09.10.2013 Aufrufe

und Verbleibsdaten der Teilnehmenden im Modellversuchsjahr 2005

und Verbleibsdaten der Teilnehmenden im Modellversuchsjahr 2005

und Verbleibsdaten der Teilnehmenden im Modellversuchsjahr 2005

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Europäischer Sozialfonds<br />

Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur<br />

für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf<br />

Auswertung von<br />

soziodemographischen<strong>und</strong><br />

<strong>Verbleibsdaten</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong> – 2006<br />

März 2007<br />

© INBAS GmbH 2006


Impressum<br />

Der vorliegende Auswertungsbericht wurde <strong>im</strong> Rahmen <strong>der</strong> „Entwicklungsinitiative: Neue<br />

För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf“ erarbeitet.<br />

Die Entwicklungsinitiative wird geför<strong>der</strong>t aus Mitteln des B<strong>und</strong>esministeriums für Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung (För<strong>der</strong>kennzeichen des BMBF: 01 NL 0101 <strong>und</strong> 01 NK 0101), aus Mitteln des<br />

Europäischen Sozialfonds <strong>und</strong> <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit.<br />

Die Prozessbegleitung zur Modellversuchsreihe <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit wird<br />

durchgeführt von:<br />

INBAS<br />

Institut für berufliche Bildung,<br />

Arbeitsmarkt- <strong>und</strong> Sozialpolitik GmbH<br />

Herrnstraße 53<br />

63065 Offenbach<br />

Tel.: 0 69 / 2 72 24-0<br />

Fax: 0 69 / 2 72 24-30<br />

E-Mail: inbas@inbas.com<br />

Internet: http://www.inbas.com<br />

Projektleitung: Na<strong>der</strong> Djafari <strong>und</strong> Joach<strong>im</strong> Winter<br />

Autorinnen: Irene Wolf, Michael Kendzia, Hardy Merz <strong>und</strong> Jürgen<br />

Schumacher<br />

Statistische Auswertungen: INBAS-Sozialforschung, Frankfurt<br />

Druck: CopyDali, Offenbach<br />

Gestaltung: Jürgen Buss, Frankfurt<br />

Die Autorinnen <strong>und</strong> Autoren tragen die Verantwortung für den Inhalt. Die von ihnen<br />

vertretenen Auffassungen machen sich die för<strong>der</strong>nden Institutionen nicht generell zu Eigen.<br />

Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit<br />

beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf – Dezember 2006<br />

© 2007 Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- <strong>und</strong> Sozialpolitik GmbH<br />

Offenbach am Main


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorbemerkung...................................................................................................5<br />

1 Zielsetzung <strong>und</strong> Methodik <strong>der</strong> Datenerhebung <strong>und</strong> -auswertung ...........7<br />

1.1 Zielsetzung <strong>der</strong> Datenanalyse ...................................................................... 7<br />

1.2 Untersuchungsfeld <strong>und</strong> Methodik <strong>der</strong> Untersuchung................................ 8<br />

1.3 Datenerhebung <strong>und</strong> Datenrückläufe ............................................................ 9<br />

2 Zusammensetzung <strong>der</strong> Untersuchungsgruppe.......................................13<br />

3 Ergebnisse für die Bereiche Austritt, Abbruch <strong>und</strong> Verbleib<br />

aus MV Typ A <strong>und</strong> MV Typ B ....................................................................31<br />

3.1 Definition von Austrittskategorien ............................................................. 31<br />

3.2 Austritte in MV Typ A <strong>und</strong> MV Typ B gesamt ............................................ 31<br />

3.3 Vergleich <strong>der</strong> Abbrüche in MV Typ A <strong>und</strong> MV Typ B................................ 31<br />

3.4 Verbleib......................................................................................................... 36<br />

3.4.1 Vorzeitige Übergänge in weiterführende Angebote .................................................... 36<br />

3.4.2 Verbleib <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> aus den Modellversuchen............................................. 37<br />

3.4.3 Verbleib nach Ost/West .............................................................................................. 38<br />

3.4.4 Verbleib nach Geschlecht ........................................................................................... 39<br />

3.4.5 Verbleib nach Herkunft................................................................................................ 39<br />

3.4.6 Verbleib junger Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung............................................................... 41<br />

4 Vergleich 2003 bis 2006.............................................................................43<br />

4.1 Vergleich <strong>der</strong> <strong>Verbleibsdaten</strong> (Übergang in …) ........................................ 43<br />

Anhang.............................................................................................................50<br />

Verzeichnis <strong>der</strong> Abbildungen ................................................................................................ 51<br />

Verzeichnis <strong>der</strong> Tabellen ...................................................................................................... 52<br />

Handreichungen <strong>und</strong> Materialien.......................................................................................... 53


4 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

„Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em<br />

För<strong>der</strong>bedarf“ – Prozessbegleitung zu einer Modellversuchsreihe <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esagentur<br />

für Arbeit<br />

Ziel des Projektes<br />

Das vom Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- <strong>und</strong> Sozialpolitik konzipierte Projekt<br />

greift Beschlüsse des Bündnisses für Arbeit, Ausbildung <strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit auf. Es<br />

soll – als Teilprojekt des BMBF-Programms „Kompetenzen för<strong>der</strong>n – Berufliche<br />

Qualifizierung für Zielgruppen mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf (BQF-Programm)“– einen<br />

Beitrag zur Weiterentwicklung <strong>der</strong> Benachteiligtenför<strong>der</strong>ung leisten.<br />

Eine zu entwickelnde <strong>und</strong> <strong>im</strong> Rahmen einer Modellversuchsreihe <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esagentur für<br />

Arbeit zu erprobende neue För<strong>der</strong>struktur soll mehr Transparenz <strong>und</strong> Effizienz <strong>im</strong> System<br />

<strong>der</strong> beruflichen Integration Jugendlicher <strong>und</strong> junger Erwachsener mit För<strong>der</strong>bedarf<br />

herstellen. Im Kontext eines „Paradigmenwechsels von <strong>der</strong> Maßnahme- zur<br />

Personenorientierung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>angebote“ sollen eine größere Reichweite <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung,<br />

mehr erfolgreiche Ausbildungsabschlüsse <strong>und</strong> bessere Integrationsleistungen erreicht<br />

werden – insbeson<strong>der</strong>e bezogen auf die betriebliche Berufsausbildung <strong>und</strong> eine spätere<br />

betriebliche Beschäftigung.<br />

Eine intensive Zusammenarbeit aller an <strong>der</strong> Benachteiligtenför<strong>der</strong>ung vor Ort beteiligten<br />

Akteure soll gewährleisten, dass diese neue För<strong>der</strong>struktur möglichst breite Wirkung zeigt.<br />

Thematische Schwerpunkte<br />

Um das o. g. Ziel zu realisieren, ist die Entwicklung einer kohärenten För<strong>der</strong>struktur<br />

notwendig, die<br />

Ausbildungsvorbereitung, Berufsausbildung <strong>und</strong> arbeitsbegleitende Aus- <strong>und</strong><br />

Weiterbildung systematisch inhaltlich sowie organisatorisch wirkungsvoll <strong>und</strong> nachhaltig<br />

verzahnt,<br />

die „Anschlussfähigkeit“ <strong>der</strong> Maßnahmen durch ein verbindendes Bezugssystem<br />

herstellt,<br />

die (Re-)Dualisierung vorberuflicher <strong>und</strong> beruflicher Bildung wie auch die Erweiterung<br />

des Berufsspektrums durch einen konsequenten <strong>und</strong> kontinuierlichen Einbezug<br />

betrieblicher Partner för<strong>der</strong>t,<br />

individuelle Qualifizierungswege ermöglicht, die in Bezug stehen zu den Bedürfnissen,<br />

den Persönlichkeits- <strong>und</strong> Leistungsstrukturen <strong>der</strong> Jugendlichen sowie zum<br />

Qualifikationsbedarf des (regionalen) Arbeitsmarktes,<br />

die För<strong>der</strong>ung individueller Qualifizierungsverläufe jenseits abgegrenzter<br />

Maßnahmenstrukturen ermöglicht.<br />

Die zu entwickelnde neue Struktur soll <strong>im</strong> Kernbereich auf die Maßnahmen <strong>der</strong><br />

B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit konzentriert sein. För<strong>der</strong>angebote von Schulen, Jugendhilfe u. a.<br />

sollen, soweit möglich <strong>und</strong> fachlich sinnvoll, <strong>im</strong> regionalen Kontext einbezogen werden.<br />

Vorgehensweise <strong>und</strong> Leistungen <strong>im</strong> Überblick<br />

In 24 Modellregionen werden seitens <strong>der</strong> zuständigen Arbeitsagenturen Modellversuche<br />

initiiert. In Zusammenarbeit jeweils mehrerer Partner (Maßnahmeträger, kommunale Ämter,<br />

zuständige Stellen, Betriebe ...) wird das Rahmenkonzept für die Modellversuchsreihe – in<br />

einer regional angepassten Form – umgesetzt. Die INBAS GmbH gewährleistet eine<br />

„Prozessbegleitung“ zu dieser Modellversuchsreihe.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Prozessbegleitung erbringt das Institut die folgenden Leistungen:<br />

Unterstützung bei <strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> regionalen Konzepte, Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />

Rahmenkonzeption,<br />

Mo<strong>der</strong>ation <strong>der</strong> regionalen Prozesse bei auftretenden Problemen,<br />

© INBAS GmbH 2007


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 5<br />

b<strong>und</strong>esweite Vernetzung <strong>der</strong> Modellversuche durch Konferenzen, Workshops,<br />

Informationsdienste <strong>und</strong> Online-Kommunikation,<br />

Transfer von Erfahrungen <strong>und</strong> Lösungsansätzen durch Konferenzen <strong>und</strong> Publikationen,<br />

Monitoring <strong>und</strong> Datenerfassung, systematische Auswertung <strong>und</strong> Bewertung.<br />

Die Durchführung des Vorhabens findet in enger Abst<strong>im</strong>mung mit dem B<strong>und</strong>esministerium<br />

für Bildung <strong>und</strong> Forschung sowie <strong>der</strong> Zentrale <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit statt.<br />

Einführung <strong>und</strong> Weiterentwicklung des neuen Fachkonzepts für die<br />

Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit<br />

Auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage von Erfahrungen <strong>und</strong> Zwischenergebnissen <strong>der</strong> Modellversuche <strong>der</strong><br />

Entwicklungsinitiative entwickelte die B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit <strong>im</strong> Jahr 2003 das neue<br />

Fachkonzept für ihre Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BvB) <strong>und</strong> führte dies <strong>im</strong><br />

Jahr 2004 ein.<br />

In den Durchführungsjahren 2004–<strong>2005</strong> <strong>und</strong> <strong>2005</strong>–2006 evaluiert die Prozessbegleitung die<br />

Umsetzung von Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen in Modellversuchen <strong>und</strong><br />

ausgewählten Regelmaßnahmen <strong>und</strong> wertet diese vergleichend aus.<br />

Auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage weiterer Erfahrungen <strong>und</strong> Ergebnisse aus den Modellversuchen <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Bef<strong>und</strong>e <strong>der</strong> Evaluation formulieren die Akteure <strong>der</strong> Entwicklungsinitiative Empfehlungen für<br />

die Weiterentwicklung des Fachkonzepts.<br />

Weitere Informationen zur Entwicklungsinitiative stehen zur Verfügung unter<br />

http://www.neuefoer<strong>der</strong>struktur.de.<br />

Vorbemerkung<br />

Mit diesem Bericht legt die Prozessbegleitung den vierten <strong>und</strong> letzten Auswertungsbericht zu<br />

<strong>Teilnehmenden</strong>-Daten aus den Modellversuchen <strong>der</strong> „Entwicklungsinitiative: Neue<br />

För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf“ vor.<br />

Diese Datenauswertungen geben Aufschluss über ausgewählte Aspekte bei <strong>der</strong> Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Modellversuchskonzepte, in den letzten beiden Untersuchungsjahren auch über die<br />

Umsetzung des Neuen Fachkonzepts für die Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen <strong>der</strong><br />

B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit.<br />

Und Sie sind ein wesentliches Instrument zur Überprüfung <strong>der</strong> Wirkung <strong>der</strong> begleiteten<br />

berufsvorbereitenden Lehrgänge, insbeson<strong>der</strong>e ihrer Integrationsergebnisse.<br />

Auch dieser Bericht beschränkt sich weitgehend auf eine Darstellung <strong>der</strong> Bef<strong>und</strong>e aus <strong>der</strong><br />

Datenauswertung.<br />

Interpretationen <strong>und</strong> Bewertungen <strong>der</strong> Bef<strong>und</strong>e erfolgen ggf. an an<strong>der</strong>en Stellen.<br />

Die Daten werden auf www.neuefoer<strong>der</strong>struktur.de für alle Interessierten veröffentlicht.<br />

Jürgen Schumacher, Irene Wolf, Michael Kendzia <strong>und</strong> Hardy Merz<br />

© INBAS GmbH 2007


6 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

© INBAS GmbH 2007


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 7<br />

1 Zielsetzung <strong>und</strong> Methodik <strong>der</strong> Datenerhebung<br />

<strong>und</strong> -auswertung<br />

1.1 Zielsetzung <strong>der</strong> Datenanalyse<br />

In integrativen berufsausbildungsvorbereitenden Angeboten wird in den Modellversuchen<br />

eine breite Spanne von Teilgruppen sozial- <strong>und</strong> bildungsbenachteiligter Jugendlicher<br />

geför<strong>der</strong>t <strong>und</strong> qualifiziert: „Zur Zielgruppe Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf<br />

gehören alle Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen, die ohne Ausbildungsplatz <strong>und</strong> ohne<br />

Arbeit sind sowie für die Aufnahme einer Ausbildung vorbereitet werden müssen o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong><br />

beruflichen Einglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Unterstützung bedürfen.“ 1 Dies schließt junge Menschen mit<br />

Behin<strong>der</strong>ungen ein.<br />

Mit <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> soziodemographischen Daten von <strong>Teilnehmenden</strong> in den<br />

Modellregionen <strong>der</strong> Entwicklungsinitiative werden Wirkungen <strong>der</strong> Neuen För<strong>der</strong>struktur <strong>und</strong><br />

des Neuen Fachkonzeptes aufgezeigt. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e hinsichtlich<br />

• des Einbezugs von Teil-Zielgruppen,<br />

• <strong>der</strong> Teilnahmedauer <strong>der</strong> Jugendlichen,<br />

• <strong>der</strong> Übergänge in Ausbildung, an<strong>der</strong>e Bildungsgänge <strong>und</strong> Arbeit.<br />

An fünf <strong>der</strong> 24 Modellversuchsstandorte wurde die Umsetzung modellhafter Konzepte <strong>im</strong><br />

Sommer 2004 abgeschlossen. Die BvB-Maßnahmen wurden auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage des<br />

Fachkonzepts neu ausgeschrieben <strong>und</strong> vergeben. Um eine vergleichende Evaluation von<br />

Modell- <strong>und</strong> Regelmaßnahmen zu ermöglichen, wirken auch diese Standorte weiterhin in <strong>der</strong><br />

Entwicklungsinitiative mit.<br />

Im Lehrgangsjahr <strong>2005</strong>–2006 setzten in <strong>der</strong> Modellversuchsreihe<br />

• 16 Arbeitsagenturen <strong>und</strong> die beauftragten Bildungsträger weiterhin modellhafte Konzepte<br />

um (Modellversuche Typ B),<br />

• 5 Arbeitsagenturen <strong>und</strong> beauftragte Bildungsträger Regelangebote <strong>der</strong> Berufsausbildungsvorbereitung<br />

nach dem Neuen Fachkonzept um (Modellversuche Typ A).<br />

Die Wirkungen <strong>der</strong> Neuen För<strong>der</strong>struktur <strong>und</strong> des Neuen Fachkonzeptes sollen anhand <strong>der</strong><br />

vorliegenden Daten differenziert für Jugendliche mit Behin<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Jugendliche mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> ausgewertet werden.<br />

An dieser Stelle muss auf ein bestehendes Problem bei <strong>der</strong> statistischen Erfassung von<br />

Jugendlichen mit Migrationshintergr<strong>und</strong> hingewiesen werden. In den vorangegangenen<br />

Auswertungsjahren wurde <strong>der</strong> Migrationshintergr<strong>und</strong> allein am Merkmal<br />

„Staatsangehörigkeit“ festgemacht. Dies führte folglich zu einer unvollständigen Abbildung<br />

dieser Jugendlichen in <strong>der</strong> Statistik, denn best<strong>im</strong>mte Personengruppen werden auf diesem<br />

Wege nicht erfasst, z. T. sogar völlig ausgeblendet. 2<br />

Für die Erfassung von Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten in den Modellversuchen wurden daher<br />

weiter gehende Kriterien vorgegeben. Hierzu gehören die Zuwan<strong>der</strong>ung mindestens eines<br />

Elternteils <strong>und</strong> die in Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>eskreis überwiegend gesprochene Sprache. Lei<strong>der</strong><br />

war aufgr<strong>und</strong> eingeschränkter Qualität <strong>und</strong> Vollständigkeit <strong>der</strong> gelieferten Daten eine<br />

1 R<strong>und</strong>schreiben <strong>der</strong> Hauptstelle <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esanstalt für Arbeit vom 26. Juli 2002.<br />

2 Es war die Bildungsforschung mit ihrer Studie PISA 2000, die erstmals den Migrationshintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

befragten Jugendlichen differenzierter erfasste. In einer Längsschnittstudie zum Übergang Schule – Beruf des<br />

Deutschen Jugendinstituts (DJI) aus dem Jahr 2004 wurde ein Gesamtindikator „Migrationshintergr<strong>und</strong>“ mit<br />

mehreren Faktoren gebildet. Dieser Gesamtindikator enthielt folgende Faktoren: a.) Staatsangehörigkeit(en),<br />

b) Geburtsland <strong>der</strong> Jugendlichen, c) Geburtsland <strong>der</strong> Eltern sowie d) die zu Hause gesprochene(n)<br />

Sprache(n); vgl. Deutsches Jugendinstitut 2004, S. 4 ff.<br />

© INBAS GmbH 2007


8 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Auswertung nach diesen erweiterten Kriterien nicht möglich. So bleibt als Merkmal für die<br />

Identifizierung von Migranten <strong>und</strong> Migrantinnen <strong>im</strong> Gesamtdatensatz weiterhin nur die<br />

