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GESCHÄFTSBERICHT 2003 - Axel Springer AG

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<strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong> <strong>2003</strong>


KONZERN-KENNZAHLEN<br />

in Mio. c 1999 2000 2001 2002 <strong>2003</strong> Seite<br />

Umsatzerlöse 2 664 2 902 2 864 2 777 2 435 22<br />

Ergebnis 23<br />

Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 151 98 – 198 61 130<br />

Ø Eigenkapitalrendite in % 29,5 17,6 – 42,1 16,2 28,1<br />

Ergebnis nach DVFA/SG 100 65 – 119 26 1) 80<br />

EBITA 262 217 33 2) 110 2) 197 2)<br />

EBITA-Rendite in % 9,8 7,5 1,2 2) 4,0 2) 8,1 2)<br />

Bilanz 25<br />

Aktie 4)<br />

Bilanzsumme 1 603 1 707 1 613 1 551 2 183<br />

Anlagevermögen 807 869 904 850 1 285<br />

Anlagendeckung in % 67,0 65,7 41,0 45,3 42,2<br />

Liquide Mittel 285 321 62 82 299<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn) 540 571 370 385 542 3)<br />

Eigenkapitalquote in % 33,7 33,4 23,0 24,8 27,1 3)<br />

Langfristige Verbindlichkeiten 90 67 80 103 196<br />

Investitionen 243 204 234 181 158<br />

Abschreibungen (ohne<br />

Firmenwertabschreibungen)<br />

99 141 158 116 88<br />

Cashflow 251 223 46 234 265<br />

in c je Stück 29<br />

Ergebnis nach DVFA/SG 2,94 1,92 – 3,50 0,76 1) 2,38<br />

Dividende 1,43 1,43 – 0,65 1,20<br />

Jahresschlusskurs 118,5 104,0 58,0 49,2 70,0<br />

Mitarbeiter 27<br />

Jahresdurchschnitt (Anzahl) 12 504 13 590 14 069 13 203 11 694<br />

1) Bereinigt um Ende 2002 endkonsolidierte sowie Anfang <strong>2003</strong> veräußerte Gesellschaften.<br />

2) Bereinigt um Sondereinflüsse.<br />

3) Nach Herausrechnung der eigenen Aktien.<br />

4) Werte des Jahres 1999 zu Vergleichszwecken angepasst an den Aktiensplit von 1:10 im Jahr 2000.


SEGMENTE<br />

Zeitungen ab Seite 34<br />

in Mio. c <strong>2003</strong> 2002 2002 1)<br />

angepasst<br />

Umsatzerlöse 1 377 1 393 1 353<br />

EBITA 2) 147 112 105<br />

Abschreibungen 3) 25 36 28<br />

Investitionen 23 24 24<br />

Mitarbeiter (Anzahl) 5 158 5 799 5 495<br />

Zeitschriften ab Seite 40<br />

in Mio. c <strong>2003</strong> 2002 2002 1)<br />

angepasst<br />

Umsatzerlöse 741 749 734<br />

EBITA 2) 40 32 31<br />

Abschreibungen 3) 13 17 17<br />

Investitionen 10 19 19<br />

Mitarbeiter (Anzahl) 2 826 2 699 2 641<br />

Elektronische Medien ab Seite 52<br />

in Mio. c <strong>2003</strong> 2002 2002 1)<br />

angepasst<br />

Umsatzerlöse 72 111 70<br />

EBITA 2) 6 – 18 16<br />

Abschreibungen 3) 4 6 6<br />

Investitionen 4 9 9<br />

Mitarbeiter (Anzahl) 384 451 415<br />

Umsatzanteil 1)<br />

6%<br />

Ausland<br />

Umsatzanteil 1)<br />

26 %<br />

Ausland<br />

Umsatzanteil 1)<br />

1%<br />

Ausland<br />

99%<br />

Inland<br />

94 %<br />

Inland<br />

74 %<br />

Inland


Technik ab Seite 56<br />

in Mio. c <strong>2003</strong> 2002 2002 1)<br />

angepasst<br />

Umsatzerlöse 136 143 138<br />

EBITA 2) 2 2 2<br />

Abschreibungen 3) 40 44 44<br />

Investitionen 61 80 80<br />

Mitarbeiter (Anzahl) 2 640 2 831 2 831<br />

Konzern<br />

in Mio. c <strong>2003</strong> 2002 2002 1)<br />

angepasst<br />

Umsatzerlöse 2 435 2 777 2 404<br />

EBITA 2) 197 110 121<br />

Abschreibungen 3) 88 116 106<br />

Investitionen 158 181 181<br />

Mitarbeiter (Anzahl) 11 694 13 203 12 094<br />

1) Zu Vergleichszwecken an den geänderten Konsolidierungskreis und<br />

Umsatzausweis angepasst.<br />

2) Die EBITA der Segmente wurden um Sondereinflüsse bereinigt.<br />

3) Die Abschreibungen enthalten keine Firmenwertabschreibungen.<br />

Umsatzanteil 1)<br />

28 %<br />

Ausland<br />

Umsatzanteil 1)<br />

14 %<br />

Ausland<br />

72 %<br />

Inland<br />

86 %<br />

Inland


INHALT<br />

Vorwort 2<br />

Bericht des Aufsichtsrats 6<br />

Organe 10<br />

Lagebericht Konzern und<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> 13<br />

Wirtschaftliches Umfeld 15<br />

Geschäftsentwicklung 18<br />

Finanzwirtschaftliche Situation 22<br />

Aktie 29<br />

Risikomanagement 30<br />

Ausblick 31<br />

Geschäftsbereiche 33<br />

Zeitungen 34<br />

Zeitschriften 40<br />

Internationales 46<br />

Elektronische Medien 52<br />

Technik und Logistik 56<br />

Dienstleistungen 60<br />

Weitere Informationen 61<br />

Corporate Governance 62<br />

Unternehmensgrundsätze 67<br />

Mitarbeiter 68<br />

Nachhaltigkeit 70<br />

Jahresabschluss Konzern<br />

und <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> 71<br />

Anhang Konzern und <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> 86<br />

Glossar 106<br />

Beteiligungsübersicht 108


VORWORT<br />

Dr. Mathias Döpfner


das Geschäftsjahr <strong>2003</strong> war für die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> sehr<br />

erfolgreich. Erstens, weil wir mitten in einer Krise der<br />

Medienbranche unsere Profitabilität gegenüber dem Vorjahr<br />

deutlich steigern konnten; zweitens, weil wir diese Ergebnisse<br />

nicht nur durch die konsequente Fortsetzung unseres<br />

Restrukturierungskurses, sondern auch durch Umsatzstabilisierung<br />

im laufenden Geschäft erzielen konnten; und<br />

drittens, weil wir trotz des schwierigen Konjunkturumfelds<br />

in neue Aktivitäten investiert haben, die sich außerordentlich<br />

erfolgreich am Markt positionieren konnten. Kurz gesagt:<br />

wir haben gespart, unsere Objekte gestärkt und neue Titel<br />

gegründet. Und unseren Gewinn gesteigert.<br />

Die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr belegen die<br />

erfreuliche Entwicklung. Das EBITA, in dem Sonderfaktoren<br />

wie Gewinne aus Verkäufen nicht enthalten sind, konnte bei<br />

leicht ansteigenden Umsätzen im Vergleich zu 2002 auf<br />

a 196,8 Mio. fast verdoppelt werden. Besonders ermutigend<br />

ist, dass die deutliche Ergebnissteigerung in <strong>2003</strong> ausschließlich<br />

auf die positive Entwicklung unseres Kerngeschäfts zurückzuführen<br />

ist. Dies bestätigt den vom Unternehmen eingeschlagenen<br />

Kurs.<br />

VORWORT BERICHT DES AUFSICHTSRATS ORGANE<br />

Die frühzeitig eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung,<br />

Portfoliobereinigung und Effizienzsteigerung haben sich<br />

ausgezahlt. Der Konzern-Jahresüberschuss konnte sich von<br />

a 61,2 Mio. auf a 130,2 Mio. mehr als verdoppeln. Die<br />

Nettoverschuldung des Vorjahrs von – a 15,3 Mio. wurde<br />

trotz des Rückkaufs von 10 % unserer Aktien für a 184,6 Mio.<br />

in eine Nettoliquidität von a 99,4 Mio. umgewandelt. Dies<br />

ist eine solide Basis für substanzielle Investitionen ins<br />

Neugeschäft.<br />

Mein Dank gilt vor allem unseren Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern, die unermüdlich mit Leistung und Engagement<br />

den Kurs des Unternehmens mit getragen und damit den<br />

Grundstein für die erfreulichen Geschäftszahlen gelegt<br />

haben. Ihr Mut zum Wandel hat eindrucksvoll belegt, dass<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> in der Lage ist, den Herausforderungen eines<br />

anhaltend schwierigen Marktumfelds aus eigener Kraft mit<br />

Energie und Kreativität erfolgreich zu begegnen.<br />

3


VORWORT<br />

Lassen Sie mich die wichtigsten Maßnahmen des Jahres<br />

<strong>2003</strong> kurz zusammenfassen:<br />

In den letzten zwei Jahren hat sich <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> von zahlreichen<br />

Aktivitäten aufgrund unbefriedigender Renditeperspektiven<br />

oder mangelnder strategischer Bedeutung getrennt.<br />

Zu den wichtigsten Desinvestitionen im vergangenen<br />

Jahr zählten das Buchgeschäft, der Presselogistik-Dienstleister<br />

Overbruck, Beteiligungen an TV-Produktionsgesellschaften<br />

sowie die Veräußerung unserer Anteile an Interactive<br />

Media.<br />

Die Mitarbeiteranzahl wurde in den verbliebenen Bereichen<br />

in <strong>2003</strong> weiter um 400 auf 11 694 Mitarbeiter verringert<br />

(– 3,3 %). Gegenüber August 2001 ist der Personalstand<br />

um 2 631 Mitarbeiter (– 18,7 %) auf 11 463 Mitarbeiter im<br />

Januar 2004 gesenkt worden. Insgesamt haben Kostensenkungsmaßnahmen<br />

in 2002 zu a 137 Mio. und in <strong>2003</strong> zu<br />

zusätzlichen a 74 Mio. Einsparungen geführt.<br />

4<br />

Der im Januar 2004 eröffnete Neubau im Herzen des alten<br />

Berliner Zeitungsviertels verschafft dem Unternehmen einen<br />

langfristigen Standortvorteil für publizistische und wirtschaftliche<br />

Erfolge. Ein weiterer wichtiger Schritt des internen<br />

Konsolidierungskurses ist die im August <strong>2003</strong> eingeleitete<br />

Bündelung zentraler Konzernsteuerungs- und Servicefunktionen<br />

am Hauptsitz Berlin. Mit der Konzentration auf<br />

einen Verwaltungsstandort werden Strukturen verschlankt,<br />

um das Kostenniveau weiter zu senken. Das Reinvestitionsprogramm<br />

in unseren Druckereien wurde weitgehend abgeschlossen.<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> hat im vergangenen Jahr gegen den Branchentrend<br />

in neue Objekte investiert. Insgesamt wurden in <strong>2003</strong><br />

acht neue Titel und fünf Lizenzvergaben im In- und Ausland<br />

gestartet. Das größte Projekt war der Eintritt in den polnischen<br />

Tageszeitungsmarkt mit dem Start der Boulevardzeitung<br />

FAKT, die sich nach nur zwei Monaten mit mehr als 500 000<br />

verkauften Exemplaren pro Tag als größte Zeitung in Polen<br />

etabliert hat. Mit diesem strategisch wichtigen Erfolg ist es<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> erstmalig gelungen, ein Massenmarktkonzept,<br />

ähnlich der BILD Zeitung, auch im Ausland erfolgreich<br />

umzusetzen.<br />

Mit der Gründung von <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Russia wurde der Markteintritt<br />

in Russland vorbereitet. Das internationale Wachstum<br />

der AUTO BILD Gruppe konnte mit fünf neuen Lizenzvereinbarungen<br />

in Finnland, der Ukraine, Estland, Mazedonien und<br />

Indonesien vorangetrieben werden. Ab März 2004 ist AUTO<br />

BILD mit 19 Landesausgaben die international am weitesten<br />

verbreitete Autozeitschrift.


Zur erfolgreichsten deutschen Zeitschriftenneugründung<br />

des Jahres wurde der im Dezember <strong>2003</strong> gegründete Titel<br />

AUDIO VIDEO FOTO BILD. Das Monatsmagazin erreichte<br />

mit der Startausgabe im Dezember des Berichtsjahrs einen<br />

Verkauf von deutlich über 600 000 Exemplaren und übertraf<br />

damit alle Erwartungen. Mit JOLIE gelang es, auch im Segment<br />

der jungen Frauenzeitschriften eine mit knapp 400 000<br />

Exemplaren besonders erfolgreiche Neueinführung zu realisieren.<br />

Mit dem Wochentitel FRAU von HEUTE sowie dem<br />

Start von GESUNDHEITS BILD und REISE BILD setzte <strong>Axel</strong><br />

<strong>Springer</strong> seine Gründungsoffensive fort.<br />

Ein weiteres, für die Zukunft des Unternehmens wichtiges<br />

Ereignis war die Änderung der Aktionärsstruktur. Im Sinne<br />

der von ihr verfolgten Desinvestitionsstrategie hat die<br />

Deutsche Bank ihren Anteil von knapp 30 % veräußert. Der<br />

amerikanische Finanzinvestor Hellman & Friedman wurde<br />

nach dem Erwerb von 19,4 % der Aktien zweitgrößter<br />

Aktionär. Darüber hinaus übernahm die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

durch ein an alle Aktionäre gerichtetes Aktienrückkaufangebot<br />

10 % der eigenen Aktien. Durch diesen Rückkauf ist<br />

es möglich, eigene Aktien als Akquisitionswährung einzusetzen<br />

oder zu veräußern und so an der Wertsteigerung des<br />

Unternehmens zu partizipieren.<br />

VORWORT BERICHT DES AUFSICHTSRATS ORGANE<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> ist auf einem sehr guten Weg. Für die strukturellen<br />

Herausforderungen der Medienmärkte sind wir<br />

gewappnet. Wir werden unsere strategischen Ziele, Marktführerschaft<br />

im deutschsprachigen Kerngeschäft, Internationalisierung<br />

und Digitalisierung, konsequent weiter<br />

umsetzen und im Einklang mit unseren journalistischen<br />

Leitlinien unseren profitablen Wachstumskurs in 2004<br />

fortsetzen. Begleiten Sie uns dabei!<br />

Dr. Mathias Döpfner<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

5


BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

Dr. Giuseppe Vita


Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die Geschäftsführung<br />

der Gesellschaft nach Gesetz und Satzung überwacht. Im<br />

Rahmen seiner Sitzungen, in denen seiner Ausschüsse und<br />

durch weitere schriftliche und mündliche Berichte des Vorstands<br />

hat er sich eingehend und regelmäßig über die Lage<br />

und Entwicklung des Unternehmens, wichtige Geschäftsvorfälle<br />

sowie das Risikomanagement informiert. Der Vorstand<br />

hat den Aufsichtsrat über Vorkommnisse von besonderer<br />

Bedeutung auch zwischen den Sitzungen informiert; der<br />

Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorstandsvorsitzende führten<br />

regelmäßige Informations- und Konsultationsgespräche.<br />

Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für die Gesellschaft<br />

wie insbesondere die Unternehmensplanung, strategische<br />

Zielsetzungen, die Personalplanung und größere Investitionsvorhaben<br />

wurden mit dem Vorstand beraten. Ferner<br />

hat der Aufsichtsrat wichtige Einzelvorgänge, die für die<br />

weitere Entwicklung der Gesellschaft von besonderer Bedeutung<br />

sind, erörtert und über Rechtsgeschäfte und Maßnahmen<br />

entschieden, an denen er aufgrund Gesetz, Satzung oder<br />

Geschäftsordnung des Vorstands mitzuwirken hat. Dies gilt<br />

insbesondere für die Etatplanung des Unternehmens.<br />

VORWORT BERICHT DES AUFSICHTSRATS ORGANE<br />

Schwerpunkte der Beratungen des Aufsichtsrats bildeten im<br />

Geschäftsjahr <strong>2003</strong><br />

• die Erhöhung der Rentabilität des Unternehmens trotz<br />

anhaltender Strukturkrise der Branche durch Fortsetzung<br />

der Restrukturierungsmaßnahmen;<br />

• der Ausbau und die Sicherung der Kernmarken der<br />

Gesellschaft;<br />

• die Zukunftssicherung des Unternehmens durch Objektneugründungen<br />

im In- und Ausland;<br />

• die Vinkulierungsentscheidungen hinsichtlich der<br />

Platzierung des von der Deutschen Bank gehaltenen<br />

Aktienpakets sowie der Erwerb von 10 % eigener Aktien.<br />

Deutscher Corporate Governance Kodex<br />

Der Aufsichtsrat hat die Umsetzung der Empfehlungen des<br />

Deutschen Corporate Governance Kodex in der ab 4. Juli<br />

<strong>2003</strong> gültigen Fassung erörtert; er hat in seiner Sitzung am<br />

12. Dezember <strong>2003</strong> die Effizienz der Aufsichtsratsarbeit<br />

überprüft.<br />

7


BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

Vorstand und Aufsichtsrat haben im Dezember <strong>2003</strong> ihre<br />

gemeinsame Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben<br />

und auf den Internetseiten des Unternehmens dauerhaft<br />

zugänglich gemacht. Die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> entspricht<br />

den Empfehlungen weitgehend. Die Entsprechenserklärung<br />

ist auf Seite 66 des Geschäftsberichts abgedruckt.<br />

Ausschüsse des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat hat ein Präsidium, einen Personalausschuss<br />

und ein Audit Committee gebildet. Der Aufsichtsrat hat im<br />

Berichtszeitraum insgesamt fünf Sitzungen abgehalten, und<br />

zwar drei Sitzungen im ersten und zwei Sitzungen im zweiten<br />

Kalenderhalbjahr. Das Präsidium, das unbeschadet der<br />

Zuständigkeit des Gesamtaufsichtsrats u. a. für verlegerische<br />

oder journalistische Fragen sowie für Fragen der Strategie,<br />

der Unternehmensplanung, der Investitionen und ihrer<br />

Finanzierung zuständig ist, tagte im Berichtszeitraum sechs<br />

Mal. Der u. a. für Abschluss, Änderung und Beendigung der<br />

Anstellungsverträge mit den Mitgliedern des Vorstands<br />

zuständige Personalausschuss trat im Berichtszeitraum ein<br />

Mal zusammen.<br />

8<br />

Das Audit Committee hat die Entscheidungen des Aufsichtsrats<br />

über die Feststellung des Jahresabschlusses und die<br />

Billigung des Konzernabschlusses vorbereitet, den Zwischenabschluss<br />

bzw. Zwischenbericht geprüft, Fragen im Zusammenhang<br />

mit dem Abschlussprüfer erörtert und sich darüber<br />

hinaus über das Risikomanagement und die Tätigkeit der<br />

internen Revision informiert. Das Audit Committee hat <strong>2003</strong><br />

drei Mal getagt.<br />

Den Vorsitz im Präsidium, im Personalausschuss und im<br />

Audit Committee führt der Vorsitzende des Aufsichtsrats.<br />

Jahres- und Konzernabschluss<br />

Die PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Hamburg, hat den vom Vorstand aufgestellten<br />

Jahres- und Konzernabschluss sowie den Lagebericht<br />

und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong><br />

geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

versehen. Der Abschlussprüfer hat zusammenfassend<br />

festgestellt, dass der Vorstand ein den gesetzlichen Vorschriften<br />

entsprechendes Risikomanagementsystem eingerichtet<br />

hat und dass dieses grundsätzlich geeignet ist, Entwicklungen,<br />

die den Fortbestand des Unternehmens gefährden<br />

könnten, frühzeitig zu erkennen.<br />

Die vorstehenden Unterlagen sowie der Vorschlag des<br />

Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns und die<br />

Prüfungsberichte der PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern<br />

rechtzeitig übersandt. Die Unterlagen


wurden jeweils in Anwesenheit des Abschlussprüfers in der<br />

Sitzung des Audit Committees vom 25. Februar 2004 und in<br />

der Sitzung des Aufsichtsrats vom 25. Februar 2004 umfassend<br />

behandelt. Der Abschlussprüfer berichtete jeweils über<br />

die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung.<br />

Der Aufsichtsrat hat das Prüfungsergebnis zustimmend zur<br />

Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis<br />

seiner eigenen Prüfung waren Einwendungen nicht zu erheben.<br />

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten<br />

Jahresabschluss und Konzernabschluss gebilligt. Damit ist<br />

der Jahresabschluss der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> festgestellt.<br />

Dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des<br />

Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat an.<br />

Außerdem hat der Vorstand dem Aufsichtsrat den Bericht<br />

über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gem.<br />

§ 312 AktG vorgelegt. Ebenfalls lag dem Aufsichtsrat der<br />

hierzu von der PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, erstellte Prüfungsbericht<br />

vor. Deren Bestätigungsvermerk lautet wie folgt:<br />

„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung<br />

bestätigen wir, dass<br />

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,<br />

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die<br />

Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“<br />

VORWORT BERICHT DES AUFSICHTSRATS ORGANE<br />

Auch diesen Bericht des Vorstands hat der Aufsichtsrat<br />

geprüft und den hierzu erstellten Bericht des Abschlussprüfers<br />

zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Erklärung<br />

des Vorstands zum Bericht gem. § 312 Abs. 3 AktG stimmt<br />

der Aufsichtsrat nach dem abschließenden Ergebnis seiner<br />

eigenen Prüfung zu.<br />

Neubesetzung im Aufsichtsrat<br />

Mit Beschluss vom 24. November <strong>2003</strong> wurde Brian M.<br />

Powers vom Amtsgericht Berlin-Charlottenburg zum Mitglied<br />

des Aufsichtsrats bestellt. Seine Bestellung endet mit<br />

Ablauf der nächsten Hauptversammlung, in der die turnusmäßige<br />

Neuwahl durch die Hauptversammlung erfolgen<br />

soll.<br />

Berlin, den 25. Februar 2004<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Dr. Giuseppe Vita<br />

Vorsitzender<br />

9


ORGANE<br />

10<br />

VORSTAND<br />

Von links nach rechts<br />

Dr. Mathias Döpfner<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Vorstand Zeitungen<br />

Rudolf Knepper<br />

Stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

Vorstand Technik und Logistik<br />

Hubertus Meyer-Burckhardt<br />

Vorstand Elektronische Medien<br />

Steffen Naumann<br />

Vorstand Finanzen und Dienstleistungen<br />

Dr. Andreas Wiele<br />

Vorstand Zeitschriften und Internationales


VORWORT BERICHT DES AUFSICHTSRATS ORGANE


AUFSICHTSRAT<br />

Dr. Giuseppe Vita<br />

Vorsitzender<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Schering <strong>AG</strong>, Berlin<br />

Dr. h. c. Friede <strong>Springer</strong><br />

Stellvertretende Vorsitzende<br />

Kauffrau, Berlin<br />

Dr. Gerhard Cromme<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats der<br />

ThyssenKrupp <strong>AG</strong>, Essen<br />

Leonhard H. Fischer<br />

Mitglied der Geschäftsleitung der Crédit Suisse Gruppe<br />

und CEO der Winterthur Gruppe, Winterthur, Schweiz<br />

Klaus Krone<br />

Kaufmann, Berlin<br />

Dr. Michael Otto<br />

Vorstandsvorsitzender Otto (GmbH & Co),<br />

Hamburg<br />

12<br />

Brian M. Powers<br />

Geschäftsführer Investmentgruppe Hellman & Friedman<br />

LLC, San Francisco, Kalifornien, USA<br />

(seit 24. November <strong>2003</strong>)<br />

<strong>Axel</strong> Sven <strong>Springer</strong><br />

Journalist, Hamburg<br />

Dr. Joachim Theye<br />

Zürich, Schweiz


L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

Konzern und <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

Wirtschaftliches Umfeld 15<br />

Geschäftsentwicklung 18<br />

Finanzwirtschaftliche Situation 22<br />

Personal 27<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung 28<br />

Aktie 29<br />

Risikomanagement 30<br />

Ausblick 31<br />

Schlusserklärung 32<br />

13


300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

14<br />

0<br />

0<br />

– 50<br />

– 100<br />

– 150<br />

– 200<br />

EBITA/EBITA-Rendite<br />

in Mio. c<br />

EBITA<br />

EBITA-Rendite<br />

Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag<br />

in Mio. c<br />

1999 2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />

9,8%<br />

7,5 %<br />

1999 2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />

Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag<br />

1,2 %<br />

4,0%<br />

8,1%


WIRTSCHAFTLICHES UMFELD GESCHÄFTSENTWICKLUNG FINANZWIRTSCHAFTLICHE SITUATION<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> gelang es <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> trotz<br />

anhaltend schwacher Wirtschafts- und Marktlage das<br />

EBITA im Vergleich zu dem angepassten Vorjahreswert<br />

von c 121,2 Mio. auf c 196,8 Mio. zu steigern. Der<br />

Konzern-Jahresüberschuss verdoppelte sich gegenüber<br />

dem angepassten Vorjahreswert von c 63,9 Mio. auf<br />

c 130,2 Mio. Diese Ergebnisverbesserung ist im Wesentlichen<br />

auf die erfolgreiche Umsetzung des in 2001 gestarteten<br />

Restrukturierungsprogramms und eine Steigerung<br />

der Vertriebserlöse zurückzuführen. Gegenüber dem<br />

testierten Konzernabschluss des Vorjahrs bedeutet dies<br />

eine Steigerung des EBITA von c 110,3 Mio. um c 86,5<br />

Mio. und eine Verdoppelung des Konzern-Jahresüberschusses<br />

von c 61,2 Mio. (+ c 69,0 Mio. gegenüber dem<br />

Vorjahr). Unter der Annahme einer verhaltenen Erholung<br />

der Anzeigenmärkte geht der Vorstand davon aus, dass<br />

im Jahr 2004 der Umsatz gegenüber <strong>2003</strong> leicht gesteigert<br />

werden kann. Dennoch wird das EBITA 2004 voraussichtlich<br />

unter dem EBITA des Vorjahrs liegen, da das<br />

Unternehmen die Einführung neuer Zeitungen und Zeitschriften<br />

plant.<br />

Vorbemerkung<br />

Der nachfolgende Lagebericht beinhaltet Aussagen zur Entwicklung<br />

des <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Konzerns, die im Wesentlichen<br />

ebenso für die Entwicklung der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> anwendbar<br />

sind.<br />

Änderung des Konsolidierungskreises<br />

Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem Vorjahr<br />

vor allem durch die Endkonsolidierung der veräußerten<br />

Gesellschaften geändert. Es ergaben sich keine wesentlichen<br />

Auswirkungen auf die Vermögens- und Finanzlage. Zur<br />

besseren Vergleichbarkeit wurden bei der Kommentierung<br />

der Ertragslage insbesondere die Effekte aus der Veränderung<br />

des Konsolidierungskreises für das Geschäftsjahr 2002<br />

herausgerechnet (angepasste Darstellung). Die Kommentierung<br />

der Vermögens- und Finanzlage erfolgt auf Basis der für<br />

das Geschäftsjahr 2002 veröffentlichten Zahlen (testierter<br />

Jahresabschluss).<br />

PERSONAL AKTIE RISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENT AUSBLICK<br />

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD<br />

Konjunktur stagniert weiterhin in Deutschland<br />

Das reale Bruttoinlandsprodukt in Deutschland, dem wichtigsten<br />

Markt des <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Konzerns, bewegte sich<br />

<strong>2003</strong> bei a 1 987 Mrd. (– 0,1 %) nahezu auf Vorjahresniveau.<br />

Die schleppende Erholung der Weltwirtschaft und der<br />

Irak-Konflikt belasteten das Konjunkturklima. Zudem trug<br />

die Stärkung des Euro zur Verschlechterung der internationalen<br />

Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft bei.<br />

Die privaten Konsumausgaben entwickelten sich aufgrund<br />

der nur schwach steigenden Einkommen, des erhöhten<br />

Arbeitsplatzrisikos und der anhaltenden Unsicherheit über<br />

die sozialen Sicherungssysteme leicht rückläufig (– 0,2 %).<br />

Die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte stiegen<br />

leicht um 0,9 %. Die Verbraucherpreise erhöhten sich um<br />

1,1 %. Die Sparquote stieg erneut um 0,2 Prozentpunkte auf<br />

10,8 %. Die geringfügige Erhöhung der Konsumausgaben<br />

des Staates um 0,7 % verlieh der Konjunktur keine spürbaren<br />

Impulse.<br />

Durch die nachlassende Nachfrage im Euroraum und die<br />

Stärkung des Euro ging das Wachstum der Exporte auf<br />

1,1 % zurück (Vorjahr: 3,4 %). Der Außenbeitrag war aufgrund<br />

der um 2,0 % gestiegenen Importe rückläufig.<br />

Die stagnierende Wirtschaft litt auch in <strong>2003</strong> unter rückläufigen<br />

Investitionen: Die realen Ausrüstungsinvestitionen<br />

sanken um 4,0 %. Der Rückgang bei den Bauinvestitionen<br />

setzte sich mit 3,4 % aufgrund hoher Leerstände, geringer<br />

Einkommenssteigerung der privaten und Sparzwänge der<br />

öffentlichen Haushalte fort.<br />

15


110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

Vertriebsmarkt Zeitungen<br />

IVW-Gesamtverkauf, Index 1999 = 100<br />

Auflage<br />

Titelanzahl<br />

Werbeaufkommen<br />

Bruttowerbeaufwendungen 1) in Mio. c<br />

1999 2000 2001 2) 2002 <strong>2003</strong><br />

Zeitungen (ohne Rubriken) 3 777 4 219 3 808 3 720 4 100<br />

Publikumszeitschriften 3 712 4 176 4 049 3 756 3 676<br />

Fachzeitschriften 447 461 396 402 391<br />

Fernsehen 6 942 7 978 7 567 7 247 7 444<br />

Hörfunk 967 1 043 934 897 916<br />

Plakate 427 469 467 499 532<br />

Werbeaufkommen in den<br />

klassischen Medien 16 272 18 346 17 221 16 521 17 059<br />

Internet 3) – – 212 256 265<br />

Gesamt 16 272 18 346 17 433 16 777 17 324<br />

1) Veränderung der Vorjahreswerte im Vergleich zu früheren Darstellungen<br />

aufgrund veränderter Erfassungsmethodik möglich.<br />

2) Kein direkter Vergleich zum Vorjahr aufgrund statistischer Verzerrung<br />

durch die Aufnahme neuer Titel/Sender möglich.<br />

3) Wird seit 2001 erfasst.<br />

Quelle: Nielsen Media Research.<br />

16<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

Vertriebsmarkt Zeitschriften<br />

IVW-Gesamtverkauf, Index 1999 = 100<br />

1999 2000 2001 2002 <strong>2003</strong> 1999 2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />

Auflage<br />

Titelanzahl<br />

Anteile am<br />

Werbeaufkommen <strong>2003</strong><br />

24 %<br />

Zeitungen<br />

(ohne Rubriken)<br />

3%<br />

Plakate<br />

5%<br />

Hörfunk<br />

21%<br />

Publikumszeitschriften<br />

2%<br />

Internet<br />

2%<br />

Fachzeitschriften<br />

43 %<br />

Fernsehen


WIRTSCHAFTLICHES UMFELD GESCHÄFTSENTWICKLUNG FINANZWIRTSCHAFTLICHE SITUATION<br />

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt verschärfte sich erneut.<br />

