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Das Europaspiel

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edition 2007<br />

europa im grossen und kleinen,<br />

in geschichte und träumen


vorwort<br />

Der Landeshauptmann der<br />

Steiermark ist Regierungschef<br />

und oberster Repräsentant des<br />

Landes. Die Steiermark ist das<br />

zweitgrößte der neun Bundesländer<br />

Österreichs. Sie arbeitet<br />

mit vielen anderen Regionen<br />

zusammen und hat mit<br />

dem Steiermark-Büro in Brüssel<br />

eine eigene Kontaktstelle<br />

in der Europäischen Union.<br />

4<br />

Hallo!<br />

Über Europa weißt du bestimmt schon sehr viel. Unser Kontinent<br />

umfasst mehr als 40 Staaten, von denen 27 zur Europäischen<br />

Union gehören. Weitere Länder wollen EU-Mitglied<br />

werden, damit auch sie die Vorteile eines gemeinsamen Europa<br />

genießen können. Dieses Heft soll dir helfen, die Europäische<br />

Union und die Mitgliedstaaten besser kennen zu lernen.<br />

Es ist wichtig, dass die Menschen gut über die EU informiert<br />

sind. <strong>Das</strong> weiß man auch in Brüssel. Deshalb wurde das Informationsnetzwerk<br />

EuropeDirect eingerichtet, das allen Bürgern<br />

der Europäischen Union zur Verfügung steht.<br />

<strong>Das</strong> Land Steiermark beteiligt sich an diesem Netzwerk mit<br />

einer EuropeDirect-Informationsstelle in Graz und Ansprechstellen<br />

in allen Bezirkshauptmannschaften. Dort kannst du<br />

Fragen stellen, Unterlagen über die EU abholen oder dir auch<br />

Tipps für Referate oder Projekte deiner Schule geben lassen.<br />

Einzelheiten findest du auch im Internet unter www.europedirect.steiermark.at.<br />

Dein Wissen zählt für die Zukunft.<br />

Denn anders als deine Eltern oder Großeltern hast du mehr<br />

Chancen, um als Schülerin oder Schüler an Austauschprogrammen<br />

mit anderen Ländern Teil zu nehmen oder später<br />

in anderen EU-Staaten zu studieren oder auch zu leben. Dein<br />

Wissen ist auch die Voraussetzung, dass sich Steirerinnen und<br />

Steirer nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa behaupten<br />

und so Frieden, Arbeit, Wohlstand und Sicherheit<br />

finden. Dies entspricht dem Leitsatz der Europäischen Union:<br />

„In Vielfalt geeint!<br />

Franz Voves<br />

Landeshauptmann der Steiermark


Hallo Kinder,<br />

jetzt seid ihr an der Reihe!<br />

Diese Broschüre soll euch auf unterhaltsame und<br />

lehrreiche Weise Europa näher bringen. Wie sie<br />

entstehen konnte, ist bereits ein gutes Beispiel<br />

für Zusammenarbeit in der EU. Die Europainformationsstellen<br />

von Bozen und Innsbruck haben<br />

die Idee für die Broschüre gehabt. Die Europe-<br />

Direct Teams in ganz Österreich brauchten dann<br />

nur mehr einige landesspezifische Fakten dazuzugeben<br />

und ein paar Kleinigkeiten ändern.<br />

Und schon war das Europa-Spiel mit zahlreichen<br />

Seiten zum Malen, Kleben und Raten fertig. So<br />

erfahrt ihr viel über Europa und über die Europapolitik<br />

in eurem Bundesland.<br />

Ihr werdet sehen, wie nah euch Europa ist.<br />

Vor allem dann, wenn ihr später einmal beim<br />

Studium oder in der Arbeitswelt mit anderen<br />

Jugendlichen aus den verschiedensten europäischen<br />

Staaten zusammentrefft.<br />

Grenzen werden dann für euch kein<br />

Hindernis mehr sein. In diesem<br />

Sinne wünschen wir euch recht<br />

viel Spaß.<br />

Euer EuropeDirect Netzwerk<br />

Ich bin der Euro Kid!<br />

Ich begleite dich bei diesem<br />

Europa-Spiel. Dieses Buch ist<br />

nicht nur zum Durchlesen gedacht,<br />

sondern es wird auch<br />

deine Mitarbeit gefordert.<br />

Du findest hier immer wieder<br />

Vorschläge, um selbst aktiv<br />

zu werden. Am Ende der verschiedenen<br />

Ab schnitte werde<br />

ich dir knifflige Aufgaben stellen.<br />

Darum bereite dir gleich ein<br />

paar Sachen vor, die du brauchen<br />

wirst: vor allem einen<br />

Bleistift, viele Bunt stifte (keine<br />

Wasserfar ben) und eine<br />

Schere. Am Ende dieser Broschüre<br />

findest du einen Bastelund<br />

Lösungsbogen für alle Aufgaben,<br />

die ich dir stelle.<br />

Viel Spaß<br />

wünscht dein Euro Kid!<br />

65


unser gemeinsamer kontinent<br />

geografie<br />

Zu den höchsten und wichtigsten<br />

Gebirgen und Bergen gehören<br />

die Alpen, die Pyrenäen,<br />

der Jura, die Vogesen, die Karpaten,<br />

die Skanden, die Vulkane<br />

Ätna und Vesuv, der Mont<br />

Blanc, der Großglockner und<br />

der alte Götterberg Olymp.<br />

Die längsten Flüsse sind Rhein,<br />

Donau, Elbe, Po, Tiber, Loire,<br />

Rhone, Seine, Maas, Mosel,<br />

Gudena, Themse, Tejo, Ebro,<br />

Theiß und Kemijoki.<br />

Große Inseln sind beispielsweise<br />

Spitzbergen, Sizilien,<br />

Sardinien, Korsika, Kreta, Seeland<br />

und Mallorca.<br />

Zu den bekanntesten Seen<br />

Europas gehören Ijsselmeer,<br />

Plattensee, Bodensee, Genfer<br />

See oder Gardasee und auf der<br />

finnischen Seenplatte gibt es,<br />

wie der Name schon sagt, etwa<br />

55.000 kleine und größere<br />

Seen.<br />

6<br />

Europa ist das westliche Fünftel der eurasischen Landmasse und wird üblicherweise<br />

als eigenständiger Kontinent betrachtet, obwohl es eigentlich<br />

ein Subkontinent ist. Insgesamt hat Europa eine Fläche von 10,5 Millionen<br />

Quadratkilometern, was Europa nach Australien zum zweitkleinsten Kontinent<br />

macht. Dennoch besitzt Europa mit rund 730 Millionen Einwohnern<br />

die drittgrößte Bevölkerung aller Kontinente. Die Ausdehnung erstreckt<br />

sich vom Atlantischen Ozean im Westen bis zum Ural im Osten.<br />

berge<br />

flüsse<br />

seen<br />

Am schnellsten verstehst<br />

du den Aufbau von Europa,<br />

wenn du dir einen Atlas<br />

schnappst und die wichtigsten<br />

Berge, Flüsse, Seen<br />

und Meere hier mit Buntstiften<br />

einträgst!


