Ultraschall in der Natur, Technik und Medizin - Universität Wien
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UMP 2010: „<strong>Ultraschall</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Natur</strong>, <strong>Technik</strong> <strong>und</strong> Mediz<strong>in</strong>“, Ewald Benes, TU <strong>Wien</strong>, vhs X 12.01.2010, vhs XI 21.01.2010<br />
<strong>Ultraschall</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Natur</strong>, <strong>Technik</strong> <strong>und</strong> Mediz<strong>in</strong><br />
Kurzfassung: Wenn Sie an den E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> physikalischen<br />
Erkenntnisse auf die Menschheitsgeschichte denken,<br />
fallen Ihnen vielleicht zuerst <strong>der</strong> Urknall im Universum<br />
<strong>und</strong> dann noch die nukleare Bedrohung o<strong>der</strong> das Theaterstück<br />
von Dürrenmatt e<strong>in</strong>. Für das heutige Berufsbild<br />
<strong>der</strong> Physiker<strong>in</strong> <strong>und</strong> des Physikers s<strong>in</strong>d jedoch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel<br />
an<strong>der</strong>e Bereiche <strong>der</strong> Physik maßgebend. In me<strong>in</strong>er Präsentation<br />
werde ich als Beispiele fasz<strong>in</strong>ierende Erkenntnisse<br />
auf dem Gebiet des <strong>Ultraschall</strong>s <strong>und</strong> ihre Anwendungen<br />
beschreiben. Diese s<strong>in</strong>d vielleicht wesentlich weniger<br />
<strong>in</strong> Ihrem Bewusstse<strong>in</strong> verankert als die e<strong>in</strong>gangs erwähnten<br />
Phänomene - <strong>und</strong> doch s<strong>in</strong>d sie typische Beispiele für die<br />
großen <strong>und</strong> vielfältigen E<strong>in</strong>flüsse <strong>der</strong> Physik auf unser<br />
heutiges Leben. Ich werde daher <strong>in</strong> diesem Referat e<strong>in</strong>en<br />
Bogen von <strong>der</strong> Bedeutung des <strong>Ultraschall</strong>s <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Natur</strong>,<br />
über die Anwendungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Technik</strong> <strong>und</strong> Mediz<strong>in</strong>, bis<br />
h<strong>in</strong> zu den aktuellen Anwendungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Biotechnologie<br />
spannen.<br />
E<strong>in</strong>leitung<br />
Zunächst wird die Erforschung des Ortungssystems<br />
<strong>der</strong> Fle<strong>der</strong>mäuse beschrieben. Die hiefür ausgeführten<br />
Experimente waren bereits typisch für die heutige naturwissenschaftliche<br />
Methodik: Es wird e<strong>in</strong>e Frage an die<br />
<strong>Natur</strong> gestellt <strong>und</strong> diese Frage wird <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Experimentes<br />
konstruiert. Der Ausgang des Experimentes ist die<br />
reproduzierbare Antwort <strong>der</strong> <strong>Natur</strong>. Die große Kunst dabei<br />
ist, das Experiment so zu konstruieren, dass <strong>der</strong> Ausgang<br />
nur e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige Interpretation <strong>der</strong> dah<strong>in</strong>ter stehenden<br />
Gesetzmäßigkeit zulässt.<br />
Sodann wird gezeigt, dass das Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> Ortungsmethode<br />
<strong>der</strong> Fle<strong>der</strong>mäuse auch unter Wasser angewendet<br />
werden kann: die Delph<strong>in</strong>e erkennen H<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse über<br />
große Entfernungen auf akustischem Weg (Echopeilung).<br />
Analog dazu funktionieren zwei sehr erfolgreiche<br />
technische Anwendungen, das sog. SONAR, das 1943 die<br />
Wende im U-Bootkrieg e<strong>in</strong>leitete, <strong>und</strong> die bildgebenden<br />
<strong>Ultraschall</strong>geräte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>.<br />
Schließlich werden noch die Auflösung von Thromben<br />
(Blutger<strong>in</strong>nsel) mit <strong>Ultraschall</strong> sowie die akustischen Zellfilter<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Biotechnologie beschrieben. Letztere s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong><br />
