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(PDF) Markt und Staat in der Globalisierung

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Hervorgerufen werden diese Verän<strong>der</strong>ungen nicht durch den <strong>Markt</strong> o<strong>der</strong><br />

die Ökonomie alle<strong>in</strong>. Der <strong>Staat</strong> ist solchen Transformationsprozessen nicht<br />

e<strong>in</strong>fach hilflos ausgeliefert, son<strong>der</strong>n hat sie größtenteils selbst mit forciert.<br />

Die Nationalstaaten s<strong>in</strong>d nicht die Opfer von <strong>Globalisierung</strong> <strong>und</strong><br />

Deregulierung, son<strong>der</strong>n haben diese selbst begünstigt. Als e<strong>in</strong>er <strong>der</strong><br />

Gründe für die zunehmende Deregulierung wird beispielsweise die<br />

Fiskalkrise <strong>der</strong> Nationalstaaten angegeben. E<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Hauptgründe dieser<br />

Fiskalkrise liegt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Steuerflucht im großen Maßstab. Diese wurde aber<br />

erst durch Deregulierungen möglich, die von <strong>der</strong> staatlichen Politik <strong>in</strong> die<br />

Welt gesetzt wurden. Allgeme<strong>in</strong> gesagt organisiert <strong>der</strong> Nationalstaat die<br />

zunehmende Inwertsetzung, also die immer fortschreitende E<strong>in</strong>beziehung<br />

immer weiterer gesellschaftlicher Bereiche <strong>in</strong> die Logik kapitalistischer<br />

Warenproduktion. Dadurch forciert er zugleich den eigenen<br />

Regelungsverlust <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Bereichen nationalstaatlicher Aufgaben.10<br />

Dennoch s<strong>in</strong>d auch staatliche Maßnahmen, die auf den ersten Blick nach<br />

e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>deutigen Rückzug aus <strong>der</strong> ökonomischen Planung aussehen,<br />

nicht immer als solche zu werten. Selbst noch Privatisierungen können<br />

unter bestimmten Umständen als Elemente staatlicher Planungspolitik<br />

verstanden werden, denn durch die Privatisierung durch den <strong>Staat</strong> wird <strong>der</strong><br />

<strong>Markt</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft planmäßig als Steuerungsmittel e<strong>in</strong>gesetzt.11<br />

Repressiver Sicherheitsstaat

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