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Kinoprogramm (PDF, 2,8 MB) - Deutsches Filminstitut

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Kino im Filmmuseum<br />

November 2011<br />

Akira Kurosawa<br />

Nippon Connection Film Special<br />

Lars von Trier<br />

Lecture & Film: Farbe


Impressum<br />

LECTURE & FILM: FARBE<br />

MOULIN ROUGE!<br />

≥ Seite 23<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Filminstitut</strong> – DIF e.V.<br />

Schaumainkai 41<br />

60596 Frankfurt am Main<br />

Vorstand:<br />

Claudia Dillmann,<br />

Dr. Nikolaus Hensel<br />

Direktorin:<br />

Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)<br />

Presse:<br />

Frauke Haß (Ltg.), Lisa Dressler<br />

Redaktion:<br />

Katja Thorwarth<br />

Texte:<br />

Natascha Gikas, Gary Vanisian,<br />

Marion Klomfass, Klaus Wiesmüller<br />

Gestaltung:<br />

www.muellerweiland.de<br />

Druck:<br />

Central-Druck Trost GmbH & Co. KG,<br />

Heusenstamm<br />

Anzeigen (Preise auf Anfrage):<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Tel.: 069 - 961 220 222;<br />

E-Mail: presse@deutsches-filminstitut.de<br />

Abbildungsverzeichnis:<br />

Alle Abbildungen stammen aus<br />

dem Bildarchiv des Deutschen<br />

<strong>Filminstitut</strong>s – DIF e.V., sofern<br />

nicht anders verzeichnet.<br />

Titelmotiv:<br />

RAN (Akira Kurosawa, JP 1985)


LARS VON TRIER<br />

ANTICHRIST<br />

≥ Seite 19<br />

INHALT<br />

Filmprogramm<br />

Akira Kurosawa<br />

Nippon Connection Film Special<br />

Lars von Trier<br />

Lecture & Film: Farbe<br />

Klassiker & Raritäten<br />

Late Night Kultkino<br />

Kinderkino<br />

Cinéfête<br />

Stummfilmmatinee<br />

goEast Präsentiert<br />

Deutsch-Türkische Migration im Film<br />

Cinema fairbindet<br />

Service<br />

Programmübersicht<br />

Eintrittspreise/Anfahrt<br />

4<br />

10<br />

14<br />

20<br />

24<br />

28<br />

30<br />

32<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

43<br />

3


4<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

der Japan Foundation<br />

Tokyo/Köln.<br />

Die Werkschau<br />

wird neben Frankfurt<br />

auch in Köln, München,<br />

Berlin, Hamburg,<br />

Düsseldorf und Nürnberg<br />

zu sehen sein.<br />

Unser besonderer Dank<br />

gilt Klaus Volkmar vom<br />

Filmmuseum München.<br />

AkIRA kUROSAwA<br />

Das 150-jährige Jubiläum der deutsch-japanischen Beziehungen<br />

nehmen wir zum Anlass für eine Werkschau des bedeutenden<br />

japanischen Filmregisseurs Akira Kurosawa.<br />

Akira Kurosawa, 1910 in Tokio geboren, entstammt einer alten<br />

Samurai-Familie und genoss von seinem Vater eine traditionelle<br />

Erziehung in einer Zeit, in der die westliche Kultur immer<br />

mehr an Einfluss in der japanischen Gesellschaft gewann. Obwohl<br />

er sich schon früh dem Film hingezogen fühlte, wandte<br />

er sich zunächst der Malerei zu, bis er mit 26 Jahren eine Stelle<br />

als Regieassistent annahm.<br />

Bereits mit seinem ersten Film JUDO SAGA, den er 1943<br />

während des Krieges drehte, feierte er in Japan große Erfolge.<br />

International bekannt wurde Kurosawa mit RASHOMON, für<br />

den er 1951 den Goldenen Löwen in Venedig gewann und der<br />

das japanische Kino im Westen bekannt machte.<br />

Seine Filme sind geprägt von westlich-östlichen Wechselbeziehungen.<br />

So übten einerseits Regisseure aus dem Westen<br />

einen großen Einfluss auf ihn aus – eines seiner großen Vorbilder<br />

war John Ford –, während er andererseits Filmemacher<br />

wie John Sturges und Sergio Leone mit seinen Historienfilmen<br />

inspirierte. Seine Shakespeare-Adaptionen weisen traditionelle<br />

japanische Elemente des stilisierten No-Theaters auf.


© 1944 Toho Co. Ltd.<br />

SUGATA SANSHIRÔ Jûdô-Saga<br />

JP 1943. R: Akira Kurosawa<br />

D: Denjirô Ôkouchi, Susumu Fujita. 91 Min. 35 mm. OmeU<br />

© 1943 Toho Co. Ltd.<br />

Akira Kurosawas Regiedebüt schildert die Geschichte des jungen<br />

Sanshirô, der sich dem Jûdô-Meister Yano anschließt. In dessen<br />

Schule erlernt er jedoch nicht nur die Kunst des Kampfes. Der<br />

weise Meister fordert von Sanshirô eine geistige Entwicklung, sodass<br />

der Schüler mit sich und seinem ungestümen Wesen ringen<br />

muss. Als er sich in die Tochter seines Meisters verliebt, zieht sich<br />

Sanshirô obendrein den Zorn eines Jûjutsu-Meisters zu, der ebenfalls<br />

ein Auge auf sie geworfen hat. Der Film war stilbildend für<br />

Kurosawas Werk: Typische Elemente wie die auffallenden Schnitte<br />

oder die Nutzung von Wetterphänomenen kommen zum Einsatz.<br />

Dem Regisseur gelang ein erfolgreiches Erstlingswerk, das mit<br />

seiner Inszenierung des Meister-Schüler-Verhältnisses sowie dem<br />

finalen, sturmumtosten Duell für Generationen von Martial-Arts-<br />

Filmen prägend war.<br />

WAGA SEISHUN NI KUINASHI Jugend ohne Reue<br />

JP 1946. R: Akira Kurosawa<br />

D: Setsuko Hara, Denjiro Okochi. 110 Min. 35 mm. OmeU<br />

Die verwöhnte Yukie (Setsuko Hara), Tochter aus gutem Hause,<br />

verliert unter dem Militärregime ihren Mann und wird der Spionage<br />

verdächtigt. Sie vollzieht eine beeindruckende Wandlung,<br />

tritt das Erbe ihres Mannes an und schuftet auf den Feldern ihrer<br />

Schwiegereltern, wo die Dorfkinder sie als Verräterin verhöhnen.<br />

Doch an ihrem stählernen Willen prallen Hass und Anfeindungen<br />

der Dörfler ab. Kurosawa greift wichtige Themen der Demokratisierung<br />

Japans auf, vor allem die Emanzipation der Frau und<br />

den Umgang mit den wenigen aufrechten Demokraten während<br />

der faschistischen Militärdiktatur. Zugleich beklagt der Film den<br />

inneren Riss, der durch die japanische Gesellschaft ging, und<br />

verdeutlicht, was nationalistische Verblendung anrichten kann.<br />

5<br />

Mittwoch, 02.11.<br />

20:30 Uhr<br />

Freitag, 04.11.<br />

18:00 Uhr


6<br />

Sonntag, 13.11.<br />

20:30 Uhr<br />

Mittwoch, 16.11.<br />

20:30 Uhr<br />

Freitag, 18.11.<br />

18:00 Uhr<br />

AkIRA kUROSAwA<br />

RAN<br />

JP 1985. R: Akira Kurosawa<br />

D: Tatsuya Nakadai, Akira Terao, Jinpachi Nezu. 160 Min. 35 mm. OmeU<br />

Der alternde Fürst Hidetora will sein Reich unter seinen drei<br />

Söhnen aufteilen. Als der Jüngste den Plan kritisiert, verstößt<br />

ihn Hidetora. Getrieben von Ehrgeiz, Neid und Gier verbünden<br />

sich die beiden verbliebenen Söhne nun zuerst gegen ihren<br />

Vater, um sich dann gegenseitig zu bekriegen. Dem Wahnsinn<br />

verfallen durchstreift Hidetora sein brennendes Reich<br />

und erkennt, dass er nur von seinem jüngsten Sohn wirklich<br />

geliebt wurde. Viele Jahre hatte Kurosawa Geld gesammelt,<br />

Storyboards und Designstudien entwickelt, um sich auf RAN<br />

vorzubereiten. Die Vision einer alptraumhaften Welt voll surrealer<br />

Bilder überragt mit ihrer schieren Bildgewalt alle anderen<br />

Werke Kurosawas.<br />

NORA INU Der streunende Hund<br />

JP 1949. R: Akira Kurosawa<br />

D: Toshiro Mifune, Takashi Shimura. 122 Min. 35 mm. OmeU<br />

Tokio ächzt unter einer Hitzewelle, als dem jungen Polizisten<br />

Murakami von einem Taschendieb die geladene Dienstwaffe<br />

gestohlen wird. Wie besessen macht Murakami sich auf die<br />

Suche nach seinem Colt und irrt kreuz und quer durch hektische<br />

Märkte, zwielichtige Hinterhöfe und rauchgeschwängerte Tanzlokale.<br />

Dann wird seine Waffe für einen Raubüberfall benutzt,<br />

und Murakami bekommt den erfahrenen Inspektor Satô zur Seite<br />

gestellt, der den jungen Kollegen auf die richtige Spur bringt. Kurosawa<br />

wollte einen Krimi im Stile von Georges Simenon drehen<br />

und nutzte dafür Mittel, die auch bei den italienischen Neorealisten<br />

zum Einsatz kamen. Die greifbare Hitze, die Ruinen des<br />

zerbombten Tokio und der Kampf der Menschen ums Überleben<br />

sind allgegenwärtig in diesem atmosphärisch dichten Thriller.<br />

© 1949 Toho Co. Ltd.