beson<strong>der</strong>s aktuelles Ergebnis e<strong>in</strong>es europäischen Großprojektes,<br />
das von mir geleitet wurde.<br />
Das Ortungssystem <strong>der</strong> Fle<strong>der</strong>mäuse<br />
Fle<strong>der</strong>mäuse leben <strong>in</strong> Konkurrenz zu den <strong>in</strong>sektenjagenden<br />
Vögeln. Da sie e<strong>in</strong>e den Fe<strong>der</strong>flüglern unterlegene<br />
Flugtechnik anwenden, konnten sie sich im Laufe <strong>der</strong><br />
Evolution gegenüber den am Tage jagenden Vögeln nur<br />
dadurch behaupten, dass sie sich zum Nachtjäger entwickelten.<br />
In völliger Dunkelheit flattert die Fle<strong>der</strong>maus<br />
Ewald Benes<br />
Technische <strong>Universität</strong> <strong>Wien</strong>, Institut für Allgeme<strong>in</strong>e Physik,<br />
Wiedner Hauptstr. 8, A-1040 <strong>Wien</strong><br />
0664 1250001<br />
- 1 -<br />
durch Bäume, schlängelt sich zwischen den Zweigen h<strong>in</strong>durch<br />
<strong>und</strong> fängt bis zu 500 Insekten pro St<strong>und</strong>e im Flug.<br />
Die Fle<strong>der</strong>maus erkennt auch noch auf e<strong>in</strong>em Blatt sitzende<br />
Insekten <strong>und</strong> weicht gespannten Drähten mit 1 mm<br />
Durchmesser bei voller Fluggeschw<strong>in</strong>digkeit mühelos aus.<br />
In die Luft geworfene Mehlwürmer fängt die Fle<strong>der</strong>maus<br />
mit 99% Erfolgsrate, nach an<strong>der</strong>en, nicht essbaren Stücken<br />
schnappt sie <strong>in</strong> weniger als 5% <strong>der</strong> Fälle.<br />
Fle<strong>der</strong>mäuse s<strong>in</strong>d nicht bl<strong>in</strong>d, es war daher zunächst<br />
naheliegend, anzunehmen, dass sie möglicherweise mit<br />
ger<strong>in</strong>gerem Restlicht auskommen als <strong>der</strong> Mensch o<strong>der</strong> die<br />
Eule. Bereits gegen Ende des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts stellte sich<br />
<strong>der</strong> italienische Wissenschafter Spallanzani die Frage nach<br />
dem Funktionieren des Ortungss<strong>in</strong>nes <strong>der</strong> Fle<strong>der</strong>mäuse. Er<br />
zog e<strong>in</strong>igen Fle<strong>der</strong>mäusen <strong>und</strong>urchsichtige Hauben über<br />
den Kopf <strong>und</strong> ließ sie <strong>in</strong> taghellen Räumen fliegen. Die<br />
Fle<strong>der</strong>mäuse prallten gegen die Wände. Dies schien darauf<br />
h<strong>in</strong>zudeuten, dass Fle<strong>der</strong>mäuse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em nahezu dunklen<br />
Raum sehen können, jedoch nicht mehr bei völliger Dunkelheit.<br />
Doch je mehr Spallanzani über das Experiment<br />
nachdachte, desto mehr Zweifel kamen ihm: Hatte die<br />
Haube mehr als nur die Augen abgedeckt? Er wie<strong>der</strong>holte<br />
das Experiment mit Tieren, denen er e<strong>in</strong>e durchsichtige<br />
Haube überstülpte. Obgleich das Sehvermögen <strong>der</strong> Tiere<br />
nicht beh<strong>in</strong><strong>der</strong>t war, flatterten sie ziellos im Raum umher.<br />
Wäre es möglich, dass die Fle<strong>der</strong>mäuse nicht mit den<br />
Augen, son<strong>der</strong>n mit irgende<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Organ sehen?<br />
Um diese Frage zu beantworten, blendete Spallanzani<br />
e<strong>in</strong>ige Fle<strong>der</strong>mäuse: Zu se<strong>in</strong>er Verblüffung konnte er die<br />
bl<strong>in</strong>den Tiere tags o<strong>der</strong> nachts herumfliegen lassen ohne<br />
das sie je auf e<strong>in</strong> H<strong>in</strong><strong>der</strong>nis anstießen.<br />
Spallanzanis überraschende Erkenntnisse wurden bei<br />
e<strong>in</strong>er Sitzung <strong>der</strong> Genfer Gesellschaft für <strong>Natur</strong>geschichte<br />
verlesen. 1794 berichtete e<strong>in</strong> weiterer Wissenschafter<br />
namens Jur<strong>in</strong>e vor <strong>der</strong> Gesellschaft, dass e<strong>in</strong>e Fle<strong>der</strong>maus<br />
