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6 Anwendungsbeispiel: dünner Balken

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6 <strong>Anwendungsbeispiel</strong>: <strong>dünner</strong> <strong>Balken</strong><br />

In diesem Kapitel fassen wir alle vorherigen Kapitel mit Hilfe eines physikalisch motivierten<br />

<strong>Anwendungsbeispiel</strong>s zusammen. Das Beispiel kann als typischer prototypischer Vertreter<br />

für zahlreiche Anwendungsfälle numerischer Verfahren angesehen werden. Grundsätzlich<br />

sind für den Numeriker dabei die folgenden Schritte durchzuführen, wobei der Schwerpunkt<br />

von Numerik 0 immer auf Diskretisierung und numerischer Lösung liegt.<br />

1. Problem/Aufgabenstellung: Biegung eines dünnen <strong>Balken</strong>s (z.B. Brücke oder<br />

Membran),<br />

2. Modellierung: Herleitung eines physikalischen Modells (Abschnitt 6.1),<br />

3. Diskretisierung (Abschnitt 6.2) mit Hilfe der Methoden aus Kapitel 3 (Interpolation,<br />

stückweise Interpolation, Differenzenverfahren zur Approximation von Ableitungen),<br />

4. Numerische Lösung (Abschnitt 6.3) des diskretisierten Problems. Bei linearen<br />

Problemen können sofort die Methoden aus Kapitel 4 genutzt werden. Bei nichtlinearen<br />

Problemen wird mittels eines Fixpunktverfahrens als Nullstellenaufgabe geschrieben<br />

(siehe Kapitel 5 bzw. 2) und hierin Lösung der linearen Gleichungen mit<br />

den Methoden aus Kapitel 4,<br />

5. Analyse der Ergebnisse mit Vergleich zu anderen Methoden für dasselbe Problem<br />

oder Abgleich mit Experimenten.<br />

y(x) = 0 y(x)<br />

Abbildung 6.1: <strong>Balken</strong> im Ruhezustand und rechts durch Kraft f ausgedehnter <strong>Balken</strong>.<br />

Der <strong>Balken</strong> ist an den Endpunkten x = 0 sowie x = 1 fixiert und wird<br />

über die Position y(x) der Mittellinie parametrisiert.<br />

f<br />

229


6 <strong>Anwendungsbeispiel</strong>: <strong>dünner</strong> <strong>Balken</strong><br />

6.1 Modellierung eines elastischen <strong>Balken</strong>s<br />

In Abbildung 6.1 zeigen wir zunächst die Konfiguration. Ein <strong>Balken</strong> mit Länge L = 1 (im<br />

Ruhezustand) ist auf beiden Seiten eingespannt. Unter Einwirkung eines Biegemoments f<br />

wird der <strong>Balken</strong> ausgelenkt. Dabei bezeichnen wir mit y(x) die Deformation der Mittellinie<br />

in jedem Punkt x ∈ [0, 1] des undeformierten <strong>Balken</strong>s. Dabei gilt stets y(0) = y(1) = 0<br />

aufgrund der Einspannung. Die Biegung eines <strong>Balken</strong>s kann in jedem Punkt durch den<br />

Krümmungsradius ρ := ρ(x) gekennzeichnet werden. Der Krümmungsradius ist der Radius<br />

desjenigen Kreises, der in (x, y(x)) die Mittellinie des <strong>Balken</strong>s bei gleicher Krümmung<br />

berührt, siehe Abbildung 6.2.<br />

Die Krümmung erzeugt eine Dehnung ǫ := δe/e, welche die relative Längenänderung einer<br />

<strong>Balken</strong>linie angibt, die radial von der Mittellinie verschoben ist, siehe Abbildung 6.2 Mitte.<br />

Für eine Linie, die um y verschoben ist, gilt mit dem Strahlensatz:<br />

ρ + y<br />

ρ<br />

= e + δe<br />

e<br />

⇔ y<br />

ρ<br />

δe<br />

= . (6.1)<br />

e<br />

Das Hooke’sche Gesetz besagt, dass die Dehnung ǫ eines <strong>Balken</strong>s proportional zur Deformation<br />

y und der einwirkenden Kraft f ist:<br />

ǫ = µfy,<br />

wobei µ ∈ R ein Parameter ist, der die Materialeigenschaften des <strong>Balken</strong>s beschreibt (die<br />

Biegesteifigkeit). Aus dem Zusammenhang zwischen Dehnung und Krümmungsradius (6.1)<br />

folgt:<br />

µf = 1<br />

. (6.2)<br />

ρ<br />

Schließlich werden wir den Krümmungsradius ρ(x) lokal durch die Deformation y(x) ausdrücken.<br />