Im Jahresdurchschnitt sank die Zahl der Erwerbstätigen um<br />

392 000 (– 1,0 %), während die Zahl der Arbeitslosen um<br />

7,8 % auf 4,4 Millionen stieg. Die Arbeitslosenquote belief<br />

sich damit auf 10,5 % (Vorjahr: 9,8 %).<br />

Pressevertriebsmärkte entwickeln sich rückläufig<br />

Der Einzelhandelsumsatz sank nominal und real um 1 %<br />

und war damit bereits im zweiten Jahr rückläufig. Preissenkungen<br />

und Rabattaktionen wurden eingesetzt, um die Konsumzurückhaltung<br />

der Kunden aufzuweichen. Die Zeitungsund<br />

Zeitschriftenmärkte registrierten Absatzverluste von<br />

4%. Der Presseumsatz insgesamt blieb aufgrund erfolgreich<br />

durchgesetzter Preiserhöhungen im Abonnement und Einzelverkauf<br />

nahezu stabil.<br />

Die Anzahl der IVW-gemeldeten Zeitungen nahm um 6<br />

auf 381 Titel ab. Der IVW-Gesamtverkauf bei den Tagesund<br />

Sonntagszeitungen ging um 2,7 % auf 26,7 Millionen<br />

Exemplare je Erscheinungstag zurück. Dabei gab der Einzelverkauf<br />

erneut überdurchschnittlich um 4,4 % nach, die<br />

Abonnement-Auflage sank um 2,2 %. Bei den Publikumszeitschriften<br />

nahm die Zahl der IVW-gemeldeten Titel um 12<br />

auf 809 zu. Der Gesamtverkauf je Ausgabe stieg um 1,2 %<br />

auf 125,2 Millionen Exemplare. Dem Rückgang im Einzelverkauf<br />

von 1,9 % stand ein Plus im Abonnement von 3,2 %<br />

gegenüber. Bei dieser Marktstatistik ist zu berücksichtigen,<br />

dass die Abonnement-Auflage zunehmend auch Club- und<br />

Mitgliederzeitschriften enthält, die sich nicht dem freien<br />

Markt stellen.<br />

Zur Ankurbelung der Nachfrage im Zeitschriftenmarkt wurden<br />

verstärkt verkaufsfördernde Beigaben wie CDs oder<br />

CD-ROMs und zum Teil befristete Preissenkungen als Marketinginstrumente<br />

eingesetzt. Hoher Preisdruck belastete vor<br />

allem den Markt der wöchentlichen Frauenzeitschriften, in<br />

dem neue niedrigpreisige Titel eingeführt wurden.<br />

PERSONAL AKTIE RISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENT AUSBLICK<br />

Rückgang des Rubrikengeschäfts belastet<br />

Werbemarkt<br />

Die Bruttowerbeaufwendungen der Markenartikel- und<br />

Dienstleistungsunternehmen sowie der Großbetriebe des<br />

Einzelhandels stiegen <strong>2003</strong> um 3,3 % auf a 17,1 Mrd.<br />

an. Das für die Zeitungen wesentliche Rubrikengeschäft<br />

dagegen ging weiter zurück.<br />

Die Werbeausgaben der einzelnen Branchen entwickelten<br />

sich uneinheitlich. Wachstumsträger waren u. a. der Bereich<br />

Handel und Versand sowie die Branchen EDV/Kommunikation,<br />

Körperpflege und Foto/Optik. Dagegen wurden die<br />

Werbeausgaben in den Bereichen Finanzen, Audio und<br />

Video, Touristik, Getränke, Pharmazie sowie Reinigungsmittel<br />

zum Teil erheblich reduziert.<br />

Die Erlöse aus dem Anzeigengeschäft der Printmedien<br />

(ohne Rubriken) verzeichneten einen Anstieg von 3,7 % auf<br />

a 8,2 Mrd. (brutto). Die Anzeigenumsätze der Zeitungen<br />

(ohne Rubriken) stiegen um 10,2 %, insbesondere befördert<br />

durch einen starken Anstieg der Werbemaßnahmen der Discounter.<br />

Diese Entwicklung wurde jedoch von dem erneuten<br />

Rückgang im Rubrikengeschäft überlagert. Die Anzeigenumfänge<br />

bei den Stellenanzeigen gingen imVergleich zum<br />

Vorjahreszeitraum um 36,5 % (Jan. bis Nov. <strong>2003</strong>) zurück.<br />

Auch in den Rubriken Immobilien, Kfz und Veranstaltungen<br />

reduzierte sich das Anzeigenaufkommen deutlich.<br />

17


L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

Die Bruttowerbeeinnahmen der Publikumszeitschriften<br />

sanken im Berichtsjahr um a 78,5 Mio. (– 2,1 %) auf<br />

a 3,7 Mrd. Am stärksten betroffen waren die Wirtschaftspresse<br />

(– 19,4 %), Online- und Computertitel (– 11,1 %),<br />

die Lifestyle-Magazine (– 3,9 %) sowie die Programmzeitschriften<br />

(– 3,8 %). Die umsatzstarken Frauenzeitschriften<br />

erhöhten ihre Anzeigenerlöse dagegen um 5,3 %.<br />

Das Werbefernsehen verzeichnete einen Umsatzanstieg von<br />

2,7 % auf a 7,4 Mrd. Die Werbeaufwendungen im Hörfunk<br />

sind gegenüber dem Vorjahr um 2,1 % gestiegen.<br />

Der europäische Werbemarkt konnte sich nach Schätzungen<br />

des European Advertising & Media Forecast (Dezember<br />

<strong>2003</strong>) mit einem Wachstum von nominal 1,2 % vom rückläufigen<br />

Trend des Vorjahrs (– 2,7 %) lösen. Während die<br />

Printmedien (inkl. Rubriken) auf dem Vorjahresniveau stagnierten,<br />

stiegen die Werbeumsätze im Fernsehen um 2,2 %.<br />

Mit einem leichten Rückgang von – 0,6 % lagen die Werbeumsätze<br />

bei den Printmedien in Frankreich leicht unter dem<br />

europäischen Durchschnitt (+ 0,3 %), in der Schweiz war<br />

eine Reduzierung von – 1,6 % zu verzeichnen. In dem für<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> bedeutenden osteuropäischen Markt lagen die<br />

Steigerungsraten bei den Printmedien deutlich über dem<br />

europäischen Durchschnitt. Während die Gesamt-Werbeumsätze<br />

der Printmedien in Polen und Tschechien um 5,4 %<br />

bzw. 3,5 % stiegen, erzielten die Werbeumsätze in Ungarn<br />

einen Zuwachs von 17,3 % im Vergleich zum Vorjahr.<br />

18<br />

GESCHÄFTSENTWICKLUNG<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> verdoppelte den Konzern-<br />

Jahresüberschuss<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> steigerte trotz weiterhin erheblicher Rückgänge<br />

im Rubrikengeschäft und anderen Teilsegmenten des<br />

Anzeigengeschäfts den Umsatz gegenüber dem angepassten<br />

Vorjahreswert um 1,3 % auf a 2 434,7 Mio. Im Vergleich<br />

zum testierten Konzernabschluss des Geschäftsjahrs 2002<br />

bedeutet dies einen Umsatzrückgang um a 341,9 Mio.<br />

(– 12,3 %) aufgrund der Veräußerung von Gesellschaften.<br />

Das Ende 2001 eingeleitete Restrukturierungsprogramm<br />

wurde im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> konsequent fortgeführt.<br />

Weitere Portfoliobereinigungen, die erfolgreiche Umsetzung<br />

des bis Ende <strong>2003</strong> geplanten Personalabbaus von 10 %<br />

sowie die Einführung eines weiteren Sparprogramms zur<br />

Senkung der Verwaltungs- und Gemeinkosten führten zu<br />

einer deutlichen Ergebnissteigerung. Das EBITA wuchs im<br />

Vergleich zum angepassten Vorjahreswert von a 121,2 Mio.<br />

auf a 196,8 Mio., der Konzern-Jahresüberschuss verdoppelte<br />

sich auf a 130,2 Mio. Gegenüber dem testierten Konzernabschluss<br />

des Vorjahrs bedeutet dies eine Steigerung des<br />

EBITA von a 110,3 Mio. um a 86,5 Mio. und eine Verdoppelung<br />

des Konzern-Jahresüberschusses von a 61,2 Mio.<br />

(+ a 69,0 Mio. gegenüber dem Vorjahr).<br />

Bestehendes Kerngeschäft gestärkt<br />

In einem anhaltend schwierigen Gesamtmarktumfeld konnte<br />

die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> ihr Kerngeschäft im Bereich Zeitungen<br />

und Zeitschriften erfolgreich ausbauen. Bestehende Objekte<br />

festigten ihre Marktposition, einige Titel verstärkten ihre<br />

Marktführerschaft im deutschsprachigen Kerngeschäft weiter.


WIRTSCHAFTLICHES UMFELD GESCHÄFTSENTWICKLUNG FINANZWIRTSCHAFTLICHE SITUATION<br />

Europas größte Tageszeitung BILD unterstrich ihre Marktstellung<br />

mit einer Steigerung des Anzeigengeschäfts, der<br />

erfolgreichen Durchsetzung einer deutlichen Preiserhöhung<br />

und dem Ausbau ihrer Reichweite. Den anhaltenden Erfolg<br />

der Marke BILD belegte auch die positive Entwicklung der<br />

gesamten BILD Gruppe mit den Titeln BILD, BILD am<br />

SONNT<strong>AG</strong>, SPORT BILD und den BILD Spezialtiteln TIER<br />

BILD, GESUNDHEITS BILD und REISE BILD.<br />

Die Zusammenlegung der Redaktionen von DIE WELT und<br />

BERLINER MORGENPOST führte neben einer deutlichen<br />

Kostensenkung auch zu einer nachhaltigen Verbesserung der<br />

redaktionellen Qualität beider Zeitungen. Das HAMBURGER<br />

ABENDBLATT behauptete erneut mit einer starken Leserschaft<br />

erfolgreich seine Stellung als wichtigster Marktplatz<br />

für Stellenanzeigen, Immobilieninserate, Reise- und Einzelhandelsanzeigen<br />

in Norddeutschland.<br />

Auch bei den Zeitschriften wurden bestehende Titel konsequent<br />

weiter ausgebaut. HÖRZU konnte Marktanteile gewinnen<br />

und die Marktführerposition unter den wöchentlichen<br />

Programmzeitschriften ausbauen. BILD der FRAU dehnte ihre<br />

Reichweite nochmals aus und bestätigte ihre Marktführerschaft<br />

mit 5,26 Millionen Lesern. AUTO BILD stärkte ihre<br />

Stellung als Europas größte Autokaufzeitschrift. COMPUTER<br />

BILD konnte sich mit einer Reichweite von 3,5 Millionen<br />

Lesern als unangefochtener Marktführer behaupten und<br />

erzielte den höchsten Vertriebsumsatz seit Gründung. Die<br />

Marke MAXIM wurde durch die Einführung des Modesonderhefts<br />

MAXIM FASHION und den Start des Fernsehformats<br />

MAXIM TV weiter ausgebaut.<br />

PERSONAL AKTIE RISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENT AUSBLICK<br />

Um den strategischen Herausforderungen im Markt der<br />

Familienzeitschriften zu begegnen, hat die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

mit der OZ-Verlags-GmbH ein Joint Venture für die gemeinsamen<br />

Familientitel gegründet. Damit ist für die neue Gesellschaft<br />

die Voraussetzung geschaffen, die erste Adresse für<br />

Familien- und Kinderzeitschriften in Deutschland zu werden.<br />

Gründungsoffensive im In- und Ausland<br />

Mit fünf Neueinführungen im Inland sowie drei neuen Titeln<br />

und fünf Lizenzvergaben im Ausland erweiterte <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong><br />

das Portfolio und gewann weitere Marktanteile.<br />

Zur Stärkung der Marktposition im Frauensegment wurde<br />

die wöchentliche Zeitschrift FRAU von HEUTE im Niedrigpreisbereich<br />

neu auf den Markt gebracht, weiter startete für<br />

junge Leserinnen das Frauenmagazin JOLIE des Jugend- und<br />

Musikzeitschriftenverlags <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Young Mediahouse<br />

und übertraf sowohl im Anzeigen- als auch im Vertriebsgeschäft<br />

die Erwartungen.<br />

Die COMPUTER BILD Gruppe führte in <strong>2003</strong> AUDIO VIDEO<br />

FOTO BILD ein und besetzte damit das Zeitschriftensegment<br />

der Unterhaltungselektronik. Die Redaktion BILD am<br />

SONNT<strong>AG</strong> entwickelte im Berichtsjahr die Spezialtitel<br />

REISE BILD und GESUNDHEITS BILD und platzierte diese<br />

erfolgreich am Markt.<br />

19


L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

In Polen etablierte sich die im Berichtsjahr gestartete Kauftageszeitung<br />

FAKT bereits zwei Monate nach Erscheinen als<br />

größte Tageszeitung des Landes. Im ungarischen Frauenzeitschriftenmarkt<br />

startete <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Budapest in <strong>2003</strong><br />

das wöchentliche Frauenmagazin FANNY im unteren Preissegment.<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Praha brachte den 14-täglichen<br />

Titel SVET POCITACU nach dem Vorbild der Zeitschrift<br />

COMPUTER BILD neu auf den Markt. Zur Vorbereitung des<br />

Markteintritts in Russland gründete <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> eine<br />

eigenständige Tochtergesellschaft.<br />

Auch das Lizenzgeschäft wurde ausgeweitet: Die AUTO BILD<br />

Gruppe startete drei weitere Lizenzausgaben in Indonesien,<br />

der Ukraine und Mazedonien. Zusätzlich wurden im Berichtsjahr<br />

zwei weitere Lizenzverträge abgeschlossen mit dem<br />

Ziel, AUTO BILD ab März 2004 in Finnland und Estland zu<br />

veröffentlichen. Dann wird die Erfolgsmarke AUTO BILD<br />

in 19 Ländern erscheinen.<br />

Wachstum in Auslandsmärkten<br />

Die Umsatzerlöse im Ausland stiegen von a 330,0 Mio. auf<br />

a 331,7 Mio. Das teilweise deutliche Wachstum des operativen<br />

Geschäfts in einzelnen osteuropäischen Ländern spiegelt<br />

sich angesichts der Stärkung des Euro nicht im Umsatz<br />

wider. Bereinigt um die Wechselkursveränderungen wuchs<br />

der Auslandsumsatz um a 22,2 Mio. (+ 6,7 %). Hierzu trug<br />

neben den Neugründungen auch das Wachstum der bestehenden<br />

Aktivitäten in Frankreich, Polen und Ungarn sowie<br />

die erstmalige Konsolidierung der tschechischen Aktivitäten<br />

bei.<br />

20<br />

Online-Produkte erfolgreich ausgebaut<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> stärkte seine Position im Online-Rubrikenmarkt<br />

und bot erstmalig E-Paper-Versionen bestehender<br />

Zeitungstitel an.<br />

Das Joint Venture BILD.T-ONLINE.DE baute seine starke<br />

Marktstellung als cross-mediales General-Interest-Portal<br />

weiter aus. Crossmedia-Angebote, eine Kombination aus<br />

Online Promotions, wöchentlichen Beilagen und Sonderbeilagen<br />

der BILD wurden erfolgreich fortgesetzt. Vor allem<br />

die „Volks-Aktionen“, bei denen gemeinsam mit Kooperationspartnern<br />

preisbewusste Produkte angeboten wurden,<br />

trugen zur anhaltend positiven Entwicklung bei.<br />

Der Ring Deutscher Makler e.V. (RDM) und <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong><br />

kombinierten ihre Immobilien-Online-Aktivitäten in dem<br />

gemeinsamen Immobilienportal IMMONET. Diese Immobilienplattform<br />

etablierte sich im Berichtsjahr als eines der<br />

größten Internet-Immobilienportale im deutschsprachigen<br />

Raum und sicherte sich zahlreiche regionale Marktführerschaften<br />

durch ein Partnernetzwerk.<br />

AUTOBILD.DE, das Autoportal der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong>, entwickelte<br />

sich im Berichtsjahr weiterhin sehr erfolgreich und<br />

erreichte die höchsten Zugriffszahlen und die größte<br />

Bekanntheit seit Bestehen.<br />

Unter der Web-Adresse www.newsstand.de eröffnete <strong>Axel</strong><br />

<strong>Springer</strong> mit den Titeln DIE WELT und WELT am SONNT<strong>AG</strong><br />

einen eigenen Online-Kiosk als zentrale Plattform für die<br />

Zeitungs- und Zeitschriftentitel des Unternehmens.


WIRTSCHAFTLICHES UMFELD GESCHÄFTSENTWICKLUNG FINANZWIRTSCHAFTLICHE SITUATION<br />

Umfangreiche Sachinvestitionen<br />

Das umfangreiche Reinvestitionsprogramm der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong><br />

<strong>AG</strong> im Bereich Druck wurde weitgehend abgeschlossen.<br />

In der Tiefdruckerei Ahrensburg wurde die Reinvestition zur<br />

umfassenden Modernisierung nahezu beendet. In der Offsetdruckerei<br />

Berlin-Spandau wurde die im vergangenen Jahr<br />

begonnene Erweiterung abgeschlossen und die neuen Druckund<br />

Weiterverarbeitungsanlagen plangemäß in Betrieb<br />

genommen. Auch die erforderliche zweite Stufe der Erneuerung<br />

in Essen-Kettwig wurde weitgehend fertig gestellt.<br />

Der Bau des neuen Büro- und Geschäftshauses in Berlin<br />

schritt planmäßig voran. <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> eröffnete das aus der<br />

Ullstein-Halle und der <strong>Axel</strong>-<strong>Springer</strong>-Passage bestehende<br />

Gebäude am 13. Januar 2004.<br />

Kostensenkungsinitiativen umgesetzt<br />

Das auch im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> erfolgreich fortgesetzte<br />

Kostensenkungsprogramm führte im Geschäftsjahr <strong>2003</strong><br />

zu einer Reduzierung der Kosten in Höhe von a 74,3 Mio.<br />

gegenüber den angepassten Zahlen des Vorjahrs. Diese<br />

Einsparungen resultierten im Wesentlichen aus dem fortgesetzten<br />

Personalabbau durch Prozessoptimierung und<br />

Produktivitätssteigerung, der Fokussierung auf profitable<br />

Auflagen sowie einer Verstärkung der Kostenkontrollen<br />

im Gemeinkostenbereich.<br />

PERSONAL AKTIE RISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENT AUSBLICK<br />

Portfoliobereinigung fortgesetzt<br />

Im Berichtsjahr wurde das Portfolio um weitere nichtstrategische<br />

Aktivitäten bereinigt.<br />

Angesichts der weiterhin rückläufigen Umsätze im deutschen<br />

Buchmarkt und der unbefriedigenden Renditeperspektiven<br />

hat sich <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> aus dem Buchgeschäft weitgehend<br />

zurückgezogen. Ullstein Heyne List wurde mit wirtschaftlicher<br />

Wirkung zum 1. Januar <strong>2003</strong> nach einer aus kartellrechtlichen<br />

Gründen erforderlichen Umstrukturierung zum<br />

Großteil an Random House und zum Teil an Bonnier verkauft.<br />

Das Bundeskartellamt hat die Veräußerungsvorgänge<br />

freigegeben. Der Verkauf des Buchgeschäfts ist bereits<br />

vollzogen worden. Die Weltbild-Gruppe hat gegen den zugunsten<br />

von Random House erlassenen Freigabebeschluss<br />

des Bundeskartellamts Beschwerde vor dem Kartellsenat des<br />

Oberlandesgerichts Düsseldorf eingelegt, verbunden mit dem<br />

Antrag, das Vorhaben zu untersagen. Das Kartellrechtsrisiko<br />

trägt nach den vertraglichen Vereinbarungen Random House.<br />

Die Buch- und Zeitschriftenverlagsgruppe Weltkunst wurde<br />

an die Arques Time <strong>AG</strong> verkauft.<br />

Zur langfristigen Optimierung der Logistikkosten wurde eine<br />

mehrjährige Kooperation mit der Thiel Logistik Gruppe vereinbart.<br />

Die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> verkaufte den Dienstleister<br />

"Overbruck Spedition GmbH" an ein Unternehmen der Thiel<br />

Logistik Gruppe. Die Vereinbarung sieht vor, dass Overbruck<br />

für mindestens fünf Jahre die auch bisher durchgeführten<br />

Dienstleistungen für <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> erbringt.<br />

Die Anteile an den TV-Produktionsgesellschaften Multimedia,<br />

Cinecentrum, Studio Berlin Metropol und der Studio<br />

Hamburg Produktion für Film und Fernsehen wurden an den<br />

Mitgesellschafter Studio Hamburg veräußert. Die Anteile<br />

am Online-Werbevermarkter Interactive Media CCSP <strong>AG</strong><br />

wurden an T-Online International verkauft.<br />

21


3 000<br />

2 500<br />

2 000<br />

1 500<br />

1 000<br />

500<br />

0<br />

3 000<br />

2 500<br />

2 000<br />

1 500<br />

1 000<br />

500<br />

0<br />

Umsätze Sparten<br />

in Mio. c<br />

Übrige<br />

Anzeigen<br />

Vertrieb<br />

1999 2000 2001 2002 1) <strong>2003</strong><br />

2 664 2 902 2 864 2 404 2 435<br />

1) Zu Vergleichszwecken angepasst an den geänderten<br />

Konsolidierungskreis.<br />

Umsätze Bereiche<br />

in Mio. c<br />

Nebenerlöse<br />

Lohndruck<br />

Elektronische<br />

Medien<br />

1999 2000 2001 2002 1) <strong>2003</strong><br />

2 664 2 902 2 864 2 404 2 435<br />

Zeitschriften<br />

Zeitungen<br />

1) Zu Vergleichszwecken angepasst an den geänderten<br />

Konsolidierungskreis.<br />

22<br />

FINANZWIRTSCHAFTLICHE SITUATION<br />

Umsatzstabilisierung durch Vertriebserlöse<br />

Der Konzern-Umsatz stieg im Berichtsjahr gegenüber dem<br />

angepassten Vorjahreswert um a 31,0 Mio. (+ 1,3 %) auf<br />

a 2 434,7 Mio. Im Vergleich zu dem testierten Jahresabschluss<br />

für das Geschäftsjahr 2002 bedeutet dies einen<br />

Umsatzrückgang um a 341,9 Mio. (– 12,3 %). Die im Ausland<br />

erwirtschafteten Umsatzerlöse stiegen um a 1,7 Mio.<br />

(+ 0,5 %) auf a 331,7 Mio. Der Anteil am Konzern-Umsatz<br />

betrug 13,6 %.<br />

Die Anzeigenumsätze waren rückläufig. Sie beliefen sich auf<br />

a 954,6 Mio. und waren damit um a 25,4 Mio. (– 2,6 %)<br />

geringer als im Vorjahr. Die Anzeigenerlöse hatten einen<br />

Anteil von 39,2 % am Gesamtumsatz.<br />

Die Vertriebserlöse stiegen um a 56,9 Mio. (+ 5,1 %) auf<br />

a 1 163,2 Mio. Hierzu trugen sowohl die Zeitungen als auch<br />

die Zeitschriften bei. Die Vertriebserlöse hatten einen Anteil<br />

von 47,8 % am Gesamtumsatz.<br />

Zeitungen – Vertriebserlöse deutlich erhöht<br />

Größter Umsatzträger im Konzern waren erneut die Zeitungen<br />

mit einem Anteil von 56,5 %. Der Zeitungsumsatz wuchs<br />

um a 24,1 Mio. (+ 1,8 %) auf insgesamt a 1 376,8 Mio. im<br />

Berichtsjahr.<br />

Die Anzeigenumsätze der Zeitungen gingen um a 22,3 Mio.<br />

(– 3,1 %) zurück und betrugen a 688,1 Mio. Der Anstieg<br />

bei BILD konnte Rückgänge bei den Titeln HAMBURGER<br />

ABENDBLATT, BERLINER MORGENPOST, DIE WELT und<br />

WELT am SONNT<strong>AG</strong> nur teilweise kompensieren.<br />

Die Zeitungen steigerten die Vertriebserlöse um a 46,4 Mio.<br />

(+ 7,2 %) auf a 688,7 Mio. Bei erfreulicher Entwicklung<br />

nahezu aller Objekte trugen in erster Linie BILD, HAM-<br />

BURGER ABENDBLATT, BILD am SONNT<strong>AG</strong> und DIE WELT<br />

hierzu bei.


WIRTSCHAFTLICHES UMFELD GESCHÄFTSENTWICKLUNG FINANZWIRTSCHAFTLICHE SITUATION<br />

Zeitschriftenumsätze gestiegen<br />

Die Zeitschriften erhöhten im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> ihren<br />

Umsatz um a 7,4 Mio. (+ 1,0 %) auf a 741,0 Mio. Damit<br />

erwirtschafteten sie 30,4 % des Gesamtumsatzes.<br />

Die Anzeigenumsätze verringerten sich um a 3,1 Mio.<br />

(– 1,2 %) und beliefen sich auf a 266,5 Mio. Gestiegene<br />

Erlöse durch neue Objekte, die Jugendzeitschriften und einige<br />

ausländische Titel konnten die Rückgänge bei den anderen<br />

Zeitschriften teilweise kompensieren.<br />

Die Vertriebserlöse betrugen a 474,5 Mio. und waren damit<br />

um a 10,5 Mio. (+ 2,3 %) höher als im Vorjahr. Getragen<br />

wurde diese Zunahme im Wesentlichen durch die positive<br />

Entwicklung der ausländischen Titel sowie der inländischen<br />

Computer- und Jugendzeitschriften.<br />

Übrige Erlöse leicht gesunken<br />

Die Übrigen Erlöse sanken um a 0,5 Mio. (– 0,2 %) und<br />

betrugen a 316,9 Mio. Die Umsätze der Elektronischen<br />

Medien stiegen um a 1,8 Mio. (+ 2,6 %) und beliefen sich<br />

auf a 72,0 Mio. Ursächlich hierfür waren gestiegene Umsätze<br />

bei BILD.T-ONLINE.DE sowie die erzielten Erlöse bei<br />

IMMONET. Die Umsätze aus Fremddruck verringerten<br />

sich um a 2,2 Mio. (– 1,6 %). Das Umsatzminus bei den<br />

Handelswaren belief sich auf a 2,4 Mio. (– 5,8 %).<br />

EBITA deutlich gesteigert<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> steigerte <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> das EBITA<br />

gegenüber dem angepassten Vorjahreswert von a 121,2 Mio.<br />

auf a 196,8 Mio. Im Vergleich zum testierten Jahresabschluss<br />

für das Geschäftsjahr 2002 bedeutet dies eine Steigerung<br />

von a 110,3 Mio. um a 86,5 Mio. (+ 78,4 %).<br />

Maßgeblich für die Ergebnisverbesserung in den verbliebenen<br />

Aktivitäten waren der Anstieg der Umsatzerlöse sowie<br />

die Kostensenkungsaktivitäten.<br />

PERSONAL AKTIE RISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENT AUSBLICK<br />

Konzern-Jahresüberschuss verdoppelt<br />

Der Konzern-Jahresüberschuss hat sich gegenüber dem angepassten<br />

Vorjahreswert von a 63,9 Mio. auf a 130,2 Mio.<br />

verdoppelt. Im Konzern-Jahresüberschuss sind plan- und<br />

außerplanmäßige Firmenwertabschreibungen aus der Kapitalkonsolidierung<br />

in Höhe von a 40,7 Mio. sowie Gewinne aus<br />

der Veräußerung von Beteiligungen in Höhe von a 29,7 Mio.<br />

enthalten. Gegenüber dem testierten Jahresabschluss des<br />

Vorjahrs ergibt sich eine Steigerung des Jahresüberschusses<br />

um a 69,0 Mio. Der Jahresüberschuss der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

allein erhöhte sich von a 83,2 Mio. auf a 161,8 Mio.<br />

Nach DVFA/SG ergibt sich ein Ergebnis von a 80,1 Mio.<br />

(Vorjahr: a 26,0 Mio.). Der Gewinn je Aktie nach DVFA/SG<br />

betrug a 2,38. Dieser Berechnung liegt der gewichtete<br />

Durchschnitt der ausgegebenen Aktien von 33 627 397 Stück<br />

zugrunde, bei dem der Erwerb von 3 400 000 Aktien am<br />

21. November <strong>2003</strong> durch die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> berücksichtigt<br />

ist.<br />

Die Auswirkungen aus dem Wegfall des § 308 Abs. 3 HGB<br />

a. F. wurden aus Praktikabilitätsgründen bei der Berechnung<br />

des DVFA/SG-Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2002 nicht<br />

berücksichtigt.<br />

Wertschöpfungsquote gestiegen<br />

Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich die Unternehmensleistung<br />

im Konzern um a 52,3 Mio. (– 2,0 %) auf<br />

a 2 603,0 Mio. Die Summe der Vorleistungen, die sich aus<br />

Materialaufwand, Abschreibungen und Sonstigen betrieblichen<br />

Aufwendungen zusammensetzt, belief sich auf<br />

a 1 568,6 Mio. Daraus ergab sich eine Wertschöpfung von<br />

a 1 034,4 Mio. Die Wertschöpfungsquote stieg von 36,0 %<br />

auf 39,7 % an.<br />

Mit 80,9 % wurde der größte Teil der Wertschöpfung an die<br />

Mitarbeiter weitergegeben, 5,6 % wurden als Steuern abgeführt,<br />

4,7 % wurden den Rücklagen zugeführt. Auf Aktionäre<br />

entfielen 7,8 % und auf Kreditgeber 1,0 %.<br />

23


300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Investitionen<br />

in Mio. c<br />

Bilanzstruktur<br />

in Mio. c<br />

1999 2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />

243 204 233 181 158<br />

Sachinvestitionen und Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

Finanzinvestitionen<br />

Aktiva Passiva<br />

2002 <strong>2003</strong> <strong>2003</strong> 2002<br />

2 500<br />

2 000<br />

1 500<br />

1 000<br />

500<br />

1 551 2 183 2 183 1 551<br />

Anlagevermögen<br />

Umlaufvermögen<br />

Eigenkapital<br />

Lang- und mittelfristiges Fremdkapital<br />

Kurzfristiges Fremdkapital<br />

0<br />

24<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Abschreibungen<br />

in Mio. c<br />

Abschreibungen (ohne Firmenwertabschreibungen)<br />

Cashflow<br />

in Mio. c<br />

1999 2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />

1999 2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

Wirtschaftlicher Cashflow: Jahresüberschuss<br />

+ Abschreibungen – Zuschreibungen<br />

±Veränderung der Pensionsrückstellungen


WIRTSCHAFTLICHES UMFELD GESCHÄFTSENTWICKLUNG FINANZWIRTSCHAFTLICHE SITUATION<br />

Investitionen auf hohem Niveau<br />

Die Investitionen betrugen im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> a 158,1<br />

Mio. (Vorjahr: a 180,6 Mio.).<br />

Die Investitionen in Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

betrafen mit a 10,4 Mio. zum Großteil Rechte und Lizenzen.<br />

Sie waren um a 4,1 Mio. geringer als im Vorjahr.<br />

In Sachanlagen investierte <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> a 139,3 Mio. und<br />

damit um a 17,1 Mio. weniger als im Vorjahr. Investitionsschwerpunkte<br />

waren die Modernisierung der Druckereien<br />

und der Neubau Berlin.<br />

Die Investitionen in Finanzanlagen lagen mit a 8,4 Mio. um<br />

a 1,3 Mio. unter dem Vorjahreswert und betrafen die Finanzierung<br />

und den Erwerb von Beteiligungen und Anteilen an<br />

verbundenen Unternehmen.<br />

Die Abschreibungen (ohne Firmenwertabschreibungen)<br />

beliefen sich auf a 87,7 Mio. Im Vorjahr betrugen die<br />

Abschreibungen (angepasst, ohne Firmenwertabschreibungen)<br />

a 105,9 Mio. Der Rückgang resultiert aus geringeren<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen sowie der Anpassung der<br />