TSUBAKI SANJURO Sanjuro<br />

JP 1962. R: Akira Kurosawa<br />

D: Toshiro Mifune, Tatsuya Nakadai, Yuzo Kayama. 96 Min. 35 mm. OmeU<br />

Die Geschichte erzählt von Sanjuro, der zwischen die Fronten<br />

zweier sich bekämpfender Clans gerät. Er schließt sich einer<br />

kleinen Gruppe junger Samurai an, um die kriminellen Machenschaften<br />

des Hofaufsehers und dessen rechter Hand Muroto<br />

aufzudecken. Kurosawa verwischt die Grenzen zwischen Gut<br />

und Böse.<br />

HAKUCHI Der Idiot<br />

JP 1951. R: Akira Kurosawa<br />

D: Setsuko Hara, Masayuki Mori, Toshiro Mifune. 166 Min. 35 mm. OmU<br />

Zurück aus dem Krieg ist Kameda in seiner Heimat Hokkaido<br />

zwischen zwei Frauen hin- und hergerissen. Sein kindliches<br />

Gemüt und seine emotionale Instabilität führen ihn immer näher<br />

an den Rand des Wahnsinns. Bei seiner ersten Verfilmung einer<br />

westlichen Literaturvorlage versuchte Kurosawa, das Original so<br />

getreu wie möglich in den japanischen Kontext zu übertragen.<br />

SHICHININ NO SAMURAI Die sieben Samurai<br />

JP 1954. R: Akira Kurosawa<br />

D: Takashi Shimura, Toshiro Mifune, Yoshio Inaba. 206 Min. 35 mm. OmU<br />

Japan im Mittelalter, der Zeit der Bürgerkriege. Ein Dorf wird<br />

regelmäßig von Banditen geplündert. Als die Bauern von einem<br />

bevorstehenden Angriff erfahren, heuern sie den Samurai Kanbei<br />

an, um den Widerstand zu organisieren. Kanbei versammelt<br />

sechs Gefährten um sich und baut das Dorf zu einer Festung<br />

aus. Ein ungleicher Kampf auf Leben und Tod steht bevor.<br />

7<br />

Samstag, 19.11.<br />

20:30 Uhr<br />

Samstag, 20.11.<br />

20:30 Uhr<br />

Mitwoch, 23.11.<br />

20:30 Uhr


8<br />

Freitag, 25.11.<br />

18:00 Uhr<br />

Samstag, 26.11.<br />

20.30 Uhr<br />

AkIRA kUROSAwA<br />

IKIMONO NO KIROKU Ein Leben in Furcht<br />

JP 1955. R: Akira Kurosawa<br />

D: Toshiro Mifune, Eiko Miyoshi, Yutaka Sasa. 101 Min. 35 mm. OmeU<br />

Der Unternehmer Nakajima möchte mit seiner Familie gegen<br />

deren Willen unbedingt nach Südamerika auswandern. Als er<br />

für unzurechnungsfähig erklärt werden soll, stellt sich heraus,<br />

dass Nakajima seine Familie vor der atomaren Vernichtung in<br />

Sicherheit bringen will. Hintergrund des Films sind die Atombombentests<br />

der USA im Frühjahr 1954 auf dem Bikini-Atoll,<br />

die auch die Crew eines japanischen Fischerboots verstrahlten.<br />

Angesichts der nur wenige Jahre zurückliegenden Atombombenangriffe<br />

auf Hiroshima und Nagasaki reagierte die japanische<br />

Öffentlichkeit mit Empörung. Es entstand eine Protestbewegung,<br />

aus der auch der von Regisseur Ishirô Honda geschaffene<br />

Monsterfilm GODZILLA (1954) hervorging.<br />

KUMONOSU-JO Das Schloss im Spinnwebwald<br />

JP 1957. R: Akira Kurosawa<br />

D: Toshiro Mifune, Isuzu Yamada, Minoru Chiaki. 108 Min. 35 mm. OmeU<br />

Die Samurai Washizu und Miki begegnen im Spinnwebwald einer<br />

Hexe, die ihnen erfolgreiche Karrieren vorhersagt. Angestachelt<br />

durch die Prophezeiung ermordet Washizu seinen Fürsten und<br />

nimmt mit Mikis Unterstützung dessen Platz ein. Doch die Hexe<br />

sah auch voraus, dass Mikis Sohn ihm nachfolgen würde. So<br />

lässt Washizu – krank vor Ehrgeiz – auch seinen Freund Miki<br />

ermorden. Kurosawa brachte in diesem Film europäische und<br />

japanische Theatertradition zusammen: Shakespeares Drama um<br />

den Aufstieg und Niedergang des Macbeth und die formalisierte<br />

Ästhetik des Nô-Theaters.


RASHOMON Das Lustwäldchen<br />

JP 1950. R: Akira Kurosawa<br />

D: Toshiro Mifune, Masayuki Mori, Machiko Kyo. 88 Min. 35 mm. OmeU<br />

Ein heißer Sommertag, ein kleines Wäldchen und ein rätselhaftes<br />

Verbrechen: Der gefürchtete Bandit Tajomaru überfällt<br />

einen Samurai, wobei dieser zu Tode kommt, und vergewaltigt<br />

dessen Frau. Im Zuge des Gerichtsverfahrens bezichtigen<br />

sich alle Beteiligten, auch der tote Samurai in Gestalt eines<br />

Mediums, der Tat. Der Film schildert, wie Menschen zur Aufrechterhaltung<br />

ihrer Selbstachtung die Realität unterschiedlich<br />

interpretieren, und thematisiert unbewusste Lüge und Selbsttäuschung.<br />

Dank unvergesslicher, am Stummfilm orientierter<br />

darstellerischer Leistungen, innovativer Kameraführung und<br />

einer kräftigen Prise Gesellschaftskritik entstand ein zeitloses<br />

Meisterwerk.<br />

TENGOKU TO JIGOKU Zwischen Himmel und Hölle<br />

JP 1963. R: Akira Kurosawa<br />

D: Toshiro Mifune, Kyoko Kagawa, Tatsuya Nakadai. 143 Min. 35 mm. OmU<br />

Während der Manager Gondo gerade den Coup seines Lebens<br />

einfädelt, wird sein Sohn entführt. Die Bezahlung des Lösegeldes<br />

würde Gondo ruinieren, da er sich hoch verschuldet hat.<br />

Doch es stellt sich heraus, dass durch eine Verwechslung der<br />

Sohn seines Chauffeurs entführt wurde, was Gondos Gewissen<br />

auf die Probe stellt. Die zweigeteilte Struktur des Films reflektiert<br />

die allgegenwärtige Kritik an der ungleichen Verteilung von<br />

Reichtum in einer modernen Gesellschaft. Zwischen Gondôs<br />

herrschaftlicher Villa, von der man auf die Stadt herabblickt, und<br />

den Lebensumständen des Entführers, der sich in der Hafengegend<br />

von Yokohama bewegt, klafft ein gigantischer Abgrund,<br />

der Neid und Missgunst nährt.<br />

9<br />

Gezeigt wird eine neue<br />

digitale Restaurierung<br />

aus der Sammlung des<br />

National Film Center/<br />

National Museum.<br />

Sonntag, 27.11.<br />

20:30 Uhr<br />

Mittwoch, 30.11.<br />

20:30 Uhr


10<br />

Mit freundlicher<br />

Unterstützung von<br />

Referat für Internationale<br />

Angelegenheiten der<br />

Stadt Frankfurt am Main<br />

The City of Yokohama –<br />

Frankfurt Representative<br />

Office<br />

NIppON CONNECTION<br />

FILM SpECIAL AT JApAN wEEk<br />

5. – 12. November 2011<br />

Das japanische Filmfestival Nippon Connection präsentiert<br />

im Rahmen der Japan Week in unserem Kino ein Nippon<br />

Connection Film Special. Zum 150-jährigen Jubiläum der<br />

Deutsch-Japanischen Freundschaft liegt der Schwerpunkt<br />

ganz auf dem interkulturellen Dialog: Filmschaffende werden<br />

bei den Vorstellungen persönlich anwesend sein und zu regem<br />

Austausch einladen.<br />

Gezeigt werden Filme deutscher Regisseure, die sich mit<br />

Japan beschäftigen, sowie Produktionen japanischer Filmemacher,<br />

die in Deutschland gedreht haben. Daneben werden<br />

auch zwei Abschlussfilme einer Niederlassung der Tokyo University<br />

of the Arts zu sehen sein, die in Frankfurts Partnerstadt<br />

Yokohama ansässig ist und als eine der wichtigsten Talentschmieden<br />

Japans gilt.<br />

Spannung verspricht die Weltpremiere des Dokumentarfilms<br />

RADIOACTIVISTS, der die Post-Fukushima-Protestkultur und<br />

die aktuelle Anti-Atom-Bewegung in Japan thematisiert.


12 NIppON CONNECTION FILM SpECIAL AT JApAN wEEk<br />

Weltpremiere<br />

in Anwesenheit<br />

des Regisseurs<br />

Ryo Yoshikawa<br />

Mit freundlicher<br />

Unterstützung von<br />

The City of<br />

Yokohama – Frankfurt<br />

Representative Office<br />

Sonntag, 06.11.<br />

20:00 Uhr<br />

vorfilm:<br />

OSHIMA, DE 2011.<br />

R: Lars Henning. 34 Min.<br />

In Anwesenheit des<br />

Hauptdarstellers Yuki<br />

Iwamoto<br />

Mittwoch, 09.11.<br />

20:30 Uhr<br />

PANORAMA<br />

JP 2011. R: Ryo Yoshikawa<br />

D: Yuko Genkaku. Kyosuke Shimamori. 89 Min. HDCam. OmeU<br />

Haruka wird von ihrem Mann verlassen. Sie bringt ihren Sohn<br />

zu ihrer Mutter und sucht ihr Glück in einem Hostessenclub.<br />

Kana hält den Schein einer Ehe aufrecht, während ihr Mann sie<br />

mit anderen Frauen betrügt. Die Veränderungen im Leben der<br />

beiden Frauen fallen anders aus, als sie sich erhofft hatten. Mit<br />

viel Gespür für Schauspieler und Bildgestaltung sprengt Ryo<br />

Yoshikawa subtil die Grenzen eines typisch japanischen Filmdramas.<br />

PANORAMA ist sein Abschlussfilm an einer Niederlassung<br />

der Tokyo University of the Arts in Yokohama.<br />

THEY CALL US ALIENS<br />

DE/JP 2008. R: Veit Helmer<br />

Dokumentarfilm. 78 Min. DVD. engl./jap./poln./russ. OmeU<br />

Japan galt Ausländern gegenüber lange Zeit als verschlossen,<br />

heute zieht das Land Menschen aus aller Welt an. In dem<br />

Dokumentarfilm THEY CALL US ALIENS begleitet der deutsche<br />

Regisseur Veit Helmer (ABSURDISTAN) neun Einwanderer, die<br />

in Japan leben und sich auf eine vollkommen fremde Kultur<br />

einlassen. Unter den Protagonisten sind drei ukrainische Mädchen,<br />

die den Durchbruch als Models schaffen wollen, sowie ein<br />

südafrikanischer Junggeselle, der sich auf seine Shinto-Hochzeit<br />

vorbereitet.


dER ROTE PUNKT<br />

DE 2008. R: Marie Miyayama<br />

D: Yuki Inomata, Hans Kremer, Orlando Klaus. 82 Min. 35 mm. dt./japan. OmU<br />

Die japanische Studentin Aki reist von Tokio nach Deutschland,<br />

wo vor 20 Jahren ihre Eltern verunglückt sind. Im Allgäu lernt<br />

Aki die Familie Weber kennen, von der sie spontan als Gast<br />

aufgenommen wird – und die dadurch schon bald in heftige<br />

Turbulenzen gerät. DER ROTE PUNKT ist der erste abendfüllende<br />

Spielfilm der in Deutschland lebenden japanischen Regisseurin<br />

Marie Miyayama und wurde unter anderem mit dem Bayerischer<br />

Filmpreis ausgezeichnet.<br />

RAdIOACTIvISTS<br />

DE/JP 2011. R: Julia Leser und Clarissa Seidel<br />

Dokumentarfilm. 72 Min. BluRay. japan. OmeU<br />

Als am 11. März 2011 die Dreifachkatastrophe in Fukushima<br />

Japan erschütterte, waren die deutschen Regisseurinnen Julia<br />

Leser und Clarissa Seidel vor Ort. Sie verfolgten die aufkommende<br />

Protestbewegung und die Demonstrationen ab der ersten<br />

Stunde, um einen Gegenpol zu der stereotypen Berichterstattung<br />

der Medien zu schaffen. Es kommen japanische Intellektuelle,<br />

Soziologen, Wissenschaftler und Anti-Atom-Aktivisten zu Wort,<br />

die kritisch Stellung zu den Ereignissen in Japan und zu den<br />

Folgen des TEPCO-Unglücks beziehen und die Protestbewegung<br />

als eine historische Chance betrachten. RADIOACTIVISTS ist ein<br />

einzigartiges Zeitdokument.<br />

13<br />

Freitag, 11.11.<br />

18:00 Uhr<br />

zu Gast:<br />

Marie Miyayama<br />

Weltpremiere<br />

in Anwesenheit der<br />

Regisseurinnen Julia<br />

Leser und Clarissa Seidel<br />

Anschließend<br />

Diskussion mit<br />

Prof. Dr. Steffi Richter<br />

(Universität Leipzig)<br />

Samstag, 12.11.<br />

20:00 Uhr


14<br />

LARS VON TRIER<br />

Er gilt als Enfant terrible und hat immer wieder mit jeder Art<br />

von Provokationen über seine Filmkunst und seine Person auf<br />

sich aufmerksam gemacht: Lars von Trier.<br />

Von Trier entwickelte früh eine Faszination für das Filmemachen.<br />

Er startete mit einer Super-8-Kamera, die ihm seine<br />

Mutter geschenkt hatte, seine ersten Drehversuche, doch litt<br />

er seit seiner Kindheit unter Depressionen und Phobien. Bereits<br />

mit zwölf Jahren spielte er in einer dänischen Kinderfernsehserie<br />

mit. Anfang der 1990er-Jahre etablierte er sich international<br />

mit seiner EUROPA-Trilogie als Filmemacher, in der er latente<br />

Traumata von Europa verhandelt.<br />

1992 gründete von Trier die Zentropa Filmproduktion, die heute<br />

eine der führenden Produktionsfirmen Dänemarks ist, und war<br />

1995 maßgeblich an der Gründung der DOGMA95-Bewegung<br />

beteiligt. Zusammen mit den Regisseuren Thomas Vinterberg,<br />

Søren Kragh-Jacobsen und dem Werbefilmer Kristian Levring<br />

setzte er sich für ein Kino ohne Effekte ein, das unter dem<br />

Einsatz einer Handkamera an Originalschauplätzen gedreht ist<br />

und mit einer realistisch anmutenden Schauspielführung eine<br />

Einheit von Raum und Zeit bildet. IDIOTEN (1998) war einer der<br />

ersten Filme, der nach diesen Prinzipien entstanden ist.


