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56. Bestallung des General-Konsul Le Maistre in Buenos Aires als General-
Konsul des Deutschen Reiches für Mexico, datiert 19. Juni 1875. Große Urkunde
mit eigenhändiger Unterschrift „Bad Ems“ Wilhelm I. u. des Vertreters
des Reichskanzlers. Leichte Alters- und Gebrauchsspuren. II 350 €
57. Oppenheim am Rhein. Prachtvolle Ehrenbürger-Urkunde für Dr. August
Reichensperger. „Der Bürgermeister der Stadt Oppenheim a. R. ertheilt
hierdurch nach einstimmigen Beschlusses des Gemeinderathes ... Herrn Dr.
jur. Reichensperger, Appellationsgerichtsrath a. D., in Köln in Anerkennung
seiner großen Verdienste um die Wiederherstellung der St. Katharinen Kirche
das Ehrenbürgerrecht ... 31. Mai 1880...“. Kunstdruckerei Carl Wallau.
Gerollt zwischen zwei Eichenrollen in Originalschatulle. Mehrere Beilagen
u.a. Danksagung an die Förderer des Wiederaufbaues der Kirche, 1881;
Ansicht; Kondolenzschreiben der Stadt Oppenheim an die Witwe. Reichensperger
(1808–1895) Jurist und Politiker sowie Förderer des Kölner Doms,
Gründungsmitglied des Zentral-Dombau-Vereins zu Köln. 1848 Mitglied
der Frankfurter Nationalversammlung und 1850 des Erfurter Unionsparlaments.
Mitglied im preußischen Abgeordnetenhaus von 1850 bis 1863,
1858 Präsident des Katholikentages in Köln. Von 1871 bis 1884 MdR für den
Wahlkreis Krefeld. Neben Ludwig Windthorst, Hermann von Mallinckrodt
und seinem Bruder Peter war R. einer der führenden Persönlichkeiten des
politischen Katholizismus in Deutschland. II 1.500 €
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58. Adolf Hitler – Aufruf vom 6. Juni 1933 „Was die Welt von unserem neuen
Deutschland wissen soll“. 1 Seite, handschriftlich, unten signiert und datiert,
„Berlin am 6. Juni 1933“. „Aufruf für den Beobachter! Die Welt muß wissen,
daß meine Friedensliebe die Sehnsucht des ganzen deutschen Volkes ist, daß
aber meine Ehrauffassung auch der Ehrbegriff des ganzen Volkes ist, daß
wir niemals mehr bereit sind, uns als zweitklassige, machtlose Nation an Abmachungen
zu beteiligen...“. Transkription beiliegend. Wahrscheinlich eine
Fälschung Kujaus. II 1.200 €
59. Albert Einstein. Ausbürgerungsmitteilung/Aushang. Derartige Mit-
teilungen wurden an die Polizei-Direktionen gesendet und ausgehängt.
21 x 15 cm, gelocht, Ausrisse. Rückseitig bekritzelt. Am 4. April 1934 stellte
E. einen Antrag auf Entlassung aus dem preußischen Staatsverbund (Ausbürgerung).
Dieser wurde jedoch abgelehnt, um ihm stattdessen die Staatsangehörigkeit
per Strafausbürgerung, die am 24. März 1934 vollzogen wurde,
abzuerkennen. II- 250 €
60. Deutsches Fahndungsbuch. Berlin Januar 1945(!). Hrsg. vom Reichs-
kriminalpolizeiamt. „Vertraulich“. Titel mit SS-Adler (!). 646 Seiten und
mehrere 1000 Namen von zur Fahndung ausgeschriebenen Personen: Straftäter,
entflohene Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, Widerständler u.a.m.
darunter z.B. auch Herbert Wehner. Alters– und Gebrauchsspuren, die letzten
Seiten fehlen. II- 500 €
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