Bewertung infolge der Umsetzung der Regelungen des<br />

Transparenz- und Publizitätsgesetzes.<br />

Bilanzstruktur<br />

Die Konzern-Bilanzsumme betrug a 2 182,8 Mio. und war<br />

damit um a 631,8 Mio. (+ 40,7 %) höher als im Vorjahr.<br />

Das Anlagevermögen stieg um a 434,2 Mio. (+ 51,1 %) auf<br />

a 1 284,5 Mio. Der Anstieg der Sachanlagen um a 510,6<br />

Mio. (+ 97,5 %) auf 1 034,5 resultierte überwiegend aus der<br />

Anpassung der Wertansätze, die zum 1. Januar <strong>2003</strong> im Zuge<br />

des Transparenz- und Publizitätsgesetzes vorgenommen wurde<br />

(+ a 452,8 Mio.). Hinzu kamen umfangreiche Investitionen<br />

in Druckereien und den Neubau Berlin. Die Reduzierung<br />

der Immateriellen Vermögensgegenstände um a 60,7 Mio.<br />

(– 27,4 %) auf a 161,2 Mio. ist im Wesentlichen auf<br />

PERSONAL AKTIE RISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENT AUSBLICK<br />

Abschreibungen sowie Abgänge aufgrund der Endkonsolidierungen<br />

von Gesellschaften zurückzuführen. Aufgrund von<br />

Portfoliobereinigungen und Erstkonsolidierung sanken die<br />

Finanzanlagen um a 15,7 Mio. (– 15,0 %) auf a 88,8 Mio.<br />

Das Umlaufvermögen einschließlich der Rechnungsabgrenzungsposten<br />

stieg um a 197,6 Mio. (+ 28,2 %) auf a 898,3<br />

Mio. Der Rückgang der Vorräte um a 86,6 Mio. (– 63,2 %)<br />

auf a 50,4 Mio. ist im Wesentlichen auf die Änderung des<br />

Konsolidierungskreises zurückzuführen. Die Forderungen<br />

und Sonstigen Vermögensgegenstände reduzierten sich um<br />

a 119,7 Mio. (– 25,1 %) auf a 356,9 Mio. Der Anstieg der<br />

Wertpapiere auf a 189,1 Mio. resultiert aus dem Erwerb<br />

eigener Aktien zu a 184,6 Mio. Die Flüssigen Mittel stiegen<br />

um a 218,4 Mio. (+ 285,9 %) auf a 294,8 Mio.<br />

Das Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn) erhöhte sich um<br />

a 341,3 Mio. (davon a 276,5 Mio. durch Umstellung auf<br />

das Transparenz- und Publizitätsgesetz) und belief sich auf<br />

a 726,8 Mio. Die Eigenkapitalquote nach Herausrechnung<br />

der eigenen Aktien stieg auf 27,1 % (Vorjahr: 24,8 %). Die<br />

Anlagendeckung, das Verhältnis von Eigenkapital zu Anlagevermögen,<br />

sank nach Herausrechnung der eigenen Aktien<br />

auf 42,2 % (Vorjahr: 45,3 %).<br />

Das mittel- und langfristige Fremdkapital stieg um a 293,7<br />

Mio. auf a 734,2 Mio. Das kurzfristige Fremdkapital sank<br />

um a 3,2 Mio. auf a 721,8 Mio.<br />

25


14 000<br />

12 000<br />

10 000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

Personalstruktur<br />

Redakteure<br />

Angestellte<br />

Gewerbliche Mitarbeiter<br />

Struktur Personalaufwand <strong>2003</strong><br />

13 %<br />

Sozialabgaben<br />

18 %<br />

Ausfallzeiten<br />

1999 2000 2001 2002 1) <strong>2003</strong><br />

12 504 13 590 14 069 12 094 11 694<br />

1) Zu Vergleichszwecken angepasst an den Konsolidierungskreis.<br />

9%<br />

Nebenleistungen<br />

26<br />

3%<br />

Altersversorgung<br />

und Unterstützung<br />

57 %<br />

Löhne und<br />

Gehälter<br />

Cashflow gesteigert<br />

In der nach dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 2<br />

(DRS 2) erstellten Kapitalflussrechnung sind die Zahlungsströme<br />

im Unternehmen in die Bereiche Geschäfts-, Investitions-<br />

und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Als Liquidität<br />

des Unternehmens werden im Finanzmittelfonds die Wertpapiere<br />

des Umlaufvermögens und die Flüssigen Mittel erfasst.<br />

Der Cashflow 1) betrug a 264,6 Mio. und lag aufgrund des<br />

positiven Geschäftsverlaufs über dem Vorjahreswert von<br />

a 234,3 Mio. Unter Berücksichtigung der Veränderung des<br />

Working Capital belief sich der Cashflow aus der laufenden<br />

Geschäftstätigkeit auf a 307,8 Mio.<br />

Aufgrund geringerer Finanzanlageninvestitionen und der<br />

hohen Mittelzuflüsse aus der Veräußerung von Gesellschaftsanteilen<br />

ergab sich trotz weiterhin umfangreicher Sachinvestitionen<br />

von a 158,1 Mio. nur ein Finanzmittelbedarf für die<br />

Investitionstätigkeit von a 12,9 Mio.<br />

Ein Teil des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

wurde für den Rückkauf eigener Aktien verwendet. Im<br />

Geschäftsjahr wurden aufgrund des niedrigen Zinsniveaus<br />

Kreditverbindlichkeiten in Höhe von a 120,0 Mio. aufgenommen.<br />

Der Saldo aus der laufenden Geschäfts-, Investitions-<br />

und Finanzierungstätigkeit in Höhe von a 215,9 Mio.<br />

wurde dem Finanzmittelfonds zugeführt. Dieser betrug zum<br />

Jahresende a 299,3 Mio. Bei Kreditverbindlichkeiten in<br />

Höhe von a 199,9 Mio. schloss <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> das Berichtsjahr<br />

mit einer Nettoliquidität von a 99,4 Mio. ab.<br />

1) Jahresüberschuss + Abschreibungen – Zuschreibungen<br />

+/– Veränderung der Pensionsrückstellungen


PERSONAL<br />

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD GESCHÄFTSENTWICKLUNG FINANZWIRTSCHAFTLICHE SITUATION<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> beschäftigte im Berichtsjahr durchschnittlich<br />

11 694 Mitarbeiter (ohne Auszubildende und Volontäre).<br />

Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um<br />

1 509 Mitarbeiter, davon 400 in den fortgeführten Geschäften.<br />

Der im Jahr 2001 angekündigte Personalabbau ist bis Ende<br />

<strong>2003</strong> ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgt.<br />

In den marktorientierten Bereichen (Verlage, Elektronische<br />

Medien, Marketing) waren 7 318, in den Servicebereichen<br />

1 483 und in den technischen Bereichen 2 893 Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Die Zahl der Redakteure verringerte sich geringfügig<br />

um 16 auf 3 193. Mit 8 501 Personen waren 384 Angestellte<br />

und gewerbliche Mitarbeiter weniger als im Vorjahr<br />

beschäftigt.<br />

Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit betrug im<br />

Berichtsjahr 12,9 Jahre; 51,8 % der Mitarbeiter waren<br />

länger als zehn Jahre für <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> tätig. Der Anteil der<br />

Schwerbehinderten lag im Jahresdurchschnitt bei 4,9 %<br />

(<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong>: 5,4 %). Damit wurden die Auflagen des<br />

Schwerbehindertengesetzes im Wesentlichen erfüllt.<br />

Personalaufwand im Konzern leicht rückläufig<br />

Der Personalaufwand verringerte sich in <strong>2003</strong> geringfügig<br />

um a 4,9 Mio. auf a 836,5 Mio. Im Vergleich zum testierten<br />

Jahresabschluss des Vorjahrs bedeutet dies einen Rückgang<br />

um a 71,6 Mio. Der Anteil des Personalaufwands an der<br />

Unternehmensleistung stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 32,1 %.<br />

Der Personalaufwand der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> stieg um a 10,6<br />

Mio. auf a 620,6 Mio.<br />

PERSONAL AKTIE RISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENT AUSBLICK<br />

Vom Personalaufwand entfielen 57,4 % auf Löhne und<br />

Gehälter sowie 42,6 % auf Lohnzusatzkosten. Neben den<br />

Sozialabgaben und den Aufwendungen für Altersversorgung<br />

zählen dazu auch die Zahlungen für die Ausfallzeiten (u. a.<br />

Urlaubs-, Feier- und Karenztage) sowie Nebenleistungen<br />

(Weihnachts-, Urlaubs- und Jubiläumsgeld, Treueprämien<br />

und vermögenswirksame Leistungen).<br />

Altersversorgung<br />

Der Aufwand für Altersversorgung und Unterstützung betrug<br />

im Berichtsjahr a 26,0 Mio. Davon entfielen auf die Altersversorgung<br />

a 23,4 Mio. Den Pensionsrückstellungen wurden<br />

a 9,5 Mio. zugeführt.<br />

Im Jahresdurchschnitt erhielten 7 365 ehemalige Mitarbeiter<br />

und deren Hinterbliebene laufende Zahlungen in Höhe von<br />

a 16,1 Mio. Zum Bilanzstichtag bestanden gegenüber 1 711<br />

ausgeschiedenen Mitarbeitern Pensionsverpflichtungen mit<br />

unverfallbaren Anwartschaften.<br />

27


L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

VORGÄNGE VON BESONDERER<br />

BEDEUTUNG<br />

Nachdem die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> Ende Januar 2002 die mit<br />

der KirchGruppe vereinbarte Option zum Verkauf ihrer<br />

mittelbaren Anteile an der ProSiebenSAT.1 Media <strong>AG</strong> und<br />

der ISPR Internationale Sportrechte-Verwertungsgesellschaft<br />

mbH zum Ende der vorgesehenen Frist ausübte und nach<br />

Ablauf der Zahlungsfrist Leistungsklage gegen KirchMedia<br />

und TaurusTV über einen Teilbetrag von rund a 30 Mio.<br />

erhob, wurde der Rechtsstreit gegen KirchMedia wegen<br />

Eröffnung des Insolvenzverfahrens unterbrochen. Gegen<br />

TaurusTV mündete der Rechtsstreit in einem der Klage im<br />

Dezember 2002 in vollem Umfang stattgebenden Vorbehaltsurteil,<br />

gegen das die TaurusTV Berufung eingelegt hat. Im<br />

Anschluss wurde auch über das Vermögen der TaurusTV das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet und demzufolge der Rechtsstreit<br />

gegen die TaurusTV unterbrochen.<br />

Die mittelbare Beteiligung der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> an der<br />

ProSiebenSAT.1 Media <strong>AG</strong> besteht bis zur vollständigen<br />

Kaufpreiszahlung. Die Beteiligung an der ISPR Internationale<br />

Sportrechte-Verwertungsgesellschaft mbH wurde in<br />

Abstimmung mit KirchMedia und ohne Aufgabe von<br />

Ansprüchen gegenüber KirchMedia und TaurusTV an<br />

SPORTFIVE veräußert.<br />

28<br />

Die auf Verlangen der zur KirchGruppe gehörenden Aktionärin<br />

Print Beteiligungs GmbH im Zusammenhang mit der<br />

Ausübung der Put-Option gemäß Beschluss der außerordentlichen<br />

Hauptversammlung vom 24. September 2002 durchgeführte<br />

Sonderprüfung durch die BDO Deutsche Warentreuhand<br />

<strong>AG</strong>, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Wirtschaftsprüfer<br />

Roland Schulz, hat keine Anhaltspunkte für ein<br />

schadensersatzpflichtiges Verhalten in der Geschäftsführung<br />

des jeweiligen Vorstands unter möglicher Mitwirkung des<br />

Aufsichtsrats und der beiden Großaktionäre ergeben. Der<br />

Bericht des Sonderprüfers wurde der Hauptversammlung am<br />

16. April <strong>2003</strong> vorgelegt und durch den Wirtschaftsprüfer<br />

erläutert. Pflichtverstöße wurden nicht festgestellt.


AKTIE<br />

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD GESCHÄFTSENTWICKLUNG FINANZWIRTSCHAFTLICHE SITUATION<br />

Positive Kursentwicklung folgt den Kapitalmärkten<br />

Zu Jahresbeginn lag der Kassakurs in Frankfurt bei a 50,0.<br />

Im weiteren Jahresverlauf folgte der von einem sehr geringen<br />

Free-Float geprägte Kurs der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Aktie den positiven<br />

Entwicklungen auf den Aktienmärkten und schloss<br />

zum 30. Dezember <strong>2003</strong> mit a 70,0. Der Durchschnittskurs<br />

betrug a 52,0.<br />

Dividende<br />

Im Jahr <strong>2003</strong> hat die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> für das Geschäftsjahr<br />

2002 eine Dividende von a 0,65 je Aktie ausgeschüttet.<br />

Für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong> wird der Vorstand der Hauptversammlung<br />

vorschlagen, eine Dividende von a 1,20 je dividendenberechtigter<br />

Aktie auszuschütten. Der verbleibende<br />

Teil des Bilanzgewinns von a 44,2 Mio. soll den anderen<br />

Gewinnrücklagen zugeführt werden.<br />

Aktionärsstruktur<br />

Die Deutsche Bank veräußerte ihren Anteil von knapp 30 %<br />

im Berichtsjahr. Der amerikanische Finanzinvestor Hellman<br />

& Friedman erwarb im Oktober des Berichtsjahrs 19,4 % an<br />

der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> und wurde damit zum zweitgrößten<br />

Aktionär.<br />

Die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> nutzte ihre Ermächtigung zum<br />

Erwerb eigener Aktien und übernahm im November 10 % der<br />

eigenen Aktien zu einem Kaufpreis von a 54,0 je Stückaktie<br />

im Rahmen eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen<br />

Erwerbsangebots. Damit eröffnet sich <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> die<br />

Möglichkeit, durch Veräußerung oder Einsatz der eigenen<br />

Aktien als Akquisitionswährung an der Wertsteigerung des<br />

Unternehmens zu partizipieren.<br />

PERSONAL AKTIE RISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENT AUSBLICK<br />

Die Aktionärsstruktur stellt sich damit wie folgt dar:<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Gesellschaft für<br />

Publizistik GmbH & Co 50,0 % + 10 Aktien<br />

Hellman & Friedman 19,4 %<br />

Dr. h. c. Friede <strong>Springer</strong> 10,0 %<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> 10,0 %<br />

Streubesitz rund 10,6 %<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

Kursverlauf der Aktie 1)<br />

in c<br />

Januar 03 April 03<br />

August 03 Dezember 03<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

1) Kassakurs Frankfurt<br />

29


L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

RISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENT<br />

Im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit ist der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong><br />

Konzern einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die sich aus<br />

dem normalen Geschäftsverlauf ergeben. Um das Ausmaß<br />

der Risiken zu messen, zu überwachen und zu kontrollieren,<br />

werden im Unternehmen verschiedene Management- und<br />

Kontrollsysteme eingesetzt.<br />

Der Vorstand ist für die Risikopolitik und das Risikomanagement<br />

verantwortlich. Die Bereiche übernehmen die in der<br />

Risikomanagementrichtlinie festgelegten Grundsätze und<br />

sind für Risiken verantwortlich, die sie in ihren jeweiligen<br />

Geschäften eingehen.<br />

Eine regelmäßige Überprüfung der Angemessenheit und<br />

Effizienz des Risikomanagements und des internen Kontrollsystems<br />

erfolgt durch die interne Revision sowie den<br />

Abschlussprüfer. Alle Risiken werden mindestens einmal<br />

jährlich in den wesentlichen Organisationseinheiten des<br />

Konzerns erfasst und in einem Risikoinventar dokumentiert.<br />

Bestandsgefährdende und wesentliche Risiken werden<br />

zudem unterjährig überprüft.<br />

Die Klassifizierung von Risiken als wesentliche, zu überwachende<br />

und übrige Risiken erfolgt anhand des Nettoschaden-Erwartungswerts,<br />

bei dessen Berechnung Maßnahmen<br />

zur Risikobegegnung und -vermeidung sowie Eintrittswahrscheinlichkeiten<br />

berücksichtigt werden. Die Klassifizierung<br />

eines Risikos als bestandsgefährdend erfolgte <strong>2003</strong> erstmalig<br />

auf Basis der Nettoschadenshöhe und ihrer Auswirkung auf<br />

die Vermögens- und Liquiditätslage des Konzerns. Durch<br />

den veränderten Bewertungsmaßstab für die Bestandsgefährdung<br />

kam es bei einer nahezu konstanten Risikosituation im<br />

Vergleich zum Vorjahr zu einer Umgliederung wesentlicher<br />

Risiken in die Kategorie bestandsgefährdend.<br />

30<br />

Im Folgenden werden nur Risikogruppen dargestellt, innerhalb<br />

derer der Eintritt einzelner oder mehrerer Risiken innerhalb<br />

der nächsten 24 Monate zu einer Bestandsgefährdung<br />

oder wesentlichen Ergebnisbeeinträchtigung führen könnte.<br />

Risiken, die vollständig versichert oder überwälzt werden<br />

können, sind nicht aufgeführt.<br />

Elementarrisiken<br />

Trotz der Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen kann<br />

ein Terroranschlag auf den <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Konzern nicht<br />

vollständig ausgeschlossen werden. Durch einen solchen<br />

Anschlag könnte es zu einer Bestandsgefährdung kommen.<br />

Markt- und strategische Risiken<br />

Die Märkte, in denen <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> tätig ist, sind durch harten<br />

Wettbewerb geprägt. Dies gilt für Preise, Produktqualität<br />

und Markteinführung.<br />

Im schnelllebigen Mediengeschäft besteht das Risiko, dass<br />

falsche Geschäftsfelder besetzt oder Objekte entwickelt<br />

und gestartet werden, die sich langfristig nicht am Markt<br />

durchsetzen können. Vor Einführung neuer Titel werden<br />

daher intensive Marktforschung und umfangreiche Markttests<br />

durchgeführt. Durch eine strategische Unternehmensplanung<br />

soll die Besetzung nicht profitabler Geschäftsfelder<br />

verhindert werden.<br />

In den hart umkämpften Zeitungs- und Zeitschriftenmärkten<br />

besteht darüber hinaus das Risiko, dass durch Zutritt neuer<br />

Objekte Marktanteile und Umsätze verloren gehen. Dem<br />

wird durch ein breites eigenes Spektrum, der Auflage neuer<br />

Objekte und die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung<br />

der eigenen Marken begegnet.


WIRTSCHAFTLICHES UMFELD GESCHÄFTSENTWICKLUNG FINANZWIRTSCHAFTLICHE SITUATION<br />

Insbesondere bei den für die Regionalzeitungen wichtigen<br />

Rubrikenanzeigen ist <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> auch weiterhin durch<br />

eine steigende Zahl von konkurrierenden Angeboten und<br />

Auktionen im Internet einem starken Marktdruck ausgesetzt.<br />

Auf diese Entwicklung reagierte das Unternehmen mit der<br />

Erschließung eigener Geschäftsfelder im Internet. Dazu zählen<br />

Auto- und Immobilienportale, die kontinuierlich weiterentwickelt<br />

werden.<br />

Durch die stark rückläufige Entwicklung im Einzelhandel<br />

besteht das Risiko, dass die Anzeigen- und Wochenblätter<br />

ihre bisherigen Anzeigenkunden in zunehmendem Maß<br />

verlieren. Durch den Eintritt der Deutsche Post <strong>AG</strong> auf den<br />

Markt der Direktwerbung wird der Druck auf das Zeitungssegment<br />

zusätzlich erhöht. <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> hat Maßnahmen<br />

ergriffen, um die Objekte auch für bestehende und neue<br />

Kunden weiter attraktiv zu gestalten.<br />

Weiterer Druck auf die Anzeigenerlöse könnte durch eine<br />

Entscheidung der Europäischen Union für Werbebeschränkungen<br />

bei bestimmten Erzeugnissen entstehen.<br />

Operative Ergebnisrisiken<br />

Aufgrund möglicher weiterer Veränderungen auf den Anzeigen-<br />

und Vertriebsmärkten ist zukünftig ein Erlösrückgang<br />

nicht auszuschließen. Entwicklungen in diese Richtung werden<br />

im Berichtswesen frühzeitig erkannt. Als Gegenmaßnahme<br />

werden auch weiterhin umfangreiche Kosten- und<br />

Restrukturierungsmaßnahmen ergriffen.<br />

Rechtliche Risiken<br />

Rechtliche Risiken entstehen aus laufenden Verfahren oder<br />

bestehenden Verträgen. Soweit geboten, werden für solche<br />

Risiken Rückstellungen gebildet. Verträge werden durch die<br />

Rechtsabteilungen der Gesellschaft geprüft; spätere Verfahren<br />

werden intensiv begleitet.<br />

PERSONAL AKTIE RISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENT AUSBLICK<br />

AUSBLICK<br />

In 2004 wird erwartet, dass sich die begonnene Erholung<br />

der Gesamtwirtschaft langsam fortsetzt und an Stabilität<br />

gewinnt. Das Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts<br />

wird mit 1,4 % prognostiziert. Der reale private Konsum<br />

dürfte bei leicht erhöhter Sparneigung mit 0,7 % nur langsam<br />

wachsen. Die Inflationsrate wird mit rund 1,0 % etwas<br />

höher ausfallen als <strong>2003</strong>.<br />

Unter der Voraussetzung, dass sich die Absatzperspektiven<br />

im kommenden Jahr aufhellen, wird die Investitionstätigkeit<br />

zunehmen. Bei den Investitionen in Ausrüstungen und sonstige<br />

Anlagen ist mit einem Anstieg von 3,0 % zu rechnen,<br />

während die Bauinvestitionen mit 0,7 % nur leicht über dem<br />

Vorjahreswert liegen. Angesichts einer erwarteten weiteren<br />

Erholung der Weltwirtschaft und damit einer weltweit anziehenden<br />

Investitionsnachfrage können die Exporte (+ 4,4 %)<br />

wieder an Fahrt gewinnen, obwohl die Aufwertung des Euro<br />

weiterhin den Export belastet.<br />

Die nur zögernde wirtschaftliche Belebung und die weiterhin<br />

unausgelasteten Kapazitäten lassen vorerst keine Wende<br />

am Arbeitsmarkt erwarten. Im Jahresdurchschnitt 2004<br />

wird die Zahl der Erwerbstätigen nochmals sinken, die der<br />

Arbeitslosen mit 4,3 Millionen leicht niedriger sein als<br />

in <strong>2003</strong>.<br />

Der leichte Zuwachs des privaten Verbrauchs und der erwartete<br />

Anstieg der Investitionsbereitschaft der Unternehmen<br />

werden die werblichen Aktivitäten der Unternehmen positiv<br />

beeinflussen. Die lange Konjunkturflaute hat zu einem<br />

Nachholbedarf der Konsumenten vor allem beim Kauf von<br />

langlebigen Investitionsgütern geführt, so dass positive<br />

Effekte für die Werbekonjunktur erwartet werden können.<br />

Für das Rubrikengeschäft der Zeitungen ist auch 2004 angesichts<br />

struktureller Verschiebungen zu Online-Aktivitäten<br />

und der weiterhin schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage<br />

nicht mit einer deutlichen Erholung zu rechnen.<br />

31


L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

Eine Abflachung der quer durch alle Massenmärkte rückläufigen<br />

Auflagenentwicklung bei Zeitungen und Zeitschriften<br />

wird lediglich vor dem Hintergrund eines merklich verbesserten<br />

gesamtwirtschaftlichen Klimas erwartet.<br />

Unter der Annahme einer Erholung der Anzeigenmärkte<br />

geht der Vorstand davon aus, dass im Jahr 2004 der Umsatz<br />

gegenüber <strong>2003</strong> leicht gesteigert werden kann. Dennoch<br />

wird das EBITA 2004 voraussichtlich unter dem EBITA des<br />

Vorjahrs liegen, da das Unternehmen die Einführung neuer<br />

Zeitungen und Zeitschriften plant.<br />

Hierzu wird <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> die strategischen Ziele Marktführerschaft<br />

im deutschsprachigen Kerngeschäft, Internationalisierung<br />

und Digitalisierung konsequent weiter<br />

umsetzen. Die Prioritäten für das kommende Geschäftsjahr<br />

sind: Kostensenkungen durch Steigerung der Produktivität,<br />

Erhöhung der Erlöse im bestehenden Geschäft und Wachstum<br />

durch Einführung neuer Titel.<br />

32<br />

Schlusserklärung gem. § 312 Abs. 3 AktG<br />

Die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> war im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> von der<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Gesellschaft für Publizistik GmbH & Co,<br />

Berlin, im Sinne von § 17 AktG abhängig. Da mit dieser<br />

kein Beherrschungsvertrag gem. § 291 AktG bestand, war<br />

der Vorstand der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> zur Aufstellung eines<br />

Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />

gem. § 312 AktG verpflichtet. Er erklärt zum Schluss<br />

des Berichts gem. § 312 Abs. 3 AktG: „Die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

hat nach den Umständen, die ihr in dem Zeitpunkt bekannt<br />

waren, in dem die Rechtsgeschäfte mit einem verbundenen<br />

Unternehmen vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft<br />

eine angemessene Gegenleistung erhalten und hat<br />

im Berichtszeitraum weder auf Veranlassung noch im<br />

Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen<br />

Unternehmens Maßnahmen getroffen oder unterlassen.“


GESCHÄFTSBEREICHE<br />

Zeitungen 34<br />

Zeitschriften 40<br />

Internationales 46<br />

Elektronische Medien 52<br />

Technik und Logistik 56<br />

Dienstleistungen 60


ZEITUNGEN


Deutschlands stärkste<br />

Medienmarke<br />

Über zwölf Millionen Menschen<br />

lesen täglich BILD – mehr als je zuvor.<br />

Europas größte Tageszeitung fesselt<br />

die Krankenschwester wie den Bauarbeiter,<br />

die Marketingdirektorin wie<br />

den Vorstandsvorsitzenden. Zugleich<br />

ist BILD mit ihrer beispiellosen<br />

redaktionellen Mischung sowie einer<br />

konsequenten Markenphilosophie<br />

für die Werbepartner eine feste und<br />

unverzichtbare Größe. Der Marketing-<br />

Verband zeichnete BILD dafür <strong>2003</strong><br />

als erste Medienmarke überhaupt mit<br />

dem „Deutschen Marketingpreis“ aus.


GESCHÄFTSBEREICHE<br />

ZEITUNGEN<br />

Zum Geschäftsbereich Zeitungen gehören Kaufzeitungen,<br />

Sonntagszeitungen, überregionale und regionale Abonnementzeitungen,<br />

Anzeigenblätter sowie Beteiligungen an<br />

inländischen Zeitungsverlagen.<br />

Zeitungen Inland<br />

Verkaufte Auflage, IVW, Jahresdurchschnitt <strong>2003</strong><br />

BILD 3 958 791<br />

BILD am SONNT<strong>AG</strong> 2 202 005<br />

SPORT BILD 494 339 1)<br />

DIE WELT 212 894<br />

WELT am SONNT<strong>AG</strong> 402 441<br />

HAMBURGER ABENDBLATT 282 254<br />

BERLINER MORGENPOST 150 604<br />

B.Z. 239 989<br />

B.Z. am SONNT<strong>AG</strong> 131 303<br />

1) Seit dem I. Quartal <strong>2003</strong> geänderte Meldeform.<br />

36<br />

BILD Gruppe – in Bestform<br />

Die BILD Gruppe mit den Titeln BILD, BILD am SONNT<strong>AG</strong>,<br />

SPORT BILD und den BILD Spezialtiteln hat sich auch<br />

im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> gegenüber dem Markttrend positiv<br />

entwickelt.<br />

BILD überzeugte im Berichtsjahr mit einer Steigerung des<br />

Anzeigengeschäfts. Maßgeblich für den Erfolg waren insbesondere<br />

die bereits im Vorjahr eingeleitete Neustrukturierung<br />

des Anzeigenbereichs sowie die hohe Bedeutung des Blattes<br />

als effektiver Werbeträger für den Handel.<br />

Die Markenstärke von BILD wurde durch ihre Entwicklung<br />

im Vertriebsmarkt unterstrichen. Trotz einer spürbaren Preiserhöhung<br />

wurden im Berichtsjahr pro Ausgabe rund 4 Millionen<br />

Exemplare verkauft. Die tägliche Reichweite stieg<br />

auf 12,33 Millionen Leser – mehr denn je in der Geschichte<br />

der BILD.<br />

Im Oktober <strong>2003</strong> erhielt die Zeitungsgruppe BILD den<br />

begehrten Deutschen Marketing-Preis. Damit zeichnete der<br />

Deutsche Marketing-Verband zum ersten Mal ein Medienunternehmen<br />

für sein erfolgreiches Marketing aus. Auch<br />

journalistisch zeigte sich BILD in Bestform: Die im Geschäftsjahr<br />

veröffentlichten Ergebnisse des Instituts „Medien Tenor“<br />

belegen, dass BILD mit großem Abstand die in Deutschland<br />

am häufigsten zitierte Tageszeitung war.


