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Geschäftsbericht 2008 - Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH

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die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Georgsmarienhütte</strong> bereits Anfang 2004<br />

gemacht. Sie sind mit 0,3% an der Trianel <strong>GmbH</strong> beteiligt.<br />

Dieses Netzwerk kleiner und mittlerer Energieversorger<br />

verfolgt das Ziel, die Konkurrenzfähigkeit kommunaler<br />

Unternehmen insbesondere bei der Energiebeschaffung<br />

zu gewährleisten. Darüber hinaus werden<br />

gemeinsam Projekte entwickelt mit dem Ziel, auch kleineren<br />

<strong>Stadtwerke</strong>n den Einstieg in die Energieerzeugung<br />

zu ermöglichen. So sind die <strong>Stadtwerke</strong> zusammen mit<br />

30 anderen <strong>Stadtwerke</strong>n und regionalen Versorgungsunternehmen<br />

an dem Bau eines Kohlekraftwerkes in<br />

Lünen beteiligt. Der offizielle Baubeginn war im Frühjahr<br />

<strong>2008</strong>. Ende 2012 soll in diesem Kraftwerk erstmals<br />

Strom erzeugt werden. Mit Hilfe dieser virtuellen Kraftwerksscheibe<br />

wollen die <strong>Stadtwerke</strong> ca. 15 % ihrer<br />

Stromhandelsmenge selbst erzeugen und damit ihre<br />

Einkaufssituation verbessern.<br />

Vor dem Hintergrund des Klimaschutzes und der<br />

Erweiterung des Beschaffungsportfolios um regenerative<br />

Energien wurde in <strong>2008</strong> auch der Bau von Photovoltaikanlagen<br />

mit insgesamt 61,2 kW elektrischer Leistung auf<br />

den Dächern der Freiherr-vom-Stein-Schule und der<br />

Oeseder Feuerwehr umgesetzt.<br />

Marktentwicklung<br />

Auch wenn sich die einzelnen Geschäftsfelder im<br />

Geschäftsjahr <strong>2008</strong> unterschiedlich entwickelt haben,<br />

konnten die kalkulierten Umsatzerlöse erreicht werden.<br />

Für diese Entwicklung gaben sowohl die teilweise gestiegenen<br />

Preise als auch erhöhte Absatzmengen im<br />

Versorgungsbereich den Ausschlag.<br />

Auf dem Strommarkt ist der Absatz durch den<br />

Verlust einzelner Sondervertragskunden als auch von<br />

Haushaltskunden leicht gesunken. Insgesamt ist eine<br />

erhebliche Zunahme bei den Stromanbietern festzustellen,<br />

was den Wettbewerb deutlich verstärkt. Durch<br />

die Vereinfachung des Wechselprozesses hat die Bereitschaft<br />

der Kunden zu einem Lieferantenwechsel deutlich<br />

zugenommen. Dazu kommt das sehr aggressive Werben<br />

einiger Anbieter um Kunden. Die <strong>Stadtwerke</strong> sind<br />

jedoch weiterhin Marktführer und beliefern die größte<br />

Zahl an Kunden im Versorgungsgebiet.<br />

Ab dem 1. Oktober 2007 bieten die <strong>Stadtwerke</strong><br />

auch eine Versorgung mit Erdgas an. Im Geschäftsjahr<br />

<strong>2008</strong> konnten weitere Kundengewinne erzielt werden.<br />

Zum Jahresende wurden etwa 60 % der Erdgasbezieher<br />

im Stadtgebiet beliefert. Eine sehr defensive Preispolitik<br />

und der extreme Anstieg der Bezugspreise, der sich aufgrund<br />

der hohen Heizölpreise bis zum Herbst <strong>2008</strong> eingestellt<br />

hat, haben zu eingeplanten Anfangsverlusten<br />

geführt. Die internationale Finanzkrise hat anschließend<br />

im gleichen Maße für einen drastischen Verfall der<br />

Ölpreise gesorgt, welcher sich aufgrund der Vertragsbeziehungen<br />

jedoch erst zeitlich versetzt, auch auf die<br />

Bezugspreise beim Erdgas, auswirkte. Die Lieferpreise<br />

konnten diesen Turbulenzen nicht folgen, weil dies für<br />

die Kunden nicht nachvollziehbar war. Derzeit pendeln<br />

sich die Preise auf einem niedrigen Niveau ein, so dass<br />

die Lieferpreise wieder reduziert werden können.<br />

Bei der Wasserversorgung konnte die Abgabe<br />

durch einen höheren Bedarf im gewerblichen Bereich<br />

leicht gesteigert werden. Die Abgabemenge an die<br />

Privatkunden hat – parallel zum Rückgang der Bevölkerung<br />

im Versorgungsgebiet – leicht abgenommen.<br />

Insgesamt wurde eine gute Kostendeckung erreicht.<br />

Die abgegebene Fernwärmemenge konnte gegenüber<br />

dem Vorjahr um 8,1 % gesteigert werden. Der<br />

Grund liegt in den niedrigeren Temperaturen in den<br />

Wintermonaten. Da die Preise zudem, dem Gaspreis<br />

folgend, angehoben wurden, konnte eine Umsatzsteigerung<br />

erreicht werden. Im Hinblick auf den erforderlichen<br />

und beschlossenen Neubau der Wärmeerzeugung in<br />

diesem Jahr, ist die Instandhaltung bis auf ein Minimum<br />

reduziert worden. Die höhere Abgabemenge, die gestiegenen<br />

Lieferpreise und die geringe Instandhaltung<br />

haben insgesamt zu einem sehr positiven Jahresergebnis<br />

geführt.

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