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Archiv für Naturgeschichte - upload.wikimedia....

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194 J. V. Bedriaga:<br />

oder in geringer Entfernug von einander vorzufinden. Es<br />

scheint beinahe, dass die Thiere paarweise sich gesellen<br />

und sonst nur Larven ihrer Art um sich dulden. Ihres<br />

versteckten Lebens wegen sind sie ausserdem schwer zu<br />

entdecken. Sie wählen nämlich zu ihrem Aufenthalte im<br />

Wasser passende Orte nur unter denjenigen Steinen, welche<br />

der gewöhnlich reissenden Strömung des Bergfiusses Wider-<br />

stand leisten und sie vor dem Fortschwemmen schützen<br />

können. Hebt man unvorsichtigerweise einen Stein auf,<br />

ohne Vorkehrungen gegen die Kraft des Stromes getroffen<br />

zu haben, so hat man häufig den Aerger sich die Beute<br />

unmittelbar unter den Augen fortgerissen zu sehen.<br />

Im Gegensatz zu den Tritonen sind die Megapternen<br />

auch zur Brunstzeit sehr apathischen Natureis ; sie schwimmen<br />

gar nicht, oder nur dann, wenn auf sie gejagt wird.<br />

Aehnlich wie es beim Pleurodeles Waltlii constatirt worden<br />

ist, sitzen die Megapternen mit Vorliebe unter den Steinen<br />

und umschlingen einander mit den Schwänzen.<br />

Zum Eierlegen wählt Megapterna montana diejenigen<br />

Stellen, welche von der Strömung am wenigsten beeinflusst<br />

werden. Sie heftet ihre Eier vereinzelt an die unteren<br />

Flächen der Steine, vorzugsweise an den Ufern der Bäche.<br />

Selten habe ich dicht aneinander abgesetzte Eier vorge-<br />

funden. Die Grösse des Eies kann ich nicht angeben, da<br />

diejenigen, welche ich gesammelt habe bereits so fortge-<br />

schritten waren, dass die Larven die Gallerte verliessen<br />

ehe ich Zeit finden konnte sie in ein Gefäss unterzubringen.<br />

Die Entwicklung der Larven war mir leider nicht vergönnt<br />

zu verfolgen, weil letztere durch den Bedienten unvor-<br />

sichtigerweise zum Fenster hinausgeworfen wurden.<br />

Bis auf welche Höhe diese Art hinaufsteigt konnte<br />

ich nicht ermitteln, vermuthe aber, dass sie, ähnlich wie<br />

es beim Euproctus Rusconii und beim pyrenäischen Cau-<br />

daten der Fall ist, in bedeutenden Höhen anzutreffen ist<br />

und dass sie in den über zweitausend Meter hoch gelegenen<br />

Seen des Monte Rotondo und Monte Renoso nicht fehlen<br />

dürfte; ich glaube sogar, dass diese Seen ihr zum eigent-<br />

lichen Aufenthaltsorte dienen und dass ihr Laich von dort<br />

durch die Gebirgsströme verschleppt und in niedriger ge-

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