Staatsangehörigkeit.<br />

Um mögliche geschlechtsspezifische Unterschiede <strong>und</strong> Ungleichheiten in den (Aus-)Bildungsverläufen<br />

nachzeichnen <strong>und</strong> analysieren zu können, werden die<br />

soziodemographischen Daten <strong>und</strong> <strong>der</strong> Verbleib <strong>der</strong> Jugendlichen auch nach Geschlecht<br />

differenziert betrachtet.<br />

Der vorliegende Auswertungsbericht zu den Daten <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> des<br />

<strong>Modellversuchsjahr</strong>es <strong>2005</strong>–2006 glie<strong>der</strong>t sich in drei Kapitel. Im ersten Kapitel werden die<br />

soziographischen Daten aller <strong>Teilnehmenden</strong> aus Modellversuchsstandorten 3 dargestellt.<br />

Das zweite Kapitel enthält die Auswertungen <strong>der</strong> <strong>Verbleibsdaten</strong> von <strong>Teilnehmenden</strong><br />

Im dritten Kapitel werden zentrale Ergebnisse in einer Betrachtung über den gesamten<br />

Modellversuchszeitraum dargestellt.<br />

1.2 Untersuchungsfeld <strong>und</strong> Methodik <strong>der</strong> Untersuchung<br />

Die Prozessbegleitung entwickelte <strong>im</strong> Jahr 2002 auf <strong>der</strong> Basis von Microsoft Excel eine<br />

Datenbankstruktur zur Erfassung von soziodemographischen, Verlaufs- <strong>und</strong> <strong>Verbleibsdaten</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> in den Modellversuchen. Ein entsprechendes Erfassungsinstrument<br />

wurde allen Modellversuchsträgern erstmalig <strong>im</strong> ersten Quartal 2003 zur Verfügung gestellt.<br />

Damit war es möglich, die Daten für alle <strong>Teilnehmenden</strong> <strong>im</strong> zweiten <strong>Modellversuchsjahr</strong> zu<br />

erfassen.<br />

Im Sommer 2003 wurde mit den Projektpartnern <strong>und</strong> Akteuren <strong>der</strong> Entwicklungsinitiative die<br />

Einführung eines Programms zur EDV-gestützten För<strong>der</strong>planung <strong>und</strong> Falldokumentation<br />

erörtert. Mangels geeigneter verfügbarer Programme begann eine<br />

Kooperationsgemeinschaft aus mehreren Arbeitsagenturen <strong>und</strong> <strong>der</strong> INBAS GmbH unter dem<br />

Titel „e-NFS“ die Entwicklung einer eigenständigen Software-Lösung. Dieses Programm<br />

wurde Anfang 2004 fertig gestellt <strong>und</strong> wurde seitdem in verschiedenen Modellregionen<br />

eingesetzt.<br />

Im Sommer 2004 wurde unter dem Titel „e-NFK“ mit <strong>der</strong> Entwicklung einer Folgeversion des<br />

Programms für den Einsatz in BvB-Regelangeboten nach dem Neuen Fachkonzept <strong>der</strong><br />

B<strong>und</strong>esagentur begonnen. Dieses wird seit Anfang <strong>2005</strong> in einer Reihe von Modellversuchen<br />

Typ B <strong>und</strong> Typ A eingesetzt.<br />

Die Arbeit mit den beiden Programmversionen ermöglicht einerseits die Auswertung <strong>der</strong><br />

soziodemographischen, Verlaufs- <strong>und</strong> <strong>Verbleibsdaten</strong> <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> durch die<br />

jeweiligen Modellversuche <strong>und</strong> eröffnet an<strong>der</strong>erseits auch Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

modellversuchsübergreifenden Auswertung. Schließlich ermöglicht das Programm durch<br />

eine umfangreichere Datenstruktur ergänzende Analysen (z. B. zu Praktika <strong>und</strong> betrieblichen<br />

Phasen, zu absolvierten Qualifizierungseinheiten etc.).<br />

Da mehrere Modellversuchsstandorte die Daten weiterhin in <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Prozessbegleitung<br />

bereitgestellten Excel-Datenbank 4 erfassen, werden seit dem <strong>Modellversuchsjahr</strong> 2003–2004<br />

somit Daten ausgewertet, die mit verschiedenen Instrumenten erhoben wurden (Excel-<br />

Datenbank; internet-gestützten Datenbanken e-NFS bzw. e-NFK). Welcher Modellstandort<br />

mit welchem Instrument die <strong>Teilnehmenden</strong>daten erfasst hat, wird in Tabelle 1 –<br />

ausgewertete Datensätze nach Modellregionen <strong>und</strong> Erfassungsform – dargestellt.<br />

3<br />

In die Auswertung sind die <strong>Teilnehmenden</strong>daten von 20 Modellversuchsstandorten eingeflossen, ein Standort<br />

hat keine Daten zur Verfügung gestellt.<br />

4<br />

Diese wurde bislang jährlich überarbeitet <strong>und</strong> aktualisiert sowie mehrfach erweitert.<br />

© INBAS GmbH 2007


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 9<br />

Die Datenbanken sind so angelegt, dass soziodemographische Merkmale, Daten zum<br />

För<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Qualifizierungsverlauf sowie zum Verbleib erfasst werden. Zum größten Teil<br />

mussten seitens <strong>der</strong> Träger die Eintragungen anhand vorgegebener Codierungen<br />

vorgenommen werden, nur zu einem geringen Anteil waren freie Textfel<strong>der</strong> für darüber<br />

hinausgehende Einträge vorhanden. Struktur <strong>und</strong> Felddefinitionen <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Datenquellen sind in den genannten Instrumenten weitgehend deckungsgleich, sodass eine<br />

modellversuchsübergreifende Auswertung aller Daten gewährleistet ist.<br />

Die Datenerfassung erfolgte wie<strong>der</strong>um durch die Bildungsträger in den<br />

Modellversuchsregionen. Neben einem Anschreiben, das die Fortführung <strong>der</strong> Dokumentation<br />

<strong>und</strong> Auswertung <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong>daten für das vierte <strong>Modellversuchsjahr</strong> beschrieb <strong>und</strong><br />

das Verfahren <strong>der</strong> Erfassung in seinen Schritten erläuterte, erhielten die Bildungsträger<br />

• Hinweise <strong>und</strong> Regeln für die Eingabe <strong>der</strong> Daten,<br />

• Erläuterungen zu den Codierungen in den Datenfel<strong>der</strong>n,<br />

• die Excel-Datenbank,<br />

• Angaben zu Kontaktpersonen für Rückfragen.<br />

Als Erfassungszeitraum wurde das <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006 festgelegt: Die Träger<br />

wurden gebeten, alle die <strong>Teilnehmenden</strong> in den Datenbanken zu erfassen, die <strong>im</strong> Zeitraum<br />

zwischen August <strong>2005</strong> <strong>und</strong> August 2006 in berufsausbildungsvorbereitende Angebote ihrer<br />

Modellversuche eintraten.<br />

Die Daten wurden nach zwei Vollständigkeits- <strong>und</strong> Plausibilitätskontrollen anonymisiert.<br />

1.3 Datenerhebung <strong>und</strong> Datenrückläufe<br />

Alle Modell-Arbeitsagenturen, die ihre <strong>Teilnehmenden</strong>daten in <strong>der</strong> Excel-Datenbank<br />

erhoben, wurden gebeten, die <strong>Teilnehmenden</strong>daten bis Ende September 2006 zu<br />

übermitteln. Daten aus den Datenbanken eNFS <strong>und</strong> eNFK wurden zu einem festgelegten<br />

Stichtag ausgelesen.<br />

In den vergangenen Jahren wurde häufig eine Nachbearbeitung fehlerhafter Einträge in den<br />

Datenbanken erfor<strong>der</strong>lich, was zur Verzögerung <strong>der</strong> Auswertung führte.<br />

Daher entschloss sich die Prozessbegleitung, eine Plausibilitätsprüfung <strong>der</strong> Dokumentation<br />

<strong>im</strong> Vorfeld des Abgabetermins anzubieten. Immerhin nutzten über 50 % <strong>der</strong> Bildungsträger<br />

diese Möglichkeit. In zwei Prüfungsdurchläufen wurden die häufigsten Problemfel<strong>der</strong><br />

benannt <strong>und</strong> in individuellen Rückmeldungen an die verantwortlichen Personen übermittelt,<br />

die dann <strong>im</strong> weiteren Dokumentationsverlauf die notwendigen Korrekturen <strong>und</strong> Ergänzungen<br />

durchführen konnten.<br />

Mängel bestanden zumeist in fehlerhaften Datumsformaten, fehlerhaften (unlogischen)<br />

Verbleibsdokumentationen <strong>und</strong> z. T. in nicht schlüssigen o<strong>der</strong> nicht nachvollziehbaren<br />

Codierungen.<br />

Die Rückläufe <strong>der</strong> Träger- bzw. Modellversuchsdatenbanken erfolgten sukzessive von Ende<br />

August bis Ende September 2006. I. d. R. wurden diese Datenbanken nicht für eine<br />

Modellregion insgesamt, son<strong>der</strong>n in Einzeldateien beteiligter Träger übermittelt.<br />

Seitens <strong>der</strong> Prozessbegleitung wurden in allen Datenbanken ausgewählte Codierungen<br />

vereinheitlicht o<strong>der</strong> neu formatiert, um die technischen Anfor<strong>der</strong>ungen des<br />

Auswertungsprogramms (SPSS) zu erfüllen.<br />

Positiv ist an dieser Stelle zu vermerken, dass sich <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006 von<br />

den 21 Standorten <strong>der</strong> Entwicklungsinitiative 20 mit Daten von <strong>Teilnehmenden</strong> an <strong>der</strong><br />

Auswertung beteiligten.<br />

© INBAS GmbH 2007


10 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Insgesamt stellten diese 20 Standorte 7.733 Datensätze 5 für die statistische Auswertung zur<br />

Verfügung.<br />

Folgende Datensätze aus den Modellversuchsregionen wurden einbezogen:<br />

Tabelle 1: Ausgewertete Datensätze nach Modellregionen <strong>und</strong> Erfassungsform <strong>2005</strong>–2006<br />

Datensätze Teilnehmende Erfassungsform<br />

Region<br />

MV Typ A<br />

Absolut in %<br />

MV Typ B<br />

Absolut in %<br />

Excel-<br />

Datenbank<br />

e-NFS e-NFK<br />

Aalen 261 3,4 <br />

Annaberg 101 1,3 <br />

Berlin-Ost 72 0,9 <br />

Dresden 840 10,9 <br />

Eberswalde 47 0,6 <br />

Emden 232 3,0 <br />

Frankfurt/Main 670 8,7 <br />

Hamburg 1.390 18,0 <br />

Korbach 86 1,1 <br />

Leer 400 5,2 <br />

Offenburg 246 3,2 <br />

Rostock 299 3,9 <br />

Sangerhausen 48 0,6 <br />

Schwäbisch Hall 473 6,1 <br />

Schwerin 251 3,2 <br />

Soest 482 6,2 <br />

Suhl 432 5,6 <br />

Trier 30 0,4 <br />

Wesel 196 2,5 <br />

Zwickau 1.177 15,2 <br />

Summen: 1.917 24,8 5.816 75,2 9 3 8<br />

Datensätze<br />

gesamt:<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

7.733<br />

5 Ein Datensatz enthält die soziodemographischen, Verlaufs- <strong>und</strong> <strong>Verbleibsdaten</strong> einer Person.


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 11<br />

Die folgende Tabelle 2 zeigt die Datensätze aus den verschiedenen Datenquellen sowie die<br />

entsprechenden Auslesekriterien.<br />

Tabelle 2: Datenquellen <strong>und</strong> Auslesekriterien<br />

Datenquelle<br />

Anzahl <strong>der</strong><br />

Datensätze<br />

e-NFS 1.512<br />

e-NFK 5.730<br />

Excel-Datenbanken 1.759<br />

Dokumentations- bzw. Auslesekriterien<br />

Eintritte zwischen Januar <strong>2005</strong> 6 <strong>und</strong> Ende<br />

des Modellversuchs 7<br />

Eintritte zwischen Januar <strong>2005</strong> <strong>und</strong> Ende<br />

des Modellversuchs 8<br />

Eintritte zwischen 01. August <strong>2005</strong> <strong>und</strong><br />

Ende des <strong>Modellversuchsjahr</strong>es<br />

Für die Auswertung <strong>der</strong> vorliegenden Datensätze wurden folgende Filter 9 gesetzt:<br />

Tabelle 3: Filter für Datenauswertungen<br />

Auswertungsaspekt Datenfilter<br />

Soziodemographische Daten<br />

<strong>Verbleibsdaten</strong><br />

Daten, für die ein Eintrittsdatum zwischen dem<br />

01. August <strong>2005</strong> <strong>und</strong> dem 31. August 2006<br />

dokumentiert ist<br />

Daten, für die ein Abbruch- o<strong>der</strong> Austrittsdatum<br />

zwischen dem 1.Oktober <strong>2005</strong> <strong>und</strong> dem<br />

31.August 2006 dokumentiert ist.<br />

Nach Abschluss <strong>der</strong> Aufbereitung <strong>der</strong> Daten wurde Ende Oktober mit <strong>der</strong> statistischen<br />

Auswertung begonnen.<br />

Die soziodemographische Analyse <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> sowie die Auswertung <strong>der</strong><br />

<strong>Verbleibsdaten</strong> erfolgte auf einer Basis von 7.733 Datensätzen.<br />

Für diese <strong>Teilnehmenden</strong> ist <strong>im</strong> definierten Zeitraum ein Ein- <strong>und</strong> Austrittsdatum<br />

dokumentiert. Ihre Datensätze bilden die Gr<strong>und</strong>lage für die Auswertung des Verbleibs nach<br />

dem Austritt aus Modell- (MV Typ B) <strong>und</strong> Regelmaßnahmen (MV Typ A) <strong>der</strong><br />

Entwicklungsinitiative.<br />

Für die Auswertung weiterer Variablen ergeben sich vielfach noch einmal an<strong>der</strong>e Gesamtfallzahlen.<br />

Dies ist z. B. <strong>der</strong> Fall, wenn Teilgruppen von Jugendlichen betrachtet werden.<br />

Zu ausgewählten Fragestellungen konnten nur Daten aus e-NFS-/e-NFK-Datenbanken<br />

ausgewertet werden, da es entsprechende Datenfel<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Excel-Datenbank nicht gab.<br />

Dies gilt z. B. für die Angaben über Anzahl <strong>und</strong> Dauer von Praktika.<br />

6 Mit diesem Auslesekriterium werden die <strong>Teilnehmenden</strong> <strong>und</strong> damit <strong>der</strong>en Verbleib erfasst, die zwar <strong>im</strong> MV-<br />

Jahr 2004-<strong>2005</strong> eintraten, jedoch erst <strong>im</strong> Auswertungszeitraum dieses Berichts austraten.<br />

7 Der Modellversuch endete zum 31.08.2006. Dieser Zeitpunkt wäre <strong>der</strong> theoretisch letzte Eintrittszeitpunkt<br />

gewesen<br />

8 Der Modellversuch endete zum 31.08.2006. Dieser Zeitpunkt wäre <strong>der</strong> theoretisch letzte Eintrittszeitpunkt<br />

gewesen<br />

9 D. h., dass nur Datensätze, die die formulierten Kriterien erfüllen, in die jeweilige Auswertung einbezogen<br />

wurden. Dies führt zu unterschiedlichen Gesamtfallzahlen in den verschiedenen Berechnungen.<br />

© INBAS GmbH 2007


12 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Schließlich führen auch fehlende Einträge zu wechselnden Fallzahlen: Nicht alle<br />

Antwortfel<strong>der</strong> in den Erfassungsdateien wurden ausgefüllt, an<strong>der</strong>e mussten <strong>im</strong> Zuge <strong>der</strong><br />

Plausibilisierung <strong>der</strong> eingegangenen Datensätze von <strong>der</strong> Auswertung ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Zeitliche Berechnungen wurden auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage des statistischen Monatsmittels von 30,4<br />

Tagen vorgenommen.<br />

Die Auswertung vorliegen<strong>der</strong> Datensätze erfolgt durch einfache Häufigkeitsauszählungen<br />

entsprechend <strong>der</strong> Feldeinträge in den Datenbanken sowie durch Kreuzungen verschiedener<br />

Merkmale, z. B. Geschlecht, Herkunft, Region, Schulabschluss. Mehrfachkreuzungen hatten<br />

aufgr<strong>und</strong> von unvollständig ausgefüllten Datensätzen häufig sehr niedrige Fallzahlen zur<br />

Folge. In diesen Fällen wird auf eine differenzierte Auswertung verzichtet.<br />

© INBAS GmbH 2007


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 13<br />

2 Zusammensetzung <strong>der</strong> Untersuchungsgruppe<br />

Zunächst wird ein gr<strong>und</strong>legen<strong>der</strong> Überblick über ausgewählte soziodemographfische<br />

Merkmale <strong>und</strong> ihre Verteilung in <strong>der</strong> Gesamtgruppe <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> gegeben. Zu jedem<br />

Merkmalspunkt werden die Ergebnisse in einer Grafik, getrennt nach Modellversuchen Typ B<br />

(Umsetzung des Rahmenkonzeptes <strong>der</strong> Entwicklungsinitiative) <strong>und</strong> Modellversuchen Typ A<br />

(Umsetzung des Fachkonzepts BvB) dargestellt <strong>und</strong> kommentiert.<br />

Lesehilfe für Grafiken:<br />

Wir verwenden für die Darstellung <strong>der</strong> Daten in den meisten Fällen einen strukturgleichen<br />

Grafiktyp. Alle in den Grafiken aufgeführten Balken addieren sich zu 100 %. Jede Grafik gibt<br />

es einmal für den Modellversuch Typ A <strong>und</strong> einmal für den Modellversuch Typ B <strong>und</strong> hat ein<br />

best<strong>im</strong>mtes soziodemographisches Merkmal zum Thema, das wir in <strong>der</strong> Folge als<br />

Hauptmerkmal bezeichnen, z. B. das Geschlecht <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong>. Im obersten Stab ist<br />

für alle <strong>Teilnehmenden</strong> des jeweiligen Modellversuchstyps abgetragen, wie sich diese nach<br />

dem Hauptmerkmal verteilen, also z. B. 55 % männliche <strong>und</strong> 45 % weibliche Teilnehmende.<br />

Darunter wird in mehreren Gruppen die Verteilung des Hauptmerkmals in Untergruppen <strong>der</strong><br />

<strong>Teilnehmenden</strong> wie<strong>der</strong>gegeben, die durch die jeweils an<strong>der</strong>en soziodemographischen<br />

