LA/AG 2 II.2 Geckos Geckos gehören zur Familie der ...
LA/AG 2 II.2 Geckos Geckos gehören zur Familie der ...
LA/AG 2 II.2 Geckos Geckos gehören zur Familie der ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Freie und Hansestadt Hamburg Gymnasien, Gesamtschulen, Berufliche Gymnasien<br />
Behörde für Schule und Berufsbildung Haupttermin<br />
Abitur 2009<br />
Lehrermaterialien zum Leistungskurs Mathematik<br />
<strong>II.2</strong> <strong>Geckos</strong><br />
<strong>Geckos</strong> <strong>gehören</strong> <strong>zur</strong> <strong>Familie</strong> <strong>der</strong> Schuppenkriechtiere. Sie bevölkern seit<br />
etwa 50 Millionen Jahren die Erde und haben sich im Laufe ihrer Entwicklung<br />
weltweit ausgebreitet. Aufgrund ihrer hervorragenden Anpassungsfähigkeit<br />
haben <strong>Geckos</strong> die verschiedensten Lebensräume erobert<br />
und sind sowohl in den gemäßigten Zonen als auch in den Wüsten<br />
und den Tropen anzutreffen.<br />
<strong>LA</strong>/<strong>AG</strong> 2<br />
Im Folgenden wird eine spezielle Art von <strong>Geckos</strong> in drei verschiedenen Regionen A, Β, C in den<br />
Tropen untersucht. Die drei Regionen bieten den <strong>Geckos</strong> ganz unterschiedliche Lebensbedingungen,<br />
die sich durch beson<strong>der</strong>e Vegetationsformen, Temperatur- und Nie<strong>der</strong>schlagsvariabilität auszeichnen.<br />
Vereinfachend wird angenommen, dass sich die <strong>Geckos</strong> in je<strong>der</strong> Region in zwei Altersklassen aufteilen<br />
lassen: Jungtiere (J) und Alttiere (S).<br />
Die Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Geckos</strong> in den Regionen lässt sich – unter Vernachlässigung von Wan<strong>der</strong>bewegungen<br />
von einer Region in die an<strong>der</strong>en – für einen Beobachtungszeitraum von einem Jahr<br />
näherungsweise folgen<strong>der</strong>maßen modellieren:<br />
Region A: 30 % <strong>der</strong> Alttiere bekommen durchschnittlich einen Nachfahren.<br />
90 % <strong>der</strong> Jungtiere verbleiben in ihrer Klasse, 10 % Jungtiere wechseln die Altersklasse.<br />
Die Sterblichkeit <strong>der</strong> Alttiere beträgt 30 %.<br />
Region B: 20 % <strong>der</strong> Alttiere und 35 % <strong>der</strong> Jungtiere haben durchschnittlich einen Nachfahren.<br />
55 % <strong>der</strong> Jungtiere verbleiben in ihrer Klasse, 40 % <strong>der</strong> Jungtiere erreichen das Alttieralter.<br />
Die Sterblichkeit <strong>der</strong> Alttiere beträgt 30 %.<br />
a) Ordnen Sie begründet die Matrizen K und L den Gecko-Entwicklungen in den beiden<br />
Regionen A und B zu.<br />
0,9 0, 2<br />
K<br />
0, 4 0,7<br />
⎛ ⎞ ⎜ ⎟<br />
0,9 0,3<br />
=⎜ ⎟<br />
⎜⎜⎝ ⎟<br />
L<br />
⎟⎠<br />
0,1 0,7<br />
⎛ ⎞ =⎜<br />
⎜ ⎟<br />
⎜⎜⎝ ⎟ ⎟⎠<br />
Stellen Sie für die Region A und B die Entwicklungsmodelle mit je einem Graphen dar. (15P)<br />
Ein Forscherteam junger Biologen möchte die Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Geckos</strong> in Abhängigkeit von den<br />