Siehe hierzu die rechte Skizze in Abbildung 6.2. Zunächst gilt aus geometrischen<br />

Überlegungen einerseits den Anstiegswinkel<br />

sowie für die Bogenlänge:<br />

δs = δα =<br />

<br />

δx 2 + δy 2 = δx<br />

tan(α) = δy<br />

δx ,<br />

<br />

1 + δy2 δα<br />

⇒<br />

δx2 δx =<br />

<br />

1 +<br />

2 δy<br />

.<br />

δx<br />

Wir betrachten alle Änderungen δx sowie δy und δα als infinitesimal. D.h., es gilt<br />

230<br />

δy<br />

δx<br />

= ∂<br />

∂x tan(α) = (1 + tan2 (α)) ∂α<br />

∂x<br />

= (1 + tan 2 (α)) δα<br />

<br />

δx<br />

<br />

2<br />

δy δα<br />

= 1 +<br />

δx δx<br />

δy2 ∂2<br />

=<br />

δx2 ∂2 ∂<br />

y(x) =<br />

x ∂x


ρ<br />

y<br />

y<br />

ρ<br />

e<br />

e<br />

e<br />

e + δe<br />

α + δα<br />

δy<br />

6.2 Diskretisierung<br />

ρ(x + δx)<br />

Abbildung 6.2: Links: Krümmungsradius ρ als Radius desjenigen Kreises mit der gleichen<br />

Krümmung. Mitte: Herleitung der Dehnung ǫ := δe/e als relative Längenänderung<br />

einer um radial verschobenen Linie. Rechts: Herleitung der<br />

Beziehung zwischen Deformation y(x) und Krümmungsradius ρ(x).<br />

Hiermit können wir δα/δx mit Hilfe der 2. Ableitung ersetzen und mit y ′ := ∂xy sowie<br />

mit y ′′ := ∂xxy gilt für die Krümmung<br />

∆α δα δα/δx<br />

κ := lim = =<br />

∆s→0 ∆s δs δs/δx =<br />

y ′′ (x)<br />

<br />

1 + y ′ (x) 2<br />

3 .<br />

und mit dem Zusammenhang zum Krümmungsradius κ := 1<br />

ρ und dem Materialgesetz 6.2<br />

erhalten wir die (nicht-lineare) Differentialgleichung für die Deformation eines die <strong>Balken</strong>s:<br />

y ′′ (x)<br />

(1 + y ′ (x) 2 ) 3<br />

2<br />

ds<br />

δx<br />

δα<br />

α<br />

ρ(x)<br />

= µf. (6.3)<br />

Für sehr kleine Auslenkungen (dann gilt y ′ (x) ≪ 1) erhalten wir hieraus die linearisierte<br />

Variante:<br />

y ′′ (x) = µf (6.4)<br />

die in vielen Büchern als Laplace-Gleichung (Modellgleichung) bekannt ist.<br />

6.2 Diskretisierung<br />

Wir suchen also eine Funktion y ∈ C 2 ([0, 1]), welche die Differentialgleichung (6.3) in jedem<br />

Punkt x ∈ [0, 1] erfüllt. Diese Differentialgleichung ist für gegebene Kraftverteilung f im<br />

Allgemeinen nicht analytisch lösbar und muss mit numerischen Verfahren approximiert<br />

231


6 <strong>Anwendungsbeispiel</strong>: <strong>dünner</strong> <strong>Balken</strong><br />

werden. Die Lösung y ∈ C 2 ([0, 1]) ist ein unendlich dimensionales Objekt und kann mit<br />

diskreten Methoden nie komplett beschrieben werden. Daher müssen wir in einem ersten<br />

Schritt das Problem diskretisieren, also in ein endlich dimensionales Problem überführen.<br />

Der übliche Zugang hierzu ist, die Funktion y ∈ C 2 ([0, 1]) durch eine Interpolierende yh(x)<br />

zu ersetzen. Hierzu zerlegen wir das Intervall I = [0, 1] zunächst in n + 1 diskrete Punkte<br />

0 = x0 < x1 < · · · < xn = 1, h = xi − xi−1 = 1<br />

n , xi = ih.<br />

Wir wählen die Zerlegung äquidistant, d.h., je zwei benachbarte Punkte haben den Abstand<br />

h. Zur Interpolation der Funktion y(x) in den Stützstellen yi := y(xi) wählen wir<br />

zwei verschiedene Zugänge aus Kapitel 3. Zunächst wählen wir die globale Lagrange-<br />