wie trunken gegen H<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse torkelte, wenn man ihr die<br />
Ohren mit Wachs verschloss. Da wurde im klar: “Beim<br />
Erkennen von Gegenständen sche<strong>in</strong>t das Hörorgan <strong>der</strong><br />
Fle<strong>der</strong>maus die Funktion des Sehorgans zu übernehmen”.<br />
Der Gedanke, dass Fle<strong>der</strong>mäuse mit ihrem Gehör “sehen”<br />
könnten, galt zu jener Zeit als wissenschaftliche Ketzerei.<br />
Ke<strong>in</strong> Mensch hatte jemals mit se<strong>in</strong>en Ohren irgendetwas<br />
gesehen – <strong>und</strong> dass e<strong>in</strong> niedrigeres Lebewesen über e<strong>in</strong><br />
S<strong>in</strong>nesorgan verfügen sollte, das <strong>der</strong> Mensch nicht besitzt,<br />
war für viele Menschen des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts unfassbar.<br />
Der britische <strong>Natur</strong>wissenschafter Montagu überschüttete<br />
Spallanzani <strong>und</strong> Jur<strong>in</strong>e mit Spott. Er schrieb 1809: …mit<br />
gleichen Recht könne man die Frage stellen: “Wenn die<br />
Fle<strong>der</strong>mäuse mit ihren Ohren sehen, hören sie dann auch<br />
mit den Augen?” Die Experimente Spallanz<strong>in</strong>is <strong>und</strong><br />
Jur<strong>in</strong>es waren dadurch so gründlich <strong>in</strong> Misskredit gezogen<br />
worden, dass es <strong>in</strong> späteren Jahren nur wenige Forscher
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gab, die überhaupt von diesen bahnbrechenden Arbeiten<br />
wussten. Obwohl die Experimente wissenschaftlich e<strong>in</strong>wandfrei<br />
durchgeführt wurden, fehlte das tiefere Verständnis<br />
zu jener Zeit. Erst nach <strong>der</strong> Entwicklung des Radars<br />
war die Zeit reif für e<strong>in</strong> Verstehen des Ortungss<strong>in</strong>nes <strong>der</strong><br />
Fle<strong>der</strong>mäuse.<br />
Heute weiß man, dass Fle<strong>der</strong>mäuse gepulste, gerichtete<br />
<strong>Ultraschall</strong>töne aussenden, die unmittelbar vor dem<br />
Kopf zu e<strong>in</strong>em Strahl gebündelt werden (vgl. Abb.1).<br />
Abb.1. Die Fle<strong>der</strong>maus sendet <strong>Ultraschall</strong>pulse aus <strong>und</strong> lauscht<br />
jeweils anschließend auf das vom Insekt zurückreflektierte Echo.<br />
Nach <strong>der</strong> Schallaussendung lauschen die Fle<strong>der</strong>mäuse<br />
auf den von H<strong>in</strong><strong>der</strong>nissen zurückgestreuten Schall <strong>und</strong><br />
dieser wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em beson<strong>der</strong>en, groß ausgebildeten Hirnabschnitt<br />
gedeutet. Dadurch kann e<strong>in</strong>e Fle<strong>der</strong>maus Größe<br />
<strong>und</strong> Form ihres Zieles “sehen” <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Lage nach W<strong>in</strong>kel<br />
<strong>und</strong> Entfernung genau bestimmen. Die ausgesandten<br />
Töne haben e<strong>in</strong>e Pulsdauer von nur 0,5 ms <strong>und</strong> liegen mit<br />
typischerweise 50 kHz weit über <strong>der</strong> menschlichen Hörgrenze.<br />
Könnten wir sie hören, würde ihre Lautstärke <strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong>es vierstrahligen Jumbo-Jets entsprechen, <strong>der</strong> <strong>in</strong> 1,5 km<br />
Entfernung vorbeifliegt. Die Ohren <strong>der</strong> Fle<strong>der</strong>maus sprechen<br />
noch auf Reflektionen an, die 10 -11 mal schwächer<br />
als die ausgesandten Töne s<strong>in</strong>d. Während des Aussendens<br />
<strong>der</strong> Schreie nimmt die Fle<strong>der</strong>maus die Empf<strong>in</strong>dlichkeit des<br />
Gehörs drastisch zurück (Vergleichbar mit dem Sende-<br />
Empfangsschalter e<strong>in</strong>es Radargerätes). Für die meisten<br />
Insekten liegen die <strong>Ultraschall</strong>pulse <strong>der</strong> Fle<strong>der</strong>maus <strong>in</strong>nerhalb<br />
