Sehr geehrte Kundin, Sehr geehrter Herr Kunde, zur ... - AggerEnergie

Sehr geehrte Kundin,
Sehr geehrter Herr Kunde,
zur erforderlich gewordenen Zwischenabrechnung des Gas- und Stromverbrauches zum
31.03.2009 möchten wir Ihnen weitere Hinweise geben, zumal es aufgrund der
mittlerweile versandten Strom-Zwischenabrechnung zu weiteren Fragen kam:
Die bisher auf verschiedenen Systemen abgewickelten Sparten Gas und Strom werden
auf eine gemeinsame IT-Plattform "SAP" umgestellt - das Projekt des Jahres 2008 bei
der AggerEnergie. Neben der Umstellung auf das neue System sind bei dem Projekt
auch die Anforderungen des Energiewirtschaftsgesetzes zu berücksichtigen, z. B.
getrennte Abrechnung der Netznutzung und des Energieverbrauches. Und das sind nur
die wichtigsten Anforderungen.
Das neue EDV-Abrechnungssystem verlangt darüber hinaus eine gründliche Schulung
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Und damit sind wir bei den Gründen, warum der Stromverbrauch für die
Zwischenabrechnung zum 31.03.2009 geschätzt wurde. Da es bei der Sparte Strom im
Normalfall kaum zu temperaturbedingten Abnahmeschwankungen kommt, wurde der
Stromverbrauch zum Stichtag geschätzt und zwar ausgehend vom Vorjahresverbrauch.
Bei der Sparte Gas sind Verbrauchsschwankungen eher möglich und wir haben daher
nur den Stromverbrauch zum Stichtag geschätzt. Dazu kommt, dass wir aus
Kapazitätsgründen neben der Umstellung und Schulung auf SAP die Zählerstände
unserer rd. 150.000 Kunden zum Stichtag 31.03.2009 nicht alle auf einmal erfassen
können. Denn im Gegensatz zu den Gasablesekarten könnten Stromablesekarten nicht
sofort ins EDV-Abrechnungssystem eingelesen werden und müssten einzeln manuell
eingegeben werden. Eine Abrechnung aller Stromkunden zu einem bestimmten Stichtag
hat es bisher noch nicht gegeben. Es wäre rein zeitlich nicht möglich gewesen, alle
Stromzähler stichtagsgenau abzulesen.
Mit unserem Schreiben vom 06.04.2009 wurden unsere Stromkunden über den Grund
und den Ablauf der Zwischenablesung informiert.
Außer der oben geschilderten außergewöhnlichen Arbeitsbelastung der Mitarbeiter ist ja
auch noch die Zwischenablesung als solche abzuwickeln und Kundenanfragen zu
beantworten. Obwohl wir unsere Telefonannahmestellen verstärkt haben, waren die
gestern und heute eingehenden sehr vielen Anrufe nicht im Sinne der Kunden zu
bearbeiten. Hierfür bitten wir unsere Kunden um Verständnis, denn es handelt sich um
eine Ausnahmesituation.
An der Stelle weisen wir auch darauf hin, dass uns Kunden ihre Änderungswünsche
auch per E-Mail kundenservice@aggerenergie.de oder per Fax 02261/3003-799
bekannt geben werden können, um lange Wartezeiten am Telefon zu vermeiden.