Merkmale gebildet werden, also z. B. Teilnehmende an ostdeutschen <strong>und</strong> westdeutschen<br />

Standorten. Die beiden Stäbe, die zu diesem Merkmal gehören, zeigen also einmal die<br />

Geschlechterverteilung an ostdeutschen <strong>und</strong> zum an<strong>der</strong>en an westdeutschen Standorten.<br />

Durch die unterschiedliche farbliche Darstellung <strong>der</strong> Stäbe sind auf einen Blick<br />

Abweichungen von <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>verteilung <strong>und</strong> damit Zusammenhänge des Hauptmerkmals<br />

mit den an<strong>der</strong>en soziodemographischen Merkmalen zu erkennen.<br />

© INBAS GmbH 2007


14 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Die beiden folgenden Grafiken stellen die Verteilung <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> nach dem Merkmal<br />

„Alter“ dar.<br />

Abbildung 1: Altersverteilung in den Modellversuchen Typ B nach Geschlecht, Herkunft,<br />

Ost/West <strong>und</strong> Schulabschlüssen<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

alle TN MV B (N=5.805)<br />

weiblich (N=2.268)<br />

männlich (N=3.537)<br />

Auslän<strong>der</strong> (N=441)<br />

Deutsche (N=5.363)<br />

ostdeutsche MV (N=2.734)<br />

westdeutsche MV (N=3.071)<br />

ohne Abschluss (N=1.156)<br />

Son<strong>der</strong>-/För<strong>der</strong>schule (N=410)<br />

Hauptschulabschluss (N=2.507)<br />

Realschulabschluss (N=1.169)<br />

höherer Abschluss (N=80)<br />

52,5<br />

46,7<br />

37,4<br />

43,8<br />

55,7<br />

45,8<br />

57,7<br />

56,4<br />

57,1<br />

66,7<br />

70,5<br />

82,2<br />

42,5<br />

32,5<br />

39,5<br />

39,5<br />

37,5<br />

30,4<br />

29,1<br />

29,6<br />

31,0<br />

20,2<br />

18,9<br />

9,5<br />

10,3 4,5<br />

1,7 1,5<br />

14,6<br />

14,1<br />

8,7<br />

8,2<br />

9,1<br />

8,7<br />

5,2<br />

4,8<br />

5,3<br />

7,0 6,1<br />

5,05,6<br />

7,8 4,1<br />

18,8<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100<br />

%<br />

15-17 Jahre<br />

18-19 Jahre<br />

20-21 Jahre<br />

22 Jahre <strong>und</strong> älter<br />

5,5<br />

5,0<br />

6,0<br />

12/2006


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 15<br />

Mehr als die Hälfte (55,7 %) aller <strong>Teilnehmenden</strong> <strong>im</strong> Modellversuch Typ B sind 15–17 Jahre<br />

alt, ein knappes Drittel (30,4 %) gehören zur Altersklasse <strong>der</strong> 18–19-jährigen, ein Elftel<br />

(8,7 %) ist 20 o<strong>der</strong> 21 Jahre alt <strong>und</strong> nur ein Zwanzigstel (5,2 %) 22 Jahre o<strong>der</strong> älter.<br />

Unterglie<strong>der</strong>t man die Altersstruktur nach den wichtigsten soziodemographischen Variablen,<br />

so lässt sich feststellen, dass<br />

• die teilnehmenden Mädchen <strong>und</strong> jungen Frauen <strong>im</strong> Schnitt etwas älter sind als die Jungen<br />

<strong>und</strong> jungen Männer;<br />

• Teilnehmende mit ausländischer Staatsangehörigkeit deutlich älter sind als Deutsche,<br />

• die <strong>Teilnehmenden</strong> an den westdeutschen Standorten deutlich älter sind als die an den<br />

ostdeutschen Standorten;<br />

• sich wie zu erwarten ein klarer Zusammenhang zwischen dem Alter <strong>und</strong> dem vorher<br />

erworbenen Schulabschluss zeigt – allerdings mit einer Ausnahme: Am jüngsten sind<br />

Teilnehmende mit einem Abschluss <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>- o<strong>der</strong> För<strong>der</strong>schule für Lernbehin<strong>der</strong>te,<br />

was darauf hindeutet, dass Absolventen <strong>und</strong> Absolventinnen dieser Schulform<br />

weitgehend nahtlos in die Maßnahmen übergehen. Erst nach dieser Gruppe folgen<br />

Teilnehmende ohne jeden Anschluss. Unter den <strong>Teilnehmenden</strong> mit Realschulabschluss<br />

ist bereits je<strong>der</strong> Fünfte 20 Jahre o<strong>der</strong> älter, unter den <strong>Teilnehmenden</strong> mit einem höheren<br />

als dem Realschulabschluss ist es sogar mehr als die Hälfte.<br />

© INBAS GmbH 2007


16 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Abbildung 2: Altersstruktur <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> <strong>im</strong> Modellversuch Typ A nach Geschlecht,<br />

Herkunft, Ost/West <strong>und</strong> Schulabschlüssen<br />

alle TN MV A (N=1.864)<br />

weiblich (N=840)<br />

männlich (N=1.024)<br />

Auslän<strong>der</strong> (N=173)<br />

Deutsche (N=1.691)<br />

ostdeutsche MV (N=476)<br />

westdeutsche MV<br />

(N=1.388)<br />

ohne Abschluss (N=114)<br />

Son<strong>der</strong>-/För<strong>der</strong>schule<br />

(N=30)<br />

Hauptschulabschluss<br />

(N=424)<br />

Realschulabschluss<br />

(N=386)<br />

höherer Abschluss (N=17)<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

31,8<br />

31,3<br />

47,4<br />

44,2<br />

49,0<br />

41,9<br />

40,3<br />

50,1<br />

50,0<br />

51,9<br />

63,4<br />

66,7<br />

31,3<br />

43,4<br />

40,0<br />

38,0<br />

35,9<br />

38,0<br />

34,3<br />

35,2<br />

33,0<br />

24,2<br />

46,7<br />

22,8<br />

15,0<br />

37,5<br />

12,7<br />

13,5<br />

15,8<br />

12,1<br />

11,5<br />

11,8<br />

7,8<br />

10,1<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

15-17 Jahre<br />

18-19 Jahre<br />

20-21 Jahre<br />

22 Jahre <strong>und</strong> älter<br />

9,8<br />

7,9<br />

4,6<br />

5,1<br />

4,1<br />

4,0<br />

4,6<br />

4,5<br />

2,6<br />

3,3<br />

5,0<br />

5,9<br />

12/2006


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 17<br />

Nahezu die Hälfte (47,2 %) aller <strong>Teilnehmenden</strong> <strong>im</strong> Modellversuch Typ A ist 15–17 Jahre alt,<br />

ein gutes Drittel (35,9 %) gehörte zur Altersklasse <strong>der</strong> 18–19-jährigen, ein Neuntel (12,1 %)<br />

ist 20 o<strong>der</strong> 21 Jahre alt <strong>und</strong> nur ein Zwanzigstel (4,6 %) 22 Jahre o<strong>der</strong> älter.<br />

Unterglie<strong>der</strong>t man die Altersstruktur nach den wichtigsten soziodemographischen Variablen,<br />

so lässt sich feststellen, dass<br />

• die teilnehmenden Mädchen <strong>und</strong> jungen Frauen <strong>im</strong> Schnitt etwas älter sind als die Jungen<br />

<strong>und</strong> jungen Männer;<br />

• Teilnehmende mit ausländischer Staatsangehörigkeit deutlich älter sind als Deutsche;<br />

• die <strong>Teilnehmenden</strong> an den westdeutschen Standorten deutlich älter sind als die an den<br />

ostdeutschen Standorten;<br />

• sich wie zu erwarten ein klarer Zusammenhang zwischen dem Alter <strong>und</strong> dem vorher<br />

erworbenen Schulabschluss zeigt. Teilnehmende ohne jeden Abschluss sind beson<strong>der</strong>s<br />

jung, während unter den <strong>Teilnehmenden</strong> mit Realschulabschluss je<strong>der</strong> Fünfte 20 Jahre<br />

o<strong>der</strong> älter ist. 10<br />

Im Vergleich <strong>der</strong> Modellversuche Typ B <strong>und</strong> Typ A sind die <strong>Teilnehmenden</strong> <strong>im</strong> Typ B<br />

durchschnittlich jünger als in Typ A. In beiden Modellversuchstypen sind die <strong>Teilnehmenden</strong><br />

in ostdeutschen Standorten deutlich jünger als in den westdeutschen Standorten. Diese<br />

unterschiedliche Altersverteilung konnte auch in den vorhergehenden Auswertungsjahren<br />

festgestellt werden.<br />

Die Abweichung <strong>der</strong> Altersverteilung zwischen den beiden Modellversuchstypen ist zum Teil<br />

darauf zurückzuführen, dass <strong>im</strong> Modellversuchstyp A über 70 % <strong>der</strong> erhobenen Daten aus<br />

Hamburg <strong>und</strong> damit aus einem westdeutschen, grossstädtischen Standort sind, in dem die<br />

<strong>Teilnehmenden</strong> insgesamt durchschnittlich älter sind. Diese Tatsache wird auch in weiteren<br />

Auswertungsbef<strong>und</strong>en wie z. B. die Übergänge in betriebliche Ausbildung, ihren<br />

Nie<strong>der</strong>schlag finden. Eine gravierende Abweichung ist bei <strong>der</strong> Altersverteilung <strong>der</strong> Gruppe<br />

<strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> aus Son<strong>der</strong>-/För<strong>der</strong>schulen festzustellen. Im Modellversuchstyp B sind<br />

diese zu über Vierfünftel 17 Jahre o<strong>der</strong> jünger, <strong>im</strong> Modellversuchstyp A sind lediglich die<br />

Hälfte <strong>der</strong> Zielgruppe aus dieser Altersklasse. Allerdings lässt die geringe Fallzahl (N=30)<br />

hier keine Schlüsse o<strong>der</strong> Interpretationen zu.<br />

10<br />

Die Altersstruktur <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> mit einem höheren als dem Realschulabschluss wird wegen <strong>der</strong><br />

geringen Zeilenbesetzung von N=17 nicht interpretiert.<br />

© INBAS GmbH 2007


18 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Abbildung 3: Geschlechterverteilung <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> <strong>im</strong> Modellversuch Typ B nach Alter,<br />

Herkunft, Ost/West <strong>und</strong> Schulabschlüssen<br />

alle TN MV B (N=5.815)<br />

15-17 Jahre (N=3.230)<br />

18-19 Jahre (N=1.765)<br />

20-21 Jahre (N=507)<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

22 Jahre <strong>und</strong> älter<br />

(N=303)<br />

Auslän<strong>der</strong> (N=441)<br />

Deutsche (N=5.363)<br />

ostdeutsche MV<br />

(N=2.734)<br />

westdeutsche MV<br />

(N=3.071)<br />

ohne Abschluss<br />

(N=1.161)<br />

Son<strong>der</strong>-/För<strong>der</strong>schule<br />

(N=410)<br />

Hauptschulabschluss<br />

(N=2.509)<br />

Realschulabschluss<br />

(N=1.172)<br />

höherer Abschluss<br />

(N=80)<br />

46,3<br />

60,9<br />

63,2<br />

58,2<br />

57,4<br />

58,7<br />

61,1<br />

60,9<br />

58,5<br />

60,9<br />

51,8<br />

63,6<br />

66,8<br />

70,0<br />

48,2<br />

53,8<br />

39,1<br />

36,8<br />

41,8<br />

42,6<br />

41,3<br />

38,9<br />

39,1<br />

36,4<br />

41,5<br />

33,2<br />

39,1<br />

30,0<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

männlich<br />

weiblich<br />

12/2006


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 19<br />

Jungen <strong>und</strong> junge Männer überwiegen in <strong>der</strong> Teilnehmerschaft an Modellversuchen des<br />

Typs B mit 60,9 % deutlich gegenüber den Mädchen <strong>und</strong> jungen Frauen mit 39,1 %. In <strong>der</strong><br />

jüngsten Altersgruppe <strong>der</strong> 15–17-Jährigen ist dieses Übergewicht <strong>der</strong> männlichen Seite<br />

etwas stärker ausgeprägt, in allen drei an<strong>der</strong>en Altergruppen etwas weniger stark. Die<br />

Geschlechterverhältnisse unter den deutschen <strong>und</strong> ausländischen <strong>Teilnehmenden</strong><br />

unterscheiden sich nicht. An ostdeutschen Standorten ist die männliche Überzahl deutlicher<br />

als an den westdeutschen.<br />

Es gibt einen klaren linearen Zusammenhang zwischen Geschlecht <strong>und</strong> dem vorher<br />

erworbenen Schulabschluss: Unter den <strong>Teilnehmenden</strong> ohne Abschluss sind mehr als zwei<br />

Drittel männlich, unter denen mit einem höheren als dem Realschulabschluss hingegen sind<br />

die Jungen <strong>und</strong> jungen Männer leicht in <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heit.<br />

© INBAS GmbH 2007


20 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Abbildung 4: Geschlechterverteilung <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> <strong>im</strong> Modellversuch Typ A nach Alter,<br />

Herkunft, Ost/West <strong>und</strong> Schulabschlüssen<br />

alle TN MV A (N=1.917)<br />

15-17 Jahre (N=884)<br />

18-19 Jahre (N=670)<br />

20-21 Jahre (N=225)<br />

22 Jahre <strong>und</strong> älter<br />

(N=85)<br />

Auslän<strong>der</strong> (N=173)<br />

Deutsche (N=1.744)<br />

ostdeutsche MV<br />

(N=527)<br />

westdeutsche MV<br />

(N=1.390)<br />

ohne Abschluss<br />

(N=143)<br />

Son<strong>der</strong>-/För<strong>der</strong>schule<br />

(N=32)<br />

Hauptschulabschluss<br />

(N=434)<br />

Realschulabschluss<br />

(N=390)<br />

höherer Abschluss<br />

(N=16)<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

55,0<br />

58,0<br />

52,4<br />

52,4<br />

49,4<br />

54,3<br />

55,0<br />

53,7<br />

44,4<br />

58,4<br />

65,6<br />

61,1<br />

69,9<br />

76,5<br />

50,6<br />

55,6<br />

45,0<br />

42,0<br />

47,6<br />

47,6<br />

45,7<br />

45,0<br />

41,6<br />

46,3<br />

34,4<br />

38,9<br />

30,1<br />

23,5<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

männlich<br />

weiblich<br />

12/2006


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 21<br />

Jungen <strong>und</strong> junge Männer überwiegen in <strong>der</strong> Teilnehmerschaft an Modellversuchen des<br />

Typs A mit 55 % etwas gegenüber den Mädchen <strong>und</strong> jungen Frauen mit 45 %. In den<br />

jüngeren Altersgruppen ist dieses Übergewicht <strong>der</strong> männlichen Seite etwas ausgeprägter,<br />

während bei den 22-Jährigen <strong>und</strong> Älteren das Geschlechterverhältnis ausgewogen ist. Die<br />

Geschlechterverhältnisse unter den deutschen <strong>und</strong> ausländischen <strong>Teilnehmenden</strong><br />

unterscheiden sich nicht. An ostdeutschen Standorten ist die männliche Überzahl deutlicher<br />

als an den westdeutschen.<br />

In den Teilgruppen mit niedrigen Schulabschlüssen überwiegen die Jungen <strong>und</strong> jungen<br />

Männer: Gut zwei Drittel <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> ohne Abschluss o<strong>der</strong> mit einem Abschluss <strong>der</strong><br />

Son<strong>der</strong>- o<strong>der</strong> För<strong>der</strong>schule für Lernbehin<strong>der</strong>te sind männlich, während bei denjenigen, die<br />

die Realschule absolviert haben, die Mädchen <strong>und</strong> jungen Frauen leicht überwiegen 11 .<br />

11<br />

Die Geschlechterverteilung <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> mit einem höheren als dem Realschulabschluss wird wegen<br />

<strong>der</strong> geringen Zeilenbesetzung von N=16 nicht interpretiert.<br />

© INBAS GmbH 2007


22 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Abbildung 5: Schulabschlüsse <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> <strong>im</strong> Modellversuch Typ B nach Alter,<br />

Herkunft, Ost/West <strong>und</strong> Geschlecht<br />

alle TN MV B (N=5.322)<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

15-17 Jahre (N=3.021)<br />

18-19 Jahre (N=1.587)<br />

20-21 Jahre (N=455)<br />

22 Jahre <strong>und</strong> älter (N=259)<br />

Auslän<strong>der</strong> (N=432)<br />

Deutsche (N=4.899)<br />

Ostdeutsche MV (N=2.556)<br />

Westdeutsche MV (N=2.776)<br />

weiblich (N=2.073)<br />

männlich (N=3.259)<br />

1,5<br />

2,2<br />

6,6<br />

5,8<br />

1,6<br />

1,5<br />

0,2<br />

2,7<br />

2,1<br />

1,1<br />

14,5<br />

22,0<br />

17,4<br />

22,4<br />

19,9<br />

18,6<br />

23,9<br />

31,3<br />

27,3<br />

27,0<br />

36,3<br />

47,4<br />

37,9<br />

46,9<br />

47,1<br />

61,6<br />

45,8<br />

39,8<br />

55,5<br />

47,3<br />

49,0<br />

42,9<br />

9,0<br />

11,2<br />

8,4<br />

7,7<br />

2,3<br />

7,9<br />

6,6<br />

27,0<br />

3,8<br />

13,7<br />

1,5<br />

12,7<br />

5,8<br />

33,0<br />

21,8<br />

25,1<br />

6,4<br />

22,5<br />

24,9<br />

13,7<br />

11,5<br />

16,8<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

höherer Abschluss<br />

Realschulabschluss<br />

Hauptschulabschluss<br />

Abschluss Son<strong>der</strong>-/För<strong>der</strong>schule Lernbehin<strong>der</strong>te<br />

ohne Abschluss<br />

12/2006


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 23<br />

Teilnehmende ohne Schulabschluss stellen ein gutes Fünftel <strong>der</strong> Teilnehmerschaft in<br />

Modellversuchen des Typs B (21,8 %). Sie sind nahezu doppelt so stark in <strong>der</strong> jüngsten (15–<br />