ihres Hörbereichs, sie merken daher die Gefahr <strong>und</strong><br />
leiten e<strong>in</strong>en Taumelflug e<strong>in</strong>. Die Fle<strong>der</strong>maus erhöht mit<br />
zunehmen<strong>der</strong> Annäherung die Anzahl <strong>der</strong> ausgesandten<br />
Pulse <strong>und</strong> erwischt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel das Insekt trotz des<br />
Ausweichmanövers.<br />
Übrigens verlassen sich bl<strong>in</strong>de Menschen seit jeher auf<br />
Reflektionen von Schallwellen, die sie durch das Klopfen<br />
mit e<strong>in</strong>em Stock auf den Gehsteig erzeugen. Der Orientierungss<strong>in</strong>n<br />
<strong>der</strong> Bl<strong>in</strong>den, <strong>der</strong> früher oft auch als sechster S<strong>in</strong>n<br />
bezeichnet wurde, konnte e<strong>in</strong>deutig als e<strong>in</strong>e entsprechende<br />
Schulung des Gehörs<strong>in</strong>ns erklärt werden. Die Leistungsfähigkeit<br />
dieses “Notsystems” erreicht aber bei weiten<br />
nicht jene des hochentwickelten Echopeilungssystems <strong>der</strong><br />
Fle<strong>der</strong>maus.<br />
Das Echopeilungssystem <strong>der</strong> Delph<strong>in</strong>e<br />
Jahrhun<strong>der</strong>telang war sich ke<strong>in</strong> Mensch bewusst, welche<br />
gewaltigen Navigationsprobleme Delph<strong>in</strong>e <strong>und</strong> Wale<br />
bewältigen. Beide können schnell schwimmen - Delph<strong>in</strong>e<br />
mit e<strong>in</strong>er Geschw<strong>in</strong>digkeit von 32 km/h - beide haben e<strong>in</strong>e<br />
- 2 -<br />
große Masse. Diese Verb<strong>in</strong>dung von Geschw<strong>in</strong>digkeit <strong>und</strong><br />
Masse verleiht beiden Arten e<strong>in</strong>e ungeheure Schwungkraft.<br />
Um genügend Raum zum Anhalten <strong>und</strong> Wenden zu haben,<br />
müssen diese Tiere - ebenso wie Schiffe - eventuell auftretende<br />
H<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse schon lange im Voraus erkennen. Die<br />
optische Sichtweite im Meereswasser beträgt aber je nach<br />
Luftblasengehalt, Trübung <strong>und</strong> Beleuchtung oft nur wenige<br />
Meter. Im Gegensatz zu Lichtwellen breiten sich h<strong>in</strong>gegen<br />
Schallwellen im Meerwasser hervorragend aus.<br />
Erst 1947 äußerte e<strong>in</strong> Wissenschafter namens McBride<br />
vom Institut für Meeresforschung <strong>in</strong> Florida erstmals die<br />
Vermutung, dass Delph<strong>in</strong>e möglicherweise e<strong>in</strong> akustisches<br />
Ortungssystem (Echopeilung) ähnlich wie die Fle<strong>der</strong>mäuse<br />
haben könnten. Er hatte beobachtet, wie <strong>in</strong> Netzen gefangene<br />
Delph<strong>in</strong>e niemals gegen die Netze anschwammen,<br />
son<strong>der</strong>n über die Korken sprangen, mit denen die oberen<br />
Netzschnüre gesäumt s<strong>in</strong>d. Wegen ihres fre<strong>und</strong>lichen Charakters<br />
<strong>und</strong> ihrer hohen Intelligenz s<strong>in</strong>d Delph<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>s<br />
geeignet, um den akustischen Orientierungss<strong>in</strong>n zu<br />
erforschen. Heute weiß man, dass Delph<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>e schnell<br />
aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong>folgende Serie von Ratterlauten ausstoßen <strong>und</strong><br />
das Frequenzband dieser Laute vom Hörbereich bis zu<br />
170 kHz reicht. Experimente <strong>in</strong> verdunkelten Teichen mit<br />
H<strong>in</strong><strong>der</strong>niskursen <strong>und</strong> versenkten Zielen haben gezeigt, dass<br />
die Tiere e<strong>in</strong> höchst wirksames Echopeilungssystem besitzen.<br />
Die Entwicklung des Sonars<br />
Schon 1490 schrieb Leonardo da V<strong>in</strong>ci “Wenn man<br />
das e<strong>in</strong>e Ende e<strong>in</strong>es langen Rohres <strong>in</strong>s Wasser taucht <strong>und</strong><br />
das an<strong>der</strong>e Ende ans Ohr hält, wird man die Geräusche von<br />