Umweltbedingungen untersuchen. Dazu steckt es in den Regionen A und B Gebiete ab, in denen<br />
sich zum Untersuchungszeitpunkt genau 1000 Jungtiere und 2000 Alttiere aufhalten.<br />
b) Berechnen Sie mit Hilfe <strong>der</strong> Populationsmatrizen für beide Gebiete die Anzahl <strong>der</strong> <strong>Geckos</strong><br />
je<strong>der</strong> Klasse nach einem und nach zwei Jahren.<br />
10<br />
Bestimmen Sie für beide Gebiete den Bestand nach 20 Jahren mit Hilfe <strong>der</strong> Matrizen K<br />
10<br />
bzw. L . Es gilt:<br />
⎛ 10 1,729 0,864⎞<br />
K<br />
⎟<br />
⎛<br />
⎜ 10 0,752 0,745⎞<br />
≈⎜ ⎟<br />
⎜⎜⎝1,729 0,865<br />
⎟ L ≈⎜<br />
⎜ ⎟<br />
⎟⎠<br />
⎜⎜⎝0,248 0,255<br />
⎟ ⎟⎠<br />
(20P)<br />
Ma1-LKLM-AWT.doc Seite 30 von 46
Freie und Hansestadt Hamburg Gymnasien, Gesamtschulen, Berufliche Gymnasien<br />
Behörde für Schule und Berufsbildung Haupttermin<br />
Abitur 2009<br />
Lehrermaterialien zum Leistungskurs Mathematik<br />
Im folgenden Aufgabenteil geht es jeweils um die Größe <strong>der</strong> gesamten Geckopopulation, also um<br />
die Summe <strong>der</strong> Jung- und Alttiere. Neben den Gebieten A und B wird außerdem ein Gebiet in einer<br />
Region C betrachtet. Die Entwicklung <strong>der</strong> Geckozahlen in diesem Gebiet ist in folgen<strong>der</strong> Tabelle<br />
dargestellt.<br />
Zeit t Populationsvektoren für Gebiet C:<br />
0 0 p = (4000 | 2000)<br />
1 1 p = (2800 | 2200)<br />
2 2 p = (2120 | 2100)<br />
10 p10 = (526 | 673)<br />
20 p20 = (111 | 143)<br />
c) Vergleichen Sie anhand Ihrer Ergebnisse und unter Berücksichtigung <strong>der</strong> tabellierten Werte<br />
die Entwicklungen <strong>der</strong> Geckozahlen in allen drei Gebieten miteinan<strong>der</strong>.<br />
Bestimmen Sie mit Hilfe <strong>der</strong> Wertepaare für t = 0 und t = 20 für jedes Gebiet eine<br />
t<br />
Exponentialfunktion vom Typ f () t = c⋅ a <strong>zur</strong> diskreten Beschreibung <strong>der</strong> Gecko-<br />
Entwicklung. Dabei soll f(t) die Gesamtzahl <strong>der</strong> <strong>Geckos</strong> in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Zeit t in<br />
Jahren darstellen.<br />
Bestimmen Sie, nach wie vielen Jahren in den Gebieten B und C gleich viele <strong>Geckos</strong> leben. (20P)<br />
Wan<strong>der</strong>bewegungen zwischen den Regionen blieben bisher unberücksichtigt. Tatsächlich wan<strong>der</strong>n<br />
aber jährlich 5 % <strong>der</strong> Alttiere von Region B nach Region A. 10 % <strong>der</strong> Jungtiere wan<strong>der</strong>n von<br />
Region A nach Region B über. Die bereits erwähnte hohe Anpassungsfähigkeit <strong>der</strong> <strong>Geckos</strong> führt<br />
dazu, dass sich die Tiere in ihrer Populationsentwicklung sofort den ansässigen <strong>Geckos</strong> anpassen.<br />
d) Die Population in beiden Regionen wird durch den Vektor ( ) T<br />
<br />
p= JA SA JB SB<br />
angeben.<br />
Leiten Sie für die neue Situation einen Übergangsgraphen her.<br />
Ermitteln Sie eine modifizierte Übergangsmatrix P und begründen Sie Ihre Vorgehensweise. (20P)<br />