Zeus und Europa<br />

Im Lande Kanaan hatten Agenor<br />

und Telephassa fünf Söhne<br />

und eine Tochter mit dem<br />

Namen Europa. Zeus verliebte<br />

sich in Europa und näherte sich<br />

ihr in Gestalt eines schneeweißen<br />

Stieres. Europa wurde<br />

von der Schönheit des Tieres<br />

angelockt, kletterte ihm auf<br />

den Rücken und erlaubte ihm,<br />

sie ans Meer zu tragen. Zeus<br />

brachte Europa nach Kreta,<br />

wo sie ihm drei Söhne schenkte<br />

- Minos, Rhadamanthis<br />

und Sarpedon.<br />

67


staaten in europa<br />

geografie<br />

in welchen ländern<br />

warst du schon?<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

male diese länder<br />

blau an!<br />

8<br />

Die unterschiedlichen Landschaften Europas werden von vielen verschiedenen<br />

Völkern bewohnt. Im Laufe der Zeit haben sich immer wieder neue<br />

Staaten gebildet, viele sind wieder zerfallen. Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

haben sich die meisten Grenzen nicht mehr geändert. Erst im letzten Jahrzehnt<br />

hat sich mit dem Zerfall des früheren „Ostblocks einiges verändert.<br />

<strong>Das</strong> Ergebnis ist auf dieser Karte dargestellt.<br />

Versuche, zu möglichst vielen Zahlen die richtige Staatsbezeichnung und<br />

Hauptstadt zu schreiben!<br />

14<br />

15<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

5<br />

6<br />

7<br />

niederlande/amsterdam<br />

9<br />

15<br />

16<br />

14<br />

8<br />

5<br />

6 7<br />

10 11


69<br />

4<br />

17 18<br />

29<br />

28<br />

27<br />

26<br />

25<br />

24<br />

23<br />

22<br />

21<br />

20<br />

19<br />

30<br />

2<br />

1 3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

12<br />

13<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

23<br />

22<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

31<br />

32<br />

32<br />

33<br />

33<br />

34<br />

34<br />

35<br />

35


das neue gesicht europas<br />

geografie<br />

was verbindest du<br />

mit diesen ländern?<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

........................................<br />

10<br />

Heute wird Europa stark von der Europäischen Union (EU) geprägt.<br />

Die EU besteht derzeit aus 27 Staaten. Sie haben sich zusammengeschlossen,<br />

um gemeinsam an einer Zukunft zu arbeiten,<br />

die Frieden und Wohlstand für alle bringt. Wie sich diese<br />

Einigung in den letzten fünfzig Jahren entwickelt hat, erfährst<br />

du auf den nächsten Seiten.<br />

Gemeinsam an diesen Zielen zu arbeiten heißt aber auch, dass<br />

die Stärkeren den Schwächeren helfen. Zehn Staaten, auch aus<br />

Osteuropa sowie zwei selbstständige Mittelmeerinseln, sind der<br />

EU 2004 beigetreten.<br />

Rumänien und Bulgarien sind 2007 beigetreten. Mit der Türkei<br />

und mit Kroatien wird über einen Beitritt verhandelt. Mazedonien<br />

wäre auch gern Mitglied der EU.<br />

25 mitgliedstaaten<br />

frankreich • deutschland • italien • belgien •<br />

niederlande • luxemburg • vereinigtes königreich •<br />

irland • dänemark • griechenland • spanien •<br />

portugal • schweden • österreich • finnland •<br />

estland • lettland • litauen • polen • tschechien •<br />

slowakische republik • ungarn • slowenien •<br />

zypern • malta<br />

2 neue mitgliedstaaten<br />

rumänien • bulgarien<br />

3 kandidaten<br />

kroatien • türkei • mazedonien (fyrom)


Auf der linken Seite findest du<br />

25 Mitgliedstaaten der Europäischen<br />

Union. Male die EU-<br />

Länder, die 2004 dazugekommen<br />

sind, gelb an.<br />

Darunter findest du die zwei<br />

Mitgliedstaaten, die 2007 dazugekommen<br />

sind. Male die<br />

neuen Mitgliedstaaten blau<br />

an.<br />

Male die Kandidatenländer rot<br />

an.<br />

611


wissen macht spass<br />

geografie<br />

12<br />

Ergänze die Sätze!<br />

Trage den richtigen Fluss ein!<br />

An welchem Fluss liegt…<br />

1 Berlin 6 Rom<br />

2 Wien 7 Straßburg<br />

3 Paris 8 Lissabon<br />

4 Prag<br />

5 London<br />

9 Hamburg<br />

1 Mein Entschluss steht …<br />

2 Wer sich was traut, ist …<br />

3 <strong>Das</strong> wichtigste zwischen den Völkern ist der …<br />

4 Wenn alle zusammenhalten, hat jeder seinen …<br />

5 Alle 4 Jahre sind olympische …<br />

6 Zauber nennt man auch …<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

1 2 3 4 5 6<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9


Stadt - Staat<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

1 Zweitgrößte Stadt von Portugal<br />

2 Hauptstadt von Kroatien<br />

3 Hauptstadt von Frankreich<br />

4 Nachbarstaat von Slowenien<br />

5 Hauptstadt der Niederlande<br />

6 Östlichste Mittelmeerinsel<br />

7 Hauptstadt der Türkei<br />

8 Nachbarstaat von Deutschland<br />

9 Nachbarstaat von Luxemburg<br />

10 Staat am Ägäischen Meer<br />

11 Industriestadt mitten im<br />

Vereinigten Königreich<br />

Stadt – Land – Insel<br />

1 Hafenstadt im Südosten Italiens<br />

2 Größte griechische Insel<br />

3 Westlichster EU-Staat<br />

4 Heimatland des Fußballs<br />

5 Größte Insel Italiens<br />

6 Kleinster EU-Gründungsstaat<br />

7 Heimatland des Chansons<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

613


ein langer weg<br />

geschichte<br />

Am 25. März 1957 unterzeichneten<br />

die Vertreter von<br />

Deutschland, Frankreich, Italien,<br />

Belgien, Luxemburg und<br />

den Niederlanden in Rom die<br />

sogenannten Römischen Verträge.<br />

Damit gründeten sie die<br />

Europäische Wirtschafts gemeinschaft<br />

(EWG), die sich um<br />

eine harmonische Ent wicklung<br />

des Wirtschafts lebens, Stabilität,<br />

Wachstum und Wohlstand<br />

innerhalb der Mitgliedsländer<br />

kümmerte. In den Bereichen<br />

Handel, Land wirtschaft, Verkehr,<br />

Finanzwesen und auf<br />

weiteren Gebieten wurde<br />

immer enger zusammengearbeitet.<br />

Die gleichzeitig gegründete<br />

Europäische Atomgemeinschaft<br />

(EAG) be schäftigt sich<br />

mit der friedlichen Nutzung<br />

der Kernenergie.<br />

14<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Europa stark verwüstet. Vor allem<br />

bei den beiden alten „Erbfeinden Deutschland und Frankreich<br />

mach ten sich kluge Köpfe Gedanken, wie man in Zukunft<br />

einen Krieg verhindern könnte. Sie kamen auf die Idee, bei jenen<br />

Rohstoffen enger zusammenzuarbeiten, die man damals für einen<br />

Krieg brauchte: Stahl und Kohle. Sechs Jahre nach Kriegsende<br />

gründeten sie die „Europäische Gemeinschaft für Kohle und<br />

Stahl (EGKS). Auch Italien, Belgien, die Niederlande und Luxemburg<br />

traten dieser Gemeinschaft bei. Damit legten diese sechs<br />

Staaten 1951 den Grundstein für unsere heutige EU. <strong>Das</strong> funktionierte<br />