17) <strong>und</strong> in <strong>der</strong> ältesten Altersgruppe (22 <strong>und</strong> älter) vertreten wie in den beiden dazwischen<br />

liegenden Altersgruppen. Ein deutlich höherer Anteil <strong>der</strong> deutschen <strong>im</strong> Vergleich zu den<br />

ausländischen <strong>Teilnehmenden</strong> hat keinen Schulabschluss (22,5 % gegenüber 13,7 %). An<br />

den ostdeutschen Standorten ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> ohne Schulabschluss nahezu<br />

dre<strong>im</strong>al so hoch wie an den westdeutschen Standorten (33 % gegenüber 11,5 %). Weiterhin<br />

haben deutlich mehr männliche als weibliche Teilnehmende keinen Schulabschluss (24,9 %<br />

gegenüber 16,8 %).<br />

Teilnehmende mit einem Abschluss <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>- o<strong>der</strong> För<strong>der</strong>schule für Lernbehin<strong>der</strong>te<br />

spielen mit insgesamt 7,7 % nur eine geringe Rolle. Diese sind beson<strong>der</strong>s häufig in <strong>der</strong><br />

jüngsten Altersklasse, kaum hingegen in den älteren Altersklassen zu finden. Ansonsten gibt<br />

es hinsichtlich dieses Anteils keine deutlichen Unterschiede.<br />

Mit 47,1 % stellen die Hauptschulabsolventen das weitaus größte Kontingent unter den<br />

<strong>Teilnehmenden</strong>. Ihr Anteil ist in den höheren Altersklassen etwas niedriger. Der Anteil<br />

<strong>der</strong>jenigen, die einen Hauptschule absolviert haben ist unter den ausländischen<br />

<strong>Teilnehmenden</strong> deutlich höher als unter den deutschen (61,6 % gegenüber 45,8 %) sowie an<br />

den westdeutschen Standorten wesentlich höher als an den ostdeutschen (55,5 %<br />

gegenüber 37,9 %). Die Unterschiede zwischen weiblichen <strong>und</strong> männlichen <strong>Teilnehmenden</strong><br />

sind hingegen vernachlässigbar gering.<br />

Da Teilnehmende mit einem höheren als dem Realschulabschluss mit insgesamt 1,5 % nur<br />

eine geringe Rolle spielen, betrachten wir diese gemeinsam mit den Realschulabsolvent <strong>und</strong><br />

-absolventinnen. Mit zusammen knapp einem Viertel <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> (23,5 %) ist das die<br />

zweitgrößte Gruppe. Bis auf die Gruppe <strong>der</strong> ältesten <strong>Teilnehmenden</strong> (22 Jahre <strong>und</strong> älter) ist<br />

in den höheren Altersgruppen auch <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> mit Realschul- o<strong>der</strong><br />

höherem Abschluss größer. Mehr deutsche als ausländische Teilnehmende, mehr<br />

Teilnehmende an westdeutschen als an ostdeutschen Standorten sowie mehr weibliche als<br />

männliche Teilnehmende verfügen über einen Realschul- o<strong>der</strong> höheren Abschluss.<br />

© INBAS GmbH 2007


24 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Abbildung 6: Schulabschlüsse <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> <strong>im</strong> Modellversuch Typ A nach Alter,<br />

Herkunft, Ost/West <strong>und</strong> Geschlecht<br />

alle TN MV A (N=1.016)<br />

15-17 Jahre (N=467)<br />

18-19 Jahre (N=332)<br />

20-21 Jahre (N=119)<br />

22 Jahre <strong>und</strong> älter (N=53)<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

Auslän<strong>der</strong> (N=86)<br />

Deutsche (N=930)<br />

ostdeutsche MV (N=342)<br />

westdeutsche MV (N=674)<br />

weiblich (N=444)<br />

männlich (N=572)<br />

1,7<br />

0,2<br />

1,5<br />

4,2<br />

11,3<br />

1,8<br />

2,5<br />

0,9<br />

2,3<br />

25,1<br />

33,2<br />

40,7<br />

30,2<br />

38,4<br />

44,3<br />

38,2<br />

45,1<br />

48,9<br />

51,3<br />

43,4<br />

41,5<br />

47,1<br />

46,3<br />

42,7<br />

44,2<br />

42,6<br />

42,2<br />

3,2<br />

43,3<br />

38,1<br />

36,1<br />

39,6<br />

3,7<br />

3,1<br />

3,2<br />

2,3<br />

3,2<br />

14,1<br />

16,3<br />

4,2 7,8<br />

0,8<br />

7,6<br />

12,8<br />

14,2<br />

30,1<br />

3,1<br />

5,9<br />

2,5<br />

17,5<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

höherer Abschluss<br />

Realschulabschluss<br />

Hauptschulabschluss<br />

Abschluss Son<strong>der</strong>-/För<strong>der</strong>schule Lernbehin<strong>der</strong>te<br />

ohne Abschluss<br />

5,7<br />

9,7<br />

12/2006


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 25<br />

Teilnehmende ohne Schulabschluss stellen ein Siebtel <strong>der</strong> Teilnehmerschaft in<br />

Modellversuchen des Typs A (14,1 %). Sie sind deutlich stärker in den jüngeren<br />

Altersgruppen <strong>und</strong> unter den männlichen <strong>Teilnehmenden</strong> vertreten. Beson<strong>der</strong>s hoch ist mit<br />

fas einem Drittel (30,1 %) <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> ohne Schulabschluss an den<br />

ostdeutschen Standorten, während diese Gruppe an westdeutschen Standorten mit etwa<br />

einem Sechzehntel <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> (5,9 %) nur eine geringe Rolle spielt. Zwischen<br />

<strong>Teilnehmenden</strong> mit deutscher <strong>und</strong> ausländischer Staatsbürgerschaft unterscheidet sich <strong>der</strong><br />

Anteil <strong>der</strong> Jugendlichen ohne Schulabschluss nur geringfügig.<br />

Teilnehmende mit einem Abschluss <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>- o<strong>der</strong> För<strong>der</strong>schule für Lernbehin<strong>der</strong>te<br />

spielen mit insgesamt 3,1 % nur eine geringe Rolle. Diese sind weit eher in den jüngeren<br />

Altersklassen zu finden. Ansonsten gibt es hinsichtlich dieses Anteils keine signifikanten<br />

Unterschiede.<br />

Mit 42,7 % stellen die Hauptschulabsolventen <strong>und</strong> -absolventinnen das größte Kontingent<br />

unter den <strong>Teilnehmenden</strong>. Ihr Anteil ist unter den 15–17-jährigen beson<strong>der</strong>s hoch (47,1 %)<br />

<strong>und</strong> sinkt in den höheren Altersklassen ab. Unter den männlichen <strong>Teilnehmenden</strong> ist <strong>der</strong><br />

Anteil <strong>der</strong> Hauptschulabsolventen etwas höher. Die Unterschiede zwischen <strong>Teilnehmenden</strong><br />

an ost- <strong>und</strong> westdeutschen Standorten sowie nach <strong>der</strong> Staatsangehörigkeit sind<br />

vernachlässigbar gering.<br />

Da Teilnehmende mit einem höheren als dem Realschulabschluss mit insgesamt 1,7 % nur<br />

eine geringe Rolle spielen, betrachten wir diese gemeinsam mit den<br />

Realschulabsolventinnen <strong>und</strong> -absolventen. Mit zusammen zwei Fünfteln <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong><br />

ist das die zweitgrößte Gruppe. In den höheren Altersgruppen ist auch <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

<strong>Teilnehmenden</strong> mit Realschul- o<strong>der</strong> höherem Abschluss größer. Keinen Unterschied gibt es<br />

in Bezug auf diese Schulabschlussgruppe zwischen <strong>Teilnehmenden</strong> deutscher <strong>und</strong><br />

ausländischer Staatsangehörigkeit. An den westdeutschen Standorten ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

<strong>Teilnehmenden</strong> mit Realschul- o<strong>der</strong> höherem Abschluss nahezu doppelt so hoch wie an den<br />

ostdeutschen Standorten (47,6 % gegenüber 25,1 %). Die Hälfte <strong>der</strong> weiblichen, aber nur ein<br />

Drittel <strong>der</strong> männlichen <strong>Teilnehmenden</strong> hat einen Realschul- o<strong>der</strong> höheren Abschluss.<br />

© INBAS GmbH 2007


26 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Abbildung 7: Teilnehmende <strong>im</strong> Modellversuchstyp B nach Behin<strong>der</strong>ung/keine Behin<strong>der</strong>ung,<br />

Geschlecht, Alter, Herkunft, Ost/West <strong>und</strong> Schulabschluss<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

alle TN MV B (N=5.805)<br />

weiblich (N=2.273)<br />

männlich (N=3.543)<br />

15-17 Jahre (N=3.230)<br />

18-19 Jahre (N=1.765)<br />

20-21 Jahre (N=507)<br />

22 Jahre <strong>und</strong> älter (N=303)<br />

Auslän<strong>der</strong> (N=442)<br />

Deutsche (N=5.373)<br />

ostdeutsche MV (N=2.740)<br />

westdeutsche MV (N=3.076)<br />

ohne Abschluss (N=1.161)<br />

Son<strong>der</strong>-/För<strong>der</strong>schule (N=410)<br />

Hauptschulabschluss (N=2.509)<br />

Realschulabschluss (N=1.172)<br />

höherer Abschluss (N=80)<br />

6,9<br />

9,0<br />

1,8<br />

18,4<br />

15,6<br />

20,3<br />

11,4<br />

11,2<br />

16,7<br />

24,8<br />

18,6<br />

14,4<br />

23,1<br />

32,3<br />

92,0<br />

93,1<br />

98,2<br />

100,0<br />

84,4<br />

88,6<br />

88,8<br />

85,6<br />

91,0<br />

81,6<br />

79,7<br />

83,3<br />

75,2<br />

81,4<br />

76,9<br />

67,7<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

Behin<strong>der</strong>ung<br />

keine Behin<strong>der</strong>ung<br />

8,0<br />

12/2006


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 27<br />

Ein knappes Fünftel (18,4 %) aller <strong>Teilnehmenden</strong> in den Modellversuchen Typ B hat eine<br />

Behin<strong>der</strong>ung. Der Anteil <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ten unter den männlichen <strong>Teilnehmenden</strong> ist mit<br />

20,3 % etwas höher als <strong>der</strong> unter den weiblichen <strong>Teilnehmenden</strong> (15,6 %).<br />

Bei <strong>der</strong> Aufglie<strong>der</strong>ung nach Altersklassen zeigt sich, dass <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ten unter<br />

den 15–17-Jährigen weitaus am höchsten ist (24,8 %), während in den übrigen Altersklassen<br />

zusammengenommen nur etwa je<strong>der</strong> zehnte Teilnehmende eine Behin<strong>der</strong>ung hat.<br />

Zwischen den <strong>Teilnehmenden</strong> mit ausländischer Staatsangehörigkeit <strong>und</strong> deutscher<br />

Staatsangehörigkeit unterscheidet sich <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>tenanteil nur geringfügig: Etwas weniger<br />

ausländische als deutsche Teilnehmende sind behin<strong>der</strong>t (16,7 % gegenüber 18,6 %).<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ten unter den <strong>Teilnehmenden</strong> an ostdeutschen Standorten ist um gut<br />

die Hälfte höher als <strong>der</strong> unter den <strong>Teilnehmenden</strong> an westdeutschen Standorten (23,1 %<br />

gegenüber 14,4 %).<br />

Ein sehr klarer Zusammenhang lässt sich zwischen Behin<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Schulabschluss<br />

aufgr<strong>und</strong> des hohen Anteils von Jugendlichen mit einer Lernbehin<strong>der</strong>ung feststellen. 92 %<br />

aller <strong>Teilnehmenden</strong> mit einem Abschluss <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>- o<strong>der</strong> För<strong>der</strong>schule weisen eine<br />

Behin<strong>der</strong>ung auf. Weiterhin ist ein knappes Drittel <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> ohne Schulabschluss<br />

(32,3 %) behin<strong>der</strong>t. Unter den Hauptschulabsolventinnen <strong>und</strong> -absolventen stellen<br />

Behin<strong>der</strong>te mit 9,0 % nur eine kleine Min<strong>der</strong>heit <strong>und</strong> sind in den höheren<br />

Schulabschlusskategorien kaum noch vertreten.<br />

© INBAS GmbH 2007


28 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Abbildung 8: Teilnehmende mit Behin<strong>der</strong>ung in Modellversuchen Typ A nach Geschlecht,<br />

Alter, Herkunft <strong>und</strong> Schulabschluss<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

alle TN MV A (N=1.917)<br />

weiblich (N=863)<br />

männlich (N=1.054)<br />

15-17 Jahre (N=884)<br />

18-19 Jahre (N=670)<br />

14,0<br />

11,6<br />

13,2<br />

12,8<br />

7,8<br />

1,0<br />

16,0<br />

16,4<br />

20-21 Jahre (N=225) 10,2<br />

1,2<br />

22 Jahre <strong>und</strong> älter (N=85)<br />

Auslän<strong>der</strong> (N=173)<br />

Deutsche (N=1.744)<br />

ostdeutsche MV (N=527)<br />

westdeutsche MV (N=1.390)<br />

ohne Abschluss (N=143)<br />

Son<strong>der</strong>-/För<strong>der</strong>schule (N=32)<br />

Hauptschulabschluss (N=434)<br />

Realschulabschluss (N=390)<br />

höherer Abschluss (N=16)<br />

12,7<br />

26,6<br />

17,6<br />

38,5<br />

84,4<br />

98,8<br />

99,0<br />

92,2<br />

100,0<br />

86,0<br />

88,4<br />

84,0<br />

86,8<br />

83,6<br />

89,8<br />

87,2<br />

82,4<br />

87,3<br />

73,4<br />

61,5<br />

15,6<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

Behin<strong>der</strong>ung<br />

keine Behin<strong>der</strong>ung<br />

12/2006


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 29<br />

Ein Siebtel (14,0 %) aller <strong>Teilnehmenden</strong> in den Modellversuchen Typ A hat eine<br />

Behin<strong>der</strong>ung. Der Anteil <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ten unter den männlichen <strong>Teilnehmenden</strong> ist um knapp<br />

die Hälfte höher als <strong>der</strong> unter den weiblichen <strong>Teilnehmenden</strong> (16,0 % gegenüber 11,6 %).<br />

Bei <strong>der</strong> Aufglie<strong>der</strong>ung nach Altersklassen zeigt sich, dass <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ten unter<br />

den 18–19-Jährigen am höchsten ist (16,4 %), während sich in <strong>der</strong> Altersklasse <strong>der</strong> 22-<br />

Jährigen <strong>und</strong> älteren unter insgesamt 85 Personen nur ein Teilnehmen<strong>der</strong> mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

findet.<br />

Mit mehr als einem Viertel (26,6 %) ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ten unter den <strong>Teilnehmenden</strong><br />

mit ausländischer Staatsangehörigkeit mehr als doppelt so hoch wie unter den deutschen<br />

<strong>Teilnehmenden</strong> mit etwas mehr als einem Achtel (12,8 %).<br />

Hier ist ein gravieren<strong>der</strong> Unterschied <strong>im</strong> Vergleich mit dem Modellversuchstyp B zu<br />

verzeichnen, in dem <strong>der</strong> Anteil ausländischer Jugendlicher mit Behin<strong>der</strong>ung geringfügig<br />

niedriger ist als <strong>der</strong> Anteil deutscher Jugendlicher mit Behin<strong>der</strong>ung (vgl. Abbildung 7). Eine<br />

Erklärung für diesen auffälligen Unterschied ließe sich nur mit einer standortbezogenen<br />

Auswertung finden 12 . Von einer generellen Benachteiligung ausländischer Jugendlicher kann<br />

aber nicht ausgegangen werden, da sich dies in den Auswertungszahlen in<br />

Modellversuchstyp B nicht wi<strong>der</strong>spiegelt <strong>und</strong> die Fallzahlen zu diesem Auswertungskriterium<br />

auch recht niedrig sind.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ten unter den <strong>Teilnehmenden</strong> an ostdeutschen Standorten ist um<br />

knapp die Hälfte höher als <strong>der</strong> unter den <strong>Teilnehmenden</strong> an westdeutschen Standorten<br />

(17,6 % gegenüber 12,7 %).<br />

Ein sehr klarer Zusammenhang lässt sich zwischen Behin<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Schulabschluss<br />

feststellen: Die große Mehrheit <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> mit einem Abschluss <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>- o<strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>schule für Lernbehin<strong>der</strong>te (84,4 %) ist behin<strong>der</strong>t. Weiterhin sind knapp zwei Fünftel<br />

<strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> ohne Schulabschluss (38,5 %) behin<strong>der</strong>t. Unter den Hauptschulabsolventinnen<br />

<strong>und</strong> Hauptschulabsolventen stellen Behin<strong>der</strong>te mit 7,8 % nur eine kleine<br />

Min<strong>der</strong>heit <strong>und</strong> sind in den höheren Schulabschlusskategorien kaum noch vertreten.<br />

12 Die gelieferten Daten zum Modellversuchstyp A kamen von 4 Standorten. Davon waren 3 Standorte aus<br />

Ostdeutschland <strong>und</strong> ein Standort aus Westdeutschland (Hamburg). Der Standort Hamburg lieferte r<strong>und</strong> 70%<br />

aller <strong>Teilnehmenden</strong>daten für den Modellversuchstyp A.. Alleine vor diesem Hintergr<strong>und</strong> können sich<br />

erhebliche Verschiebungen ergeben <strong>im</strong> Vergleich zu Modellversuchstyp B.<br />

© INBAS GmbH 2007


30 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

© INBAS GmbH 2007


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 31<br />

3 Ergebnisse für die Bereiche Austritt, Abbruch<br />

<strong>und</strong> Verbleib aus MV Typ A <strong>und</strong> MV Typ B<br />

3.1 Definition von Austrittskategorien<br />

Für die Dokumentation <strong>und</strong> Auswertung <strong>der</strong> Austrittsdaten <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> war es<br />

wichtig, vorab folgende Definitionen verbindlich festzulegen:<br />

Tabelle 4: Definition von Austrittskategorien<br />

Regulärer Austritt: Beendigung <strong>der</strong> Teilnahme zum geplanten Zeitpunkt.<br />

Vorzeitiger Übergang: Beendigung <strong>der</strong> Teilnahme vor dem geplanten Zeitpunkt, um<br />

in ein an<strong>der</strong>es/weiterführendes Qualifizierungsangebot, in<br />

Ausbildung, Schule o<strong>der</strong> Arbeit überzugehen.<br />

Abbruch: Beendigung <strong>der</strong> Teilnahme vor dem geplanten Zeitpunkt ohne<br />

qualifizierende Anschlussperspektive o<strong>der</strong> Übergang in Arbeit.<br />

