eigenh. Unterschrift. Hier<br />

Nr. 323 von 540. In der Platte datiert 2001. 83 x 63 cm. Zum Künstler vgl.<br />

Meyer-Friese: Der Marine-Maler Jochen Sachse. 1985. I 300 €<br />

514. „VII C-Boot im Nordatlantik“. Limitierter Kunstdruck des bekannten<br />

Marinemalers Jochen Sachse (1931–2013) mit eigenh. Unterschrift. Hier<br />

Nr. 90 von 450. In der Platte datiert 1999. 72,5 x 57,5 cm. Zum Künstler vgl.<br />

Meyer-Friese: Der Marine-Maler Jochen Sachse. 1985. I 300 €<br />

515. „Marinewörterbuch Fünfsprachig“ und Stichwortverzeichnis. Hrsg. vom<br />

OKM 1942. 538 bzw. 235 S. Ganzleinen. Selten. II 200 €<br />

516. U-Boot-Motoren, Typ MAN <strong>für</strong> XXI-Boote. Betriebsanleitung in englischer<br />

Sprache. Übersetzung des britischen Geheimdienstes, um 1944. Alters-<br />

und Gebrauchsspuren. III 200 €<br />

517. Großadmiral Karl Dönitz. Großes, eigenh. signiertes Foto, das ihn als<br />

Admiral und BdU bei der „Auszeichnung einer U-Bootbesatzung...“ zeigt.<br />

Auf Albumblatt. Foto 18 x 13 cm, rechts außen etwas fleckig. II 250 €<br />

518. I. Marineunteroffizier-Lehrabteilung 1937. Fotoalbum mit 61 (teils<br />

ganzs.) Abbildungen nach fotografischen Aufnahmen. Quer-4°. OHLwd.<br />

Ca. 1937. Reichsparteitag, Aufmärsche, Wehrmachtlager, Truppentransport<br />

nach Nürnberg, Ausbildungsdienst in Friedrichsort, Übungen, Führerparade<br />

in Berlin, Ehrenkompanie in München u.a. II 200 €<br />

512<br />

513<br />

514<br />

511 511<br />

519. Panzerschiff „Admiral Graf Spee“. Fotoalbum, Schilderung sowie Brief<br />

eines Besatzungsmitgliedes. Ca. 160 Privataufnahmen, dazu wenige AK u.<br />

Großfotos, sowie 1 späterer Abzug. Dabei: Schiffsportraits, Flottenschau in<br />

Grossbritannien, engl. Schlachtschiffe Rodney u. Resolution, Auslandsfahrten<br />

(Norwegen, Portugal u. Spanien-Einsatz), Landgang, schwere See, Ehrentafel<br />

Gefallene vor Ibiza, Deckaufn., Motorenraum, Appelle, Offz. u. Mannschaften,<br />

Freizeit, Kommandantenwechsel, Handelskrieg, startendes u. landendes<br />

Bordflugzeug, Versorgung durch die Altmark, 7 der 9 von Graf Spee<br />

versenkten engl. Frachter, Schiffbrüchige in Rettungsbooten, engl. Kreuzer<br />

Exeter u. Ajax, Bergung von Gefallenen des La Plata-Gefechtes, brennende<br />

Graf Spee vor Montevideo, 1936–39; dazu handgeschr. Brief des Fotografen<br />

aus Buenos Aires dat. 19.12.1939 und 4 S. Bericht (Typoskript) zum See-<br />

gefecht vom 13.12.1939 mit Auflistung der Gefallenen. Einband besch. Fotos<br />

gut erhalten, zumeist beschriftet und datiert. Der erste und zugleich letzte<br />

Einsatz des Schiffes im II. WK war eine Kaperfahrt im Südatlantik im Rahmen<br />

des Handelskrieges, bei dem neun Handelsschiffe mit 50.000 BRT ohne<br />

einen Verlust von Menschenleben versenkt wurden. Nach einem Seegefecht<br />

mit drei britischen Kreuzern und einem kurzen Aufenthalt in Montevideo<br />

wurde das Schiff im Dezember 1939 von der eigenen Besatzung im Río de la<br />

Plata vor Uruguay selbst versenkt, da der Kommandant Hans Langsdorff die<br />

Lage als aussichtslos betrachtete und die Mannschaft so geschont werden<br />

konnte. Selten! II 900 €<br />

515<br />

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517 518<br />

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58<br />

Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

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520. „Räumboote im Kanal“. Fotoalbum mit über 200 Fotos. Ausbildung in<br />

