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Gemeinde Journal Sommer 2013 - Ev.-Luth. Kirchengemeinde ...

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<strong>Gemeinde</strong><br />

JOURNAL<br />

Altona-Ost<br />

Aus Ost-Mecklenburg<br />

nach Altona-Ost<br />

Neuer <strong>Gemeinde</strong>pastor<br />

Torsten Morche<br />

In diesem Heft:<br />

12 Editorial<br />

13 Neuer Pastor<br />

16 Koje frei<br />

18 In der Schule schlafen<br />

10 Gute-Nacht-Café<br />

12 Kirchentag in der Kirche der Stille<br />

13 Exerzitien auf der Sraße<br />

15 Kirchentagskrimi in der St. Johanniskirche<br />

17 So viel du brauchst<br />

18 Amtshandlungen und Konfirmation<br />

20 Chessed Rachamim<br />

21 Frauengottesdienste in der Friedenskirche<br />

22 Mendelssohn meets Africa<br />

23 Unsere drei Kirchen<br />

24 Adressen, Kontakte<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2013</strong> Nr. 13<br />

www.gemeinde-altona-ost.de


Pastor<br />

Nils Kiesbye<br />

2 . G e m e i n d e j o u r n a l<br />

Editorial<br />

E D I T O R I A L<br />

Liebe Leserin und lieber Leser,<br />

eigentlich gilt in unserem Redaktionsteam das eherne<br />

Gesetz, niemals über Dinge zu berichten, die schon<br />

längst vergangen sind, wenn unser <strong>Gemeinde</strong>journal<br />

dann endlich erscheint.<br />

Beim Kirchentag machen wir eine Ausnahme. Als<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> sind wir mehr als ein Jahr mit den<br />

Vorbereitungen beschäftigt gewesen, haben zahlreiche<br />

Ehrenamtliche gewonnen und vor allem: viel erlebt. So<br />

viel erlebt, dass wir einfach Lust haben, unsere Leserschaft<br />

teilhaben zu lassen an den Innenansichten einer<br />

Veranstaltung, die manchen nach äußerer Betrachtung<br />

lediglich wegen der vielen blauen Schals und dem<br />

gehäuften Auftreten von Männerfüßen in Trekkingsandalen<br />

in Erinnerung geblieben sein dürfte. Zu Unrecht.<br />

Wir wollen also erzählen! Zum Beispiel davon, wie es<br />

ist, seine Wohnung für Menschen zu öffnen, die man<br />

noch nicht kennt. Denen man anfangs eher etwas befangen<br />

gegenüber tritt, zumal, wenn es sich bei den Gästen<br />

um eine Nonne, eine schwerhörige Lehrerin oder einen<br />

blinden Märchenerzähler handelt. Oder die Geschichte<br />

unseres St. Johannischores, der sich die Betreuung eines<br />

von insgesamt drei Schulquartieren zur Aufgabe gemacht<br />

hat und in letzter Minute erst erfuhr, dass junge<br />

Familien zu versorgen sind. Wo badet man in einer<br />

Grundschule Babys? Und wo kommen am Abend die<br />

ganzen roten Bäckchen her? Dies und noch einiges<br />

mehr also in unserem Themenschwerpunkt zum <strong>Ev</strong>angelischen<br />

Kirchentag und wie er unsere <strong>Gemeinde</strong><br />

bereichert hat. Wir verstehen dieses Heft daher ausdrücklich<br />

auch als Dankeschön an all die Ehrenamtlichen,<br />

die mit ihrem Engagement zum Gelingen beigetragen<br />

haben!<br />

Auf dem Titelbild schaut Ihnen übrigens unser neuer<br />

Pastor entgegen: Torsten Morche und seine Frau Jana<br />

haben bereits Ende April das Pastorat am Brunnenhof<br />

bezogen und werden Ihnen auf den folgenden Seiten<br />

näher vorgestellt. Wir freuen uns über die neuen<br />

Impulse und sind guter Dinge, dass unsere <strong>Gemeinde</strong><br />

wieder ein Stück reicher werden wird.<br />

Zu guter Letzt: Wir freuen uns, wenn die Menschen<br />

auf den Seiten dieses Heftes Sie neugierig machen auf<br />

unsere Arbeit und die dahinter stehende Gemeinschaft.<br />

Genießen Sie den <strong>Sommer</strong> und schauen Sie vorbei!<br />

Ihr Redaktionsteam<br />

und Ihr Pastor Nils Kiesbye


A U S D E R G E M E I N D E<br />

Der neue Pastor<br />

Seit 1. Mai ist Torsten Morche neuer Pastor der <strong>Gemeinde</strong><br />

Altona-Ost. Der 47-Jährige kommt ursprünglich<br />

aus Rostock und war die vergangenen sieben Jahre<br />

Pastor in Wesenberg (Mecklenburg). Er wohnt im Pastorat<br />

am Brunnenhof zusammen mit seiner Frau Jana<br />

Morche und einer Katze. Seine erwachsene Tochter<br />

lebt in Potsdam. Monika Rulfs stellt Torsten Morche in<br />

einem Gespräch vor.<br />

Was für eine Bedeutung hat ein Pastor auf dem Land,<br />

wo Sie jetzt sieben Jahre lang waren?<br />

Ich glaube, man ist in erster Linie Kontaktperson,<br />

jemand, mit dem die Leute reden können. Die Menschen<br />

erwarten, dass der Pastor für sie Zeit hat. Aber er ist<br />

auch Gebäudemanager, und es gibt so viele Gebäude!<br />

Die Frage ist, wem tut man mehr weh, der Verwaltung,<br />

weil man eine Statistik nicht abliefert oder etwas noch<br />

nicht unterschrieben hat, den Nachbarn, weil der Rasen<br />

nicht gemäht und die Fenster nicht geputzt sind, oder<br />

den Menschen, für die man nicht da ist?<br />

In Mecklenburg ist ein knappes Fünftel der Bevölkerung<br />

in der Kirche, das ist anders als in Schleswig-<br />

Holstein oder hier. Jetzt erst, lange nach der Wende merken<br />

die Leute, dass manche Pastoren gut reden können.<br />

Zum ersten Mal habe ich die Legislaturperiode der<br />

Stadtverordneten in Wesenberg mit einer Andacht in der<br />

Kirche eröffnet! Allerdings kam da Widerstand von<br />

Seiten der Linken, eine wichtige Kraft im politischen<br />

Gefüge des Ortes. Ab und zu werden jetzt bei Gebäudeeinweihungen<br />

oder Ähnlichem Pastoren gefragt, aber<br />

eher von Leuten mit liberaler Herkunft oder aus dem<br />

Westen. Es ändert sich gerade etwas, öffnet sich etwas.<br />

Haben Sie schon eine Idee, welche politischen Themen<br />

im Stadtteil für Sie interessant werden könnten oder<br />

bei was Sie sich einmischen wollen?<br />

Gentrifizierung ist ein Thema. Das ist mir nah, weil ich<br />

es mal erlebt habe in Dresden in der Äußeren Neustadt,<br />

Anfang der neunziger Jahre. Da wohnte „man“ nicht zu<br />

DDR-Zeiten. Ich habe da gerne gewohnt. Und als der<br />

Westen kam, wurden Busladungen von Menschen abgekippt,<br />

liefen durch die Straßen und sogar durch die<br />

Gärten! Mit Fotoapparaten und Betulichkeit. Auf einmal<br />

kam das Geld, Häuser wurden saniert und gingen an<br />

betuchte Leute. Die Verdrängung von Einheimischen<br />

habe ich als Verlust erlebt. Das hat mich bewegt. So was<br />

Ähnliches passiert in Altona-St.Pauli. Es gibt ja kein<br />

Mittel dagegen. Es ist ja eine dynamische Bewegung, die<br />

betrifft die ganze Welt. Ich bin selbst auch zu Geld<br />

gekommen. Man ist selbst, und die Kirche ist es auch, Teil<br />

des Problems. – Suchtkrankheiten gibt es hier viel.<br />

Mittags sehe ich Leute, die ziemlich glasig durch die<br />

Gegend laufen. Und ich finde es erstaunlich dreckig.<br />

Sie sind Gottesdienstberater?<br />

Ja, ich habe die Ausbildung zum Gottesdienstberater<br />

gerade abgeschlossen. Als Gottesdienstberater habe ich<br />

schon mal bei einem Pastoren-Konvent Leuten, die eine<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Pastor<br />