3.2 Austritte in MV Typ A <strong>und</strong> MV Typ B gesamt<br />

Insgesamt gesehen, das heißt in <strong>der</strong> Summe bei<strong>der</strong> Modellversuchstypen A <strong>und</strong> B, notieren<br />

wir <strong>im</strong> Auswertungszeitraum <strong>2005</strong>–2006, dass über die Hälfte aller <strong>Teilnehmenden</strong> zum<br />

geplanten Zeitpunkt aus den Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BvB)<br />

ausgeschieden ist. Ein in etwa ausgeglichenes Verhältnis zeichnet sich zwischen dem Anteil<br />

an Abbrüchen <strong>und</strong> vorzeitigem Übergang ab.<br />

Tabelle 5: Austrittsgründe <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> aus den Modellversuchstypen A <strong>und</strong> B<br />

Austrittsgr<strong>und</strong> Häufigkeit Anteil in Prozent<br />

Abbruch 1.717 22,2<br />

Regulärer Austritt 4.541 58,7<br />

Vorzeitiger Übergang 1.461 18,9<br />

3.3 Vergleich <strong>der</strong> Abbrüche in MV Typ A <strong>und</strong> MV Typ B<br />

In diesem Kapitel gehen wir zunächst nur auf die Abbruchszahlen <strong>und</strong> Abbruchsgründe ein.<br />

Die Grafiken weisen jedoch <strong>im</strong>mer auch die Zahlen für die regulären Austritte <strong>und</strong> vorzeitigen<br />

Übergänge aus. Auf diese Auswertungskategorien gehen wir <strong>im</strong> Kapitel 3.3 zum Verbleib <strong>der</strong><br />

<strong>Teilnehmenden</strong> ein.<br />

Im Vergleich <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong>, die in den Modellversuchen Typ A <strong>und</strong> Typ B die<br />

Maßnahme abbrechen, sind die Anteile zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Hier liegt die<br />

Zahl <strong>der</strong> Abbrechenden <strong>im</strong> MV Typ A bei absolut 507 Fällen; dies entspricht einer<br />

Abbruchquote von 26,4 % <strong>und</strong> somit einer Reduktion um 6,2 %. Im Modellversuchstyp B<br />

nach <strong>der</strong> neuen För<strong>der</strong>struktur lag die Zahl <strong>der</strong> Abbrüche bei 1.210, was einer Abbruchquote<br />

von 20,9 % <strong>und</strong> einem Rückgang von 4,8 % entspricht.<br />

© INBAS GmbH 2007


32 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Zielvereinbarungen mit den Modellversuchen Typ B<br />

Zwischen <strong>der</strong> Prozessbegleitung <strong>und</strong> den beteiligten originären Modellversuchen (Typ B)<br />

wurden <strong>im</strong> laufe <strong>der</strong> Zusammenarbeit freiwillige Zielvereinbarung getroffen. Diese betrafen<br />

sowohl eine Verbesserung <strong>der</strong> Ergebnisse als auch eine Verbesserung <strong>der</strong><br />

Dokumentationsqualität. In diesem Sinne wurden folgende Ziele mit konkreten Werten<br />

unterlegt <strong>und</strong> vereinbart:<br />

Erhöhung des Übergangs in betriebliche Ausbildung<br />

Senkung des unbekannten Verbleibs<br />

Senkung <strong>der</strong> Abbruchquote.<br />

Vergleicht man die Abbruchzahlen aller <strong>Teilnehmenden</strong> nach <strong>der</strong> Herkunft, so liegt die<br />

Abbruchquote <strong>der</strong> Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten mit 28,8 % höher als bei den <strong>Teilnehmenden</strong><br />

deutscher Herkunft (21,7 %), was allerdings eine Verringerung <strong>der</strong> Abbruchquote um 6 % <strong>im</strong><br />

Vergleich zum Vorjahr bedeutet.<br />

In <strong>der</strong> Gegenüberstellung <strong>der</strong> unterschiedlichen Konzepte <strong>der</strong> Modellversuche bestätigt sich<br />

diese Aussage. Darüber hinaus wird deutlich, dass <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Abbrüche <strong>im</strong> MV Typ A<br />

sowohl bei den ausländischen als auch bei den deutschen Jugendlichen um r<strong>und</strong> 5 % höher<br />

liegt als <strong>im</strong> MV Typ B.<br />

Abbildung 9: Austrittsgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> aus MV A <strong>und</strong> MV B nach Herkunft<br />

alle TN MV A (N=1.917)<br />

alle TN MV B (N=5.801)<br />

MV A: ausländisch (N=173)<br />

MV B: ausländisch (N=442)<br />

MV A: deutsch (N=1.744)<br />

MV B: deutsch (N=5.359)<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

20,9<br />

25,9<br />

20,3<br />

26,4<br />

27,4<br />

32,4<br />

52,5<br />

60,9<br />

43,4<br />

49,1<br />

53,4<br />

61,9<br />

21,1<br />

18,2<br />

24,3<br />

23,5<br />

20,8<br />

17,8<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

Abbruch<br />

regulär<br />

vorzeitiger Übergang<br />

12/2006<br />

Im Vergleich <strong>der</strong> Abbruchquoten aller männlichen <strong>und</strong> weiblichen <strong>Teilnehmenden</strong> weisen die<br />

jungen Männer mit 23,1 % <strong>im</strong> Gegensatz zu den jungen Frauen mit 21,0 % eine geringfügig<br />

höhere Quote aus. Wird die Abbruchquote differenziert nach MV Typ A <strong>und</strong> MV Typ B, so<br />

bleibt das Verhältnis zwischen den Geschlechtern zwar bestehen. Es wird jedoch deutlich,<br />

dass knapp 6 % mehr junge Männer <strong>und</strong> junge Frauen <strong>im</strong> MV Typ A das BvB-Angebot<br />

frühzeitig <strong>und</strong> ohne konkrete Anschlussperspektive verlassen.


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 33<br />

Abbildung 10: Austrittsgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> aus MV A <strong>und</strong> MV B nach Geschlecht<br />

alle TN MV A (N=1.917)<br />

alle TN MV B (N=5.802)<br />

MV A: weiblich (N=863)<br />

MV B: weiblich (N=2.270)<br />

MV A: männlich (N=1.054)<br />

MV B: männlich (N=3.532)<br />

20,9<br />

19,3<br />

25,5<br />

27,2<br />

21,9<br />

26,4<br />

52,5<br />

60,9<br />

52,7<br />

61,4<br />

52,3<br />

60,6<br />

21,1<br />

18,2<br />

21,8<br />

19,4<br />

20,5<br />

17,5<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

Abbruch<br />

regulär<br />

vorzeitiger Übergang<br />

11/2006<br />

Im Vergleich aller <strong>Teilnehmenden</strong> aus Ost <strong>und</strong> West ist ein deutlicher Unterschied zwischen<br />

<strong>der</strong> Abbruchquote Ost mit 17,8 % <strong>und</strong> <strong>der</strong> Abbruchquote West mit 25,5 % zu verzeichnen.<br />

Dieses Ergebnis spiegelt in etwa die entsprechenden Zahlen aus dem MV Typ B wi<strong>der</strong>. In<br />

<strong>der</strong> näheren Betrachtung des MV Typ A fällt hingegen auf, dass in Ostdeutschland nur etwa<br />

15 % <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> die Maßnahme abbrechen, während es in Westdeutschland<br />

nahezu doppelt so viele sind.<br />

© INBAS GmbH 2007


34 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Abbildung 11: Austrittsgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> aus MV A <strong>und</strong> MV B <strong>im</strong> Vergleich Ost/West 13<br />

alle TN MV A (N=1.917)<br />

alle TN MV B (N=5.802)<br />

MV A: Ostdeutschland<br />

(N=527)<br />

MV B: Ostdeutschland<br />

(N=2.740)<br />

MV A: Westdeutschland<br />

(N=1.390)<br />

MV B: Westdeutschland<br />

(N=3.062)<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

20,9<br />

15,9<br />

18,2<br />

23,3<br />

26,4<br />

30,4<br />

52,5<br />

60,9<br />

72,5<br />

69,4<br />

44,9<br />

53,4<br />

21,1<br />

18,2<br />

24,7<br />

23,4<br />

11,6<br />

12,4<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

Abbruch<br />

regulär<br />

vorzeitiger Übergang<br />

12/2006<br />

Vergleicht man die Gründe, die zu einem Abbruch geführt haben, so ist zunächst<br />

übereinst<strong>im</strong>mend festzuhalten, dass die Anlässe, die <strong>im</strong> Verhaltensbereich <strong>der</strong><br />

<strong>Teilnehmenden</strong> liegen (Fehlzeiten <strong>und</strong> Konflikte bzw. Verhaltensprobleme) deutlich<br />

überwiegen.<br />

Im Modellversuch Typ A erfolgen 57,6 % aller Abbrüche aus diesen Gründen, das sind 6,3 %<br />

weniger als <strong>im</strong> Vorjahr. Im MV Typ B sind 56,4 % <strong>der</strong> Abbrüche auf Fehlzeiten <strong>und</strong><br />

konflikthaftes Verhalten zurück zu führen, was dem Anteil aus dem vorhergehenden<br />

Untersuchungszeitraum entspricht.<br />

13 Für dieses Auswertungskriterium lag eine Gr<strong>und</strong>gesamtheit von 1.710 Datensätzen vor.


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 35<br />

Tabelle 6: Abbrüche in MV A <strong>und</strong> B nach Abbruchgründen<br />

Abbruchgründe<br />

in % aller Abbruchgründe<br />

MV Typ A MV Typ B<br />

Fehlzeiten 50,5 48,4<br />

Konflikte/Verhaltensprobleme 7,1 8,0<br />

Angebot entspricht nicht Interesse 11,0 10,1<br />

Krankheit 3,9 7,7<br />

fehlende Eignung 3,6 3,2<br />

familiäre Gründe 2,6 4,6<br />

Schwangerschaft 2,0 2,8<br />

keine Ausbildungsreife 5,9 2,6<br />

Umzug 1,0 2,1<br />

Rauschmittelmissbrauch 1,2 1,8<br />

Straffälligkeit 0,4 1,5<br />

Sonstige 10,8 7,2<br />

Die Betrachtung, wer die Entscheidung für den Abbruch <strong>der</strong> Maßnahme in den beiden<br />

Modellversuchstypen fällt, kann mit folgenden Aussagen beschrieben werden 14 :<br />

• Die Entscheidung für den Abbruch einer BvB-Maßnahme durch die Agentur für Arbeit wird<br />

<strong>im</strong> MV Typ B mit 47 % um knapp 10 % häufiger getroffen als <strong>im</strong> MV Typ A.<br />

• Im MV Typ A treffen in diesem Auswertungszeitraum deutlich häufiger die<br />

<strong>Teilnehmenden</strong> eine Abbruchentscheidung als <strong>im</strong> vergangenen Jahr. Hier ist eine<br />

Steigerung um 8 % zu verzeichnen, während <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Abbruchentscheidung durch<br />

Teilnehmende <strong>im</strong> MV Typ B nahezu gleich geblieben ist.<br />

Tabelle 7: Abbruchentscheidungen in MV A <strong>und</strong> MV B<br />

Abbruchentscheidung durch<br />

in % aller Abbrüche<br />

MV Typ A MV Typ B<br />

Arbeitsagentur 37,7 47,0<br />

Bildungsträger 37,5 27,8<br />

Teilnehmende 24,9 25,2<br />

14 Für dieses Auswertungskriterium lag eine Gr<strong>und</strong>gesamtheit von 1.712 Datensätze vor<br />

© INBAS GmbH 2007


36 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

3.4 Verbleib<br />

Die <strong>Verbleibsdaten</strong> schließen Teilnehmende mit regulärem Übergang <strong>und</strong> mit vorzeitigem<br />

Austritt<br />

ebenso ein wie Teilnehmende, die das Angebot mit einem Abbruch beendet haben.<br />

Folgende Fragen werden <strong>im</strong> nächsten Abschnitt aufgegriffen <strong>und</strong> anhand <strong>der</strong> erhobenen<br />

Daten dargestellt:<br />

• Wie viele Jugendliche wechselten in weiterführende Angebote? Schloss sich an die<br />

Teilnahme ein Ausbildungsverhältnis (betriebliche o<strong>der</strong> außerbetriebliche Ausbildung)<br />

o<strong>der</strong> eine schulische Ausbildung an?<br />

• Und neben <strong>der</strong> Betrachtung <strong>der</strong> Gesamtergebnisse: Gibt es Unterschiede <strong>im</strong> Verbleib<br />

zwischen Ost <strong>und</strong> West, zwischen männlichen <strong>und</strong> weiblichen <strong>Teilnehmenden</strong>? Welche<br />

Rolle spielt die Herkunft?<br />

3.4.1 Vorzeitige Übergänge in weiterführende Angebote<br />

Für 18,9 % aller <strong>Teilnehmenden</strong> ist eine vorzeitige Beendigung <strong>der</strong> Teilnahme aus positiven<br />

Gründen dokumentiert.<br />

Für den Modellversuch Typ A ist hierzu eine Quote von 21,1 % zu verzeichnen, während<br />

2,9 % weniger Teilnehmende aus dem Modellversuch Typ B die Maßnahme vorzeitig<br />

beenden. Diese Gruppe <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> ist vor Ablauf <strong>der</strong> (individuell) vorgesehenen<br />

För<strong>der</strong>dauer in ein an<strong>der</strong>es bzw. weiterführendes Qualifizierungsangebot übergegangen. Im<br />

Vergleich zum <strong>Modellversuchsjahr</strong> 2004–<strong>2005</strong> bedeutet dies nur eine geringe Steigerung um<br />

2,4 %.<br />

Abbildung 12: Austrittsgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> nach MV A <strong>und</strong> MV B<br />

MV A (N=1.917)<br />

MV B (N=5.802)<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

20,9<br />

26,4<br />

52,5<br />

60,9<br />

21,1<br />

18,2<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

Abbruch<br />

regulär<br />

vorzeitiger Übergang<br />

Betrachtet man das Merkmal des vorzeitigen Übergangs in den Kategorien Ost/West,<br />

männlich/weiblich, Behin<strong>der</strong>te/Nichtbehin<strong>der</strong>te sowie <strong>der</strong> Herkunft, so fällt beson<strong>der</strong>s das<br />

Ergebnis Ost/West ins Auge. Die Auswertung besagt, dass Jugendliche aus<br />

Westdeutschland (23,8 %) fast doppelt so häufig vorzeitig in weiterführende Angebote<br />

wechseln wie ostdeutsche Jugendliche (12,3 %).<br />

11/2006


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 37<br />

3.4.2 Verbleib <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> aus den Modellversuchen<br />

Die folgende Abbildung zeigt den Verbleib <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> nach Austritt aus <strong>der</strong><br />

Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme <strong>der</strong> beiden Modellversuchstypen <strong>im</strong> Vergleich.<br />

Abbildung 13: Verbleib aller <strong>Teilnehmenden</strong> aus MV A <strong>und</strong> MV B <strong>im</strong> Vergleich<br />

alle TN MV A<br />

alle TN MV B<br />

26,3<br />

25,8<br />

14,5<br />

24,9<br />

6,8<br />

5,7<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

betriebliche Ausbildung<br />

außerbetriebliche Ausbildung<br />

Schule, schulische Ausbildung<br />

Wechsel in an<strong>der</strong>e Maßnahme<br />

Arbeitsstelle/Aushilfe<br />

5,6<br />

4,2<br />

9,2<br />

4,2<br />

noch nicht vermittelt, sonstiger o<strong>der</strong> unbekannter Verbleib<br />

42,5<br />

30,3<br />

12/2006<br />

Die Gegenüberstellung des Verbleibs aus den beiden Modellversuchstypen weist in einigen<br />

Kategorien sehr deutliche Unterschiede auf:<br />

• Während <strong>im</strong> vergangenen Untersuchungszeitraum <strong>im</strong> Vergleich <strong>der</strong> MV-Typen ein<br />

deutlicher Unterschied be<strong>im</strong> Übergang in betriebliche Ausbildung von 7,2 % zu erkennen<br />

war, sind die entsprechenden Anteile in <strong>der</strong> vorliegenden Untersuchung in beiden<br />

Modellversuchstypen nahezu ausgeglichen.<br />

• Der Übergang in außerbetriebliche Ausbildung <strong>im</strong> MV Typ A hat sich <strong>im</strong> Vergleich zum<br />

Vorjahr um 5 % reduziert. Der Anteil <strong>der</strong> außerbetrieblichen Ausbildung <strong>im</strong> MV Typ B ist<br />

dagegen um 5,1 % gestiegen. Insgesamt gesehen gehen deutlich mehr Jugendliche aus<br />

dem MV Typ B in eine außerbetriebliche Ausbildung.<br />

• Fast verdoppelt hat sich <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> <strong>im</strong> MV Typ B, die einen Wechsel<br />

in an<strong>der</strong>e Maßnahmen als Anschlussperspektive angeben.<br />

• Fassen wir die Kategorien „noch nicht vermittelt“, „sonstiger Verbleib“ <strong>und</strong> „unbekannter<br />

Verbleib“ zusammen, erzielen die Modellversuche des Typs B einen um 12,3 %<br />

niedrigeren Wert.<br />

Welche Integrationsergebnisse werden <strong>im</strong> Ost/West-Vergleich, nach geschlechtsspezifischen<br />

Auswertungskriterien <strong>und</strong> nach Herkunft erreicht?<br />

© INBAS GmbH 2007


38 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

3.4.3 Verbleib nach Ost/West<br />

Zunächst <strong>der</strong> differenzierte Blick auf die Übergänge nach Ost/West <strong>im</strong> Vergleich <strong>der</strong> beiden<br />

Modellversuchstypen.<br />

Abbildung 14: Verbleib <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> Ost-/Westdeutschland aus Modellversuchen<br />

Typ A <strong>und</strong> B<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

alle TN MV A<br />

alle TN MV B<br />

Westdeutsche MV Typ A<br />

Westdeutsche MV Typ B<br />

Ostdeutsche MV Typ A<br />

Ostdeutsche MV Typ B<br />

21,9<br />

17,4<br />

26,3<br />

25,8<br />

28,0<br />

33,4<br />

5,9<br />

14,5<br />

24,9<br />

6,6<br />

11,0<br />

40,3<br />

37,5<br />

6,8<br />

5,5<br />

6,5<br />

5,7 4,2<br />

5,3<br />

5,6<br />

8,4<br />

9,2<br />

4,6<br />

6,7<br />

7,3<br />

4,2<br />

48,8<br />

6,3 1,3<br />

10,2 1,4<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

betriebliche Ausbildung<br />

außerbetriebliche Ausbildung<br />

Schule, schulische Ausbildung<br />

Wechsel in an<strong>der</strong>e Maßnahme<br />

Arbeitsstelle/Aushilfe<br />

42,5<br />

noch nicht vermittelt, sonstiger o<strong>der</strong> unbekannter Verbleib<br />

30,3<br />

34,1<br />

25,8<br />

26,0<br />

12/2006<br />

• Im vorliegenden Untersuchungszeitraum ist <strong>im</strong> B<strong>und</strong>esgebiet Ost <strong>im</strong> MV Typ A mit<br />

21,9 % eine höhere Übergangsquote in betriebliche Ausbildung zu verzeichnen als <strong>im</strong><br />

MV Typ B (17,4 %) 15 . An<strong>der</strong>s herum verhält es sich mit den Modellversuchen <strong>im</strong> Westen.<br />

Modellversuche des Typs B weisen zu 33,4 % Übergänge in betriebliche Ausbildung<br />

aus, während es <strong>im</strong> Typ A 5,4 % weniger sind.<br />

• Ein Schwerpunkt zu dem Merkmal Verbleib liegt bei den ostdeutschen Modellversuchen<br />

<strong>im</strong> Übergang in außerbetriebliche Ausbildung, wobei <strong>im</strong> MV Typ B <strong>der</strong> Anteil noch um<br />

2,8 % höher liegt als <strong>im</strong> MV Typ A.<br />

• Weiterhin ist hervorzuheben, dass <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong>, die noch nicht<br />

vermittelt sind bzw. für die ein sonstiger o<strong>der</strong> unbekannter Verbleib zu verzeichnen ist,<br />

nahezu zur Hälfte bzw. ein Drittel auf die westdeutschen Modellversuche entfällt,<br />

während nur ein Viertel <strong>der</strong> Modellversuche aus Ostdeutschland diese Merkmale<br />

aufweist.<br />

15 Bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Vergleichszahl zum Übergang in betriebliche Ausbildung <strong>im</strong> B<strong>und</strong>esgebiet Ost<br />

zwischen MV Typ A <strong>und</strong> MV Typ B ist zu berücksichtigen, dass in MV Typ A r<strong>und</strong> Vierfünftel aller<br />

<strong>Teilnehmenden</strong>daten aus dem Modellversuch Suhl in Thüringen stammen.


