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(PDF) Markt und Staat in der Globalisierung

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Planung um zwei sich zwangsläufig komplettierende Elemente e<strong>in</strong>er<br />

Gesellschaft handelt, die ihre Existenz auf die Verwertung des Werts, also<br />

die Akkumulation von Kapital, gründet. Damit wird zugleich die e<strong>in</strong>deutig<br />

positive Bezugnahme auf den <strong>Staat</strong> seitens <strong>der</strong> Interessenvertreter <strong>und</strong> -<br />

vertreter<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> abhängig Beschäftigten <strong>in</strong> Frage gestellt.<br />

Daraus folgt <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>spruch, daß e<strong>in</strong>erseits die positive Bezugnahme auf<br />

den <strong>Staat</strong> für fortschrittliche Politik <strong>und</strong> konsequente Vertretung <strong>der</strong><br />

Interessen <strong>der</strong> abhängig Beschäftigten notwendig ist, an<strong>der</strong>erseits aber aus<br />

dieser <strong>Staat</strong>sfixierung, die immer auch e<strong>in</strong>e <strong>Staat</strong>sverteidigung ist, für e<strong>in</strong>e<br />

Perspektive, die weiterh<strong>in</strong> an e<strong>in</strong>er allgeme<strong>in</strong>en Emanzipation, also e<strong>in</strong>er<br />

umfassenden Befreiung <strong>der</strong> Menschen, festhält, ernsthafte Probleme<br />

erwachsen. Um diese Wi<strong>der</strong>sprüchlichkeit darstellen zu können, wird<br />

zunächst das pr<strong>in</strong>zipielle Verhältnis von <strong>Markt</strong> <strong>und</strong> <strong>Staat</strong> <strong>in</strong> Gesellschaften<br />

mit kapitalistischer Produktionsweise angerissen, <strong>und</strong> die Verän<strong>der</strong>ungen,<br />

die <strong>in</strong> diesem Verhältnis im Prozeß <strong>der</strong> <strong>Globalisierung</strong> seit den siebziger<br />

Jahren stattgef<strong>und</strong>en haben, werden kurz aufgezeigt.<br />

<strong>Markt</strong> <strong>und</strong> <strong>Staat</strong> im Kapitalismus<br />

Gerne wird so getan, als wäre <strong>der</strong> <strong>Markt</strong> das Kapitalistische im<br />

Kapitalismus, <strong>der</strong> <strong>Staat</strong> h<strong>in</strong>gegen das tendenziell Antikapitalistische. Der<br />

<strong>Markt</strong> wird dabei meist im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es Synonyms für die ökonomische<br />

Sphäre begriffen. Der <strong>Markt</strong> ist aber selbst nur e<strong>in</strong> Teil des<br />

gesamtgesellschaftlichen Produktionsverhältnisses. Die<br />

gesamtgesellschaftliche Produktion zerfällt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Produktions- <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e

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