so gut, dass diese Staaten sich 1957 entschlossen, ihre<br />

Zusammenarbeit auf die Wirtschaft insgesamt auszudehnen und<br />

auch die friedliche Nutzung der Kernkraft gemeinsam zu überwachen.<br />

Sie unterschrieben den Vertrag von Rom und gründeten die<br />

Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und die Europäische<br />

Atomgemeinschaft (AEG) für die Förderung und Überwachung der


friedlichen Nutzung der Kernkraft. 1973 kamen das Vereinigte<br />

Königreich, Irland und Dänemark dazu, in den Achtzigern<br />

Grie chenland (1981), Spa nien und Por tugal (1986).<br />

Nach dem Ende des „Kalten Krieges sowie dem Zerfall der<br />

Sowjetunion und des „Ostblocks , machte Europa einen<br />

gewaltigen wei teren Schritt: 1992 wurde dann die Europäische<br />

Union (EU) gegründet. Der Vertrag von Maastricht<br />

bildet heute die Grundlage für das Zusammenleben der<br />

Mitgliedstaaten. 1995 trat auch Österreich gemeinsam mit<br />

Finnland und Schweden der EU bei. Im Mai 2004 hat die bislang<br />

größte Erweiterung in der Geschichte der Europäischen<br />

Union stattgefunden. Es<br />

traten zehn Mitgliedstaaten<br />

bei: Polen, Tschechien, die<br />

Slowakei, Ungarn, die baltischen<br />

Staaten Lettland,<br />

Litauen und Estland, Slowenien<br />

sowie die Mittelmeerländer<br />

Zypern und Malta. Im<br />

Jahr 2007 traten Rumänien<br />

und Bulgarien der Staatengemeinschaft<br />

bei. Über einen<br />

EU-Beitritt verhandeln<br />

derzeit Kroatien und die<br />

Türkei. Aber auch Mazedonien<br />

hat bereits einen Beitrittsantrag<br />

gestellt.<br />

Am 14. Juni 1985 unterzeichneten<br />

Deutschland, Frankreich,<br />

Belgien, die Nieder lande<br />

und Luxemburg in Schengen<br />

(Luxemburg) das sogenannte<br />

Schengener Abkommen.<br />

Inzwischen sind noch weitere<br />

Staaten wie Dänemark, Finnland,<br />

Griechenland, Island,<br />

Italien, Norwegen, Österreich,<br />

Portugal, Spanien und<br />

Schweden beigetreten. <strong>Das</strong><br />

Schengener Abkommen ist die<br />

Grundlage für den Abbau der<br />

Grenzkontrollen. Während<br />

man früher an der Grenze ste -<br />

henbleiben und den Pass vorzeigen<br />

musste, kann man zwischen<br />

den Mitglieds ländern des<br />

Schengener Ab kommens jetzt<br />

einfach hin- und herfahren, als<br />

ob da gar keine Grenze wäre,<br />

wie beispielsweise am Brenner.<br />

2008 werden voraussichtlich<br />

auch die Länder, die am 1.<br />

Mai 2004 der EU beigetreten<br />

sind, das Schengener Abkommen<br />

unterzeichnen, sofern sie<br />

die Voraussetzungen erfüllen.<br />

615


was war damals los?<br />

geschichte<br />

Gründung EGKS<br />

16<br />

Hier findest du verschiedene Fotos aus der Geschichte der EU. Weißt du<br />

noch, was sich da jeweils abgespielt hat? Überlege einmal: Was haben<br />

Menschen in Europa, besonders in deiner Familie, zu dieser Zeit gemacht?<br />

Suche dazu Bilder in Zeitschriften, Büchern, Heften oder in deinem Familienalbum<br />

(wenn erlaubt!) und klebe sie ein!<br />

1951<br />

1957<br />

Römische Verträge<br />

Beitritt<br />

Vereinigtes<br />

Königreich,<br />

Irland und<br />

Dänemark<br />

1973<br />

Beitritt Griechenland<br />

1981


1986<br />

Vertrag<br />

von<br />

Maastricht<br />

Beitritt Spanien<br />

und Portugal<br />

1992<br />

Einführung der<br />

Euroscheine<br />

und -münzen<br />

1995<br />

2002<br />

Beitritt Österreich,<br />

Schweden und Finnland<br />

Beitritt Rumänien,<br />

Bulgarien und Euroeinführung<br />

in Slowenien<br />

2007<br />

2004<br />

Beitritt Estland,<br />

Lettland, Litauen,<br />

Polen, Tschechien,<br />

Slowakei, Ungarn,<br />

Slowenien, Zypern<br />

und Malta<br />

617


wissen macht spass<br />

geschichte<br />

1951: 6 Staaten<br />

1973: 3 Staaten<br />

1981: 1 Staat<br />

1986: 2 Staaten<br />

1995: 3 Staaten<br />

2004-2007: 12 Staaten<br />

18<br />

Nicht alle heutigen Mitgliedstaaten waren von Anfang an dabei. Die<br />

Europäische Union ist nach und nach gewachsen, weil immer mehr Staaten<br />

mitmachen wollten. So soll es auch weitergehen, damit immer mehr<br />

Menschen in Frieden und Wohlstand leben können. Wer kam wann dazu?<br />

Male die sechs Entwicklungsstufen von 1951 bis 2007 in sechs Farben an.


Einführung<br />

des Euro<br />

Beitritt Rumänien,<br />

Bulgarien und<br />

Euroeinführung<br />

in Slowenien<br />

Beitritt Estland, Lettland,<br />

Litauen, Polen, Tschechien,<br />

Slowakei, Ungarn, Slowenien,<br />

Zypern und Malta<br />

Beitritt von<br />

Österreich, Finnland,<br />

Schweden<br />

Zug um Zug hat sich die Europäische Union entwickelt. Aus einem friedlichen<br />

Zusammenschluss von Kriegsrohstoffen wurde eine Gemeinschaft, die<br />

vielfältige öffentliche Bereiche zusammenführt.<br />

Auf dieser Seite findest du einige wichtige Stichwörter der EU-Geschichte.<br />

Schreibe zuerst in jedes weiße Feld die Jahreszahl, die zum Stichwort darunter<br />

passt. Danach geht’s weiter: Oberhalb des weißen Feldes ist jeweils<br />

ein gelber Punkt. Wenn du alle Jahreszahlen eingetragen hast, verbinde die<br />

gelben Punkte in der Reihenfolge der Jahreszahlen!<br />

Gründung EGKS<br />

Beitritt von<br />

Spanien<br />

und Portugal<br />

Gründung der EU durch den<br />

Vertrag von Maastricht<br />

Gründung der EWG<br />

und der EA<br />

Erweiterung um das<br />

Vereinigte Königreich,<br />

Irland, Dänemark<br />

Beitritt von<br />

Griechenland<br />

619


die eu-verfassung<br />

verfassung<br />

Die Verfassung für Europa verwandelt<br />

die EU nicht in einen<br />

Bundesstaat (die Vereinigten<br />

Staaten von Europa, wie z. B.<br />

die Vereinigten Staaten von<br />

Amerika), sondern fördert ein<br />

immer stärkeres Zusammenwachsen<br />

der europäischen<br />

Staaten und ihrer Bevölkerungen.<br />

In den kommenden Jahren wird<br />

sich zeigen, ob es der EU und<br />

ihren Mitgliedstaaten gelingt,<br />

die Menschen davon zu überzeugen,<br />

dass der begonnene<br />

europäische Einigungsprozess<br />

Frieden und Wohlstand auf unserem<br />

Kontinent dauerhaft sichern<br />

kann. Die Verfassung für<br />

Europa ist ein wichtiger Schritt<br />

in diese Richtung.<br />

20<br />

Über die EU-Verfassung hast du sicher einiges gehört. Im Juni 2004<br />

einigten sich die Regierungen der damals 25 EU-Mitgliedstaaten nach vierjähriger<br />

Beratung auf einen Verfassungsvertrag, der die Weiterentwicklung<br />

der Europäischen Union (EU) unterstützen soll. Der Verfassungsvertrag soll<br />

an die Stelle der vielen bisherigen Verträge treten und die oft zersplitterten<br />

und unübersichtlichen Bestimmungen des heutigen EU-Rechts klar<br />

regeln und für die Bürgerinnen und Bürger verständlicher machen. Es genügt<br />

bei einem so wichtigen Vertrag aber nicht, dass nur die Regierungen<br />

damit einverstanden sind, sondern es braucht auch die Zustimmung innerhalb<br />

eines jeden einzelnen EU-Landes. Diese Zustimmung kann - wie z. B.<br />

in Österreich und Deutschland - durch einen Parlamentsbeschluss erteilt<br />

werden oder - wie z. B. in Frankreich und den Niederlanden - durch eine<br />

Volksabstimmung. Die Bürgerinnen und Bürger in Frankreich und den<br />

Niederlanden haben sich aber mehrheitlich gegen die neue EU-Verfassung<br />

ausgesprochen. Weil aber<br />

die Verfassung nur in Kraft<br />

treten kann, wenn alle Staaten<br />

zustimmen, haben die<br />

Regierungen der EU-Staaten<br />

beschlossen gemeinsam<br />

zu überlegen, wie sie die<br />

Verfassung noch verbessern<br />

können.


