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Weitere Fotos unter www.pastbuy.net<br />

394. – „RAM Tokio. No. 3“. Abzeichen <strong>für</strong> Angehörige des diplomatischen<br />

Korps aus dem Besitz Dr. Hans-Otto Meissners. 1936 wurde dieser an die<br />

deutsche Botschaft in Tokyo entsandt. Silber, Vorderseite mit Hoheitsadler<br />

und Umschrift, rückseitig bezeichnet „C. E. Junker Berlin...“. Vgl. Hüsken:<br />

Auszeichnungen, S. 303. Selten! Zur Tätigkeit M.s in Japan vgl. seine Schilderung:<br />

Als Diplomat in London, Tokio, Moskau, Mailand. II+ 1.250 €<br />

395. – Aus dem Besitz König Peter II. von Jugoslawien. Ausweis des Königs<br />

(Schule); Brief seiner Mutter an ihn; Blanko-Briefpapier des Königs mit<br />

farb. geprägtem Monogramm; 2 Fotos des Königs. Diese Dinge erbeutete<br />

Meissner 1941, als er als Erster in das kgl. Schloss kam. Ausführlich unter<br />

Nennung dieser Objekte geschildert in seinen Erinnerungen: „Ich ... geriet<br />

in das Schlafzimmer König Peters ... auf dem Nachtisch lag ein offener Brief<br />

an „His Majesty King Peter of Jugoslawia“ ... Dann lag da ein Paß ... Den<br />

Paß und den Brief habe ich mitgenommen, denn Souvenirs müssen sein.<br />

Außerdem steckte ich noch einen Umschlag mit persönlichen Fotos in<br />

die Tasche, die allesamt den jungen König bei Ausflügen ... zeigten“. Kopie<br />

liegt bei. Peter II. Karadordevic (1923–1970) letzter König von Jugoslawien.<br />

1934 kam sein Vater durch ein Attentat ums Leben und Peter folgte ihm<br />

mit 11 Jahren als Peter II. auf den Thron. Die Staatsgeschäfte führte der<br />

<strong>Co</strong>usin seines Vaters, Prinz Paul. Als dieser jedoch im März 1941 auf<br />

deutschen Druck hin dem Bündnis der Achsenmächte beitrat, erfolgte in<br />

Belgrad ein probritischer Militärputsch, der den Regentschaftsrat absetzte<br />

und König Peter <strong>für</strong> volljährig und damit <strong>für</strong> regierungsfähig erklärte.<br />

Hitler akzeptierte diese faktisch Großbritannien nutzende Kehrtwende jedoch<br />

nicht und befahl den Angriff auf Jugoslawien. Wenige Tage später musste<br />

die Armee kapitulieren. Zusammen mit der Regierung floh König Peter<br />

II. außer Landes. II 450 €<br />

396. – 2 handschriftliche Briefe König Ferdinand I. von Bulgarien an 1 x an<br />

Frau Meissner, 1 x an den „Staatsecretaire, lieber Freund“, um 1930. Beide<br />

auf Hotelbriefpapier, eigenh. OU. Gerahmt, doppelseitig unter Glas. Ferdinand<br />

I. (1861–1948), Zar von Bulgarien aus der Dynastie Sachsen-<strong>Co</strong>burg-<br />

Koháry. Bulgarien sah sich 1918 als Verbündeter der Mittelmächte gezwungen<br />

zu kapitulieren. Nach dieser Niederlage dankte Ferdinand am 3. Oktober<br />

ab. Er emigrierte Anfang Oktober 1918 nach <strong>Co</strong>burg. II 300 €<br />

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397. Schwere Silberschale. Ehrengeschenk des Reichsinnungsverbandes des<br />

Fleischerhandwerks. Handgetriebene Schale (Silber gemarkt). 5 Füße, darauf<br />

das Innungs- u.a. Symbole der NS-Zeit. Im Mittelteil HK und Spruch<br />

„Blut und Boden sind Kräfte unseres Seins“ sowie Gravur. ø 31,5 cm,<br />

H. 7,5 cm. Unterhalb weitere Widmungsgravur „Ehrenpreis Mastviehausstellung<br />

Köln, 3.–5. April 1936“. Silber- und Juwelierpunzen. Halbmond,<br />

Krone, „WM“. Weitere Informationen zu dem ausgezeichneten Betrieb liegen<br />

bei, die Schale stammt aus Familienbesitz. II 2.500 €<br />

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398. Historische Wand-, Tür- oder Möbelfüllung. Geschnitzte, zweiteilige<br />

Darstellung des auf die NS-Zeit transferierten Nibelungen-Liedes, hier des<br />

Kampfes Siegfrieds (Hitler) mit dem Drachen und der Schlange (Röhm).<br />

Seitlich schauen die „Erbfeinde“ zu: US-Amerikaner als Indianer, der Jude,<br />

der Franzose und der Brite. 2 Füllungen verbunden durch Zapfen und Brett,<br />

zus. ca. 95 x 73 cm, um 1941. Nach 1945 war der Kopf H.s abgedeckt (verfärbt).<br />

Aufwändiges Geschenk an einen NS-Funktionär. II 1.250 €

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