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Erfolg_Ausgabe Nr. 9 - Oktober 2012

Die Zeitung "Erfolg" ist offizielles Organ des Schweizerischen KMU Verbandes

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22 ERFOLG Informatik<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9 <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />

Online Office Werkzeuge – Ist das etwas<br />

für eine KMU?<br />

Hier kommt das Outing. Meine Artikel werden<br />

in Google Drive (ehem. Google Docs)<br />

erstellt. Warum? Ich mag es. Im Laufe der<br />

Zeit habe ich alles mögliche für Textdokumente<br />

verwendet, zum Teil exotische Funktionen<br />

benutzt (die prompt das Dokument<br />

zerstört haben). Muss ich heute nicht mehr.<br />

Google Drive bietet mir genügend Funktionen,<br />

um die weitaus meisten Dokumente<br />

erstellen zu können.<br />

Google war ein Pionier in diesem Bereich,<br />

aber andere ziehen nach. Ich habe in letzter<br />

Zeit auch vermehrt IBM Docs genutzt. Dies ist<br />

zwar noch im Beta-Stadium, bietet aber ein<br />

paar Funktionen, die Spass machen und vor<br />

allem für Teamarbeit ausgesprochen nützlich<br />

sind. Ich kann nicht nur ganze Dokumente<br />

zum, wohlgemerkt, simultanen Bearbeiten freigeben,<br />

sondern auch einzelne Abschnitte. Die<br />

Kommentar- und Diskussionsfunktionen sind<br />

erstklassig. Etwas anderes hätte man vom<br />

Marktführer für Social Software auch nicht<br />

erwartet. Ausserdem sieht es besser aus.<br />

Vorteile der Online Office Werkzeuge? Keine<br />

Installation, was ein kleiner Vorteil ist, macht<br />

Anzeigen<br />

man in der Regel nur ein Mal. Keine Kosten,<br />

das ist relativ, wird man doch im Laufe der Zeit<br />

für diverse Dienste zahlen müssen. Es enthält<br />

jedoch die wichtigsten Funktionen, die für<br />

mich und wahrscheinlich die meisten anderen<br />

voll und ganz ausreichen.<br />

Ein wichtiger Aspekt ist die Einbindung von<br />

Social Software Elementen. Hier kann ganz<br />

Eindeutig eine Erhöhung der Produktivität<br />

erwartet werden. Das schrecklich anachronistische<br />

Umherschicken von Dateianhängen<br />

in Emails mit all seinen Auswirkungen kann<br />

damit endlich im Dunkel der Geschichte verschwinden<br />

… zumindest intern. Und nicht zu<br />

vergessen, man hat alles besser im Zugriff,<br />

sei es mit iPad oder Smartphone.<br />

Nachteile? Wer sich in die Cloud begibt, muss<br />

damit rechnen, dass sich dauernd etwas ändert.<br />

Eines Morgens kann der Bildschirm anders<br />

aussehen. Auf ein Backup ist bei den<br />

Gratisangeboten nicht zu vertrauen, dafür<br />

man muss schon selbst sorgen. Für einige<br />

Branchen ist Compliance ein Problem, da<br />

bspw. keiner sagt, wo die Daten denn liegen.<br />

IBM Docs wird es zusammen mit IBM<br />

Connections auch für interne Installationen<br />

geben oder man besorgt sich eine privat<br />

Cloud.<br />

Kein Zweifel, Social Software hat das Kinderzimmer<br />

verlassen.<br />

Christian Tillmanns, info@informica.ch<br />

informica gmbh<br />

Greutensberg 9, 9514 Wuppenau<br />

www.informica.ch<br />

Kolumne<br />

Wie renne ich meine IT in Grund und<br />

Boden; Teil 4: Administration für Fortgeschrittene<br />

Wer brauchen einen ausgebildeten IT-Administrator?<br />

Das ist für Ängstliche. Machen<br />

Sie es selbst oder lassen Sie den Sohn Ihres<br />

Nachbarn ran. Immerhin hat der schon<br />

mal seinen Gamer-PC neu aufgesetzt …<br />

damals … als er sich den üblen Virus aus<br />

dem geklauten Spiel eingefangen hatte.<br />

Reagieren Sie nicht auf Fehlermeldungen.<br />

Einfach weg klicken. Erstens verstehen Sie<br />

sowieso kein Hexadezimal und es hält ja<br />

nur auf.<br />

Wenn mal was passieren sollte, starten<br />

Sie sofort Plan B. Nehmen sie das Backup<br />

und bauen Sie ein Provisorium aus einem<br />

alten PC und einer Gratisvirtualisierung.<br />

Das dürfte 6 Monate mit nur einigen<br />

Hicksern pro Tag laufen und bis dahin<br />

kann man sich wirklich wichtigen Dingen<br />

widmen. Wenn es dann wieder kracht, ist<br />

immer noch Zeit, alles neu zu machen.<br />

Versuchen Sie nie herauszufinden, ob das<br />

Backup überhaupt funktioniert. Das nimmt<br />

einem den ganzen Überraschungseffekt.<br />

RAID braucht keiner. Das ist eine Verschwendung<br />

des Speicherplatzes.<br />

Lassen Sie die Emails der Backup-Software<br />

und des RAID an eine imaginäre<br />

Adresse schicken. Wer hat schon Lust, jeden<br />

Morgen den selben Satz zu lesen.<br />

So vorbereitet wird eines schrecklich schönen<br />

Tages der Bleistift wieder das einzige<br />

Arbeitsgerät sein. Christian Tillmanns

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