Wilhelmshaven, Glückstadt u.a. Marinedienst, Schiffe, Norwegen, Kriegsschiffe<br />

im Winter 1940/41, Einsatz im Ärmelkanal, vor Dover, Sprengungen<br />

bei Minenräumung, holländische Küste. Int. seltene Aufnahmen. Beschriftet,<br />

gute Erhaltung. II 450 €<br />

521. Kriegstagebuch Schlachtschiff TIRPITZ <strong>für</strong> den Zeitraum 16. bis 31. März<br />

1943. 9 Seiten, beidseitig beschrieben, Durchschlag auf KTB-Vordruck, Eintragungen<br />

täglich vom Kommandanten abgezeichnet. Geschildert werden<br />

Übungsbetrieb und Bordroutine mit Luftbeobachtung. Dabei: Kriegstagebuch<br />

Abschnitt Maschine <strong>für</strong> den Zeitraum 16. bis 31. März 1943. 7 Seiten, beidseitig<br />

beschrieben, Durchschlag auf KTB-Vordruck, Eintragungen am Ende vom<br />

Luftwaffe<br />

522. Sparbuch im Etui. Deutsche Bank Berlin. Ausgestellt <strong>für</strong> den 1941 geborenen<br />

Sohn eines gefallenen Bombenschützen einer „Ju-88“. Gegeben „Kriegsweihnachten<br />

1941“, nummeriert „2154“. Kartonierter Einband mit gold-<br />

reliefiertem Reichsmarschallsadler, Vorworten von Hitler und Göring, eingetragenen<br />

1.000 RM und <strong>für</strong> das Jahr 1942 die angefallenen Zinsen. Im<br />

seltenen, blauen Etui (leicht bestoßen) mit goldgeprägtem LW-Adler auf<br />

dem Deckel und Eisernem Kreuz 1939 im Deckel. Samt- und Seidenfutter.<br />

Seltenes, komplettes Set. II 1.200 €<br />

522<br />

522<br />

521 521<br />

523<br />

522<br />

Leitenden Ingenieur Korvettenkapitän (Ing.) Eichler und Kommandanten abgezeichnet.<br />

Zusätzlich 2 Auszüge aus dem Tagebuch als Anlage. II 1.000 €<br />

523. Fritz Losigkeit (1913–1994). Dokumenten- und Schriftnachlass des Majors,<br />

RK-Trägers und Kommodore des JG Mölders, 1942–ca. 1994. Schwer-<br />

punkt 1945 ff. Lebenslauf mit den Daten seiner interessanten Militärlauf-<br />

bahn, Flugzeugführer bei der Legion <strong>Co</strong>ndor, abgeschossen und nach<br />

Deutschland geflohen, Einsatz bei den Jagdgeschwadern Schlageter, Mölders<br />

und JG 77, Fahrt mit einem Blockadebrecher nach Japan, 68 Feindabschüsse,<br />

Träger diverser deutscher und spanischer Auszeichnungen, darunter<br />

Spanien-, Deutsches Kreuz und Ritterkreuz. Zahlreiche Unterschriften von<br />

ihm, bekannten deutschen und alliierten Fliegern (Galland, Victor Mölders,<br />

u.a.) nach 1945; Fotos; Schriftwechsel Gemeinschaft der Jagdfliege z.T. mit.<br />

int. Inhalten(!) zum Thema Vergangenheitsbewältigung, Mölders-Grab etc.;<br />

Blanko-Papiere aller Art u.v.m. II 400 €<br />

522


524 524<br />

525<br />

524. Adolf Galland. Eigenhändig signierter, limitierter Farbdruck von J. D.<br />

Flicklen. G. als Kommodore JG 26 in seiner Me 109 während der Luftschlacht<br />

um England. Druck mit den Unterschriften des Künstlers und G.s, datiert<br />

1980. 71 x 51 cm. Dabei diverse Unterlagen. II+ 250 €<br />

525. Nachlass eines Oberjägers in der 14./Fsch. Jg. Rgt. 3. Urkunde <strong>für</strong> das Erdkampfabzeichen<br />

der Luftwaffe, unterzeichnet von Generalleutnant Heidrich<br />

als Div. Kdr. Urkunde Ostmedaille 1942; Uniformfoto. II 400 €<br />

526 526<br />

526. Fotoalbum eines Offiziers des Luftzeugstabs 5 und 16. Ca. 400 Auf-<br />

nahmen aus den Jahren 1938–1942, davon ca. 200 militärisch. Int. Technik-<br />

und Uniformaufnahmen. Westfeldzug und im Osten 1941/42. Detailliert<br />

beschriftet, Namen, Flugzeuge etc. Großformatiges, sauberes Leinen-<br />

album. II 600 €<br />

527. Großes Pracht-Fotoalbum der III./Bordschützenschule 1 mit 388 Auf-<br />

nahmen der III. Gruppe der Bordschützenschule 1 aus Graudenz bzw.<br />

später aus Stolp-Reitz. Albumdeckel mit gemaltem Wappen und Beschriftung<br />

„Erinnerungsbuch der III./Bordschützenschule“. Fotos z.T. im Groß-<br />

format (bis 13 x 18 cm). Portraits der Offiziere mit angelegten Orden,<br />

versch. Flugzeuge, Gräber gefallener Flieger, Flugplatz in Rahmel, Beerdigung<br />

und Ordensverleihung, Schießausbildung, Luftkämpfe, Innenauf-<br />

nahmen von Flugzeugen und weitere Bilder. Maße des Albums 56 x 41 x<br />

4,5 cm, Gewicht ca. 9 kg, mit dazugehörigem Schuber zum Transport.<br />

Außergewöhnliches Erinnerungsgeschenk bzw. Einheits-Album <strong>für</strong> die<br />