Interpolation:<br />

y n ∈ Pn(I) = span{1, x, . . . , x n }.<br />

Zu gegebenen Stützstellenpaaren (xi, y(xi)) ist diese Interpolation stets eindeutig bestimmt,<br />

siehe Satz 3.6. Wir wählen die Lagrange-Darstellung:<br />

y n n<br />

n x − xj<br />

(x) =<br />

. (6.5)<br />

i=0<br />

yiL (n)<br />

i (x), L (n)<br />

i (x) =<br />

xi − xj<br />

j=1,j=i<br />

Alternativ setzen wir yh (x) als stückweise lineare Interpolierende zusammen:<br />

y h <br />

x − xi x − xi−1<br />

(x) = yi−1 + yi. (6.6)<br />

[xi−1,xi] xi−1 − xi xi − xi−1<br />

Im Falle einer hinreichend regulären Lösung y(x) gelten bei exakter Interpolation (d.h.<br />

falls yi = y(xi) exakt bekannt sind) die Abschätzungen<br />

y n − y∞ ≤ y(n+1) ∞<br />

, y<br />

(n + 1)!<br />

h − y∞ ≤ h2<br />

2 y′′ ∞, (6.7)<br />

siehe Satz 3.4 sowie (3.6). Bei der ersten Abschätzung haben wir wegen |x − xj| ≤ 1 ganz<br />

grob abgeschätzt mit:<br />

n<br />

|x − xi| ≤ 1.<br />

i=0<br />

Diese Abschätzung ist sehr pessimistisch, da die meisten Faktoren |x − xj| ≪ 1 sehr viel<br />

kleiner als eins sind.<br />

Die Diskretisierung der Aufgabe besteht nun darin, die Klasse der möglichen Lösungen<br />

zu verringern. Anstelle eines y ∈ C 2 ([0, 1]) lassen wir nur noch Polynome gemäß (6.5)<br />

bzw. (6.6) zu. Das unendlich-dimensionale Problem wird durch ein endlich-dimensionales<br />

Problem ersetzt. Die beiden diskreten Funktionen haben jeweils n+1 Freiheiten, von denen<br />

die Randpunkte y0 = yn = 1 bereits bestimmt sind. Diese n + 1 Freiheitsgrade werden<br />

durch n + 1 Gleichungen in den Stützstellen beschrieben:<br />

y n (0) = 0,<br />

y n′′ (xi)<br />

(1 + y n′ (xi) 2 ) 3<br />

2<br />

= µf(xi), i = 1, . . . , n − 1, y n (1) = 0.<br />

Das Ergebnis ist ein nichtlineares Gleichungssystem mit n + 1 Gleichungen und den n + 1<br />

unbekannten Koeffizienten y0, . . . , yn.<br />

232


6.2.1 Diskretes Modell mit globaler Interpolation<br />

6.2 Diskretisierung<br />

Zum Aufstellen des diskreten Gleichungssystems müssen die Ableitungen von y n′ (x) und<br />

y n′′ (x) in den Gitterpunkten xi berechnet werden:<br />

y n′ n<br />

(xi) = yk ∂xL<br />

k=0<br />

(n)<br />

k (xi)<br />

<br />

=:a (1) , y<br />

(i,k,n)<br />

n′′ n<br />

(xi) = yk ∂xxL<br />

k=0<br />

(n)<br />

k (xi)<br />

<br />

=:a (2) .<br />

(i,k,n)<br />

Die Koeffizienten a (k) (i, k, n), also die k-te Ableitung der k-ten Lagrange-Basisfunktion<br />

im Punkt xi, müssen für jede Kombination von i, k und n berechnet werden. Für kleine<br />

Indizes kann diese Berechnung einfach analytisch geschehen. Für große Indizes muss diese<br />

Berechnung numerisch, z.B. mit der Newton’schen Darstellung aus Abschnitt 3.1.2 erfolgen.<br />

Diese Koeffizienten hängen nicht von der diskreten Funktion y n ab, sondern lediglich<br />

vom Ansatzgrad n und der Position der Stützstellen xi. Mit dieser Schreibweise gilt für<br />

das nichtlineare Gleichungssystem:<br />

y0 = 0,<br />

n<br />

a<br />

k=0<br />

(2) ⎛ <br />

n<br />

(i, k, n)yk − µf(xi) ⎝1 + a<br />

k=0<br />

(1) ⎞ 3<br />

2 2<br />

(i, k, n)yk ⎠ = 0, i = 1, . . . , n − 1,<br />

yn = 0.<br />

(6.8)<br />

Mit dem Koeffizientenvektor y ∈ R n+1 und entsprechender vektorwertiger Funktion F n :<br />

R n+1 → R n+1 schreiben wir kurz<br />

F n (y) = 0.<br />

6.2.2 Diskretes Modell mit stückweiser Interpolation<br />

Wir betrachten nun den stückweisen linearen Ansatz y h (x). Im Gegensatz zur globalen<br />

