Integriertes Dorfentwicklungskonzept für Wüllen 2025 - Stadt Ahaus
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<strong>Dorfentwicklungskonzept</strong> <strong>Wüllen</strong> <strong>2025</strong><br />
Nutzen <strong>für</strong> <strong>Wüllen</strong><br />
Das <strong>Dorfentwicklungskonzept</strong> hat die verschiedenartigen Vorstellungen, wie <strong>Wüllen</strong> im Jahr <strong>2025</strong><br />
aussehen soll, zusammengeführt und akzentuiert. Durch die Möglichkeit, sich als <strong>Wüllen</strong>er Bürgerin<br />
oder Bürger direkt an der Entwicklung dieser Leitmotive zu beteiligen und eigene Projektideen in<br />
diesen Prozess einzubringen, war die Konzepterstellung ein offener und transparenter Prozess. Gera‐<br />
de die Zusammenarbeit mit Vereinen, Verwaltung und Politik hat Wege eröffnet, individuelle Vorstel‐<br />
lungen und Ideen einzubringen und die stärker institutionalisierten Gruppen in <strong>Wüllen</strong> mit eigenen<br />
Ansätzen zu bereichern. Das <strong>Dorfentwicklungskonzept</strong> hat somit auch eine hohe integrative Wirkung<br />
<strong>für</strong> <strong>Wüllen</strong>, denn es ist ein Konzept von <strong>Wüllen</strong>ern <strong>für</strong> <strong>Wüllen</strong>er, eine Möglichkeit zur Gestaltung des<br />
eigenen Lebensmittelpunktes und der eigenen Zukunft.<br />
Durch die themenbezogenen Arbeitskreise, aber auch die Vernetzung der Arbeitskreise untereinan‐<br />
der durch die Projektmesse oder die gemeinsame Sitzung sind neue Allianzen und Arbeitsbeziehun‐<br />
gen entstanden, die sich künftig positiv auf das dörfliche Leben auswirken können. Teilweise haben<br />
sich auch konkurrierende Unternehmen zusammengeschlossen, um in gemeinsamen Zielvorstellun‐<br />
gen und damit verbundenen Projekten die Voraussetzungen <strong>für</strong> eine Stärkung des eigenen Aktions‐<br />
feldes in <strong>Wüllen</strong> zu schaffen (z. B. Restaurant‐/Gastronomieführer).<br />
Mit dem <strong>Dorfentwicklungskonzept</strong> wurde die Chance ergriffen, gesellschaftliche Trends auf <strong>Wüllen</strong><br />
herunterzubrechen und sich über mögliche Folgewirkungen und Handlungsoptionen klar zu werden.<br />
Insbesondere die Auswirkungen des demographischen Wandels standen dabei im Vordergrund.<br />
Durch die frühzeitige Ansprache der Situation und das Aufzeigen möglicher Handlungsspielräume<br />
und Projektansätze ist die Basis <strong>für</strong> einen erfolgreichen Umgang mit den anstehenden Herausforde‐<br />
rungen gelegt. Gerade durch das parallel verlaufende Aufstellungsverfahren zum Flächennutzungs‐<br />
plan <strong>für</strong> <strong>Ahaus</strong> besitzen die Bürgerinnen und Bürger in den Jahren 2008‐2010 einen hohen Einfluss<br />
auf die Weiterentwicklung des Dorfes. Für die abgestimmte und ortsteilorientierte Entwicklungsper‐<br />
spektive ist es dabei ein großer Vorteil, dass die Konzepterstellung parallel in allen fünf Ortslagen der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Ahaus</strong> erfolgt. So können individuelle Stärken herausgearbeitet, aber auch gemeinsame Strate‐<br />
gien in die ortsbezogenen Konzepte integriert und aufeinander abgestimmt werden. Durch die in den<br />
DEKs niedergelegten strategischen Entwicklungsziele sowie die unterschiedlichen, auf die lokalen<br />
Bedürfnisse zugeschnittenen Projektansätze wird das Profil jedes einzelnen Ortes geschärft und<br />
Position innerhalb der Entwicklungsvorstellungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Ahaus</strong> durch die Darstellung des vorran‐<br />
gigen Entwicklungsbedarfs herausgearbeitet. Auf gesamtstädtischer Ebene wird deutlich, welche<br />
Entwicklungsaspekte in den einzelnen Orten prioritär zu verfolgen sind und wo Kooperationsmög‐<br />
lichkeiten zwischen einzelnen Dörfern bestehen.<br />
Das Aufzeigen künftiger Entwicklungen und der damit verbundenen Chancen und Risiken verschafft<br />
<strong>Wüllen</strong> einen Informationsvorsprung im Vergleich zu anderen Dörfern ohne ein entsprechendes<br />
Konzept. Entscheidend <strong>für</strong> die Zukunft wird es sein, mit welchem Nachdruck die entwickelten Projek‐<br />
te umgesetzt werden und welche neuen Ideen hinzukommen. Die Dorfentwicklung selbst hat gerade<br />
erst begonnen, über ihren Erfolg entscheidet maßgeblich die Initiative der <strong>Wüllen</strong>erinnen und<br />
<strong>Wüllen</strong>er.<br />
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