Kriegslage im Jahr 1944. II+ 1.500 €<br />

528<br />

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527 527<br />

528. Kriegschronik 7. Staffel Kampfgeschwader „General Wever“. Umfangreiche<br />

Dokumentation von 1940, mit Text- und Bildteil (1 Bild fehlt). Grauer<br />

Kunstledereinband mit silberner Beschriftung, Kordelbindung sowie aufgesetztem<br />

Metall-Luftwaffenadler. Ausführlich beschriftet. Sehr int. Beleg zum<br />

Einsatz dieses Verbandes! II 600 €<br />

529. Feldwebel „im Feuerwehr-Dienst“. Urkunde zum KVK mit eigenh. Unterschrift<br />

GFM Kesselrings als OB Südwest, datiert 1944. Oben beschriftet,<br />

gelocht. II 150 €<br />

529<br />

59


60<br />

Waffen-SS, andere Verbände<br />

530. Heinrich Himmler. Reliefbildnis. Bronze, geschwärzt, unten „H. Himmler“,<br />

rückseitig Hersteller und Datierung 1933. Wohl Auszeichnungs- oder<br />

Geschenkplakette. 9,2 x 12 cm. Darstellung mit Schirmmütze und typischer<br />

Brille. II+ 350 €<br />

531. RSHA-Reichsjugendführung. Schreiben des SS-Brigadeführers Bruno<br />

Streckenbach (1902–1977) als Abteilungsleiter des RSHA über die Verbindung<br />

zur Reichsjugendführung, datiert 19.9.1940. Eigenh. Unterschrift des<br />

später zur Waffen-SS versetzten St., der vorher im Generalgouvernement <strong>für</strong><br />

die Tötung tausender Polen verantwortlich war. II 500 €<br />

532. Wehrpass SS-Panzergrenadier-Regiment 2 „LSSAH“. Foto, Eintragungen.<br />

Min. Altersspuren. II 250 €<br />

533. Rumohr, Joachim (1910–1945). General der Waffen-SS und SS-Brigade-<br />

führer. Eigenhändige Unterschrift als SS- Standartenführer auf Ver-<br />

leihungsliste <strong>für</strong> das EK II. Datiert 1944. R. richtete sich selbst, um einer Gefangennahme<br />

durch die Sowjets zu entgehen. II 350 €<br />

534. Schmidhuber, August (1901–1947). SS-Brigadeführer und Generalmajor<br />

der Waffen-SS. 1944 wurde S. zum Kommandeur der in Aufstellung befindlichen<br />

Division „Skanderbeg“ ernannt, 1945 wurde er Nachfolger von O.<br />

Kumm als Kdr. der 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen“. Eigenh.<br />

Unterschrift als SS-Oberführer auf EK II-Urkunde. Datiert Februar<br />

1945. Schmidhuber wurde 1947 in Belgrad hingerichtet. II 350 €<br />

530<br />

Deutschland und die Welt nach 1945<br />

538. „Air Lift Berlin 1948/49“. RAF-Squadrons-Flag vom Flughafen Wunstorf,<br />

dem wichtigsten Umschlagplatz der Briten. Von dort wurden 1948/49 auf<br />

38.663 Flügen 310.841 Tonnen Fracht transportiert. Das entsprach einem<br />

Sechstel aller Güter der Luftbrücke. Stoff, auf dem Liek beschriftet „Wunstorf<br />