BILD am SONNT<strong>AG</strong> unterstrich mit einer verkauften Auflage<br />

von über 2,2 Millionen Exemplaren und einer stabilen Reichweite<br />

von 10,77 Millionen Lesern ihre unumstrittene Position<br />

als Marktführer bei den Sonntagszeitungen. Der Ausbau<br />

des journalistischen Konzepts vor allem in den Themenfeldern<br />

Gesundheit und Ernährung erwies sich als erfolgreich.<br />

Die Anzeigenumsätze von BILD am SONNT<strong>AG</strong> konnten in<br />

einem rückläufigen Marktumfeld deutlich gesteigert werden.<br />

Zu dieser erfreulichen Entwicklung trugen neue Werbeformate<br />

und das Angebot interessanter Themenumfelder für die<br />

Anzeigenvermarktung ebenso bei wie die weiter wachsende<br />

Akzeptanz der Beilage VIVABamS bei Anzeigenkunden.<br />

Neben TIER BILD entwickelte die Redaktion BILD am<br />

SONNT<strong>AG</strong> zwei weitere BILD Spezialtitel und etablierte diese<br />

erfolgreich im Markt. Mit jeweils zwei Ausgaben erschienen<br />

erstmals REISE BILD und GESUNDHEITS BILD. Beide Titel<br />

verkauften mit den jeweiligen Ausgaben mehr Exemplare als<br />

die bisherigen Marktführer und gewannen insbesondere neue<br />

Anzeigenkunden für die BILD Gruppe.<br />

SPORT BILD wurde im Berichtsjahr in die BILD Gruppe<br />

integriert, um die journalistische Sportkompetenz zu bündeln.<br />

Der Titel verbesserte sich redaktionell und konnte sich<br />

im Anzeigenmarkt neu positionieren.<br />

ZEITUNGEN ZEITSCHRIFTEN INTERNATIONALES ELEKTRONISCHE MEDIEN<br />

TECHNIK UND LOGISTIK DIENSTLEISTUNGEN<br />

DIE WELT Gruppe – Zeitungen jetzt auch<br />

als E-Paper<br />

Die WELT Gruppe mit den Titeln DIE WELT und WELT<br />

am SONNT<strong>AG</strong> konnte im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> Rückgänge<br />

im Anzeigengeschäft durch Kostenmaßnahmen überkompensieren.<br />

Im November <strong>2003</strong> eröffnete <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> unter der<br />

Web-Adresse www.newsstand.de mit den Titeln DIE WELT<br />

und WELT am SONNT<strong>AG</strong> einen eigenen Online-Kiosk als<br />

zentrale Plattform für die Zeitungs- und Zeitschriftentitel des<br />

Verlages.<br />

DIE WELT und WELT am SONNT<strong>AG</strong> bilden damit den Auftakt<br />

für die geplante Ausweitung der E-Paper-Angebote<br />

innerhalb von <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> und den Ausbau von Bezahl-<br />

Inhalten (Paid Content) im Internet.<br />

DIE WELT erreichte bei einer verkauften Auflage von rund<br />

213 000 Exemplaren täglich durchschnittlich 618 000 Leser.<br />

Wie auch die Mitbewerber musste der Titel im Geschäftsjahr<br />

<strong>2003</strong> weitere Rückgänge im Anzeigengeschäft hinnehmen.<br />

Das Ende 2001 begonnene Restrukturierungsprogramm<br />

wurde konsequent fortgesetzt.<br />

37


GESCHÄFTSBEREICHE<br />

Die Zusammenlegung der Redaktionen von DIE WELT und<br />

BERLINER MORGENPOST führte neben einer deutlichen<br />

Kostensenkung auch zu einer nachhaltigen Verbesserung der<br />

redaktionellen Qualität beider Zeitungen. Im Berichtsjahr<br />

wurden zwei Autoren der WELT mit dem bedeutenden<br />

Journalistenpreis der deutschen Zeitungen, dem Theodor-<br />

Wolff-Preis, ausgezeichnet.<br />

WELT ONLINE zählte <strong>2003</strong> mit nahezu 15 Millionen Page<br />

Impressions wieder zu den führenden Internetangeboten<br />

überregionaler Tageszeitungen.<br />

WELT am SONNT<strong>AG</strong> bestätigte im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> erneut<br />

ihre Position als größte Qualitätssonntagszeitung Deutschlands.<br />

Mit einem Reichweitenzuwachs von 8 % auf jetzt<br />

227 000 Entscheider (Leseranalyse Entscheidungsträger<br />

<strong>2003</strong>-LAE) steigerte die Zeitung ihre Attraktivität für das<br />

Anzeigengeschäft. Die tägliche Reichweite belief sich auf<br />

899 000 Leser.<br />

WELT am SONNT<strong>AG</strong> hielt auch in <strong>2003</strong> ihre Spitzenposition<br />

im Rubrikenmarkt am Sonntag. Marktanteile von über 50 %<br />

in den Anzeigenmärkten „Reise“, „KFZ/Wassersport“ und<br />

„Immobilien“ belegen gerade unter schwierigen Marktbedingungen<br />

die Position des Titels als bedeutender Werbeträger.<br />

Die verkaufte Auflage lag mit durchschnittlich 402 000<br />

Exemplaren im Geschäftsjahr leicht unter Vorjahresniveau.<br />

38<br />

BERLINER MORGENPOST – redaktionelle Qualität<br />

verbessert<br />

Der Berliner Zeitungsmarkt ist unverändert von einem harten<br />

Wettbewerb gekennzeichnet. Die überregionale Themenkompetenz<br />

der BERLINER MORGENPOST als die große<br />

Traditionszeitung der Hauptstadt wurde durch die redaktionelle<br />

Zusammenarbeit mit DIE WELT weiter ausgebaut.<br />

Aktuelle Marktforschungsergebnisse bestätigten, dass die<br />

Leser der BERLINER MORGENPOST mit ihrer Zeitung außerordentlich<br />

zufrieden sind. Verbesserungen erzielte das Blatt<br />

insbesondere bei Beiträgen zu überregionalen Themen, bei<br />

der Qualität des Sport- und Kulturteils sowie der Berlin-<br />

Berichterstattung.<br />

Die BERLINER MORGENPOST konnte in ihrem konjunkturbedingt<br />

weiterhin rückläufigen Anzeigenmarkt die führende<br />

Position in den wichtigen Rubriken „Stellen“ und „Immobilien“<br />

in Berlin behaupten. Der Immobilienmarkt der<br />

BERLINER MORGENPOST als Deutschlands größter Immobilien-Rubrikenmarkt<br />

regionaler Tageszeitungen wurde in<br />

<strong>2003</strong> durch eine Crossmedia-Kooperation mit IMMONET,<br />

dem Online-Immobilienportal von <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> und dem<br />

Ring Deutscher Makler (RDM), gestärkt.<br />

B.Z. – Attraktivität gesteigert<br />

Die B.Z. erreicht als größte Tageszeitung der Hauptstadt täglich<br />

durchschnittlich 560 000 Leser. Die neue Chefredaktion<br />

hat verstärkt auf serviceorientierte Inhalte gesetzt und damit<br />

den Lesernutzen erhöht.<br />

Unter den Kaufzeitungen Berlins ist die B.Z. weiterhin<br />

Marktführer im Gesamtanzeigenmarkt. Die verkaufte Auflage<br />

von rund 240 000 Exemplaren dokumentiert die führende<br />

Stellung der B.Z. in Berlin/Brandenburg.


HAMBURGER ABENDBLATT – unangefochtene<br />

Marktführerschaft in Hamburg<br />

Das HAMBURGER ABENDBLATT war mit rund 674 000<br />

Lesern pro Tag <strong>2003</strong> wieder Marktführer in der Hansestadt<br />

und deren Umland.<br />

Seit Ende 2002 kann die gesamte Zeitung vierfarbig gedruckt<br />

werden. Dies bedeutet eine deutliche Stärkung der<br />

Position des HAMBURGER ABENDBLATTS im Anzeigen-<br />

und Lesermarkt.<br />

Mit seiner starken Leserschaft behauptete das HAMBURGER<br />

ABENDBLATT erfolgreich die Stellung als wichtigster Marktplatz<br />

für Stellenanzeigen, Immobilieninserate, Reise- und<br />

Einzelhandelsanzeigen in Norddeutschland. Wie auch die<br />

BERLINER MORGENPOST kooperiert das HAMBURGER<br />

ABENDBLATT mit IMMONET und stärkte damit seine Position<br />

im Immobilienmarkt.<br />

Mit neuen redaktionellen Produkten wie der täglichen Veranstaltungsseite<br />

„Live“, einer neuen Rubrik „Wissen“ im<br />

täglichen Hauptblatt und einem eigenen Wochenendbuch zum<br />

Thema Automobile schuf das HAMBURGER ABENDBLATT<br />

zusätzliche Angebote für Leser und Anzeigenkunden.<br />

ZEITUNGEN ZEITSCHRIFTEN INTERNATIONALES ELEKTRONISCHE MEDIEN<br />

TECHNIK UND LOGISTIK DIENSTLEISTUNGEN<br />

Beteiligungen und Anzeigenblätter<br />

Auch die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Beteiligungen LÜBECKER NACH-<br />

RICHTEN, KIELER NACHRICHTEN, OSTSEE-ZEITUNG und<br />

LEIPZIGER VOLKSZEITUNG konnten ihre Marktposition im<br />

letzten Jahr weiter festigen.<br />

Das Anzeigenblattgeschäft erwies sich in <strong>2003</strong> erneut als<br />

ein wichtiger strategischer Faktor in den regionalen Märkten.<br />

In den Wirtschaftsräumen Berlin, Hamburg und Dresden<br />

behaupteten sich die Titel in den hoch wettbewerbsintensiven<br />

Umfeldern trotz der allgemein schwierigen Konjunkturlage<br />

wieder erfolgreich.<br />

39


ZEITSCHRIFTEN


Erfolg bei Frauen wie<br />

niemand sonst<br />

BILD der FRAU ist Deutschlands<br />

Frauentitel Nummer 1. Jede Woche<br />

überzeugt die Zeitschrift rund fünf<br />

Millionen Leserinnen und bereichert<br />

ihren Alltag – mit einer erfrischenden<br />

Themenpalette, mit zahlreichen Service-<br />

Ideen, mit prägnanten Informationen<br />

aus allen Lebensbereichen. Ein Eckpfeiler<br />

des Erfolgs ist die hohe Glaubwürdigkeit<br />

und die Kontinuität der<br />

redaktionellen Leistung – BILD der<br />

FRAU feierte <strong>2003</strong> ihren 20. Geburtstag.


Zeitschriften Inland<br />

Verkaufte Auflage, IVW, Jahresdurchschnitt <strong>2003</strong><br />

HÖRZU 1 830 648<br />

FUNK UHR 980 420<br />

TVNEU 344 375<br />

BILDWOCHE 348 685<br />

BILD der FRAU 1 449 650<br />

FRAU von HEUTE 473 868 1)<br />

JOLIE 362 342 1)<br />

JOURNAL für die FRAU 331 811<br />

ALLEGRA 227 553<br />

COMPUTER BILD 839 946 2)<br />

COMPUTER BILD SPIELE 633 876 2)<br />

AUTO BILD 696 915<br />

AUTOMOBIL TEST 132 506<br />

AUTO BILD ALLES ALLRAD 69 041<br />

AUTO BILD MOTORSPORT 64 968<br />

AUTO BILD TEST & TUNING 55 642<br />

EURO am SONNT<strong>AG</strong> 118 017<br />

FINANZEN 111 633<br />

MAXIM 258 644<br />

FAMILIE&CO 228 469<br />

POPCORN 368 247<br />

YAM! 324 039<br />

MÄDCHEN 217 798<br />

STARFLASH 152 281 3)<br />

MUSIKEXPRESS 63 760<br />

ROLLING STONE 60 625<br />

HAMMER 51 611<br />

1) Seit dem IV. Quartal <strong>2003</strong> erfasst.<br />

2) Seit dem I. Quartal <strong>2003</strong> geänderte Meldeform.<br />

3) Seit dem II. Quartal <strong>2003</strong> erfasst.<br />

42<br />

ZEITSCHRIFTEN<br />

Im Geschäftsbereich Zeitschriften erscheinen Programm-,<br />

Frauen-, Computer-, Unterhaltungselektronik-,<br />

Auto-, Männer-Lifestyle-, Familien-, Finanz-, Jugend-<br />

und Musikzeitschriften sowie eine Vielzahl hochwertiger<br />

Spezialtitel.<br />

Marktposition gestärkt –<br />

drei neue Zeitschriften gestartet<br />

In <strong>2003</strong> gelang es im Geschäftsbereich Zeitschriften, erneut<br />

deutlich Marktanteile hinzuzugewinnen und die Marktstellung<br />

der Objekte zu stärken. Bei den nationalen Publikumszeitschriften<br />

behauptete die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> – nach Bruttomarktumsätzen<br />

bei Anzeigen und Vertrieb – ihre Stellung<br />

als zweitgrößter Zeitschriftenverlag in Deutschland.<br />

Mit drei bedeutenden Neueinführungen wurde die Gründungsoffensive<br />

beschleunigt: <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> startete den<br />

Wochentitel FRAU von HEUTE zur Stärkung der Marktführerschaft<br />

im Segment der wöchentlichen Frauenzeitschriften<br />

und erzielte damit auf Anhieb eine verkaufte Auflage von<br />

rund 474 000 Exemplaren. <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Young Mediahouse<br />

baute seine Marktposition durch den Start des jungen Frauenmagazins<br />

JOLIE weiter aus. Mit dem Launch von AUDIO<br />

VIDEO FOTO BILD wurde das Zeitschriftensegment der<br />

Unterhaltungselektronik besetzt. Dadurch gelang der auflagenstärkste<br />

Start des Jahres.<br />

Programmzeitschriften gewinnen Marktanteile<br />

Die Programmzeitschriften der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> konnten<br />

ihre Marktstellung festigen und trotz des Angebots weiterer<br />

kostenloser Programmzeitschriften sowie verbesserter Programmübersichten<br />

in Tageszeitungen Marktanteile gewinnen.<br />

Die strukturelle Auflagenverschiebung von wöchentlichen<br />

und 14-täglichen Spielfilmtiteln zu den preiswerteren<br />

14-täglichen Titeln setzte sich fort.


HÖRZU konnte Marktanteile gewinnen und die Marktführerposition<br />

unter den wöchentlichen Programmzeitschriften<br />

ausbauen. Auf der CeBIT <strong>2003</strong> in Hannover und auf der<br />

Internationalen Funkausstellung IFA <strong>2003</strong> in Berlin präsentierte<br />

HÖRZU die marktreife Entwicklung der interaktiven<br />

HÖRZU für digitales Fernsehen.<br />

FUNK UHR verzeichnete in einem rückläufigen Gesamtmarkt<br />

insgesamt einen besseren Auflagentrend als die<br />

unmittelbaren Wettbewerbstitel und baute so den Abstand<br />

gegenüber den direkten Wettbewerbern weiterhin deutlich aus.<br />

Den Verdrängungswettbewerb spürten auch TVNEU und<br />

BILDWOCHE, da die neuen 14-täglichen Wettbewerbstitel vor<br />

allem preissensible Käufer ansprechen.<br />

Frauenzeitschriften –<br />

Marktposition souverän verteidigt<br />

Europas größte wöchentliche Frauenzeitschrift BILD der<br />

FRAU – die im Berichtsjahr ihren 20. Geburtstag feierte –<br />

konnte ihre Reichweite nochmals ausbauen und bestätigte<br />

ihre Marktführerschaft mit 5,26 Millionen Lesern auf<br />

höchstem Niveau. Im Anzeigenmarkt verzeichnete BILD<br />

der FRAU nur leichte Volumen- und Umsatzrückgänge.<br />

ZEITUNGEN ZEITSCHRIFTEN INTERNATIONALES ELEKTRONISCHE MEDIEN<br />

TECHNIK UND LOGISTIK DIENSTLEISTUNGEN<br />

Zur Stärkung der Marktposition im wöchentlichen Frauenzeitschriftenmarkt<br />

wurde im unteren Preissegment der Titel<br />

FRAU von HEUTE eingeführt. Sie konnte auf Anhieb eine<br />

verkaufte Auflage von rund 474 000 Exemplaren erreichen.<br />

Im klassischen Segment der 14-täglichen Frauenzeitschriften<br />

stand auch JOURNAL für die FRAU – das im September<br />

seinen 25. Geburtstag feierte – unter besonders hohem<br />

Wettbewerbsdruck. JOURNAL für die FRAU erscheint seit<br />

Januar <strong>2003</strong> in einem komplett überarbeiteten Design.<br />

Der Markt der monatlichen hochklassigen Frauenzeitschriften<br />

wuchs im Berichtsjahr weiter. Vor allem Preisreduzierungen<br />

waren für die Marktausdehnung verantwortlich. Seit Januar<br />

erscheint ALLEGRA mit neuem Layout im innovativen Big-<br />

Pocket-Format.<br />

Computerzeitschriften – Marktführer in Europa<br />

COMPUTER BILD – die größte Computerzeitschrift Europas –<br />

konnte sich mit einer Reichweite von 3,5 Millionen Lesern<br />

als unangefochtener Marktführer behaupten. Der Titel erreichte<br />

trotz einer Vielzahl an Sonderheften, Splitversionen<br />

und Niedrigpreisaktionen der Konkurrenz den höchsten<br />

Vertriebsumsatz seit Gründung. COMPUTER BILD wird seit<br />

April <strong>2003</strong> alternativ mit oder ohne CD-ROM pro Ausgabe<br />

angeboten.<br />

43


GESCHÄFTSBEREICHE<br />

COMPUTER BILD SPIELE konnte im Berichtsjahr trotz Preiserhöhung<br />

die Reichweite gegenüber dem Vorjahr steigern<br />

und den Vertriebsumsatz erhöhen. Mit einer verkauften Auflage<br />

von rund 634 000 Exemplaren bestätigte COMPUTER<br />

BILD SPIELE die Spitzenposition unter den Spielezeitschriften<br />

und belegte gleichzeitig den zweiten Platz bei den<br />

Computerzeitschriften hinter COMPUTER BILD.<br />

AUDIO VIDEO FOTO BILD –<br />

erfolgreichste Neueinführung des Jahres<br />

Im Dezember <strong>2003</strong> startete die COMPUTER BILD Gruppe<br />

die monatliche Zeitschrift AUDIO VIDEO FOTO BILD, die<br />

sich mit allen Themen rund um die Unterhaltungselektronik<br />

beschäftigt. Mit einer verkauften Erstauflage von über<br />

600 000 Exemplaren übernahm AUDIO VIDEO FOTO BILD<br />

die Marktführerschaft in ihrem Segment und wurde zur auflagenstärksten<br />

Neueinführung des Jahres.<br />

Erfolgreicher Relaunch von AUTOMOBIL TEST<br />

Das monatliche Automagazin AUTOMOBIL TEST aus dem AS<br />

Auto Verlag startete im August als Relaunch der Zeitschrift<br />

AUTOMOBIL entgegen dem allgemeinen Trend mit einem<br />

Rekordverkauf. In neuem Design und mit überarbeiteter<br />

Struktur positionierte sich der Titel als einzigartiges Kaufberatungsmagazin<br />

im Autosegment.<br />

44<br />

Die Vertriebs- und Anzeigenmärkte der Autozeitschriften<br />

erholten sich im Berichtsjahr noch nicht. Von dieser Entwicklung<br />

blieb auch AUTO BILD nicht verschont, konnte<br />

jedoch ihre Stellung als Europas größte Autokaufzeitschrift<br />

stärken. Zudem erwies sich AUTO BILD laut Untersuchung<br />

des Instituts TNS Emnid für das Markenbarometer der<br />

Fachzeitschrift Horizont als beliebteste und bekannteste<br />

deutsche Autozeitschrift.<br />

Weiterer Ausbau der Marke MAXIM<br />

Die Marke MAXIM wurde durch die Einführung des Modesonderheftes<br />

MAXIM FASHION sowie durch den Start des<br />

Fernsehformats MAXIM TV weiter ausgebaut.<br />

Mit einer Auflage von rund 259 000 Exemplaren konnte<br />

MAXIM die Marktführerschaft stabilisieren und im Anzeigenmarkt<br />

seinen Vorsprung gegenüber dem direkten Wettbewerber<br />

weiter ausbauen.<br />

Joint Venture im Segment Familienzeitschriften<br />

gegründet<br />

Um den strategischen Herausforderungen im Markt der<br />

Familienzeitschriften zu begegnen, hat die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

mit dem OZ Verlag ein Joint Venture für die gemeinsamen<br />

Familientitel gegründet. Damit ist die Voraussetzung geschaffen,<br />

mit der neuen Gesellschaft die erste Adresse für<br />

Familien- und Kinderzeitschriften in Deutschland zu werden.


<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Young Mediahouse<br />

weiter auf Erfolgskurs<br />

Das monatliche Starmagazin POPCORN konnte mit über<br />

368 000 verkauften Exemplaren das hohe Niveau des<br />

Vorjahrs halten. Das Anzeigengeschäft entwickelte sich<br />

gegen den Trend positiv. Die verkaufte Auflage des im<br />

Oktober 2002 erfolgreich eingeführten monatlichen Starmagazins<br />

STARFLASH stieg bereits im ersten Erscheinungsjahr<br />

auf über 152 000 Exemplare.<br />

Die wöchentliche Jugendzeitschrift YAM! baute ihre hervorragende<br />

Marktstellung aus und gewann leicht Marktanteile.<br />

MÄDCHEN konnte trotz hoher Wettbewerbsintensität den<br />

Marktanteil geringfügig steigern und sich als Nummer Zwei<br />

im Segment der Mädchenzeitschriften behaupten. <strong>Axel</strong><br />

<strong>Springer</strong> Young Mediahouse führte im September des<br />

Berichtsjahrs den jungen Frauentitel JOLIE ein. Mit einer<br />

verkauften Auflage von über 362 000 Exemplaren übertraf<br />

die Zeitschrift sowohl im Anzeigen- als auch im Vertriebsgeschäft<br />

die Erwartungen.<br />

Die erfolgreiche Integration des Titels ROLLING STONE in<br />

das Portfolio von <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Young Mediahouse stärkte<br />

die Position bei den Musikmagazinen für die Erwachsenen-<br />

Zielgruppe. ROLLING STONE gehört zu den stärksten<br />

internationalen Zeitschriftenmarken im Musiksegment und<br />

ist zusammen mit MUSIKEXPRESS Marktführer bei den<br />

Generalisten. Die Musikzeitschrift HAMMER konnte einen<br />

deutlichen Auflagenanstieg im Einzelverkauf und Abonnement<br />

erzielen und die Marktführerschaft im Segment der<br />

monatlichen Hardrocktitel ausbauen.<br />

ZEITUNGEN ZEITSCHRIFTEN INTERNATIONALES ELEKTRONISCHE MEDIEN<br />

TECHNIK UND LOGISTIK DIENSTLEISTUNGEN<br />

Konsolidierung und Erneuerung bei den<br />

Wirtschaftstiteln<br />

Der Finanzen Verlag mit seinen Haupttiteln FINANZEN<br />

und EURO am SONNT<strong>AG</strong> setzte auch in diesem Jahr das<br />

strikte Kostenmanagement konsequent fort. Das Unternehmermagazin<br />

MARKT und MITTELSTAND wurde einer<br />

optischen Runderneuerung unterzogen und erscheint seit<br />

Juli <strong>2003</strong> im neuen Layout mit einer überarbeiteten, an die<br />

Bedürfnisse der Leser angepassten, Heftstruktur.<br />

Erfolgreiches Kostenmanagement bei<br />

Spezialzeitschriften<br />

Die Spezialzeitschriften, wie z. B. BLINKER, GOLFM<strong>AG</strong>AZIN,<br />

FOTOM<strong>AG</strong>AZIN, die in einem Joint Venture mit dem Jahr-<br />

Verlag herausgegeben werden, konnten sich in einem<br />

schwierigen Marktumfeld gut behaupten. Das konsequente<br />

Kostenmanagement wurde erfolgreich weitergeführt.<br />

45


INTERNATIONALES


Attraktion unter Frankreichs<br />

Frauenzeitschriften<br />

Die innovative BIEN DANS MA VIE!<br />

vereint Themen einer klassischen<br />

Frauenzeitschrift und eines Wellness-<br />

Magazins mit höchstem Nutzwert<br />

im praktischen Pocket-Format.<br />

Optimistisch und souverän führt sie<br />

die Leserinnen durchs Leben: Frauen,<br />

die Unabhängigkeit zu schätzen und<br />

das Leben zu genießen wissen. In<br />

BIEN DANS MA VIE! lesen sie über<br />

Fitness, Psychologie, Karriere, Partnerschaft<br />

und Sexualität ebenso wie über<br />

Mode und Beauty. <strong>2003</strong> wurde BIEN<br />

DANS MA VIE! als Frankreichs erfolgreichste<br />

Neueinführung 2002 ausgezeichnet<br />

(Grand Prix des Medias <strong>2003</strong><br />

CB NEWS).


Frankreich 1)<br />

Programmzeitschrift<br />

TÉLÉ M<strong>AG</strong>AZINE 637 000<br />

Frauenzeitschriften<br />

BIEN DANS MA VIE! 211 000<br />

VIE PRATIQUE 136 000<br />

Männerzeitschrift<br />

MEN’S HEALTH 92 000<br />

1) Verkaufte durchschnittliche Auflage, OJD-Angaben (beglaubigt bis 06/03).<br />

Spanien 2)<br />

Computerzeitschriften<br />

COMPUTER HOY 118 787<br />

PERSONAL COMPUTER & INTERNET 63 820<br />

(vorher: PC MANÍA)<br />

PC TODAY 34 553<br />

Computerspielezeitschriften<br />

HOBBY CONSOLAS 72 900<br />

PLAY2MANÍA 56 731<br />

NINTENDO ACCIÓN 51 418<br />

MICROMANÍA 34 303<br />

COMPUTER HOY JUEGOS 31 269<br />

2) Verkaufte durchschnittliche Auflage <strong>2003</strong>, Verlagsangaben.<br />

Schweiz 3)<br />

Wirtschaftszeitung<br />

HANDELSZEITUNG 33 044<br />

Finanzzeitschrift<br />

STOCKS 21 124<br />

3) Verkaufte durchschnittliche Auflage, WEMF-Angaben (04/02-03/03).<br />

48<br />

INTERNATIONALES<br />

Im Geschäftsbereich Internationales erscheinen<br />

derzeit rund 110 Zeitungen und Zeitschriften sowie<br />

diverse Sonderhefte. In West- und Südeuropa konzentrieren<br />

sich die Aktivitäten auf Frankreich, Spanien und<br />

die Schweiz. In Osteuropa liegen die Schwerpunkte in<br />

Ungarn, Polen und der Tschechischen Republik.<br />

Wachstum durch Neugründungen<br />

Im Berichtsjahr baute der Geschäftsbereich Internationales<br />

seine Marktposition in Süd- und Osteuropa mit drei eigenen<br />

Neueinführungen, zwei neuen Titeln im Joint Venture und<br />

drei Lizenzen weiter aus und führte die drei im Vorjahr<br />

gestarteten Monatstitel in Frankreich erfolgreich weiter.<br />

Mit der Neugründung der Zeitung FAKT verwirklichte <strong>Axel</strong><br />

<strong>Springer</strong> die zweite Stufe der Erschließung des Pressemarktes<br />

in Polen. FAKT setzte sich bereits zwei Monate nach Start an<br />

die Spitze aller polnischen Tageszeitungen.<br />

Das internationale Lizenzgeschäft wurde im Berichtsjahr mit<br />

dem Start von AUTO BILD in Indonesien, der Ukraine und<br />

Mazedonien vorangetrieben. Im März 2004 startet AUTO BILD<br />

auch in Finnland und Estland.<br />

Frankreich – Marktstellung gestärkt<br />

Die Programmzeitschrift TÉLÉ M<strong>AG</strong>AZINE konnte als einzige<br />

Zeitschrift des gesamten Segments die verkaufte Auflage<br />

sowie die Reichweite deutlich erhöhen.<br />

Die im Mai 2002 gestartete monatliche Frauenzeitschrift<br />

BIEN DANS MA VIE! verzeichnete mit rund 211 000 Exemplaren<br />

eine Auflagenerhöhung von 5 % gegenüber dem<br />

Vorjahr.


Der monatliche Frauentitel VIE PRATIQUE, der im Eigenvertrieb<br />

exklusiv an Kassen in den Supermärkten angeboten<br />

wird, setzte sein starkes Wachstum auch in <strong>2003</strong> fort und<br />

steigerte die verkaufte Auflage um fast 46 % auf 136 000<br />

Exemplare.<br />

Beim Männermagazin MEN’S HEALTH wurden trotz rückläufiger<br />

Auflage das Anzeigengeschäft ausgebaut und<br />

Marktanteile hinzugewonnen.<br />

Spanien – Marktführer bei den<br />

Computerzeitschriften<br />

Mit ihren acht Computer- und Computerspielezeitschriften<br />

ist <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong>s Tochtergesellschaft HOBBY PRESS in<br />

Spanien mit großem Abstand Marktführer im Computerzeitschriftenmarkt.<br />

Diese Marktstellung wurde durch die<br />

vollständige Repositionierung von PC MANÍA, das in<br />

PERSONAL COMPUTER & INTERNET umbenannt wurde,<br />

konsequent ausgebaut. Auch COMPUTER HOY JUEGOS und<br />

PC TODAY wurden überarbeitet. PERSONAL COMPUTER &<br />

INTERNET konnte die Auflage fast verdoppeln.<br />

Schweiz – Relaunch der Wirtschaftstitel<br />

Die Anzeigenumsätze der Schweizer Wirtschaftspresse gingen<br />

im Berichtsjahr erneut zurück. Erstmals waren auch die<br />

sechs Fachzeitschriften der Gruppe HANDELSZEITUNG<br />

davon betroffen. Die Verlagsgruppe reagierte umgehend mit<br />

kostensenkenden Maßnahmen.<br />

Im September <strong>2003</strong> erfolgte ein grundlegender Relaunch<br />

der Wirtschaftszeitung HANDELSZEITUNG. Layout, Aufbau<br />

und Inhalt wurden dabei umfangreich überarbeitet. Das<br />

Anlegermagazin STOCKS wurde aufgrund der Marktsituation<br />

von wöchentlicher auf zweiwöchentliche Erscheinungsweise<br />

umgestellt. Ende August erfolgte auch bei STOCKS ein inhaltlicher<br />

und grafischer Relaunch. Leser und Anzeigenkunden<br />

reagierten positiv auf die Neuerungen.<br />

ZEITUNGEN ZEITSCHRIFTEN INTERNATIONALES ELEKTRONISCHE MEDIEN<br />

TECHNIK UND LOGISTIK DIENSTLEISTUNGEN<br />

Tschechische Republik – Tschechische Ausgabe<br />

von COMPUTER BILD gestartet<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Praha ist der führende Verlag des Landes<br />

bei den Automobilzeitschriften. Im Berichtsjahr erfolgte<br />

der Relaunch von SVET MOTORU, der größten wöchentlichen<br />

Automobilzeitschrift des Landes. Auch AUTO TIP,<br />

die 14-tägliche tschechische Ausgabe von AUTO BILD,<br />

wurde überarbeitet. Ein weiterer Relaunch erfolgte bei der<br />

tschechischen Lizenzausgabe von PLAYBOY.<br />

Im Oktober <strong>2003</strong> startete <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Praha mit dem<br />

14-täglichen Titel SVET POCITACU nach dem Vorbild der<br />

Zeitschrift COMPUTER BILD.<br />

Tschechische Republik 1)<br />

Jugendzeitschriften<br />

TOP DIVKY 72 800<br />

POPCORN 37 000<br />

Autozeitschriften<br />

SVET MOTORU 35 900<br />

AUTO TIP 31 300<br />

Computerzeitschrift<br />

SVET POCITACU 32 100 2)<br />

Männerzeitschrift<br />

PLAYBOY 13 600<br />

1) Verkaufte durchschnittliche Auflage <strong>2003</strong>, Verlagsangaben.<br />

2) Verkaufte durchschnittliche Auflage 10/03-12/03, Verlagsangaben.<br />

49


Ungarn 1)<br />

Tageszeitungen<br />

BARANYA 46 495<br />

BÁCS-KISKUN 38 618<br />

SOMOGY 34 868<br />

BÉKÉSCSABA 33 712<br />

SZOLNOK 28 783<br />

HEVES 21 814<br />

KOMÁROM 20 689<br />

TOLNA 19 554<br />

Sonntagszeitung<br />

VASÁRNAP REGGEL 161 321<br />

Wirtschaftszeitung<br />

VILÁGGAZDASÁG 13 334<br />

Programmzeitschriften<br />

TVR-HÉT 280 226<br />

TV KÉTHETES 202 460<br />

TVR-ÚJSÁG 143 096<br />

SZÍNES KÉTHETES 97 379<br />

Frauenzeitschriften<br />

KISKEGYED 214 053<br />

HÖLGYVILÁG 81 722<br />

FANNY 72 216 2)<br />

GYÖNGY 39 903<br />

Rätselhefte<br />

ÜGYES 117 104<br />

TEREFERE 55 024<br />

KÓPÉ 43 884<br />

ESZES 39 082<br />

JÓ VICC 18 697<br />

Autozeitschrift<br />

AUTO MOTOR 48 865<br />

True-Story Zeitschrift<br />

CSÓK ÉS KÖNNY 46 408<br />

Dekorationszeitschrift<br />

LAKÁSKULTÚRA 61 831<br />

Kochzeitschrift<br />

KISKEGYED KONYHÁJA 47 909<br />

Jugendzeitschriften<br />

POPCORN 60 352<br />

100 X SZÉP 46 778<br />

1) Verkaufte durchschnittliche Auflage <strong>2003</strong>, Verlagsangaben.<br />

2) Verkaufte durchschnittliche Auflage 09/03-12/03, Verlagsangaben.<br />

50<br />

Ungarn – neue wöchentliche Frauenzeitschrift<br />

Die Tochtergesellschaften der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> in Ungarn<br />

bauten im Berichtsjahr ihre Marktposition weiter aus. <strong>Axel</strong><br />

<strong>Springer</strong> ist mit 19 Zeitschriften und zehn Zeitungen der<br />

größte Verlag des Landes. Die größten Umsatzträger bei<br />

den Zeitschriften sind die Programmzeitschrift TVR-HÉT<br />

sowie die Frauenzeitschrift KISKEGYED. Die Frauentitel<br />

HÖLGYVILÁG und GYÖNGY wurden im Berichtsjahr erfolgreich<br />

relauncht.<br />

Zur Absicherung der Marktposition im Frauenzeitschriftenmarkt<br />

startete <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Budapest im September des<br />

Berichtsjahres das wöchentliche Frauenmagazin FANNY<br />

im unteren Preissegment. Die Zeitschrift versteht sich als<br />

informativer Ratgeber mit breitem Serviceangebot.<br />

Rumänien – Romanian Publishing Group<br />

startete zwei neue Titel<br />

Die rumänischen Zeitschriften der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

erscheinen seit 2002 bei der Romanian Publishing Group<br />

(RPG), dem zweitgrößten Publikumszeitschriftenverlag in<br />

Rumänien, an der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> mit 40 % beteiligt ist.<br />

Im Berichtsjahr startete RPG zwei neue Titel. Im August<br />

wurde die monatliche Dekorationszeitschrift DECO STYLE<br />

eingeführt, die mit ihrer hochwertigen Ausstattung und<br />

opulenten Optik neue Maßstäbe im Segment der Wohn- und<br />

Dekozeitschriften setzt. Im November erschien erstmalig der<br />

monatliche junge Frauentitel LOOK! als erste rumänische<br />

Frauenzeitschrift im Pocket-Format.


