Werden unsere Schulen gut geleitet

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Schulleitungen) geregelt. Das 2006 erneuerte Schulgesetz in NRW hat viele Elemente des Modellversuchs übernommen. In der Sonderausgabe zum Amtsblatt neues Schulgesetz NRW heißt es auf Seite 51: „NRW geht den Weg von einer überregulierten Schule hin zu einer eigenverantwortlichen Schule“. Vor allem wird dem/der Schulleiter/in erheblich mehr Verantwortung übertragen. Auf den Internetseiten des Ministeriums für Schul- und Weiterbildung NRW heißt es: „Schulleiterinnen und Schulleiter sind in höherem Maße verantwortlich für die Qualität von Unterricht, Evaluation, Personalauswahl und -entwicklung, die innere Mitwirkung und das Schulbudget.“ Nachfolgend ein Auszug der Verantwortlichkeiten des/der Schulleiters/in, wie sie im § 59 SchulG NRW beschrieben werden: • Verantwortlich für die Erfüllung des Bildungs-/Erziehungsauftrags der Schule • Vertretung der Schule nach außen • Qualitätsentwicklung-/sicherung • Vermeidung von Unterrichtsausfällen • Weisungsrecht gegenüber allen Mitarbeitern der Schule • Schulentwicklung • Personalentwicklung; Entscheidung in Fortbildungsfragen • Organisation und Verwaltung der Schule • Dienstbeurteilungen der Lehrer • Dienstaufsichtspflichten • Berichtspflichten, z.B. an die Schulaufsicht, die Schulkonferenz • Unfallverhütung, Gesundheitsschutz • Aufstellung des Schulhaushalts Diese Verantwortungsfülle ist umso bemerkenswerter, als das Schulgesetz NRW (§59 Absatz 1) ausdrücklich festlegt, dass der/die Schuleiter/in gleichzeitig Lehrer, bzw. Lehrerin sein muss, also sich nicht ausschließlich seinen/ihren Leitungs-aufgaben widmen kann. Damit die Schulleiterinnen und Schulleiter ihrer zusätzlichen Verantwortung gewachsen sind, sollen sie für ihre Leitungsfunktion vorbereitend qualifiziert werden. Werden die Schulen in staatlicher Trägerschaft selbstständiger? Tatsächlich wird mehr Verantwortung und Einfluss von den Schulaufsichtsbehörden auf die Schulleiter/innnen übertragen; die Abläufe sind allerdings bis ins Detail behördlich geregelt und kontrolliert. Einige Beispiele Beispiel für die „Autonomie“ der/des Schulleiters/in als Dienstvorgesetzte/r beim sogenannten ersten Beförderungsamt: Das Verfahren ist folgendermaßen geregelt: (1) Die Bezirksregierung 1 weist der Schule, sofern bestimmte vorgegebene Kriterien erfüllt sind, die Beförderungsstelle zu.
(2) Die Schulleitung beurteilt den/die Bewerber/in (3) Das Beförderungsamt wird nach dem Prinzip der Bestenauslese sowie nach- geordneten Kriterien (z.B. Dienstalter) vergeben. Weder bei der Entscheidung, ob überhaupt eine Beförderung eines/einer Kollege/in in der Schule durchgeführt werden soll, was schon aus motivationspsychologischen Gründen eine durchaus offene und problematische Frage sein dürfte, noch bei der Wahl des/der zu befördernden Lehrers/in hat die Schulleitung echten Handlungsspielraum. Beispiel für die „Autonomie der Schule“ bei der Einstellung von Lehrern: Im Internet (www.bildungsportal.nrw.de) findet man eine siebenseitige Verfahrensbeschreibung für die „Einstellung von Lehrerinnen und Lehrern in den öffentlichen Schuldienst des Landes NRW (Grundlagenerlass)“ den ich hier kurz zusammenfasse: (1) Die Bezirksregierung 1 meldet die freie Stelle der Schule (2) Die Schulleitung schreibt im Einvernehmen mit der Schulkonferenz und der Bezirksregierung die Stelle aus, die von der Bezirksregierung veröffentlicht wird. (3) Die Bezirksregierung erstellt eine Liste eingegangener zulässiger Bewerbungen. Auf dieser Liste werden die Bewerbungen sogenannten Ordnungsgruppen zugeordnet. Maßgebend sind die Durchschnittsnoten bei der ersten und zweiten Staatsprüfung sowie die Anzahl bereits geleisteter Vertretungsunterrichtsstunden, die nach einem bestimmten Schlüssel zu einer besseren Ordnungsgruppe führen bzw. den Notendurchschnitt verbessern. Diese Liste wird evtll. durch sogenannte Quereinsteiger ergänzt. (4) Die Schule hat eine Auswahlkommission zu bilden. Stimmberechtigt sind die/der Schulleiterin/Schulleiter, ein durch die Lehrerkonferenz gewählter Vertreter, die/der Gleichstellungsbeauftragte sowie ein Mitglied der Schulkonferenz; hinzu kommen weitere Mitglieder mit beratender Stimme. Für die Auswahlgespräche und für das gesamte Verfahren legen die Bezirksregierungen einen landesweit verbindlichen Terminplan fest. Bei der Vorauswahl entscheidet die Personalauswahlkommission, welche Bewerber/Innen eingeladen werden. Sie ist dabei an die Rangfolge der Ordnungsgruppe gebunden, es sei denn, einzelne Bewerber/Innen erfüllen sog. „harte“ Eignungskriterien, wie z.B. die erforderliche Fächerkombination, nicht. Jede Entscheidung der Auswahlkommission, insbesondere eine Abweichung von der vorgegebenen Ordnungsgruppenliste, ist „gerichtsverwertbar“ zu begründen und zu protokollieren. (5) Die Schulleitung bietet dem/der Bestgeeigneten im Auftrag der Bezirks- regierung die Einstellung an. Für das Auswahlgespräch selbst sind etwa 20 Minuten Zeit pro Bewerber/in vorgesehen. Als weiteren Führer durch den dichten Vorschriftendschungel gibt die Schulbehörde den Schulleitungen eine ca. 60seitige Handreichung für die Einstellung von Lehrern, die laufend ergänzt wird. Darin wird z.B. festgelegt, dass ausschließlich die Formblätter der Bezirksregierungen für Einladungen und andere Schreiben sowie die Protokollierung benutzt werden dürfen und dass in Einladungsschreiben nicht der Briefkopf der Schule ergänzt werden darf. Verfahrensfehler führen dazu, dass die Bezirksregierung das Einstellungsverfahren abbricht und die Stelle dann wegfällt. Kann man hier noch von Autonomie bei der Einstellung von Lehrern sprechen?
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Seite 5 und 6: dem relativ geringen finanziellen V
Seite 7 und 8: darin, dass die Lehrer und Eltern i
Seite 9 und 10: pro Jahr a) für „lehrendes Perso
Seite 11: unseren Schulen. Quellenhinweise un

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