– Berlin 1948/49 Air Lift“. 60 x 130 cm, Halterungen. Komplett, leichte<br />

Alters- und Gebrauchsspuren. Int. Relikt zur Luftbrücke. II 500 €<br />

539. Potsdam 1945. US-Fahne, 175 x 300 cm. Auf dem Liek mit Hersteller und<br />

Bezeichnung „US-HQ Potsdam“. Min. Alters- und Gebrauchsspuren. Dabei<br />

Auszüge/Kopien von brit. Zeitungen 1945. II 300 €<br />

540. „Potsdam Cecilienhof 1945“. Britische Fahne, 160 x 340 cm. Auf dem<br />

Liek mit Hersteller u. Stempel. Alters- u. Gebrauchsspuren. II- 300 €<br />

541. „Flensburg-Mürwik Mai 1945“. Alliierte Vormarschkarte mit Einzeich-<br />

nungen zum Vormarsch auf Flensburg/Gefangennahme der Dönitz-Regierung<br />

im Mai 1945. Oben datiert und betitelt, seitlich handschriftlich<br />

bezeichnet. II 200 €<br />

531<br />

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537<br />

„Bibliotheks-Säuberungen“ vgl. Kat.-Nr. 183<br />

534<br />

535. Scholz, Fritz von (1896–1944). Generalleutnant der Waffen-SS und SS-<br />

Gruppenführer. Eigenhändige Unterschrift als Kdr. der Panzergrenadier-<br />

Div. „Nordland“ auf EK I-Urkunde. Datiert März 1943. II 350 €<br />

536. LAH. Beförderungsvorschlag zum Sturmbannführer vom März 1943 <strong>für</strong><br />

den SS-Hauptsturmführer Simon Füss (Pz.Rgt.) mit den eigenhändigen<br />

Unterschriften des Kdrs der Leibstandarte SS-Obergruppenführer Sepp<br />

Dietrich sowie des Rgts. Kdrs. SS-Obersturmbannführer Georg Schönberger<br />

(1911–1943). II 500 €<br />

537. Sepp Dietrich. Telegramm mit Neujahrswünschen an den „Chef des Generalstabes<br />

der Heeresgruppe D Herrn Generalleutnant Blumentritt“ 1943. Auf<br />

Vordruck mit Bearbeitungsvermerken, Stempel „Heeresgruppenkommando<br />

D Abt. IIa 31.DEZ.1942“ sowie Prüfnummer. Mehrfach gelocht (hinterklebt),<br />

leicht beschädigt. Dazu Kuvertausschnitt mit eigenh. Absenderadressierung<br />

D.s (Nachkriegszeit) sowie ein Reprofoto D.s in Uniform. Josef „Sepp“ Dietrich<br />

(1892–1966), Kommandeur der Leibwache Adolf Hitlers (Leibstandarte-SS<br />

Adolf Hitler), SS-Oberst-Gruppenführer und Generaloberst der<br />

Waffen-SS. Zuletzt OB der 6. SS-Panzerarmee. II 500 €<br />

538<br />

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542. Kriegsgefangenschaft 1945. Sechs Zeichnungen des Lübecker Malers<br />

Bernhard Dietrich-Dierschau (1897–1978). – „Kriegsgefangenenküche<br />

von <strong>KG</strong>F bedient, amerik. Gefangenschaft“, Bleistift mit Tusche und<br />

Feder, rechts unten sig. und datiert 12.5.45, unter Passepartout und Glas gerahmt,<br />

22 x 24,5 cm. – „Verpflegungszelt in amerikan. Gefangenschaft,<br />

Darry 1945“, Bleistiftskizze, unter Passepartout und Glas gerahmt, rechts<br />

unten doppelt signiert, 22,5 x 28,5 cm. – „Darry, Hüttenbau, Gefangenschaft<br />

1945“, Bleistift auf Malkarton, rechts unten signiert, unter Passe-<br />

partout und Glas gerahmt, 26 x 33,5 cm. – „Darry/Lütjenburg, <strong>KG</strong>F. Dorf-<br />

straße 1945“, Bleistift auf Malkarton, Feder und Tusche, unter Passepartout<br />

und Glas gerahmt, rechts unten signiert, 27,5 x 36,5 cm. – „Bleistiftstudien<br />

<strong>für</strong> spätere Kompositionen“, auf Malkarton, bez. „Am Bahnhof Lübecks,<br />

25.6.46“ und „Fahrgast, 1.7.46“, mit kurzem Begleittext unter Passepartout<br />

und Glas gerahmt, 23 x 33 cm. – „Darry, Küche der <strong>KG</strong>F Deutschen 1945“,<br />

Blei-, Farbstift und Feder mit Tusche, unter Passepartout und Glas gerahmt,<br />

rechts unten signiert, 28 x 35,5 cm. II 400 €<br />

543. „War Souvenirs – Germany 1945“. Erinnerungskassette eines US-Solda-<br />

ten. Holz geschnitzt „H.Q.63.Group. Sulingen-Germany 1945–46“. Vorn dt.<br />

Hoheitsadler, 19 x 11 x 8 cm. Innen Erlaubnisschreiben zur Ausfuhr von<br />

War-Souvenirs „German Uniform, insignia and decorations“. II+ 200 €<br />

544. Kochkiste, um 1945. Holz, innen isoliert. Aussparung <strong>für</strong> den Topf, Metallständer<br />

u.a. 30 x 30 x 30 cm. Eingesetzt u.a. während der Berlin-Blockade.<br />

Strom war <strong>für</strong> Privathaushalte nur zwischen 16.00 bis 18.00 und 3.00 und<br />

5.00 Uhr verfügbar. Essen wurde auf dem Herd kurz aufgeheizt und dann,<br />

gut verpackt, in eine von innen wärmeisolierte Kiste gestellt, um dort gar zu<br />

werden. Anschauliches Objekt. Die Metallteile z.T. aus Aluminium und mit<br />

DRGM gemarkt. II+ 200 €<br />

545. Flucht – Vertreibung – Erinnern. 5 Fanfarentücher der „Deutschen Jugend<br />

des Ostens“. Eine Seite mit dieser Bezeichnung, Zeichen u. Zusatz „Ortsgruppe<br />

Köln“, andere Seite mit den farbig gestickten Wappen verschiedener<br />

Städte u. Regionen im Osten: Danzig, Schlesien, Ostpreussen, Pommern (2x).<br />

Je 38,5 x 38,5 cm. Umlaufend Fransen, oben Befestigungen. Leichte Alters- u.<br />