FORBRYdELSENS ELEMENT The Element of Crime<br />

DK 1984. R: Lars von Trier<br />

D: Michael Elphick, Me Me Lei. 104 Min. 35 mm. OmU<br />

Der Kriminalbeamte Fisher untersucht eine Mordserie und greift<br />

zur Lösung des Falles auf die Methode seines Lehrers Osborne<br />

zurück: Nach dessen Buch Forbrydelsens Element muss<br />

man sich mit dem Täter identifizieren, um das Prinzip seiner<br />

Verbrechen zu erkennen. Schon Lars von Triers erster Spielfilm<br />

und Teil 1 seiner Europa-Trilogie machte durch das verwegensurrealistische<br />

Drehbuch und die visuelle Gestaltung (es wurde<br />

unter anderem fast ausschließlich bei monochrom gelb-braunem<br />

Licht gedreht) auf den jungen Regisseur aufmerksam. Der<br />

äußerte später: „Wir wollten keinen Kunst-Film machen. Wir<br />

wollten zeigen, dass man ein bestimmtes Genre, zum Beispiel<br />

den Kriminal-Film, auf eine andere Weise benutzen kann, als<br />

man es gewohnt ist.”<br />

EPIdEMIC<br />

DK 1987. R: Lars von Trier<br />

D: Niels Vörsel, Lars von Trier. 106 Min. 35 mm. OmU<br />

Dieser Film ist bis heute der einzige, in dem Lars von Trier eine<br />

Hauptrolle übernommen hat. Er spielt den Drehbuchautoren<br />

Lars, dem durch einen Diskettenfehler ein mit seinem Kollegen<br />

Niels gemeinsam geschriebenes Drehbuch verlorengeht. Daraufhin<br />

entwerfen beide eine neue Geschichte, die vom Ausbruch<br />

einer mörderischen Epidemie handelt. In den nächsten fünf<br />

Tagen beginnt sich die Fiktion in Krankheitsfällen zu realisieren.<br />

Der zweite Teil der Europa-Trilogie wirkt durch die Wucht der Inszenierung<br />

und das trostlose Weltbild noch verstörender als von<br />

Triers Erstling, nicht zuletzt aufgrund jener Szenen, die seinen<br />

später konzipierten DOGMA-Stil vorwegzunehmen scheinen.<br />

15<br />

dienstag, 01.11.<br />

20:30 Uhr<br />

donnerstag, 03.11.<br />

18:00 Uhr<br />

Freitag, 04.11.<br />

20:30 Uhr


16<br />

Sonntag, 06.11.<br />

18:00 Uhr<br />

donnerstag, 10.11.<br />

18:00 Uhr<br />

dienstag, 08.11.<br />

20:30 Uhr<br />

LARS VON TRIER<br />

EUROPA<br />

DK/SE/DE/FR 1990. R: Lars von Trier<br />

D: Jean-Marc Barr, Barbara Sukowa, Udo Kier. 112 Min. 35 mm. OmU<br />

Über seine Europa-Trilogie sagte Lars von Trier: „Die drei Filme<br />

(…) haben mehr oder weniger die gleiche Geschichte. Ein<br />

Idealist begibt sich in eine gefährliche Umgebung und ist am<br />

Ende auch korrupt. Das ist die Geschichte der drei Filme.“ Ein<br />

weiteres bestimmendes Thema ist die Hypnose, die zu Beginn<br />

des dritten Teils durch den suggestiven Off-Kommentar Max<br />

von Sydows thematisiert wird. Danach folgt der Zuschauer<br />

dem Protagonisten Leopold Kessler, der 1945 im kriegszerstörten<br />

Deutschland als Schlafwagenschaffner zu arbeiten<br />

beginnt. Während einer Fahrt verliebt er sich in Katharina,<br />

Tochter des NS-belasteten Chefs der Bahnlinie Zentropa, und<br />

wird Teil politischer Verstrickungen.<br />

BREAKING THE WAvES<br />

DK 1996. R: Lars von Trier<br />

D: Emily Watson, Stellan Skargård, Katrin Cartlidge. 159 Min. 35 mm. engl. OmU<br />

An der schottischen Küste in den 1970er Jahren: Die naiv-gottesfürchtige<br />

Bess McNeil heiratet den Ölbohrer Jan Nyman. Kurz<br />

nach ihrer Hochzeit erleidet Jan einen schweren Unfall und bleibt<br />

fortan querschnittsgelähmt. Zur Befriedigung ihrer Sexualität<br />

ermutigt er Bess, mit anderen Männern zu schlafen. Sie kommt<br />

seinem Wunsch nach und entwickelt sich immer mehr zur<br />

Prostituierten. Dieser Film war der Auftakt zu von Triers zweiter<br />

Trilogie „Golden Heart“: „Als Junge hatte ich ein Bilderbuch über<br />

ein kleines Mädchen, das mit Brot und anderen Dingen in ihren<br />

Taschen in den Wald hinausging. Am Ende des Buches stand sie<br />

ganz nackt und ohne alles dar. Und der letzte Satz lautete: ‚Mir<br />

wird es auch so gutgehen‘, sagte Goldenes Herz. (…) Goldenes<br />

Herz ist die Bess des Films.“


IdIOTERNE Idioten<br />

DK 1998. R: Lars von Trier<br />

D: Bodil Jorgensen, Jens Albinus. 114 Min. 35 mm. OmU<br />

IDIOTERNE, Lars von Triers DOGMA-Film, handelt von einer<br />

Gruppe junger Leute, die sich in ein Landhaus zurückgezogen<br />

haben und sich durch scheinbar idiotisches Verhalten gegen<br />

ihre Umwelt auflehnen. Über den zweiten Teil der Golden-Heart-<br />

Trilogie äußerte sich Lars von Trier in einem Interview mit der<br />

Filmzeitschrift Revolver: „Die Geschichte erzählt – glaube ich –<br />

von zehn Menschen, die Idioten werden wollen – und dann passiert<br />

etwas. Es gibt nicht wirklich einen Handlungsfaden – das<br />

Ganze ist mehr wie eine Skizze. (…) Der Film basiert auf einem<br />

kleinen Manifest, das wir geschrieben haben – ihr habt vielleicht<br />

davon gehört, DOGMA 95.“<br />

dANCER IN THE dARK<br />

DK/SE/FI 2000. R: Lars von Trier<br />

D: Björk, Catherine Deneuve, David Morse. 139 Min. 35 mm. engl. OmU<br />

War IDIOTERNE noch auf heftige Kritik gestoßen, brachte der<br />

letzte Teil der Golden-Heart-Trilogie, eine Mischung aus DOGMAähnlichem<br />

Drama und amerikanischem Musical, von Trier die<br />

Goldene Palme in Cannes ein. Vielfach ausgezeichnet wurde<br />

auch die isländische Sängerin Björk in der Rolle der Fabrikarbeiterin<br />

Selma, die nicht nur durch eine Krankheit zu erblinden droht,<br />

sondern dieses Schicksal auch an ihren Sohn weitervererbt hat.<br />

Selma arbeitet Tag und Nacht für seine Augenoperation und<br />

verliert schließlich den Job in der Fabrik. Von Trier berichtete über<br />

den Dreh: „Es war paradox: Je mehr Konflikte ich mit Björk hatte,<br />

umso besser konnten wir zusammen arbeiten“<br />

17<br />

Freitag, 11.11.<br />

20:30 Uhr<br />

Freitag, 18.11.<br />

20:30 Uhr<br />

Sonntag, 13.11.<br />

18:00 Uhr<br />

donnerstag, 17.11.<br />

18:00 Uhr


18<br />

dienstag, 15.11.<br />

20:30 Uhr<br />

Sonntag, 20.11.<br />

17:00 Uhr<br />

dienstag, 22.11.<br />

20:30 Uhr<br />

donnerstag, 24.11.<br />

18:00 Uhr<br />

LARS VON TRIER<br />

dOGvILLE<br />

DK /FR/SE/NO/DE/NL 2003. R: Lars von Trier<br />

D: Nicole Kidman, Harriet Andersson, Lauren Bacall. 178 Min. 35 mm. engl. OmU<br />

Über die Entstehung von DOGVILLE, dem ersten Teil seiner<br />

noch unvollendeten USA-Trilogie, erzählte Lars von Trier:<br />

„Eines Tages hörte ich beim Autofahren mit dem Schauspieler<br />

Jens Albinus die dänische Version der Seeräuber-Jenny<br />

aus der ‚Dreigroschenoper’ und war begeistert. Dann hat<br />

mir Albinus später beim Angeln viel über Brecht erzählt.<br />

Der rachelustige Refrain ging mir nicht aus dem Kopf, und<br />

so wollte ich einen Film über die Rache machen.“ Von Trier<br />

wählte für die Inszenierung ein an Brecht erinnerndes, stark<br />

reduziertes Szenenbild, das dennoch erstaunlich cineastisch<br />

wirkt. Wunderbar besetzt, erzählt der Film von einer Frau, die<br />

auf der Flucht ist und in einem vermeintlich friedlichen Dorf in<br />

Colorado Unterschlupf findet.<br />

MANdERLEY<br />

DK/SE/NL/DE/FR/US 2005. R: Lars von Trier<br />

D: Bryce Dallas Howard, Isaach de Bankolé.139 Min. 35 mm. engl. OmU<br />

MANDERLEY, der zweite Teil der USA-Trilogie, setzt sich mit der<br />

Sklaverei auseinander und wurde sowohl von der Geschichte der<br />

O. als auch einem Sklavenaufstand im 19. Jahrhundert inspiriert.<br />

Die Handlung kreist um die junge Grace, die sich mit ihrem Vater<br />

auf dem Weg nach Denver befindet. Unterwegs halten sie vor<br />

dem Anwesen Manderley und begegnen einer jungen Schwarzen,<br />

die Grace um Hilfe bittet. Gegen den Willen ihres Vaters folgt<br />

sie der Frau hinter die Tore und muss feststellen, dass dort die<br />

Menschen so leben, als wäre die Sklaverei niemals abgeschafft<br />

worden. Nun will Grace das Unrecht wieder gut machen.