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 39<br />

3.4.4 Verbleib nach Geschlecht<br />

Bezieht man die Auswertung des Verbleibs auf die Verteilung <strong>der</strong> Geschlechter, so lassen<br />

sich folgende Aussagen treffen:<br />

• Der Übergang in betriebliche Ausbildung ist in beiden Modellversuchstypen für junge<br />

Männer (ca. 25 %) <strong>und</strong> junge Frauen (ca. 27 %) in etwa gleich verteilt. Somit geht r<strong>und</strong><br />

ein Viertel <strong>der</strong> jungen Erwachsenen in einen Betrieb, um eine Ausbildung zu absolvieren.<br />

• Auffällig ist jedoch, wie zuvor bereits <strong>im</strong> Ost/West-Vergleich beschrieben, dass ca. 42 %<br />

<strong>der</strong> männlichen <strong>und</strong> weiblichen Jugendlichen <strong>im</strong> MV Typ A noch nicht vermittelt sind<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Verbleib nicht konkret zu erfassen ist, während <strong>der</strong> Anteil, <strong>der</strong> diese Merkmale<br />

<strong>im</strong> MV Typ B aufweist, lediglich 30 % beträgt.<br />

Abbildung 15: Verbleib <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> nach Geschlecht, Vergleich Modellversuche<br />

Typ A <strong>und</strong> B<br />

alle TN MV A<br />

alle TN MV B<br />

MV A: weiblich<br />

MV B: weiblich<br />

MV A: männlich<br />

MV B: männlich<br />

26,3<br />

25,8<br />

27,9<br />

25,4<br />

27,4<br />

24,5<br />

14,5<br />

11,2<br />

17,2<br />

24,9<br />

21,1<br />

27,3<br />

6,8<br />

9,6<br />

5,7<br />

5,7<br />

5,6<br />

8,2<br />

4,2<br />

4,4 5,7 3,7<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

betriebliche Ausbildung<br />

außerbetriebliche Ausbildung<br />

Schule, schulische Ausbildung<br />

Wechsel in an<strong>der</strong>e Maßnahme<br />

Arbeitsstelle/Aushilfe<br />

4,0<br />

4,7<br />

9,2<br />

9,6<br />

9,0<br />

4,2<br />

4,4<br />

3,9<br />

42,5<br />

41,3<br />

43,6<br />

noch nicht vermittelt, sonstiger o<strong>der</strong> unbekannter Verbleib<br />

30,3<br />

29,3<br />

30,9<br />

12/2006<br />

3.4.5 Verbleib nach Herkunft 16<br />

Greifen wir als Einstieg in diesen Abschnitt noch einmal die Zusammensetzung <strong>der</strong><br />

Gesamtgruppe <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> nach ihrer Herkunft auf: Die deutschen Jugendlichen<br />

stellen mit mittlerweile 92 % die größte Gruppe, während die Teil-Zielgruppe <strong>der</strong> Migrantinnen<br />

<strong>und</strong> Migranten lediglich mit einem Anteil von 8 % an den Maßnahmen teiln<strong>im</strong>mt.<br />

16 Auf eine spezifische Auswertung <strong>der</strong> Zielgruppe Aussiedler <strong>und</strong> Aussiedlerinnen wurde verzichtet, da diese<br />

Angaben nur über die Excel-Datenbanken abgefragt wurde <strong>und</strong> zum an<strong>der</strong>en die Fallzahlen, insbeson<strong>der</strong>e in<br />

den Standorten des Modellversuchstyp A, so gering ausgefallen sind, dass die Zahlen keine Aussagekraft<br />

gehabt hätten. Insofern ist diese Zielgruppe nun unter die <strong>der</strong> deutschen <strong>Teilnehmenden</strong> eingeflossen<br />

© INBAS GmbH 2007


40 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Betrachten wir den Verbleib für die Gesamtgruppe, so werden Beson<strong>der</strong>heiten <strong>und</strong><br />

möglicherweise Differenzen zwischen den Herkunftsgruppen überdeckt, die wichtige<br />

Auskünfte zur Einschätzung <strong>und</strong> Bewertung des Erfolgs <strong>der</strong> Berufsausbildungsvorbereitung<br />

für die Teilgruppen geben können.<br />

Abbildung 16: Verbleib <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> nach Herkunft aus Modellversuchen Typ A <strong>und</strong> B<br />

alle TN MV A<br />

alle TN MV B<br />

MV A: Auslän<strong>der</strong><br />

MV B: Auslän<strong>der</strong><br />

MV A: Deutsche<br />

MV B: Deutsche<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

25,8<br />

21,1<br />

26,3<br />

27,1<br />

26,8<br />

25,7<br />

6,8<br />

14,5<br />

6,8<br />

15,5<br />

15,2<br />

24,9<br />

8,1<br />

25,7<br />

6,8<br />

4,3<br />

5,4<br />

6,8<br />

5,7<br />

5,6<br />

8,5<br />

5,5<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

betriebliche Ausbildung<br />

außerbetriebliche Ausbildung<br />

Schule, schulische Ausbildung<br />

Wechsel in an<strong>der</strong>e Maßnahme<br />

Arbeitsstelle/Aushilfe<br />

4,2<br />

5,6<br />

4,2<br />

9,2<br />

9,4<br />

9,3<br />

4,2<br />

3,7<br />

52,8<br />

noch nicht vermittelt, sonstiger o<strong>der</strong> unbekannter Verbleib<br />

42,5<br />

41,5<br />

30,3<br />

34,1<br />

29,9<br />

12/2006<br />

Kritisch festzuhalten ist an dieser Stelle, dass die Übergangsquote in außerbetriebliche<br />

Ausbildung für die Teilzielgruppe aller Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten mit 13,1 % lediglich<br />

knapp halb so hoch ist wie die Quote <strong>der</strong> deutschen <strong>Teilnehmenden</strong> (23,2 %). Hier wäre zu<br />

klären, ob das Konzept <strong>der</strong> außerbetrieblichen Ausbildung für Jugendliche mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> nicht passend ist o<strong>der</strong> ob die Integrationsbemühungen für diese<br />

Gruppe an<strong>der</strong>e Schwerpunkte wie z. B. Sprachför<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> Erreichung des<br />

Hauptschulabschlusses beinhalten.<br />

Darüber hinaus weisen die Ergebnisse für die Kategorien „noch nicht vermittelt“, „sonstiger<br />

Verbleib“ <strong>und</strong> „unbekannter Verbleib“ <strong>im</strong> Typ A sowohl bei den Deutschen (41,5 %) als auch<br />

bei den Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten (52,8 %) eine deutlich höhere Quote aus als <strong>im</strong><br />

Modellversuch Typ B.<br />

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass <strong>im</strong> Vergleich <strong>der</strong> <strong>Verbleibsdaten</strong> <strong>der</strong> beiden<br />

Modellversuchstypen <strong>im</strong> Modellversuch Typ B durchschnittlich geringfügig bessere<br />

Ergebnisse erreicht werden als <strong>im</strong> Typ A.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong>, wie bereits angemerkt, sehr ungleichgewichtigen Datenmenge in<br />

den Modellversuchsstandorten des Typ B <strong>und</strong> Typ A sind Vergleiche <strong>im</strong>mer unter diesem<br />

Vorbehalt zu betrachten. Der hohe Anteil <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> <strong>im</strong> Modellversuchstyp A aus<br />

dem Standort Hamburg führt zu Verzerrungen. So ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Migranten <strong>und</strong><br />

Migrantinnen in den westdeutschen Standorte gernerell höher. Dies trifft auch für die<br />

Übergangszahlen in betriebliche Ausbildung zu, hier ist das Angebot betrieblicher


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 41<br />

Ausbildungsplätze <strong>im</strong> B<strong>und</strong>esgebiet West höher als <strong>im</strong> B<strong>und</strong>esgebiet Ost wodurch sich die<br />

Übergangschancen in westdeutschen Standorten erhöhen, während die Anzahl <strong>der</strong> zur<br />

Verfügung stehenden außerbetrieblichen Ausbildungsplätzen in ostdeutschen Standorten<br />

höher ist.<br />

3.4.6 Verbleib junger Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

Interessant ist zunächst ein Vergleich des Austrittsgr<strong>und</strong>es junger Menschen mit<br />

Behin<strong>der</strong>ung, wie die folgende Tabelle zeigt:<br />

Tabelle 8: Austrittsgründe <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> in <strong>der</strong> BvB<br />

Austrittsgr<strong>und</strong><br />

Jugendliche mit<br />

Behin<strong>der</strong>ung<br />

Jugendliche ohne<br />

Behin<strong>der</strong>ung<br />

Abbruch 20,5 % 22,6 %<br />

Regulärer Austritt 70,3 % 56,4 %<br />

Vorzeitiger Übergang 9,2 % 21,0 %<br />

Etwa ein Fünftel <strong>der</strong> Jugendlichen mit <strong>und</strong> ohne Behin<strong>der</strong>ung brechen gleichermaßen die<br />

begonnene BvB-Maßnahme ab. Doch gelingt es 21 % <strong>der</strong> Jugendlichen ohne Behin<strong>der</strong>ung,<br />

die Maßnahme vorzeitig zu verlassen, um in ein an<strong>der</strong>es bzw. weiterführendes Angebot<br />

überzugehen, während diese Möglichkeit für offensichtlich nur ein Zehntel <strong>der</strong> behin<strong>der</strong>ten<br />

jungen Menschen eine Perspektive darstellt.<br />

In den folgenden zwei Grafiken wird <strong>der</strong> Verbleib aller Jugendlichen mit Behin<strong>der</strong>ung in den<br />

Modellversuchsstandorten Typ A <strong>und</strong> Typ B dargestellt. Hierbei wird nicht unterschieden, ob<br />

<strong>der</strong> Austritt vorzeitig o<strong>der</strong> regulär stattfand o<strong>der</strong> ob die Maßnahme abgebrochen wurde.<br />

Abbildung 17: Verbleib junger Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung aus Modellversuch Typ B<br />

alle TN MV B (N=5.635)<br />

Behin<strong>der</strong>ung (N=1.039)<br />

keine Behin<strong>der</strong>ung<br />

(N=4.596)<br />

9,0<br />

25,8<br />

29,6<br />

45,7<br />

24,9<br />

20,2<br />

5,6 9,2<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

betriebliche Ausbildung<br />

außerbetriebliche Ausbildung<br />

Schule, schulische Ausbildung<br />

Wechsel in an<strong>der</strong>e Maßnahme<br />

Arbeitsstelle/Aushilfe<br />

6,4<br />

2,0<br />

7,9<br />

15,1<br />

4,2<br />

4,4<br />

3,2<br />

noch nicht vermittelt, sonstiger o<strong>der</strong> unbekannter Verbleib<br />

30,3<br />

31,4<br />

25,0<br />

11/2006<br />

© INBAS GmbH 2007


42 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Abbildung 18: Verbleib junger Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung aus Modellversuch Typ A<br />

alle TN MV A (N=1.770)<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

Behin<strong>der</strong>ung (N=250)<br />

keine Behin<strong>der</strong>ung<br />

(N=1.520)<br />

16,4<br />

26,3<br />

28,0<br />

14,5<br />

29,6<br />

12,0<br />

6,8 5,7 4,2<br />

1,2 2,4<br />

8,0<br />

7,7<br />

5,3 4,5<br />

42,5<br />

42,4<br />

42,6<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

betriebliche Ausbildung<br />

außerbetriebliche Ausbildung<br />

Schule, schulische Ausbildung<br />

Wechsel in an<strong>der</strong>e Maßnahme<br />

Arbeitsstelle/Aushilfe<br />

noch nicht vermittelt, sonstiger o<strong>der</strong> unbekannter Verbleib<br />

11/2006<br />

• Der Anteil an Jugendlichen mit Behin<strong>der</strong>ung, die in eine betriebliche Ausbildung<br />

übergehen, ist <strong>im</strong> MV Typ A um 7,4 % höher als <strong>im</strong> MV Typ B. Für den MV Typ A<br />

bedeutet ein Anteil von 16,4 % TN dieser Zielgruppe, das sich die Quote <strong>der</strong>er, die in<br />

eine betriebliche Ausbildung einmünden, <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr verdoppelt hat.<br />

• Vergleicht man die Ergebnisse <strong>der</strong> Übergänge in außerbetriebliche Ausbildung in beiden<br />

Modellversuchen, kommen wir zu folgenden Resultaten: Der Anteil Jugendlicher mit<br />

Behin<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> MV Typ A hat sich von 32,5 % <strong>im</strong> Vorjahr um knapp 3 % verringert. Im<br />

MV Typ B lässt sich in diesem Jahr allerdings eine Steigerung <strong>der</strong> Übergänge um 2,7 %<br />

feststellen.<br />

• Wie oben beschrieben, liegen die Übergänge in eine betriebliche Ausbildung <strong>im</strong> MV Typ<br />

A deutlich höher als <strong>im</strong> MV Typ B. Allerdings liegt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong>er, die <strong>im</strong> MV Typ A noch<br />

nicht vermittelt sind o<strong>der</strong> für die ein sonstiger /unbekannter Verbleib verzeichnet ist, um<br />

17,4 % ebenfalls höher als in den Maßnahmen <strong>der</strong> Neuen För<strong>der</strong>struktur. Somit kann<br />

festgestellt werden, dass es für Teilnehmende mit Behin<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> Typ A zwischen einem<br />

Übergang in duale Ausbildung <strong>und</strong> einer fehlenden Anschlussperspektive wenig<br />

Alternativen gibt.<br />

• Ein sehr geringer Teil <strong>der</strong> jungen Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung, nämlich 1,2 % <strong>im</strong> MV Typ<br />

A bzw. 2,0 % <strong>im</strong> Typ B, nahmen nach dem Maßnahmeende eine schulische Ausbildung<br />

auf.<br />

Zusammenfassend ist für 57,6 % <strong>der</strong> jungen Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen <strong>im</strong> MV Typ A <strong>und</strong><br />

sogar 75 % <strong>im</strong> MV Typ B ein positiver Verbleib zu verzeichnen.