Im letzten Aufgabenteil wird erneut die Matrix L aus Teil a) betrachtet. Sie lässt sich mit einer<br />
1<br />
Transformationsmatrix T, <strong>der</strong>en „inverser Matrix“ T − , sofern diese existiert, und einer<br />
1<br />
Diagonalmatrix D schreiben als L T D T −<br />
∗ .<br />
= ⋅ ⋅ ( )<br />
⎛−1 3⎞<br />
1 0, 25 0,75<br />
e) Bestätigen Sie, dass mit T = ⎜ ⎟,<br />
T<br />
⎝ 1 1⎠<br />
0, 25 0,25<br />
− ⎛−⎞ ⎛0,6 0⎞<br />
= ⎜ ⎟ und D = ⎜ ⎟ die<br />
⎝ ⎠ ⎝ 0 1⎠<br />
Gleichung ( ∗ ) erfüllt wird.<br />
n<br />
• Leiten Sie mit <strong>der</strong> Gleichung (*) eine Formel für L her. Verwenden Sie dabei die Eigen-<br />
−1 schaft inverser Matrizen: T ⋅ T = E,<br />
wobei E die Einheitsmatrix ist.<br />
n<br />
• Begründen Sie, dass sich die Potenzen L selbst für große n mit dieser Formel auch ohne<br />
Computereinsatz recht leicht berechnen lassen. Berechnen Sie mit Ihrer Formel nun selbst<br />
10<br />
die Matrix L , die Ihnen in Teil b) vorgegeben war. (25 P)<br />
Ma1-LKLM-AWT.doc Seite 31 von 46
Freie und Hansestadt Hamburg Gymnasien, Gesamtschulen, Berufliche Gymnasien<br />
Behörde für Schule und Berufsbildung Haupttermin<br />
Abitur 2009<br />
Lehrermaterialien zum Leistungskurs Mathematik<br />
Erwartungshorizont<br />
a) Korrekte Zuordnung:<br />
Lösungsskizze<br />
Region / Gebiet: Matrix: Graph:<br />
A<br />
B<br />
0,9 0,3<br />
L<br />
0,1 0,7<br />
⎛ ⎞ =⎜<br />
⎜ ⎟<br />
⎜⎜⎝ ⎟<br />
J S<br />
⎠<br />
0,9 0,7<br />
0,1<br />
0,9 0, 2<br />
K<br />
0, 4 0,7<br />
⎛ ⎞ =⎜<br />
⎜ ⎟<br />
⎜⎜⎝ ⎟<br />
J S<br />
⎠<br />
Zuordnung<br />
Bewertung<br />
I II III<br />
Ma1-LKLM-AWT.doc Seite 32 von 46<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,9 0,7<br />
0,4<br />
Begründung:<br />
Das erste Matrixelement <strong>der</strong> ersten Zeile ergibt sich aus <strong>der</strong> Addition des Anteils<br />
<strong>der</strong> Jungtiere, die im nächsten Zeitschritt (Jahr) in <strong>der</strong> Klasse <strong>der</strong> Jungtiere verbleiben,<br />
und des Anteils <strong>der</strong> Geburtenrate <strong>der</strong> Jungtiere.<br />
Wie man feststellt, bekommen nicht in je<strong>der</strong> Region die Jungtiere Nachfahren.<br />
Das zweite Element <strong>der</strong> ersten Zeile gibt die Geburtenrate <strong>der</strong> Alttiere an.<br />
Das erste Matrixelement <strong>der</strong> zweiten Zeile enthält die Übertrittsrate von den<br />
Jungtieren zu den Alttieren; das zweite Element gibt die Verbleiberate / Überlebensrate<br />
<strong>der</strong> Alttiere an.<br />
Hinweis: Für die Begründung ist die volle Punktzahl auch zu geben, wenn ein<br />
Prüfling die Zuordnung nur anhand eines in beiden Matrizen unterschiedlichen<br />
Elementes begründet. 10 5<br />
b) Berechnung <strong>der</strong> Populationsvektoren:<br />
pt+ 1 K pt<br />
= ⋅<br />
<br />
bzw. pt+ 1 L pt<br />
= ⋅<br />
Für Gebiet A:<br />
<br />
mit t ∈ .<br />
⎛0,9 p1= L⋅ p0<br />
= ⎜ ⎜⎝0,1 0,3⎞ ⎟<br />
⎛1000⎞ ⎛1500⎞ ⎟ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟<br />