Gebrauchsspuren, gute Erhaltung, um 1950. II 1.500 €<br />

547<br />

546. „1000 Mark Alliierte Militärbehörde“. Seltene hohe Banknote „Serie<br />

1944 ... in Umlauf gesetzt in Deutschland“. Fast druckfrisch. Rosenberg<br />

187c. I 150 €<br />

547. 5 Karikaturen/Vorlagenzeichnungen <strong>für</strong> die Zeitschrift „Bumerang“.<br />

Aquarelle/Tempera u. Tusche auf Karton. Witzige Darstellungen u. Texte zur<br />

Situation im Nachkriegsdeutschland um 1949. Laut beiliegender Kopie aus<br />

dem Nachlass von W. Hoffmann mit Texten von Erich Kästner. Gelungene<br />

künstlerische u. textliche Arbeiten sowie int. Belege zur Kulturgeschichte der<br />

Nachkriegszeit in Ost und West. Je ca. 24 x 18 cm, schöne Erhaltung. Zu der<br />

Zeitschrift „Bumerang“ schrieb der Spiegel 5/1949: „Im Blätterwald der Zeitschriften<br />

taucht mit gelbem Umschlag am 7. Februar zum ersten Mal der „Bumerang“<br />

auf. Mirko Szewczuk, politischer Chef-Karikaturist der Wochenzeitung<br />

„Die Zeit“ schleudert ihn als Lizenzträger, Verleger, halber Hauptschriftleiter,<br />

Zeichner u. auch eigener Autor von Hamburg aus. „Das Blatt, das keiner<br />

ernst nimmt“, soll unter dem Titel „Bumerang“ stehen. Weitere Infos liegen<br />

bei. „Das Schwein als erster Aktivist unglaublich große Mengen ist, sodass es<br />

dick wird, fett und schwer und sozusagen Funktionär“. II+ 500 €<br />

548. Notbehelf München 1947. Großer Prachtband „Nobertus Piscator Album<br />

Amicorum“ mit vielen leeren Seiten. Diese aus Papiermangel genutzt <strong>für</strong> ein<br />

Firmenlabor-Buch 1947. Altersspuren. II- 100 €<br />

549. „British Army of the Rhine“. Interessanter Nachlass eines im Hauptquartier<br />

eingesetzten Soldaten, ca. 1946–52. Fotos, Dokumente, das Telefonverzeichnis<br />

der Briten(!) vom November 1949, Nachruf auf den brit. König<br />

1952 und vieles mehr. II 250 €<br />

550. Schilling, Claus (1871–1946). Mediziner im KL Dachau. Eigenhändige<br />

Unterschrift und Datierung auf Dokument zur Unterschriftenverifizie-<br />

rung vom September 1945. S. wurde im Dez. 1945 <strong>für</strong> seine grausamen<br />

Humanversuche an Häftlingen des KL zum Tode verurteilt und 1946 hin-<br />

gerichtet. II 400 €<br />

551. Nürnberger Prozess. Nachlass eines britischen Sergeants des alliierten<br />

Gerichtes: Farbiger Sonderausweis zum „International Military Tribunal“;<br />

britischer Sonder-Transportausweis; 3 originale Fotos aus Nürnberg, etliche<br />

große Fotos von den Zellen und aus dem Gericht sowie biographische Angaben<br />

zu den Angeklagten in Kopie. II 250 €<br />

552. „CCG“ – <strong>Co</strong>ntrol <strong>Co</strong>mmission Germany 1945/46. 2 Fotoalben, Portrait-<br />

Zeichnung (signiert und datiert), Unterlagen der „Reme-School – British<br />

Army of the Rhine Training centre“, datiert 1946, und Ärmelabzeichen eines<br />

britischen Offiziers von ca. 1945–1950, zumeist 1946. Ca. 275 bzw. 135 Fotos<br />

und AKs. Ein Album mit beiliegenden detaillierten Erläuterungen der<br />

Aufnahmen aus Berlin (Reichskanzlei u.a.), Munster, Lemgo, Hamburg, Bad<br />

Harzburg, Dortmund, Bremen, etliche aus Bad Salzuflen, aber auch Schwarzmarkt,<br />

Talsperren (noch mit Tarnung), Reeperbahn etc. Dabei: Souvenir<br />

Map of Bremen u.a. Manual der Reme-School, 66 S. viele Abb. Interessantes,<br />

seltenes Material eines Angehörigen der britischen Militärregierung in<br />

Deutschland nach dem II. WK. II+ 450 €<br />

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Deutsche Demokratische Republik, nVA<br />