Torsten Morche<br />

G e m e i n d e A l t o n a – O s t · 3


Torsten Morche<br />

mit seiner<br />

Gitarre auf dem<br />

Schulhof<br />

Thadenstraße<br />

4 . G e m e i n d e j o u r n a l<br />

A U S D E R G E M E I N D E<br />

Andacht vorbereiten wollten, gezeigt, dass sie dazu nicht<br />

mehr brauchen als sich selbst, die Bibel und das<br />

Gesangbuch. Im Grund haben sie das, was sie brauchen,<br />

im Herzen und können es nutzen. Ich habe Methoden<br />

gelernt, wie man diese Schätze, die Leute in ihren<br />

Herzen und Köpfen haben, freilegt. Mit Einzelnen, die<br />

Gottesdienste halten, bespreche ich gerne, was sie dort<br />

machen. „Warum stehe ich an einer bestimmten Stelle?<br />

Was mache ich da?“ Ich denke, das kann ich ganz gut.<br />

Wie lange brauchen Sie dazu, eine Predigt zu schreiben?<br />

Ich schreibe sie nicht mehr, sondern bereite sie mit<br />

Stichpunkten vor. Vier Stunden etwa. Dann ist die<br />

Predigt fertig, dazu kommt noch alles rings rum: die<br />

Musik, Liturgie, Gebete. Also, alles zusammen sind es<br />

etwa sechs bis sieben Stunden.<br />

Sind Sie Frühaufsteher oder Nachtarbeiter?<br />

Frühaufsteher, ich stehe um fünf oder halb sechs auf.<br />

Mein Tag beginnt mit Meditation. Nach zehn Uhr<br />

(abends) kann ich nicht mehr so viel tun.<br />

Gibt es eine theologische Richtung, der Sie sich zugehörig<br />

fühlen?<br />

Einer meiner theologischen Lehrer ist Fulbert<br />

Steffensky. Er redet von den zu großen Schuhen, in<br />

denen Kirche rumrutscht. Wir stehen in einer Tradition,<br />

die in Vielem größer ist als wir selbst. Schmeiße ich die<br />

Schuhe weg und nehme statt der schönen eingelatschten<br />

Schuhe moderne Turnschuhe, muss ich über meine<br />

Schritte nicht mehr nachdenken. Dann falle ich nicht<br />

mehr auf. Fulbert Steffensky plädiert dafür, die Tradition<br />

nicht zu entsorgen, die Dinge neu durchzumeditieren<br />

und dann zu fragen: Was ist heute noch relevant? Und er<br />

sagt, man muss nicht alles verstehen. Wir können Gott<br />

nicht immer verstehen, warum sollen wir dann immer<br />

verständlich reden? Es wird oft zu platt. Da suche ich<br />

den Weg, wie kriege ich christliche Theologie so gesagt –<br />

zum Beispiel: „Da ist jemand auferstanden“ –, dass es


A U S D E R G E M E I N D E<br />

Leute berührt, dass sie das Geheimnis berührt, das<br />

dahintersteht. Muss es immer so ganz mundgerecht sein?<br />

Ein anderer Lehrer ist Friedrich Weinreb, ein an der<br />

Kabbala (mystische Tradition des Judentums) orientierter<br />

Theologe. Ich glaube, dass man das, worum es im<br />

Glauben geht, nur mit den Worten sagen kann, wie sie in<br />

der Bibel stehen. Weinreb nimmt das ernst. Die Struktur<br />

der Sprache, die Worte, das Hebräische nimmt er her und<br />

entdeckt da Strukturen. Und dann kommen Dinge miteinander<br />

in Beziehung, die auf der Oberfläche gar nicht<br />

zusammengehörten. Das ist spannend und oft sehr erhellend.<br />

Theater: Was wäre Ihre Traumrolle?<br />

Die böse Hexe! Zum Glück habe ich sie auch schon<br />

mal gespielt. Einmal war ich der gute Bär. Das war in<br />

Ordnung. Aber mit Leidenschaft habe ich die böse Hexe<br />

gespielt! Da kann man was an die Oberfläche lassen,<br />

gehässig sein, böse sein, das böse Schurkenlachen, alles<br />

kann man rauslassen!<br />

Wohin reisen Sie gerne?<br />

Ich bin ein leidenschaftlicher Griechenlandfahrer. Es<br />

war die Erstbegegnung mit dem Westen nach der Wende.<br />

Ich hatte jahrelang ein Zeitungsbild von der Akropolis<br />

an der Wand hängen und dachte: „Da kommst du nie<br />

hin!“ Nach der Wende war mein erster Gedanke: „Wir<br />

fahren nach Griechenland!“ Da war ich auf der<br />

Akropolis, das war großartig! Seitdem war ich oft dort,<br />

auch auf Kreta. Das Gefühl hat sich nicht abgenutzt.<br />

Es gibt ein Buch meiner damaligen Prophetin Christa<br />

Wolf: Kassandra. Sie beschreibt eine Reise nach<br />

Griechenland. Sie lässt Geschichte entstehen. Wenn man<br />

das als DDR-Bürger liest, ist es sehr subversiv. Das hat<br />

mich eine Zeitlang sehr beschäftigt.<br />

Südtirol ist die zweite Station. Bei Wanderungen um<br />

das Kloster Neustift bei Brixen habe ich zum ersten Mal<br />

Höhe bewusst erlebt. Das Sehen. Das Gegenüber der<br />

Berge zu sehen. Das ist für mich als Flachländer elementar!<br />

Was können Sie handwerklich alles?<br />

Ich bin gelernter Elektriker – war aber auch schon<br />

Küster, Gärtnergehilfe, Postbote... Als Elektriker mussten<br />

wir auch alles drum herum können, Maurern,<br />

Glasern, Verputzen – wenn zum Beispiel kein Maurer da<br />

war. Elektrik könnte ich heute nicht mehr, aber den normalen<br />

Heimwerker kann ich gut. Als Elektriker war ich<br />

Spezialist für die Fehlersuche in Klingelanlagen in<br />

Krankenhäusern. Da muss man kriminalistisch rangehen.<br />

Das ist mir später zupass gekommen, als ich<br />

Fremdsprachen lernte. Das war genau so eine<br />

Fehlersuche, nur, dass hier die Aufgabe hieß: Was für<br />

eine Endung ist das? Wie könnte man das einkreisen?<br />

Übrigens ist der Elektriker vom Theologen nicht so weit<br />

entfernt. Viele Theologen waren früher Elektriker. Ihnen<br />

ist gemeinsam: „Wir stellen den Kontakt her!“ Zwischen<br />

Himmel und Erde und zwischen Menschen. Und: „Wir<br />

erleuchten!“ (lacht)<br />

Monika Rulfs<br />

hat im April mit<br />

Torsten Morche<br />

geredet<br />

G e m e i n d e A l t o n a – O s t · 5


Nina Feltz<br />

hat zwei<br />

Gastgeberinnen<br />

nach ihren<br />

Erfahrungen<br />

befragt<br />

6 . G e m e i n d e j o u r n a l<br />

K I R C H E N T A G I N A L T O N A - O S T<br />

Gastgeberinnen für Kirchentagsbesuch<br />

Koje frei?<br />

An den blauen Flyern und Plakaten kam man nicht vorbei<br />

– schon Monate vor Beginn des Kirchentages wurde in<br />

ganz Hamburg „Koje frei?“ gefragt. Die Aktion hatte<br />

Erfolg: Die Kirchentagsleitung fand rund 12.000<br />

Privatquartiere. Auch in unserer <strong>Gemeinde</strong> waren viele<br />

Menschen bereit, Gästen eine Koje (und häufig viel mehr)<br />

frei zu machen. Zwei von ihnen stellt Nina Feltz vor.<br />

Gastgeberin Karin: „Ich wusste zwar teilweise nicht,<br />

wo mir der Kopf steht, aber es war sehr schön, die beiden<br />

in dieser Zeit bei uns zu haben!“<br />

Karin nahm ein Ehepaar aus Kaufungen bei Kassel<br />

auf. Neben ihrer Nachtwache in der Schule Thadenstraße,<br />

dem Besuch der Schwester (die in einem anderen<br />

Quartier übernachtete) und neben den Veranstaltungen,<br />

die sie selbst besuchte, beherbergte sie Susanne (38),<br />

Lehrerin, schwerhörig, und Gernot (47), Märchenerzähler,<br />

der durch die Lande reist und blind ist. Karin bekam<br />

im März einen Brief mit den Daten der Gäste, die sich<br />

dann in einer Mail auch persönlich vorstellten – von den<br />

Handicaps wusste Karin bis zur ersten Zusammenkunft<br />

nichts, aber das war auch überhaupt nicht wichtig. „Was<br />

er nicht sieht, sieht sie, was sie nicht hört, verdeutlicht er!<br />

Das war total bereichernd, Menschen mit Handicaps so<br />

nah zu erleben!“<br />

Karins Nachtwache gleich am Mittwochabend störte<br />

die Gäste nicht, Karin war dann morgens zum gemeinsamen<br />

ausgiebigen Frühstück da, und die Gäste waren<br />

ohnehin Spätaufsteher. Als langjährige KirchentagsbesucherInnen<br />

hatten sie früher in großen Quartieren<br />

genächtigt, aber schon beim letzten Kirchentag gefiel<br />

ihnen die Privatquartier-Variante besser. Karin stellte ihr<br />

Wohnzimmer mit Sofa zur Verfügung. In der <strong>Gemeinde</strong><br />

kamen sie mit zum Konzert „Mendelssohn meets<br />

Africa“ – ansonsten hatten sie ihr ganz eigenes Programm.<br />

Am Sonntag verabschiedeten sie sich und brachen<br />

zum Gottesdienst auf – nicht ohne das reichhaltige<br />

Frühstück und Karins Gastfreundschaft zu loben.<br />

Gastgeberin Monika: „Ich würde es sofort wieder<br />

machen, weil es einfach Spaß macht Gäste zu haben und<br />

Erlebnisse zu teilen.“<br />

Monika hatte Renate (55), eine Verlagslektorin und<br />

Nonne aus einer evangelischen Kommunität bei<br />

Stuttgart zu Gast. Renate war aktiv an einem Stand der<br />