Polen – FAKT erfolgreich gestartet<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Polska startete im Oktober <strong>2003</strong> FAKT, eine<br />

moderne Kauftageszeitung für ein breites Leserspektrum.<br />

FAKT überschritt bereits im Dezember <strong>2003</strong> eine verkaufte<br />

Auflage von 500 000 und etablierte sich damit als größte<br />

Tageszeitung in Polen.<br />

Für das Nachrichtenmagazin NEWSWEEK POLSKA wurde<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Polska im September <strong>2003</strong> von Polens<br />

bedeutendstem Mediendienst „Media i Marketing Polska“<br />

ausgezeichnet: NEWSWEEK POLSKA wurde als „Zeitschrift<br />

des Jahres 2002/<strong>2003</strong>“ geehrt. Das Nachrichtenmagazin<br />

ist Marktführer in seinem Segment.<br />

Das Wirtschaftsmagazin PROFIT baute seine marktführende<br />

Stellung im Berichtsjahr weiter aus. Die Marktführer AUTO<br />

SWIAT und KOMPUTER SWIAT sowie die etablierten Titel<br />

PANI DOMU und OLIVIA unterstreichen die starke Position<br />

von <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> in Polen.<br />

Russland – Tochtergesellschaft gegründet<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> ist seit September <strong>2003</strong> auch in Russland mit<br />

einer eigenständigen Tochtergesellschaft präsent. Mit der<br />

Gründung von <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Russia wird der Markteintritt<br />

in Russland vorbereitet.<br />

ZEITUNGEN ZEITSCHRIFTEN INTERNATIONALES ELEKTRONISCHE MEDIEN<br />

TECHNIK UND LOGISTIK DIENSTLEISTUNGEN<br />

AUTO BILD – erscheint in 19 Ländern<br />

Europas größte Autozeitschriftenfamilie mit rund 35 Millionen<br />

Lesern – die AUTO BILD Gruppe – startete im Berichtsjahr<br />

drei weitere Lizenzausgaben in Indonesien, der Ukraine<br />

und Mazedonien. Der Start von AUTO BILD Indonesien<br />

bedeutete für <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> den ersten Schritt in den asiatischen<br />

Markt. Zudem wurden im Geschäftsjahr zwei weitere<br />

Lizenzverträge abgeschlossen: Im März 2004 startet AUTO<br />

BILD in Finnland und Estland. Dann erscheint die Erfolgsmarke<br />

AUTO BILD in 19 Ländern.<br />

Polen 1)<br />

Boulevardzeitung<br />

FAKT 417 647 2)<br />

Frauenzeitschriften<br />

PANI DOMU 400 520<br />

OLIVIA 334 692<br />

Illustrierte<br />

NA ZYWO 88 076<br />

True-Story Zeitschriften<br />

CIENIE I BLASKI 141 078<br />

SEKRETY SERCA 114 267<br />

Computerzeitschriften<br />

KOMPUTER SWIAT 125 445<br />

KOMPUTER SWIAT GRY 72 355<br />

PLAY 60 870<br />

Autozeitschriften<br />

AUTO SWIAT 130 860<br />

AUTO SUKCES 30 575<br />

Nachrichten-, Wirtschaftszeitschriften<br />

NEWSWEEK POLSKA 219 700<br />

PROFIT 59 248<br />

Jugendzeitschriften<br />

DZIEWCZYNA 142 592<br />

POPCORN 120 099<br />

1) Verkaufte durchschnittliche Auflage, ZKDP-Angaben (01/03-10/03).<br />

2) Verkaufte durchschnittliche Auflage, ZKDP-Angaben (10/03-12/03).<br />

51


ELEKTRONISCHE MEDIEN


Erste Adresse für Immobilien<br />

IMMONET betreibt mit seinem<br />

Netzwerk starker Partner einen der<br />

führenden digitalen Immobilien-<br />

Markplätze. Das Angebot wird jeder<br />

Lage gerecht, ob für die Internet-Nutzer<br />

von HAMBURGER ABENDBLATT,<br />

BERLINER MORGENPOST, BILD,<br />

DIE WELT oder anderer starker Medien-<br />

Marken. Über www.immonet.de<br />

gelangt der Interessent höchst entspannt<br />

zur Traum-Immobilie. <strong>2003</strong><br />

gemeinsam von <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> und<br />

dem Ring Deutscher Makler gestartet,<br />

ist IMMONET heute eines der erfolgreichsten<br />

und innovativsten Portale<br />

im Netz.


GESCHÄFTSBEREICHE<br />

ELEKTRONISCHE MEDIEN<br />

Der Bereich Elektronische Medien umfasst die<br />

Geschäftsaktivitäten Online, Mobile, Audiotex und TV<br />

einschließlich der Beteiligungen und Joint Ventures in<br />

diesen Geschäftsfeldern.<br />

Online-Produkte 1)<br />

Adresse Page Impressions<br />

in Tsd.<br />

12/<strong>2003</strong><br />

Zeitungen<br />

www.abendblatt.de 8 979<br />

www.bild.t-online.de 225 080<br />

www.welt.de 14 848<br />

Zeitschriften<br />

www.allegra.de 1 560<br />

www.autobild.de 19 570<br />

www.familie.de 1 250<br />

www.maximonline.de 7 144<br />

www.yam.de 13 529<br />

Serviceangebote<br />

www.berlin1.de 14 262<br />

www.finanzen.net 2 670<br />

Beteiligungen<br />

www.gamigo.de 42 103<br />

1) IVW-geprüfte Online-Angebote.<br />

54<br />

AS Interactive –<br />

die Multimediaeinheit der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

Als zentrale Einheit für die Multimedia-Produkte und<br />

-Dienstleistungen der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> bündelt die AS<br />

Interactive erfolgreich die Kanäle Audiotex/Telefonische<br />

Mehrwertdienste, Mobile und Internet. Im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr realisierte AS Interactive unter anderem die<br />

deutsche Audiotex-Zuschauerabstimmung für den „Eurovision<br />

Song Contest <strong>2003</strong>“ in Riga sowie die Telefongewinnspiele<br />

für die BILD Gruppe und den Mitmachsender 9Live.<br />

Im Bereich Internet ist AS Interactive der zentrale Ansprechpartner<br />

für die Produktion und Vermarktung der Objekte<br />

der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> und konzipiert für diese wie auch für<br />

externe Kunden neue Multimedia-Produkte und Services.<br />

BILD.T-ONLINE.DE – im Wachstumstrend<br />

Das Joint Venture BILD.T-ONLINE.DE konnte im Geschäftsjahr<br />

<strong>2003</strong> seine starke Marktstellung als crossmediales<br />

General-Interest-Portal weiter ausbauen. Crossmedia Angebote,<br />

eine Kombination aus Online-Promotions, wöchentlichen<br />

Beilagen und Sonderbeilagen in der BILD, wurden<br />

erfolgreich fortgesetzt. Vor allem die „Volks-Aktionen“, bei<br />

denen gemeinsam mit Kooperationspartnern preisbewusste<br />

Produkte wie PCs, Digitalkameras oder Geschirrspüler<br />

online wie offline angeboten wurden, trugen zur anhaltend<br />

positiven Entwicklung bei.


Online-Rubriken – Position nachhaltig gestärkt<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> und der Ring Deutscher Makler e.V. (RDM)<br />

haben im Berichtsjahr ihr gemeinsames Immobilienportal<br />

IMMONET mit einer zentralen Datenbank gestartet. Die konzernübergreifende<br />

Immobilienplattform der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

konnte sich im Berichtsjahr mit über 130 000 Angeboten<br />

innerhalb kurzer Zeit als eines der größten Internet-Immobilienportale<br />

im deutschsprachigen Raum etablieren und<br />

bundesweit ein Partnernetzwerk mit ausgewählten Regional-<br />

Marktführern aufbauen. So wurde die Anzahl der nachgefragten<br />

Exposés, der angebotenen Objekte und der abgerufenen<br />

Internetseiten im Vergleich zum Vorjahr jeweils mehr<br />

als verdoppelt. Die Kundenbasis konnte in <strong>2003</strong> mehr als<br />

vervierfacht werden.<br />

AUTOBILD.DE, das Autoportal der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong>, ist<br />

ein bedeutender Online-Marktplatz für Neu- und Gebrauchtwagen.<br />

Das Content-Portal entwickelte sich im Berichtsjahr<br />

weiterhin sehr erfolgreich und erreichte die höchsten<br />

Zugriffszahlen und die größte Bekanntheit seit Bestehen.<br />

TV/Hörfunk – Ausbau der Beteiligungen<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> ist indirekt mit 11,48 % an der ProSiebenSAT.1<br />

Media <strong>AG</strong> beteiligt.<br />

Mit insgesamt sieben direkten Beteiligungen, wie Radio<br />

Hamburg, RSH, Radio FFN, Antenne Bayern, Radio NRW<br />

und Antenne1, sowie einer Vielzahl indirekter Beteiligungen<br />

hält <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> eines der größten Hörfunkportfolios in<br />

Deutschland.<br />

Im Juli <strong>2003</strong> stockte <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> seine Beteiligung an<br />

Radio FFH von bisher 12,5 % auf jetzt 15 % auf und ist<br />

damit größter Einzelgesellschafter des hessischen Senders.<br />

ZEITUNGEN ZEITSCHRIFTEN INTERNATIONALES ELEKTRONISCHE MEDIEN<br />

TECHNIK UND LOGISTIK DIENSTLEISTUNGEN<br />

TV-Produktion – Kooperation mit dem ZDF<br />

Die in Kooperation mit dem ZDF veranstalteten TV-Events<br />

„Die Goldene Kamera“ und „Ein Herz für Kinder“ verbuchten<br />

weiterhin große Publikumserfolge in der TV-Abendunterhaltung.<br />

Sie wurden von der Schwartzkopff TV-Productions,<br />

einer 100%igen Beteiligung der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong>,<br />

produziert. Schwartzkopff-TV ist darüber hinaus einer der<br />

erfolgreichsten Produzenten von Unterhaltungssendungen<br />

und Talkshows.<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> hat sich aus der Produktion von TV-Spielfilmen<br />

und -Serien zurückgezogen und seine Anteile an den<br />

TV-Produktionsgesellschaften Multimedia, Cinecentrum,<br />

Studio Berlin Metropol und der Studio Hamburg Produktion<br />

für Film und Fernsehen an den Mitgesellschafter Studio<br />

Hamburg verkauft.<br />

Weitere Beteiligungen –<br />

Stärkung der Marktposition<br />

Das Internet-Buchportal BUECHER.DE, an dem <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong><br />

zu 25 % beteiligt ist, konnte seine Position unter den größten<br />

drei Anbietern im deutschen Online-Buchmarkt im Berichtsjahr<br />

weiter festigen und den Umsatz um 10 % steigern.<br />

Das Portal für Internetspiele GAMIGO, an dem die AS Venture<br />

GmbH mit rund 14 % beteiligt ist, hat seine Position als<br />

Marktführer im Internet-Spielebereich weiter ausgebaut<br />

und mit der T-Online Venture Fund GmbH & Co. KG einen<br />

weiteren strategischen Investor gewonnen.<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> veräußerte seine Anteile am Online-Werbevermarkter<br />

Interactive Media CCSP <strong>AG</strong> an T-Online International.<br />

55


TECHNIK UND LOGISTIK


Zukunftsweisende Investitionen,<br />

lückenlose Distribution<br />

Für Zeitungen und Zeitschriften der<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> gibt es keine weißen<br />

Flecken auf der Landkarte. So akribisch<br />

bei der Produktion über Termine und<br />

Qualität gewacht wird, so effizient<br />

greifen die Maßnahmen der Vertriebslogistik<br />

auf dem Weg zum Pressehandel<br />

und zu den Lesern. Basis des<br />

Erfolgs ist – neben der journalistischen<br />

Leistung – die Marktführerschaft auf<br />

dem Vertriebssektor und die hochmoderne<br />

Technologie in den Offsetund<br />

Tiefdruckereien. <strong>2003</strong> wurden<br />

entscheidende Teile des zukunftsweisenden<br />

Reinvestitionsprogramms<br />

realisiert.


GESCHÄFTSBEREICHE<br />

TECHNIK UND LOGISTIK<br />

Zum Bereich Technik und Logistik gehören fünf eigene<br />

Offset- und Tiefdruckereien, die zentrale Beschaffung<br />

sowie der Bereich Logistik und Vertrieb.<br />

Druckereien – Technisches Reinvestitionsprogramm<br />

weitgehend abgeschlossen<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> konnte der Papierdurchsatz nahezu<br />

konstant gehalten werden. Für die Herstellung von Zeitungen,<br />

Zeitschriften und fremden Lohndruckaufträgen wurden im<br />

Berichtsjahr insgesamt 455 000 Tonnen Papier verdruckt.<br />

Die Offsetdruckereien in Ahrensburg, Berlin-Spandau<br />

und Essen-Kettwig hatten in <strong>2003</strong> einen Papierdurchsatz von<br />

185 000 Tonnen. Die Tiefdruckereien Ahrensburg und<br />

Darmstadt verdruckten 270 000 Tonnen Papier.<br />

Im Druckhaus Spandau wurde die im vergangenen Jahr<br />

begonnene Erweiterung beendet. Die neuen Druck- und<br />

Weiterverarbeitungsanlagen wurden planmäßig in Betrieb<br />

genommen. Dies war Voraussetzung zur Übernahme des<br />

Druckauftrages für die Zeitung „Der Tagesspiegel“; die<br />

Produktion erfolgt seit Mitte Dezember <strong>2003</strong> in Spandau.<br />

Die im Stadtzentrum von Berlin gelegene GMZ-Druckerei<br />

wurde Ende <strong>2003</strong> stillgelegt.<br />

58<br />

In Essen-Kettwig wurde die nach der Brandkatastrophe im<br />

Jahr 1998 erforderliche zweite Stufe der Erneuerung mit der<br />

Inbetriebnahme der technischen Anlagen weitgehend abgeschlossen.<br />

In der Offsetdruckerei Ahrensburg konnte die erste Stufe der<br />

im Jahr 2001 begonnenen Modernisierung im Berichtsjahr<br />

weitgehend beendet werden.<br />

Mit der Inbetriebnahme der zweiten 3,64 Meter breiten<br />

Rotationsmaschine in der Tiefdruckerei Ahrensburg zu<br />

Beginn des Geschäftsjahrs <strong>2003</strong> wurde die Erneuerung der<br />

Tiefdruckereien nahezu beendet. Mit den beschlossenen<br />

Maßnahmen im Offsetdruck und Tiefdruck ist das bedeutendste<br />

technische Reinvestitionsprogramm der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong><br />

<strong>AG</strong> seit Gründung weitgehend abgeschlossen. Damit zählen<br />

die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Druckereien zu den modernsten in Europa.<br />

Auf absehbare Zeit werden keine umfangreichen Reinvestitionsmaßnahmen<br />

erforderlich sein.<br />

Auslastung der Kapazitäten durch Lohndruck<br />

Der am Papierdurchsatz gemessene Lohndruckanteil betrug<br />

im Berichtsjahr bei den Zeitungsdruckereien 14 %. Die<br />

Lohndruckumsätze sind durch langfristige Verträge gesichert.<br />

In den Tiefdruckereien mit einem Lohndruckanteil von rund<br />

51 % konnten die Erlöse trotz des massiven Wettbewerbsdrucks<br />

nahezu konstant gehalten werden. Der Papierdurchsatz<br />

wurde hierbei um rund 4 % erhöht. In den Tiefdruckereien<br />

ist fast die Hälfte des Lohndruckvolumens durch<br />

langfristige Druckverträge für Periodika sichergestellt.<br />

Durch ein neu initiiertes Kostensenkungsprogramm und die<br />

Nutzung von weiteren Rationalisierungspotenzialen konnte<br />

die Produktivität abermals gesteigert werden.


Elektronische Beschaffung auf dem Vormarsch<br />

Das Beschaffungswesen richtete sich stärker auf den strategischen<br />

Einkauf aus und setzte zunehmend auf elektronische<br />

Abläufe, um die hohen Anforderungen an einen produktionsnahen,<br />

schnellen und sicheren Datenverkehr zu gewährleisten.<br />

Eine Bewertung der Beschaffungsaktivitäten durch das<br />

„IBM e-business Innovation Center“ hat ergeben, dass bei<br />

den elektronischen Beschaffungsanwendungen „Best Practice“<br />

auch im internationalen Vergleich erreicht wird.<br />

Die Investitionen von <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> in die elektronische<br />

Beschaffung haben sich durch schlankere Beschaffungsprozesse<br />

und Einsparungen bei den Einkaufspreisen kurzfristig<br />

amortisiert. Deshalb wird die elektronische Beschaffung<br />

weiter ausgebaut.<br />

Logistik und Vertrieb –<br />

Optimierung der Synergien<br />

Der Bereich Logistik und Vertrieb umfasst die Logistik, die<br />

Marktanalyse, die Zusammenarbeit mit den Handelspartnern<br />

sowie den Auslandsvertrieb. Hierzu zählen auch die Beteiligungen<br />

an Pressegroßhandelsunternehmen, Importgesellschaften<br />

in Osteuropa sowie die 100%ige Tochtergesellschaft<br />

ASV Vertriebs GmbH.<br />

ZEITUNGEN ZEITSCHRIFTEN INTERNATIONALES ELEKTRONISCHE MEDIEN<br />

TECHNIK UND LOGISTIK DIENSTLEISTUNGEN<br />

Nach erfolgreichem Abschluss der in 2002 gestarteten<br />

Reorganisationmaßnahmen lag der Schwerpunkt im Bereich<br />

Logistik und Vertrieb in <strong>2003</strong> auf der weiteren Optimierung<br />

und Nutzung von Synergien im Vertriebsgeschäft. Durch<br />

Versandkostenoptimierung, Bündelung der IT-Vertriebssysteme,<br />

neue Handelsspannenmodelle im Pressegroßhandel<br />

und günstigere Dienstleistervereinbarungen konnten erhebliche<br />

Einsparungen erzielt werden.<br />

Um künftig noch besser und flexibler für die Anforderungen<br />

der nationalen und internationalen Zukunftsmärkte aufgestellt<br />

zu sein, hat die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> im Berichtsjahr<br />

eine mehrjährige Kooperation mit der Thiel Logistik Gruppe<br />

vereinbart. Dabei wurde der konzerneigene Logistikdienstleister<br />

"Overbruck Spedition GmbH" an die Thiel Logistik<br />

Gruppe verkauft.<br />

Klares Ziel aller Aktivitäten ist es, die führende Position<br />

der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> auf dem deutschen Vertriebsmarkt<br />

kontinuierlich weiter auszubauen und dabei wesentliche<br />

Entwicklungen mit zu gestalten.<br />

59


GESCHÄFTSBEREICHE<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

ASdirekt – Ausweitung des Leistungsportfolios<br />

Asdirekt bietet umfangreiche Dienstleistungen im Management<br />

direkter Kundenbeziehungen an. Neben dem klassischen<br />

internen Kundenservice wurde das Leistungsportfolio<br />

in den vergangenen Jahren zielstrebig um aktives Telefonmarketing<br />

und Prozessberatung zu einem umfassenden<br />

Serviceangebot ausgebaut. Kernmärkte sind die Abonnentenbetreuung<br />

für Zeitungs- und Zeitschriftenverlage sowie der<br />

Anzeigenverkauf.<br />

Im Berichtsjahr konnte das Geschäftsvolumen mit den Titeln<br />

der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> insbesondere durch die Übernahme<br />

der Abonnentenbetreuung für die Zeitschriftentitel deutlich<br />

ausgeweitet werden. Zusätzlich gelang es, mit der Alba<br />

Deutschland GmbH einen substanziellen, externen Auftraggeber<br />

zu gewinnen. Das Projekt umfasst die Abwicklung der<br />

gesamten telefonischen Kundenbetreuung des Entsorgungsunternehmens.<br />

Die höchsten Wachstumsraten konnten im Berichtsjahr im<br />

Bereich Telefonmarketing erreicht werden, in dem Asdirekt<br />

Verkaufsprojekte unterschiedlicher Branchen betreut. Der<br />

Anzeigenverkauf für BILD konnte ebenso erfolgreich ausgebaut<br />

werden wie die Abonnentengewinnung für interne und<br />

externe Verlage. Daneben konnten auch Verkaufsprojekte für<br />

Mobilfunkunternehmen gewonnen werden.<br />

60<br />

Erneut ein erfolgreiches Jahr für VVDG<br />

VVDG ist als Versicherungsmaklerunternehmen tätig und<br />

nimmt innerhalb des Konzerns die Aufgaben einer Zentralabteilung<br />

Versicherungen wahr. Dazu gehört die Beratung<br />

des Konzerns in Fragen der Risikovorsorge sowie der betrieblichen<br />

Altersversorgung und die Beschaffung von risikoadäquatem<br />

Versicherungsschutz zu marktgerechten Konditionen.<br />

VVDG betreut darüber hinaus eine Vielzahl von<br />

Fremdkunden außerhalb des Konzerns.<br />

Im Jahr <strong>2003</strong> stieg der Beratungsbedarf von Unternehmen<br />

bezüglich des allgemeinen Versicherungsschutzes sowie insbesondere<br />

im Hinblick auf die betriebliche Altersversorgung.<br />

So gelang es VVDG, vorhandenes Kundenpotenzial auszubauen<br />

und neue Kunden zu gewinnen.


WEITERE INFORMATIONEN<br />

Corporate Governance 62<br />

Unternehmensgrundsätze 67<br />

Mitarbeiter 68<br />

Nachhaltigkeit 70


WEITERE INFORMATIONEN<br />

CORPORATE GOVERNANCE<br />

Verantwortungsbewusste Unternehmensführung und<br />

-kontrolle hat bei der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> seit jeher hohe<br />

Bedeutung. Dementsprechend beachtet das Unternehmennicht<br />

nur die aktien-, kapitalmarktrechtlichen und<br />

sonstigen Regelungen des Deutschen Gesetzgebers,<br />

sondern auch eine gute Corporate Governance bei der<br />

Unternehmensführung und -kontrolle.<br />

Neuregelungen im Aktienrecht fordern höhere Transparenz<br />

börsennotierter Unternehmen gegenüber dem Kapitalmarkt,<br />

auch durch stärkere Nutzung elektronischer Medien. Daneben<br />

wurde am 26. Februar 2002 von der „Regierungskommission<br />

Deutscher Corporate Governance Kodex“ die erste Fassung<br />

des Deutschen Corporate Governance Kodex (nachfolgend<br />

„Kodex“) veröffentlicht. Sie enthält Zusammenfassungen<br />

über das geltende Deutsche Aktienrecht und Empfehlungen<br />

für gute Corporate Governance der börsennotierten Unternehmen<br />

in Deutschland. Zuletzt am 21. Mai <strong>2003</strong> veröffentlichte<br />

die Regierungskommission eine aktualisierte Version<br />

des Kodex.<br />

Die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> hat im Dezember 2002 und im Dezember<br />

<strong>2003</strong> jeweils fristgemäß nach § 161 AktG Entsprechenserklärungen<br />

abgegeben. Die Entsprechenserklärung <strong>2003</strong> ist<br />

im Internet unter www.axelspringer.de/InvestorRelations/Corporate<br />

Governance veröffentlicht und auf Seite 66 dieses<br />

Geschäftsberichts abgedruckt.<br />

Die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> hat geeignete Maßnahmen zur<br />

Überprüfung der Einhaltung und Umsetzung der Corporate<br />

Governance-Grundsätze ergriffen. So wurde insbesondere<br />

ein Corporate Governance-Beauftragter bestellt. Ferner<br />

wurden die Satzung des Unternehmens und die Geschäftsordnung<br />

des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft<br />

an die Corporate Governance-Grundsätze angepasst.<br />

62<br />

Aktionäre und Hauptversammlung<br />

Die Aktionäre der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> nehmen ihre Rechte in<br />

der Hauptversammlung der Gesellschaft wahr und üben dort<br />

ihr Stimmrecht aus. Zur Teilnahme an der Hauptversammlung<br />

sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die im Aktienregister<br />

eingetragen und rechtzeitig angemeldet sind. Die<br />

jährliche ordentliche Hauptversammlung findet in den ersten<br />

acht Monaten des Geschäftsjahrs statt. Den Vorsitz in der<br />

Hauptversammlung führt der Aufsichtsratsvorsitzende.<br />

Die Hauptversammlung entscheidet über alle ihr durch das<br />

Gesetz zugewiesenen Angelegenheiten. Dazu gehören insbesondere<br />

die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat,<br />

die Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrats sowie die des<br />

Abschlussprüfers. Darüber hinaus beschließt die Hauptversammlung<br />

über Satzungsänderungen und insbesondere<br />

über Kapitalerhöhungen.<br />

Die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> ist bemüht, den Aktionären die<br />

Teilnahme an der Hauptversammlung so leicht wie möglich<br />

zu machen. So werden die Teilnahmeunterlagen für die<br />

Aktionäre im Internet rechtzeitig zur Verfügung gestellt.<br />

Außerdem wird für die Hauptversammlung ein Stimmrechtsvertreter<br />

benannt, den Aktionäre mit der weisungsgebundenen<br />

Ausübung ihres Stimmrechts betrauen können.


Aufsichtsrat<br />

Der Aufsichtsrat der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> besteht aus neun<br />

Mitgliedern, die durch die Hauptversammlung gewählt werden.<br />

Die Amtsperiode des Aufsichtsrats beträgt fünf Jahre;<br />

eine Wiederwahl ist zulässig. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats<br />

wird aus der Mitte des Aufsichtsrats gewählt; dabei<br />

stimmt die Amtszeit des Aufsichtsratsvorsitzenden mit der<br />

des Aufsichtsrats überein. Interessenkonflikte hat jedes<br />

Aufsichtsratsmitglied gegenüber dem Aufsichtsrat unverzüglich<br />

offen zu legen.<br />

Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands. Er<br />

überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der<br />

Geschäfte. Wesentliche Vorstandsentscheidungen bedürfen<br />

der Zustimmung des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat tritt<br />

üblicherweise fünfmal im Jahr zusammen und tagt bei Bedarf<br />

ohne den Vorstand. In regelmäßigen Abständen erörtert der<br />

Aufsichtsrat die Geschäftsentwicklung, Planung und Strategie<br />

wesentlicher Investitionen. Der Aufsichtsrat stellt den<br />

Jahresabschluss der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> fest; er billigt darüber<br />

hinaus den Konzernabschluss. Der Aufsichtsrat führt regelmäßig<br />

eine Prüfung der Effizienz seiner Arbeit durch.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine feste und<br />

eine variable Vergütung. Die variable Vergütung ist von der<br />

Höhe der ausgeschütteten Dividende abhängig. Bei der Vergütung<br />

der Aufsichtsratsmitglieder werden die Tätigkeit als<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats, der stellvertretende Vorsitz<br />

sowie Vorsitz und Mitgliedschaften in den Ausschüssen entsprechend<br />

berücksichtigt. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder<br />

wird entgegen Ziffer 5.4.5 Satz 6 des Kodex nicht<br />

in individualisierter Form im Anhang des Konzernabschlusses<br />

ausgewiesen, da auch Wettbewerber der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

keine entsprechenden Informationen veröffentlichen. Darüber<br />

hinaus sieht die Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung<br />

(D&O-Versicherung) keinen Selbstbehalt der Organ-<br />

CORPORATE GOVERNANCE UNTERNEHMENSGRUNDSÄTZE MITARBEITER NACHHALTIGKEIT<br />

mitglieder vor (Ziffer 3.8 Satz 3 Kodex). Es handelt sich<br />

dabei um eine konzernweite Gruppenversicherung für Mitglieder<br />

des Aufsichtsrats, des Vorstands sowie Geschäftsführer<br />

einzelner Konzerngesellschaften weltweit, bei der eine<br />

Differenzierung nach Organmitgliedern und sonstigen Führungskräften<br />

aufgrund erhöhter Kosten nicht sachgerecht<br />

erscheint.<br />

Der Aufsichtsrat hat sich eine Geschäftsordnung gegeben und<br />

folgende Ausschüsse gebildet:<br />

• Präsidium:<br />

Das Präsidium ist zuständig für alle Angelegenheiten, die<br />

ausschließlich oder überwiegend verlegerische oder journalistische<br />

Fragen betreffen, in allen Fragen der Strategie,<br />

der Finanzplanung, der Investitionen und ihrer Finanzierung<br />

sowie für eine Reihe in der Geschäftsordnung für<br />

den Vorstand näher bezeichneten, zustimmungsbedürftigen<br />

Angelegenheiten. Das Präsidium bereitet Entscheidungen<br />

über die Organisation des Vorstands sowie den Vorschlag<br />

des Aufsichtsrats zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern<br />

vor. Schließlich beschließt das Präsidium über die Erteilung<br />

der Zustimmung zur Veräußerung von Namensaktien<br />

der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> und Bezugsrechten von solchen<br />

Aktien.<br />

Mitglieder des Präsidiums waren im Geschäftsjahr<br />

<strong>2003</strong>:<br />

Dr. Giuseppe Vita (Vorsitzender)<br />

Dr. h. c. Friede <strong>Springer</strong> (stellvertretende Vorsitzende)<br />

Dr. Gerhard Cromme<br />

Klaus Krone<br />

63


WEITERE INFORMATIONEN<br />

• Personalausschuss:<br />

Der Personalausschuss ist zuständig für die Vorbereitung<br />

von Entscheidungen über die Bestellung und Abberufung<br />

der Mitglieder des Vorstands. Der Personalausschuss<br />

beschließt an Stelle des Aufsichtsrats über Abschluss,<br />

Änderung und Beendigung der Anstellungsverträge mit<br />

den Mitgliedern des Vorstands sowie über Kreditgewährung<br />

im Sinne der §§ 89, 115 AktG; dasselbe gilt für die<br />

Zustimmung zu Verträgen mit Aufsichtsratsmitgliedern<br />

gem. § 114 AktG. Zu den Zuständigkeiten des Personalausschusses<br />

gehört auch die Vertretung der Gesellschaft<br />

bei Rechtsgeschäften mit einzelnen Vorstandsmitgliedern.<br />

Der Ausschuss kann den Vorsitzenden des Aufsichtsrats<br />

zur Alleinvertretung ermächtigen. Darüber hinaus entscheidet<br />

der Personalausschuss über eine Reihe der in der<br />

Geschäftsordnung für den Vorstand näher bezeichneten<br />

zustimmungsbedürftigen Angelegenheiten.<br />

Mitglieder des Personalausschusses waren im<br />

Berichtsjahr:<br />

Dr. Giuseppe Vita (Vorsitzender)<br />

Dr. h. c. Friede <strong>Springer</strong> (stellvertretende Vorsitzende)<br />

Dr. Joachim Theye<br />

• Audit Committee:<br />

Das Audit Committee ist zuständig für die Vorbereitung<br />

der Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Feststellung<br />

des Jahresabschlusses und die Billigung des Konzernabschlusses<br />

durch Vorprüfung von Jahresabschluss, Abhängigkeitsbericht<br />

und Konzernabschluss, Lagebericht und<br />

Konzernlagebericht, Prüfung des Vorschlags über die<br />

Gewinnverwendung, Erörterung des Prüfungsberichts<br />

mit dem Abschlussprüfer sowie Überprüfung des Risikomanagementsystems.<br />

Es ist ebenso zuständig für die<br />

Prüfung der Zwischenabschlüsse bzw. Zwischenberichte<br />

sowie die Erörterung des Berichts über die prüferische<br />

Durchsicht der Zwischenabschlüsse. Das Audit Committee<br />

ist auch zuständig für Fragen im Zusammenhang mit<br />

dem Abschlussprüfer, etwa Vorbereitung des Vorschlags<br />

des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung zur Wahl des<br />

64<br />

Abschlussprüfers sowie Erteilung des Prüfungsauftrages<br />

für den Jahresabschluss und den Konzernabschluss an<br />

den Abschlussprüfer (mit Honorarvereinbarung) aufgrund<br />

der Beschlussfassung der Hauptversammlung, einschließlich<br />

der Festlegung von Prüfungsschwerpunkten nach<br />

Beratung mit dem Vorstand.<br />

Mitglieder des Audit Committee waren im Geschäftsjahr<br />

<strong>2003</strong>:<br />

Dr. Giuseppe Vita (Vorsitzender)<br />

Dr. h. c. Friede <strong>Springer</strong> (stellvertretende Vorsitzende)<br />

Leonhard H. Fischer<br />

Vorstand<br />

Der Vorstand leitet die Gesellschaft unter eigener Verantwortung.<br />

Das Gremium besteht derzeit aus fünf Mitgliedern.<br />

Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah<br />

und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten<br />

Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage<br />

und des Risikomanagements. Interessenkonflikte hat<br />

jedes Vorstandsmitglied dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich<br />

offen zu legen.<br />

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder besteht aus fixen und<br />

variablen Bestandteilen. Für die variablen Bestandteile sind<br />

Obergrenzen festgelegt. Die variable Komponente ist ergebnisbezogen,<br />

d. h. sie richtet sich nach der Leistung des Einzelnen<br />

sowie dem Erfolg des Konzerns. Ein Teil der variablen<br />

Vergütung ist an das Erreichen eines bestimmten Unternehmenswerts<br />

gebunden, der auf EBITA-Basis ermittelt wird.<br />

Dabei handelt es sich nicht um Aktienoptionen oder vergleichbare<br />

Gestaltungen. Die Zielvereinbarung der variablen<br />

Vergütung sowie die Festlegung der Zielerreichung erfolgt<br />

zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Mitglied<br />

des Vorstands. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird<br />

im Anhang des Konzernabschlusses nicht in individualisierter<br />

Form angegeben (Ziffer 4.2.4 Satz 2 Kodex), da auch von<br />

Wettbewerbern keine Bezüge veröffentlicht werden. Für die<br />

Mitglieder des Vorstands ist bei der D&O-Versicherung kein<br />

Selbstbehalt vereinbart worden (Ziffer 3.8 Satz 3 Kodex). Es<br />

handelt sich dabei um eine konzernweite Gruppenversicherung<br />

für Mitglieder des Aufsichtsrats, des Vorstands sowie<br />

Geschäftsführer einzelner Konzerngesellschaften, bei der<br />

eine Differenzierung nach Organmitgliedern und sonstigen<br />

Führungskräften nicht sachgerecht erscheint.


