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Erfolg_Ausgabe Nr. 3 - April 2011

Die Zeitung "Erfolg" ist offizielles Organ des Schweizerischen KMU Verbandes

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4 ERFOLG schweizerischer kmu verband<br />

<strong>Ausgabe</strong> 3 <strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />

Benzinpreis: Aufschlags-Orgien angeordnet<br />

Blechen sollen Gewerbe und Randregionen<br />

Ulrich Schlüer, Nationalrat<br />

Der Ständerat hat in der März-Session einen<br />

unglaublichen Entscheid getroffen:<br />

Die vom Staat erhobenen Gebühren auf<br />

dem Treibstoffpreis sollen um volle zwanzig<br />

Rappen pro Liter steigen! Damit sollen<br />

Autobesitzer «umerzogen» werden: Öffentlicher<br />

Verkehr statt Auto, so lautet der<br />

Ständerats-Befehl.<br />

Soll der Dorfschreiner, wenn er mit Balken,<br />

Brettern und Latten zu einem Kunden fährt,<br />

Anzeigen<br />

dessen Haus auszubauen ist, fortan etwa<br />

das öffentliche Verkehrsmittel benutzen?<br />

Soll der vom lokalen Metzger aufgezogene<br />

Partyservice der Kundschaft alle auf die genaue<br />

Stunde erwarteten Frischprodukte<br />

fortan mit dem öffentlichen Verkehrsmittel<br />

bringen? Sollen der Sanitär-Installateur, der<br />

Elektriker, der Gipser, der Baumeister ihre<br />

Baustoffe, ihre Rohre und Röhrchen, ihre<br />

Werkzeuge und andern Materialien fortan<br />

per öffentlichem Verkehrsmittel zu den Baustellen<br />

transportieren?<br />

Merke: Die Parlamentarier, die den Handwerkern<br />

Umerziehung auf öffentlichen Verkehr<br />

verordnen, nutzen, wenn sie an Sitzungen<br />

fahren, ihr Gratis-Generalabonnement – auf<br />

Kosten der Bürgerinnen und Bürger, auch der<br />

Gewerbler. Viele der Parlamentarier wohnen<br />

in Agglomerationen, können den bequemen<br />

Halbstundentakt also voll nutzen. Und erst<br />

noch gratis.<br />

Die Leistungsträger aus dem Gewerbe, allenfalls<br />

gar in Randregionen mit minimalem<br />

öffentlichem Verkehr tätig: Sie sollen mit<br />

dem happigen Benzinpreis-Aufschlag den<br />

bereits hoch subventionierten öffentlichen<br />

Verkehr noch weiter begünstigen – zugunsten<br />

von Funktionären mit Gratis-Generalabonnements,<br />

zulasten der Rentabilität ihrer<br />

Betriebe!<br />

Gewerbler: Es geht um Eure Existenz! Die<br />

Schlussabstimmung steht noch aus. Das<br />

Referendum gegen den ungerechten Treibstoff-Aufschlag<br />

im Rahmen des CO2-Gesetzes<br />

ist bereits angekündigt. Es gilt, zusammenzustehen.<br />

Es geht um das Überleben<br />

des Gewerbes! Ulrich Schlüer, Nationalrat<br />

Schweizerzeit Verlags AG<br />

Postfach 23<br />

8416 Flaach<br />

www.schweizerzeit.ch<br />

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