553<br />

553. „Wilhelm Pieck“. Überlebensgroße Kopfbüste des Politikers (1876–<br />

1960). 1946 Mitbegründer der SED, erster und einziger Präsident der<br />

DDR. Bronze, signiert und datiert „Otto Maerker 1950“. H. 45 cm, Gewicht<br />

22,1 kg. II+ 1.250 €<br />

554. NVA-Fanfaren. Koffer mit 3 Fanfaren und Fanfarentüchern der NVA. Satz<br />

1–3 nummeriert, Brokatstickerei, im Originalkoffer mit Überzug. Die Fanfaren<br />

mit Hersteller „Horst Voigt Instr. Bau-Meister Markneukirchen“ und<br />

Kürzel „NVA Ha 1 bis 3“. Vorne nochmals nummeriert, ohne Mundstücke.<br />

Als Ensemble sehr selten! II 1.500 €<br />

555. Erich Honecker. 2 Kästchen aus seinem Besitz. Schmuck- oder Brief-<br />

kästchen mit russ. Lackarbeit, unten rechts signiert und datiert 1952. 23 x<br />

16,5 x 7 cm. Innen ein zerbrochenes Sherry-Glas aus dem großen Service <strong>für</strong><br />

Honecker, das Monogramm „EH“ noch erkennbar (vgl. Honecker-Auktion<br />

1993, Kopie liegt bei). Der Deckel des Kästchens durch den höher stehenden<br />

Glasfuß etwas lose. Dabei: Kästchen mit japanischer Einlegearbeit, besch.<br />

30 x 20 x 11 cm. II- 250 €<br />

556. Große Staatsvertrags-Kassette mit Vertragsmappe. Beide aus rotem<br />

Kunstleder und mit geprägten Staatssymbolen. In der Staatsvertragsmappe<br />

(innen hinten min. Wasserfleck) offizielles Briefpapier (2 Typen) des Ministers<br />

<strong>für</strong> „Auswärtige Angelegenheiten“ in weißen Mappen mit Prägesiegel.<br />

Kassette 30,5 x 40,5 x 7 cm. Sehr dekorativ! II+ 450 €<br />

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554<br />

557. Willi Stoph. Porzellanplatte mit dem fein gemaltem Porträt von Stoph und<br />

russ. Text „Dem verehrten Herrn Willi Stoph mit besten Wünschen von den<br />

Arbeitern aus Uzbekistan, 1983“. ø 37,5 cm. Geschenk an Stoph, datiert Mai<br />

1983. Originale Verpackung. II 300 €<br />

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558. „Unter der Dusche“. Gouache von Karl-Heinz Köhler (1937–). Auf Karton,<br />

unten rechts signiert und datiert, rückseitig nochmals signiert und<br />

bezeichnet. 60 x 50 cm. Das fast surrealistische Gemälde zeigt eine Gruppe<br />

Soldaten unter der Dusche, einer mit Helm, rechts liegt ein weiterer Helm.<br />

Köhler lebt und arbeitet in Halle/S. und stellt seit Anfang der 80er Jahre aus.<br />

Vgl. Lexikon der Künstler in der DDR u.a. II+ 500 €<br />

559. „Ich schwöre...“. Kohlezeichnung von Erhard Schreier, weiß gehöht,<br />

unten links signiert und datiert 1978. Dargestellt ist ein Jet-Pilot der NVA,<br />

darüber 2 Flugzeuge über Landschaft, rechts die angedeutete Eides-Formel.<br />

43 x 61 cm. Schreier (1934–) ist ein bekannter Graphiker, lebt und arbeitet<br />

in Berlin. In der DDR illustrierte er u.a. Bücher und arbeitete <strong>für</strong> die NVA,<br />

zahlreiche Ausstellungen. Vgl. Lexikon Künstler der DDR u.a. II+ 450 €<br />

560. „SALUT DDR 30“. Gouache von Erhard Schreier. Links unten signiert<br />

und datiert 1979. Darstellung von 4 Soldaten verschiedener Teilstreitkräfte,<br />

42 x 59,5 cm. Int. Werk zum 30-jährigen Bestehen der DDR. Zum Künstler<br />

siehe die vorherg. Kat.-Nr. II+ 600 €<br />

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561. Farbiger Propagandateppich der NVA mit Darstellung der verschiedenen<br />

Teilstreitkräfte. 230 x 95 cm. I 300 €<br />

562. Früher Kesselpaukenbehang der NVA. Fünf Felder, im Zentrum Wappen,<br />

L. 193 cm. Komplett mit allen Befestigungsschnüren. II+ 1.000 €<br />

563. „Wir bauen auf! Mentor-Baukasten <strong>für</strong> Großbauten“. Um 1960. Holzbauteile<br />

in blauem Originalkarton mit Grundrissbogen und zwei Ansichtstafeln.<br />

Karton 30 x 21 x 5 cm. Vollständigkeit nicht überprüf, bespielt. Int. Beleg <strong>für</strong><br />

den „Aufbau“ in der SBZ/DDR. II- 150 €<br />

564. „13. August 1961“. 15 Abzeichen <strong>für</strong> Beteiligte beim „Bau des antifaschis-<br />

tischen Schutzwalles“. Orig. verpackt! II+ 100 €<br />

565. Großer Ehrenteller des ZK der SED. Meissen, um 1960. Ansicht des Gebäudes<br />

des Zentralkomitees, unten Berliner Bär, Goldrand. Rückseitig<br />

Schwertermarke, Aufhängung. ø 31 cm. Solche Teller wurden als Gast- und<br />

Ehrengeschenke vergeben. II+ 200 €<br />

562<br />

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Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