Außerdem wissen die Menschen in den EU-Ländern<br />

viel zu wenig Bescheid, was eigentlich in<br />

diesem Vertrag steht, weshalb sie ihm auch<br />

nicht so positiv gegenüber stehen.<br />

Die EU ist kein Staat, sondern ein Zusammenschluss<br />

von mittlerweile 27 europäischen Ländern.<br />

Die Mitgliedstaaten arbeiten in der EU in<br />

vielen Bereichen (z. B. in Fragen der Wirtschaft, Umwelt und beim Euro)<br />

sehr eng zusammen. Sehr oft beschließen sie in diesen Bereichen die Gesetze<br />

gemeinsam. Es gibt auch ein EU-Parlament, das diese EU-Gesetze<br />

mit den Regierungsvertretern der Mitgliedstaaten beschließen kann,<br />

die dann in allen 27 EU-Ländern befolgt werden müssen. Die Europäische<br />

Union regelt so – in ihrem Zuständigkeitsbereich – das Zusammenleben<br />

von knapp 490 Millionen Menschen. Bereiche wie z. B. Steuern, Schulwesen<br />

oder Staatsbürgerschaftsrecht haben die Mitgliedstaaten nicht der EU<br />

übertragen und erlassen hier noch selbst die Regelungen.<br />

In verschiedenen Verträgen haben die EU-Staaten gemeinsam festgeschrieben,<br />

wie die EU funktionieren soll und wer wofür zuständig ist. Es gab jedoch<br />

bisher noch keine einheitliche Verfassung, die auch die Grundrechte<br />

der EU-Bürgerinnen und -Bürger festlegt.<br />

Durch die Ablehnung der EU-Verfassung bei<br />

Volksabstimmungen in Frankreich und in den<br />

Niederlanden im Jahr 2005 erlitt der Prozess<br />

zu einem einheitlichen Verfassungsvertrag<br />

einen schweren Rückschlag. Die<br />

danach ausgerufene Nachdenkphase endete<br />

mit dem Beschluss des Europäischen<br />

Rats vom 21./22. Juni 2007, der vorsieht,<br />

den EG-Vertrag und den EU-Vertrag zu ändern<br />

statt durch einen EU-Verfassungsvertrag<br />

zu ersetzen. Mit einem EU-Reformvertrag, der<br />

ohne Volksabstimmungen anerkannt werden kann,<br />

soll ein Großteil der Inhalte des Verfassungsvertrages<br />

in die grundlegenden Verträge eingearbeitet<br />

werden.<br />

Worum geht es eigentlich bei<br />

der Verfassung für Europa?<br />

Mit der Verfassung der Europäischen<br />

Union (EU) hat es Folgendes<br />

auf sich: Jeder Staat<br />

hat eine eigene Verfassung.<br />

Darin ist geregelt,<br />

• wie der Staat aufgebaut ist<br />

(ob an seiner Spitze ein Präsident<br />

oder ein König steht,<br />

ob es ein Parlament gibt,<br />

welche Gerichte es gibt<br />

...);<br />

• welche Ziele und Werte er<br />

hat;<br />

• welche Grundrechte er seinen<br />

Bürgerinnen und Bürgern<br />

zusichert, wie z. B. den<br />

Schutz der Meinungs- und<br />

Pressefreiheit, der Menschenwürde,<br />

der persönlichen<br />

Freiheit oder den<br />

Grundsatz, dass alle vor dem<br />

Gesetz gleich sind;<br />

• auf welche Art und Weise<br />

Gesetze beschlossen werden.<br />

Deshalb braucht auch die EU<br />

eine Europäische Verfassung<br />

die das Zusammenleben der<br />

Mitgliedstaaten regelt.<br />

621


europa hat viele gesichter<br />

bevölkerung<br />

Welcher Staat ist wie groß?<br />

Mit fast 82 Millionen Einwohnern<br />

hat Deutschland, das seit gut<br />

fünfzehn Jahren mit dem ehemaligen<br />

Ostdeutschland wieder<br />

vereinigt ist, die meisten<br />

Einwohner. Danach kommt das<br />

Vereinigte Königreich, Frankreich<br />

und Italien, die jeweils<br />

um die 58 Millionen Einwohner<br />

haben. Spanien mit knapp 40<br />

Millionen und Polen mit rund<br />

38 Millionen sind da schon deutlich<br />

kleiner. Es folgen mit 22<br />

Millionen Einwohner Rumänien<br />

und mit 16 Millionen Einwohner<br />

die Niederlande. Jeweils<br />

um die 10 Millionen Einwohner<br />

haben Griechenland, Portugal,<br />

Belgien, Tschechien und Ungarn.<br />

Etwas weniger Schweden,<br />

Österreich und Bulgarien, die<br />

rund 8 Millionen Einwohner zählen.<br />

Gut 5 Millionen Einwohner<br />

haben Dänemark, die Slowakei<br />

und Finnland, 4 Millionen Irland<br />

und dreieinhalb Millionen Litauen.<br />

Lettland und Slowenien haben<br />

ca. 2 Millionen Einwohner,<br />

Estland 1,4 Millionen und Zypern<br />

rund 700.000. Am kleinsten sind<br />

Luxemburg und Malta mit rund<br />

410.000 Einwohnern.<br />

22<br />

In Europa leben auf engem Raum Menschen aus vielen<br />

verschiedenen Kulturen zusammen. Wir können sie<br />

meistens an ihrer Sprache, an den Gesichtern, an der<br />

Kleidung und an ihren Hobbies erkennen.<br />

Diese Mischung der verschiedenen Kulturen und<br />

Lebensarten ist so interessant an Europa und macht<br />

es spannend, andere Länder, Menschen und Bräuche<br />

kennen zu lernen.<br />

In der ganzen Europäischen Union leben heute<br />

ungefähr 490 Millionen Menschen. Der größte Staat der<br />

Welt ist China mit 1.220 Millionen EinwohnerInnen,<br />

in den USA leben 265 Millionen.<br />

Wie sich die EinwohnerInnen der EU<br />

auf die verschiedenen Mit gliedstaaten<br />

vertei len, findest du in<br />

nebenstehendem Kasten.<br />

Die Staa ten und innerhalb dieser<br />

Staaten auch die einzelnen Regionen<br />

unterscheiden sich sehr. <strong>Das</strong> gilt für<br />

Sprache und Lebensart genau so wie<br />

für Wohnen, Arbeiten und Leben. Die<br />

EU hat diese Unterschiede immer sehr<br />

ernst genommen.<br />

Die Karte auf der rechten Seite zeigt, wie die<br />

Menschen in den EU-Staaten unterschiedlich eng<br />

beieinander leben. Auch wenn die riesigen Wälder in<br />

Finnland oder Schweden wenig bewohnt sind, sind die<br />

Städte genau so belebt wie bei uns.


Wo wird´s eng?<br />

Am dichtesten besiedelt ist<br />

Malta mit 1 182,4 (!) Einwohner<br />

pro Quadratkilometer. Mit<br />

Abstand weniger dicht besiedelt<br />

sind die Niederlande mit<br />

(473,6) und Belgien (336,9).<br />

Im Vereinigten Königreich leben<br />

241 Einwohner pro Quadratkilometer<br />

und in Deutschland<br />

230, in Italien 192 und in<br />

der Tschechischen Republik<br />

129. Österreich ist mit 99 Einwohner<br />

pro Quadratkilometer<br />

etwas dünner besiedelt. Recht<br />

dünn besiedelt sind Rumänien<br />

mit 93,7 Einwohner pro Quadratkilometer,<br />

Griechenland<br />

(79), Spanien (78), Bulgarien<br />

(70) und vor allem Irland (54),<br />

Schweden (22) und schließlich<br />

Finnland (17).<br />

Mehr als 300 EinwohnerInnen pro km 2<br />

200 - 300 EinwohnerInnen pro km 2<br />

100 - 200 EinwohnerInnen pro km 2<br />

0 -100 EinwohnerInnen pro km 2<br />

623


wissen macht spass<br />

bevölkerung<br />

24<br />

ZARINA<br />

JURGITA<br />

TESSA<br />

LENKA<br />

Auf dieser Doppelseite findest du junge Menschen aus allen Ländern der<br />

Europäischen Union. Sie sehen gar nicht verschieden aus, haben aber unterschiedliche<br />

