07.10.2013 Aufrufe

Testbericht aus FMT - Modellbau Lindinger Onlineshop

Testbericht aus FMT - Modellbau Lindinger Onlineshop

Testbericht aus FMT - Modellbau Lindinger Onlineshop

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Erstflug mit Überraschungen<br />

Ich muss zugeben, dass der Erstflug dieser<br />

Tomcat eine gewisse Spannung in mir geweckt<br />

hat. Das hatte ich schon lange nicht<br />

mehr, doch hier gibt es ja wirklich viele offene<br />

Fragen: Passen die Ausschläge der Tailerons?<br />

Wie ist der Hinweis in der Anleitung zu verstehen,<br />

man solle die Ausschläge reduzieren,<br />

wenn man mit großen Ausschlägen ungeübt<br />

ist? Was passiert, wenn der Flügel geschwenkt<br />

wird? Schnell noch den Drucklufttank für das<br />

Fahrwerk befüllen (Luftpumpe nicht vergessen)<br />

und es kann losgehen.<br />

Mit diesen Gedanken schiebe ich den Gasknüppel<br />

nach vorne: Die Tomcat beschleunigt<br />

zügig und hält sauber die Richtung. Nach etwa<br />

15 m ziehe ich leicht und der Jet rotiert brav<br />

und hebt sanft ab. Im Steigflug muss ich stark<br />

nach rechts trimmen. Dann fahre ich das Fahrwerk<br />

ein. Noch im Steigflug löst sich die Flügelabdeckung<br />

oben am Rumpf. Hier war der Haltemagnet<br />

wohl überfordert. Zum Glück fliegt<br />

die Maschine auch ohne diese Abdeckung<br />

ruhig weiter. Das Steuerverhalten ist angenehm<br />

sanft, aber direkt. Die Sorgen über Ausschläge<br />

an den Rudern waren also übertrieben.<br />

Nach einigen Überflügen schwenke ich den<br />

Flügel auf mittlere Position. Dabei beschleunigt<br />

die F-14 etwas, sonst ändert sich nichts. Es<br />

gibt kaum Lastigkeitsänderungen. Wieder bin<br />

ich positiv überrascht, so einfach hatte ich mir<br />

das nicht vorgestellt. Das Flugbild ist klasse,<br />

die Maschine sieht toll <strong>aus</strong>. Die Steigleistung<br />

ist mit 30° Steigwinkel nicht überragend, aber<br />

<strong>aus</strong>reichend.<br />

Leider wurde mein Genuss nach nur drei<br />

Minuten abrupt beendet, da der 35-MHz-<br />

Empfänger nach kurzer Vorwarnung seine<br />

Mitarbeit beendete. Kurz darauf tat dies die<br />

Tomcat auch.<br />

zweiter Versuch<br />

Zum Glück konnte ich die nahezu unbeschädigte<br />

Technik in eine neue B<strong>aus</strong>atzmaschine<br />

einsetzen, die nach einigen Abenden schon<br />

wieder dasteht wie ihr Vorgänger. Nun kann ich<br />

auch Bilder der Innen<strong>aus</strong>stattung machen, die<br />

bei Version 1 unsichtbar geblieben ist. Die Technik<br />

wird im Prinzip in die untere Rumpfschale<br />

eingeklebt, bevor die obere Hälfte aufgeklebt<br />

wird. Ich habe die Impeller und die Regler<br />

sowie die vielen Kabel mit Heißkleber fixiert.<br />

Tragende Teile werden mit 5-Minuten-Epoxy<br />

verklebt. Die Rumpfteile <strong>aus</strong> Styropor habe ich<br />

mit Weißleim verbunden, um mehr Zeit zum<br />

Ausrichten zu haben. Nicht vergessen sollte<br />

man das Gegenlager des oberen Rumpfdeckels.<br />

Es muss vor dem Verkleben der Rumpfteile in<br />

die obere Rumpfschale eingesetzt werden.<br />

Mit den Erkenntnissen <strong>aus</strong> der Nr. 1 habe ich<br />

die Flächenabdeckung vorne mit drei CFK-Stiften<br />

versehen, die in Bowdenzugröhrchen ein-<br />

Das Material für<br />

Bewaffnung und<br />

Zusatztanks liegt bei.<br />

Leider gibt es<br />

keine Angaben zur<br />

Montage in der<br />

Bauanleitung. Die<br />

Optik wird jedoch<br />

enorm verbessert.<br />

Auf der Unterseite<br />

ist im Lieferzustand<br />

noch viel Technik<br />

sichtbar. Ich habe wenigstens<br />

die Stähle<br />

in den Leitwerken<br />

verspachtelt und<br />

das Servoloch des<br />

Schwenkflügelservos<br />

verschlossen sowie<br />

nach dem Ausbau des<br />

Fahrwerkes auch die<br />

Fahrwerksschächte.<br />

Die vielen Abziehbil-<br />

der auf Wasser-<br />

basis sind bereits<br />

aufgebracht.<br />

fädeln. Da fliegt nichts mehr weg. Außerdem<br />

kommt nun eine 2,4-GHz-Funkübertragung<br />

von Jeti zum Einsatz, die mit dem Rumpf voller<br />

Starkstromkabel besser zurechtkommen sollte.<br />

Beim erneuten Erstflug zeigt die Tomcat<br />

wieder ein angenehmes Flugverhalten. Mit<br />

ganz zurück geschwenkten Flächen verstärkt<br />

sich die Reaktion auf die Querrudereingaben<br />

und die Tomcat reagiert direkter. Bei geschwenkten<br />

Flächen habe ich 35% Expo auf<br />

Quer gemischt.<br />

Im Langsamflug bei <strong>aus</strong>gefahrenen Flächen<br />

sackt die F-14 sehr stabil durch, wenn sie zu<br />

langsam wird. Sie pendelt dabei nicht, kommt<br />

aber herunter wie ein Ziegelstein. Sobald man<br />

www.fmt-rc.de <strong>FMT</strong>-TEST 49<br />

das Höhenruder neutralisiert, nimmt die Maschine<br />

die Nase herunter und holt Fahrt auf.<br />

Leider braucht sie dann doch einiges an Höhe.<br />

Das Landeverhalten hat mich noch mal<br />

richtig gefordert. Die Maschine lässt sich nicht<br />

besonders langsam fliegen. Durch das fehlende<br />

Seitenruder ist eine schmale Piste schwer<br />

zu treffen – und Graslandungen verträgt das<br />

Fahrwerk aber nicht. Die Tomcat sackt bei<br />

relativ hoher Geschwindigkeit durch, wenn<br />

man sie zum Landen abfangen will.<br />

Das Landeverhalten lässt auf Übergewicht<br />

schließen. Also habe ich das Fahrwerk kurzerhand<br />

<strong>aus</strong>gebaut und damit 118 g gespart.<br />

Im Bugfahrwerksschacht finden ein Haken

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!