566. Karl Marx. Porzellanbüste der Manufaktur Meissen. Auf Porzellansockel.<br />

Beide Teile mit je 2 Schwertermarken und Zusatz „Weiß“, Modell-Nr.,<br />

H. 27 cm. Sehr schöne Erhaltung. II+ 300 €<br />

566 566<br />

567. Feliks E. Dzierzynski. Meissen-Büste auf Holzsockel, Böttger-Steinzeug.<br />

Schwertermarke. Gesamt-H. 19 cm. II 125 €<br />

568. Großes Glasobjekt „7. Oktober Tag der Republik“, um 1970. Runde, dicke<br />

Glasscheibe mit goldfarbenem Text und Staatswappen. 3 Befestigungslöcher.<br />

Gebrauchsspuren, seitlich 2 min. Abplatzungen. ø 50 cm. II 200 €<br />

569. Gemaltes Blechschild, um 1950. „VEB Getränkekombinat Berlin. Direk-<br />

tionsbereich. Wissenschaft und Technik...“. 4 Befestigungslöcher, 84,5 x<br />

54,5 cm. II 150 €<br />

567<br />

567<br />

568<br />

570. „Wilhelm-Piek(!)-Straße“. Straßenschild, Berlin um 1950. Von Oktober<br />

1949 bis zu seinem Tode war Pieck Präsident der DDR. Am 3.1.1946 ehrte<br />

ihn Berlin-Ost mit der Ehrenbürgerschaft der Stadt. 1951 wurden die<br />

Elsasser und die Lothringer Straße in Wilhelm-Piek-Straße umbenannt,<br />

aktueller Name Torstraße. Metall 14,5 x 90,5 cm. II+ 200 €<br />

569<br />

570<br />

571. SED-Gründung. Erinnerungstafel aus Berlin-Henningsdorf. Metall,<br />

40 x 75 cm. 4 Befestigungslöcher, aufgelegte Schrift „In diesem Gebäude fand<br />

am 23.4.1946 die Vereinigung der Henningsdorfer Ortsgruppen der Kommunistischen<br />

Partei Deutschlands und der Sozialdemokratischen Partei<br />

Deutschlands zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands statt“. Um<br />

1970. II 200 €<br />

572. Marienborn. Grenzkontrollkoffer, schwarzer gelackter Kunststoff mit<br />

Metallrahmen, lederner Trageriemen. Innen Kontrollstempel des Grenzüberganges<br />

„Marienborn“, Stempelkissen und 20 Visa (Anlagen zum Pass),<br />

blanco. II+ 400 €<br />

572<br />

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573<br />

573. Großer DDR-Einreisestempel des Grenzübergangs Marienborn. Mit beweglichen<br />

Lettern, Datum und Tintenbehältnis. II 250 €<br />

574. Viersprachiges Warnschild „Grenzgebiet“. „Das Betreten und Befahren<br />

ist nur mit Sonderausweis gestattet, <strong>für</strong> Bürger anderer Staaten (Militär-<br />

und Zivilpersonen) verboten!“ Gleicher Text in engl./franz. u. russ. Sprache.<br />

2 Befestigungslöcher, 70 x 50 cm. Gebrauchsspuren, um 1980. II 150 €<br />

575. „Grenzgebiet“. Farbige Tafel von der innerdeutschen Grenze, um 1980. 2 Be-<br />

festigungslöcher. 59 x 42 cm. Alters- u. Gebrauchsspuren. III 125 €<br />

572<br />

572<br />

574 575


576<br />

576. „Schutzstreifen“. Warntafel von der innerdeutschen Grenze, um 1980. 2 Befestigungslöcher.<br />

59,5 x 42 cm. Alters- u. Gebrauchsspuren. II 125 €<br />

577. Hinweisschild „Grenzgebiet – Sperrzone“ „Betreten und Befahren nur<br />

mit Sondergenehmigung gestattet!“ 60 x 40 cm. II 150 €<br />

578. Ausweise und Abzeichen eines „Mitgliedes des Präsidiums“ der SED.<br />

Ausweise zum IX. und zum X. Parteitag „Delegierter mit beschießender<br />

Stimme“ <strong>für</strong> den Finanzminister der DDR Willy Rumpf (1903–1982). Interessant:<br />

„Verpflegung: Haus des ZK 7. Etage“. Dazu Delegierten-Abzeichen<br />

zum VIII. und IX. Parteitag. 1946 trat Rumpf der SED bei, 1949 bis 1967 Abgeordneter<br />

der Volkskammer, 1950 Kandidat und 1963 Mitglied des Zentralkomitees<br />

der SED. 1955 bis 1966 war er Minister der Finanzen und Mitglied<br />

des Ministerrates, ab 1963 seines Präsidiums. R. erhielt 1958 den Vaterländischen<br />