Schwestern in den Messehallen beteiligt. Monika selbst<br />

gehört als Oblatin dieser Kommunität an.<br />

„Da ich sonst als Single allein lebe, war es eine schöne<br />

Erfahrung, abends meine Eindrücke vom Tag gleich mit<br />

Renate, meinem Gast teilen zu können. Außerdem war<br />

abends, wenn ich später als sie nach Hause kam, das<br />

Frühstücksgeschirr bereits gespült. Aber es war auch<br />

ungewohnt, dass mein Wohnzimmer (mit Balkon) und<br />

mein Fernseher ‘belegt’ waren. Für ein paar Tage konnte<br />

ich das aber gut aushalten.“<br />

„Wir haben auch was zusammen gemacht, zum<br />

Beispiel haben wir es geschafft, morgens um 8 Uhr bei<br />

der Eucharistiefeier der Kommunitäten in den Messe-


K I R C H E N T A G I N A L T O N A - O S T<br />

hallen zu sein. Das war ein guter Tagesanfang, nicht nur<br />

mit ‘meiner’ Schwester, sondern mit allen Schwestern<br />

der Kommunität. Am Abend der Begegnung konnte ich<br />

ihr Hamburg von seiner besten Seite zeigen. Und natürlich<br />

waren wir gemeinsam beim Abschluss-gottesdienst.“<br />

Und so sah die Koje aus: „Meine Wohnung hat zwei<br />

Zimmer, eine große Küche, insgesamt 60 Quadratmeter.<br />

Ich wohne nah an der City und der Messe, das ist ja<br />

schon ein Bonuspunkt. Da tat es ein Ikea-Gästebett im<br />

Wohnzimmer, Bettzeug mit Kopfkissen nach Wunsch<br />

und Auswahl eines Kuscheltiers. Sie bekam die<br />

Kaffemaschine erklärt, den Kühlschrank gezeigt und<br />

konnte sich dann bedienen – auch schon früh morgens,<br />

ohne dass ich aufstehen musste. Gemeinsam gefrühstückt<br />

haben wir aber auch einmal. Für den Tag gab es<br />

selbstgemachten Obstsalat, Gemüse-Rohkost und belegte<br />

Brote – und beste Beratung, wie man sich in Hamburg<br />

schnell zwischen den einzelnen Veranstaltungsorten<br />

bewegt.“<br />

Nina Feltz<br />

Bücherbasar<br />

Der Bücherbasar in der St. Johanniskirche ist am<br />

Sonntag, 27. Oktober, von 12 bis 17 Uhr: die seit<br />

Jahren bewährte Gelegenheit, alte Bücher loszuwerden<br />

und sich mit neuen Leseschätzen einzudecken.<br />

Bücher können ab dem 1. Oktober immer montags<br />

von 10 bis 12 Uhr und 19 bis 21 Uhr im<br />

<strong>Gemeinde</strong>büro abgegeben werden.<br />

G e m e i n d e A l t o n a – O s t · 7


Dagmar Seybold<br />

hat das öko-faire<br />

Frühstück<br />

organisiert<br />

Zwei Gastkinder<br />

beim Frühstück<br />

in der Haubachschule.<br />

„Fast<br />

täglich fragen<br />

unsere Kinder,<br />

wann wir wieder<br />

nach Hamburg<br />

fahren,“ heißt es<br />

in einer Mail an<br />

den Chor – nach<br />

dem Kirchentag<br />

8 . G e m e i n d e j o u r n a l<br />

K I R C H E N T A G I N A L T O N A - O S T<br />

Theodor-Haubach-Schule:<br />

Quartier für Familien<br />

Soviel Du brauchst – die Losung des Kirchentages zieht<br />

sich schon durch die Vorbereitungszeit: Hamburg<br />

braucht viele Quartiere! Wir vom Chor St. Johannis<br />

wollen die Betreuung einer Schule übernehmen. Jan<br />

und Bernd machen die Quartiersmeister. Aber wie viele<br />

Helfer braucht man? Erste Planungen, Telefonate,<br />

Gespräche mit Hausmeister und Kantinenfee der<br />

Schule laufen und dann steht fest: Wir werden mit 24<br />

Leuten die Theodor-Haubach-Schule betreuen.<br />

Nun muss das Frühstück geplant werden. Wieviel Brot<br />

und Kaffee braucht man für 160 Menschen? Für ein Bio-<br />

Faires-Frühstück handelt Daggi Preise und Prozente mit<br />

Bio-Schlachter und Bio-Bäcker aus, erstellt Listen – und<br />

wirft sie dann wieder über den Haufen. Die neueste Info:<br />

Wir werden Familienschule! 40 Prozent unserer Gäste<br />

sind Kinder. Da brauchen wir weniger Brötchen und<br />

Kaffee und mehr Müsli und Obst. Wo können Brei aufgewärmt<br />

und Babys gebadet werden? Wir brauchen mehr<br />

Betreuungszeiten. Umplanung.<br />

Am 30. April treffen sich alle HelferInnen zu Wein und<br />

Brot. Wir klären letzte Fragen und schließen Lücken im<br />

Dienstplan. Haben wir, soviel wir brauchen? Ja! Die<br />

Gäste können kommen.<br />

1. Mai: Während der letzten Vorbereitungen in der<br />

Schule treffen bei Sonnenschein die ersten Familien ein<br />

und werden eingewiesen. Schnell noch ein Foto vom<br />

Klassenraum machen, damit er hinterher auch wieder<br />

genauso aussieht. Dann muss nochmal umquartiert werden:<br />

Eine Mutter kann keine Treppen steigen. Nun sind<br />

Infos gefragt: Wo ist der tollste Spielplatz hier? Wie kommen<br />

wir zum Strandkai? Wo kann ich mein Auto parken?...<br />

Am Abend kehren alle mit roten Wangen zurück,<br />

berichten begeistert vom eben Erlebten. Die Kinder können<br />

sich kaum auf den Beinen halten, soviel sind sie<br />

durch Hamburg gelaufen, sooo große Schiffe haben sie<br />

gesehen!<br />

Die Nacht ist ruhig. Dann Chaos am Morgen: Die<br />

Duschen sind kalt! Nach dem ersten Kaffee funktioniert<br />

der Kaffeeaufbereiter nicht mehr. Wir brühen per Hand


K I R C H E N T A G I N A L T O N A - O S T<br />

auf – da knallt die Sicherung raus. Nichts geht mehr! Die<br />

Gäste bleiben gelassen: „Kaltduschen macht ja wach!“<br />

Zum Glück hat unsere „Chor-Elektrikerin“ Dienst: Elke<br />

bleibt ruhig, stöpselt die Verlängerungskabel um, inspiziert<br />

Warmwasseranlage und Sicherungskasten, telefoniert<br />

mit Notdienst und Hausmeister und ab Mittag die<br />

gute Nachricht: Alles funktioniert wieder. Puuh! Die<br />

Lebensmittel werden durchgezählt. Die Gäste werden<br />

nach ihren Wünschen befragt – wo sie doch so geduldig<br />

sind. Eine Mikrowelle für warme Milch hätten sie gern,<br />

und das Buffet sollte so aufgestellt werden, dass man besser<br />

rankommt. Gute Idee, wird erledigt!<br />

Am Abend dann wieder: rote Bäckchen, begeisterte<br />

Berichte, warme Worte, zufriedene Gesichter. Eine<br />

Familie muss doch noch umquartiert werden, da das Kind<br />

nicht zur Ruhe kommt. Wir finden einen kleinen<br />

„Sanitätsraum“ bei der Turnhalle für sie.<br />

Das nächste Frühstück verläuft zum Glück ereignislos.<br />

Zufriedenes Gemuffel. „Das ist ja alles so lecker hier bei<br />

Euch!“ Ja, auch weizenfreie Brötchen haben wir und laktosefreie<br />

Milch. Begeisterung über die Mikrowelle.<br />

Kaffee wird mit der Hand aufgebrüht – schmeckt ja<br />

sowieso eigentlich besser! Es wird viel gelacht. „Zu Euch<br />

kommen wir gern, hier ist immer so gute Stimmung!“<br />

Gibt es ein schöneres Lob?<br />

Dann gibt es leider doch noch eine Katastrophe:<br />

Externe junge Bösewichter, die vorgeben, auf die Toilette<br />

zu wollen, klauen uns den Schlüssel. Sie dringen in die<br />

Klassenräume ein, werden aber überrascht und entwischen.<br />

Zum Glück wird nichts gestohlen! Gäste,<br />

Hausmeister sowie Kirchentag bleiben gelassen. Alles<br />

wird geregelt. Da hellt sich auch unsere Stimmung wieder<br />

auf. Unsere Gäste bringen uns beim Frühstück am nächsten<br />

Morgen ein Ständchen. Bei einigen Choristen entdecken<br />

wir ganz neue Qualitäten, zum Beispiel als<br />

Babysitter. Die Helfer sind am Ende der fünf Tage müde,<br />

aber voll Freude. Zur Abrundung des Ganzen kann die<br />

„Mahlzeit“ in der Billrothstraße unsere restlichen<br />

Lebensmittel gut gebrauchen. Der Kirchentag: Für uns<br />

als Chor eine tolle Erfahrung, hat Spaß gemacht!<br />

Dagmar Seybold<br />

Cenk und Uschi<br />

Meier-Kolcu<br />

packen Wurst<br />

und Käse aus<br />

Chorsänger<br />

Roland<br />

Holderberg<br />

bewährt sich als<br />

Babysitter<br />

G e m e i n d e A l t o n a – O s t · 9


10 . G e m e i n d e j o u r n a l<br />

K I R C H E N T A G I N A L T O N A - O S T<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> Altona-Ost betreute<br />

auch die Schulen Bernstorffstraße und Thadenstraße<br />

Schule Bernstorffstraße:<br />

54 Gäste: Chor der St. Georgsgemeinde aus Samara (Russland),<br />

Jugendgruppe der <strong>Kirchengemeinde</strong> Pfaffenhofen und Christa Beuger<br />

aus Scharbeutz.<br />

Betreut von Quartiersmeisterin Anna Lüdemann und Team: Heidrun<br />

Berg, Tobias Bruhn, Dusan Deak, Heike Eberle, Karla Eberle, Bärbel<br />

<strong>Ev</strong>ers, Rudolf Gottfried Finke, Ulrich Gutschow, Dörthe Harfst,<br />