dE FEM BENSPÆNd The Five Obstructions<br />

DK/BE/CH/FR 2003. R: Jørgen Leth, Lars von Trier<br />

D: Jørgen Leth, Lars von Trier. 90 Min. 35 mm. dän/engl/franz/span OmU<br />

1967 drehte der Dichter und Dokumentarfilmer Jørgen Leth<br />

den Kurzfilm THE PERFECT HUMAN, worin er einen Mann<br />

und eine Frau in einen weißen Raum sperrt und ihre seltsamen<br />

Verhaltensweisen wie Tiere in einem Zoo beobachtet. Lars von<br />

Trier nannte diesen Film ein „kleines Schmuckstück, das wir<br />

nun zerstören werden“. Dazu forderte er Jørgen Leth heraus,<br />

seinen Kurzfilm fünf Mal neu, aber stets mit einem besonderen,<br />

vorher benannten Hindernis nachzudrehen, etwa ihn als Comic<br />

neu zu erschaffen. DE FEM BENSPÆND dokumentiert Leths<br />

Versuche (sowie anfängliche Weigerungen) und präsentiert die<br />

Ergebnisse.<br />

ANTICHRIST<br />

DK/DE/FR/SE /IT/PL 2009. R: Lars von Trier<br />

D: Willem Dafoe, Charlotte Gainsbourg. 108 Min. 35 mm. engl. OF<br />

Mit ANTICHRIST gelang Lars von Trier ein eindrucksvoller<br />

Erfolg, obwohl der Film sehr kontrovers diskutiert wurde. Die<br />

Geschichte um ein Paar, das seinen Sohn verliert und sich zur<br />

Trauerarbeit in eine Hütte zurückzieht, gipfelt schließlich in einem<br />

solch blutigen Finale, dass der Film als „Skandalfilm“ bezeichnet<br />

wurde. Viele Zuschauer übten Kritik aufgrund eines vermeintlich<br />

misogynen und mittelalterlichen Weltbildes, die Leistungen der<br />

Schauspieler fanden aber allgemeine Anerkennung: So gewann<br />

Charlotte Gainsbourg den Darstellerpreis bei den Filmfestspielen<br />

in Cannes.<br />

19<br />

Freitag, 25.11.<br />

20:30 Uhr<br />

Sonntag, 27.11.<br />

18:00 Uhr<br />

dienstag, 29.11.<br />

20:30 Uhr


20<br />

donnerstag, 03.11.<br />

20:00 Uhr<br />

LECTURE & FILM:<br />

FARBE<br />

Die Vortragsreihe umfasst insgesamt zehn Lectures, die jeden<br />

ersten Donnerstag im Monat Filminteressierten die Möglichkeit<br />

bieten, mehr über die Wirkung und die verschiedenen Funktionsweisen<br />

des filmischen Erzählens zu erfahren. Anknüpfend<br />

an die Themenkomplexe im zweiten Teil der neuen Dauerausstellung<br />

geben Film- und Medienwissenschaftler einen<br />

mit Fotos oder Filmausschnitten illustrierten Einblick in die<br />

facettenreiche Welt der Filmsprache. Auf die Vorträge zur Bildgestaltung<br />

folgen die Themen Ton, Montage und Schauspiel,<br />

wobei jeder Themenkomplex in weitere Subthemen unterteilt<br />

ist, so dass die einzelnen filmischen Komplexe umfassend<br />

vorgestellt werden. Im November widmet sich ein Vortrag von<br />

Prof. Susanne Marschall der Bedeutung der Farbe, und im<br />

Anschluss wird exemplarisch ein Film zu diesem Komplex zu<br />

sehen sein. Jeweils mittwochs und samstags werden weitere<br />

themenspezifische Filme gezeigt.<br />

Unser besonderes Lecture-Card-Angebot ermöglicht es,<br />

alle Lecture & Film-Veranstaltungen zu besuchen.<br />

Zusätzlich beträgt der Eintritt für die weiteren Filme der<br />

Lecture & Film-Reihe ermäßigt 3 Euro.<br />

LECTURE<br />

Prof. Susanne Marschall hält am 3. November die Lecture.<br />

Sie ist seit 2010 Professorin für Medienwissenschaft an der<br />

Tübinger Universität und Direktorin des Kompetenz-Zentrums<br />

Medien. Ihre Habilitation Farbe im Kino (2005) zählt zu den<br />

Standardwerken. Im Anschluss veranschaulicht sie ihren Vortrag<br />

mit dem Klassiker VERTIGO (1958).


UNSER BESONdERES LECTURE-CARd-ANgEBOT ERMögLICHT ES, ALLE LECTURE & FILM-VERANSTALTUNgEN zU BESUCHEN.<br />

zUSäTzLICH BETRägT dER EINTRITT FüR dIE wEITEREN FILME dER LECTURE & FILM-REIHE ERMäSSIgT 3 EURO.<br />

vERTIGO Vertigo – Aus dem Reich der Toten<br />

US 1958. R: Alfred Hitchcock. K: Robert Burks<br />

D: James Stewart, Kim Novak, Barbara Bel Geddes. 129 Min. 35 mm. DF<br />

Alfred Hitchcocks Werk VERTIGO sticht selbst innerhalb seines<br />

Œeuvres durch die Qualität visueller und erzählerischer Finessen<br />

hervor. Zu François Truffaut sagte Hitchcock einst über den<br />

berühmten Vertigo-Effekt, der mithilfe eines Kamera-Tricks einen<br />

schwindelerregenden Eindruck vermittelt: „Der Ausgangspunkt<br />

muss fest bleiben und die Perspektive länger werden. Fünfzehn<br />

Jahre lang habe ich darüber nachgedacht. Als ich es für VERTIGO<br />

wieder haben wollte, haben wir das Problem gelöst, indem wir<br />

gleichzeitig Dolly und Zoom benutzten.“ Erzählt wird von dem<br />

ehemaligen Polizisten Scottie, der nach dem Tod seines Kollegen<br />

an Höhenangst leidet. Mit dieser wird er konfrontiert, als er für<br />

einen Freund den Auftrag annimmt, dessen vermeintlich suizidgefährdete<br />

Frau Madelaine zu beschatten.<br />

YING XIONG Hero<br />

CN 2002. R: Zhang Yimou. K: Christopher Doyle<br />

D: Jet Li, Tony Leung Chiu Wai, Ziyi Zhang. 99 Min. 35 mm. OmU<br />

Ein Mann erzählt dem König von Qin Geschichten von seinen<br />

drei Erzfeinden: Weiter Himmel, Zerbrochenes Schwert und<br />

Fliegender Schnee. Die traumhaften Bilder und die visuellen<br />

Effekte – etwa dominiert in jeder der vier Episoden des Films<br />

ein bestimmter Farbton – sind dem Einfluss des Kameramanns<br />

Christopher Doyle zu verdanken. In einem Interview sagte Zhang<br />

Yimou über sein Werk: „Ich habe den berühmtesten Kung-Fu-<br />

Choreographen aus Hongkong engagiert, aber wenn die Protagonisten<br />

zu kämpfen beginnen, sieht es dennoch anders aus als<br />

in meiner Vorstellung. Die größte Schwierigkeit war es, meine<br />

Fantasie der Realität anzupassen.”<br />

21<br />

donnerstag, 03.11.<br />

21:00 Uhr<br />

Lecture:<br />

Prof. Susanne Marschall<br />

20:00 Uhr<br />

Mittwoch, 02.11.<br />

18:00 Uhr<br />

Samstag, 05.11.<br />

18:00 Uhr


22 LECTURE & FILM: FARBE<br />

Mittwoch, 09.11.<br />

18:00 Uhr<br />

Samstag, 12.11.<br />

18:00 Uhr<br />

Mittwoch, 16.11.<br />

18:00 Uhr<br />

Samstag, 19.11.<br />

18:00 Uhr<br />

THE WIzARd OF Oz Der Zauberer von Oz<br />

US 1939. R: Victor Fleming. K: Harold Rosson<br />

D: Judy Garland, Frank Morgan, Bert Lahr. 101 Min. 35 mm. DF<br />

Dorothy lebt mit Onkel und Tante auf einer Farm in Kansas.<br />

Eines Tages wird sie mit ihrem Haus und ihrem Hund Toto von<br />

einem Wirbelsturm in eine andere Welt entführt und tötet bei<br />

der Landung die Böse Hexe des Ostens. Um sich vor der Rache<br />

ihrer Schwester zu schützen, macht sich Dorothy auf den Weg<br />

zur Smaragdstadt, wo der Zauberer von Oz lebt. Unterwegs<br />

begegnet sie einer Vogelscheuche, einem Zinnmann und einem<br />

ängstlichen Löwen, die sie begleiten. Während die Kansas-Szenen<br />

schwarzweiß gefilmt und im Entwicklungsprozess zu sepia<br />

umgewandelt wurden, erstrahlt die Traumwelt Oz im prächtigen<br />

Technicolor.<br />

GOYA EN BURdEOS Goya in Bordeaux<br />

ES/IT 1999. R: Carlos Saura. K: Vittorio Storaro<br />

D: Francisco Rabal, José Coronado, Dafne Fernández. 106 Min. 35 mm. OmU<br />

Mit 82 Jahren lebt der spanische Maler Goya mit Lebensgefährtin<br />

und Tochter im französischen Exil und denkt über vergangene<br />

Zeiten nach: seinen künstlerischen Aufstieg während des<br />

Krieges, das wichtige Verhältnis zur Gräfin von Alba, zunehmende<br />

Alpträume und Krankheiten. Kameramann Vittorio Storaro<br />

setzte dem Maler insbesondere durch einen kunstvollen Licht-<br />

und Raumeinsatz ein visuelles Denkmal.


