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Grenzgänger 25 - Erzgebirgsverein Zinnwald-Georgenfeld

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dokumentarischen Ausstellung zu all diesen Aktivitäten<br />

des letzten Jahres. Dabei war auch der Landrat des<br />

Erzgebirgskreises zugegen, der als Schirmherr des<br />

Projektes fungierte und in seinen Worten die Arbeit der<br />

Landrat Vogel bei seiner Ansprache mit<br />

Dolmetscherin Frau Kelch und dem Projektleiter<br />

Herrn Lauckner (v.l.n.r.)<br />

Auch „alte Hasen“ des Bergbaues waren von der<br />

Ausstellung begeistert.<br />

Schülerinnen und Schüler würdigte. Diese<br />

hervorragende Ausstellung wird nach Schwarzenberg<br />

auch später in Abertamy/Abertham zu sehen sein.<br />

Der 4. März 1919 und das Ende von Deutschösterreich<br />

von Dietmar Hübler Ortsbetreuer von Klösterle an der Eger und Umgebung und stellv. Vorsitzender Heimatkreis<br />

Kaaden-Duppau<br />

Vor einigen Tagen, dieses Jahr vor dem eigentlichen<br />

Gedenktag am 2. März, gedachten unsere<br />

Sudetendeutschen Landsleute mit ihren Nachkommen,<br />

und den Vertretern der Politik, an ein Ereignis vor 94<br />

Jahren. An vielen Orten, wo nachweislich, vom<br />

tschechischen Militär die Demonstrationen der<br />

Deutschen für das Selbstbestimmungsrecht<br />

gewaltsam beendet wurden, gedachten unsere<br />

Landsleute an die ermordeten Opfer. Versetzen wir<br />

uns in die Zeit vor 94 Jahren.<br />

Die geschichtlichen Zusammenhänge werden heute<br />

kaum noch erwähnt, sie sollen in Vergessenheit<br />

geraten, um Unrecht zu vertuschen. Was war<br />

geschehen?<br />

Nach der Auflösung der Doppelmonarchie (28.-31.<br />

Oktober 1918) und der endgültigen Niederlage der<br />

k.u.k. Armee im Ersten Weltkrieg war die<br />

Habsburgmonarchie am Ende. Der Kaiser, Karl I. von<br />

Österreich, verzichtete am 11. November 1918 „auf<br />

jeden Anteil an den Staatsgeschäften“, zwei Tage<br />

Nicht nur Landrat Vogel zeigte sich begeistert von<br />

der Leistung der Schüler aus Schwarzenberg und<br />

Pernink/Bärringen<br />

Den Abschluss bildete das große Buffet, denn wer<br />

arbeitet soll bekanntlich auch essen.<br />

später erklärte er als König Karl IV. von Ungarn, den<br />

gleichen Verzicht für das Königreich Ungarn. Weder<br />

die bisherige österreichische noch die ungarische<br />

Reichshälfte, ab 31.Oktober voneinander unabhängig,<br />

wurde als Staat formell aufgelöst, aber auf ihren<br />

Territorien gründeten sich die neuen souveränen<br />

Staaten Tschechoslowakei (28. Oktober) und<br />

Deutschösterreich (30. Oktober 1918) Ungarn blieb als<br />

Räterepublik ein verkleinertes Königreich ohne König.<br />

Weitere Gebiete wechselten zum Kriegssieger Italien,<br />

zum neuen Staat der Slowenen, Kroaten und Serben,<br />

zu Rumänien und zu Polen, das als Staat aus Teilen<br />

Altösterreichs Deutschlands und Russlands wieder<br />

erschaffen wurde.<br />

Hier einige statistische Zahlen:<br />

Deutschösterreich bis 21.Oktober 1919<br />

dann Republik Österreich<br />

Amtssprache: deutsch<br />

Hauptstadt: Wien<br />

Staatsform: Republik ab 12.11.1918<br />

<strong>Grenzgänger</strong> Nr. <strong>25</strong> April 2013 Seite 5

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