Sanna Heinken, Luisa Hoffmann, Heike Mahler, Werner<br />

Mönchschwander, Gisela Pohl, Annette Purpisch, Martina Schmidt,<br />

Martin Schmincke, Annabelle Spiekermann, Björn Spiekermann, Urte<br />

Spiekermann, Katrin Traore, Christine Vietor, Angela Steigewald,<br />

Lotte Zonusi.<br />

Schule Thadenstraße:<br />

89 Gäste: drei Jugendgruppen mit Pastor und Diakonin<br />

aus Nordhessen.<br />

Betreut von Quartiersmeisterin Pastorin Annette Reimers-Avenarius<br />

und Team: Louis Birk, Nina Birk, Bodo Bischof, Titilayo Bornmann,<br />

Olga Dinges, Ulrich Gutschow, Ulrike Heinken, Cornelia Hoenig,<br />

Giselinde Höppner, Michelle Knickrehm, Annika Köhler, Nora<br />

Krüger, Marga Kühl, Gabriele Luckey, Heike Mahler, Lisa<br />

Martensmeier, Jana Morche, Janine Nöbbe, Anessa Pagel, Karin<br />

Peters, Frederik Pfeifer, Martina Schmidt, Mirko Schomeros, Hedwig<br />

Seifert, Sophie Sillus, Annabelle Spiekermann, Karin Zickendraht.<br />

Nachwuchsreporter<br />

Merlin<br />

Toresin berichtet<br />

hautnah aus dem<br />

Gute-Nacht-Café<br />

Das Gute-Nacht-Café in der Friedenskirche<br />

Im Raum von Geist<br />

und Zeit<br />

Vor dem Eingang ist ein Transparent aufgespannt, das<br />

bestimmt manch übereifrigen Streifenpolizisten in<br />

Alarmbereitschaft versetzt, wie es da so lichterloh im<br />

Kerzenschein flackert. Aber gemach, gemach, es ist<br />

doch nur das „Gute-Nacht-Café“.<br />

Es war das gleiche Bild, das sich mir alle vier Abende<br />

bot, als ich mit knurrendem Magen und zerknittertem<br />

Notizblock vor der Friedenskirche ankam. Ein glühender<br />

Grill und ein kleiner Kreis plaudernder Menschen, in<br />

deren Gesichtern sich ein langer und erfüllender Tag<br />

abzeichnete. Ich setze mich auf die Stufen zu den anderen,<br />

bevor ich hinein gehe, denn bei dem Duft der<br />

Grillwürste hätte das Knurren in meinem Bauch einem<br />

Subwoofer das Wasser reichen können. Dann zwei<br />

gekühlte Fritz Kola, denn es ist unhöflich, bei Interviews<br />

zu gähnen. So schlendere ich in die Kirche, um mit ein<br />

paar netten Kirchentagsbesuchern ins Gespräch zu kommen,<br />

vorbei an der Snackbar, die ich aus Liebe zur Sache<br />

nicht ignorieren will.