UNSER BESONdERES LECTURE-CARd-ANgEBOT ERMögLICHT ES, ALLE LECTURE & FILM-VERANSTALTUNgEN zU BESUCHEN.<br />

zUSäTzLICH BETRägT dER EINTRITT FüR dIE wEITEREN FILME dER LECTURE & FILM-REIHE ERMäSSIgT 3 EURO.<br />

UMRAO JAAN<br />

IN 2006. R: J.P. Dutta. K: Ayananka Bose<br />

D: Aishwarya Rai, Shabana Azmi, Abhishek Bachchan. 188 Min. 35 mm. OmeU<br />

Aus Rache entführt der Polizist Dilawar Khan das Mädchen<br />

Amiran und verkauft sie an ein Bordell in der Stadt Lucknow. Mit<br />

den Jahren wächst sie zu einer außerordentlichen Schönheit heran,<br />

arbeitet als Kurtisane und nennt sich nunmehr Umrao Jaan.<br />

Dann lernt sie Nawab Sultan kennen, den Sohn wohlhabender<br />

Eltern. Als die Eltern von Umraos Beruf erfahren, verlangen sie<br />

von ihrem Sohn, sich von ihr zu trennen. Alle Versuche, Nawab<br />

wiederzutreffen, führen Umrao immer tiefer in ihr Unglück.<br />

J.P. Duttas Film beruht auf einem berühmten Urdu-Roman, der<br />

bereits 1981 verfilmt wurde. Die zahlreichen Tanz- und Musiksequenzen<br />

in dieser Neuverfilmung sind kunstvoll in Leitfarben<br />

inszeniert, die die jeweilige Stimmung unterstreichen.<br />

MOULIN ROUGE!<br />

US/AU 2001. R: Baz Luhrmann. K: Donald McAlpine<br />

D: Nicole Kidman, Ewan McGregor, John Leguizamo. 127 Min. 35 mm. DF<br />

Paris im Jahr 1899: Der englische Schriftsteller Christian ist<br />

gerade in die französische Hauptstadt gezogen, um sich<br />

von der dortigen Bohème inspirieren zu lassen. Er trifft auf<br />

zahlreiche Künstler, die gerade an einem neuen Stück arbeiten<br />

und für die Finanzierung desselben die Sängerin Satine als<br />

Köder benutzen. Sie ist die Hauptattraktion des Moulin Rouge,<br />

und Christian verliebt sich in sie. Der Film stellt den letzten Teil<br />

von Baz Luhrmanns Red-Curtain-Trilogie dar, mit der er einen<br />

eigenen Inszenierungs- und Erzählstil perfektionierte.<br />

23<br />

Samstag, 26.11.<br />

17:00 Uhr<br />

Mittwoch, 30.11.<br />

17:00 Uhr<br />

Mittwoch, 23.11.<br />

18:00 Uhr


24<br />

dienstag, 01.11.<br />

18:00 Uhr<br />

vorfilm: JAPANS<br />

HEILIGER vULKAN<br />

DE 1941.<br />

R: Dr. Arnold Fanck<br />

kLASSIkER & RARITäTEN<br />

Diese feste Programmreihe zeigt neben künstlerisch bedeutenden<br />

Klassikern fast vergessene Meisterwerke und Raritäten.<br />

Angelehnt an unseren Japan-Schwerpunkt zum 150-jährigen<br />

Jubiläum der deutsch-japanischen Beziehungen präsentieren<br />

wir im November Filme, die sich mit japanischen Themen beschäftigen<br />

oder in Japan gedreht wurden. Auch ist der Schauspieler<br />

Sessue Hayakawa in drei Produktionen zu sehen, der in<br />

einer Vielzahl amerikanischer und europäischer Filme mitwirkte<br />

und als Gesicht des Japaners im westlichen Kino gilt.<br />

dIE TOCHTER dES SAMURAI<br />

DE/JP 1937. R: Dr. Arnold Fanck<br />

D: Setsuko Hara, Ruth Eweler, Sessue Hayakawa. 120 Min. 35 mm. DF<br />

Auf Einladung des japanischen Kulturministeriums drehte Arnold<br />

Fanck die erste deutsch-japanische Koproduktion überhaupt –<br />

kurz nach Unterzeichnung des Anti-Komintern-Paktes zwischen<br />

den beiden Ländern. In Deutschland mit seinen Bergfilmen<br />

bekannt geworden, gelang es dem auch dokumentarisch erfahrenen<br />

Regisseur, gerade in der Ausstattung einen Eindruck von der<br />

japanischen Kultur zu vermitteln. Erzählt wird von dem jungen<br />

Teruo, der nach Jahren in Deutschland in die Heimat zurückkehrt.<br />

Dort wird er von seinem Adoptivvater zu einer Heirat mit Matsuko<br />

gezwungen, wogegen sich Teruo wegen seiner europäischen<br />

Erziehung auflehnt.


HOUSE OF BA<strong>MB</strong>OO<br />

US 1955. R: Samuel Fuller. D: Robert Ryan, Robert Stack,<br />

Shirley Yamaguchi, Sessue Hayakawa. 102 Min. 35 mm. OF<br />

Ein von amerikanischen Soldaten und der japanischen Polizei<br />

bewachter Militärzug wird auf der Strecke zwischen Tokio<br />

und Kyoto überfallen. Die Räuber töten einen amerikanischen<br />

Sergeanten und stehlen die gesamte Waffenladung des Zuges.<br />

Captain Hanson und auf japanischer Seite Polizeiinspektor Kita<br />

(Sessue Hayakawa) nehmen die Ermittlungen auf und stoßen<br />

bald auf eine von US-Amerikanern dominierte Unterweltbande.<br />

Im ersten amerikanischen in Japan gedrehten Film überträgt Samuel<br />

Fuller Film noir-Grundsätze in Cinemascope eingefangene<br />

exotische Hintergründe.<br />

THE GEISHA BOY<br />

US 1958. R: Frank Tashlin<br />

D: Jerry Lewis, Marie McDonald, Sessue Hayakawa. 98 Min. 35 mm. OF<br />

Der Magier „The Great Wooley“ soll eigentlich die in Japan<br />

stationierten GIs unterhalten. Doch durch seine Tollpatschigkeit<br />

blamiert er bei der Ankunft auf dem Flughafen den eigentlichen<br />

Star, eine berühmte Schauspielerin: Er zerreißt ihr das Kleid, stößt<br />

sie die Treppen hinunter und rollt sie schließlich in einen Teppich.<br />

Immerhin bringt er das japanische Waisenkind Mitsuo zum<br />

Lachen, das seit dem Tod seiner Eltern nicht mehr gelacht hat.<br />

Seine Tante möchte sich bei Wooley bedanken, und so entwickelt<br />

sich eine enge Freundschaft zwischen ihm und dem Jungen. Der<br />

Film spielt mit dem Zusammentreffen zweier Kulturkreise und<br />

besticht durch seine augenzwinkernde Komik.<br />

25<br />

dienstag, 08.11.<br />

18:00 Uhr<br />

dienstag, 15.11.<br />

18:00 Uhr


26<br />

dienstag, 22.11.<br />

18:00 Uhr<br />

dienstag, 29.11.<br />

18:00 Uhr<br />

kLASSIkER & RARITäTEN<br />

THE YAKUzA<br />

US 1975. R: Sydney Pollack<br />

D: Robert Mitchum, Takakura Ken. 112 Min. 35 mm. OF<br />

Das Drehbuch von Paul Schrader und seinem Bruder Leonard,<br />

der selbst mehrere Jahre in Japan lebte und dabei Erfahrungen<br />

mit Yakuza-Organisationen machte, wurde zu einer<br />

damals für ein Erstlingsdrehbuch unerreicht hohen Summe<br />

von Universal gekauft. Nachdem zunächst Robert Aldrich und<br />

Martin Scorsese für die Regie im Gespräch waren, drehte<br />

schließlich Sydney Pollack den Film, der für seine anspruchsvolle<br />

Handlung und die fundierte Darstellung der japanischen<br />

Unterwelt gerühmt wird: Der pensionierte Kriminalbeamte<br />

Harry Kilmer wird von einem ehemaligen Freund gebeten,<br />

ihm zu helfen. Dessen Tochter wurde von einem Yakuza-Boss<br />

entführt, und Harry Kilmer soll sie durch seine Kontakte in die<br />

japanische Unterwelt befreien.<br />

LETTERS FROM IWO JIMA<br />

US 2006. R: Clint Eastwood<br />

D: Ken Watanabe, Kazunari Ninomiya. 141 Min. 35 mm. OmU<br />

Im Jahr 1944 bereiten sich japanische Truppen unter Generalleutnant<br />

Kuribayashi auf den bevorstehenden Angriff US-amerikanischer<br />

Truppen vor. Kuribayashi war ehemals japanischer Militärattaché<br />

in den USA und schwankt zwischen Bewunderung für<br />

die amerikanische Kultur, was ihn von allen anderen ranghohen<br />

Offizieren unterscheidet, und seinem Bekenntnis zur unbedingten<br />

Pflichterfüllung. Geschwächt durch Krankheiten und Lebensmittelknappheit<br />

müssen die japanischen Truppen schließlich dem<br />

US-Angriff standhalten. Kurz nach FLAGS OF OUR FATHERS<br />

(2006) entstanden, schildert Clint Eastwood eine der wichtigsten<br />

Schlachten des 2. Weltkrieges sowie ihre Vorgeschichte aus<br />

japanischer Perspektiv. Er stützt sich dabei unter anderem auf die<br />

überlieferten Berichte des Leutnants Kuribayashi.


AFTER<br />

WORK<br />

„Get together“ist der Slogan<br />

für all diejenigen, die sich über das Medium<br />

Film austauschen wollen.<br />

Zunächst schärft eine themenorientierte<br />

Führung durch die Stockwerke den filmischen<br />

Blick. Im Anschluss daran werden die neuen<br />

Eindrücke bei einem Drink im Foyer ausführlich<br />

besprochen und diskutiert. Nach der Führung<br />

kann bei Bedarf in unserem Filmstudio experimentiert,<br />

die filmischen Mittel ausprobiert und<br />

in die Praxis umgesetzt werden.<br />

Jeden 1. und 3. Mittwoch<br />

im Monat 18:00 – 20:00 Uhr<br />

Für nähere Informationen und Beratungen<br />

wenden Sie sich bitte an unsere Museumspädagogik:<br />

Ansprechpartnerin Daniela Dietrich, Tel: 069/961 220 223,<br />

E-Mail: museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de<br />

27


28<br />

Freitag, 04.11.<br />

22:30 Uhr<br />

Samstag, 12.11.<br />

22:30 Uhr<br />

Samstag, 05.11.<br />

22:30 Uhr<br />

Freitag, 25.11.<br />

22:30 Uhr<br />

LATE NIgHT kULTkINO<br />

Unsere Reihe Late Night Kultkino präsentiert im November<br />

wieder besondere Filme und bringt vom Trash bis zum Horror<br />

Ungewöhnliches und Subversives auf die große Leinwand.<br />

Zum Kult Erhobenes hat dabei ebenso seinen Platz, wie neue<br />

Entdeckungen und künstlerische Avantgarde.<br />

HELLBOY<br />

US 2004. R: Guillermo del Toro<br />

D: Ron Perlman, John Hurt, Selma Blair. 125 Min. 35 mm. OF<br />

Kurz nach dem Erscheinen des Comics Hellboy von Mignola<br />

begeisterte sich Guillermo del Toro für den Stoff, musste aber<br />

fast zehn Jahre auf eine Finanzierung warten. Es entstand eine<br />

Filmwelt, die typische Comicelemente vereinte. Die dämonische<br />

Hauptfigur wurde im Jahre 1944 von Nazis heraufbeschworen,<br />

jedoch von Professor Bruttenholm gezähmt. Seitdem arbeitet Hellboy<br />

mit anderen übernatürlichen Wesen für das FBI.<br />

THE TERMINATOR Terminator<br />

US 1984. R: James Cameron. D: Arnold Schwarzenegger,<br />

Michael Biehn, Linda Hamilton. 108 Min. 35 mm. DF<br />

Bevor James Cameron das Drehbuch zu TERMINATOR schrieb,<br />

hatte er einen einzigen Spielfilm gedreht, der nach einem Streit<br />

mit den Produzenten nicht fertiggestellt wurde. Mit einem verhältnismäßig<br />

geringen Budget realisierte Cameron einen stilistisch<br />

und inszenatorisch beeindruckenden Action-Film, der für ihn<br />

und zahlreiche andere Beteiligte der Durchbruch war: Im Jahre<br />

2029 führen intelligente Kriegsmaschinen einen Kampf gegen die<br />

Menschheit, deren erfolgreicher Widerstand von John Connor<br />

angeführt wird. Doch dann schickt die zentrale Maschineninstanz<br />

einen Terminator in das Jahr 1984, um Johns Mutter zu töten.


