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Magazin 197308

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Hier ist durch vorbildliche Zusammenarbeit<br />

zwischen Bundeswehr und<br />

THW ein Ziel erreicht worden, das<br />

fOr den Katastrophenschutz und damit<br />

für die Hilfe unserer Bürger bei<br />

Wassergefahren von bedeutendem<br />

Wert ist. Den Ausbildern der<br />

Bundeswehr ist für ihre ideelle Arbeit<br />

in ihrer Freizeit, zusätzlich zu dem<br />

sonstigen internen Dienstbetrieb,<br />

herzlich zu danken.<br />

Nachtübung Im Labyrinth<br />

auf dem Tbereslensteln<br />

Das re ibungslose Zusammenspiel<br />

aller Hilfsorganisationen in einem<br />

Katastrophenfall ist ein außerordentlich<br />

wichtiger Faktor. Darum<br />

sind gemeinsame Übungen unter<br />

Ernstfallbedingungen unerläßlich.<br />

Drei Organisationen der Stadt Hof -<br />

Für taghelles Licht mit Halogen­<br />

Scheinwerfern sorgte der THW­<br />

Ortsverband Hof bei einer Nachtübung.<br />

die Bergwacht-Bereitschalt, der<br />

Ortsverband des THW und der<br />

Krankentransportzug - probten daher<br />

gemeinsam, um gerOstet zu sein.<br />

Der angenommene Schadensfall<br />

wurde folgendermaßen definiert:<br />

Ein Kleinbus war nachts auf einem<br />

vereisten Fahrweg ins Schleudern<br />

geraten, hatte ein Geländer durchbrochen<br />

und war 10 Meter tief<br />

abgestOrzt. Das Gelände, das<br />

sogenannte Labyrinth auf dem<br />

Theresienstein, ist schwer zugängig.<br />

für die Ausleuchtung der Schadensstelle<br />

und Sicherung der Verkehrswege<br />

sowie für technische Arbeiten<br />

bei der Bergung zuständig. Aufgabe<br />

des Krankentransportes war, die<br />

I V,erl,e.lzten zur weiteren Versorgung<br />

abzufahren.<br />

Als erste trafen am Unfallort<br />

15 Helfer der Bergwacht ein. Nach<br />

Klärung der Lage wurde sofort der<br />

THW-Ortsverband und der Krankentransportzug<br />

verständ igt. Das THW<br />

rückte mit 40 Helfern und allen<br />

vo rhandenen Fahrzeugen zur<br />

Schadensstelle aus. Fast gleichzeitig<br />

machten sich zwölf Sanitäter mit<br />

vier Sankas auf den Weg. Am<br />

Unfallort hatten inzwischen die<br />

Männer der Bergwacht mit der<br />

Bergung der Verletzten und deren<br />

Versorgung begonnen. Zunächst<br />

behinderte aber die Dunkelheit noch<br />

we itergehende Aktionen. Die aber<br />

gleich darauf eintreHenden THW­<br />

Helfer konnten hier Abhilfe schaHen.<br />

Aus dem GKW wurden die Geräte<br />

geholt, um eine wirksame Stromversorgung<br />

für eine Ausleuchtung<br />

der Schadensstelle mit leistungsstarken<br />

Halogenscheinwerfern<br />

aufzubauen. In kürzester Zeit<br />

installierten die Helfer die Anlage,<br />

und alles war taghell erleuchtet.<br />

Mit vereinten Krälten ging man dann<br />

an die re stliche Bergung der<br />

Verletzten. Es wu rden angenommene<br />

Rippen- und Schlüsselbeinbrüche,<br />

Brustquetschungen, Gehirnerschütterungen,<br />

Schnittwunden und<br />

Unterkühlungen festgestellt. Fachkundig<br />

wurden die Verletzten in<br />

Erster Hilfe versorgt. Nach<br />

Überwindung des schwierigen<br />

Geländes mit den Verletzten übernahm<br />

der Krankentransport die<br />

Fahrt zur ärztlichen Versorgung.<br />

Die zahlreichen Zuschauer staunten,<br />

wie schnell und gewissenhaft die<br />

einzelnen Gruppen zu Werke gingen.<br />

Nach knapp zwei Stunden waren<br />

sämtliche Aufgaben erledigt. Bei der<br />

gemeinsamen Abschlußbesprechung<br />

in der THW-Unterkunlt zollten die<br />

Leiter der drei beteiligten<br />

Organisationen den Helfern groBes<br />

Lob.<br />

Oberbür ermelster ließ sich zum Helfer ausbilden<br />

Zur Vollausbildung der Stufe I der<br />

Helfer des THW im Rahmen des<br />

erweiterten Katastrophenschutzes<br />

gehört auch ein Erste-Hilfe-Kursus.<br />

Anläßlich eines Helferabends im<br />

Ortsverband Coburg erklärte sich der<br />

Dr. Wolfgang Stammberger, erklärte<br />

spontan seine Teilnahme an diesem<br />

Ausbildungskurs. Als oberster<br />

Katastrophenschutzleiter der Stadt<br />

Coburg nimmt er seine Aufgabe<br />

sehr ernst und will den Helfern in<br />

Angenommen wurde ferner, daB bei Der Ausbilder vom ASS erklärt die Funktion der inneren Organe.<br />

dem Unfall die sechs Insassen<br />

verletzt worden waren.<br />

Die Aufgabenabteilung wurde<br />

entsprechend der Ausbildung und<br />

Ausrüstung vorgenommen. Die<br />

Bergwacht übernahm die Erste-Hilfe­<br />

Leistung und den ersten Teil des<br />

Abtransportes der Verletzten im<br />

schwierigen Gelände. Das THW war<br />

56<br />

Ausbilder des Arbeiter-Samariter­<br />

Bundes bereit, den Helfern des<br />

THW in 8 Doppelstunden die<br />

Grundkenntnlsse der sofortigen<br />

Hilfeleistung am Unfallort zu<br />

vermitteln.<br />

Der an diesem Abend anwesende<br />

OberbOrgermeister der Stadt Coburg,<br />

seinen Katastrophenschutzeinheiten<br />

nicht nachstehen. Als Helfer unter<br />

Helfern nahm er an allen Ausbildungsveranstaltungen<br />

aktiv teil.<br />

Die AbschluBprüfung war der selbstverständliche,<br />

krönende AbschluB<br />

auch tor den OB.

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