K I R C H E N T A G I N A L T O N A - O S T<br />

Im Altarraum sitzen kleine Grüppchen von Menschen<br />

an den Tischen. Manche mit gezückten Programmplänen,<br />

andere mit ihrem Mitternachtsimbiss, wieder andere<br />

mit geschlossenen Augen. Die Ruhe des Ortes spiegelt<br />

sich in den Unterhaltungen wieder. Schnell wieder los<br />

will keiner. Der Ort lädt ein, den Geist schweifen zu lassen<br />

und den Tag vor dem inneren Auge noch einmal<br />

abzuspielen. Es tut den Gästen gut, sich gegen Abend<br />

von all der Tagesstruktur zu lösen – so wie die<br />

Kirchenbänke, auf denen sie in diesem Moment sitzen.<br />

Das ist übrigens eine Sache, die viele sichtlich erstaunt:<br />

einfach so die Kirchenbänke kreuz und quer zu verschieben<br />

und umzufunktionieren.<br />

Ich finde mich bald in einer Unterhaltung mit einer<br />

Gruppe von 13-/14-jährigen Mädels wieder, die mir von<br />

ihrem Spaziergang über den Kiez erzählen. Es wird viel<br />

gekichert, der Erotikshop war wohl ein besonderer<br />

Blickfang. An dem Plan, wie sie sich in den Laden doch<br />

noch reinschmuggeln könnten, wird kräftig weiter<br />

gefeilt. Die meiste Zeit verbrachten sie aber auf dem<br />

Markt der Möglichkeiten, um sich neue Schals für<br />

Hamburgs kalte Nächte zu kaufen, oder mit dem Jagen<br />

von freehuggenden Jungs. Auf dem Weg zum Rathaus –<br />

weil ein Sonnenbad in dessen Innenhof auf ihrem<br />

Programm stand – wurden sie von wegelagernden rosa<br />

Kaninchen aufgehalten. Diese verlangten nach dem<br />

Glaubensbekenntnis. Amen.<br />

Auf die höchst einfallsreiche Frage, was er oder sie<br />

denn bemerkenswert an Hamburg gefunden habe,<br />

kommt als mein Favorit die Antwort: Ohne Stau durch<br />

den Elbtunnel. Und das von einem Touristen. Eine<br />

Gruppe erzählt mir, wie sie sich aufgeteilt haben, weil ein<br />

Teil gerne noch eine Runde U-Bahn fahren wollte. Dabei<br />

waren die prominenten Durchsagen das Nonplusultra.<br />

Es sei sehr schwierig gewesen, den Überblick bei den<br />

ganzen Linien und Gleisen und so zu behalten – das könne<br />

man ja fast studieren. Klar! Semesterthema: Gesamtbereich.<br />

Aus irgendeinem Grund komme ich mir in diesem<br />

Augenblick sehr gebildet vor. Als begeistert erzählt<br />

wird, wie toll es doch sei, auf St. Pauli einquartiert zu<br />

sein, kippt das Interview in eine Lobrede meinerseits, die<br />

unser Viertel mehr beweihräuchert, als es im Vatikan<br />

erlaubt ist. Gegen 23 Uhr klingt das gemütliche<br />

Miteinander an jenen vier Abenden langsam aus. Es gibt<br />

Karen Güldner<br />

und Bine<br />

Bielefeldt grillen<br />

Würstchen für<br />

die Gute-Nacht-<br />

Café-Gäste<br />

G e m e i n d e A l t o n a – O s t · 11


Zelte vor der<br />

Kirche der Stille<br />

mit<br />

Kirchentagsgast<br />

Viktor Stephan<br />

und Kirche-der-<br />

Stille-Küsterin<br />

Trixi Dora<br />

12 . G e m e i n d e j o u r n a l<br />

K I R C H E N T A G I N A L T O N A - O S T<br />

kein Bier, dafür aber am nächsten Tag noch eine Menge<br />

zu sehen.<br />

Ich persönlich finde, dass der Kirchentag ein wenig<br />

seine Magie verloren hat, weil er dieses Jahr in meiner<br />

Heimatstadt stattgefunden hat. Die Friedenskirche, vor<br />

allem das, was wir daraus gemacht haben, strahlte diese<br />

Magie trotzdem aus. Auch auf mich, und gewiss auch auf<br />

alle, die auf einer Isomatte schliefen und von ihrem Bett<br />

träumten.<br />

Alles in allem war das „Gute-Nacht-Café“ ein schöner<br />

Beitrag zum Kirchentag in Hamburg und eine gern<br />

besuchte Anlaufstelle für alle, die es sich in diesen fünf<br />

Tagen im Stadtteil gemütlich machen wollten. Für die<br />

Gäste und für die Gastgeber waren es besinnliche<br />

Abende, die Freude gebracht haben. Und darum geht es<br />

doch im Leben, oder nicht? Also dann, gut gemacht!<br />

Merlin Toresin<br />

Kirchentag – auch in der<br />

Kirche der Stille<br />

„Atempause – zu Gast bei dir selber sein“ – so haben<br />

wir Kirchentagsgäste, manche erschöpft von den überfüllten<br />

Messehallen, in die Kirche der Stille eingeladen.<br />

Zu jeder vollen Stunde konnten sie 45 Minuten lang zur<br />

Ruhe kommen.<br />

Insgesamt 30 Atempausen von 11 Uhr bis 21 Uhr an<br />

drei Tagen wurden angeboten, geleitet von 17 erfahrenen<br />

Meditationslehrern und -lehrerinnen. Die meisten sind<br />

Mitglieder im Loccumer Arbeitskreis für Meditation und<br />

viele freuten sich über den Mut der <strong>Gemeinde</strong> Altona-<br />

Ost, eine Kirche der Stille ins Leben zu rufen.<br />

Viele Gäste kamen, weil sie die Idee einer Kirche der<br />

Stille interessiert. Sie wollen vielleicht selbst eine ähnliche<br />

Kirche einrichten oder hatten das Buch „Der Stille<br />

Raum geben“ gelesen, das Anne Gidion und ich 2012<br />

geschrieben haben. Andere, darunter sehr junge Menschen,<br />

wollten sich das erste Mal in die Meditation ein-


K I R C H E N T A G I N A L T O N A - O S T<br />

führen lassen. Wieder andere suchten schlicht Stille im<br />

Trubel des Kirchentags. Ein paar Profis wollten sich für<br />

die eigene Meditationsarbeit anregen lassen.<br />

Ein großes Team von gut 30 ehrenamtlichen Kirchenhüterinnen<br />

kümmerte sich um die Gäste. Um die<br />

Atempausen nicht zu stören, luden sie Wartende in Zelte<br />

vor der Kirche ein. Dort konnten diese etwas über die<br />

Kirche der Stille erfahren – oder sitzen, plaudern,<br />

Tagebuch schreiben.<br />

Noch Tage später hingen an den Treppengeländern<br />

Kirchentagsbriefe mit den Worten: „Dies ist ein guter<br />

Ort, weil … man hier wirklich zur Ruhe kommt, weil du<br />

hier Gott spürbar nahe bist, weil hier eine Oase der Stille<br />

inmitten der lauten Stadt ist.“<br />

Pastorin Irmgard Nauck<br />

Ein Angebot unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

auf dem Kirchentag<br />

Exerzitien auf der Straße<br />

Normalerweise dauern die „Exerzitien auf der Straße“,<br />

die Christian Herwartz und die „Ordensleute gegen<br />

Ausgrenzung“ in Berlin anbieten, zehn Tage. Am 3. und<br />

4. Mai hatten Kirchentagsbesucher/innen zwei Stunden<br />

Zeit, um auszuprobieren, was das bedeutet – oder<br />

bedeuten könnte. Haben sie Gott auf den Straßen St.<br />

Paulis gefunden?<br />

Annette Reimers-Avenarius, der Berliner Jesuit und<br />

Arbeiterpriester Christian Herwartz und die geistliche<br />

Begleiterin Katharina Prinz aus Hamburg gaben zunächst<br />

in der Friedenskirche eine Einführung. Herwartz<br />

stimmte die Teilnehmer ein: „Bei dieser Exerzitienform<br />

wird eine besondere Achtsamkeit dem Ort entgegengebracht,<br />

an dem der/die Einzelne innerlich bewegt wird.“<br />

Als Mose in der Wüste das Vieh weidet, sieht er einen<br />

brennenden Dornbusch (Exodus 3,1-15). Selbstentzündung<br />

sei in der Wüste nichts Ungewöhnliches, erklärt<br />

Herwartz, doch Mose sei neugierig hingegangen und<br />

habe in ihm ein Zeichen der Liebe Gottes erkannt, ein<br />

Feuer, das brennt und nicht verbrennt. Sodann heißt es:<br />

„Der Herr sagte: Komm nicht näher heran! Leg deine<br />

Schuhe ab; denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger<br />

Boden.“ So sollten auch die heutigen Teilnehmer am<br />

besten ihre Schuhe ausziehen, ihre Rucksäcke, Taschen,<br />

Geld und Papiere zurücklassen (sie wurden ihnen später<br />

nachgebracht) und so, befreit von Ballast, aber auch von<br />

schützenden und gewohnten Dingen, zwei Stunden allein<br />

durch St. Pauli und Altona laufen, bis sie sich zu auswertenden<br />

Gesprächen wieder sammeln würden.<br />

„Gott kann auf den Einzelnen mit seinem Ruf an ganz<br />

unterschiedlichen Orten warten – unter Drogenabhängigen,<br />

im Arbeitsamt oder in einer Moschee, an einem<br />

Denkmal, an einem Flussufer oder anderswo“, sagt<br />

Herwartz, „um uns neu weiter ins Leben zu rufen.“ In<br />

Kleingruppen tauschten sich die Teilnehmer nach der<br />

Wanderung auf dem Rasen neben dem Jüdischen<br />

Karin<br />

Zickendraht<br />

probierte<br />

Exerzitien auf<br />

der Straße aus<br />

G e m e i n d e A l t o n a – O s t · 13


Gespräche über<br />

die Exerzitien<br />

auf der Wiese<br />

beim Jüdischen<br />

Friedhof<br />

Vor dem<br />

Aufbruch,<br />

in der Friedenskirche:<br />

In der<br />

Mitte stehend<br />

Christian<br />

Herwartz,<br />

Katharina Prinz<br />

und Annette<br />

Reimers-<br />

Avnarius<br />

14 . G e m e i n d e j o u r n a l<br />

K I R C H E N T A G I N A L T O N A - O S T<br />

Friedhof an der Königstraße aus – am Freitag traf man<br />

sich in der Seemannsmission in der Großen Elbstraße.<br />

Ute war barfuß gegangen. Der Boden war warm, an<br />

Toreinfahrten kühler. Das Kopfsteinpflaster war angenehm.<br />

Sie stellte sich vor, wie es wäre, hier obdachlos zu<br />

sein. Der Anblick von Ginster erinnerte sie an ihre<br />

Kindheit. An einem Tisch saßen türkische Männer und<br />

luden sie ein.<br />

Mariele blieb auf dem ganzen Weg stumm – „und ich<br />

rede sonst viel!“ Sie beobachtete zwei Menschen, die<br />

sich in der Großen Freiheit in einer Bar bewarben, und<br />

eine gezeichnet aussehenden Frau, die liebevoll mit<br />

ihrem Hund umging.<br />

Gabriele war einer Spur getropfter Farbe auf dem<br />

Pflaster gefolgt und hatte sich in einer Toreinfahrt mit<br />

einem Rollstuhlfahrer unterhalten. Sie bezeichnete sich<br />

als Sicherheitsmensch, ihr Mann sei Bänker. Als sie<br />

Taubennägel an einem Haus sah, notierte sie im Geiste:<br />

„So ist Europa – es lässt Fremde sich nicht niederlassen.“<br />

Auch sie erinnerte sich an ihre Kindheit, wo sie gern<br />

draußen auf der Treppe saß. In einem Friseurladen wurde<br />

„Volumenverdichtung“ angeboten. Das passte zu<br />

ihrer nächsten Aufgabe: ihr zu groß gewordenes Haus,<br />

nachdem die Kinder ausgezogen waren, neu zu nutzen,<br />

es zu teilen.<br />

Petra hatte früher gedacht, bei Exerzitien müsse man<br />

Kontakt aufnehmen, zum Beispiel Obdachlose grüßen.<br />

Heute war sie froh, diesen Druck nicht zu spüren.


K I R C H E N T A G I N A L T O N A - O S T<br />

Welche Erfahrung nahmen diese Frauen mit? Für<br />

Petra war es „leichtes Gepäck und Sand unter den<br />

Füßen“. Für Mariele: „Freiheit“. Für Gabriele:<br />

„Volumenverdichtung“. Und Ute, die nicht gut allein<br />

unterwegs sein kann, nahm sich einen Satz Bonhoeffers<br />

zu Herzen: „Sicherheit ist das Gegenteil von Vertrauen“.<br />

Zuletzt bildeten alle Teilnehmer/innen noch einmal<br />

einen Kreis und wurden gesegnet. Dann nahmen sie ihre<br />

Rucksäcke, Taschen, Geld und Papiere in Empfang, die<br />

ihnen Annette Reimers nachgebracht hatte. Bis vielleicht<br />

zum nächsten Versuch, mal „ohne“ auszukommen.<br />

Exerzitien auf der Straße: www.con-spiration.de<br />

Karin Zickendraht<br />

Kirchentagskrimi von Regula Venske<br />

„Der zweite Stein“<br />

Die Kanzlerin, der Bundespräsident, der Hamburger<br />

Erzbischof und der Präses der <strong>Ev</strong>angelischen Kirche<br />

bei einer Kirchentagsveranstaltung in der Johanniskirche<br />

– schön erfunden! Während dies aber wenigstens<br />

theoretisch möglich wäre, sind die Referenten, denen<br />

die Leute lauschen wollen, 100 Prozent fiktiv – und<br />

machen’s auch nicht mehr lange im Roman.<br />

Vergebens wartet das erlauchte Publikum auf die brillante<br />

Theologin und Bestseller-Autorin Ute Tauber. Ihr<br />

langweiliger, wenn auch erstaunlich jugendlich aussehender<br />

Mann, Christian Tauber-Sperling, ebenfalls<br />

Geistlicher und Co-Autor, muss den Vortrag in der St.<br />

Johanniskirche allein halten. Am nächsten Morgen findet<br />

die Aktionsgruppe „Lesbisch-Schwule Spiritualität“<br />

beim Frühgebet an der Alster die Leiche einer offensichtlich<br />

gesteinigten Frau: Ute Tauber.<br />

Die Vergangenheit hat sie und einige andere<br />

Protagonisten eingeholt. Ausgelöst hat den Schlamassel<br />

Carl Friedemann, ein pensionierter Notfallseelsorger mit<br />

grauem Zopf, der versucht, zu Tauber Kontakt aufzunehmen<br />

und sie mit einer früheren Schuld zu konfrontieren.<br />

Als Studentin in Heidelberg hatte Ute ihrer<br />

Kommilitonin Cornelia Rühling den Freund Christian<br />

ausgespannt, ihren späteren Mann. Cornelia war zwar<br />

die „attraktivste junge Frau im theologischen<br />

Studienhaus“, ließ sich aber mit billigsten Mitteln<br />

(„Connie ist zu fett“) von Ute mobben, schrieb weinerlich<br />

in ihr Tagebuch, trug ein Kind von Carl aus und<br />

sprang anschließend in den Neckar. Nach 35 Jahren will<br />

sich nun auch Carl Friedemann seiner Mitschuld an dem<br />

Drama stellen – und Verantwortung für seine Vaterschaft<br />

übernehmen. Aber da ist ja noch Robin, das testosterongeladene<br />

Mannweib an der Seite dieser Tochter<br />

(Corinna), die vor Gewalt nicht zurückschreckt und bald<br />

dem pastoralen Witwer ins Jenseits verhilft.<br />

Kein Wunder, dass Kommissar Lemaitre – der auch<br />

einst in diesem Studienhaus zu Gast war – mehrmals auf<br />

völlig falscher Fährte ermittelt. Nicht nur für ihn wirkt<br />

der kriminalistische Plot etwas mühsam konstruiert.<br />

Einige Handlungsstränge und Personen werden angeris-<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