Namen.<br />

Schreibe in das kleine Feld das jeweilige Landeskennzeichen. Und dann<br />

male die jeweilige Fahne aus. Du kannst auch den Atlas zu Hilfe nehmen.<br />

Schaffst du auch die kleinen Länder?<br />

ARISTIDES<br />

JOAO<br />

ELENA<br />

WIM<br />

JULIETTE<br />

EMILY<br />

p<br />

irl<br />

MAXIMILIAN<br />

e<br />

gb<br />

CAJETAN<br />

MATILDA<br />

f<br />

nl<br />

b<br />

dk<br />

l


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slo<br />

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gr<br />

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lv<br />

bg<br />

OONA<br />

cy<br />

JAAN<br />

LUCIA<br />

STANISLAW<br />

ZUZANA<br />

MARCO<br />

BEATRIX<br />

SPELA GUZEPPI<br />

SISSI<br />

ANNIKA<br />

KARLIS<br />

PATRICK<br />

SANDOR<br />

625


viele sprachen - ein ziel<br />

sprachen<br />

In einigen Ländern sind generell<br />

mehrere EU-Amts sprachen<br />

zugelassen:<br />

In Finnland wird neben Finnisch<br />

auch Schwedisch ver -<br />

wendet. In Luxemburg Französisch<br />

und Deutsch.<br />

Die am häufigsten verwendeten<br />

Sprachen in den EU-Ländern<br />

sind Englisch, Deutsch<br />

und Französisch.<br />

Um im Arbeitsalltag besser<br />

voranzukommen, sind für<br />

einzelne Arbeitsbereiche Einschränkungen<br />

möglich: so ist<br />

die Arbeitssprache beim Europäischen<br />

Gerichtshof zum<br />

Beispiel Französisch, oder bei<br />

Treffen einzelner Mitgliedsländer<br />

natürlich deren Sprachen.<br />

26<br />

Weil in der Europäischen Union viele Millionen verschiedener Menschen<br />

leben, werden natürlich auch viele verschiedene Sprachen und Dialekte<br />

gesprochen.<br />

Für die offizielle Kommunikation innerhalb der EU werden derzeit 23<br />

Sprachen verwendet, sie heißen Amtssprachen. Auf dieser Karte siehst<br />

du, welche Amtssprache wo verwendet wird. In manchen Staaten werden<br />

mehrere EU-Amtssprachen verwendet, und zwar entweder im ganzen Land<br />

(schraffiert auf der Karte) oder nur in manchen Regionen (etwa Deutsch<br />

in Südtirol).


deutsch<br />

englisch<br />

italienisch<br />

französisch<br />

spanisch<br />

portugiesisch<br />

niederländisch<br />

griechisch<br />

dänisch<br />

finnisch<br />

schwedisch<br />

estnisch<br />

lettisch<br />

litauisch<br />

polnisch<br />

tschechisch<br />

slowakisch<br />

ungarisch<br />

irisch<br />

slowenisch<br />

maltesisch<br />

rumänisch<br />

bulgarisch<br />

So wie die EU gewachsen<br />

ist, ist auch die Anzahl der<br />

Sprachen gestiegen. Daher<br />

arbeiten viele ÜbersetzerInnen<br />

und DolmetscherInnen<br />

für die<br />

EU. Wenn zum Beispiel<br />

das Europäische<br />

Parlament zusammentritt,<br />

wird<br />

jede Rede gleichzeitig<br />

in jede Amts sprache<br />

übersetzt. Damit ergeben sich<br />

insgesamt 506 Übersetzungsmöglichkeiten!<br />

Für Leute, die Sprachen beherrschen,<br />

ist also viel zu tun!<br />

Auf jeden Fall hat in Europa<br />

der die Nase vorn, der mehrere<br />

Sprachen kann!<br />

agnebiskk do remias<br />

kon nimbus dolem med<br />

rondoletta cormanie dis<br />

genuiviel selabim.<br />

627


wissen macht spass!<br />

sprachen<br />

In einer EU-weiten Umfrage<br />

wurden die Menschen über<br />

Ihre Ansichten zum Thema<br />

Sprache befragt. Die Muttersprache<br />

ist natürlich in jedem<br />

Land die wichtigste Sprache.<br />

Englisch ist die am „weitesten<br />

verbreitete Sprache in der<br />

EU, sie wird von 47% der EU-<br />

Bevölkerung gesprochen, wobei<br />

Englisch die Muttersprache<br />

von 16% der europäischen Bürger<br />

ist und weitere 31% über<br />

für ein Gespräch ausreichende<br />

Englischkenntnisse verfügen.<br />

Deutsch zum Beispiel ist die<br />

Muttersprache von 24% der<br />

EU-Bürger und wird als Fremdsprache<br />

von 8% der EU-Bürger<br />

gesprochen. Französisch wird<br />

von 28% der Bevölkerung gesprochen,<br />

mehr als die Hälfte<br />

davon sind Muttersprachler.<br />

Bei den Fremdsprachen gaben<br />

45% der Befragten an, zusätzlich<br />

zur Muttersprache noch<br />

mindestens eine weitere europäische<br />

Sprache zu beherrschen.<br />

Die meisten Menschen<br />

lernen Sprachen<br />

in der Schule.<br />

28<br />

EU-Staaten und EU-Amtssprachen sind nicht dasselbe. Kannst du alles richtig<br />

