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Protokoll - Chemiestudent.de

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Darstellung:<br />

Da KIBr2 aus wäßriger Lösung stets kristallwasserhaltig auskristallisiert muß die Darstellung<br />

auf trockenem Wege erfolgen. Zu 1g KI wird die gleiche Molmenge (0,3 ml) Br2 unter<br />

Kühlen hinzugetropft und die Mischung in einem verschlossenen Präparateglas drei Tage<br />

stehen gelassen. Nach been<strong>de</strong>ter Umsetzung wird das Glas ohne Stopfen in einem Exsikkator<br />

über NaOH von überschüssigem Br2 befreit.<br />

Der Reaktion liegen folgen<strong>de</strong> Gleichungen zugrun<strong>de</strong>:<br />

KI + Br2 KIBr2<br />

2KI + Br2 I2 + 2KBr<br />

I2 + Br2 2IBr<br />

IBr + KBr KIBr2<br />

KIBr2 kristallisiert in leuchtend roten Kristallen.<br />

Zu VSEPR:<br />

Die VSEPR-Theorie (Valence-shell-electron-pair-repulsion) beruht auf <strong>de</strong>r Tatsache, daß die<br />

freien Elektronenpaare eines Moleküls entschei<strong>de</strong>nd <strong>de</strong>ssen räumliche Struktur beeinflussen.<br />

Frei Elektronenpaare benötigen mehr Platz als bin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>, da sie ungerichtet sind im Gegensatz<br />

zu <strong>de</strong>n gerichteten, bin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Elektronenpaaren, welche von zwei Kernen beeinflußt wer<strong>de</strong>n.<br />

Da diese freien Elektronenpaare also mehr Platz benötigen drücken sie die bin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Orbitale<br />

zurück.<br />

Beisp.: Das Wasser-Mol. hat 8 Valenzelektronen, die zu 2 lokalisierten Bindungs-EP u. zu 2<br />

einsamen EP gruppiert wer<strong>de</strong>n können. Da sich die Bindungs-EP am schwächsten abstoßen,<br />

ist <strong>de</strong>r Valenzwinkel kleiner als <strong>de</strong>r Tetrae<strong>de</strong>rwinkel (109,5°); experimentell wur<strong>de</strong> er zu 105°<br />

bestimmt. Die VSEPR-Theorie erwies sich als bes. erfolgreich bei <strong>de</strong>r Vorhersage <strong>de</strong>r Mol.-<br />

Strukturen von Elektronenüberschußverb., z.B. Interhalogenverbindungen. Für ClF3 wur<strong>de</strong><br />

z.B. eine T-förmige Struktur vorhergesagt, die vom Experiment – mit einer geringen<br />

Abweichung von 2,5° – bestätigt wird.<br />

Zu Anionische u. kationische Interhalogenverbindungen:<br />

Es gibt eine vielfältige Anzahl von ionischen Interhalogenverbindungen. Bei <strong>de</strong>n Kationen<br />

existieren dabei drei Strukturtypen:<br />

• XY2 + gewinkelt z.B. ClF2 +<br />

• XY4 + verzerrt-tetraedrisch z.B. ClF4 +<br />

• XY6 + oktaedrisch z.B. ClF6 +<br />

Bei <strong>de</strong>n Anionen kommen vier Strukturtypen vor:<br />

• XY2 - linear z.B. IBr2 -<br />

• XY4 - quadratisch-planar z.B. IBr4 -<br />

• XY6 - verzerrt-oktaedrsich z.B. BrF6 -<br />

• XY8 - quadrat.-antiprismat. z.B. IF8 -<br />

Zu Ausbeute:<br />

Eingesetzt wur<strong>de</strong>n 1 g KI. Das entspricht einer Molmenge von 6,02 mmol. Die theoretische<br />

Ausbeute beträgt also 6,02 mmol. Gefun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n: 1,79 g KIBr2. Das entspricht 5,49 mmol.<br />

(5,49 / 6,02) ⋅ 100 % = 91,2 %

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