Interpolation y n (x) dürfen wir diese Ansatzfunktion nicht in die Differentialgleichung (6.3)<br />

einsetzen, da y h (x) in den Stützstellen gar nicht differenzierbar ist!<br />

Stattdessen werden wir zunächst die Ableitungen y ′ (x) und y ′′ (x) in den Stützstellen durch<br />

geeignete Differenzenquotienten approximieren. In Abschnitt 3.3 haben wir für die erste<br />

Ableitung zunächst die einseitigen Differenzenquotienten kennengelernt:<br />

y ′ (x) =<br />

y(x + h) − y(x)<br />

h<br />

+ h<br />

2 y′′ (ξ) + O(h 2 ).<br />

Dieser Differenzenquotient ist von erster Ordnung. D.h., bei Halbierung der Gitterweite<br />

ist eine Halbierung des Fehlers zu erwarten. Für den gewählten Diskretisierungsansatz<br />

mit stückweise linearen Funktionen ist diese erste Ordnung nicht optimal. Denn Abschätzung<br />

(6.7) besagt, dass sich der Interpolationsfehler zwischen y h und y quadratisch in h<br />

verhält. Zur besseren Balancierung wählen wir den zentralen Differenzenquotienten:<br />

y ′ (x) =<br />

y(x + h) − y(x − h)<br />

2h<br />

+ h2<br />

6 y′′′ (ξ) + O(h 4 ).<br />

233


6 <strong>Anwendungsbeispiel</strong>: <strong>dünner</strong> <strong>Balken</strong><br />

Zur Approximation der Ableitung in einem Punkt xi ersetzen wir die Funktionswerte y(x)<br />

durch die Koeffizienten der Lagrange-Darstellung:<br />

(y h ) ′ (xi) ≈ yi+1 − yi−1<br />

.<br />

2h<br />

Bei der zweiten Ableitung gehen wir entsprechend vor und approximieren mit dem zentralen<br />

Differenzenquotienten zweiter Ordnung:<br />

(y h ) ′′ (xi) ≈ −2yi + yi+1 + yi−1<br />

h2 .<br />

Wir setzen beide Approximationen in die Differentialgleichung (6.3) ein und erhalten das<br />

nichtlineare Gleichungssystem:<br />

−2yi + yi−1 + yi+1<br />

h 2<br />

− µf(xi)<br />

<br />

1 +<br />

yi+1 − yi−1<br />

2h<br />

2 3<br />

2<br />

y0 = 0,<br />

= 0, i = 1, . . . , n − 1,<br />

yn = 0.<br />

(6.9)<br />

Dieses Gleichungssystem können wir wieder kurz mit einer nichtlinearen Funktion F h :<br />

R n+1 → R n+1 schreiben.<br />

6.2.3 Vergleich und Diskussion der beiden Modelle<br />

Beide Diskretisierungsansätze führen jeweils auf ein nichtlineares Gleichungssystem mit<br />

n + 1 Unbekannten und n + 1 Gleichungen. Der Lösungsvektor y ∈ R n+1 steht jeweils für<br />

Approximationen an die Lösung in den Stützstellen yi ≈ y(xi). Das zweite Modell F h (·)<br />

ist von zweiter Ordnung in der Gitterweite h. Dabei geht die Ordnung gleich zweimal ein:<br />

zunächst kann eine stückweise lineare Funktion höchstens quadratisch in h → 0 gegen y(x)<br />

konvergieren. Auf der anderen Seite beruht die Diskretisierung auf Differenzenquotienten<br />

zweiter Ordnung in h. Das Modell F n ist zunächst eine Approximation von Grad n. Falls<br />

die Lösung y(x) hinreichend regulär ist, so ist durch (6.7) eine weit bessere, nämlich<br />

exponentielle Konvergenz in n zu erwarten.<br />

Das erste Modell hat jedoch zwei wesentliche Nachteile: die Koeffizienten des nichtlinearen<br />

Gleichungssystems (6.8) können nicht direkt angegeben werden, da die Faktoren<br />

a (k) (i, j, n) jeweils (numerisch) berechnet werden müssen. Zweitens kommen in jeder Gleichung<br />

sämtliche Koeffizienten y0, . . . , yn vor. D.h., das Gleichungssystem F n (y) = 0 ist<br />

global gekoppelt: jeder Koeffizient yi steht in direkter Kopplung mit jedem anderen Koeffizienten<br />

yj. Bei Modell F h (y) = 0 koppeln dagegen nur direkt benachbarte Koeffizienten.<br />

Wir kommen auf diesen wesentlichen Punkt bei der Diskussion der Lösungsverfahren zurück.<br />

234

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