zuordnen?<br />

Am Ende der Broschüre findest du einen Bogen, auf dem die Fahnen aller<br />

EU-Mitgliedstaaten abgebildet sind. Klebe diese Fahnen in den richtigen<br />

Staat! In welchem Land sagen die Menschen auf welche Weise „Guten<br />

Morgen ? Verbinde die Sprechblasen mit dem richtigen Land.<br />

kalimera<br />

dobre<br />

rano<br />

bonjour<br />

dobro<br />

jutro<br />

bom dia<br />

good<br />

morning<br />

buenos<br />

días<br />

god<br />

morgen<br />

goede<br />

morgen


god<br />

morgon<br />

l-ghodwa<br />

t-tajba<br />

dzieñ<br />

dobry<br />

labas<br />

rytas<br />

dobró<br />

útro<br />

hyvää<br />

huomenta<br />

jo<br />

reggelt<br />

dobré<br />

ráno<br />

labrït<br />

buon<br />

giorno<br />

buna<br />

dimineat,a<br />

guten<br />

morgen<br />

tere<br />

hommikust<br />

29


starke wurzeln<br />

kultur<br />

Kultur und Kulturpolitik war<br />

am Anfang der europäischen<br />

Einigung noch kein zentrales<br />

Thema. Erst Ende der Siebzigerjahre<br />

gab es die ersten<br />

gemeinsamen kultur ellen Aktionen<br />

der Mitgliedstaaten,<br />

etwa die Einrichtung der<br />

„Europäischen Kulturstadt<br />

und Bemühungen für einen<br />

besseren Austausch von kulturellen<br />

Dienstleistungen.<br />

Aktivitäten im kulturellen<br />

Bereich werden besonders<br />

gefördert, wie Projekte von<br />

MusikerInnen, MalerInnen,<br />

BildhauerInnen, Architekt-<br />

Innen oder JournalistInnen,<br />

Bild- und TontechnikerInnen,<br />

aber auch von RestauratorInnen.<br />

Wichtig ist hier auch<br />

die Welt der elektronischenMedien:<br />

in Film,<br />

Fernsehen und<br />

Unterhaltungselektronik<br />

will Europa dem<br />

Druck der USA und Japans besser<br />

standhalten.<br />

30<br />

Europa ist geprägt von vielen verschiedenen Kulturen. Kulturen, die<br />

seit Jahrtausenden vieles geschaffen haben, was wir heute noch bestaunen:<br />

von der Entwicklung der Schrift bis zu den Werken der Weltliteratur,<br />

von den ersten Tempeln bis zu modernsten Baukomplexen,<br />

von der Philosophie als gründliches Nachdenken über den Menschen<br />

und die Welt bis zu Malerei und Musik als Ausdrucksformen von Stimmungen<br />

und Gefühlen.<br />

Auf dem Bastelbogen am Ende der Broschüre findest du Denkmäler aus<br />

ganz Europa. Klebe sie hier an die richtige Stelle!<br />

irl<br />

p<br />

gb<br />

e<br />

f<br />

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ro<br />

est<br />

bg<br />

lv<br />

cy<br />

631


die hellsten köpfe<br />

kultur<br />

Wenn ich einmal groß bin,<br />

dann werde ich etwas so Tolles<br />

machen, dass mir in meinem<br />

Heimatort ein Denkmal<br />

gesetzt wird. Ich denke da an<br />

etwas Sport liches: ich werde<br />

der erste Mensch sein, der<br />

ganz Eu ropa von Westen nach<br />

Osten auf dem Skateboard<br />

durchquert!<br />

Und wovon träumst du? Was<br />

möchtest du einmal schaffen<br />

oder erreichen?<br />

32<br />

Auf vielen Gebieten haben Menschen in Europa großartige<br />

Leistungen vollbracht, die für die ganze damalige und heutige<br />

Welt wichtig waren und sind:<br />

<strong>Das</strong>s die Himmelskörper sich gegenseitig anziehen und dass<br />

die Lichtgeschwindigkeit nicht überschritten werden kann.<br />

Aber auch, dass Bücher, Theater, Musik, Malerei, Bildhauerei<br />

und Mode die Ideen, Gefühle und Sorgen des Menschen widerspiegeln<br />

und ihn zu einem ganz besonderen Wesen machen,<br />

und dass Märchen, Kinderbücher und Comics junge Menschen<br />

unterhalten und bewegen.<br />

Wie würde die Welt aussehen ohne Autos, Autobahnen,<br />

Schiffsschrauben, Flug zeuge und Raketen? Ohne Steigbügel<br />

oder Schibindung, ohne Schreib maschine oder Telefonnetz?<br />

Ohne Lego, Pinocchio oder Pippi Lang strumpf? Ohne Pasta,<br />

Paella oder Knödel?<br />

Auf der folgenden Seite findest du<br />

zahlreiche Symbole für geistige Leistungen.<br />

Am Bastel bogen am Ende der<br />

Broschüre findest du dazu die „hellen<br />

Köpfe . Klebe die richtigen Köpfe zum<br />

jeweiligen Land!


irl + b + s +<br />

gb + nl +<br />

p + d +<br />

e + i +<br />

pl + a +<br />

irl<br />

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cy<br />

33


singen macht spass!<br />

kultur<br />

34<br />

i<br />

e<br />

Was Menschen am stärksten verbindet, ist die Musik. Aus Europa kommen<br />

seit jeher viele großartige Musiker. Auf dem Bastelbogen findest du die<br />

Bilder alter und neuer Musiker, die hierher gehören!<br />

Zum gemeinsamen Europa gehört auch eine gemeinsame Hymne, die bei<br />

offiziellen Anlässen gespielt wird. Versuch einmal, die Hymne zu singen,<br />

allein, mit Freunden, in der Schule!<br />

s<br />

gr<br />

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dk<br />

cz<br />

fin<br />

gb<br />

irl<br />

sk<br />

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die eu-hymne<br />

Der Text der Europa-Hymne trägt den Titel „Ode an die Freude und stammt vom deutschen<br />

Dichter Friedrich Schiller. Er ist auf Deutsch geschrieben und wird auch als EU-Hymne nur<br />

Deutsch gesungen oder ohne Gesang gespielt.<br />

Die Musik dazu hat der Komponist Ludwig van Beethoven geschrieben. Sie steht am Ende<br />

seiner 9. Sinfonie. Als Beethoven sie 1824 komponiert hat, war er zwar schon völlig taub,<br />

dennoch steckt seine Musik voller Lebensbejahung. Er verstand diese Musik als Bekenntnis zur<br />

Freude, als menschenverbindendes, himmlisches Geschenk.<br />

So soll die Musik auch als Hymne des gemeinsamen Europas alle Menschen verbinden und zu<br />

Brüdern und Schwestern machen!<br />

Noch hat die Europahymne keinen offiziellen Text.<br />

635


einheit in der vielfalt<br />

der euro<br />

Mit dem Euro kannst du<br />

seit 1. Jänner 2002 in<br />

den Geschäften bezahlen,<br />

die Preise von Waren<br />

in den EU-Staaten ganz<br />

einfach ver gleichen<br />

und in den Urlaub fahren<br />

ohne dauerndes<br />

Kopfrechnen. Auch<br />

wenn sich manche<br />

noch schwer tun mögen,<br />

ist das neue Geld eigentlich<br />

total praktisch!<br />

36<br />

Früher hatte jedes Land sein eigenes Geld, seine eigene<br />

Währung. Wenn man Dinge in einem frem den Land kaufen<br />

wollte, musste man in der fremden Währung zahlen und<br />

Zoll entrichten, wenn man sie mit nach Hause nahm.<br />

Im Jahre 1978 vereinbarten<br />

die damaligen EG-Mitgliedstaaten,<br />

eine gemeinsame<br />

Währung einzuführen. Zuerst<br />

als Rechnungseinheit, inzwischen<br />

als richtiges Geld mit dem<br />

Namen „Euro .<br />

Aber das Geld allein macht es<br />

nicht aus. Damit es auch überall<br />

gleich viel wert ist und du in Italien<br />

für dasselbe Geld gleich viele Zuckerl bekommst<br />

wie in Österreich, muss auch die<br />

Wirtschaft aller Mitgliedstaaten möglichst<br />

gleich stark sein.<br />

Dazu gibt es strenge Regeln, die nicht<br />

immer leicht einzuhalten sind, vor allem<br />

dann, wenn Staaten zu viel Schulden<br />

machen.<br />

irl<br />

p<br />

gb<br />

e


Nicht alle Mitgliedstaaten der<br />

EU haben den Euro eingeführt.<br />

<strong>Das</strong> Vereinigte Königreich hat<br />

noch immer sein Pfund und<br />

Schweden und Dänemark<br />

haben ihre Kronen, auch in<br />

den 12 neuen Mitgliedstaaten<br />

wird noch nicht überall mit<br />

dem Euro gezahlt.<br />

<strong>Das</strong> Aussehen der Euro-Scheine<br />

ist einheitlich. Die Münzen<br />

sind auf der Vorderseite<br />

gleich, auf der Rückseite<br />

aber von Land zu Land<br />

verschieden.<br />

nl<br />

b<br />

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bg<br />

lv<br />

cy<br />

637


wissen macht spass!<br />

der euro<br />

38<br />

Der Euro ist neben dem amerikanischen Dollar und dem japanischen Yen<br />

die wichtigste Währung der Welt. Daher muss er auch besonders sicher<br />

sein. Was er alles an Sicherheitsmerkmalen „drauf hat , siehst du hier.<br />

Prüfe einmal einen Euro-Schein, ob er auch echt ist und du keine<br />

Fälschung in der Hand hast!<br />

Wasserzeichen:<br />

Im Gegenlicht sind<br />

das Architekturmotiv<br />

und der jeweilige<br />

Wert zu sehen.<br />

Fühle die Struktur<br />

der €-Banknoten.<br />

Sicherheitsfaden:<br />

Im Gegenlicht wird eine<br />

dunkle Linie sichtbar<br />

Spezialfolie:<br />

Die Noten von 50 € aufwärts haben<br />

im rechten Teil eine Spezialfolie.<br />

Wenn man die Banknote kippt,<br />

erscheinen wieder das Architekturmotiv<br />

und der Wert als Hologramm<br />

Kippeffekt:<br />

Beim Kippen der Scheine<br />

erkennt man auf dem<br />

Silberstreifen ein<br />

Hologramm, welches das<br />

€-Symbol und den Wert<br />

der Banknote zeigt.