0,7<br />
⎟⋅ ⎟= ⎟<br />
⎟<br />
⎜ ⎜<br />
⎠ ⎜ ⎜⎝2000 ⎟ ⎟⎠ ⎜ ⎜⎝1500⎠<br />
⎟<br />
⎛0,9 p2 = L⋅ p1=<br />
⎜ ⎜ ⎜⎝0,1 0,3⎞ ⎟<br />
⎛1500⎞ ⎟<br />
⎛1800⎞ ⎟⋅ ⎜ ⎟= ⎜<br />
⎟<br />
0,7<br />
⎟ ⎟⎠ ⎜ ⎜⎝1500⎠ ⎟ ⎝ ⎜ ⎜1200<br />
⎟ ⎟⎠<br />
Für Gebiet B ergibt die analoge Rechnung:<br />
⎛1300⎞ p ⎜ ⎟<br />
1 =⎜ ⎟<br />
⎜⎜⎝1800 ⎟ ⎟⎠<br />
<br />
p<br />
und 2<br />
⎛1530⎞ =⎜<br />
⎜ ⎟<br />
⎜1780 ⎟ .<br />
⎜⎝ ⎟⎠
Freie und Hansestadt Hamburg Gymnasien, Gesamtschulen, Berufliche Gymnasien<br />
Behörde für Schule und Berufsbildung Haupttermin<br />
Abitur 2009<br />
Lehrermaterialien zum Leistungskurs Mathematik<br />
c)<br />
Lösungsskizze<br />
Berechnung <strong>der</strong> Populationen nach 20 Jahren:<br />
<br />
p<br />
<br />
20<br />
= K ⋅ p<br />
<br />
10 10<br />
= K ⋅K ⋅ p =<br />
10<br />
K<br />
<br />
⋅ p bzw.<br />
( ) 2<br />
20 0 0 0<br />
Für Gebiet A:<br />
<br />
p L p .<br />
20<br />
20 = ⋅ 0<br />
⎛ 10 0,752 0,745⎞ ⎛1000⎞ ⎛2242⎞ p10 = L ⋅ p0=<br />
⎜<br />
⎟ ⎟⋅ ⎜ ⎟ ⎟= ⎜ ⎟<br />
⎜<br />
⎜ ⎜<br />
⎜⎝0,248 0,255<br />
⎟ ⎟⎠ ⎜ ⎜⎝2000 ⎟ ⎟⎠ ⎜ ⎜⎝<br />
758<br />
⎟ ⎟⎠<br />
⎛ 10 2251⎞<br />
p20 = L ⋅ p ⎜ ⎟<br />
10 =⎜ ⎟<br />
⎜⎜⎝749 ⎟ ⎟⎠<br />
⎛3457⎞ Für Gebiet B ergibt die analoge Rechnung p10<br />
=⎜<br />
⎜ ⎟<br />
⎜⎜⎝3459 ⎟ ⎟⎠<br />
und ⎛8966⎞ p20<br />
=⎜<br />
⎜ ⎟<br />
⎜⎜⎝8969 ⎟ ⎟⎠<br />
.<br />
Zeit in<br />
Jahren<br />
Anzahl <strong>der</strong> <strong>Geckos</strong><br />
im Gebiet A<br />
Die Gesamtzahl <strong>der</strong> <strong>Geckos</strong> im Gebiet <strong>der</strong> Region A bleibt konstant bei 3000.<br />
Die Gesamtzahl <strong>der</strong> <strong>Geckos</strong> im Gebiet <strong>der</strong> Region B scheint exponentiell zu<br />
wachsen.<br />
Die Gesamtzahl <strong>der</strong> <strong>Geckos</strong> im Gebiet <strong>der</strong> Region C scheint exponentiell zu<br />
fallen. Die <strong>Geckos</strong> werden aussterben.<br />
Funktionsgleichungen:<br />
t<br />
Gebiet A: f ( t ) = 3000⋅ 1 = 3000<br />
Gebiet B: ( ) 3000 1,0935 t<br />
f t = ⋅<br />
Gebiet C: ( ) 6000 0,8538 t<br />
f t = ⋅<br />
Zur Ermittlung des Zeitpunktes gleicher Geckozahlen in B und C werden die<br />
Funktionsterme gleichgesetzt:<br />
t t<br />
3000 ⋅ 1,0935 = 6000 ⋅0,8538<br />
log 2<br />
t =<br />
log1,0935 − log0,8538<br />
t = 2,801...<br />
Anzahl <strong>der</strong> <strong>Geckos</strong><br />
im Gebiet B<br />
Anzahl <strong>der</strong> <strong>Geckos</strong><br />
im Gebiet C<br />
0 3000 3000 6000<br />
1 3000 3100 5000<br />
2 3000 3310 4220<br />
10 3000 6916 1199<br />
20 3000 17935 254<br />
Im Laufe des dritten Jahres nach Beobachtungsbeginn werden die Zahlen<br />
übereinstimmen.<br />
Zuordnung<br />
Bewertung<br />
I II III<br />
10 10<br />
Ma1-LKLM-AWT.doc Seite 33 von 46<br />
20
Freie und Hansestadt Hamburg Gymnasien, Gesamtschulen, Berufliche Gymnasien<br />
Behörde für Schule und Berufsbildung Haupttermin<br />
Abitur 2009<br />
Lehrermaterialien zum Leistungskurs Mathematik<br />
Lösungsskizze<br />
d) Modifizierter Graph:<br />
Region A Region B<br />