SHOCK CORRIdOR<br />

US 1963. R: Samuel Fuller<br />

D: Peter Breck, Constance Towers. 101 Min. 35 mm. OF<br />

Der ehrgeizige Journalist Johnny Barrett will einen Mordfall in einer<br />

Nervenheilanstalt aufklären. Damit Johnny selbst dort eingewiesen<br />

wird, gibt sich seine Geliebte Cathy als seine Schwester<br />

aus und beschuldigt ihn des Inzests. Als sein Plan gelingt und<br />

er vor Ort zu recherchieren beginnt, stellen sich bei ihm allmählich<br />

Wahnvorstellungen ein. Wie fast alle seine Filme realisierte<br />

Samuel Fuller SHOCK CORRIDOR mit einem bescheidenen Budget<br />

und in seiner lakonischen, direkten Filmhandschrift in relativ<br />

kurzer Zeit. Die damalige gesellschaftskritische Beschäftigung<br />

mit den Psychosen unterscheidet sich deutlich von ähnlichen<br />

Genreversuchen. Wir präsentieren eine der seltenen Kopien, die<br />

alle farbigen Traumsequenzen enthält.<br />

HELLBOY II: THE GOLdEN ARMY<br />

US 2008. R: Guillermo del Toro<br />

D: Ron Perlman, Selma Blair. 110 Min. 35 mm. OF<br />

In seiner zweiten HELLBOY-Verfilmung konzentrierte sich Guillermo<br />

del Toro verstärkt auf Motive aus Folklore und Märchen.<br />

Ausgangspunkt ist eine Sage aus uralten Zeiten, die Hellboys<br />

Adoptivvater erzählt: In einem Krieg zwischen Menschen und<br />

Elfen lässt der Elfenkönig Balor eine Goldene Armee schmieden,<br />

die aus mechanisch angetriebenen Kriegern besteht. Nach<br />

einem Waffenstillstand wird die Krone, die die Armee antreibt,<br />

zerschnitten und zwischen Menschen und Elfen aufgeteilt, um<br />

jeden weiteren Einsatz auszuschließen. In der Gegenwart steht<br />

der den Menschen gehörende Teil der Krone bei einer Auktion<br />

zum Verkauf, woraufhin der Elfenprinz Nuada die Möglichkeit zur<br />

Rache gekommen sieht.<br />

29<br />

Freitag, 11.11.<br />

22:30 Uhr<br />

Samstag, 19.11.<br />

22:30 Uhr<br />

Freitag.18.11.<br />

22:30 Uhr<br />

Samstag, 26.11.<br />

22:30 Uhr


30<br />

Freitag, 04.11.<br />

14:30 Uhr<br />

Sonntag, 06.11.<br />

15:00 Uhr<br />

Freitag, 11.11.<br />

14:30 Uhr<br />

Sonntag, 13.10.<br />

15:00 Uhr<br />

kINdERkINO<br />

Das Kinderkino zeigt wieder spannende internationale Filme<br />

und begeistert mit einem märchenhaften Kurzfilmprogramm<br />

auch die jüngsten Cineasten.<br />

ARRIETTY – dIE WUNdERSAME WELT dER BORGER<br />

JP 2010. Animation. R: Hirosama Yonebayashi. 94 Min. 35 mm<br />

Empfohlen ab 8 Jahren<br />

In einem Tokioter Vorort, unter dem Boden eines alten Hauses<br />

versteckt, lebt die winzige Arrietty mit ihrer Familie. Sie gehören<br />

zu einem geheimen Volk, das sich die lebensnotwendigen<br />

Dinge von den Menschen borgt. Besonders wichtig ist es, nicht<br />

von ihnen gesehen zu werden, andernfalls müssten die Borger<br />

den Ort für immer verlassen. Arrietty kennt diese Regeln, doch<br />

als der Junge Sho ins Haus einzieht, wird alles anders.<br />

MONdSCHEINKINdER<br />

DE 2005. R: Manuela Stacke. D: Leonie Krahl, Lucas Calmus. 86 Min. 35 mm.<br />

Empfohlen ab 10 Jahren<br />

Der 6-jährige Paul leidet an einer unheilbaren Hautallergie, der<br />

„Mondscheinkrankheit“, und muss daher das Sonnenlicht meiden.<br />

Seine ältere Schwester Lisa kümmert sich zu Hause um ihn<br />

und erfindet eine faszinierende planetarische Fantasiewelt, in der<br />

Paul als Raumschiffkapitän durch das All fliegt – bis die Sonne<br />

untergeht und er sich frei bewegen kann. Als Lisa sich jedoch<br />

in Simon verliebt, reagiert der kleine Bruder eifersüchtig, und<br />

sein Zustand verschlechtert sich zusehends. Doch es gibt einen<br />

Ausweg: Simon muss Teil von Pauls Fantasie werden.


KURzES FÜR KURzE<br />

Die Kurzfilmkiste - Märchen, Träume, Fantasien<br />

Animierte Märchen. 70 Min. 16 mm. Empfohlen ab 4 Jahren<br />

Sechs wunderbar animierte Kurzfilme zeigt das Kinderkino<br />

unserem jüngsten Publikum. So erzählt AUS DEM TAGEBUCH<br />

EINER KUH von dem Leben einer Kuh, die der täglichen Routine<br />

entfliehen möchte. Eines Tages beginnt sie, zu träumen. Im<br />

SCHÖNSTEN EI DER WELT streiten sich drei Hühner darum, wer<br />

die Schönste von ihnen sei. Schließlich fragen sie einen König<br />

um Rat. In DIE KISTE fischen drei Männer eine Kiste aus dem<br />

Wasser. Sie fangen an, über deren Inhalt Geschichten zu erzählen.<br />

TUNNEL handelt von einer Tierkapelle, die eine Eisenbahnfahrt<br />

unternimmt. Doch bei jeder Tunneldurchfahrt werden sie alle ganz<br />

schwarz. WIE DIE DINOSAURIER FLIEGEN LERNTEN erzählt von<br />

den Dinosauriern und ihr Leben mit Flügeln. Ums Fliegen geht es<br />

auch in ZUGVÖGEL, wo sich alles um die Frage dreht, wie denn<br />

die Vögel im Winter in den Süden kommen.<br />

WICKIE UNd dIE STARKEN MÄNNER<br />

JP/DE/AT 1973/78. Animation. R: Chikao Katsui, Hiroshi Saito. 83 Min. 35 mm.<br />

Empfohlen ab 6 Jahren<br />

Die berühmte Zeichentrickserie nach einer schwedischen Kinderbuchvorlage<br />

handelt von dem kleinen Jungen Wickie, der<br />

mit seinen Eltern Ylva und Halvar in dem Wikingerdorf Flake<br />

lebt. Havar ist der Dorfhäuptling und der rotblonde Wickie kein<br />

typischer Wikingerjunge. Er ist sehr zum Leidwesen seines<br />

Vaters von Natur aus eher ängstlich, verfügt aber über eine<br />

ausgeprägte Intelligenz und Fantasie, die sein Dorf aus schier<br />

ausweglosen Situationen rettet. Auch sticht Wickie trotz anfänglicher<br />

Skepsis von Halvar und der Schiffsmannschaft, den<br />

„starken“ Männern, in See und liefert mit seinem Ideenreichtum<br />

die Lösung für so manches gefährliche, aber auch lustige<br />

Abenteuer.<br />

31<br />

Freitag, 18.11.<br />

14:30 Uhr<br />

Sonntag, 20.11.<br />

15:00 Uhr<br />

Freitag, 25.11.<br />

14:30 Uhr<br />

Sonntag, 27.11.<br />

15:00 Uhr


32<br />

03. – 09. November<br />

CINéFêTE<br />

Zum bereits zwölften Mal präsentiert das Deutsche Filmmuseum<br />

vom 3. – 9. November das Jugendfilmfestival Cinéfête. Das<br />

französische Festival bietet die Gelegenheit, sieben Filme aus<br />

Frankreich im Original mit deutschen Untertiteln zu entdecken.<br />

Schülerinnen und Schüler werden an die französische Sprache<br />

und Kultur herangeführt und nehmen so Teil am gegenseitigen<br />

Dialog. Die ausgewählten Filme zeichnen sich insbesondere<br />

durch eine Mischung aus pädagogischem Anspruch, altersgerechter<br />

Unterhaltung sowie künstlerischem Wert aus.<br />

MICMACS À<br />

TIRE-LARIGOT<br />

(FR 2009)<br />

AzUR ET ASMAR von Michel Ocelot, ein hervorragend<br />

gezeichnetes Zeichentrick-Märchen aus dem Orient, erzählt von<br />

den Abenteuern zweier Freunde und zugleich von der Verständigung<br />

zwischen den unterschiedlichen Kulturen.<br />

YUKI ET NINA, von Hippolyte Girardot und Nobuhiro Suwa<br />

in einem fast dokumentarischen Stil gedreht, handelt von zwei<br />

Freundinnen, die von zu Hause fortlaufen, als die Eltern des einen<br />

Mädchens beschließen, sich zu trennen. Dadurch lösen sich<br />

die Kinder von der Erwachsenenwelt, und Traum und Wirklichkeit<br />

gehen ineinander über.<br />

MICMACS À TIRE-LARIGOT ist der bislang letzte Film von<br />

Jean-Pierre Jeunet, dem Regisseur von DIE FABELHAFTE WELT<br />

DER AMÉLIE. Darin beschreibt er fantasievoll und poetischutopisch,<br />

wie eine Gruppe von Außenseitern einen Rachefeldzug<br />

gegen skrupellose Waffenhändler beginnt.


In Mona Achaches LE HÉRISSON sorgt der geheimnisvolle<br />

Japaner Ozu für einige Veränderungen, als er in das Leben der<br />

mürrischen Concierge Madame Michel und der lebensmüden<br />

11-jährigen Paloma tritt.<br />

Die tragikomische Familiengeschichte von Rémi Bezançon,<br />

LE PREMIER JOUR dU RESTE dE TA vIE, erzählt jeweils aus<br />

der Perspektive eines Familienmitgliedes einen entscheidenden<br />

Moment in deren Leben.<br />

OSCAR ET LA dAME EN ROSE von Eric-Emmanuel Schmitt<br />

basiert auf seinem gleichnamigen Roman und führt in die Welt<br />

des zehnjährigen schwerkranken Oskar, der durch die Freundschaft<br />

zu einer Pizzalieferantin neuen Lebensmut schöpft.<br />

Mit dem Kostümfilm MOLIIÈRE illustriert Laurent Tirard in<br />

farbenreichen Bildern einen fiktiven Lebensabschnitt des<br />

berühmten französischen Dichters - eine Komödie voller amüsanter<br />

Intrigen und Liebesabenteuer.<br />

OSCAR ET LA<br />

DAME ROSE<br />

(FR/BG/CA 2009)<br />

Zu AZUR ET ASMAR findet am 9. November um 11 Uhr im<br />

Kino des Deutschen Filmmuseums die Abschlussveranstaltung<br />

statt, in der Schulklassen aller Altersstufen in Sketchen und<br />

anderen Ausdrucksformen ihre Auseinandersetzung mit dem<br />

Film präsentieren.<br />

Das Programm von Cinéfête entnehmen Sie bitte unserer<br />

Website. Sofern nach Berücksichtigung der Schulklassen noch<br />

Restkarten verfügbar sind, können diese auch von Einzelpersonen<br />

an der Kasse erworben werden.<br />

Spielorte sind in diesem Jahr wieder das Deutsche Filmmuseum,<br />

das CineStar Metropolis und das FilmForum Höchst.<br />

33<br />

Die Veranstaltungen<br />

im CineStar Metropolis<br />

finden mit freundlicher<br />

Unterstützung der<br />

Saalbau GmbH statt.