G e m e i n d e A l t o n a – O s t · 15


Regula Venske<br />

liest aus ihrem<br />

Buch<br />

16 . G e m e i n d e j o u r n a l<br />

K I R C H E N T A G I N A L T O N A - O S T<br />

sen, aber nicht weiterverfolgt. Wenig ausgeführt wird das<br />

titelgebende Motiv der Steinigung (Bezug: Johannes 8 –<br />

„Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten<br />

Stein auf sie“). Dass die Geschichte aus mindestens sechs<br />

Perspektiven erzählt wird (wovon drei anschließend das<br />

Zeitliche segnen) und mit Tagebucheinträgen und<br />

Robins E-Mails durchflochten ist, lockert die Struktur<br />

dagegen auf. Durchgehend läuft der Kirchentag mit; das<br />

Motto „Soviel du brauchst“ wird ironisch zitiert und<br />

variiert. Amüsant sind kenntnisreiche Schilderungen von<br />

Subkultur der siebziger Jahre (WG-Leben, chinesische<br />

Tagebücher aus dem Teeladen) und heute, zum Beispiel<br />

die Gegenüberstellung einer Kampflesbe mit einem feinsinnig-spirituellen<br />

schwulen Yogalehrer. Und auch die<br />

Zeichnung des protestantischen Personals ließ mich<br />

schmunzeln: eitle Pfarrer, die sich botoxen lassen und<br />

Bücher schreiben, um sich vor <strong>Gemeinde</strong>arbeit und<br />

Seelsorge zu drücken, oder Pastoren-Ehepaare aus juvenil<br />

wirkenden Männern und Frauen, die unter einer<br />

grauen Kurzhaarfrisur verschwinden. Auch Venskes<br />

Spezialität, in scheinbaren Marginalien den künftigen<br />

Verlauf der Story vorwegzunehmen, was man erst am<br />

Ende realisiert, kommt wieder zum Tragen: So korrespondiert<br />

„Schnittstellen“, einer der Tauber-Buchtitel,<br />

mit ihres Gatten Gesicht nach der Botox-Behandlung,<br />

während Robins geplanter Roman „Durchstoßenes<br />

Herz“ ihr eigenes Ende vorwegnimmt.<br />

Daher: Keine Weltliteratur, aber eine unterhaltsame<br />

Lektüre (nicht nur) für <strong>Ev</strong>angelische!<br />

Karin Zickendraht


K I R C H E N T A G I N A L T O N A - O S T<br />

Zum Kirchentagsmotto<br />

„Soviel du brauchst“<br />

„Was für eine blöde Idee!“, denke ich. „Wie lange sind<br />

wir jetzt schon unterwegs? Eine Woche? Zwei? Die<br />

mitgebrachten Vorräte sind lange verzehrt. Außer<br />

Wasser habe ich seit Tagen nichts mehr in den Bauch<br />

bekommen. Ich habe Hunger! Unser Anführer macht<br />

es auch nicht besser. Er scheint nicht so recht zu wissen,<br />

wo es langgehen soll. Wir sollen auf Gott vertrauen.<br />

Was für eine blöde Idee!“<br />

„Mose, ich habe Hunger! Ich gehe keinen Schritt<br />

mehr weiter, wenn ich nicht erst etwas zu essen bekomme!“<br />

Ich werde laut. Viele schließen sich meinem Protest<br />

an. So geht es nicht weiter! Mose sagt: „Ich werde mit<br />

Gott darüber reden.“ Ja, hat der Mann denn keinen<br />

Plan?! Mose antwortet: „Gott wird für uns sorgen. Er<br />

wird Brot vom Himmel regnen lassen.“ Aber nichts passiert.<br />

Ich gehe in mein Zelt und schlafe schlecht in dieser<br />

Nacht vor Hunger und Wut und Hilflosigkeit. Am nächsten<br />

Morgen werde ich wach. Die anderen sind schon<br />

auf. Sie rufen „Man-hu? Was ist das?“ Ich gehe hinaus.<br />

Auf dem Wüstenboden liegt etwas Kleines, Rundes. Ich<br />

sehe mich um. Es ist überall. Die anderen stecken es sich<br />

in den Mund. „Das ist das Brot, das Gott uns versprochen<br />

hat. Manna in der Wüste.“ Auch ich probiere es. Es<br />

schmeckt süß wie Honig. Mose sagt: „Nehmt, soviel ihr<br />

braucht. Für jeden einen Krug voll. Und esst es noch<br />

heute. Hebt es nicht bis morgen auf.“ Alle beginnen zu<br />

sammeln. Eine alte Frau kann sich nur schlecht bücken.<br />

Mühsam hebt sie winzige Mengen auf. „Na, die wird keinen<br />

Krug voll kriegen“, denke ich. Die Kinder helfen<br />

mit, aber schnell verlieren sie das Interesse und gehen<br />

lieber wieder spielen. Ihre halb leeren Krüge bleiben<br />

achtlos im Sand liegen. „Also das kann ich besser“, murmele<br />

ich und beginne zu sammeln. Einen Krug voll, dann<br />

noch einen und noch mehr, bis jeder Krug und jede<br />

Kanne, die ich besitze, randvoll ist. „Jetzt kann mir nichts<br />

mehr passieren! Egal, wie lange die Reise noch dauert,<br />

ich bin gut versorgt.“<br />

Im Laufe des Tages essen alle aus ihren Krügen. Erstaunlicherweise<br />

werden sowohl die alte Frau als auch<br />

die Kinder satt. Ich schaffe es man gerade, einen Krug<br />

leer zu essen. Dann bin ich satt. In dieser Nacht schlafe<br />

ich tief und fest. Früh am nächsten Morgen werde ich<br />

wach. „Was stinkt hier denn so?“ Ich springe auf. Mein<br />

ganzes Zelt riecht, als ob ein totes Tier darin liegen würde.<br />

Aber das ist es nicht! „Nein! Nein!“, stöhne ich auf. In<br />

allen meinen Krügen und Kannen schwimmt eine<br />

schwarze Masse. Das Manna ist über Nacht verdorben.<br />

Es ist ungenießbar geworden. Ich renne aus meinem<br />

Zelt. Draußen in der Wüste liegt etwas Kleines, Rundes.<br />

Frisches Manna. Ich nehme es in die Hand. Es duftet<br />

köstlich. Ich stecke es in den Mund. Es schmeckt süß wie<br />

Honig. Mir ist, als würde ich eine leise Stimme in meinem<br />

Ohr hören: „Nimm, soviel du brauchst!“<br />

(nach 2. Mose 16)<br />

Pastorin Vanessa von der Lieth<br />

Pastorin<br />

Vanessa<br />

von der Lieth<br />

hat die Quelle<br />

des Kirchentags-<br />

Mottos ausgegraben<br />

G e m e i n d e A l t o n a – O s t · 17


18 . G e m e i n d e j o u r n a l<br />

A U S D E R G E M E I N D E<br />

AMTSHANDLUNGEN<br />

Taufen, Trauungen, Bestattungen,<br />

Konfirmationen<br />

Getauft wurden:<br />

Selma Marie Schmid, Johann Willi Zahn, Johann Theophil Holle, Mila<br />

Emma Kruse, Dariosh Esmaeili, Jonathan Gies, Stella Ellen Ursula<br />

Ivens, Noag Friedrich Hardt, Theo Frederik Sauer, Tobias Queiroz-<br />

Thiessen, Lilly Christians, Aron Vietor, John Philipp Baller, Isabella<br />

Helene Lisa Hill, Nora Maline Jeanne Purpisch, Erik Dehn, Ernesto<br />

Simon Fager, Lovis Nelson König, Levin Goldenbaum Rodrigues,<br />

Atisha Madeline Lehnert, Anne Dordowsky, Levke Anni Harfst,<br />

Lennart Packmor, Otis Packmor, Linn Martin<br />

Getraut wurden:<br />

Matthias Zahn und Christina Elke Sabine <strong>Ev</strong>a Zahn geb. Kentmann,<br />

Jan Christoph Schönherr und Eleonora Rahmanati Schönherr geb.<br />

Setiadi<br />

Konfirmiert wurden:<br />

Jeffrey Mensah und alle Jugendlichen auf den Fotos auf Seite 19<br />

Bestattet wurden:<br />

Monika Beer<br />

Ferdinand Robert Franz Eugen Brandenburger<br />

Sabine Monika Franziska Dries geb. Otto<br />

Karl-Heinz Fischer<br />

Heinrich Wilhelm Hägerling<br />

Eckhard Eugen Hennig<br />

Karl- Heinz Hildebrandt<br />

Luise Amanda Gertrud Hjorth<br />

Milita Lieske<br />

Kurt Hermann Oskar Neumann<br />

Hans Wilhelm Walter Petersen<br />

Ingrid Sander geb. Wendt<br />

Elga Margret Edith Schauff geb. Beyer<br />

Hans Oskar Erwin Schleifer<br />

Ruth Stanislawa Skiba geb. Labendzki<br />

Brunnifest erst im September<br />

Wegen des Kirchentages feiern wir das Brunnifest erst am<br />

Samstag, 7. September. Um 14 Uhr geht es los: Mit Flohmarkt,<br />

Kinderspielen und Livemusik, mit Kaffee und Kuchen und<br />

Wurst und Bier auf dem schönsten Platz St. Paulis.