Zusammenfassend:
Die AggerEnergie hat stets korrekt abgerechnet und wird das auch künftig tun.
Der Schätzwert basiert auf dem Vorjahresverbrauch.
In einem eventuellen Nachzahlungsbetrag ist der nicht abgebuchte monatliche Abschlag
für April 2009 enthalten; siehe hierzu auch unser Schreiben vom 06.04.2009. Es handelt
sich um den Abschlagsbetrag, der normalerweise zu den Terminen 7., 15. oder 23.
eines Monats abgebucht wird und zwar im nach hinein für den Vormonatszeitraum.
Sollte die Verbrauchsschätzung aus welchen Gründen auch immer nicht korrekt sein,
bietet die AggerEnergie eine Korrektur der Zwischenabrechnung an.
Sollte es im Einzelfall bei Heizstromkunden zu hohen Nachforderungen kommen, ist die
AggerEnergie bereit, Ratenzahlungen zu gewähren.
Ablesegebühren bei Stromschätzung – Keine zusätzlichen Kosten für die Kunden
Das neue Energiewirtschaftsgesetz schreibt vor, einzelne Komponente der Gas- und
Stromversorgung separat aufzuführen, dazu gehören, z.B. die Netznutzung und das
Entgelt für Messung. Auf Seite 3 der Anlage, die den Rechnungen beilag, wird das
Entgelt genannt und die beiden Komponenten beschrieben. Der Betrag ist im
Verrechnungspreis/Grundpreis (Begriff ebenfalls in der Anlage erläutert) enthalten und
daher verbrauchsunabhängig.
In diesem Zusammenhang unsere Pressemitteilung, die wir den Medien für den Artikel
am 18.04.2009 zur Verfügung stellten:
„Im Entgelt für Messung ist eine Position für die Ablesung bzw. Auslesung an der
Messestelle und Datenbereitstellung enthalten. Dieses Entgelt wurde von der
Bundesnetzagentur genehmigt und wird uns vom Netzbetreiber in Rechnung gestellt.
Wie bereits berichtet, wurde die jetzige Zwischenabrechnung zum 31.03.2009 aufgrund
der Umstellung des EDV-Abrechnungssystem erforderlich. Eine Abrechnung aller
Stromkunden zu einem bestimmten Stichtag hat es bisher noch nicht gegeben. Es wäre
rein zeitlich nicht möglich gewesen, alle Stromzähler stichtagsgenau abzulesen. Es
handelt sich also um eine einmalige Situation.
Das Messentgelt enthält eine Ablesung pro Jahr, denn jeder Stromzähler wird einmal
pro Jahr rollierend abgelesen. Das Messentgelt wird zeitanteilig in Rechnung gestellt,
dass heißt, wenn z.B. ein Zähler im Oktober im Turnus abgelesen und abgerechnet
wird, berechnet der Netzbetreiber den restlichen Betrag für das Messentgelt für den
Zeitraum April bis Oktober. Der Kunde bezahlt also nur einmal das für ein Jahr
genehmigte Messentgelt.
Die zusätzliche Ablesung zur Zwischenabrechnung 31.03.2009 hätte zusätzliche
Kosten vom Netzbetreiber verursacht; die wir vermeiden wollten.
Die Zwischenabrechnung Gas wird am 20.04.2009 verschickt. Wie bereits geschildert
wurde der Gasverbrauch per Zählerablesung ermittelt. Die zurückgesandten Gas-
Zählerablesekarten können direkt ins EDV-Abrechnungssystem eingelesen werden - im
Gegensatz dazu hätte jeder Stromverbrauch manuell ins System eingegeben werden
müssen.
Von rd. 10 % der Kunden haben wir keine Gas-Zählermeldung erhalten. In diesen Fällen
erfolgt eine Schätzung auf Basis des Vorjahres.

Wie beim Strom auch können Rechnungen im Einzelfall korrigiert werden und in
Härtefällen werden Ratenzahlungen angeboten.
Alle qualifizierten Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter des Kundenservice (17) sind
im Einsatz für unsere Kunden. Es ist leider nicht einfach möglich, dieses Fachpersonal
aufzustocken, denn es nutzt Niemanden, wenn nur Telefonate entgegengenommen
werden, ohne sofort konkret Auskünfte geben zu können.
In den letzten Wochen wurden weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult, die
voraussichtlich ab nächster Woche eingesetzt werden und weitergehende Auskünfte
geben können.
Über das Wochenende werden die Mitarbeiter des Kundenservice so viel wie
möglich schriftliche Anfragen der Kunden beantworten.
Bei all diesen Maßnahmen dürfen aber auch der Kosten-/Nutzeneffekt nicht aus den
Augen verloren werden; denn schließlich wollen wir auch künftig Gas und Strom zu
günstigen Preisen anbieten.
Wir hoffen, dass diese Maßnahmen der letzten Zeit zu einer Entlastung
beitragen können.
Unsere Kunden können uns ihre Anliegen gerne auch per E-Mail
kundenservice@aggerenergie.de oder per Fax 02261/3003-799 mitteilen.
Wir bitten unsere Kunden um Verständnis, wenn es bedingt durch die Umstellung
unseres EDV-Abrechnungssystems zu Engpässen kommt. Wir werden alle
Möglichkeiten ausschöpfen, den Wünschen unserer Kunden gerecht zu werden".
Gummersbach, 17.04.2009