weit entfernten Schiffen hören”. Zu Beg<strong>in</strong>n des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
wurden Unterwasserglocken benutzt, die Schiffe<br />
vor gefährlichen Untiefen warnten. 135 Küstenleuchtfeuer<br />
überall <strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt waren mit <strong>der</strong>artigen Schallsen<strong>der</strong>n<br />
ausgestattet. Schiffe, die mit Unterwassermikrofonen ausgestattet<br />
waren, konnten bei jedem Wetter die Gefahrenstellen<br />
auf 24 km Entfernung erkennen.<br />
Den entscheidenden Fortschritt aber brachte <strong>der</strong> vom<br />
französischen Physiker Langev<strong>in</strong> entwickelte <strong>Ultraschall</strong>wandler,<br />
<strong>der</strong> sowohl als Schallsen<strong>der</strong> als auch als Schallempfänger<br />
arbeiten konnte. Langev<strong>in</strong>s Apparat ist <strong>der</strong><br />
Vorläufer des heute verwendeten Sonar-Gerätes (SONAR<br />
ist e<strong>in</strong> Abkürzung für so<strong>und</strong> navigation and rang<strong>in</strong>g, akustische<br />
Navigation <strong>und</strong> Entfernungsmessung; vgl. RADAR,<br />
radio detection and rang<strong>in</strong>g). Durch Verwendung immer<br />
höherer Schallfrequenzen <strong>und</strong> damit immer kle<strong>in</strong>erer<br />
Wellenlängen war man schließlich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, den Schall<br />
mit Wandlern von praktischer Größe zu e<strong>in</strong>em scharf<br />
gerichteten Strahl zu bündeln, mit dem Gegenstände unter<br />
Wasser wie mit e<strong>in</strong>em Sche<strong>in</strong>werfer abgetastet werden<br />
können (Scann<strong>in</strong>g). Reflektionen von Objekten werden<br />
vom gleichen Wandler empfangen <strong>und</strong> können bildgebend<br />
ausgewertet werden.<br />
Während bis 1943 die deutsche U-Boot Flotte <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
<strong>der</strong> englischen Mar<strong>in</strong>e empf<strong>in</strong>dliche Verluste<br />
beibr<strong>in</strong>gen konnte, brachte die Ausstattung <strong>der</strong> Kriegsschiffe<br />
mit den von den Alliierten fieberhaft entwickelten<br />
Sonargeräten die Wende. Mit Hilfe des Sonars konnten die<br />
U-Boote aus großer Entfernung geortet <strong>und</strong> mit Torpedos<br />
bekämpft werden. Ab 1943 wurden damit die Jäger zu<br />
gejagten <strong>und</strong> die deutschen U-Boot Flotte wurde bis 1945
UMP 2010: „<strong>Ultraschall</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Natur</strong>, <strong>Technik</strong> <strong>und</strong> Mediz<strong>in</strong>“, Ewald Benes, TU <strong>Wien</strong>, vhs X 12.01.2010, vhs XI 21.01.2010<br />
weitgehend vernichtet.<br />
Bildgebende <strong>Ultraschall</strong>geräte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong><br />
Klassische Puls-Echo Bildgeber <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong> verwenden<br />
e<strong>in</strong>en Schallkopf, <strong>der</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Richtung aus sehr<br />
vielen piezoelektrischen Schallwandlerelementen besteht.<br />
Die Piezoelemente werden elektrisch zeitversetzt <strong>der</strong>art<br />
angesteuert, dass e<strong>in</strong> fokussierter Schallstrahl entsteht, <strong>der</strong><br />
wie e<strong>in</strong> Sche<strong>in</strong>werfer den Bildbereich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Ebene periodisch<br />
überstreicht (1-D Scanner). Die Ansteuerung erfolgt<br />
mit e<strong>in</strong>er Frequenz zwischen 1…5 MHz <strong>in</strong> Form von kurzen<br />
Pulsen, die Wellenzüge von kurzer Dauer (sog. Bursts)<br />
erzeugen. Zwischen den ausgesandten Pulsen werden die<br />
Piezowandlerelemente auf Empfang geschaltet, die<br />
Wandlerelemente fungieren <strong>in</strong> den Sendepausen als <strong>Ultraschall</strong>mikrofone.<br />
Die von den verschiedenen akustischen<br />
Gewebekontrasten reflektierten Wellen erzeugen Signale,<br />
die je nach Entfernung vom Schallkopf zu unterschiedlichen<br />