K O N F I R M A T I O N<br />

Konfirmation <strong>2013</strong>: Gruppe 1<br />

Hintere Reihe von links: Greta Nitzschke, Marvin Beicke, Henrike<br />

Hanhörster, (Freddy Pfeiffer, Teamer), Zoë Cornels, Kolja Pawlas,<br />

(Pastor Nils Kiesbye), Hannah Schmuck, Lorenz Tonner, (Diakonin<br />

Anna Lüdemann), Simon Fager; vordere Reihe: Leon Deutsch, Lea<br />

Beholz, Nora Purpisch, Isabella Hill, Antonie Gottfried, Anton<br />

Morlock.<br />

Anmeldung zur Konfirmation 2015<br />

Nach den <strong>Sommer</strong>ferien beginnt ein neuer Konfirmandenkurs mit eingebauter<br />

Schnupperphase: Wer sich noch unsicher ist, kann die ersten vier Monate<br />

zur Probe kommen. Ab Januar beginnen dann die regelmäßigen Treffen.<br />

Anmelden können sich alle, die jetzt zwischen 11 und 13 Jahren alt sind.<br />

Mehr Informationen unter Tel. 432 001 36 bei Pastor Nils Kiesbye.<br />

Konfirmation <strong>2013</strong>: Gruppe 2<br />

Hintere Reihe von links: Otis Packmor, Jonas Orji, Lina <strong>Sommer</strong>,<br />

Kenzo Bornmann, Tobias Queiroz-Thiessen, Aron Vietor, John<br />

Baller, Lovis König, (Freddy Pfeiffer, Teamer), (Pastor Nils Kiesbye);<br />

vordere Reihe: (Diakonin Anna Lüdemann), Lennart Packmor,<br />

Levke Harfst, Lilly Christians, Fynn von Knobelsdorf, Johann Tonner,<br />

Erik Dehn, Ruben Fabian, Thea von Luckner.<br />

G e m e i n d e A l t o n a – O s t · 19


In diesem Raum<br />

hängen Krücken<br />

und andere<br />

Hilfsgeräte<br />

an der Wand.<br />

Alles kann ausgeliehen<br />

werden<br />

20 . G e m e i n d e j o u r n a l<br />

A U S D E R G E M E I N D E<br />

Wofür wir spenden<br />

Chessed Rachamim<br />

Seit vielen Jahren sammeln wir regelmäßig in unseren<br />

Gottesdiensten Geld für die Einrichtung Rachamim in<br />

Minsk, der Hauptstadt von Weißrussland (Belarus). Im<br />

Mai 2012 ist eine kleine Delegation aus der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Altona-Ost nach Belarus gefahren, um sich<br />