0,3<br />
0,8 J S 0,70,9 J S 0,65<br />
0,1<br />
0,4<br />
0,1 0,05<br />
Modifizierte Matrix:<br />
⎛Lmod P = ⎜<br />
⎜ ⎜⎝Lneu ⎛<br />
⎜<br />
0,8<br />
⎜<br />
K ⎜<br />
neu ⎟<br />
⎞ ⎜0,1 ⎟<br />
K<br />
⎟=<br />
⎜<br />
⎟ ⎜<br />
mod⎠<br />
⎜<br />
⎜0,1 ⎜<br />
⎜⎜⎝ 0<br />
0,3<br />
0,7<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0,9<br />
0,4<br />
0 ⎞<br />
⎟<br />
0,05⎟<br />
⎟<br />
0, 2<br />
⎟<br />
0,65⎟⎠<br />
Zuordnung<br />
Bewertung<br />
I II III<br />
Die Matrix P besteht aus den modifizierten Matrizen L mod und K mod und den<br />
Matrizen K neu und L neu . Diese beiden modifizierten Matrizen unterscheiden<br />
sich von L und K jeweils in genau einem Matrixelement.<br />
Die Matrix L neu enthält den Anteil <strong>der</strong> übersiedelnden Jungtiere; K neu enthält<br />
den Anteil <strong>der</strong> auswan<strong>der</strong>nden Alttiere. 10 10<br />
e) Bestätigung:<br />
1 1 3 0,6 0 0, 25 0,75 0,9 0,3<br />
L T D T<br />
1 1 0 1 0,25 0, 25 0,1 0,7<br />
− ⎛− ⎞ ⎛ ⎞ ⎛− ⎞ ⎛ ⎞<br />
= ⋅ ⋅ = ⎜ ⎟⋅⎜ ⎟⋅ ⎜ ⎟= ⎜ ⎟<br />
⎝ ⎠ ⎝ ⎠ ⎝ ⎠ ⎝ ⎠<br />
Somit ist die Beziehung bestätigt worden.<br />
Potenzen <strong>der</strong> Matrix L:<br />
Potenzen <strong>der</strong> Matrix L lassen sich beson<strong>der</strong>s leicht berechnen, da man lediglich<br />
n<br />
D bilden und dann die Multiplikation von links mit T und von rechts mit <strong>der</strong><br />
Inversen von T durchführen muss.<br />
Die Potenz einer Diagonalmatrix erhält man durch Potenzieren <strong>der</strong> Diagonalelemente.<br />
Begründung:<br />
Es gilt:<br />
n n 1<br />
L T D T −<br />
= ⋅ ⋅ . Etwas ausführlicher:<br />
n<br />
L<br />
−1 T D T<br />
n<br />
−1 T D T<br />
−1 T D T …<br />
−1<br />
T D T<br />
( )<br />
= ⋅ ⋅ = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ =<br />
= T⋅D⋅( T ⋅T) ⋅D⋅( T ⋅…⋅T) ⋅D⋅ T = T⋅D⋅E⋅D⋅E⋅…⋅E⋅D⋅T −1 −1 −1 −1<br />
= T⋅D⋅D⋅ ⋅D⋅ T = T ⋅D ⋅T<br />
−1 n −1<br />
… .<br />
Ma1-LKLM-AWT.doc Seite 34 von 46<br />
0,2
Freie und Hansestadt Hamburg Gymnasien, Gesamtschulen, Berufliche Gymnasien<br />
Behörde für Schule und Berufsbildung Haupttermin<br />
Abitur 2009<br />
Lehrermaterialien zum Leistungskurs Mathematik<br />
Lösungsskizze<br />
Vorteil:<br />
Es lassen sich schnell die für die Untersuchung <strong>der</strong> Langzeitentwicklung <strong>der</strong><br />
<strong>Geckos</strong> so wichtigen Potenzen <strong>der</strong> Populationsmatrizen bilden. Für die Berechnung<br />
reicht ein einfacher Taschenrechner mit den Grundrechenarten vollkommen<br />
aus.<br />
Für n = 10:<br />
L T D T −<br />
= ⋅ ⋅<br />
10 10 1<br />
10<br />
1 3 0,25 0,75<br />
⎛− = ⎜<br />
⎝ 1<br />
⎞ ⎛0,6 ⎟⋅⎜ 1⎠ ⎝ 0<br />
0⎞<br />
⎛− ⎟⋅⎜<br />
1⎠<br />
⎝ 0,25<br />
⎞<br />
⎟<br />
0,25 ⎠<br />
10 ⎛−0,6 = ⎜ 10<br />
⎝ 0,6<br />
3⎞<br />
⎛−0,25 ⎟⋅⎜ 1⎠<br />
⎝ 0,25<br />
0,75 ⎞<br />
⎟<br />
0,25 ⎠<br />
⎛0,752 ≈ ⎜<br />
⎝0,248 0,745 ⎞<br />
⎟.<br />
0,255⎠<br />
Zuordnung<br />
Bewertung<br />
I II III<br />
5 10 10<br />
Insgesamt 100 BWE 25 55 20<br />
Ma1-LKLM-AWT.doc Seite 35 von 46