Zeiten auftreten. Der zeitliche Verlauf <strong>der</strong> empfangenen<br />
Signale entspricht im <strong>Ultraschall</strong>bild daher dem örtlichen<br />
Verlauf ausgehend vom Schallkopf <strong>in</strong> radialer Richtung.<br />
Abb. 1 zeigt e<strong>in</strong> typisches sog. B-Bild (B:<br />
Brightness), im Beispiel von <strong>der</strong> menschlichen Leber.<br />
Beson<strong>der</strong>s deutlich erkennt man die Blutgefäße <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Leber. Das Blut <strong>in</strong> den Blutgefäßen, das Wasser <strong>in</strong> Zysten,<br />
sowie auch die Milch <strong>in</strong> den Milchgängen <strong>der</strong> weiblichen<br />
Brust s<strong>in</strong>d praktisch reflektionsfreie Medien <strong>und</strong> heben<br />
sich im <strong>Ultraschall</strong>bild beson<strong>der</strong>s kontrastreich als dunkle<br />
Flächen vom hellen (teilreflektierenden) Gewebe ab.<br />
Abb.2. <strong>Ultraschall</strong> B-Bild <strong>der</strong> menschlichen Leber. Beson<strong>der</strong>s<br />
gut erkennbar s<strong>in</strong>d die Blutgefäße <strong>der</strong> Leber <strong>in</strong> Bildmitte. Typische<br />
Auflösungen liegen bei 3 mm <strong>in</strong> azimuthaler <strong>und</strong> 0,3 mm <strong>in</strong><br />
radialer Richtung.<br />
Von weiter entfernten Reflektionspunkten stammende<br />
Wellen s<strong>in</strong>d naturgemäß stärker abgeschwächt, wenn sie<br />
am Schallkopf e<strong>in</strong>treffen. Dies würde e<strong>in</strong>e Abhängigkeit<br />
<strong>der</strong> Bildhelligkeit von <strong>der</strong> radialen Entfernung ergeben,<br />
diese kann aber bei <strong>der</strong> Signalverarbeitung entsprechend<br />
berücksichtigt werden. Die Laufzeitunterschiede e<strong>in</strong>er<br />
reflektierten Welle zu den e<strong>in</strong>zelnen Wandlerelementen<br />
würde sich sehr negativ auf die Bildschärfe auswirken,<br />
diese geometriebed<strong>in</strong>gten Laufzeitunterschiede werden<br />
daher ebenfalls bei <strong>der</strong> Auswertung berücksichtigt.<br />
- 3 -<br />
Als Physiker hat man aber auch das Auftreten des sog.<br />
Schallstrahlungsdruckes, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Reflektion e<strong>in</strong>er<br />
Schallwelle an e<strong>in</strong>er reflektierenden Grenzfläche durch den<br />
dabei entstehenden Impuls entsteht, vor Augen. Dieser darf<br />
nicht mit dem Schalldruck verwechselt werden, <strong>der</strong> sich<br />
mit <strong>der</strong> <strong>Ultraschall</strong>frequenz (1…5 MHz) periodisch än<strong>der</strong>t.<br />
Der Schallstrahlungsdruck ist bei e<strong>in</strong>er kont<strong>in</strong>uierlichen<br />
Welle statisch, bei e<strong>in</strong>er gepulsten Welle h<strong>in</strong>gegen - wie<br />
sie vom Schallkopf e<strong>in</strong>es <strong>Ultraschall</strong>-Scanners erzeugt<br />
wird - pulsiert <strong>der</strong> Schallstrahlungsdruck mit <strong>der</strong> Pulsfrequenz<br />
<strong>und</strong> das betreffende Gewebe verformt sich periodisch.<br />
Da die Pulsfrequenz mit 1…10 kHz voll im Hörbereich<br />
liegt, ist <strong>der</strong> Schallstrahlungsdruck die Ursache dafür,<br />
dass gepulster <strong>Ultraschall</strong> e<strong>in</strong> Schallereignis im Hörbereich<br />
erzeugen kann. Nach jüngsten Forschungsergebnissen wird<br />
dieses Schallereignis vom Fötus bei <strong>der</strong> <strong>Ultraschall</strong>untersuchung<br />
als Lärm empf<strong>und</strong>en - <strong>der</strong> Fötus reagiert mit<br />
Bewegungen. (Vgl. Wissenschaftssendung „Mo<strong>der</strong>n<br />
Times“ <strong>in</strong> ORF 2 vom 14.06.2002).<br />
Mo<strong>der</strong>ne Puls-Echo-Bildgeber verwenden Schallköpfe,<br />
die den Schallstrahl nicht nur horizontal, son<strong>der</strong>n<br />
auch vertikal ablenken können (2-D Scanner). Aus den<br />
dadurch zur Verfügung stehenden Signalen lassen sich -<br />
analog wie bei <strong>der</strong> Computer-Tomografie - dreidimensionale<br />
Bil<strong>der</strong> gew<strong>in</strong>nen.<br />