ein eigenes Bild zu machen und den Kontakt wieder<br />

aufleben zu lassen.<br />

Rachamim ist eine jüdische Einrichtung, in der viele<br />

Ehrenamtliche und Freiwillige sich um Menschen und<br />

deren Familien kümmern, die den Holocaust überlebt<br />

haben. Das Hilfsangebot richtet sich an alle, die keine<br />

andere Hilfe bekommen. Direktor Gregorij Lewin führt<br />

uns durch das ganze Haus und zeigt uns alle Bereiche:<br />

etwa das Café, die Ausstellung mit Bildern und<br />

Selbstgebasteltem und den Raum, wo medizinische<br />

Geräte wie Rollstühle und Gehhilfen ausgeliehen werden<br />

können. Es gibt Beschäftigung für behinderte<br />

Menschen, eine Theatergruppe, eine Tanzgruppe, einen<br />

Chor. Menschen werden in ihren Wohnungen mit Essen<br />

und allem Nötigsten versorgt – auch mit einem guten<br />

Gespräch.<br />

Vor vielen Jahren wurde Chessed Rachamim von<br />

Benjamin Melzer gegründet. Er war Professor für römisches<br />

Recht an der Uni Minsk und hat die jüdische<br />

<strong>Gemeinde</strong> in Minsk wieder aufgebaut. Seine aus Slonim<br />

stammende Frau, Ljuba Abramowitsch, hatte in den<br />

sechziger Jahren in Deutschland bei einem Prozess<br />

gegen den damaligen Gebietskommissar von Slonim,<br />

Gerhard Erren, als Zeugin ausgesagt. Erren ist verantwortlich<br />

für die Ermordung vieler Tausend Juden und<br />

Jüdinnen in Slonim. In Hamburg bekam das Ehepaar<br />

Melzer/ Abramowitch Kontakt zur <strong>Gemeinde</strong> St.<br />

Johannis, der über viele Jahre bestand. Mit weit über 80<br />

Jahren wanderten sie nach New York aus, aus Angst vor<br />

erneutem Antisemitismus in Belarus. Dort starb er im<br />

Jahr 2012; sie ist heute 93 Jahre alt.<br />

Chessed Rachamim ist hebräisch und bedeutet soviel<br />

wie Hilfe und Barmherzigkeit.<br />

Pastorin Annette Reimers-Avenarius


A U S D E R G E M E I N D E<br />

Frauengottesdienste<br />

in der Friedenskirche<br />

In welchem Gottesdienst wird die Göttin angerufen?<br />

Kennen Sie einen? Ich meine keine „heidnischen“ religiösen<br />

Feiern, sondern einen evangelischen Gottesdienst.<br />

Im Frauengottesdienst in Altona kommt das vor.<br />

Nicht jedes Mal, doch bemühen wir uns, dem göttlichen<br />

Geheimnis mit vielfältigen Bezeichnungen nahe zu<br />

kommen. Eben auch mit weiblichen.<br />

Angefangen haben die Frauengottesdienste in der St.<br />

Johanniskirche vor rund 16 Jahren mit Carolin Winter<br />

und später Irmgard Nauck, die sich des heiklen Themas<br />

„Gewalt und Frauen“ annahmen. Die Arbeitsstelle<br />

patchwork wurde aufgebaut. Daneben gab es die<br />

Gottesdienste. In einem geschützten Rahmen kamen<br />

hier Themen zur Sprache, die in „normalen“<br />

Gottesdiensten selten oder nicht auftauchten, zum<br />

Beispiel Vergewaltigung, Gewalt in der Ehe, Missbrauch.<br />

Segnungs- und Heilungsgesten gehörten dazu, ebenso<br />

wie das Einüben der Botschaft: „Ich bin gut, ganz und<br />

schön!“<br />

Mittlerweile hat sich das Gottesdienstteam verändert.<br />

Wir sind vier „Nicht-Pastorinnen“, haben jedoch alle<br />

beruflich mit Theologie zu tun. Das Frauenwerk<br />

Hamburg-West/Südholstein mit Karin Kluck ist für die<br />

vier Frauengottesdienste im Jahr, immer Freitag abends,<br />

verantwortlich. Die Vorbereitungstreffen sind richtige<br />

„Bibelstunden“, in die aktuelle gesellschaftliche<br />

Fragen einfließen. Das spiegelt sich in den Titeln der<br />

Gottesdienste: „Hütet Euch vor Habgier“, „Abpfiff –<br />

gegen Frauenhandel“, „Frauen ganz oben – von Macht<br />

und guten Mächten“, „Heilige, Huren, Hurenböcke –<br />

Matth 1“.<br />

Ein Element, das von Beginn an die Frauengottesdienste<br />

kennzeichnete, ist das „Psalmengehen“. Wir<br />

lesen gemeinsam einen Psalm, ein Gedicht und bitten<br />

alle Teilnehmerinnen, den Text laut lesend „unter die<br />

Füße zu nehmen“, durch die ganze Kirche zu gehen. Wir<br />

erschließen den Text unter anderem durch die Bewegung<br />

und es entsteht eine dichte Atmosphäre. Neben der<br />

Predigt gibt es viel Musik. Das gemeinsame Singen, auch<br />

vorne um den Flügel herum, trägt durch den<br />

Das Frauengottesdienst-Team,<br />

von links:<br />

Bärbel Fünfsinn,<br />

Britta Hemshorn<br />

de Sanchez,<br />

Karin Kluck und<br />

Anja Wilke<br />

G e m e i n d e A l t o n a – O s t · 21


Afrikanische<br />

Perkussionsinstrumente<br />

in der<br />

Johanniskirche<br />

22 . G e m e i n d e j o u r n a l<br />

A U S D E R G E M E I N D E<br />

Gottesdienst. Zur Fürbitte treffen sich alle im Altarraum.<br />

Auf die Frage, ob es noch zeitgemäß ist, einen<br />

Gottesdienst nur für Frauen zu feiern, antworten wir mit<br />

„Ja“. Wir haben nichts gegen Männer, um das hier deutlich<br />

zu sagen. Frauen können in unserer Gesellschaft<br />

dennoch weiterhin Frauenräume gut gebrauchen, Orte,<br />

wo sie mit anderen, die ähnliche Erfahrungen gemacht<br />

haben, zusammen denken und beten – allein aufgrund<br />

der Geschlechtszuordnung. Die Gewissheit, dass Gott /<br />

die Göttin an unserer Seite ist, stärkt uns in unserem<br />

Frausein und im Engagement für Gerechtigkeit.<br />

Bärbel Fünfsinn<br />

Die Frauengottesdienste sind immer freitags, die nächsten<br />

am 27. September und 13. Dezember.<br />

<strong>Sommer</strong>fest rund<br />

um die Kirche der Stille<br />

Am Samstag, 10. August, von 14 bis 18 Uhr gibt es<br />

ein pralles Programm rund um die Kirche der Stille:<br />

Clown, Pantomime, Comedy und Spiele für Kinder.<br />

Außerdem Architektenknödel und Führungen<br />

durch Hospiz, Nyegaard-Stift und Viktoria-<br />

Kaserne/Frappant. Konzert mit Panflöte und<br />

Xylophon um 17.30 Uhr.<br />

Mendelssohn meets Africa<br />

Missa Luba<br />

So viele Parallelveranstaltungen an diesem Kirchentagssamstag:<br />

Wer würde sich wohl für das Konzert des<br />

Chores der Friedenskirche und des Kammerorchesters<br />

St. Pauli in der St. Johanniskirche entscheiden?<br />

Wahrscheinlich hatte Kirchenmusiker Fernando<br />

Swiech einfach ein gutes Gespür, als er sich für einen<br />

Mendelssohn-Abend ganz anderer Art entschied. Neben


U N S E R E K I R C H E N<br />

der 5. Orgelsonate, dem Grave und dem Allegro aus der<br />

Schweizer Sinfonie und dem Friedenskirchen-„Schlager“<br />

„Verleih uns Frieden“ setzte er die Missa Luba in den<br />

Mittelpunkt des Konzerts.<br />

Die Missa Luba ist eine lateinische Messe in volkstümlichen<br />

kongolesischen Rhythmen und Melodien der<br />

Luba, einer Bantu-Ethnie in der Demokratischen<br />

Republik Kongo. Sie wurde 1957 durch den belgischen<br />

Franziskaner Guido Haazen aufgezeichnet. Es gibt<br />

Vorsänger, Chor und drei Percussionisten mit traditionellen<br />

afrikanischen Instrumenten wie Djembé, Congas<br />

und Ngoma-Trommel.<br />

Für diese ungewöhnliche musikalische Mischung entschieden<br />

sich letztlich etwa 120 Kirchentagsgäste, die<br />

wohl nicht nur das Zusammentreffen Mendelssohns mit<br />

Afrika, sondern auch mit sich selbst suchten. Und zum<br />

Ende: „Verleih uns Frieden“.<br />

Nina Feltz<br />

Die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Altona-Ost:<br />

Unsere drei Kirchen<br />

St. Johannis – die Kulturkirche<br />

ist Ort für Kultur und Kirchenmusik. Seit Januar 2011<br />

wird sie überwiegend von der gemeinnützigen Kulturkirchen<br />

GmbH genutzt. Vor allem der große <strong>Gemeinde</strong>chor<br />

St. Johannis bildet die Verbindung zwischen<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> und Kulturkirche. An jedem ersten<br />

Sonntag im Monat wird um 12 Uhr Gottesdienst gefeiert,<br />

danach ist die Kirche geöffnet. Außerdem ist sie Ort<br />

für große Gottesdienste. Zusammen mit der Hochschule<br />

für Musik und Theater veranstaltet die <strong>Gemeinde</strong> hier<br />

regelmäßig Orgelkonzerte.<br />

St. Johanniskirche, Max-Brauer-Allee/Sternbrücke<br />

Die Christophoruskirche – Kirche der Stille<br />

ist Ort für Stille, Weite, Rhythmus. Neben regelmäßigen<br />

meditativen Gottesdiensten und Andachten finden hier<br />

offene Meditationsabende und Seminare zu unterschiedlichen<br />

Wegen der Stille statt, wie Herzensgebet oder<br />

Kontemplation. Diese im norddeutschen Raum einmalige<br />

Kirche, die im März 2009 nach einer Neugestaltung<br />

eröffnet wurde, ist unser Angebot, neuen Formen von<br />

Religiosität und Spiritualität Raum zu geben. Die Kirche<br />

ist montags bis freitags von 12 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Kirche der Stille, Helenenstraße 14<br />

Die Friedenskirche<br />

auf dem Gebiet von St. Pauli-Nord steht für „Stadtteil<br />

und Bildung“. Sie ist klassische <strong>Gemeinde</strong>kirche, in der<br />

jeden Sonntag um 10 Uhr Gottesdienst gefeiert wird. Die<br />

Jugendarbeit der gesamten <strong>Gemeinde</strong> findet in dieser<br />

Kirche statt. Sie bietet zudem Raum für Kleinkunst,<br />

Stadtteiltreffen, literarische Abende, Filmvorführungen<br />

oder Veranstaltungen zu aktuellen Themen. Der<br />

<strong>Gemeinde</strong>chor der Friedenskirche und das Kammerorchester<br />

St. Pauli proben hier.<br />

Friedenskirche, Otzenstraße 19<br />

G e m e i n d e A l t o n a – O s t · 23


Verkehrsverbindung<br />

S-Bahn Holstenstraße; Metro-Bus 3 und Bus 15,<br />

Haltestelle Sternbrücke; Bus 20, 25, 183 und<br />

283, Haltestelle Max-Brauer-Allee Mitte<br />

Adresse<br />

<strong>Ev</strong>.-<strong>Luth</strong>. <strong>Kirchengemeinde</strong> Altona-Ost<br />

Bei der Johanniskirche 16, 22767 Hamburg<br />

<strong>Gemeinde</strong>büro<br />

43 43 34, Fax: 43 93 637<br />

Ansprechpartnerinnen:<br />

Britta Nöbbe, Annika Köhler<br />

Montag: 10 bis 13 Uhr, 15 bis 17 Uhr<br />

Dienstag und Donnerstag: 10 bis 13 Uhr<br />

buero@gemeinde-altona-ost.de<br />

Pfarramt<br />

Pastor Nils Kiesbye: 43 20 01 36<br />

pastor.kiesbye@gemeinde-altona-ost.de<br />

Bei der Johanniskirche 16,<br />

22767 Hamburg<br />

Pastor Torsten Morche<br />

4 30 04 31, Fax: 43 18 84 57<br />

pastor.morche@gemeinde-altona-ost.de<br />

Am Brunnenhof 38, 22767 Hamburg<br />

Pastorin Irmgard Nauck: 43 64 15<br />

pastorin.nauck@gemeinde-altona-ost.de<br />

Bei der Johanniskirche 16,<br />

22767 Hamburg<br />

Pastorin Annette Reimers-Avenarius:<br />

43 29 17 32<br />

pastorin.reimers@gemeinde-altona-ost.de<br />

Am Brunnenhof 38, 22767 Hamburg<br />

Pastorin Vanessa von der Lieth: 525 965 68<br />

pastorin.lieth@gemeinde-altona-ost.de<br />

Am Brunnenhof 38, 22767 Hamburg<br />

Jugendbüro<br />

Anna Lüdemann: 43 91 283<br />

Fax: 43 28 07 55<br />

jugendbuero@gemeinde-altona-ost.de<br />

Otzenstraße 19 (Kirche), 22767 Hamburg<br />

24 . G e m e i n d e j o u r n a l<br />

Absender: <strong>Ev</strong>.-<strong>Luth</strong>. <strong>Kirchengemeinde</strong> Altona-Ost<br />

Bei der Johanniskirche 16, 22767 Hamburg<br />

Kita Friedenskirche<br />

Wilma Wojtzik: 43 25 49 08<br />

kindergarten@friedenskirche-altona.de<br />

Otzenstraße 2a, 22767 Hamburg<br />

Kita Billrothstraße<br />

Maren Podgorsky/Dirk Konstanzer:<br />

38 61 63 61<br />

kita-billrothstrasse@gemeinde-altona-ost.de<br />

Billrothstraße 79, 22767 Hamburg<br />

Kirchenmusik<br />

Mike Steurenthaler: 28 06 132<br />

Chor St. Johannis / Kirchenmusik<br />

msteurenthaler@t-online.de<br />

Fernando Swiech: 43 28 07 53<br />

Organist / Chor der Friedenskirche<br />

fernando.swiech@gemeinde-altona-ost.de<br />

African Branch<br />

Joana Pokuwa: 84 43 56<br />

Otzenstraße 19, 22767 Hamburg<br />

Raumvermietung<br />

Friedenskirche und <strong>Gemeinde</strong>haus<br />

Giselinde Höppner: 34 60 39<br />

Mobil: 0162 34 08 782<br />

<strong>Gemeinde</strong>journal<br />

Dusan Deak: 43 20 01 33<br />

gejo@gemeinde-altona-ost.de<br />

Bankverbindung<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> Altona-Ost<br />

EDG, Kto. Nr. 590 500 91<br />

BLZ: 210 602 37<br />

Telefonseelsorge (kostenfrei)<br />

0800-111 0 111<br />

Kulturkirche Altona GmbH: 43 93 391<br />

www.kulturkirche.de<br />

Unsere Gottesdienste und Veranstaltungen finden Sie auf:<br />

www.gemeinde-altona-ost.de und www.kirche-der-stille.de<br />

Impressum: Redaktionsgruppe Dusan Deak (Layout), Dr. Nina Feltz, Nils Kiesbye, Dr.<br />

Monika Rulfs, Karin Zickendraht<br />

Fotos: privat, Archiv, Rüdiger Braden-Weskott, Dusan Deak, glatteis - Die<br />

Kriminalbuchhandlung (München), Dieter Heinemann, Mechthild Klein, Moritz Kühn,<br />

Annette Reimers-Avenarius, Monika Rulfs, Fernando Swiech, Wolfgang Zars<br />

Kontakt: Dusan Deak, Tel. 43 20 01 33, gejo@gemeinde-altona-ost.de<br />

Druck: alsterpaper/alsterarbeit<br />

V.i.S.d.P.: Pastor Nils Kiesbye, Bei der Johanniskirche 16, 22767 Hamburg

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