Wie gesagt: die Rückseiten der Münzen sind von Land zu Land verschieden.<br />

Hier siehst du jene von Österreich. Sammeln macht besonders Spaß!<br />

Die Euro-Scheine wurden von einem Österreicher gestaltet.<br />

Unten findest du Grundlinien von Euro-Scheinen. Male dir einmal dein<br />

eigenes Geld!<br />

vorne hinten<br />

639


gemeinsam stark<br />

regionalpolitik<br />

Steirische Thermen<br />

Spaß haben, im angenehm<br />

warmen Wasser plätschern,<br />

die Wasserrutsche ausprobieren,<br />

während die Eltern die<br />

Sauna genießen! Die steirischen<br />

Thermen bieten dies<br />

zu allen Jahreszeiten. Und sie<br />

schaffen auch Arbeitsplätze in<br />

jenen Gebieten, wo es keine<br />

Industrien gibt. Übrigens: Alles<br />

über den Steiermark-Urlaub<br />

findest du unter www.<br />

steiermark.com!<br />

40<br />

Die Regionen Europas weisen oft große Unterschiede<br />

in ihrer wirtschaftlichen und sozialen<br />

Entwicklung auf. So gibt es in manchen Gebieten<br />

mehr Arbeitslose als in anderen. Die häufigsten<br />

Ursachen dafür sind einerseits die Schließung alter<br />

Industrieunternehmen, die nicht mehr wirtschaftlich<br />

arbeiten konnten, und andererseits die<br />

geografische Lage von Gebieten, die schwer erreichbar<br />

sind und dadurch einen wirtschaftlichen<br />

Nachteil erleiden.<br />

Die Europäische Union unterstützt daher Programme<br />

und Maßnahmen, die regionale Entwicklungen<br />

fördern und darauf abzielen,<br />

ärmere Regionen auf einen höheren Entwicklungsstand<br />

zu bringen. Deshalb erhält<br />

die Steiermark von der EU Regionalförderungen.<br />

Langfristig sollen dadurch neue<br />

Arbeitsplätze und bessere Lebensbedingungen<br />

in den betroffenen Regionen geschaffen<br />

werden.<br />

Durch die unmittelbare Nachbarschaft<br />

zu Slowenien, Kroatien und Ungarn ist die<br />

Steiermark zu einem interessanten Partner<br />

für die neuen EU-Mitgliedsländer geworden und<br />

http://steiermark.com/


ietet viele Chancen für alle, die in Ost- und<br />

Südosteuropa unternehmerisch tätig werden<br />

wollen.<br />

Steirisches Almenland<br />

<strong>Das</strong> Almenland rund um Teichalm<br />

und Sommeralm ist das<br />

größte zusammenhängende<br />

Almweidegebiet Europas im<br />

Herzen der grünen Steiermark.<br />

Die Region liegt auf einer<br />

Seehöhe von 550 - 1.720<br />

Meter. Um den Gästen einen<br />

gesunden und erholsamen Urlaub<br />

bieten zu können, wird<br />

auf die regionalen Produkte<br />

und das heimische Kulturleben<br />

großer Wert gelegt - Tourismus<br />

und Landwirtschaft<br />

arbeiten zusammen. Unter<br />

www.almenland.at zeigen sie<br />

Möglichkeiten für viel Freizeitspaß<br />

und Unterhaltung,<br />

Ausflüge, Wandern oder Schi<br />

fahren genauso wie steirische<br />

Spezialitäten, wie etwa das<br />

köstliche „Almo -Fleisch.<br />

641


gestalten macht spass<br />

regionalpolitik<br />

Überlege zuerst: Welche Projekte<br />

hältst du für besonders,<br />

mittelmäßig oder weniger<br />

wichtig?<br />

Dann überlege, in welcher<br />

Reihenfolge du vorgehst: erst<br />

die ganz wichtigen oder erst<br />

die kleinen?<br />

Und dann stelle dir vor, du<br />

müsstest bei jedem Projekt<br />

den dahinter stehenden Leuten<br />

erklären, warum du so<br />

und nicht anders entschie den<br />

hast.<br />

Hinweis: Die EU fördert nur<br />

in Ausnahmefällen zur Gänze!<br />

Meistens handelt es sich um<br />

Projektzuschüsse (35-75% der<br />

Gesamtausgaben eines Projektes).<br />

Der Einfachheit halber<br />

nehmen wir an, dass alle<br />

aufgezählten Projekte zu 50%<br />

von der EU gefördert werden<br />

können.<br />

42<br />

angenommen, du hast eine million<br />

euro zu verwalten. welche projekte<br />

würdest du finanzieren?<br />

bildungskooperation zwischen der Steiermark und<br />

Slowenien, Bewusstseinsbildung im Bereich Bildung und<br />

Qualifikation sowie Aufbau eines Netzwerkes zwischen Jugend,<br />

Schule und Wirtschaft.<br />

mädchen, frauen und technik Erarbeitung eines Bildungs-<br />

Konzeptes zur Förderung und Stärkung des Interesses von Mädchen<br />

und Frauen an der Technik sowie zur Gleichstellung von Frauen und<br />

Männern im technischen Bereich am Arbeitsmarkt.<br />

verkannte nachbarn, Josef, Joze, Joska ... Ausstellung<br />

(Gerberhaus/Fehring) und interkulturelle Aktivitäten zu<br />

geschichtlich gewachsenen Vorurteilen in Grenzgebieten.<br />

jugend-grenze-identität Aufbau eines Forums zur<br />

Förderung des Informationsaustausches zwischen Jugendlichen in<br />

den Bereichen Jugend, Kultur, Soziales sowie Gesellschaftspolitik<br />

über die österreichisch-slowenische Grenze hinweg.<br />

schulpartnerschaft Hauptschule Gamlitz - Oberschule<br />

Kungota, Intensivierung der Kontakte zwischen Jugendlichen aus<br />

der Steiermark und Slowenien.<br />

jugend ohne grenzen?! Mladi brez meja?! Suchtvorbeugung<br />

und Gesundheitsförderung bei jungen Menschen und der<br />

erwachsenen Bevölkerung durch den Aufbau einer Fortbildungs- und<br />

Ausbildungsstruktur sowie der Entwicklung von Projekten zu diesem<br />

Thema.<br />

schulkooperation im steirischen Grenzland 2000-2006.<br />

Intensivierung der Schulkooperationen zwischen der Steiermark<br />

und Slowenien.<br />

Regionale zukunftswerkstatt Südsteiermark, Schüler-<br />

Exkursionen, Musikworkshops, Fußballfreundschaftsspiele;<br />

Kreativtage Arnfels - Muta - Sentilj; Jugend-Impressions-<br />

und Kommunikationstage im steirischen Grenzland;<br />

Sprachschullandwoche.