Bei Reflektionen von bewegten Kontrasten ist <strong>der</strong><br />
reflektierte Schall <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Frequenz Doppler-verschoben.<br />
Dies lässt sich nutzen, um die Fließgeschw<strong>in</strong>digkeit von<br />
Blut im Herzbereich <strong>und</strong> <strong>in</strong> Blutgefäßen anzuzeigen<br />
(farbcodierte <strong>Ultraschall</strong>bildgeber bzw. Doppler-Sonografie).<br />
Auflösung von Thromben mit <strong>Ultraschall</strong><br />
Thromben (Blutger<strong>in</strong>nsel) s<strong>in</strong>d die Ursache von Herz<strong>in</strong>farkt<br />
<strong>und</strong> Gehirnschlag. Entscheidend für die wirksame<br />
Behandlung ohne bleibende Schäden ist die rasche Auflösung<br />
<strong>der</strong> Thromben. In Zusammenarbeit zwischen <strong>der</strong> TU<br />
<strong>Wien</strong> <strong>und</strong> dem AKH <strong>Wien</strong> konnte vor Kurzem durch <strong>in</strong>vitro<br />
Versuche gezeigt werden, dass die Thromben-auflösende<br />
Wirkung <strong>der</strong> spezifischen Medikamente (sog.<br />
Thrombolytika) durch Beschallung mittels pulsierenden<br />
<strong>Ultraschall</strong> signifikant gesteigert werden kann. Im Vortrag<br />
wird die Wirkung des <strong>Ultraschall</strong>s auf Thromben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Videofilm gezeigt. Beson<strong>der</strong>s bee<strong>in</strong>druckend ist dabei die<br />
Stärke <strong>und</strong> Wirkung des Schallstrahlungsdruckes.<br />
Akustische Zellfilter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Biotechnologie<br />
Neben den bisher ausschließlich behandelten laufenden<br />
<strong>Ultraschall</strong>wellen gibt es auch sog. stehende Wellen,<br />
die <strong>in</strong> Resonatoren auftreten. Wird e<strong>in</strong>e Suspension von<br />
festen Teilchen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Flüssigkeit mit e<strong>in</strong>er stehenden<br />
Welle beschallt, so werden die vorher homogen verteilten<br />
Teilchen durch den Schallstrahlungsdruck <strong>in</strong> die Schalldruck-Knotenebenen<br />
getrieben (vgl. Abb.3). Dieser Effekt<br />
wurde bereits 1873 von K<strong>und</strong>t <strong>und</strong> Lehmann zur Sichtbarmachung<br />
von <strong>Ultraschall</strong>wellen verwendet, er konnte<br />
aber erst <strong>in</strong> allerjüngster Zeit für die Entwicklung von<br />
neuartigen Separatoren zur Abscheidung von Schwebeteilchen<br />
nutzbar gemacht werden. Derartige resonante Separatoren<br />
wurden im Rahmen e<strong>in</strong>es großen europäischen<br />
Forschungsprojektes, das unter Fe<strong>der</strong>führung <strong>der</strong> TU <strong>Wien</strong><br />
stand <strong>und</strong> bei dem 12 DoktorandInnen bzw. Post-Docs
UMP 2010: „<strong>Ultraschall</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Natur</strong>, <strong>Technik</strong> <strong>und</strong> Mediz<strong>in</strong>“, Ewald Benes, TU <strong>Wien</strong>, vhs X 12.01.2010, vhs XI 21.01.2010<br />
(junge WissenschafterInnen mit Doktorat) beschäftigt<br />
waren, entwickelt. Diese <strong>Ultraschall</strong>-Separatoren werden<br />
bereits als akustische Zellfilter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Biotechnologie bei<br />
sog. Perfusions-Bioreaktoren e<strong>in</strong>gesetzt <strong>und</strong> dienen dort<br />
zur Abscheidung von suspendierten biologischen Zellen.<br />
Abb.3. Foto <strong>der</strong> Teilchenverteilung<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em stehenden<br />
<strong>Ultraschall</strong>feld. Das Beispiel<br />
zeigt kugelförmige Pyrex Glaspartikel<br />
mit e<strong>in</strong>em Durchmesser<br />
von 0,1 mm <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er Anregungsfrequenz<br />
von 670 kHz.<br />
Der Abstand zwischen den<br />
Teilchen-Agglomeraten beträgt<br />
e<strong>in</strong>e halbe Wellenlänge<br />
(λ/2 = 1,1 mm).<br />
E<strong>in</strong>e spezielle Ausführungsform, <strong>der</strong> sog. h-Resonator,<br />