34<br />

Sonntag, 20.11.<br />

11:00 Uhr<br />

SpECIALS<br />

Im November bieten die Specials eine Reihe von Filmen, die selten<br />

im Kino zu sehen sind. Neben einem Stummfilm mit Klavierbegleitung<br />

präsentieren wir einen Videovortrag über deutschtürkische<br />

Migration im Film. Daneben gibt „Cinema fairbindet“<br />

einen Einblick in iranisches Kino, und goEast präsentiert eine<br />

Dokumentation des polnischen Filmemachers Andrzej Klamt.<br />

STUMMFILMMATINEE<br />

dER TURM dES SCHWEIGENS<br />

DE 1925. R: Johannes Guter. D: Xenia Desni, Hanna Ralph,<br />

Nigel Barrie. 35 mm. Musikalische Begleitung: Ulrich Rügner<br />

Aufwändig in der Produktion und von einem namhaften Stab realisiert,<br />

gilt DER TURM DES SCHWEIGENS dennoch als „ein von<br />

der Filmgeschichtsschreibung bislang vernachlässigter Film“,<br />

wie die Murnau-Stiftung schreibt, die für die 2006 durchgeführte<br />

Restaurierung verantwortlich zeichnet. Für den aus Lettland<br />

stammenden Johannes Guter war es die dritte Zusammenarbeit<br />

mit Hauptdarstellerin Xenia Desni, ebenfalls gebürtige Lettin,<br />

die gerade auf dem Höhepunkt ihrer Karriere war. Erzählt wird<br />

von zwei Fliegern, die in der australischen Wüste bruchlanden.<br />

Während sich der eine mit den Vorräten aus dem Staub macht,<br />

gelangt der andere zu einem rätselhaften Turm, in dem ein verrückter<br />

Wissenschaftler mit seiner Tochter lebt.


gOEAST pRäSENTIERT<br />

SpECIALS<br />

goEast Präsentiert stellt das neueste Werk des vielseitigen Dokumentarfilmers<br />

Andrzej Klamt vor: DIE GETEILTE KLASSE (2011).<br />

Der Regisseur reiste 2008 zweimal in seinen Heimatort nach<br />

Oberschlesien und begab sich auf die Suche nach ehemaligen<br />

Klassenkameraden aus der Schule Nr. 5.<br />

POdzIELONA KLASA Die geteilte Klasse<br />

DE/PL 2011. R: Andrzej Klamt<br />

79 Min. HDCam. OmU<br />

Etwa die Hälfte von ihnen hat Polen inzwischen verlassen<br />

und überwiegend im Ruhrgebiet eine neue Heimat gefunden.<br />

Dieser Film über sogenannten Spätaussiedler in der Bundesrepublik<br />

Deutschland stellt einen der bislang seltenen Versuche<br />

dar, deren Integration anhand von Interviews und ausgewählten<br />

Lebensläufen nachzuverfolgen. Die Spätaussiedler<br />

erzählen die Geschichten ihrer Kindheit im damals kommunistischen<br />

Polen und ihrer Ausreise in den „goldenen Westen“.<br />

Den in Polen gebliebenen Klassenkameraden wird die Frage<br />

nach ihrem Verhältnis zu den Ausgereisten gestellt: Verräter<br />

oder eher Glückskinder, die das bessere Los im Leben gezogen<br />

haben? Durch die Erfahrung einer gemeinsamen Schulzeit<br />

entstand eine besondere Vertrautheit, und es gelangen oft<br />

sehr persönliche Interviews.<br />

Andrzej Klamt wurde 1964 in Bytom geboren, einer Stadt im<br />

oberschlesischen Industriegebiet mit überwiegend zweisprachiger<br />

Bevölkerung. Klamt stammt aus einer Familie, in der sowohl<br />

deutsch als auch polnisch gesprochen wurde und siedelte im<br />

Alter von 15 Jahren mit seiner Familie nach Deutschland über.<br />

35<br />

goEast -<br />

Festival des mittel- und<br />

osteuropäischen Films<br />

vom 18.4. bis 24.4.2012<br />

Freunde des Kinos<br />

Das Kino im Deutsche Filmmuseum sucht filmbegeisterte Freunde, die sich<br />

engagieren und für unser besonderes Programm interessieren. Lernen Sie uns<br />

kennen, und seien Sie gespannt auf das, was das Haus zu bieten hat. So erhalten<br />

Cineasten für unser Kino vergünstigte Eintrittspreise in Form der Kinocard<br />

sowie Vorzugskarten zu besonderen Veranstaltungen und haben die Möglichkeit,<br />

Filmschaffende zu treffen. Selbstverständlich bekommen die Freunde des<br />

Hauses unseren Newsletter und alle Programme kostenfrei zugeschickt.<br />

Sie möchten das Kino unterstützen?<br />

Einzelpersonen: 30,- Euro Jahresbeitrag<br />

Unter 30-Jährige: 25,- Euro Jahresbeitrag<br />

Weitere Informationen:<br />

freunde@deutsches-filminstitut.de<br />

Tel.: 069 – 961 220 225<br />

Freitag, 24.11.<br />

20:30 Uhr<br />

zu Gast:<br />

Andrzej Klamt<br />

Moderation:<br />

Gaby Bábic


36 SpECIALS<br />

In Kooperation mit dem<br />

Türkischen Filmfestival<br />

04.- 13.11.2011<br />

donnerstag, 10.11.<br />

20:00 Uhr<br />

donnerstag, 10.11.<br />

21:00 Uhr<br />

zu Gast:<br />

Martina Priessner<br />

STATIONEN dER dEUTSCH-<br />

TüRkISCHEN MIgRATION IM FILM<br />

Ein video-vortrag von Martina Priessner<br />

Die deutsch-türkische Arbeitsmigration spiegelte sich bereits<br />

seit den 1970er-Jahren in der Kinokunst beider Länder wider.<br />

Von Ausnahmen abgesehen wurden Geschichten erzählt, die<br />

in Deutschland das Bild des Ausländers und in der Türkei das<br />

Klischee des Almancı (Deutsch-Türken) reproduzierten. Seit<br />

Anfang der neunziger Jahre nehmen junge deutsch-türkische<br />

Filmemacherinnen und Filmemacher eine andere Perspektive<br />

ein. Ihre Distanz gibt ihnen die Freiheit, neue Bildersprachen zu<br />

erfinden. Sie bringen in ihren Erzählungen die Stereotypen zum<br />

Tanzen und entwerfen Bilder für Migration abseits vom Opferdasein,<br />

die fast ohne Worte auskommen und von eindringlicher<br />

Symbolik zeugen.<br />

In ihrem Vortrag, der in Zusammenarbeit mit Tunçay Kulaoglu<br />

entstand, zeichnet die Filmemacherin Martina Priessner die<br />

verschiedenen Facetten dieser Entwicklung nach und zeigt Motive<br />

von Aufbruch, Unterwegssein, Ankommen und Rückkehr.<br />

Anhand zahlreicher Ausschnitte kommentiert sie Filmbilder der<br />

letzten 30 Jahre – eine historische Reise auf den Spuren des<br />

Almanci.<br />

WIR SITzEN IM SÜdEN<br />

DE/TR 2010. R: Martina Priessner<br />

Dokumentarfilm. 88 Min. Dt./türkische OmU<br />

Sie melden sich mit Ralf Becker und Ilona Manzke, sind freundlich,<br />

geduldig und kompetent. „Wir sitzen im Süden“, lautet<br />

ihre Antwort auf gelegentliche Fragen der Kunden nach dem<br />

Standort der Firma. Sie sind Callcenter-„Agents“, die fränkisch,<br />

badenerisch oder auch hochdeutsch sprechen, und sitzen<br />

tatsächlich im Süden – in klimatisierten Großraumbüros mitten<br />

in Istanbul. Deutsche Firmen von Lufthansa bis Neckermann<br />

finden hier für niedrigen Lohn qualifizierte Arbeitskräfte. Was<br />

Bülent (30), Murat (39), Fatos (43) und Çigdem (33) miteinander<br />

verbindet, ist ihre Kindheit und Jugend in Deutschland. Für ein<br />

Leben in Istanbul haben sie sich nicht selbst entschieden. Sie<br />

sind nach Jahrzehnten in der Türkei nie wirklich angekommen.<br />

Mehr als 20 Jahre später ist es ungewiss, ob es eine Möglichkeit<br />

für sie gibt, nach Deutschland zurückzukehren.


CINEMA FAIRBINdET<br />

SpECIALS<br />

BAd O MEH Wind und Nebel<br />

IR 2011. R: Mohammad Ali Talebi. D: Payam Eris, Masume Shakori, Asadolah<br />

Asadnia. 74 Min. 35 mm. OmU. Empfohlen ab 10 Jahren<br />

Der bewegende Anti-Kriegsfilm aus dem Iran der achtziger<br />

Jahre thematisiert das Leid von Kindern während des Krieges.<br />

Der Vater des siebenjährigen Sahand hat Arbeit auf einem<br />

Ölfeld im Süden des Iran gefunden, weshalb die Familie aus<br />

dem fruchtbaren Norden in den heißen, trockenen Süden<br />

ziehen muss. Kurze Zeit später bricht der Krieg gegen den Irak<br />

aus, und eine Bombe tötet Sahands Mutter; er selbst überlebt<br />

schwer traumatisiert. Überfordert bringt der Vater Sahand und<br />

seine zwölfjährige Schwester Shooka zurück in ihr Heimatdorf,<br />

wo sie bei dem Großvater unterkommen. Die Ruhe und die<br />

Schönheit des Nordens sollen Sahand von seinem Trauma<br />

befreien. Doch der Junge kann sich nicht richtig einfügen und<br />

wird von den anderen Kindern im Dorf gehänselt. Bei einem<br />

Ausflug an einen nahegelegenen See entdeckt er eine angeschossene<br />

Wildgans, deren Gefieder ihn an das weiße Kleid<br />

seiner Mutter erinnert, das sie am Tage ihres Todes getragen<br />

hat. Und obwohl der Großvater Sahand verbietet, sich um die<br />

Gans zu kümmern, schleicht sich der Junge nachts davon, um<br />

sie zu suchen.<br />

Der Film erhielt auf der Berlinale 2001 den entwicklungspolitischen<br />

Filmpreis Cinema fairbindet, gestiftet vom<br />

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung (BMZ).<br />

37<br />

donnerstag, 17.11.<br />

20:30 Uhr<br />

Im Anschluss findet<br />

eine Diskussion mit<br />

Filmwissenschaftlerin<br />

Heike Kühn statt.


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Im Kino 01.-15. November 2011<br />