Verdienstorden, 1963 den Karl-Marx-Orden, 1968 die Ehrenspange<br />

zum Vaterländischen Verdienstorden und 1978 den Stern der Völkerfreundschaft.<br />

Seine Frau, Ella Rumpf, war <strong>für</strong> den sogenannten M-Apparat tätig,<br />

dem Nachrichtendienst der KPD. II+ 250 €<br />

578<br />

580<br />

580<br />

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579<br />

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581 581<br />

579. 3 Visitenkarten „Erich Honecker Staatsratsvorsitzender...“; „Armeegeneral<br />

Heinz Hoffmann ... Minister <strong>für</strong> Nationale Verteidigung“; Generalleutnant<br />

Klaus-Dieter Baumgarten Stellvertreter des Ministers <strong>für</strong> Nationale<br />

Verteidigung ... “. II 150 €<br />

580. Album Staatsbesuch. „Visit of His Excellency Mr. Horst Sindermann ... to<br />

India“. Erinnerungsalbum an den Staatsbesuch in Indien, 29. Nov. bis 3. Dez.<br />

1974. Qu.Fol. Mit 61 tls. farb. Orig.-Photogr. (meist 21,5 x 28,5 cm). Oldr. mit<br />

goldgepräg. Deckeltitel. Tls. leichte Gebrauchsspuren. II 450 €<br />

581. Album Staatsbesuch. „Visit of His Excellency Mr. Horst Sindermann ... to<br />

Bangladesh“. Album zur Erinnerung an den Besuch Horst Sindermanns in<br />

Bangladesh, 26.–29. Nov. 1974. Qu.Fol. Mit 31 Orig.-Photogr. (meist 25,5 x<br />

30,5 cm). Oldr. Mit Index u. mont. Empfehlungskarte des Premierministers<br />

Mujibur Rahman. Leichte Gebrauchsspuren. II 450 €<br />

582. Foto-Nachlass Herbert Ziegenhain (1921–1993). Mitglied im ZK d. SED<br />

und in der Volkskammer. 1. Sek. d. Bezirksleitung Gera: Album mit 29 Farbfotos<br />

18 x 12 cm, offizieller Besuch in der SU, 70er Jahre; 26 s/w Fotos 18<br />

x 13 cm, Besuch der Kosmonauten S. Jähn u. W. Bykowski in Gera, 23./24.<br />

9.1978. II 300 €<br />

582<br />

582<br />

582<br />

582<br />

65


66<br />

Bundesrepublik Deutschland, Bundeswehr<br />

Zum Thema Wiederaufbau vgl. Kat.-Nr. 11<br />

583. Interessantes Fernschreiben zum Staatsbesuch von Bundespräsident<br />

Heuss in Großbritannien im Oktober 1958. Programm-Bekanntgabe durch<br />

den Lord-Oberhofmeister, datiert 10.9.1958. 20 x 38 cm. II 100 €<br />

584. Berlin. Sektorenschild „Ende des französischen Sektors. Das angrenzende<br />

Gebiet gehört zu Ostberlin“. Metall, 50 x 50 cm. Rückseitig Hersteller, Befestigungsspuren.<br />

II+ 250 €<br />

585. „Mauerschützen – 10.000 DM Belohnung“. Fahndungsplakat der West-<br />

Berliner Polizei, datiert 30.8.1961, 84 x 60 cm, gefaltet. II 200 €<br />

583<br />

586. Bundestagswahl 6. September 1953. Lot von 5 Stimmzetteln. Farbig, gelocht.<br />

Noch mit den heute kaum mehr bekannten Parteien BHE, DP, DRP,<br />

Zentrum, GVP u.a. II+ 100 €<br />

584<br />

587. 5 CDU-Plakate aus den 1950er Jahren. „Dein Kandidat Hans Blöcker“ 59 x<br />

84 cm; „Detlef Struve – Kandidat im Wahlkreis Rendsburg...“ 59 x 84 cm;<br />

„CDU ... es spricht G. Gerlich. 1. Vorsitzender des Landes-Vertriebenen-<br />

Ausschußes ... 24.Aug. 1953“. 29 x 42 cm; „CDU ... es spricht Vorsitzender<br />

des Landes- Sozial-Ausschußes ...“. 29 x 42 cm; „Hans Wilhelmi CDU“. 29 x<br />

42 cm. Plakate in gutem Zustand, min. Altersspuren. II 200 €<br />

585<br />

586<br />

588. Verein Deutscher Ingenieure. Fotoalbum <strong>für</strong> den Direktor Dr. Josef<br />

Wengler. 138 s/w- und Farb-Fotos in versch. <strong>Format</strong>en sowie große Pergament-Urkunde<br />

„Zum 25-jährigen Dienstjubiläum mit den besten Glückwünschen<br />

überreicht vom Verein Deutscher Ingenieure Bezirksverein<br />

Frankfurt-Darmstadt 1. Juli 1959“. Int. Beleg zur Geschichte der dt. Wirtschaft<br />

in den 1950er Jahren. II 150 €<br />

588<br />

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