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 43<br />

4 Vergleich 2003 bis 2006<br />

Im Folgenden werden auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> vier Auswertungen soziodemographischer<br />

Daten <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Verbleibsdaten</strong> signifikante Verän<strong>der</strong>ungen <strong>im</strong> Laufe <strong>der</strong><br />

Modellversuchsreihe <strong>der</strong> Entwicklungsinitiative „Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit<br />

beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf“ dargestellt. Für die Jahre <strong>2005</strong> <strong>und</strong> 2006 wurden be<strong>im</strong> Vergleich<br />

nur die Daten des Modellversuchtyps B berücksichtigt.<br />

Die <strong>Verbleibsdaten</strong> (Übergang in …) werden mit den Daten aus den entsprechenden<br />

Bildungsberichten des BMBF aus den Jahren 2003 bis 2006 verglichen. Dies ist aber nur bis<br />

zum Jahr <strong>2005</strong> möglich, da die Daten für das Jahr 2006 zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Erstellung dieses<br />

Berichtes noch nicht veröffentlicht waren.<br />

4.1 Vergleich <strong>der</strong> <strong>Verbleibsdaten</strong> (Übergang in …)<br />

Die Übergänge in ein duales Ausbildungsverhältnis nach dem Besuch <strong>der</strong> BvB sind von<br />

Beginn an in <strong>der</strong> Entwicklungsinitiative „Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em<br />

För<strong>der</strong>bedarf“ höher als in den Regelmaßnahmen. 17 Unterstellt man für 2006, dass dies in<br />

den Regelmaßnahmen genauso geblieben ist, so kann man sagen, dass die Chance in <strong>der</strong><br />

Modellversuchreihe in einen Ausbildungsplatz vermittelt zu werden um ein Drittel größer war<br />

als in den Regelmaßnahmen (vgl. Abbildung 19).<br />

Abbildung 19 Übergang in duale Berufsausbildung aus BVB<br />

Prozent<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

44,5<br />

48<br />

46,5<br />

33,5 31,8 33,1<br />

50,7<br />

2002/2003 2003/2004 2004/<strong>2005</strong> <strong>2005</strong>/2006<br />

Jahrgang<br />

Neue För<strong>der</strong>struktur<br />

Berufsbildungs-berichte<br />

Vergleicht man diese Übergänge mit den abgeschlossenen Ausbildungsverträgen <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Zahl <strong>der</strong> gemeldeten Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerber, so spiegelt sich hier die Wellensituation<br />

auf dem Ausbildungsstellenmarkt (vgl. Abbildung 19, Abbildung 20 <strong>und</strong> Abbildung 21). 18<br />

17<br />

Die Zahlenbasis ist den Bildungsberichten aus den Jahren 2004 bis 2006 entnommen <strong>und</strong> in Prozentwerte<br />

umgerechnet.<br />

18<br />

Der Wert für das Jahr 2006 stammt aus einer Pressemeldung vom 13.12.06<br />

http://www.bmbf.de/press/1937.php<br />

© INBAS GmbH 2007


44 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Abbildung 20: Abgeschlossene Ausbildungsverträge<br />

580000<br />

570000<br />

560000<br />

550000<br />

540000<br />

530000<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

557634<br />

572980<br />

550180<br />

2003 2004 <strong>2005</strong> 2006<br />

Abgeschlossene Ausbildungsverträge<br />

576378<br />

Die Schere zwischen den gemeldeten Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerbern für eine Ausbildung<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> gemeldeten Ausbildungsstellen ging in den letzten Jahren kontinuierlich<br />

auseinan<strong>der</strong>, wie die folgende Abbildung 21 verdeutlicht. Allerdings ist die Zahl <strong>der</strong><br />

abgeschlossenen Ausbildungsverträge in 2006 über den Untersuchungszeitraum betrachtet<br />

insgesamt am höchsten (vgl. Abbildung 20). Legt man diesen Wert zugr<strong>und</strong>e, ist die Relation<br />

<strong>der</strong> gemeldeten Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerbern pro Ausbildungsplatz 1,33 19 . Damit ist <strong>der</strong><br />

Wert annähernd <strong>der</strong> gleiche wie <strong>im</strong> Vorjahreszeitraum, in dem die Relation von<br />

Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerbern je abgeschlossenem Ausbildungsverhältnis bei 1,35 lag.<br />

Abbildung 21 Entwicklung des Ausbildungsstellenmarktes 20<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

711,4 719,6 740,2 740,6 763,1<br />

590,3 572,5 519,8<br />

471,4<br />

459,5<br />

1,2 1,26 1,42 1,54 1,66<br />

2002 2003 2004 <strong>2005</strong> 2006<br />

gemeldete Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerber in Tausend<br />

gemeldete Ausbildungsplätze in Tausend<br />

Relation Bewerber/innen pro Ausbildungsplatz<br />

Trotz dieser Entwicklung auf dem Ausbildungsstellenmarkt ist es gelungen, die Anzahl <strong>der</strong><br />

Übergänge aus <strong>der</strong> Neuen För<strong>der</strong>struktur in betriebliche Ausbildung in den vergangenen<br />

Jahren zu erhöhen.<br />

19 <strong>2005</strong>: 740.600 gemeldete Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerber, 550.108 abgeschlossene Ausbildungsplätze.<br />

2006: 763.100 gemeldete Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerber, 576.378 abgeschlossene Ausbildungsplätze<br />

20 Quellen: Statistik – B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit, B<strong>und</strong>esinstitut für Berufsbildung: Angebot <strong>und</strong> Nachfrage auf<br />

dem Ausbildungsmarkt 1994 bis 2004. Für das Beratungsjahr 2004-<strong>2005</strong>: Amtliche Nachrichten <strong>der</strong><br />

B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit, Jg. 53. <strong>2005</strong>, Nr. 12 vom 30. Dezember <strong>2005</strong>, S. 1640, Übersicht III/10. Für das<br />

Jahr 2006: Amtliche Nachrichten <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit, Jg.54, Nr.11 vom 30 November 2006.


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 45<br />

Eine an<strong>der</strong>e signifikante Entwicklung stellt die Einmündung in betriebliche bzw. außerbetriebliche<br />

Berufsausbildung dar. In 2006 gehen fast genauso viele Jugendliche in eine<br />

außerbetriebliche (24,8 %) wie betriebliche Ausbildung (25,9 %) über (vgl. Abbildung 22).<br />

Während <strong>im</strong> Westen <strong>im</strong> Durchschnitt ein Drittel nach <strong>der</strong> BvB in <strong>der</strong> betrieblichen Ausbildung<br />

wechselt (vgl. Abbildung 23), sind es <strong>im</strong> Osten nach einem kleinen Hoch in 2004 nur noch<br />

etwas mehr als 17 % (vgl. Abbildung 24)<br />

Abbildung 22: Übergang in die duale Berufsausbildung – Modellversuchsreihe<br />

Prozent<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

44,5 48 46,5 50,7<br />

25,5 29,9 26,7 25,9<br />

19,0<br />

18,1<br />

c<br />

19,8<br />

24,8<br />

2002/2003 2003/2004 2004/<strong>2005</strong> <strong>2005</strong>/2006<br />

Jahrgang<br />

Insgesamt<br />

Betriebliche Ausbildung<br />

Außerbetriebliche Ausbildung<br />

Abbildung 23: Übergang in die duale Ausbildung – Modellversuchsreihe West<br />

Prozent<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

36,4<br />

31,1<br />

5,3<br />

41,9<br />

35,4<br />

6,5<br />

40,6<br />

31,6<br />

9<br />

44,4<br />

33,4<br />

2002/2003 2003/2004 2004/<strong>2005</strong> <strong>2005</strong>/2006<br />

Jahrgang<br />

West insgesamt<br />

Betriebliche Ausbildung West<br />

Außerbetriebliche Ausbildung West<br />

Während <strong>der</strong> Übergang in betriebliche Ausbildung <strong>im</strong> Westen relativ konstant geblieben ist,<br />

haben sich die Übergänge in außerbetriebliche Ausbildung <strong>im</strong> Laufe <strong>der</strong><br />

Modellversuchsreihe mehr als verdoppelt (vgl. Abbildung 23).<br />

11<br />

© INBAS GmbH 2007


46 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Abbildung 24: Übergang in die duale Ausbildung – Modellversuchsreihe Ost<br />

Prozent<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

58,3<br />

41,9<br />

16,4<br />

57,2<br />

35,5<br />

55,4<br />

36<br />

57,7<br />

40,3<br />

21,7 19,4 17,4<br />

2002/2003 2003/2004 2004/<strong>2005</strong> <strong>2005</strong>/2006<br />

Jahrgang<br />

Ost insgesamt<br />

Außerbetriebliche Ausbildung Ost<br />

Betriebliche Ausbildung Ost<br />

Die Übergänge in betriebliche Ausbildung sind nach einem Zwischenhoch für den BvB-<br />

Jahrgang 2003/2004 <strong>im</strong> Osten fast wie<strong>der</strong> auf dem Niveau des <strong>Modellversuchsjahr</strong>es 2002–<br />

2003. Die Übergänge in eine außerbetriebliche Ausbildung folgen dieser Entwicklung in<br />

gegenläufiger Richtung. Nachdem in den <strong>Modellversuchsjahr</strong>en 2003/2004 <strong>und</strong> 2004/<strong>2005</strong><br />

die Übergangsquoten in eine außerbetriebliche Ausbildung deutlich unter <strong>der</strong> 40 % Marke<br />

lagen, wird diese <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>/2006 wie<strong>der</strong> knapp überschritten.<br />

Abbildung 25: Teilnehmende noch nicht vermittelt, sonstiger <strong>und</strong> unbekannter Verbleib<br />

Prozent<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

42,6<br />

41,1<br />

47,2<br />

32,6<br />

42,7<br />

37,3<br />

30,9<br />

2002/2003 2003/2004 2004/<strong>2005</strong> <strong>2005</strong>/2006<br />

Jahrgang<br />

Berufsbildungs-berichte<br />

Modellversuchsreihe<br />

Der Anteil <strong>der</strong> noch nicht vermittelten Ausbildungsplatzbewerber <strong>und</strong> -bewerberinnen lag<br />

<strong>im</strong>mer unter den Angaben in den Berufsbildungsberichten <strong>und</strong> sank von Anfang etwas über<br />

40 % auf 30 %, wobei <strong>im</strong> Osten die Zahlen bis auf das erste Jahr <strong>im</strong>mer unter denen des<br />

Westens lagen (vgl. Abbildung 26), während <strong>im</strong> Westen es <strong>im</strong>mer um die 35 % sind.


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 47<br />

Abbildung 26: Teilnehmende noch nicht vermittelt, sonstiger <strong>und</strong> unbekannter Verbleib<br />

Prozent<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

44,9<br />

35<br />

35,3<br />

28,6<br />

39,2<br />

34,4<br />

34,1<br />

2002/2003 2003/2004 2004/<strong>2005</strong> <strong>2005</strong>/2006<br />

Jahrgang<br />

Allgemein lässt sich sagen, dass in <strong>der</strong> Modellversuchsreihe die Anzahl <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong><br />

mit Realschulabschuss <strong>und</strong> einem höheren Schulabschluss <strong>im</strong> Beobachtungszeitraum<br />

zurückging (vgl. Abbildung 27). Dies ist ausschließlich auf den Rückgang <strong>der</strong><br />

<strong>Teilnehmenden</strong>zahl in <strong>der</strong> BvB mit diesen Bildungsabschlüssen <strong>im</strong> Osten zurückzuführen<br />

(vgl. Abbildung 29). Der Rückgang <strong>der</strong> Jugendlichen mit höheren Bildungsabschlüssen <strong>im</strong><br />

Osten führte zu einem Anstieg <strong>der</strong> Jugendlichen ohne Hauptschulabschuss, während <strong>der</strong><br />

Anteil <strong>der</strong> Jugendlichen mit Hauptschulabschuss <strong>im</strong> Beobachtungszeitraum relativ gleich<br />

geblieben ist (vgl. Abbildung 29).<br />

Ost<br />

West<br />

Abbildung 27: Teilnehmende <strong>im</strong> Modellversuch nach Schulabschlüssen<br />

Prozent<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

48,1<br />

25,9<br />

38,6<br />

49,1<br />

26,3<br />

23,8<br />

46,6<br />

26<br />

47,1<br />

29,1 29,5<br />

22,6<br />

0,9 0,8 1,7 1,5<br />

2002/2003 2003/2004 2004/<strong>2005</strong> <strong>2005</strong>/2006<br />

Jahrgang<br />

ohne Hauptschulabschluss<br />

mit Hauptschulabschluss<br />

Abschluss Realschule<br />

höherer Abschluss<br />

22<br />

© INBAS GmbH 2007


48 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Abbildung 28: Teilnehmende aus Westdeutschland nach Schulabschlüssen<br />

Prozent<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

52,7<br />

55,6<br />

25,4<br />

53,9<br />

24,7<br />

55,5<br />

23,9<br />

19,8 17,9 18,5 17,9<br />

1,1<br />

2,9<br />

2,7<br />

2002/2003 2003/2004 2004/<strong>2005</strong> <strong>2005</strong>/2006<br />

Jahrgang<br />

ohne Hauptschulabschluss<br />

mit Hauptschulabschluss<br />

Abschluss Realschule<br />

höherer Abschluss<br />

Der Rückgang <strong>der</strong> Jugendlichen mit höheren Bildungsabschlüssen <strong>im</strong> Osten führte zu einem<br />

Anstieg <strong>der</strong> Jugendlichen ohne Hauptschulabschuss, während <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Jugendlichen<br />

mit Hauptschulabschuss <strong>im</strong> Beobachtungszeitraum relativ gleich geblieben ist (vgl.<br />

Abbildung 29).<br />

Abbildung 29: Teilnehmende aus Ostdeutschland nach Schulabschlüssen<br />

Prozent<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

39,2<br />

37,3<br />

35,5 34,4<br />

27,9<br />

44,2 42<br />

36,2<br />

19,4<br />

37,9<br />

19,9<br />

0,4 0,2 0,2<br />

2002/2003 2003/2004 2004/<strong>2005</strong> <strong>2005</strong>/2006<br />

Jahrgang<br />

ohne Hauptschulabschluss<br />

mit Hauptschulabschluss<br />

Abschluss Realschule<br />

höherer Abschluss


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 49<br />

Festzuhalten bleibt auch, dass <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Jugendlichen mit ausländischem Pass in <strong>der</strong><br />

Neuen För<strong>der</strong>struktur unter den B<strong>und</strong>esdurchschnitt von 8,8 % 21 gefallen sind, obwohl diese<br />

deutlich schlechtere Bildungsabschlüsse haben (Abbildung 30 <strong>und</strong> Tabelle 9).<br />

Abbildung 30: Staatsangehörigkeit<br />

Prozent<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

87,4<br />

12,6<br />

93,4<br />

91,8<br />

92,4<br />

6,6 8,2 7,6<br />

2002/2003 2003/2004 2004/<strong>2005</strong> <strong>2005</strong>/2006<br />

Jahrgang<br />

Deutsche<br />

Migrantinnen<br />

Tabelle 9: Deutsche <strong>und</strong> ausländische Abgänger/Abgängerinnen <strong>und</strong><br />

Absolventen/Absolventinnen des Schuljahres 2004/<strong>2005</strong> nach Abschlussart (in<br />

Prozent) 22<br />

Abschlussart insgesamt Deutsche Auslän<strong>der</strong>/innen<br />

Ohne<br />

Hauptschulabschluss<br />

8,2 7,2 17,5<br />

Hauptschulabschluss 24,8 23,2 41,7<br />

Realschulabschluss 41,6 42,6 31,2<br />

Fachhochschulreife 1,3 1,3 1,4<br />

Allg. Hochschulreife 24,1 25,7 8,2<br />

Insgesamt 100 100 100<br />

21 Potsdamer Neueste Nachrichten vom 14.12.06<br />

22 Quelle http://www.destatis.de/basis/d/biwiku/schultab16.php<br />

© INBAS GmbH 2007


50 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Anhang<br />

Verzeichnis <strong>der</strong> Abbildungen<br />

Verzeichnis <strong>der</strong> Tabellen<br />

Handreichungen <strong>und</strong> Materialien<br />

© INBAS GmbH 2007


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 51<br />

Verzeichnis <strong>der</strong> Abbildungen<br />

Abbildung 1: Altersverteilung in den Modellversuchen Typ B<br />

nach Geschlecht, Herkunft, Ost/West <strong>und</strong> Schulabschlüssen........................14<br />

Abbildung 2: Altersstruktur <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> <strong>im</strong> Modellversuch Typ A<br />

nach Geschlecht, Herkunft, Ost/West <strong>und</strong> Schulabschlüssen........................16<br />

Abbildung 3: Geschlechterverteilung <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> <strong>im</strong> Modellversuch Typ B<br />

nach Alter, Herkunft, Ost/West <strong>und</strong> Schulabschlüssen ..................................18<br />

Abbildung 4: Geschlechterverteilung <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> <strong>im</strong> Modellversuch Typ A<br />

nach Alter, Herkunft, Ost/West <strong>und</strong> Schulabschlüssen ..................................20<br />

Abbildung 5: Schulabschlüsse <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> <strong>im</strong> Modellversuch Typ B<br />

nach Alter, Herkunft, Ost/West <strong>und</strong> Geschlecht .............................................22<br />

Abbildung 6: Schulabschlüsse <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> <strong>im</strong> Modellversuch Typ A<br />

nach Alter, Herkunft, Ost/West <strong>und</strong> Geschlecht .............................................24<br />

Abbildung 7: Teilnehmende <strong>im</strong> Modellversuchstyp B nach Behin<strong>der</strong>ung/keine<br />

Behin<strong>der</strong>ung, Geschlecht, Alter, Herkunft, Ost/West <strong>und</strong> Schulabschluss.....26<br />

Abbildung 8: Teilnehmende mit Behin<strong>der</strong>ung in Modellversuchen Typ A<br />

nach Geschlecht, Alter, Herkunft <strong>und</strong> Schulabschluss ...................................28<br />

Abbildung 9: Austrittsgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> aus MV A <strong>und</strong> MV B nach Herkunft.........32<br />

Abbildung 10: Austrittsgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> aus MV A <strong>und</strong> MV B nach Geschlecht.....33<br />

Abbildung 11: Austrittsgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> aus MV A <strong>und</strong> MV B<br />

<strong>im</strong> Vergleich Ost/West ....................................................................................34<br />

Abbildung 12: Austrittsgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> nach MV A <strong>und</strong> MV B ..............................36<br />

Abbildung 13: Verbleib aller <strong>Teilnehmenden</strong> aus MV A <strong>und</strong> MV B <strong>im</strong> Vergleich...................37<br />

Abbildung 14: Verbleib <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> Ost-/Westdeutschland<br />

aus Modellversuchen Typ A <strong>und</strong> B .................................................................38<br />

Abbildung 15: Verbleib <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> nach Geschlecht,<br />

Vergleich Modellversuche Typ A <strong>und</strong> B..........................................................39<br />

Abbildung 16: Verbleib <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> nach Herkunft<br />

aus Modellversuchen Typ A <strong>und</strong> B .................................................................40<br />

Abbildung 17: Verbleib junger Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung aus Modellversuch Typ B..........41<br />

Abbildung 18: Verbleib junger Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung aus Modellversuch Typ A..........42<br />

Abbildung 19 Übergang in duale Berufsausbildung aus BVB...............................................43<br />

Abbildung 20: Abgeschlossene Ausbildungsverträge............................................................44<br />

Abbildung 21 Entwicklung des Ausbildungsstellenmarktes ..................................................44<br />

Abbildung 22: Übergang in die duale Berufsausbildung – Modellversuchsreihe...................45<br />

Abbildung 23: Übergang in die duale Ausbildung – Modellversuchsreihe West....................45<br />

Abbildung 24: Übergang in die duale Ausbildung – Modellversuchsreihe Ost ......................46<br />

Abbildung 25: Teilnehmende noch nicht vermittelt, sonstiger <strong>und</strong> unbekannter Verbleib .....46<br />

Abbildung 26: Teilnehmende noch nicht vermittelt, sonstiger <strong>und</strong> unbekannter Verbleib .....47<br />

Abbildung 27: Teilnehmende <strong>im</strong> Modellversuch nach Schulabschlüssen .............................47<br />

Abbildung 28: Teilnehmende aus Westdeutschland nach Schulabschlüssen.......................48<br />

Abbildung 29: Teilnehmende aus Ostdeutschland nach Schulabschlüssen .........................48<br />

Abbildung 30: Staatsangehörigkeit ........................................................................................49<br />