Rechnungslegung und Abschlussprüfung<br />

Der Konzernabschluss <strong>2003</strong> sowie die vierteljährlichen<br />

Zwischenabschlüsse werden noch unter Beachtung der Grundsätze<br />

des deutschen HGB aufgestellt. Insoweit weicht die<br />

Corporate Governance der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> von Ziffer 7.1.1<br />

Satz 3 Kodex ab. Allerdings wird der Konzernabschluss der<br />

Gesellschaft voraussichtlich schon für das Geschäftsjahr<br />

2004 nach IFRS/IAS aufgestellt, d. h. ein Jahr eher als gesetzlich<br />

gefordert. Eine schnellere Umsetzung ist angesichts<br />

der technischen Anforderungen an eine sorgfältige Umstellung<br />

aus heutiger Sicht nicht möglich. Eine Aufstellung der<br />

Zwischenabschlüsse nach IFRS wird ab 2005 erfolgen.<br />

Der Konzernabschluss wird vom Vorstand aufgestellt und<br />

vom Abschlussprüfer sowie vom Aufsichtsrat geprüft. Der<br />

Konzernabschluss wird innerhalb von 90 Tagen nach Ende<br />

des Berichtzeitraums veröffentlicht, die Quartalsberichte<br />

innerhalb von 45 Tagen.<br />

Die Gesellschaft macht von den Möglichkeiten, einen Teil<br />

der Angaben statt im Anhang/Konzernanhang in einer<br />

Anteilsbesitzliste darzustellen, vollständig Gebrauch. Die<br />

Anteilsbesitzliste enthält die gesetzlichen Angaben. Sofern<br />

danach eine Angabe des Eigenkapitals und des Ergebnisses<br />

unterbleiben kann, wird auf solche Angaben – insoweit<br />

abweichend von Ziffer 7.1.4 Satz 3 Kodex – verzichtet, um<br />

Nachteile für betroffene natürliche Personen zu vermeiden.<br />

Der Konzernabschluss erläutert die Beziehungen zu Aktionären,<br />

die im Sinne der anwendbaren Rechnungslegungsvorschriften<br />

als nahe stehende Personen zu qualifizieren sind.<br />

CORPORATE GOVERNANCE UNTERNEHMENSGRUNDSÄTZE MITARBEITER NACHHALTIGKEIT<br />

Mit dem Abschlussprüfer, der PwC Deutsche Revision<br />

Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg,<br />

wurde vereinbart, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats<br />

bzw. das Audit Committee über Ausschluss- oder Befangenheitsgründe,<br />

die während der Prüfung auftreten, unverzüglich<br />

unterrichtet wird und dass der Abschlussprüfer über<br />

alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Fragestellungen<br />

und Vorkommnisse unverzüglich berichtet, die<br />

sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben.<br />

Des Weiteren wurde vereinbart, dass der Abschlussprüfer<br />

den Vorsitzenden des Audit Comittees informiert bzw. im<br />

Prüfungsbericht vermerkt, wenn er im Zuge der Abschlussprüfung<br />

Tatsachen feststellt, die eine Unrichtigkeit der vom<br />

Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG abgegebenen<br />

Entsprechenserklärung ergeben.<br />

Transparenz<br />

Die einheitliche, umfassende, zeitnahe und zeitgleiche Information<br />

aller Teilnehmer am Kapitalmarkt hat bei der <strong>Axel</strong><br />

<strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> einen hohen Stellenwert. Die Berichterstattung<br />

über die Geschäftslage und die Ergebnisse der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong><br />

<strong>AG</strong> erfolgt durch den Geschäftsbericht, die jährliche Bilanzpressekonferenz<br />

sowie die Zwischenberichte. <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong><br />

plant die Veröffentlichung von Quartalsberichten ab dem<br />

ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2004.<br />

Darüber hinaus erfolgen Informationen durch Ad-hoc-Mitteilungen,<br />

soweit dies rechtlich erforderlich ist, durch Pressemitteilungen<br />

und durch die Internetseiten der Gesellschaft.<br />

Auch die Satzung der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> ist auf den Internetseiten<br />

abrufbar. Die Termine der Finanzberichterstattung<br />

werden im Finanzkalender veröffentlicht. Meldepflichtige<br />

Änderungen der Zusammensetzung der Aktionärsstruktur<br />

gem. § 25 WpHG sowie Erwerb und Veräußerung von<br />

Aktien der Organmitglieder (Directors Dealings) gem.<br />

§ 15a WpHG werden ebenfalls vom Vorstand veröffentlicht.<br />

65


WEITERE INFORMATIONEN<br />

Entsprechenserklärung gem. § 161 AktG<br />

„Vorstand und Aufsichtsrat der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> erklären<br />

gem. § 161 Aktiengesetz:<br />

Die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> entspricht den Empfehlungen des<br />

Deutschen Corporate Governance Kodex in der ab 4. Juli<br />

<strong>2003</strong> gültigen Fassung mit Abweichungen in den folgenden<br />

Punkten:<br />

1. Für die Organmitglieder wird bei der D&O-Versicherung<br />

kein Selbstbehalt vereinbart (Ziffer 3.8 Satz 3 Kodex).<br />

2. Der Konzernabschluss <strong>2003</strong> sowie die vierteljährlichen<br />

Zwischenabschlüsse werden noch unter Beachtung der<br />

Grundsätze des deutschen HGB aufgestellt, nach einer<br />

Übergangszeit aber unter Anwendung der international<br />

anerkannten Rechnungslegungsgrundsätze (Ziffer 7.1.1<br />

Satz 3 Kodex). Der Konzernabschluss der Gesellschaft<br />

wird voraussichtlich schon für das Geschäftsjahr 2004<br />

nach IFRS/IAS aufgestellt.<br />

3. Die von der Gesellschaft veröffentlichte Liste von Drittunternehmen,<br />

an denen sie eine Beteiligung von für das<br />

Unternehmen nicht untergeordneter Bedeutung hält, enthält<br />

die gesetzlichen Angaben (Ziffer 7.1.4 Satz 3<br />

Kodex).<br />

4. Die Angaben zu der Vergütung der Vorstandsmitglieder<br />

im Anhang des Konzernabschlusses erfolgt nicht individualisiert<br />

(Ziffer 4.2.4 Satz 2 Kodex).<br />

5. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird im<br />

Anhang des Konzernabschlusses nicht in individualisierter<br />

Form ausgewiesen (Ziffer 5.4.5 Satz 6 Kodex).<br />

66<br />

Die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> entsprach seit der Entsprechenserklärung<br />

vom Dezember 2002 den Empfehlungen des<br />

Kodex in der ab 26. November 2002 gültigen Fassung mit<br />

den unter Punkt 1. und 3. genannten sowie den nachfolgenden<br />

Ausnahmen:<br />

• Die Information der Anteilseigner der Gesellschaft und<br />

Dritter erfolgte bis einschließlich des Geschäftsjahrs <strong>2003</strong><br />

durch einen halbjährlichen Zwischenbericht innerhalb der<br />

gesetzlichen Fristen (Ziffer 7.1.1 Kodex).<br />

• Der Konzernabschluss 2002 sowie der halbjährliche<br />

Zwischenbericht per 30. Juni <strong>2003</strong> wurden noch unter<br />

Beachtung der Grundsätze des deutschen HGB aufgestellt<br />

(Ziffer 7.1.1 Kodex).“<br />

Berlin, im Dezember <strong>2003</strong><br />

Vorstand und Aufsichtsrat


UNTERNEHMENSGRUNDSÄTZE<br />

CORPORATE GOVERNANCE UNTERNEHMENSGRUNDSÄTZE MITARBEITER NACHHALTIGKEIT<br />

Als einziges unabhängiges Medienunternehmen besitzt<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> seit 1967 eine Unternehmensverfassung.<br />

Die fünf Präambeln waren auch im Berichtsjahr Grundlage<br />

der publizistischen Ausrichtung. Darüber hinaus<br />

hat das Unternehmen Werte definiert, die die spezifische<br />

Unternehmenskultur bei <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> ausmachen.<br />

Seit August <strong>2003</strong> gelten zusätzlich die Leitlinien zur<br />

Sicherung der journalistischen Unabhängigkeit bei <strong>Axel</strong><br />

<strong>Springer</strong>.<br />

Unternehmensgrundsätze<br />

Die fünf gesellschaftspolitischen Präambeln, 1967 von <strong>Axel</strong><br />

<strong>Springer</strong> formuliert, nach der Wiedervereinigung 1990 geändert<br />

und 2001 ergänzt, sind Bestandteil der Satzung der <strong>Axel</strong><br />

<strong>Springer</strong> <strong>AG</strong>. Sie beschreiben ein freiheitliches Weltbild:<br />

1. Das unbedingte Eintreten für den freiheitlichen Rechtsstaat<br />

Deutschland als Mitglied der westlichen Staatengemeinschaft<br />

und die Förderung der Einigungsbemühungen<br />

der Völker Europas;<br />

2. das Herbeiführen einer Aussöhnung zwischen Juden und<br />

Deutschen, hierzu gehört auch die Unterstützung der<br />

Lebensrechte des israelischen Volkes;<br />

3. die Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und<br />

die Solidarität in der freiheitlichen Wertegemeinschaft<br />

mit den Vereinigten Staaten von Amerika;<br />

4. die Ablehnung jeglicher Art von politischem Totalitarismus;<br />

5. die Verteidigung der freien sozialen Marktwirtschaft.<br />

Die Unternehmensverfassung definiert gesellschaftspolitische<br />

Grundüberzeugungen, gibt aber keine Meinungen vor.<br />

Unternehmenskultur<br />

Die Unternehmenskultur beruht auf folgenden Unternehmenswerten:<br />

Kreativität als entscheidende Voraussetzung für den journalistischen<br />

sowie den geschäftlichen Erfolg,<br />

Unternehmertum im Sinne des ideenmutigen, eigenverantwortlichen<br />

und ergebnisorientierten Handelns der Mitarbeiter<br />

und Führungskräfte,<br />

Integrität gegenüber dem Unternehmen, den Lesern, den<br />

Kunden, den Mitarbeitern, den Geschäftspartnern und<br />

Aktionären.<br />

Leitlinien der journalistischen Unabhängigkeit<br />

Zur Sicherung der journalistischen Unabhängigkeit bei <strong>Axel</strong><br />

<strong>Springer</strong> haben die Chefredakteure und Verlagsgeschäftsführer<br />

der Gesellschaft Leitlinien entwickelt und in Abstimmung<br />

mit dem Vorstand im August <strong>2003</strong> in Kraft gesetzt.<br />

Die Leitlinien konkretisieren und erweitern das Verständnis<br />

der publizistischen Grundsätze des Pressekodex des Deutschen<br />

Presserats für das Unternehmen. Die Einhaltung dieser Leitlinien<br />

bei der journalistischen Arbeit aller Redakteure sichert<br />

die Rahmenbedingungen, die unabhängigen und kritischen<br />

Journalismus ermöglichen. Die Chefredakteure sind für die<br />

Einhaltung der Leitlinien und ihre Implementierung im<br />

Tagesgeschäft verantwortlich.<br />

Die Leitlinien behandeln die Trennung zwischen Werbung<br />

und redaktionellen Texten sowie zwischen privaten und<br />

geschäftlichen Interessen der Redakteure, verhindern persönliche<br />

Vorteilnahme und nehmen Stellung zum Umgang mit<br />

Quellen. Die vollständigen Leitlinien können im Internet unter<br />

www.axelspringer.de/DasUnternehmen/Infomaterial/Download<br />

abgerufen werden.<br />

67


WEITERE INFORMATIONEN<br />

MITARBEITER<br />

Qualifizierte und engagierte Mitarbeiter sind ein wesentlicher<br />

Erfolgsfaktor für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.<br />

Investitionen in eine fundierte Aus- und Weiterbildung<br />

nehmen daher bei <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> seit jeher eine<br />

herausragende Stellung ein. Nur die konsequente und<br />

systematische Mitarbeiterförderung sichert dem Unternehmen<br />

bei einem rückläufigen Personalbedarf die langfristig<br />

erforderlichen Entwicklungspotenziale.<br />

Angekündigte Rationalisierungsmaßnahmen<br />

fristgerecht realisiert<br />

Der bis Ende <strong>2003</strong> geplante konzernweite Abbau des<br />

Personalbestands um 10 % wurde im Berichtsjahr fristgerecht<br />

realisiert bzw. übertroffen. Durch restriktive Einstellungspolitik,<br />

Nutzung der Fluktuation und Abschluss von Altersteilzeitverträgen<br />

konnte der Anpassungsprozess sozialverträglich<br />

gesteuert werden. Im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> lag der<br />

Schwerpunkt auf der Verschlankung der Zentralfunktionen<br />

und auf der Optimierung der Arbeitsabläufe im Unternehmen.<br />

Zu diesem Zweck wurde mit der Zusammenführung von<br />

Funktionen der Konzernsteuerung am Standort Berlin<br />

begonnen.<br />

68<br />

Aus- und Weiterbildung sichern<br />

Unternehmenszukunft<br />

Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten, die durch<br />

zunehmenden Druck auf die Kosten- und Erlösstrukturen<br />

gekennzeichnet sind, ist Personalentwicklung ein entscheidender<br />

Erfolgsfaktor. Im Mittelpunkt standen Schulungsmaßnahmen<br />

für eine verstärkte Kundenorientierung.<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> verfolgte die kaufmännische und technische<br />

Ausbildung auch im Berichtsjahr mit weiterhin hohem<br />

Engagement. An der Journalistenschule <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> wurden<br />

68 journalistische Nachwuchskräfte ausgebildet. Das Stipendiatenprogramm<br />

für den Nachwuchs in Fach- und Führungspositionen<br />

konnte im gleichen Umfang weitergeführt werden<br />

und das Traineeprogramm des Hauses wurde nach einjähriger<br />

Pause wieder aufgenommen. Beide Programme sind hinsichtlich<br />

der Rekrutierung geeigneter Nachwuchskräfte noch<br />

konsequenter auf die Anforderungen des Unternehmens<br />

ausgerichtet worden. Neue Perspektiven erhielten junge Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter auch durch die vom Verlag<br />

finanziell unterstützte berufsbegleitende Fachwirtfortbildung.<br />

Praktikantenbindungsprogramm aufgebaut<br />

Zur nachhaltigen Sicherung der Nachwuchsgewinnung<br />

wurde darüber hinaus ein Praktikantenbindungsprogramm<br />

aufgebaut. So kann das Unternehmen von neuen Ideen und<br />

Ansätzen profitieren, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse<br />

durch Kooperationen mit Diplomanden nutzen und<br />

frühzeitig den Kontakt zu Berufseinsteigern aufbauen.


CORPORATE GOVERNANCE UNTERNEHMENSGRUNDSÄTZE MITARBEITER NACHHALTIGKEIT<br />

Erweitertes Bildungsangebot findet<br />

hohe Akzeptanz<br />

Um die fachlichen Qualifikationen zu fördern, wurde das<br />

Weiterbildungsangebot erweitert. Für Führungskräfte sowie<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in redaktionellen Bereichen<br />

wurden zusätzliche, auf den speziellen Bedarf abgestimmte<br />

Trainingsprogramme konzipiert.<br />

Über 6 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben im<br />

vergangenen Jahr an einer vom Unternehmen angebotenen<br />

Trainings- oder Bildungsveranstaltung teilgenommen.<br />

Lag der Schwerpunkt im Vorjahr aufgrund einer Computerumstellung<br />

noch auf entsprechenden Softwareschulungen,<br />

so nahmen in <strong>2003</strong> vor allem bereichsspezifische Maßnahmen<br />

und Trainings zur Vermittlung von Schlüsselqualifikationen<br />

eine zentrale Rolle ein. Weiterhin wurden die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in moderierten Workshops<br />

an der Ermittlung des individuellen Bildungsbedarfs beteiligt.<br />

Dadurch gelang es, praxisnahe Bildungskonzepte zu<br />

erarbeiten und das Verantwortungsbewusstsein für die eigene<br />

Entwicklung zu schärfen.<br />

Förderung der Mitarbeiter in den Druckereien<br />

Standortspezifische Umschulungs- und Qualifizierungsprogramme<br />

in den Druckhäusern wurden konsequent fortgesetzt.<br />

Insbesondere lag der Schwerpunkt dabei auf der<br />

Förderung von Fach- und Führungskräften durch systematische<br />

Potenzialerfassung und -entwicklung.<br />

Elektronisches Ideen-Management<br />

Das Ideen-Management fördert die Eigeninitiative der Mitarbeiter,<br />

Vorschläge zur Förderung der Wirtschaftlichkeit und<br />

Beschäftigung, der Arbeitssicherheit, des Umweltschutzes und<br />

des technischen Fortschritts im Unternehmen zu entwickeln.<br />

Im Berichtsjahr wurde ein elektronisches Ideen-Management-<br />

System eingeführt, mit dem die Einreichung von Mitarbeitervorschlägen<br />

vereinfacht sowie ihre Begutachtung beschleunigt<br />

wird.<br />

Dank an die Mitarbeiter<br />

Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />

die <strong>2003</strong> unter hohen Belastungen standen, für die geleistete<br />

Arbeit und das hohe persönliche Engagement. Den verstorbenen<br />

Mitarbeitern wird ein ehrendes Andenken bewahrt.<br />

69


WEITERE INFORMATIONEN<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Zum Bereich Nachhaltigkeit gehören die Umsetzung<br />

und Kontrolle der erforderlichen Prozesse im eigenen<br />

Unternehmen sowie die Sicherstellung ökologischer und<br />

sozialer Standards in der Wertschöpfungskette. Die<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> verfolgt nicht nur ein konsequentes<br />

Umweltmanagement, sondern hat sich auch eine hohe<br />

Transparenz in der Nachhaltigkeits-Berichterstattung<br />

zum Ziel gesetzt. Dabei geht es um die Balance aus<br />

ökonomischer Profitabilität, sozialer Verträglichkeit und<br />

ökologischer Tragfähigkeit.<br />

Umwelt-Audit der Druckprozesse aktualisiert<br />

Im Rahmen eines aktiven Umweltmanagements überprüft<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> kontinuierlich die unternehmensinternen<br />

Prozesse auf die Einhaltung der erforderlichen Standards.<br />

So haben das Druckzentrum Ahrensburg und die Tiefdruckerei<br />

Darmstadt ihre Validierung nach EG-Öko-Audit im Jahr<br />

<strong>2003</strong> aktualisiert. Die entsprechenden Umwelterklärungen<br />

finden sich im Internet unter www.axelspringer.de/Nachhaltigkeit.<br />

70<br />

Transparente Lieferantenkette<br />

Den eingeschlagenen Kurs zur Optimierung der Papierkette<br />

hat <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> konsequent fortgesetzt. Rund die Hälfte<br />

der Druckpapiere bestehen aus Altpapier. Die Verträge mit<br />

den Lieferanten enthalten Klauseln zur ökologischen Waldnutzung.<br />

Auch soziale Aspekte wie die Vermeidung von<br />

Arbeitsunfällen in der Forstwirtschaft werden gegenüber<br />

Papierlieferanten thematisiert.<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> bezieht jährlich etwa rund 450 000 Tonnen<br />

Druckpapier von 60 Papierfabriken in rund 15 Ländern.<br />

Zu den wichtigsten Herkunftsländern zählen Deutschland,<br />

Finnland, Schweden und Norwegen. Die Papierlieferanten<br />

werden neben den Kriterien Produktqualität, zuverlässige<br />

Versorgung und marktgerechten Preisen auch nach ökologischen<br />

Gesichtspunkten ausgewählt. Die Liste der Papierlieferanten<br />

kann im Internet eingesehen werden.<br />

WWF-Bestnote für zertifizierte Lieferanten<br />

Im Rahmen eines von <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> unterstützten Pilotprojektes<br />

wurde ein russischer Holzlieferant des Druckpapierherstellers<br />

AO Volga nach den Regeln des Forest Stewardship<br />

Councils (FSC) zertifiziert. Das FSC ist ein internationales<br />

Gütesiegel für ökologische und soziale Sorgfalt bei der<br />

Forstwirtschaft. Im Berichtsjahr erhielt der Papierlieferant<br />

die Bestnote der Umweltorganisation WWF in einem erstmals<br />

durchgeführten Öko-Rating russischer Holzverarbeiter.


JAHRESABSCHLUSS<br />

Konzern und <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

Konzern-Bilanz 72<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 74<br />

Konzern-Kapitalflussrechnung 75<br />

Konzern-Eigenkapitalspiegel 76<br />

Konzern-Segmentberichterstattung 78<br />

Konzern-Anlagespiegel 80<br />

Bilanz <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> 82<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> 83<br />

Anlagespiegel <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> 84<br />

Anhang Konzern und <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> 86<br />

Bestätigungsvermerk 105


JAHRESABSCHLUSS<br />

KONZERN-BILANZ<br />

Aktiva 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />

Anhang Nr. d Tsd. d<br />

A. Anlagevermögen 6<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 7 161 160 266 221 872<br />

II. Sachanlagen 1 034 564 949 523 906<br />

III. Finanzanlagen 8 88 784 499 104 488<br />

B. Umlaufvermögen<br />

72<br />

1 284 509 714 850 266<br />

I. Vorräte 9 50 341 400 137 005<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 10 356 940 147 476 631<br />

III. Wertpapiere 11 189 103 644 5 082<br />

IV. Flüssige Mittel 12 294 807 280 76 426<br />

891 192 471 695 144<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 13 7 080 723 5 542<br />

2 182 782 908 1 550 952


Passiva 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />

Anhang Nr. d Tsd. d<br />

A. Eigenkapital<br />

ABSCHLUSS KONZERN ABSCHLUSS <strong>AG</strong> ANHANG KONZERN UND <strong>AG</strong><br />

I. Gezeichnetes Kapital 14 102 000 000 102 000<br />

II. Gewinnrücklagen 15 618 967 227 277 296<br />

III. Konzern-Bilanzgewinn 80 890 406 41 578<br />

IV. Anteile anderer Gesellschafter 16 5 794 033 6 198<br />

807 651 666 427 072<br />

B. Rückstellungen 18 826 982 659 634 147<br />

C. Verbindlichkeiten 19 490 712 348 441 650<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten 20 57 436 235 48 083<br />

2 182 782 908 1 550 952<br />

73


JAHRESABSCHLUSS<br />

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

74<br />

2002 1)<br />

<strong>2003</strong> 2002 angepasst<br />

Anhang Nr. d Tsd. d Tsd. d<br />

1. Umsatzerlöse 23 2 434 737 473 2 776 640 2 403 720<br />

2. Veränderung des Bestands an fertigen und<br />

unfertigen Erzeugnissen – 357 503 – 5 681 – 1 330<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge 24 129 711 758 232 177 207 398<br />

4. Materialaufwand 25 – 726 261 609 – 992 992 – 740 928<br />

5. Rohertrag 1 837 830 119 2 010 144 1 868 860<br />

6. Personalaufwand 26 – 836 488 212 – 908 092 – 841 371<br />

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen 28 – 122 719 089 – 171 372 – 128 497<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 29 – 713 976 020 – 848 444 – 747 333<br />

9. Erträge aus Beteiligungen 30 27 061 896 35 059 35 031<br />

10. Zinsergebnis 31 2 476 663 – 5 650 – 5 789<br />

11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und<br />

Wertpapiere des Umlaufvermögens 28 – 5 643 560 – 12 340 – 82 340<br />

12. Aufwendungen aus Verlustübernahmen 32 – 216 771 – 847 – 847<br />

13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 188 325 026 98 458 97 714<br />

14. Steuern 33 – 58 095 358 – 37 304 – 33 778<br />

15. Konzern-Jahresüberschuss 130 229 668 61 154 63 936<br />

16. Verlustvortrag aus dem Vorjahr 0 – 202 263<br />

17. Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen 184 585 000 202 263<br />

18. Einstellung in die Rücklage für eigene Aktien – 184 585 000 0<br />

19. Einstellung in andere Gewinnrücklagen – 48 400 014 – 21 902<br />

20. Auf andere Gesellschafter entfallende Ergebnisanteile – 939 248 2 326<br />

21. Konzern-Bilanzgewinn 80 890 406 41 578<br />

Überleitung zum EBITA<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 188 325 026 98 458 97 714<br />

Zinsergebnis – 2 476 663 5 650 5 789<br />

Firmenwertabschreibungen 40 694 158 66 700 34 905<br />

EBITA vor Bereinigung um Sondereffekte 226 542 521 170 808 138 408<br />

Sondereffekte – 29 704 000 – 60 460 – 17 244<br />

EBITA nach Bereinigung um Sondereffekte 196 838 521 110 348 121 164<br />

1) Zu Vergleichszwecken angepasst an den geänderten Konsolidierungskreis und Umsatzausweis.


KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

ABSCHLUSS KONZERN ABSCHLUSS <strong>AG</strong> ANHANG KONZERN UND <strong>AG</strong><br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

Tsd. d Tsd. d<br />

Konzern-Jahresüberschuss 130 230 61 154<br />

Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen 126 935 183 268<br />

Veränderung der Rückstellungen 55 239 57 008<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 0 – 14 685<br />

Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens – 29 939 – 126 122<br />

Veränderung der Vorräte 5 908 51 712<br />

Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Veränderung anderer Aktiva,<br />

– 1 710 – 21 037<br />

die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zugeordnet sind 9 686 25 186<br />

Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

Veränderung anderer Passiva,<br />

13 414 – 41 888<br />

die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zugeordnet sind – 1 983 3 883<br />

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 307 780 178 479<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 990 3 892<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 11 622 27 797<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 9 669 4 556<br />

Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen – 10 419 – 14 516<br />

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen – 139 226 – 156 346<br />

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen – 8 413 – 9 704<br />

Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen 148 727 86 765<br />

Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen – 29 – 4 486<br />

Cashflow aus der Investitionstätigkeit 12 921 – 62 042<br />

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 2 960 10 190<br />

Auszahlungen an Unternehmenseigner – 22 100 0<br />

Auszahlungen aus dem Rückkauf eigener Anteile – 184 585 0<br />

Auszahlungen an Minderheitsgesellschafter – 4 123 – 7 519<br />

Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 120 000 44 681<br />

Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten – 16 914 – 140 994<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit – 104 762 – 93 642<br />

Summe der Cashflows 215 939 22 795<br />

Finanzmittelfonds zum 31.12.<strong>2003</strong> 299 326 1)<br />

– Finanzmittelfonds zum 1.1.<strong>2003</strong> – 81 509 2)<br />

+/– Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds – 1 975<br />

+/– Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 97<br />

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 215 939<br />

1) Davon aus quotalkonsolidierten Gesellschaften a 10 544 Tsd.<br />

2) Davon aus quotalkonsolidierten Gesellschaften a 7 372 Tsd.<br />

75


JAHRESABSCHLUSS<br />

KONZERN-EIGENKAPITALSPIEGEL<br />

Gezeichnetes Erwirtschaftetes Kumuliertes übriges<br />

Kapital Konzerneigenkapital Konzernergebnis<br />

Ausgleichsposten Unterschiedsbetrag<br />

aus Währungs- aus Erstanwendung<br />

in Tsd. d Stammaktien umrechnung des TransPuG<br />

Stand am 31.12.2002 102 000 319 528 – 654 0<br />

Gezahlte Dividenden 0 – 22 100 0 0<br />

Neubewertung Anlagevermögen 0 0 0 276 474<br />

Übrige Veränderungen 0 0 – 2 680 0<br />

Konzernjahresüberschuss 0 129 290 0 0<br />

Übriges Konzernergebnis 0 0 0 0<br />

Konzerngesamtergebnis – – – –<br />

Stand am 31.12.<strong>2003</strong> 102 000 426 718 – 3 334 276 474<br />

76<br />

Mutterunternehmen


ABSCHLUSS KONZERN ABSCHLUSS <strong>AG</strong> ANHANG KONZERN UND <strong>AG</strong><br />

Fremdgesellschafter<br />

Minderheiten-<br />

Kumuliertes übriges<br />

Konzernergebnis<br />

Ausgleichsposten<br />

aus Währungs- Konzern-<br />

Eigenkapital kapital umrechnung Eigenkapital Eigenkapital<br />

420 874 6 333 – 135 6 198 427 072<br />

– 22 100 – 4 123 0 – 4 123 – 26 223<br />

276 474 0 0 0 276 474<br />

– 2 680 2 827 – 47 2 780 99<br />

129 290 939 0 939 130 230<br />

0 0 0 0 0<br />

129 290 – – 939 130 230<br />

801 858 5 976 – 182 5 794 807 652<br />

77


JAHRESABSCHLUSS<br />

KONZERN-SEGMENTBERICHTERSTATTUNG<br />

78<br />

Zeitungen Zeitschriften<br />

in Mio. d <strong>2003</strong> 2002 1) <strong>2003</strong> 2002 1)<br />

Außenumsatzerlöse 1 376,8 1 352,7 741,0 733,6<br />

Innenumsätze 9,9 11,6 1,8 1,8<br />

Bereichsumsätze 1 386,7 1 364,3 742,8 735,4<br />

Inlandsumsätze 1 303,4 1 276,6 549,1 551,8<br />

Auslandsumsätze 83,3 87,7 193,7 183,6<br />

Bereichsumsätze 1 386,7 1 364,3 742,8 735,4<br />

EBITA 2) 147,1 104,7 40,1 30,8<br />

enthaltene Abschreibungen – 24,7 – 28,1 – 13,1 – 16,9<br />

enthaltenes Beteiligungsergebnis 9,6 8,6 7,2 8,6<br />

Segmentvermögen 3) 1 184,8 941,0 336,8 275,2<br />

enthaltene Beteiligungen 55,3 55,8 7,8 13,6<br />

Investitionen 23,3 24,1 9,9 19,1<br />

Segmentschulden 2) 522,9 439,4 229,4 202,1<br />

Mitarbeiter 5 158 5 495 2 826 2 641<br />

1) Zu Vergleichszwecken angepasst an den geänderten Konsolidierungskreis.<br />

2) Die EBITA <strong>2003</strong> der berichtspflichtigen Segmente sind um einmalige Sondereinflüsse in Höhe von a 29,7 Mio. (Vorjahr: a 17,3 Mio.) bereinigt worden.<br />

3) Der negative Wert in der Spalte Sonstige/Konsolidierung resultiert aus der Überleitung der Segmentvermögen und Segmentschulden auf die handelsrechtlichen<br />

Werte und ist auf die Finanzierung zwischen den Segmenten zurückzuführen.<br />

Das Segment Zeitungen umfasst Kauf- und Sonntagszeitungen, überregionale und regionale<br />

Abonnementzeitungen sowie Anzeigenblätter. Darüber hinaus bestehen Beteiligungen an Zeitungsverlagen<br />

im Inland.<br />

Das Segment Zeitschriften umfasst Programm-, Frauen-, Männer-, Jugend-, Computer-, Wirtschafts-<br />

und Familientitel. Zahlreiche Spezialzeitschriften ergänzen das Angebot. Zusätzlich<br />

bestehen Beteiligungen an Zeitschriftenverlagen im In- und Ausland.<br />

Im Segment Technik sind vier Offsetdruckereien (inklusive GMZ Druckerei), zwei Tiefdruckereien<br />

sowie Beteiligungen an zwei Offsetdruckereien im Ausland enthalten. Die Druckereien<br />

dienen zur Absicherung der Druckkapazitäten und arbeiten auf Kostendeckungsbasis.<br />

Das Segment Elektronische Medien umfasst die Aktivitäten in den Bereichen Audiotex,<br />

Online und TV-Produktionen sowie Beteiligungen im Hörfunk und Fernsehen. Die Corporate-<br />

Venture-Capital-Gesellschaft ist diesem Segment ebenfalls zugeordnet.


