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Magazin 197104

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einer Landesschule die Arbeit der ehrenamtlichen<br />

Helfer in der Öffentlichkeitsarbeit<br />

und in der Ausbildung, ihre Sorgen und<br />

ihre Meinungen kennenlernen.<br />

Die von den Landesstellenleitern vorgetragenen<br />

Leistungs- und Situationsberichte<br />

der Landesstellen ergaben ein Bild ziel bewußter<br />

Arbeit und ungebrochenen Einsatzwillens<br />

der Helferschaft. Landesstellenleiter<br />

Krakowski beantwortete in einem ausführlimen<br />

Referat die Frage: "Was ist ein<br />

Selbstschutzzug?" Die Behandlung dieser<br />

Frage ist darum von Bedeutung, weil über<br />

das künftige Schicksal der vorhandenen<br />

Selbstschutzzüge noch keine endgültige<br />

Entscheidung besteht.<br />

Unter der fachkundigen Interpretierung des<br />

Verlaufs der einzelnen Phasen durch den<br />

Leiter der BVS-Dienststelle Trier, Gerhard<br />

Linden, gaben die drei Staffeln des an der<br />

Schule anwesenden Selbstschutzzuges,<br />

verstärkt durch zwei Rettungshunde mit<br />

-<br />

ihren Führern, ein gutes Bild ihrer Leistungsfähigkeit.<br />

In seiner Rede vor den Teilnehmern der<br />

Friedrich-Naumann-Stiftung und den Lehrgangsteilnehmern<br />

der Schule ging Staatssekretär<br />

Dorn noch einmal auf die Demonstration<br />

des Selbstschutzzuges ein. Dabei<br />

machte er den Vorschlag, der BVS möge<br />

zum Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit einen<br />

Film über Sinn und Zweck, Einsatzbereitschaft<br />

und Leistungsvermögen der Selbstschutzzüge<br />

erstellen. Er sei überzeugt, daß<br />

ein solcher Film mit dazu beitragen könne,<br />

durch überzeugende Argumente die psychologische<br />

Barriere, die sich noch der<br />

Selbstschutzarbeit in den Weg stelle, zu<br />

überwinden.<br />

Im weiteren Verlauf seiner Rede verlangte<br />

Wolfram Dorn eine moderne Öffentlichkeitsarbeit<br />

mit neuen Methoden der Ansprache<br />

der Bevölkerung. Bezüglich der Aufklärung<br />

durch den BVS verlangte der Staatssekretär<br />

Im Obungsgelände der Landesschule<br />

gaben die drei StalIein des<br />

Selbstschutzzuges ein gutes Bild<br />

ihrer Leistungsfähigkeit.<br />

Staatssekretär Dorn bedankt sich bei<br />

Selbstschulzzugführer Treinen<br />

für die gezeigte gute Leistung und die<br />

langjährige Mitarbeit der Helfer.<br />

eine extensive Auslegung des Textes des<br />

Katastrophenschutzgesetzes, frei von allen<br />

Fesseln und stark auf friedensmäßige Katastrophen<br />

und Unglücke bezogen.<br />

Als ein spektakuläres Ereignis für dieses<br />

Jahr bezeichnet Dorn den für Oktober geplanten<br />

HeUertag in Stuttgart, auf dem noch<br />

mehr als auf den bisherigen vier Helfertagen<br />

das humanitäre Wirken der Katastrophenschutzorganisationen<br />

in das Bewußtsein<br />

der Offentlichkeit gerückt werden soll.<br />

Auf dem Sektor Schutzraumbau bedauerte<br />

Staatssekretär Dorn das bisher verhältnismäßig<br />

geringe Echo auf das großzügige Angebot<br />

der Bundesregierung, den privaten<br />

Hausschutzraum bau zu bezuschussen. Hier<br />

müsse man die Konsequenzen ziehen, und<br />

neue Anreize, z. B. für den Bau von Mehrzweckanlagen<br />

schaffen.<br />

Auch die weiteren Ausführungen von<br />

Staatssekretär Dorn zeigten, daß innerhalb<br />

des Zivil- und Katastrophenschutzes einiges<br />

in Bewegung geraten ist: Die Verwaltungsvorsduift<br />

"Selbstschutz" soll bis zum<br />

Juni im Bundesrat durchgebracht werden.<br />

Die Zahl der Helfer, die sich zum Dienst im<br />

Katastrophenschutz verpfli chten können<br />

und dadurch vom Wehrdienst freigestellt<br />

werden, wurde verdoppelt. Die Mittel für<br />

die Öffentlichkeitsarbeit wurden stark erhöht.<br />

Das Weißbuch der Zivilverteidigung<br />

reift seiner Vollendung entgegen.<br />

Lebhafte Beiträge aus der Helferschaft<br />

würzten die sich anschließende Diskussion,<br />

die mit dazu beitrug, daß die anwesenden<br />

sowohl hauptamtlich wie auch ehrenamtlich<br />

im Zivilschutz tätigen Helfer in ihrer Haltung<br />

gestärkt und in ihrer Auffassung bestätigt<br />

wurden. Der Landesbeauftragte der<br />

Friedrich-Naumann-Stiftung, Kurt Wolf, würdigte<br />

den hohen Informationswert der Veranstaltung<br />

und versicherte, daß man auch<br />

in Zukunft weiterhin eng mit dem BVS zusammenarbeiten<br />

werde.<br />

Helmut Freutel

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