ist auch zur Abscheidung unter Schwerelosigkeit geeignet.<br />
Dies wurde <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem MELISSA Projekt<br />
<strong>der</strong> ESA demonstriert, dass die möglichst autarke Versorgung<br />
<strong>der</strong> Besatzung <strong>der</strong> Internationalen Raumstation ISS<br />
zum Ziele hat. Konkretes Ziel ist dabei die Züchtung von<br />
Algen mit hohem Nährstoffgehalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> ISS - Sonnenlicht<br />
ist genug vorhanden <strong>und</strong> Wasser muss ohneh<strong>in</strong> rezykliert<br />
werden. In die engere Wahl wurden sog. Spirul<strong>in</strong>a<br />
Platensis Algen gezogen (vgl. Abb.4).<br />
Abb.4. Spirul<strong>in</strong>a Algen, <strong>der</strong>en Namen daher rührt, dass ca. 45%<br />
dieser Pflanzenzellen spiralförmige Gestalt aufweisen.<br />
Die TU <strong>Wien</strong> hat bei den 23. Zero-Gravity Parabolflugexperimenten<br />
<strong>der</strong> ESA mitgewirkt. Es konnte dabei<br />
gezeigt werden, dass mit dem neuartigen h-Resonator 14<br />
Liter/Tag Spirul<strong>in</strong>a Algen unter Schwerelosigkeit abgeschieden<br />
werden können. Im Vortrag wird die Wirkungsweise<br />
dieser neuartigen <strong>Ultraschall</strong>-Separatoren mit Videofilmen<br />
demonstriert. Mit dieser neuen, hochaktuellen<br />
Anwendung des <strong>Ultraschall</strong>s schließt <strong>der</strong> Überblick - ohne<br />
Anspruch auf Vollständigkeit - über die Bedeutung des<br />
<strong>Ultraschall</strong>s <strong>in</strong> <strong>Natur</strong>, <strong>Technik</strong>, Mediz<strong>in</strong> <strong>und</strong> Biotechnologie.<br />
Die Physik als Mutter aller technischen Wissenschaften<br />
bietet von allen Studienrichtungen die vielfältigsten<br />
<strong>und</strong> <strong>in</strong>novativsten beruflichen Entfaltungsmöglichkeiten.<br />
Wer vom Beitrag <strong>der</strong> Physik für das Verständnis unserer<br />
Welt fasz<strong>in</strong>iert ist <strong>und</strong> ausreichende mathematische Begabung<br />
mitbr<strong>in</strong>gt, ist herzlich zum Studium <strong>der</strong> Technischen<br />
- 4 -<br />
Physik an <strong>der</strong> TU <strong>Wien</strong> e<strong>in</strong>geladen.<br />
Abb.5. Bei den Parabolflugexperimenten folgt e<strong>in</strong> speziell adaptierter<br />
A300 Airbus e<strong>in</strong>er Ste<strong>in</strong>wurfparabel - dadurch wird für<br />
jeweils 20 sec Schwerelosigkeit erzielt.<br />
Abb.6. Die Teilnehmer seitens <strong>der</strong> TU <strong>Wien</strong>, Hannes Böhm <strong>und</strong><br />
Felix Trampler, während e<strong>in</strong>er Phase <strong>der</strong> Schwerelosigkeit.<br />
Würdigung<br />
Der Autor dankt Dipl.-Ing. Hannes Böhm, Dipl.-Ing.<br />
Georg Doblhoff-Dier, Dr. Branka Devcic-Kuhar <strong>und</strong> Dr.<br />
Felix Trampler für die Zurverfügungstellung von geeignetem<br />
Foto- <strong>und</strong> Filmmaterial. Die Arbeiten betreffend<br />
Sonothrombolyse wurden vom Österr. Fonds zur För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Wissenschaftlichen Forschung, die Arbeiten zu<br />
den akustischen Zellfiltern von <strong>der</strong> Europäischen Kommission<br />
im Rahmen des TMR Projektes EuroUltraSonoSep<br />
geför<strong>der</strong>t.<br />
Literatur<br />
S. S. Stevens, F. Wharshofsky, "Schall <strong>und</strong> Gehör", Rowohlt<br />
Taschenbuch Verlag GbH, 1980<br />
B. Devcic-Kuhar, S. Pfaffenberger, M. Gröschl, C. Kollmann, E.<br />
Benes and M. Gottsauner-Wolf, "In vitro thrombolysis enhanced<br />
by stand<strong>in</strong>g and travel<strong>in</strong>g ultraso<strong>und</strong> wave fields",<br />
Ultraso<strong>und</strong> Med. Biol. 28, pp. 1181-1187, 2002<br />
E. Benes, M. Gröschl, H. Nowotny, F. Trampler, T. Keijzer, H.<br />
Böhm, S. Radel, L. Gherard<strong>in</strong>i, J.J. Hawkes, R. König and<br />
C. Delouvroy, "Ultrasonic separation of suspended<br />
partiles", Proc. 2001 IEEE Ultrasonics Symposium, Atlanta,<br />
USA, Vol. 1 pp. 649-659, 2001, ISBN 0-7803-7177-1