ABSCHLUSS KONZERN ABSCHLUSS <strong>AG</strong> ANHANG KONZERN UND <strong>AG</strong><br />

Technik Elektronische Medien Sonstige/Konsolidierung Konzernabschluss<br />

<strong>2003</strong> 2002 1) <strong>2003</strong> 2002 1) <strong>2003</strong> 2002 1) <strong>2003</strong> 2002 1)<br />

135,5 137,7 72,0 70,2 109,4 109,5 2 434,7 2 403,7<br />

459,3 465,1 5,0 5,6 14,9 13,2<br />

594,8 602,8 77,0 75,8 124,3 122,7<br />

557,2 563,5 76,2 75,5 108,0 103,6<br />

37,6 39,3 0,8 0,3 16,3 19,1<br />

594,8 602,8 77,0 75,8 124,3 122,7<br />

1,6 1,8 6,2 – 16,4 1,8 0,3 196,8 121,2<br />

– 40,4 – 44,4 – 3,6 – 5,9<br />

1,6 1,8 10,4 4,6<br />

648,6 365,6 136,7 154,6 – 124,1 – 290,6 2 182,8 1 445,8<br />

2,0 1,8 11,2 13,9<br />

61,4 80,1 3,5 8,6<br />

422,6 342,4 103,4 137,3 96,8 – 105,2 1 375,1 1 016,0<br />

2 640 2 831 384 415<br />

In der Spalte Sonstige/Konsolidierung werden neben den Vertriebs-, Direktmarketing- und Versicherungsaktivitäten<br />

auch die nicht den einzelnen Segmenten zurechenbaren Vermögensgegenstände,<br />

Schulden, Aufwendungen und Erträge aufgeführt. Die Spalte Sonstige/Konsolidierung<br />

dient außerdem der Überleitung auf die handelsrechtlich ausgewiesenen Zahlen und stellt kein<br />

Segment dar.<br />

Als Segmentergebnisgröße wird die international gebräuchliche Kennzahl EBITA (Earnings<br />

before Interest, Taxes and Amortisation) verwendet, die das Jahresergebnis vor Zinsen, Steuern<br />

und Firmenwertabschreibung darstellt.<br />

Der Innenumsatz zeigt die Umsätze, die zwischen den Segmenten getätigt wurden. Die Verrechnung<br />

erfolgt auf Grundlage der angefallenen Kosten (Cost-Center-Prinzip).<br />

Von mehr als einem Segment genutztes Vermögen und bedingte Schulden werden über angemessene<br />

Schlüssel den Segmenten zugeordnet.<br />

79


JAHRESABSCHLUSS<br />

KONZERN-ANL<strong>AG</strong>ESPIEGEL<br />

80<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Neu-/<br />

1.1.<strong>2003</strong> Endkonsolid. Zugänge Abgänge<br />

d d d d<br />

Rechte und Lizenzen 173 074 159 1 269 912 9 972 384 7 726 906<br />

Geschäftswerte 291 301 537 – 79 625 314 28 826 86 478<br />

Geleistete Anzahlungen 1 019 039 – 29 246 417 306 2 467<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 465 394 735 – 78 384 648 10 418 516 7 815 851<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten einschließlich der Bauten<br />

auf fremden Grundstücken 454 733 461 – 337 028 5 290 917 681 646<br />

Technische Anlagen und Maschinen<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

871 187 404 – 616 612 41 576 861 98 695 899<br />

Geschäftsausstattung 193 388 557 – 7 054 178 13 693 542 25 690 279<br />

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 170 023 560 – 2 000 78 664 867 147 382<br />

Sachanlagen 1 689 332 982 – 8 009 818 139 226 187 125 215 206<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 78 606 472 – 18 784 655 4 227 316 4 046 971<br />

Ausleihungen an verbundene Unternehmen 7 265 197 0 203 634 4 791 038<br />

Beteiligungen<br />

Ausleihungen an Unternehmen, mit<br />

113 407 409 1 903 2 827 203 1 836 535<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 745 893 0 375 873 337 298<br />

Wertpapiere des Anlagevermögens 0 0 0 0<br />

Sonstige Ausleihungen 3 140 232 0 778 779 1 352 122<br />

Finanzanlagen 203 165 203 – 18 782 752 8 412 805 12 363 964<br />

Konzern-Anlagevermögen 2 357 892 920 – 105 177 218 158 057 508 145 395 021


ABSCHLUSS KONZERN ABSCHLUSS <strong>AG</strong> ANHANG KONZERN UND <strong>AG</strong><br />

Abschreibungen Buchwert<br />

Umbuchungen Zuschreibungen Gesamt Im Geschäftsjahr 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />

d d d d d Tsd. d<br />

1 109 982 0 110 524 249 13 398 596 67 175 282 66 325<br />

0 0 118 050 893 41 246 852 93 567 678 154 681<br />

– 987 326 0 0 0 417 306 866<br />

122 656 0 228 575 142 54 645 448 161 160 266 221 872<br />

5 875 989 0 119 334 125 8 301 132 345 547 568 165 806<br />

65 495 303 0 418 837 252 44 331 676 460 109 805 143 241<br />

1 128 947 0 122 196 187 15 265 012 53 270 402 44 939<br />

– 72 622 895 0 278 976 175 821 175 637 174 169 920<br />

– 122 656 0 660 646 540 68 073 641 1 034 564 949 523 906<br />

0 0 42 979 670 5 198 134 17 022 492 34 266<br />

0 0 1 851 108 0 826 685 727<br />

0 1 425 705 46 744 917 395 086 67 655 063 65 631<br />

0 0 50 340 50 340 734 128 746<br />

0 0 0 0 0 0<br />

0 1 942 20 758 0 2 546 131 3 118<br />

0 1 427 647 91 646 793 5 643 560 88 784 499 104 488<br />

0 1 427 647 980 868 475 128 362 649 1 284 509 714 850 266<br />

81


JAHRESABSCHLUSS<br />

BILANZ<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

Aktiva 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />

Anhang Nr. d Tsd. d<br />

A. Anlagevermögen 6<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 7 15 441 305 11 465<br />

II. Sachanlagen 511 249 067 469 507<br />

III. Finanzanlagen 8 444 809 735 443 882<br />

B. Umlaufvermögen<br />

82<br />

971 500 107 924 854<br />

I. Vorräte 9 39 242 438 46 946<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 10 298 233 385 367 424<br />

III. Wertpapiere 11 184 585 000 0<br />

IV. Flüssige Mittel 12 274 110 968 55 711<br />

796 171 791 470 081<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 13 3 848 900 2 174<br />

1 771 520 798 1 397 109<br />

Passiva 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />

Anhang Nr. d Tsd. d<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 14 102 000 000 102 000<br />

II. Gewinnrücklagen 15 294 608 747 194 241<br />

III. Bilanzgewinn 80 890 406 41 578<br />

477 499 153 337 819<br />

B. Sonderposten mit Rücklageanteil 17 18 181 339 28 346<br />

C. Rückstellungen 18 495 472 000 444 699<br />

D. Verbindlichkeiten 19 744 970 402 555 535<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 20 35 397 904 30 710<br />

1 771 520 798 1 397 109


GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

ABSCHLUSS KONZERN ABSCHLUSS <strong>AG</strong> ANHANG KONZERN UND <strong>AG</strong><br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

Anhang Nr. d Tsd. d<br />

1. Umsatzerlöse 23 1 739 450 174 1 701 277<br />

2. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen – 154 985 – 1 669<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge 24 215 889 294 236 997<br />

4. Materialaufwand 25 – 506 661 308 – 530 387<br />

5. Rohertrag 1 448 523 175 1 406 218<br />

6. Personalaufwand 26 – 620 598 375 – 609 991<br />

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen 28 – 89 405 902 – 72 366<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 29 – 520 195 552 – 569 228<br />

9. Erträge aus Beteiligungen 30 38 061 554 58 084<br />

10. Zinsergebnis 31 – 10 122 358 – 4 161<br />

11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens 28 – 27 790 503 – 24 040<br />

12. Aufwendungen aus Verlustübernahmen 32 – 19 971 390 – 91 551<br />

13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 198 500 649 92 965<br />

14. Steuern 33 – 36 719 837 – 9 809<br />

15. Jahresüberschuss 161 780 812 83 156<br />

16. Verlustvortrag aus dem Vorjahr 0 – 175 841<br />

17. Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen 184 585 000 175 841<br />

18. Einstellung in die Rücklage für eigene Aktien – 184 585 000 0<br />

19. Einstellung in andere Gewinnrücklagen – 80 890 406 – 41 578<br />

20. Bilanzgewinn 80 890 406 41 578<br />

83


JAHRESABSCHLUSS<br />

ANL<strong>AG</strong>ESPIEGEL<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

84<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

1.1.<strong>2003</strong> Zugänge Abgänge<br />

d d d<br />

Rechte und Lizenzen 45 541 366 7 844 503 2 794 686<br />

Geleistete Anzahlungen 817 533 338 953 0<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 46 358 899 8 183 456 2 794 686<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten einschließlich der Bauten<br />

auf fremden Grundstücken 373 917 819 5 059 246 228 455<br />

Technische Anlagen und Maschinen<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

774 618 024 39 781 955 90 647 359<br />

Geschäftsausstattung 138 399 070 9 292 764 15 889 242<br />

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 168 658 657 74 528 499 144 076<br />

Sachanlagen 1 455 593 570 128 662 464 106 909 132<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 428 515 122 16 499 357 14 374 823<br />

Ausleihungen an verbundene Unternehmen 23 855 011 9 295 014 4 687 207<br />

Beteiligungen<br />

Ausleihungen an Unternehmen, mit<br />

111 588 736 2 451 505 1 286 207<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 375 873 37 500<br />

Sonstige Ausleihungen 1 871 478 778 778 553 396<br />

Finanzanlagen 565 830 347 29 400 527 20 939 133<br />

Anlagevermögen der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> 2 067 782 816 166 246 447 130 642 951


ABSCHLUSS KONZERN ABSCHLUSS <strong>AG</strong> ANHANG KONZERN UND <strong>AG</strong><br />

Abschreibungen Buchwert<br />

Umbuchungen Zuschreibungen Gesamt Im Geschäftsjahr 31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />

d d d d d Tsd. d<br />

940 189 0 36 429 020 4 060 191 15 102 352 10 648<br />

– 817 533 0 0 0 338 953 817<br />

122 656 0 36 429 020 4 060 191 15 441 305 11 465<br />

5 875 988 0 259 127 030 16 198 312 125 497 568 130 774<br />

65 710 615 0 599 859 964 54 980 658 189 603 271 139 726<br />

195 247 0 106 988 185 14 166 741 25 009 654 30 349<br />

– 71 904 506 0 0 0 171 138 574 168 658<br />

– 122 656 0 965 975 179 85 345 711 511 249 067 469 507<br />

11 600 000 5 109 296 92 024 959 27 671 161 350 214 697 349 791<br />

– 11 600 000 0 1 851 108 0 15 011 710 17 317<br />

0 1 199 053 35 554 218 69 003 77 199 816 74 904<br />

0 0 50 340 50 339 288 033 0<br />

0 0 1 381 0 2 095 479 1 870<br />

0 6 308 349 129 482 006 27 790 503 444 809 735 443 882<br />

0 6 308 349 1 131 886 205 117 196 405 971 500 107 924 854<br />

85


JAHRESABSCHLUSS<br />

ANHANG<br />

Konzern und <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

86<br />

Allgemeine Angaben<br />

1. Vorbemerkungen<br />

Zur Vereinfachung der Berichterstattung und um Wiederholungen zu vermeiden, wurden die<br />

Anhänge des Konzerns und der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> zusammengefasst. Die Erläuterungen betreffen,<br />

soweit nicht gesondert angegeben, beide Abschlüsse.<br />

Einzelne Posten der Bilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnungen wurden zur Verbesserung<br />

der Klarheit der Darstellung zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen. Die<br />

Gewinn- und Verlustrechnungen sind wie in den Vorjahren nach dem Gesamtkostenverfahren<br />

erstellt worden.<br />

2. Konsolidierungskreis<br />

Anzahl der konsolidierten Unternehmen:<br />

31.12.<strong>2003</strong> 31.12.2002<br />

Inland 37 41<br />

Ausland 18 15<br />

Gesamt 55 56<br />

Der Konsolidierungskreis umfasst <strong>2003</strong> neben der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> 50 Tochterunternehmen<br />

(Vorjahr: 51). Darüber hinaus wurden vier (Vorjahr: vier) Gemeinschaftsunternehmen quotalkonsolidiert.<br />

Mit Wirkung zum 1. Januar <strong>2003</strong> wurden die Fünfzehnte "Media" Vermögensverwaltungsgesellschaft<br />

mbH, die "Overbruck" Spedition GmbH, die Z.Z.-Verlagsservice Eichberg GmbH<br />

& Co. KG und die Ullstein Heyne List GmbH & Co. KG aufgrund ihrer Veräußerung sowie<br />

die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> TV NEWS GmbH endkonsolidiert. Die Koralle Verlag GmbH wurde mit<br />

Wirkung zum 1. April <strong>2003</strong> nach Übertragung ihres Geschäftsbetriebes auf die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong><br />

Verlag Vertriebsgesellschaft mbH endkonsolidiert. Zum 30. September <strong>2003</strong> erfolgte die Endkonsolidierung<br />

der Weltkunst Verlag GmbH, welche verkauft wurde.<br />

Der Konsolidierungskreis ist aus der Beteiligungsübersicht auf Seite 108 ff. ersichtlich.<br />

Die Befreiungsvorschriften des § 264 Abs. 3 HGB und § 264b HGB wurden angewandt.


ABSCHLUSS KONZERN ABSCHLUSS <strong>AG</strong> ANHANG KONZERN UND <strong>AG</strong><br />

Im Anhang wurden die Vorjahresangaben der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zur besseren<br />

Vergleichbarkeit um die Ende 2002 bzw. Anfang <strong>2003</strong> veräußerten Gesellschaften angepasst.<br />

Eine Einbeziehung weiterer Tochterunternehmen in den Konsolidierungskreis erfolgte nicht,<br />

da sie einzeln und insgesamt für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.<br />

3. Konsolidierungsgrundsätze<br />

Die Kapitalkonsolidierungen der neu konsolidierten Gesellschaften sowie der Anteilsaufstockungen<br />

erfolgten nach der Buchwertmethode durch Verrechnung des Beteiligungsansatzes<br />

mit dem anteiligen Eigenkapital. Stichtag der Kapitalkonsolidierung der erstkonsolidierten<br />

Unternehmen ist der Beginn des Geschäftsjahres bzw. der Zeitpunkt der Gründung.<br />

Aus der erstmaligen Kapitalkonsolidierung ergeben sich aktive Unterschiedsbeträge in Höhe<br />

von a 13,5 Mio. Der Betrag wird als Geschäftswert ausgewiesen und wie die Geschäftswerte<br />

aus der Kapitalkonsolidierung der Vorjahre über zehn Jahre abgeschrieben.<br />

Zum Zeitpunkt der Endkonsolidierung wurden die bis zum Geschäftsjahr 2000 erfolgsneutral<br />

verrechneten Unterschiedsbeträge der im Geschäftsjahr endkonsolidierten Gesellschaften<br />

erfolgsneutral berücksichtigt. Die noch nicht abgeschriebenen Geschäftswerte der betreffenden<br />

Gesellschaften sind erfolgswirksam ausgebucht worden.<br />

Auf Konzernfremde entfallende Anteile am Eigenkapital und am Ergebnis der Tochterunternehmen<br />

wurden unter dem Posten Anteile anderer Gesellschafter ausgewiesen.<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen<br />

Gesellschaften wurden gegeneinander aufgerechnet. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sind die Umsatzerlöse der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften sowie<br />

die anderen Erträge aus Lieferungen und Leistungen mit den jeweils auf sie entfallenden Aufwendungen<br />

verrechnet worden.<br />

4. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber 2002 bei der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong><br />

<strong>AG</strong> mit Ausnahme der in diesem Abschnitt erläuterten Änderung der Umrechnung kurzfristiger<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten beibehalten. Im Konzern wurden die Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden gegenüber 2002 bis auf die nachfolgend genannten Änderungen beibehalten.<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> hat in der Vergangenheit von dem Wahlrecht gem. § 308 Abs. 3 HGB a. F. Gebrauch<br />

gemacht und Wertansätze, deren Anerkennung bei der steuerlichen Gewinnermittlung davon<br />

abhängig war, dass sie entsprechend auch im handelsrechtlichen Einzelabschluss angesetzt<br />

wurden, im Konzernabschluss beibehalten.<br />

Durch das Transparenz- und Publizitätsgesetz (TransPuG) wurde der § 308 Abs. 3 HGB a. F.<br />

mit Wirkung zum 1. Januar <strong>2003</strong> aufgehoben. Aufgrund des Wegfalls des handelsrechtlichen<br />

Wahlrechts und im Einklang mit der zukünftigen Rechnungslegung nach IFRS (International<br />

87


JAHRESABSCHLUSS<br />

88<br />

Financial Reporting Standards) wurden die Wertansätze für die Immateriellen Vermögensgegenstände<br />

und Sachanlagen entsprechend den geänderten gesetzlichen Vorschriften (Sonderabschreibungen<br />

und Wechsel von degressiver auf lineare Abschreibung sowie der Nutzungsdauern)<br />

angepasst.<br />

Durch die Anpassung zum 1. Januar <strong>2003</strong> erhöhte sich das Anlagevermögen um a 457,0 Mio.<br />

Der Erhöhungsbetrag verteilt sich wie folgt auf die Restbuchwerte der einzelnen Vermögensposten:<br />

in Mio. d<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 4,2<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 177,5<br />

Technische Anlagen und Maschinen 261,8<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 13,5<br />

Der aus der Anpassung resultierende Unterschiedsbetrag wurde, soweit er auf den Zeitraum bis<br />

zum 31. Dezember 2002 entfällt, entsprechend Art. 54 Abs. 2 EGHGB nach Abzug der latenten<br />

Ertragsteuerbelastung ergebnisneutral in Höhe von a 276,5 Mio. den Gewinnrücklagen zugeführt.<br />

Die latente Ertragsteuerbelastung in Höhe von a 180,5 Mio. wurde ebenfalls ergebnisneutral in<br />

die Steuerrückstellung eingestellt.<br />

Im Einklang mit der zukünftigen Rechnungslegung nach IFRS erfolgte die Umrechnung der<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr, die auf fremde<br />

Währungen lauten, zum Referenzkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) bzw. zum Devisenmittelkurs<br />

am Bilanzstichtag. Darüber hinaus wurde die Bewertungspauschale für die pauschalierten<br />

Einzelwertberichtigungen herabgesetzt.<br />

Des Weiteren wurde im Einklang mit der zukünftigen Rechnungslegung nach IFRS und zur<br />

besseren Darstellung der Ertragslage der Ausweis der im Zusammenhang mit der Rufnummerngasse<br />

0137-X erwirtschafteten Umsätze vom Brutto- auf das Nettoverfahren umgestellt.<br />

Durch die Änderung der Bewertungsmethoden wurde das Jahresergebnis des Konzerns vor Steuern<br />

um a 12,7 Mio. erhöht. Hiervon entfallen a 8,5 Mio. auf die Umbewertung des Anlagevermögens<br />

sowie a 4,2 Mio. auf die Herabsetzung der Bewertungspauschale für die pauschalierten<br />

Einzelwertberichtigungen.<br />

Durch Bilanzierungsmaßnahmen im Sinne von § 285 Nr. 5 HGB hat sich der Jahresüberschuss<br />

der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> um rund 3 %, d. h. a 4,9 Mio., verringert. In den nachfolgenden Jahren<br />

werden sich durch entsprechende Minderabschreibungen höhere Ertragsteuerbelastungen<br />

ergeben.


ABSCHLUSS KONZERN ABSCHLUSS <strong>AG</strong> ANHANG KONZERN UND <strong>AG</strong><br />

Gliederung, Ansatz und Bewertung erfolgen ansonsten im Konzernabschluss nach den gleichen<br />

Methoden wie bei der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong>. Die einheitliche Ausübung von Bewertungswahlrechten<br />

sowie ein einheitlicher Bilanzstichtag aller Konzernunternehmen zum Stichtag des Jahresabschlusses<br />

der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> gewährleisten die Aussagefähigkeit des Konzernabschlusses.<br />

Zur Bewertung der einzelnen Bilanzposten ist anzumerken:<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen wurden im Konzern zu Anschaffungsbzw.<br />

Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmäßige lineare und gegebenenfalls außerplanmäßige<br />

Abschreibungen. Den planmäßigen Abschreibungen liegt die voraussichtliche wirtschaftliche<br />

Nutzungsdauer der einzelnen Anlagegüter zugrunde. Die Geschäftswerte, die nicht<br />

aus der Kapitalkonsolidierung resultieren, wurden über 15 Jahre, geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

im Zugangsjahr vollständig abgeschrieben.<br />

Bei der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> wurden Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen zu<br />

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Abschreibungen der Immateriellen Vermögensgegenstände<br />

erfolgte planmäßig nach Maßgabe der voraussichtlichen bzw. vertraglich<br />

vereinbarten Nutzungsdauer. Für das Sachanlagevermögen wurden Abschreibungen planmäßig<br />

entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer in Anlehnung an die steuerrechtlichen<br />

Vorschriften vorgenommen. Dabei wurde grundsätzlich die degressive Abschreibungsmethode<br />

mit späterem Übergang auf die lineare Methode angewandt.<br />

Die Anteile an verbundenen Unternehmen, die Beteiligungen und die verzinslichen Ausleihungen<br />

sind mit Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Bei<br />

assoziierten Unternehmen wurde von der Equity-Bewertung abgesehen, da diese für die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist.<br />

Das Umlaufvermögen wurde zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung<br />

des Niederstwertprinzips bewertet.<br />

Die Herstellungskosten enthalten neben den Material- und Fertigungseinzelkosten in angemessenem<br />

Umfang aktivierungspflichtige Teile der Gemeinkosten und Abschreibungen.<br />

Bei der Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Nennwert wurden<br />

erkennbare Risiken durch individuelle Wertberichtigungen berücksichtigt. Die Wertberichtigungen<br />

für allgemeine Risiken wurden pauschal ermittelt.<br />

Die Pensionsrückstellungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt.<br />

Die anderen Rückstellungen sind in Höhe des Betrages angesetzt worden, der nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.<br />

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgte zum Rückzahlungsbetrag.<br />

89


JAHRESABSCHLUSS<br />

90<br />

5. Währungsumrechnung<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr, die auf fremde<br />

Währungen lauteten, wurden mit dem Referenzkurs der EZB bzw. zum Devisenmittelkurs am<br />

Bilanzstichtag umgerechnet. Die Umrechnung der Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer<br />

Restlaufzeit über einem Jahr, die auf fremde Währungen lauteten, erfolgte mit dem Mittelkurs<br />

am Buchungstag oder dem niedrigeren bzw. höheren Referenzkurs der EZB bzw. zum Devisenmittelkurs<br />

am Bilanzstichtag. Für die konsolidierten Tochtergesellschaften außerhalb der Währungsunion<br />

erfolgte die Umrechnung der Bilanzposten sowie der Aufwands- und Ertragsposten<br />

zum Referenzkurs der EZB bzw. zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag. Umrechnungsdifferenzen<br />

wurden erfolgsneutral mit den Konzern-Gewinnrücklagen verrechnet.<br />

Erläuterungen zu den Bilanzen<br />

6. Anlagevermögen<br />

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Berichtsjahr für den Konzern<br />

und für die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> ist in dem jeweiligen Anlagespiegel dargestellt.<br />

Im Anlagespiegel des Konzerns werden die Veränderungen im Konsolidierungskreis in einer<br />

gesonderten Spalte gezeigt.<br />

7. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Unter den Immateriellen Vermögensgegenständen sind neben den Geschäftswerten vor allem<br />

erworbene Titel-, Verlags- und Belieferungsrechte, Lizenzen und EDV-Software ausgewiesen.<br />

8. Finanzanlagen<br />

Die wesentlichen Beteiligungen der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> sind in der Beteiligungsübersicht auf<br />

Seite 108 ff. des Geschäftsberichts aufgeführt.<br />

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> und des Konzerns wird gem. § 287<br />

und § 313 Abs. 4 HGB beim Handelsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg hinterlegt.<br />

9. Vorräte<br />

Konzern <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

in Tsd. d <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 38 500 103 894 32 958 40 853<br />

Unfertige Erzeugnisse und Leistungen 8 488 13 512 5 631 5 358<br />

Fertige Erzeugnisse und Waren 3 353 19 599 653 735<br />

Gesamt 50 341 137 005 39 242 46 946


ABSCHLUSS KONZERN ABSCHLUSS <strong>AG</strong> ANHANG KONZERN UND <strong>AG</strong><br />

Der Rückgang der Vorräte gegenüber dem Vorjahr ergibt sich im Wesentlichen aufgrund der<br />

Veräußerung der Ullstein Heyne List GmbH & Co. KG. Größter Posten der Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe sind die Papierbestände mit a 18,1 Mio. (<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong>: a 16,6 Mio.).<br />

10. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Konzern <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

in Tsd. d <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 210 338 272 594 122 896 121 511<br />

– davon mit einer Restlaufzeit<br />

von über einem Jahr 64 110 64 59<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 6 744 12 115 66 817 103 325<br />

– davon mit einer Restlaufzeit<br />

von über einem Jahr 0 750 0 750<br />

Forderungen gegen Unternehmen, mit 36 834 32 698 35 775 26 866<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

– davon mit einer Restlaufzeit<br />

von über einem Jahr 50 381 50 381<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 103 024 159 224 72 745 115 722<br />

– davon mit einer Restlaufzeit<br />

von über einem Jahr 4 581 5 030 4 802 5 663<br />

Gesamt 356 940 476 631 298 233 367 424<br />

– davon mit einer Restlaufzeit<br />

von über einem Jahr 4 695 6 271 4 916 6 853<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Konzern betreffen im Wesentlichen mit<br />

a 84,7 Mio. das Vertriebs-, mit a 73,1 Mio. das Anzeigen- und mit a 18,9 Mio. das Akzidenzgeschäft.<br />

Unter den Sonstigen Vermögensgegenständen werden neben Finanzanlagen, deren Veräußerung<br />

beabsichtigt ist, und Forderungen an Finanzämter eine Vielzahl kleinerer Einzelposten<br />

ausgewiesen. Hinzu kommt eine nach dem Bilanzstichtag fällige Kaufpreisforderung aus einer<br />

Beteiligungsveräußerung.<br />

11. Wertpapiere<br />

Konzern <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

in Tsd. d <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

Eigene Anteile 184 585 0 184 585 0<br />

Sonstige Wertpapiere 4 519 5 082 0 0<br />

189 104 5 082 184 585 0<br />

Auf der Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 16. April <strong>2003</strong> wurden am<br />

21. November <strong>2003</strong> insgesamt 3 400 000 eigene Aktien zu einem Kurs von a 54,00 über die<br />

Börse zurückgekauft. Diese Aktien stellen mit einem auf sie entfallenden anteiligen Betrag des<br />

Grundkapitals von a 10 200 Tsd. einen Anteil von 10 % des Grundkapitals dar.<br />

91


JAHRESABSCHLUSS<br />

92<br />

Durch die Übernahme der Aktien eröffnet sich für <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> die Möglichkeit, durch Veräußerung<br />

oder Einsatz der eigenen Aktien als Akquisitionswährung an der Wertsteigerung des<br />

Unternehmens zu partizipieren.<br />

Die sonstigen Wertpapiere dienen der vorübergehenden Anlage von Teilen des Liquiditätsbestandes<br />

von konsolidierten Tochterunternehmen.<br />

12. Flüssige Mittel<br />

Konzern <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

in Tsd. d <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

Kassenbestand 543 801 358 482<br />

Guthaben bei Kreditinstituten 291 523 74 237 271 116 54 040<br />

Schecks 2 741 1 388 2 637 1 189<br />

Gesamt 294 807 76 426 274 111 55 711<br />

13. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Der Bilanzposten enthält insbesondere abgegrenzte Aufwendungen für im Voraus bezahlte Mieten<br />

und für bezogene Dienstleistungen.<br />

14. Gezeichnetes Kapital<br />

Das Gezeichnete Kapital von a 102 000 000 ist voll eingezahlt und gegenüber dem Vorjahr<br />

unverändert. Es ist in 34 000 000 auf den Namen lautende Stückaktien eingeteilt, die nur mit<br />

Zustimmung der Gesellschaft übertragen werden können.<br />

Als Aktionär mit mehr als 50 % war am Bilanzstichtag die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Gesellschaft für<br />

Publizistik GmbH & Co, Berlin, mit 50 % + 10 Aktien eingetragen.<br />

Friede <strong>Springer</strong> ist mit 90 % an der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Gesellschaft für Publizistik GmbH & Co,<br />

Berlin, beteiligt und war darüber hinaus zum Bilanzstichtag mit 10,0 % direkt im Aktienregister<br />

der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> eingetragen.