© INBAS GmbH 2007


52 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Verzeichnis <strong>der</strong> Tabellen<br />

Tabelle 1: Ausgewertete Datensätze nach Modellregionen<br />

<strong>und</strong> Erfassungsform <strong>2005</strong>–2006........................................................................10<br />

Tabelle 2: Datenquellen <strong>und</strong> Auslesekriterien ....................................................................11<br />

Tabelle 3: Filter für Datenauswertungen ............................................................................11<br />

Tabelle 4: Definition von Austrittskategorien ......................................................................31<br />

Tabelle 5: Austrittsgründe <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> aus den Modellversuchstypen A <strong>und</strong> B ....31<br />

Tabelle 6: Abbrüche in MV A <strong>und</strong> B nach Abbruchgründen ...............................................35<br />

Tabelle 7: Abbruchentscheidungen in MV A <strong>und</strong> MV B......................................................35<br />

Tabelle 8: Austrittsgründe <strong>der</strong> <strong>Teilnehmenden</strong> in <strong>der</strong> BvB .................................................41<br />

Tabelle 9: Deutsche <strong>und</strong> ausländische Abgänger/Abgängerinnen <strong>und</strong> Absolventen/<br />

Absolventinnen des Schuljahres 2004/<strong>2005</strong> nach Abschlussart (in Prozent)....49<br />

© INBAS GmbH 2007


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 53<br />

Handreichungen <strong>und</strong> Materialien<br />

In <strong>der</strong> Folge stellen wir Ihnen einige aktuelle Publikationen aus unserem Hause vor.<br />

Eine ausführliche Liste aller erhältlicher Publikationen können Sie <strong>im</strong> Internet unter <strong>der</strong><br />

Adresse http://www.inbas.com unter dem Menüpunkt „Publikationen“ einsehen o<strong>der</strong> Sie<br />

schicken uns eine kurze Nachricht per Post, E-Mail o<strong>der</strong> Fax an INBAS GmbH, Herrnstraße<br />

53, 63065 Offenbach, bestellung@inbas.com, Fax: 0 69 / 2 72 24-30, <strong>und</strong> wir senden Ihnen<br />

die aktuelle Publikationsliste zu.<br />

Bestell<br />

Nr.<br />

3071116<br />

3071115<br />

3071114<br />

1060011<br />

1060010<br />

1060009<br />

1060008<br />

1060007<br />

1060006<br />

1060004<br />

Titel Preis<br />

Junge Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong><br />

Berufsausbildungsvorbereitung<br />

Reihe Berichte <strong>und</strong> Materialien, Band 16<br />

(2006, 109 Seiten) gegen Versandkostenpauschale, zum<br />

Selbstkostenpreis<br />

Jugendliche mit Migrationshintergr<strong>und</strong> <strong>im</strong> Übergang Schule – Beruf<br />

Reihe Berichte <strong>und</strong> Materialien, Band 15<br />

(2006, 189 Seiten) gegen Versandkostenpauschale, zum<br />

Selbstkostenpreis<br />

Bewertung von Integrationserfolgen Berufsvorbereiten<strong>der</strong><br />

Bildungsmaßnahmen<br />

Reihe Berichte <strong>und</strong> Materialien, Band 14<br />

(2006, 100 Seiten) gegen Versandkostenpauschale, zum<br />

Selbstkostenpreis<br />

Übergangsmanagement – Verbesserung <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ungschancen junger Strafgefangener<br />

Filme von Otmar Hitzelberger<br />

(<strong>2005</strong>/2006, DVD, Film 1: 11 min. deutsch;<br />

Film 2: 22 min. deutsch <strong>und</strong> englisch)<br />

gegen Versandkostenpauschale, zum Selbstkostenpreis<br />

Kompetenzagenturen – Lotsen in Ausbildung <strong>und</strong> Beruf<br />

Ein Film von Otmar Hitzelberger<br />

(2006, DVD, Laufzeit 25:58 min.) zum Selbstkostenpreis<br />

Martina Hörmann, Jörg Lohmann: Qualifizierungsbausteine in <strong>der</strong><br />

Schule. Eine Praxishilfe für das Berufsvorbereitungsjahr<br />

(2006, 128 Seiten) zum Selbstkostenpreis<br />

Martina Hörmann: Hilfreiches Instrument o<strong>der</strong> Methode mit begrenzter<br />

Wirkung? Qualifizierungsbausteine in <strong>der</strong> schulischen<br />

Berufsausbildungsvorbereitung. (2006, 72 Seiten) zum<br />

Selbstkostenpreis<br />

Bestellen Sie <strong>im</strong> Paket zum Son<strong>der</strong>preis: „Qualifizierungsbausteine<br />

in <strong>der</strong> Schule“ <strong>und</strong> „Hilfreiches Instrument o<strong>der</strong> Methode mit<br />

begrenzter Wirkung?“<br />

Erfolgreiche Berufsvorbereitung für Jugendliche.<br />

Ein Film von Otmar Hitzelberger<br />

(2006, DVD, Laufzeit 25:58 min.) kostenlos<br />

Aus <strong>der</strong> Praxis des Modellprogramms – Gebündelte Kompetenzen für<br />

berufliche Integration. Werkstattbericht Juli 2006<br />

(2006, 138 Seiten) zum Selbstkostenpreis<br />

5,00 €<br />

5,00 €<br />

5,00 €<br />

5,00 €<br />

7,50 €<br />

10,00 €<br />

10,00 €<br />

18,00 €<br />

./.<br />

13,50 €<br />

© INBAS GmbH 2007


54 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Bestell<br />

Nr.<br />

1060005<br />

1060003<br />

1060002<br />

-/-<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

Titel Preis<br />

In welcher Sprache lächelst du? Ein Film von Susanne Brose <strong>und</strong><br />

Otmar Hitzelberger. Ein Kooperationsprojekt <strong>der</strong> Lernwerkstatt<br />

Offenbach – Verein für berufliches <strong>und</strong> soziales Lernen, dem Institut<br />

für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- <strong>und</strong> Sozialpolitik (INBAS GmbH)<br />

<strong>und</strong> dem Frauenbüro Offenbach<br />

(<strong>2005</strong>, DVD, Laufzeit 24:18 min.)<br />

IWAK (Institut für Wirtschaft, Arbeit <strong>und</strong> Kultur) <strong>und</strong> INBAS GmbH:<br />

Berufe für Jugendliche mit schlechten Startchancen – Bestehende<br />

Ausbildungsberufe als Option für eine berufliche Integration<br />

(2006, 283 Seiten) gegen Versandkostenpauschale<br />

Frauenbüro <strong>der</strong> Stadt Offenbach am Main <strong>und</strong> INBAS GmbH:<br />

Lebensentwürfe junger Migrantinnen <strong>im</strong> Berufsorientierungsprozess –<br />

Qualitative <strong>und</strong> quantitative Erforschung ihrer Lebenssituation bezogen<br />

auf die Stadt Offenbach am Main<br />

(2006, 123 Seiten) zum Selbstkostenpreis<br />

Die ausführliche Version <strong>der</strong> Interviewauswertung steht unter<br />

folgendem Link zum Herunterladen bereit:<br />

http://www.inbas.com/publikationen/download/060505_Studie_<br />

Offenbach_Langfassung_Interviews.pdf<br />

Martina Hörmann: Hilfreiches Instrument o<strong>der</strong> Methode mit begrenzter<br />

Wirkung? Qualifizierungsbausteine in <strong>der</strong> schulischen<br />

Berufsausbildungsvorbereitung. (2006, 72 Seiten) zum<br />

Selbstkostenpreis.<br />

Bestellung nur über: Pädagogisches Zentrum Speyer, Geschäftsstelle<br />

QUAV, Butenschönstraße 2, 67346 Speyer, Fax: 0 62 32 / 6 70 33-0,<br />

E-Mail: kienleitner@pz-sp.bildung-rp.de<br />

3051113 Gen<strong>der</strong> Mainstreaming in <strong>der</strong> Berufsausbildungsvorbereitung<br />

Reihe Berichte <strong>und</strong> Materialien, Band 13<br />

(<strong>2005</strong>, 82 Seiten) zum Selbstkostenpreis<br />

1050930 Angelernt? Beruf gelernt! Mit Fachkräften erfolgreich in die Zukunft.<br />

Ein abschlussbezogenes Nachqualifizierungsprojekt <strong>der</strong> Stahlwerke<br />

Bremen. (Stahlwerke Bremen/INBAS GmbH (<strong>2005</strong>, 43 Seiten) gegen<br />

Versandkostenpauschale, zum Selbstkostenpreis<br />

1050230 B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung (Hg.): Berufliche<br />

Qualifizierung Jugendlicher mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf –<br />

Benachteiligtenför<strong>der</strong>ung (<strong>2005</strong>, 312 Seiten) gegen<br />

Versandkostenpauschale, zum Selbstkostenpreis. Diese Publikation<br />

kann auch kostenfrei be<strong>im</strong> BMBF bestellt werden unter<br />

http://www.bmbf.de<br />

1050002 Rainer M. Fuchs, Ralph Kersten: Seminarmethoden kreativ –<br />

Werkzeugkasten für Trainerinnen <strong>und</strong> Trainer (<strong>2005</strong>, 87 Seiten)<br />

1050001 Strategien <strong>und</strong> Methoden <strong>der</strong> Kompetenzagenturen – Aus <strong>der</strong> Praxis<br />

des Modellprogramms „Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit –<br />

Modellphase: Kompetenzagenturen“ Werkstattbericht Dezember 2004<br />

(2004, 118 Seiten) zum Selbstkostenpreis<br />

1042301 Lernchancen durch Medienprojekte. Ein Handbuch zur Projektarbeit in<br />

Ausbildungsvorbereitung <strong>und</strong> Ausbildung. (2004, 120 Seiten) gegen<br />

Versandkostenpauschale, zum Selbstkostenpreis<br />

1043001 IT-Ausbil<strong>der</strong>innen – Wegbereiterinnen für Gen<strong>der</strong>kompetenz in <strong>der</strong><br />

IT-Ausbildung (2004, 117 Seiten) gegen eine<br />

Versandkostenpauschale,<br />

zum Selbstkostenpreis<br />

10,00 €<br />

5,00 €<br />

12,60 €<br />

10,00 €<br />

10,00 €<br />

5,00 €<br />

5,00 €<br />

16,50 €<br />

12,10 €<br />

5,00 €<br />

5,00 €


Entwicklungsinitiative: Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf 55<br />

Bestell<br />

Nr.<br />

Titel Preis<br />

3031112 Bildungsbegleitung als Bestandteil individueller Qualifizierung<br />

Reihe Berichte <strong>und</strong> Materialien, Band 12<br />

(2004, 117 Seiten) zum Selbstkostenpreis<br />

3031111 Rechtliche Fragestellungen <strong>im</strong> Kontext einer „Neuen För<strong>der</strong>struktur“ in<br />

<strong>der</strong> Betriebsausbildungsvorbereitung. Reihe Berichte <strong>und</strong> Materialien,<br />

Band 11 (2003,125 Seiten) zum Selbstkostenpreis<br />

3031110 Entwicklung <strong>und</strong> Einsatz von Qualifizierungsbausteinen in <strong>der</strong><br />

Berufsausbildungsvorbereitung (Überarbeitete Auflage) Reihe Berichte<br />

<strong>und</strong> Materialien, Band 10 (2004, 208 Seiten) zum Selbstkostenpreis<br />

3031109 Kompetenzfeststellung. Teil II: Instrumente <strong>und</strong> Verfahren. Reihe<br />

Berichte <strong>und</strong> Materialien, Band 9 (2003, 252 Seiten) zum<br />

Selbstkostenpreis<br />

3031108 Kompetenzfeststellung. Teil I: Gr<strong>und</strong>lagen. Reihe Berichte <strong>und</strong><br />

Materialien, Band 8 (2003, 170 Seiten) zum Selbstkostenpreis<br />

1032301 Beiträge zu einer neuen Lernkultur – Modelle integrierter Mediennutzung<br />

in <strong>der</strong> Benachteiligtenför<strong>der</strong>ung Handbuch mit CD-ROM<br />

(2003, 169 Seiten) gegen Versandkostenpauschale, zum<br />

Selbstkostenpreis<br />

1022301 Neue Lernformen in <strong>der</strong> beruflichen Integrationsför<strong>der</strong>ung (2002, 116<br />

Seiten) gegen Versandkostenpauschale, zum Selbstkostenpreis<br />

1021104 Für die Zukunft qualifizieren! Abschlusskonferenz <strong>der</strong><br />

Modellversuchsreihe „Innovative Konzepte in <strong>der</strong><br />

Ausbildungsvorbereitung benachteiligter Jugendlicher“ (2002, 106<br />

Seiten) Broschüre kostenlos (WWW)<br />

1011103 Lokale <strong>und</strong> regionale Netzwerke zur sozialen <strong>und</strong> beruflichen<br />

Integration Jugendlicher – Aktuelle Beiträge aus Theorie <strong>und</strong> Praxis<br />

Handbuch zum Selbstkostenpreis<br />

(2001, 170 Seiten) gegen Versandkostenpauschale (WWW)<br />

1001102 Ausbildungsvorbereitung: Beiträge zur Weiterentwicklung <strong>der</strong> Praxis<br />

Handbuch <strong>und</strong> CD-Rom (2000, 120 Seiten) gegen<br />

Versandkostenpauschale, zum Selbstkostenpreis<br />

Aktuelle Ergänzungen <strong>und</strong> die CD-Rom selbst finden Sie unter<br />

http://www.ausbildungsvorbereitung.de (WWW)<br />

3011104 Individuelle För<strong>der</strong>ung benachteiligter Jugendlicher <strong>und</strong> junger<br />

Erwachsener – Praxismaterialien des Berufsvorbereitungs- <strong>und</strong><br />

Ausbildungszentrum(s) Lübeck-Innenstadt. Reihe Berichte <strong>und</strong><br />

Materialien, Band 7<br />

(2001, 119 Seiten) zum Selbstkostenpreis (WWW)<br />

3011103 Ressourcenarbeit statt Anpassungsdruck – D<strong>im</strong>ension einer<br />

adressatenorientierten Qualitätsentwicklung <strong>und</strong> Qualitätssicherung in<br />

<strong>der</strong> Jugendberufshilfe. Reihe Berichte <strong>und</strong> Materialien, Band 6<br />

(2001, 121 Seiten) zum Selbstkostenpreis (WWW)<br />

3010001 För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Ausbildungsbereitschaft kleiner <strong>und</strong> mittelständischer<br />

Betriebe ausländischer Inhaber in Hessen durch unterstützende<br />

Maßnahmen – Studie <strong>im</strong> Auftrag des Hessischen Ministeriums für<br />

Wirtschaft, Verkehr <strong>und</strong> Landesentwicklung.<br />

Reihe Berichte <strong>und</strong> Materialien, Band 5 (2001, 55 Seiten) zum<br />

Selbstkostenpreis (WWW)<br />

Nur<br />

WWW<br />

Entwicklungsinitiative: „Neue För<strong>der</strong>struktur für Jugendliche mit<br />

beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf“. Konzeption (2001, 23 Seiten)<br />

10,50 €<br />

10,50 €<br />

14,50 €<br />

15,00 €<br />

11,00 €<br />

5,00 €<br />

5,00 €<br />

./.<br />

5,00 €<br />

5,00 €<br />

12,40 €<br />

12,40 €<br />

6,20 €<br />

WWW<br />

Nur Transition from Initial Vocational Training into Stable Employment – WWW<br />

© INBAS GmbH 2007


56 Auswertung von <strong>Teilnehmenden</strong>-Daten <strong>im</strong> <strong>Modellversuchsjahr</strong> <strong>2005</strong>–2006<br />

Bestell<br />

Nr.<br />

© INBAS GmbH 2007<br />

Titel Preis<br />

WWW Documentation of a European Conference. Reihe Berichte <strong>und</strong><br />

Materialien, Volume 4e (2000, 160 Seiten) (WWW)<br />

Nur<br />

WWW<br />

Nur<br />

WWW<br />

Nur<br />

WWW<br />

Übergang von <strong>der</strong> beruflichen Erstausbildung in dauerhafte<br />

Beschäftigung – Dokumentation einer Europäischen Konferenz. Reihe<br />

Berichte <strong>und</strong> Materialien, Band 4 (2000, 164 Seiten) (WWW)<br />

Individuelle För<strong>der</strong>ung benachteiligter Jugendlicher <strong>und</strong> junger<br />

Erwachsener – För<strong>der</strong>diagnose, För<strong>der</strong>plan <strong>und</strong> differenzierte<br />

Lernangebote.<br />

Reihe Berichte <strong>und</strong> Materialien, Band 3<br />

(2000, 141 Seiten) (WWW)<br />

Lernen mit neuen Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechniken –<br />

Lernsoftware <strong>und</strong> Lernen mit dem Internet. Reihe Berichte <strong>und</strong><br />

Materialien, Band 2 (1999, 103 Seiten) (WWW)<br />

3991101 Betriebliche Realität in <strong>der</strong> Ausbildungsvorbereitung – Chancen <strong>und</strong><br />

Grenzen. Reihe Berichte <strong>und</strong> Materialien, Band 1<br />

(1999, 106 Seiten) zum Selbstkostenpreis (WWW)<br />

1990001 Fortbildung von Personal in <strong>der</strong> Ausbildungsvorbereitung – Eine<br />

Handreichung zur Planung <strong>und</strong> Gestaltung von Angeboten<br />

(1999, 132 Seiten) Broschüre kostenlos (WWW)<br />

Nur<br />

WWW<br />

Innovative Konzepte in <strong>der</strong> Ausbildungsvorbereitung – Eine<br />

Modellversuchsreihe berufsvorbereiten<strong>der</strong> Bildungsmaßnahmen <strong>der</strong><br />

B<strong>und</strong>esanstalt für Arbeit<br />

(1998, 2. überarbeitete Auflage, 138 Seiten)<br />

1980028 Personalfortbildung in <strong>der</strong> Ausbildungsvorbereitung (PFAU). Bestands-<br />

<strong>und</strong> Bedarfsanalyse zum Fortbildungsangebot <strong>und</strong> Fortbildungsbedarf<br />

des Lehr- <strong>und</strong> Ausbildungspersonals in (berufs-)ausbildungsvorbereitenden<br />

Maßnahmen <strong>und</strong> Schulformen – ein Forschungsbericht<br />

(1998, 84 Seiten) Broschüre kostenlos (WWW)<br />

WWW<br />

WWW<br />

WWW<br />

10,30 €<br />

. / .<br />

WWW<br />

. / .

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!