tagsüber<br />

CINÉFêTE 03.– 09.11. ≥ S. 32<br />

ARIETTY … ≥ S. 30 JP 2010.<br />

H. Yonebayashi. 94 Min. DF 14:30 Uhr<br />

CINÉFêTE 03.– 09.11. ≥ S. 32<br />

SHORT SHORTS FILM FESTIvAL<br />

& ASIA SPECIAL ≥ S. 11<br />

JP 2009 – 2011 OmeU 16:00 Uhr<br />

ARIETTY - dIE WUNdERSAME<br />

WELT dER BORGER ≥ S. 30 JP 2010.<br />

H. Yonebayashi. 94 Min. DF 15:00 Uhr<br />

CINÉFêTE 03.– 09.11. ≥ S. 32<br />

CINÉFêTE 03.– 09.11. ≥ S. 32<br />

CINÉFêTE 03.– 09.11. ≥ S. 32<br />

MONdSCHEINKINdER ≥ S. 30<br />

DE 2005. Manuela Stacke.<br />

86 Min. 14:30 Uhr<br />

MONdSCHEINKINdER ≥ S. 30<br />

DE 2005. Manuela Stacke.<br />

86 Min. 15:00 Uhr<br />

MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN<br />

Akira Kurosawa Japan Week<br />

18.00 Uhr<br />

dIE TOCHTER dES SAMURAI<br />

≥ S. 24 DE/JP 1937. Dr. Arnold Fanck<br />

120 Min. DF. Vorfilm: Japans heiliger Vulkan<br />

YING XIONG Hero ≥ S. 21<br />

CN 2002. Zhang Yimou<br />

99 Min. OmU<br />

FORBRYdELSENS ELEMENT<br />

The Element of Crime ≥ S. 15<br />

DK 1984. Lars von Trier. 104 Min. OmU<br />

WAGA SEISHUN NI KUINASHI<br />

Jugend ohne Reue ≥ S. 5<br />

JP 1946. Akira Kurosawa. 110 Min. OmeU<br />

YING XIONG Hero ≥ S. 21<br />

CN 2002. Zhang Yimou<br />

99 Min. OmU<br />

EUROPA ≥ S. 16<br />

DK/SE/DE/FR 1990. Lars von Trier<br />

112 Min. OmU<br />

HOUSE OF BA<strong>MB</strong>OO ≥ S. 25<br />

US 1955. Samuel Fuller<br />

102 Min. OF<br />

THE WIzARd OF Oz<br />

Der Zauberer von Oz ≥ S. 22<br />

US 1939. Victor Fleming. 101 Min. DF<br />

EUROPA ≥ S. 16<br />

DK/SE/DE/FR 1990. Lars von Trier<br />

112 Min. OmU<br />

dER ROTE PUNKT ≥ S. 13<br />

DE 2008. Marie Miyayama<br />

82 Min. OmU zu Gast: Marie Miyayama<br />

THE WIzARd OF Oz<br />

Der Zauberer von Oz ≥ S. 22<br />

US 1939. Victor Fleming. 101 Min. DF<br />

dANCER IN THE dARK ≥ S. 17<br />

DK/SE/FI 2000. Lars von Trier<br />

139 Min. OmU<br />

THE GEISHA BOY ≥ S. 25<br />

US 1958. Frank Tashlin<br />

98 Min. OF<br />

Lars von Trier<br />

OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln<br />

Lecture & Film


20.30 Uhr 22.30 Uhr<br />

FORBRYdELSENS ELEMENT<br />

The Element of Crime ≥ S. 15<br />

DK 1984. Lars von Trier. 104 Min. OmU<br />

SUGATA SANSHIRÔ<br />

Jûdô-Saga ≥ S. 5<br />

JP 1943. Akira Kurosawa. 91 Min. OmeU<br />

vERTIGO ≥ S. 21 USA 1958.<br />

Alfred Hitchcock. 129 Min. DF. 21.00 Uhr<br />

Lecture: Prof. Susanne Marschall 20:00 Uhr<br />

EPIdEMIC ≥ S. 15<br />

DK 1987. Lars von Trier<br />

106 Min. OmU<br />

YELLOW KId ≥ S. 11<br />

JP 2009. Tetsuya Mariko<br />

107 Min. OmeU<br />

PANORAMA ≥ S. 12 JP 2011.<br />

Ryo Yoshikawa 89 Min. OmeU. 20:00 Uhr<br />

zu Gast: Ryo Yoshikawa<br />

BREAKING THE WAvES ≥ S. 16<br />

DK 1996. Lars von Trier<br />

159 Min. OmU<br />

THEY CALL US ALIENS ≥ S. 12<br />

DE/JP 2008. Veit Helmer. 78 Min. OmeU<br />

vorfilm: OSHIMA DE 2011<br />

WIR SITzEN IM SÜdEN ≥ S. 36<br />

DE/TR 2010 21:00 Uhr<br />

vortrag von Martina Priessner 20:00 Uhr<br />

IdIOTERNE Idioten ≥ S. 17<br />

DK 1998. Lars von Trier<br />

114 Min. OmU<br />

RAdIOACTIvISTS ≥ S. 13<br />

DE/JP 2011. J. Leser, C. Seidel. 72 Min.<br />

OmeU. 20:00 Uhr Anschl. Diskussion<br />

RAN ≥ S. 6<br />

JP 1985. Akira Kurosawa<br />

160 Min. OmeU<br />

dOGvILLE ≥ S. 18<br />

DK/FR/SE/NO/DE/NL 2003. Lars von Trier<br />

178 Min. OmU<br />

Klassiker & Raritäten<br />

HELLBOY ≥ S. 28<br />

US 2004. Guillermo del Toro<br />

125 Min. OF<br />

THE TERMINATOR ≥ S. 28<br />

US 1984. James Cameron<br />

108 Min. DF<br />

SHOCK CORRIdOR ≥ S. 29<br />

US 1963. Samuel Fuller<br />

101 Min. OF<br />

HELLBOY ≥ S. 28<br />

US 2004. Guillermo del Toro<br />

125 Min. OF<br />

Late Night Kultkino Kinderkino<br />

Specials<br />

DF Deutsche Fassung OF Originalfassung Änderungen vorbehalten.<br />

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Im Kino 16.-30. November 2011<br />

tagsüber<br />

KURzES FÜR KURzE ≥ S. 31<br />

Die Kurzfilmkiste – Märchen, Träume,<br />

Fantasien. 70 Min. DF 14:30 Uhr<br />

dER TURM dES SCHWEIGENS<br />

DE 1925. Johannes Guter. ≥ S. 34 11:00<br />

KURzES FÜR KURzE ≥ S. 31 15:00<br />

MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN<br />

WICKIE UNd dIE STARKEN<br />

MÄNNER ≥ S. 31 JP/AT/DE 1973/78.<br />

Chikao Katsui. 83 Min. DF. 14:30 Uhr<br />

WICKIE UNd dIE STARKEN<br />

MÄNNER ≥ S. 31 JP/AT/DE 1973/78.<br />

Chikao Katsui. 83 Min. DF. 15:00 Uhr<br />

MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN<br />

Akira Kurosawa Japan Week<br />

18.00 Uhr<br />

GOYA EN BURdEOS<br />

Goya in Bordeaux ≥ S. 22<br />

ES/IT 1999. Carlos Saura. 106 Min. OmU<br />

dANCER IN THE dARK ≥ S. 17<br />

DK/SE/FI 2000. Lars von Trier<br />

139 Min. OmU<br />

NORA INU<br />

Der streunende Hund ≥ S. 6<br />

JP 1949. Akira Kurosawa. 122 Min. OmeU<br />

GOYA EN BURdEOS<br />

Goya in Bordeaux ≥ S. 22<br />

ES/IT 1999. Carlos Saura. 106 Min. OmU<br />

dOGvILLE ≥ S. 18<br />

DK/FR/SE/NO/DE/NL 2003. Lars von Trier<br />

178 Min. OmU 17:00 Uhr<br />

THE YAKUzA ≥ S. 26<br />

US 1975. Sydney Pollack<br />

112 Min. OF<br />

MOULIN ROUGE! ≥ S. 23<br />

US/AU 2001. Baz Luhrmann<br />

127 Min. DF<br />

MANdERLEY ≥ S. 18<br />

DK/SE/NL/DE/FR/US 2005. Lars von Trier<br />

139 Min. OmU<br />

IKIMONO NO KIROKU<br />

Ein Leben in Furcht ≥ S. 8<br />

JP 1955. Akira Kurosawa. 101 Min. OmeU<br />

UMRAO JAAN ≥ S. 23<br />

IN 2006. J. P. Dutta<br />

188 Min. OmeU 17:00 Uhr<br />

ANTICHRIST ≥ S. 19<br />

DK/DE/FR/SE/IT/PL 2009. Lars von Trier<br />

108 Min. OF<br />

LETTERS FROM IWO JIMA<br />

≥ S. 26 US 2006. Clint Eastwood<br />

141 Min. OmU<br />

UMRAO JAAN ≥ S. 23<br />

IN 2006. J. P. Dutta<br />

188 Min. OmeU 17:00 Uhr<br />

Lars von Trier<br />

OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln<br />

Lecture & Film


20.30 Uhr 22.30 Uhr<br />

RAN ≥ S. 6<br />

JP 1985. Akira Kurosawa<br />

160 Min. OmeU<br />

BAd O MEH Wind und Nebel<br />

≥ S. 37 IR 2011. Mohammad Ali Talebi<br />

74 Min. OmU. Anschließend Diskussion<br />

IdIOTERNE Idioten ≥ S. 17<br />

DK 1998. Lars von Trier<br />

114 Min. OmU<br />

TSUBAKI SANJURO Sanjuro<br />

≥ S. 7 JP 1962. Akira Kurosawa<br />

96 Min. OmeU<br />

HAKUCHI Der Idiot ≥ S. 7<br />

JP 1951. Akira Kurosawa<br />

166 Min. OmU<br />

MANdERLEY ≥ S. 18<br />

DK/SE/NL/DE/FR/US 2005. Lars von Trier<br />

139 Min. OmU<br />

SHICHININ NO SAMURAI<br />

Die sieben Samurai ≥ S. 7<br />

JP 1954. Akira Kurosawa. 206 Min. OmU<br />

dIE GETEILTE KLASSE ≥ S. 35<br />

DE/PL 2011. Andrzej Klamt. 79 Min. OmU<br />

zu Gast: Andrzej Klamt<br />

dE FEM BENSPÆNd<br />

The Five Obstructions ≥ S. 19 DK/BE/<br />

CH/FR 2003. Lars von Trier. 90 Min. OmU<br />

KUMONOSU-JO Das Schloss<br />

im Spinnwebwald ≥ S. 8<br />

JP 1957. Akira Kurosawa. 108 Min. OmeU<br />

RASHOMON<br />

Das Lustwäldchen ≥ S. 9<br />

JP 1950. Akira Kurosawa. 88 Min. OmeU<br />

ANTICHRIST ≥ S. 19<br />

DK/DE/FR/SE/IT/PL 2009. Lars von Trier<br />

108 Min. OF<br />

TENGOKU TO JIGOKU Zwischen<br />

Himmel und Hölle ≥ S. 9 JP 1963. Akira<br />

Kurosawa. 143 Min. OmU.<br />

Klassiker & Raritäten<br />

HELLBOY II:<br />

THE GOLdEN ARMY ≥ S. 29<br />

US 2008. Guillermo del Toro. 110 Min. OF<br />

SHOCK CORRIdOR ≥ S. 29<br />

US 1963. Samuel Fuller<br />

101 Min. OF<br />

THE TERMINATOR ≥ S. 28<br />

US 1984. James Cameron<br />

108 Min. DF<br />

HELLBOY II:<br />

THE GOLdEN ARMY ≥ S. 29<br />

US 2008. Guillermo del Toro. 110 Min. OF<br />

Late Night Kultkino Kinderkino<br />

Specials<br />

DF Deutsche Fassung OF Originalfassung Änderungen vorbehalten.<br />

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www.DEUTSCHES-FILMMUSEUM.DE<br />

14. AUGUST 2011 BIS 5. FEBrUAr 2012<br />

DEUTSCHES FILMMUSEUM<br />

FrANKFUrT AM MAIN


Kino im deutschen Filmmuseum<br />

Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main<br />

Information & Ticketreservierung:<br />

Tel.: 069 - 961 220 220<br />

Eintrittspreise Kino<br />

Eintritt regulär: 7,00 Euro · ermäßigt: 5,00 Euro<br />

Schwerbehinderte: 3,50 Euro<br />

Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag<br />

Kinocard<br />

Gültigkeit 1 Jahr, ermöglicht ermäßigten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen<br />

Jahresbeitrag: 30,00 Euro · ermäßigt: 20,00 Euro<br />

Ticket: je 4,00 Euro · ermäßigt: 3,00 Euro<br />

Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag<br />

Lecture Card für 10 Lecture-Veranstaltungen<br />

Alle weiteren Lecture-Filme zum Preis von 3,00 Euro<br />

10 x Lecture & Film 70 Euro · ermäßigt: 50 Euro · Studententarif: 40 Euro<br />

Kinderkino<br />

Kinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 Euro<br />

Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten den ermäßigten Eintrittspreis.<br />

Café<br />

Das Café hat immer von Museumsöffnung bis zum Beginn<br />

der letzten Filmvorführung geöffnet.<br />

Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden.<br />

Ausstellung<br />

Dauerausstellung<br />

Di /Do-So 10.00 - 18.00 Uhr · Mi 10.00 - 20.00 Uhr · Mo geschlossen<br />

Eintrittspreise: 5 Euro · ermäßigt: 2,50 Euro<br />

www.deutsches-filmmuseum.de<br />

Newsletter<br />

Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail<br />

donnerstags über Kino- und Ausstellungs-Programme.<br />

Anmeldung unter www.deutsches-filmmuseum.de<br />

Programmheft<br />

Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus<br />

im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten<br />

Orten in Frankfurt und der Region.<br />

Anfahrt<br />

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

U1, U2, U3 (Schweizer Platz) · Straßenbahn 16 (Schweizer-/Gartenstraße)<br />

U4, U5 (Willy-Brandt-Platz) · Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)<br />

Kulturpartner des Deutschen <strong>Filminstitut</strong>s<br />

Gegen Vorlage eines Skoda-Autoschlüssels erhält der<br />

Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.<br />

Mitglieder und institutionelle Förderer<br />

SERVICE<br />

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<strong>Deutsches</strong> <strong>Filminstitut</strong><br />

<strong>Deutsches</strong> Filmmuseum<br />

Schaumainkai 41<br />

60596 Frankfurt am Main<br />

www.deutsches-filminstitut.de

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