so viel würde ich für<br />

jedes projekt ausgeben:<br />

100.000<br />

eur<br />

eur<br />

eur<br />

eur<br />

eur<br />

eur<br />

eur<br />

eur<br />

5 x 100.000 eur<br />

6 x 50.000 eur<br />

5 x 20.000 eur<br />

10 x 10.000 eur<br />

643


aus nachbarn werden freunde<br />

über die<br />

grenzen<br />

Thermen aus vier Ländern<br />

ziehen an einem Strang<br />

Viele von uns kennen ja die<br />

tollen Angebote der steirischen<br />

Thermen. Um diese<br />

Attraktionen mit Erfolg auch<br />

über die Grenze Österreichs<br />

bekannt zu machen, haben<br />

sich die Tourismusregionen<br />

Oststeiermark und Steirisches<br />

Thermenland mit dem Burgenland,<br />

Westungarn und Nordostslowenienzusammengeschlossen.<br />

Bei internationalen<br />

Auftritten ziehen so alle an<br />

einem Strang. <strong>Das</strong> bringt neue<br />

Gästeschichten, wodurch Arbeitsplätze<br />

erhalten und geschaffen<br />

werden.<br />

Unter der gemeinsamen Bezeichnung<br />

„European Spa<br />

World wirbt die Steiermark<br />

so bei internationalen Tourismus-Messen<br />

in ganz Europa<br />

gemeinam mit den Nachbarregionen<br />

für Gäste. Darüber<br />

hinaus sorgen neue Kooperationen<br />

z.B. mit der Ryan-Air,<br />

dem Reiseanbieter Kuoni in<br />

der Schweiz oder Fernsehkoch<br />

Johann Lafer (Lafer-Award)<br />

für Aufmerksamkeit und Interesse.<br />

44<br />

Die Länder Europas sind sehr unterschiedlich. Gerade<br />

junge Menschen lernen gerne andere Länder<br />

kennen und können dann – auch bei unterschiedlichen<br />

Sprachen – andere Kulturen besser verstehen.<br />

<strong>Das</strong> ist eine Voraussetzung, damit wir uns<br />

nicht nur als SteirerInnen und ÖsterreicherInnen,<br />

sondern auch als EuropäerInnen fühlen.<br />

Viele von uns machen Urlaubsreisen in andere<br />

Länder Europas, andere arbeiten oder studieren<br />

in einem unserer Nachbarländer.<br />

Viele steirische Unternehmen expandieren<br />

im Ausland und entwickeln mit den dort<br />

ansässigen Betrieben gemeinsame Projekte. <strong>Das</strong><br />

bringt auch Vorteile für unser Land: Gewinne, die<br />

im Ausland erzielt werden, stehen unserer Wirtschaft<br />

wieder zur Verfügung.<br />

Auch Städte und Gemeinden der Steiermark gehen<br />

Partnerschafen ein, um Erfahrungen und vor allem<br />

Wissen auszutauschen und den Zusammenhalt zu<br />

stärken. Die Voraussetzung für all das sind<br />

politische Vereinbarungen und der Wille<br />

zu guten Nachbarschaftsbeziehungen.<br />

http://steiermark.com/


<strong>Das</strong> Land Steiermark hat daher mehr als zwei<br />

Dutzend offizielle Partnerschaften mit Regionen<br />

der EU wie z.B. Polen, Ungarn, Slowenien Italien<br />

und Frankreich oder dem Beitrittskandidat<br />

Kroatien abgeschlossen. Aber auch zu anderen<br />

Regionen der Welt bestehen intensive Kontakte.<br />

So bestehen etwa Verträge mit Regionen aus China,<br />

Korea und Russland. In all diesen offiziellen<br />

Vereinbarungen wird die Zusammenarbeit in den<br />

Bereichen Wirtschaft, Technologien, Kultur,<br />

Tourismus oder Bildung geregelt. Die<br />

gemeinsamen Aktivitäten werden in<br />

regelmäßigen Arbeitstreffen besprochen<br />

und dabei neue Ergebnisse der<br />

Zusammenarbeit präsentiert.<br />

http://gruendermesse.at<br />

645<br />

http://technologiepark.at/


wissen macht spass!<br />

unsere<br />

heimat<br />

Übrigens, mehr über das Urlaubsland<br />

Steiermark erfährst<br />

Du im Internet unter:<br />

www.steiermark.com<br />

46<br />

<strong>Das</strong> Steiermark hat eine lange Geschichte und Tradition. Dies unterstreichen<br />

viele Baudenkmäler und Dokumente in unserem Land. Genauso gibt<br />

es auch immer wieder neue Attraktionen. In einem zusammenwachsenden<br />

Europa kommen sich die Menschen näher, ohne ihre Unterschiede aufzugeben.<br />

Dazu gehört auch, dass die Menschen ihr Land gut kennen.<br />

Welche Sehenswürdigkeiten aus der Steiermark könntest Du unseren Gästen<br />

zeigen oder erklären? Versuche die Denkmäler und Attraktionen vom Bastelbogen<br />

richtig den einzelnen Orten zuzuordnen! Was verbindest du mit diesen<br />

Orten, Denkmälern und Sehenswürdigkeiten?<br />

SALZBURG<br />

Murtal<br />

KÄRNTEN<br />

Admont


Eisenerz<br />

STEIERMARK<br />

Piber<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Bärnbach<br />

Mariazell<br />

Stübing<br />

Graz<br />

Leutschach<br />

Alpl bei Krieglach<br />

Pöllauberg<br />

Riegersburg<br />

SLOWENIEN<br />

647


europa ist nahe<br />

infopolitik<br />

<strong>Das</strong> EuropeDirect-Informations-<br />

netzwerk Steiermark<br />

gehört zu den mehr als 400<br />

Informationsstellen der Europäischen<br />

Union. Im Info-Büro<br />

in Graz (Tel. 0316 877-2200)<br />

und bei den Info-Ständen<br />

in allen steirischen Bezirkshauptmannschaften<br />

kannst<br />

du dir kostenlose Broschüren<br />

besorgen, Fragen über Europa<br />

stellen oder Anregungen<br />

für Referate, Projekte oder<br />

Events holen, die mit Europa<br />

zu tun haben. Besonders für<br />

Schulklassen werden auch Vorträge<br />

und Schüler-Workshops<br />

zu aktuellen EU-Themen angeboten.<br />

Die neuesten EU-Informationen<br />

gibt es aber auch im Internet<br />

auf der gemeinsamen Homepage<br />

des österreichischen<br />

EuropeDirect Informationsnetzwerkes<br />

www.europainfo. at.<br />

Unsere Kontaktadresse:<br />

EuropeDirect-<br />

Informationsnetzwerk<br />

Steiermark<br />

Tel. 0316 877-2200<br />

europe-direct@steiermark.at<br />

www.europe-direct.steiermark.at<br />

48<br />

Europa ist für uns alle sehr wichtig. Damit wir wissen, wie<br />

Europa arbeitet, sollten wir uns gut informieren. Diese<br />

Gelegenheit haben wir z.B. wenn wir Zeitungen lesen und<br />

die Radio- und Fernsehnachrichten verfolgen.<br />

Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten. Die Europäische<br />

Union hat in allen Regionen Informationszentren<br />

eröffnet, diese bieten Materialen und Auskünfte zu den<br />

verschiedensten Themen. Die EuropeDirect Informationsstellen<br />

sind für alle Bürger da und bieten umfassende Informationen<br />

zu allen EU-Fragen. Hier kannst du dich auch<br />

über Schüler-Austauschprogramme und Auslands-Studien<br />

schlau machen.<br />

Informationen zur EU findest du auch auf der gemeinsamen<br />

Homepage aller EuropeDirect Informationsstellen Österreichs:<br />

www.europainfo.at oder auf dem Europaserver der<br />

Europäischen Kommission: www.europa.eu<br />

EuropeDirect Stellen<br />

in der Steiermark


dornbirn<br />

innsbruck<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der<br />

EuropeDirect Infostellen in Österreich<br />

salzburg<br />

linz<br />

klagenfurt<br />

<strong>Das</strong> Land Steiermark betreut die<br />

EuropeDirect Infostellen in Graz und in allen<br />

Bezirkshauptmannschaften und Exposituren.<br />

st. pölten<br />

graz<br />

wien<br />

eisenstadt<br />

pinkafeld<br />

649


IMPRESSUM<br />

Koordination: EuropeDirect Österreich<br />

Herzlichen Dank an unseren Sponsor, die Österreichische Nationalbank<br />

EuropeDirect<br />

Informationsnetzwerk Steiermark<br />

Land Steiermark – Amt der Steiermärkischen Landesregierung<br />

Fachabteilung Europa und Außenbeziehungen<br />

Nikolaiplatz 3<br />

8020 Graz<br />

Internet: www.europe-direct.steiermark.at<br />

www.europainfo.at<br />

E-Mail: europe-direct@steiermark.at<br />

Konzept, Grafik und Text:<br />

info@raffeiner.bz.it, Christian Naderer<br />

Konzept und Texte Steiermark: Fachabteilung Europa und Außenbeziehungen<br />

Unterstützt aus Mitteln der Europäischen Union - GD Kommunikation<br />

Druck: Wograndl Druck, Mattersburg<br />

Fotos: Steiermark-Tourismus (Mayer, Schiffer, ikarus.cc),<br />

Land Steiermark, Kuss, Freilichtmuseum Stübing, TV Glanz

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