15. Gewinnrücklagen<br />

ABSCHLUSS KONZERN ABSCHLUSS <strong>AG</strong> ANHANG KONZERN UND <strong>AG</strong><br />

Konzern <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

in Tsd. d <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

Gesetzliche Rücklage 10 200 10 200 10 200 10 200<br />

Rücklage für eigene Anteile 184 585 0 184 585 0<br />

Andere Gewinnrücklagen 424 182 267 096 99 824 184 041<br />

Gesamt 618 967 277 296 294 609 194 241<br />

Gem. § 272 Abs. 4 HGB wurde eine Rücklage für eigene Anteile in Höhe der Anschaffungskosten<br />

gebildet. Aufgrund der Kursentwicklung war zum Bilanzstichtag keine Anpassung der<br />

Rücklage erforderlich.<br />

Die Anderen Gewinnrücklagen haben sich wie folgt entwickelt:<br />

in Tsd. d Konzern <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

Stand 1.1.<strong>2003</strong> 267 096 184 041<br />

Anpassung TransPuG 276 474 –<br />

Zuweisung aus dem Bilanzgewinn 2002 19 478 19 478<br />

Entnahme für eigene Anteile – 184 585 – 184 585<br />

Zuweisung aus dem Gewinn 48 400 80 890<br />

Differenz aus Währungsumrechnungen – 2 681 –<br />

Stand 31.12.<strong>2003</strong> 424 182 99 824<br />

16. Anteile anderer Gesellschafter<br />

Die Anteile anderer Gesellschafter entwickelten sich wie folgt:<br />

in Tsd. d<br />

Stand 1.1.<strong>2003</strong><br />

Veränderungen aufgrund von<br />

6 198<br />

Neu- und Endkonsolidierungen 2 827<br />

Ausschüttungen – 4 123<br />

Gewinnanteile <strong>2003</strong> 3 326<br />

Verlustanteile <strong>2003</strong> – 2 387<br />

Differenz aus Währungsumrechnungen – 47<br />

Stand 31.12.<strong>2003</strong> 5 794<br />

93


JAHRESABSCHLUSS<br />

94<br />

17. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

Der Sonderposten mit Rücklageanteil enthält bei der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> Rücklagen gem.<br />

§ 6b EStG. Dem Ertrag aus der Auflösung steht ein Aufwand in gleicher Höhe gegenüber.<br />

18. Rückstellungen<br />

Konzern <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

in Mio. d <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

Rückstellungen für Pensionen<br />

und ähnliche Verpflichtungen 266,4 258,9 237,7 233,7<br />

Steuerrückstellungen 249,6 49,1 45,2 31,5<br />

Sonstige Rückstellungen 311,0 326,1 212,6 179,5<br />

Gesamt 827,0 634,1 495,5 444,7<br />

Die Pensionsrückstellungen enthalten die Verpflichtungen aus einzelvertraglichen Verpflichtungen<br />

und Betriebsvereinbarungen. Bei der Berechnung des Teilwertes der Pensionsverpflichtungen<br />

wurde ein Rechnungszinsfuß in Höhe von 6 % zugrunde gelegt.<br />

Die Steuerrückstellungen betreffen im Konzern überwiegend latente Steuern, die insbesondere<br />

aus der Neubewertung des Anlagevermögens im Rahmen der Erstanwendung des Transparenzund<br />

Publizitätsgesetzes (TransPuG) resultieren. Daneben sind hier Rückstellungen für Ertragsteuern<br />

ausgewiesen.<br />

Die wesentlichen Posten innerhalb der Sonstigen Rückstellungen sind:<br />

Konzern <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

in Mio. d <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

Strukturmaßnahmen 54,8 53,5 43,6 32,2<br />

Altersteilzeit 43,3 32,9 35,3 27,7<br />

Remittenden, Rabatt- und Bonusgutschriften 39,9 50,5 13,6 12,8<br />

Ausstehende Lieferantenrechnungen 39,4 46,6 20,2 17,9<br />

Urlaubsansprüche 23,0 26,1 18,7 20,6<br />

Im Übrigen enthalten die Sonstigen Rückstellungen u. a. Beträge für Tantiemen, Ausgleichsansprüche<br />

für Handelsvertreter, Prozesskosten, Berufsgenossenschaft sowie Jubiläumszahlungen<br />

und Treuegelder.


19. Verbindlichkeiten<br />

ABSCHLUSS KONZERN ABSCHLUSS <strong>AG</strong> ANHANG KONZERN UND <strong>AG</strong><br />

Konzern <strong>Axel</strong> Sringer <strong>AG</strong><br />

in Tsd. d <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 197 603 94 344 186 854 81 052<br />

– davon mit einer Restlaufzeit<br />

bis zu einem Jahr 10 885 16 606 10 278 14 198<br />

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 2 154 5 985 1 374 3 315<br />

– davon mit einer Restlaufzeit<br />

bis zu einem Jahr 2 154 5 985 1 374 3 315<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 139 361 179 816 82 865 82 616<br />

– davon mit einer Restlaufzeit<br />

bis zu einem Jahr 139 329 164 559 82 833 82 488<br />

Verbindlichkeiten gegenüber 24 025 31 646 378 103 302 536<br />

verbundenen Unternehmen<br />

– davon mit einer Restlaufzeit<br />

bis zu einem Jahr 24 025 31 646 378 103 302 536<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, 14 206 13 208 5 895 4 264<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

– davon mit einer Restlaufzeit<br />

bis zu einem Jahr 14 206 13 208 5 895 4 264<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

– davon mit einer Restlaufzeit<br />

113 363 116 651 89 879 81 752<br />

bis zu einem Jahr 104 239 106 173 83 288 69 380<br />

– davon aus Steuern 28 161 27 357 22 271 18 626<br />

– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 16 477 16 865 11 936 11 205<br />

Gesamt 490 712 441 650 744 970 555 535<br />

– davon mit einer Restlaufzeit<br />

bis zu einem Jahr 294 838 338 177 561 771 476 181<br />

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über fünf Jahren sind in den Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten in Höhe von a 43 052 Tsd. (<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong>: a 36 341 Tsd.)<br />

sowie in den Sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von a 27 Tsd. (<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong>: a 0 Tsd.),<br />

also insgesamt in Höhe von a 43 079 Tsd. (<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong>: a 36 341 Tsd.) enthalten.<br />

Im Berichtsjahr betrug der Gesamtbetrag der durch Grundpfandrechte gesicherten Verbindlichkeiten<br />

a 100 394 Tsd. (<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong>: a 89 201 Tsd.). Von den Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten sind a 97 470 Tsd. (<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong>: a 86 854 Tsd.) und von den<br />

Sonstigen Verbindlichkeiten a 2 924 Tsd. (<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong>: a 2 347 Tsd.) durch Grundpfandrechte<br />

gesichert.<br />

95


JAHRESABSCHLUSS<br />

96<br />

20. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Der Rechnungsabgrenzungsposten enthält hauptsächlich Abonnementsvorauszahlungen und<br />

abgegrenzte Investitionszulagen.<br />

21. Haftungsverhältnisse<br />

Die Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften betrugen im Konzern a 26 897 Tsd. (Vorjahr:<br />

a 26 935 Tsd.) und bei der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> a 25 800 Tsd. (Vorjahr: a 26 316 Tsd.). Darüber<br />

hinaus bestanden Haftungsverhältnisse aus Patronatserklärungen im Konzern von a 0 Tsd.<br />

(Vorjahr: a 18 371 Tsd.) und bei der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> von a 488 Tsd. (Vorjahr: a 476 Tsd.)<br />

22. Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Die Verpflichtungen aus Liefer-, Miet-, Pacht- und Leasingverträgen setzen sich nach Fälligkeiten<br />

wie folgt zusammen:<br />

in Tsd. d Konzern <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

Fällig 2004 156 466 148 843<br />

Fällig 2005 bis 2008 319 985 306 733<br />

Fällig nach 2008 105 218 104 658<br />

Die übrigen finanziellen Verpflichtungen, die u. a. in Zusammenhang mit Investitionen (z. B.<br />

Bestellobligo) stehen, machten a 90 722 Tsd. (<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong>: a 90 385 Tsd.) aus. Die<br />

sonstigen finanziellen Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen betragen a 0 Tsd.<br />

(<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong>: a 5 022 Tsd.).<br />

Erläuterungen zu den Gewinn- und Verlustrechnungen<br />

Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Vorjahresangaben der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

um die Ende 2002 bzw. Anfang <strong>2003</strong> veräußerten Gesellschaften angepasst.<br />

23. Umsatzerlöse<br />

Gliederung nach Sparten Konzern <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

in Mio. d <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

Vertrieb 1 163,2 1 106,3 856,3 809,5<br />

Anzeigen 954,6 980,0 663,0 671,3<br />

Übrige 316,9 317,4 220,2 220,5<br />

Gesamt 2 434,7 2 403,7 1 739,5 1 701,3


ABSCHLUSS KONZERN ABSCHLUSS <strong>AG</strong> ANHANG KONZERN UND <strong>AG</strong><br />

Gliederung nach Bereichen Konzern <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

in Mio. d <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

Zeitungen 1 376,8 1 352,7 1 057,5 1 009,9<br />

Zeitschriften 741,0 733,6 461,8 470,9<br />

Elektronische Medien 72,0 70,2 1,5 0,6<br />

Lohndruck 135,5 137,7 191,9 194,4<br />

Nebenerlöse 109,4 109,5 26,8 25,5<br />

Gesamt 2 434,7 2 403,7 1 739,5 1 701,3<br />

Von den Umsatzerlösen entfielen im Konzern auf das Ausland a 331,7 Mio. (Vorjahr: a 330,0<br />

Mio.) und bei der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> a 83,7 Mio. (Vorjahr: a 87,8 Mio.). Dies entspricht einem<br />

Anteil am Gesamtumsatz von 13,6 % (<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong>: 4,8 %). Wechselkursveränderungen,<br />

insbesondere der osteuropäischen Währungen, zum Euro haben die Auslandsumsätze der konsolidierten<br />

ausländischen Tochterunternehmen mit a – 20,5 Mio. beeinflusst.<br />

24. Sonstige betriebliche Erträge<br />

Konzern <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

in Tsd. d <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

Erträge aus Anlagenabgängen,<br />

Zuschreibungen und Endkonsolidierungen 39 401 117 651 89 622 116 959<br />

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen<br />

Erträge aus der Auflösung von Sonderposten<br />

23 149 16 238 17 184 19 591<br />

mit Rücklageanteil 0 15 688 10 165 0<br />

Der Rückgang der Sonstigen betrieblichen Erträge im Konzern ist im Wesentlichen auf<br />

geringere Erträge aus dem Verkauf von konsolidierten Gesellschaften sowie von Sachanlagevermögen<br />

zurückzuführen. In dem Posten sind daneben Erlöse aus Kantinen und Nebenbetrieben,<br />

Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen sowie Miet- und Pachteinnahmen enthalten.<br />

Bei der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> werden hier auch die den Konzernunternehmen weiterbelasteten<br />

Leistungen ausgewiesen.<br />

25. Materialaufwand<br />

Konzern <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

in Tsd. d <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

und bezogene Waren 334 113 351 823 282 543 297 009<br />

Bezogene Leistungen 392 149 389 105 224 118 233 378<br />

Gesamt 726 262 740 928 506 661 530 387<br />

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren enthalten im<br />

Wesentlichen den Papier- und Farbenverbrauch.<br />

97


JAHRESABSCHLUSS<br />

98<br />

Als Bezogene Leistungen werden im Wesentlichen die Druckarbeiten von Fremddruckereien<br />

sowie Honoraraufwendungen ausgewiesen.<br />

26. Personalaufwand<br />

Konzern <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

in Tsd. d <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

Löhne und Gehälter 704 444 710 043 524 174 514 065<br />

Soziale Abgaben 105 066 104 285 74 370 72 850<br />

Aufwendungen für Altersversorgung 23 367 23 002 20 059 20 536<br />

Aufwendungen für Unterstützung 3 611 4 041 1 995 2 540<br />

Gesamt 836 488 841 371 620 598 609 991<br />

Die Vorjahresangaben der Mitarbeiter wurden zur besseren Vergleichbarkeit um die Ende 2002<br />

bzw. Anfang <strong>2003</strong> veräußerten Gesellschaften bereinigt. Die Aufgliederung der im Jahresdurchschnitt<br />

beschäftigten Mitarbeiter nach Berufsgruppen zeigt folgende Übersicht:<br />

Konzern <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

Anzahl <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

Redakteure 3 193 3 209 1 622 1 676<br />

Angestellte 6 055 6 207 3 320 3 501<br />

Gewerbliche Mitarbeiter 2 446 2 678 2 106 2 256<br />

Gesamt 11 694 12 094 7 048 7 433<br />

In Gemeinschaftsunternehmen wurden im Jahresdurchschnitt 721 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

27. Aufsichtsrat und Vorstand<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind auf Seite 12 des Geschäftsberichts aufgeführt. Für<br />

folgende Aufsichtsratsmitglieder bestanden im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> Mitgliedschaften in anderen<br />

gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten und vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien:<br />

Dr. Giuseppe Vita<br />

Mitgliedschaften in anderen gesetzlich zu<br />

bildenden Aufsichtsräten:<br />

• Allianz Lebensversicherungs-<strong>AG</strong><br />

• BEW<strong>AG</strong> <strong>AG</strong> (bis 31. Januar <strong>2003</strong>)<br />

• Degussa <strong>AG</strong> (bis 18. Februar <strong>2003</strong>)<br />

• Hugo Boss <strong>AG</strong> (Vorsitzender)<br />

• Medical Park <strong>AG</strong> (seit 1. März <strong>2003</strong>)<br />

• Schering <strong>AG</strong> (Vorsitzender)<br />

• Vattenfall Europe <strong>AG</strong><br />

Mitgliedschaften in vergleichbaren<br />

ausländischen Kontrollgremien:<br />

• Riunione Adriatica di Sicurtà (RAS) S.p.A.,<br />

Italien (Vorsitzender des Verwaltungsrats)<br />

• Techosp S.p.A., Italien (Verwaltungsrat)<br />

• Marzotto S.p.A., Italien (Verwaltungsrat)


Dr. h. c. Friede <strong>Springer</strong><br />

Mitgliedschaften in anderen gesetzlich zu<br />

bildenden Aufsichtsräten:<br />

• Alba Berlin <strong>AG</strong> (seit 2. Mai <strong>2003</strong>)<br />

Dr. Gerhard Cromme<br />

Mitgliedschaften in anderen gesetzlich zu<br />

bildenden Aufsichtsräten:<br />

• Allianz <strong>AG</strong><br />

• Deutsche Lufthansa <strong>AG</strong><br />

• E.ON <strong>AG</strong><br />

• Ruhrgas <strong>AG</strong><br />

• Siemens <strong>AG</strong> (seit 23. Januar <strong>2003</strong>)<br />

• ThyssenKrupp <strong>AG</strong> (Vorsitzender)<br />

• Volkswagen <strong>AG</strong><br />

Mitgliedschaften in vergleichbaren<br />

ausländischen Kontrollgremien:<br />

• Suez S.A., Frankreich<br />

• BNP Paribas S.A., Frankreich<br />

Leonhard H. Fischer<br />

Mitgliedschaften in anderen gesetzlich zu<br />

bildenden Aufsichtsräten:<br />

• DBV Winterthur Holding <strong>AG</strong> (Vorsitzender)<br />

(seit 5. Juni <strong>2003</strong>)<br />

• Deutsche Börse <strong>AG</strong> (stv. Vorsitzender)<br />

(bis 14. Mai <strong>2003</strong>)<br />

• EUREX Clearing <strong>AG</strong> (bis 25. März <strong>2003</strong>)<br />

• EUREX Frankfurt <strong>AG</strong> (bis 25. März <strong>2003</strong>)<br />

• K + S Aktiengesellschaft (bis 7. Mai <strong>2003</strong>)<br />

• Winterthur Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

(Vorsitzender) (seit 25. April <strong>2003</strong>)<br />

• WinCom Versicherungs-Holding <strong>AG</strong><br />

(Vorsitzender) (seit 25. April <strong>2003</strong>)<br />

Mitgliedschaften in vergleichbaren<br />

ausländischen Kontrollgremien:<br />

• EUREX Zürich <strong>AG</strong>, Schweiz<br />

(bis 25. März <strong>2003</strong>)<br />

Dr. Michael Otto<br />

Mitgliedschaften in anderen gesetzlich zu<br />

bildenden Aufsichtsräten:<br />

• Deutsche Bank <strong>AG</strong><br />

• Gerling-Konzern Versicherungs-<br />

Beteiligungs-<strong>AG</strong><br />

• Schwab Versand GmbH<br />

ABSCHLUSS KONZERN ABSCHLUSS <strong>AG</strong> ANHANG KONZERN UND <strong>AG</strong><br />

Mitgliedschaften in vergleichbaren in- und<br />

ausländischen Kontrollgremien:<br />

• Verwaltungsgesellschaft Baur Versand<br />

mbH (Vorsitzender des Beirats)<br />

• FORUM Grundstücksgesellschaft mbH<br />

(Mitglied des Beirats)<br />

• Handelsgesellschaft Heinrich Heine<br />

GmbH (Vorsitzender des Beirats)<br />

• 3 Suisses International S.A., Frankreich<br />

(Mitglied des Verwaltungsrats)<br />

• Crate & Barrel Holdings, Inc., USA<br />

(Chairperson of the Board)<br />

• Euromarket Designs, Inc., USA<br />

(Chairperson of the Board)<br />

• Freemans plc, Großbritannien<br />

(Chairperson of the Board)<br />

• Grattan plc, Großbritannien<br />

(Chairperson of the Board)<br />

• Otto-Sumisho Inc., Japan<br />

(Vorsitzender des Verwaltungsrats)<br />

• Spiegel, Inc., USA<br />

(Chairperson of the Board)<br />

Brian M. Powers (seit 24. November <strong>2003</strong>)<br />

Mitgliedschaften in vergleichbaren<br />

ausländischen Kontrollgremien:<br />

• SLEC Holdings Limited,<br />

Großbritannien (Director)<br />

• Bambino Holdings Limited,<br />

Großbritannien (Director)<br />

Dr. Joachim Theye<br />

Mitgliedschaften in anderen gesetzlich zu<br />

bildenden Aufsichtsräten:<br />

• Babcock Borsig <strong>AG</strong> (bis 10. März <strong>2003</strong>)<br />

• Gerling-Konzern Globale Rückversicherungs-<strong>AG</strong><br />

(bis 29. Dezember <strong>2003</strong>)<br />

• Gerling-Konzern Rheinische<br />

Versicherungsgruppe <strong>AG</strong> (Vorsitzender)<br />

(bis 8. August <strong>2003</strong>)<br />

• Gerling-Konzern Versicherungs-<br />

Beteiligungs-<strong>AG</strong> (Vorsitzender)<br />

• I-D Media <strong>AG</strong> (Vorsitzender)<br />

(bis 24. Juni <strong>2003</strong>)<br />

Die Vergütungen der Mitglieder des Aufsichtsrats beliefen sich für das Berichtsjahr auf<br />

a 1 558 Tsd., wovon a 568 Tsd. auf feste und a 990 Tsd. auf variable Vergütung entfallen.<br />

99


JAHRESABSCHLUSS<br />

100<br />

Als Vorstände waren im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> bestellt:<br />

Dr. Mathias Döpfner<br />

Journalist<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Vorstand Zeitungen<br />

Mitgliedschaften in gesetzlich zu bildenden<br />

Aufsichtsräten:<br />

• ProSiebenSAT.1 Media <strong>AG</strong><br />

• Schering <strong>AG</strong><br />

Mitgliedschaften in vergleichbaren<br />

inländischen Kontrollgremien:<br />

• dpa Deutsche Presse Agentur GmbH<br />

(Aufsichtsrat)<br />

• SAT 1 Beteiligungs GmbH<br />

(Aufsichtsrat) (bis 3. April <strong>2003</strong>)<br />

• AKTUELL Presse-Fernsehen GmbH<br />

& Co. KG (Aufsichtsrat)<br />

• Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft<br />

mbH & Co. KG (Beirat)<br />

Rudolf Knepper<br />

Diplomingenieur und Diplomwirtschaftsingenieur<br />

Stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

Vorstand Technik und Logistik<br />

Hubertus Meyer-Burckhardt<br />

TV-Produzent<br />

Vorstand Elektronische Medien<br />

Mitgliedschaften in gesetzlich zu<br />

bildenden Aufsichtsräten:<br />

• Bild.T-Online.de Verwaltungs <strong>AG</strong><br />

(Aufsichtsrat)<br />

• ProSiebenSAT.1 Media <strong>AG</strong><br />

(seit 20. August <strong>2003</strong>)<br />

Mitgliedschaften in vergleichbaren<br />

inländischen Kontrollgremien:<br />

• SAT 1 Beteiligungs GmbH<br />

(Aufsichtsrat)<br />

Steffen Naumann<br />

Diplombetriebswirt und Diplomvolkswirt<br />

Vorstand Finanzen und Dienstleistungen<br />

Mitgliedschaften in vergleichbaren<br />

ausländischen Kontrollgremien:<br />

• <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Young Mediahouse a.s.,<br />

Tschechische Republik (Aufsichtsrat)<br />

• <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> International Finance B.V.,<br />

Niederlande (Aufsichtsrat)<br />

Dr. Andreas Wiele<br />

Jurist<br />

Vorstand Zeitschriften und Internationales<br />

Mitgliedschaften in vergleichbaren in- und<br />

ausländischen Kontrollgremien:<br />

• Jahr Top Special Verlag GmbH & Co. KG<br />

(Beirat)<br />

• <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Young Mediahouse a.s.,<br />

Tschechische Republik (Aufsichtsrat)<br />

• Handelszeitung und Finanzrundschau <strong>AG</strong>,<br />

Schweiz (Verwaltungsrat)<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2003</strong> betrugen die Bezüge der Mitglieder des Vorstands a 17 268 Tsd., wovon<br />

a 6 493 Tsd. auf feste und a 10 775 Tsd. auf variable Vergütungsbestandteile entfielen. In den<br />

variablen Bezügen sind auch Rückstellungen für voraussichtlich zu zahlende leistungsabhängige<br />

Bezüge in den Geschäftsjahren ab 2004 enthalten. Ein Teil der variablen Vergütung ist an das<br />

Erreichen eines bestimmten Unternehmenswerts, der auf EBITA-Basis ermittelt wird, gebunden.<br />

Dabei handelt es sich nicht um Aktienoptionen oder vergleichbare Gestaltungen.


ABSCHLUSS KONZERN ABSCHLUSS <strong>AG</strong> ANHANG KONZERN UND <strong>AG</strong><br />

An ehemalige Vorstandsmitglieder sowie deren Hinterbliebene wurden a 1 939 Tsd., an ehemalige<br />

Geschäftsführende Sonderorgane a 26 Tsd. gezahlt. Für die Pensionsverpflichtungen<br />

gegenüber ehemaligen Vorstandsmitgliedern sowie deren Hinterbliebenen sind insgesamt<br />

a 23 070 Tsd., für ehemalige Geschäftsführende Sonderorgane a 231 Tsd. zurückgestellt.<br />

28. Abschreibungen<br />

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände enthalten mit a 26.620 Tsd. planmäßige<br />

und mit a 14.074 Tsd. außerplanmäßige Firmenwertabschreibungen aus der Kapitalkonsolidierung.<br />

Insgesamt betrugen die außerplanmäßigen Abschreibungen gem. § 253 Abs. 2 und 3 HGB im<br />

Konzern a 20 198 Tsd. und bei der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> a 27 791 Tsd.<br />

In der angepassten Gewinn- und Verlustrechnung 2002 ist die Auswirkung der Veräußerung der<br />

Ullstein Heyne List GmbH & Co. KG auf das Konzernergebnis zusammengefasst in den<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen enthalten.<br />

29. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Post- und Versandkosten, Kosten der Werbung,<br />

Fremde Dienstleistungen, Provisionen, Reparaturen und Instandhaltungen, Mieten und Pachten,<br />

Reise- und Nebenkosten sowie Wertberichtigungen auf Forderungen. Hinzu kommen bei der<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> Aufwendungen für Leistungen von Konzerngesellschaften.<br />

30. Erträge aus Beteiligungen<br />

In diesem Posten sind im Konzern Erträge aus Gewinnabführungsverträgen in Höhe von<br />

a 66 Tsd. (Vorjahr: a 420 Tsd.), bei der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> in Höhe von a 572 Tsd. (Vorjahr:<br />

a 985 Tsd.) enthalten. Die Erträge von verbundenen Unternehmen betragen im Konzern<br />

a 1 864 Tsd. (Vorjahr: a 2 425 Tsd.) und bei der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> a 8 271 Tsd. (Vorjahr:<br />

a 20 591 Tsd.).<br />

31. Zinsergebnis<br />

Konzern <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

in Tsd. d <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

Erträge aus Ausleihungen 224 319 121 3 504<br />

des Finanzanlagevermögens<br />

– davon aus verbundenen Unternehmen 20 31 0 3 355<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 12 874 8 747 14 735 17 790<br />

– davon aus verbundenen Unternehmen 1 983 2 238 7 986 12 330<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 10 621 – 14 855 – 24 978 – 25 455<br />

– davon an verbundene Unternehmen – 507 – 605 – 16 738 – 13 316<br />

Gesamt 2 477 – 5 789 – 10 122 – 4 161<br />

101


JAHRESABSCHLUSS<br />

102<br />

32. Aufwendungen aus Verlustübernahmen<br />

Die Aufwendungen aus Verlustübernahmen betrugen im Konzern a 217 Tsd. (Vorjahr: a 848 Tsd.)<br />

und bei der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> a 19 971 Tsd. (Vorjahr: a 91 551 Tsd.).<br />

33. Steuern<br />

Konzern <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

in Tsd. d <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 55 191 32 648 35 289 10 385<br />

Sonstige Steuern 2 904 1 130 1 431 – 576<br />

Gesamt 58 095 33 778 36 720 9 809<br />

Der Steueraufwand ist weiterhin durch die Nutzung von körperschaftsteuerlichen Verlustvorträgen<br />

beeinflusst. In 2002 bestanden zudem gewerbesteuerliche Verlustvorträge. Im Konzern sind<br />

darüber hinaus latente Steuern vorhanden.<br />

Sonstige Erläuterungen<br />

34. Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex<br />

Die Gesellschaft hat den Aktionären die vom Vorstand und Aufsichtsrat abgegebene Entsprechenserklärung<br />

zum Deutschen Corporate Governance Kodex nach § 161 AktG im Dezember <strong>2003</strong><br />

auf den Internetseiten der Gesellschaft unter der Adresse www.axelspringer.de/InvestorRelations/<br />

Corporate Governance dauerhaft zugänglich gemacht. Die Entsprechenserklärung ist ebenfalls<br />

im Geschäftsbericht auf Seite 66 abgedruckt.<br />

35. Angaben zu meldepflichtigen Wertpapiergeschäften bzw. Beteiligungen<br />

gem. § 15a WpHG und §§ 21 f. WpHG<br />

Der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> wurde gem. § 15a Abs. 1 S. 1 WpHG durch Friede <strong>Springer</strong> die Veräußerung<br />

von 143 002 Stückaktien der Gesellschaft (WKN 550 135) am 15. Oktober <strong>2003</strong> zu einem<br />

Preis von a 58,00 je Stückaktie mitgeteilt.<br />

Des Weiteren sind der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> folgende Mitteilungen gem. § 21 WpHG meldepflichtigen<br />

Beteiligungen zugegangen:<br />

• Der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> wurde am 10. November <strong>2003</strong> durch die Deutsche Bank <strong>AG</strong>, Frankfurt<br />

am Main, mitgeteilt, dass die Deutsche Bank <strong>AG</strong> und ihre Tochtergesellschaften DB<br />

Capital Markets (Deutschland) GmbH und VORNA Beteiligungs GmbH am 4. November<br />

<strong>2003</strong> jeweils die Schwellen von 25 % und 10 % der Stimmrechte an der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

unterschritten haben und nunmehr jeweils einen Stimmrechtsanteil von 9,99 % (10 % minus<br />

1 Aktie) halten. Die Stimmrechte sind der Deutschen Bank <strong>AG</strong> und der DB Capital Markets<br />

(Deutschland) GmbH der Mitteilung zufolge jeweils gem. § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG<br />

zuzurechnen.


ABSCHLUSS KONZERN ABSCHLUSS <strong>AG</strong> ANHANG KONZERN UND <strong>AG</strong><br />

• Der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> wurde am 11. November <strong>2003</strong> durch H&F Rose Partners, L.P.,<br />

Hamilton, Bermuda, mitgeteilt, dass diese am 4. November <strong>2003</strong> die Schwellen von 5 % und<br />

10 % der Stimmrechte an der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> überschritten hat und nunmehr einen Stimmrechtsanteil<br />

von 15,62 % hält.<br />

• Der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> wurde am 12. November <strong>2003</strong> durch Tweedy Browne Company LLC,<br />

New York, USA, mitgeteilt, dass diese am 6. November <strong>2003</strong> die Schwelle von 5 % der<br />

Stimmrechte an der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> überschritten hat und der Ansicht ist, nunmehr einen<br />

Stimmrechtsanteil von 5,69 % zu halten. Die Stimmrechte sind Tweedy Browne Company<br />

LLC der Mitteilung zufolge gem. § 22 Abs. 2 S. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

• Der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> wurde am 13. November <strong>2003</strong> durch H&F Rose Investors Ltd.,<br />

HFCP IV (Bermuda), L.P., H&F Investors (Bermuda), L.P. und H&F Corporate Investors IV<br />

(Bermuda), Ltd., alle mit Geschäftsadresse Hamilton, Bermuda, mitgeteilt, dass H&F Rose<br />

Investors Ltd. und HFCP IV (Bermuda), L.P. am 4. November <strong>2003</strong> jeweils die Schwellen<br />

von 5 % und 10 % der Stimmrechte an der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> überschritten haben und<br />

nunmehr jeweils einen Stimmrechtsanteil von 15,62 % halten und dass H&F Investors IV<br />

(Bermuda), L.P. und H&F Corporate Investors IV (Bermuda), Ltd. jeweils am 4. November<br />

<strong>2003</strong> die Schwellen von 5 % und 10 % der Stimmrechte an der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> überschritten<br />

haben und nunmehr jeweils einen Stimmrechtsanteil von 19,39 % halten. Die Stimmrechte<br />

sind der Mitteilung zufolge jeweils in vollem Umfang gem. § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1<br />

WpHG zuzurechnen.<br />

• Der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> wurde am 25. November <strong>2003</strong> durch die Deutsche Bank <strong>AG</strong>, Frankfurt<br />

am Main, mitgeteilt, dass die Deutsche Bank <strong>AG</strong> und ihre Tochtergesellschaften DB Capital<br />

Markets (Deutschland) GmbH und VORNA Beteiligungs GmbH jeweils am 21. November<br />

<strong>2003</strong> die Schwelle von 5 % der Stimmrechte an der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> unterschritten haben<br />

und nunmehr jeweils einen Stimmrechtsanteil von 0 % (2 905 Aktien) halten. Die Stimmrechte<br />

sind der Deutschen Bank <strong>AG</strong> und der DB Capital Markets (Deutschland) GmbH der<br />

Mitteilung zufolge jeweils gem. § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

• Die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> hat am 26. November <strong>2003</strong> mitgeteilt, dass sie am 21. November <strong>2003</strong><br />

die Schwelle von 5 % der Stimmrechte an der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> überschritten hat und die<br />

Schwelle von 10 % der Stimmrechte an der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> erreicht hat und damit 3 400 000<br />

eigene Aktien hält. Die Stimmrechte aus diesen eigenen Aktien kann die Gesellschaft jedoch<br />

nicht ausüben.<br />

Weitere Meldungen lagen der Gesellschaft nicht vor.<br />

103


JAHRESABSCHLUSS<br />

104<br />

36. Beziehungen zu Aktionären, die als nahe stehende Personen zu<br />

qualifizieren sind<br />

Anzahl direkt Anzahl indirekt<br />

Name des Aktionärs gehaltener Aktien gehaltener Aktien<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Gesellschaft für<br />

Publizistik GmbH & Co 17 000 010 0<br />

Dr. h. c. Friede <strong>Springer</strong> 3 402 184 17 000 010 1)<br />

<strong>Axel</strong> Sven <strong>Springer</strong> 110 17 000 010 2)<br />

1) Über die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Gesellschaft für Publizistik GmbH & Co, an welcher Friede <strong>Springer</strong> zu 90 % beteiligt ist.<br />

2) Über die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Gesellschaft für Publizistik GmbH & Co, an welcher <strong>Axel</strong> Sven <strong>Springer</strong> zu 5 % beteiligt ist.<br />

Die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> hat für die <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Gesellschaft für Publizistik GmbH & Co im<br />

Geschäftsjahr <strong>2003</strong> allgemeine Verwaltungsdienstleistungen erbracht und aufgrund einer Vereinbarung<br />

vom 1. Juli 1985 Beitragszahlungen an den Pensionssicherungsverein für ehemalige<br />

Mitarbeiter geleistet. Der Umfang war jeweils betragsmäßig geringfügig.<br />

Zwischen der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> und <strong>Axel</strong> Sven <strong>Springer</strong> besteht ein Angestelltenverhältnis<br />

(jedoch mit vereinbarter Freistellung seit September 2002).<br />

Vorschlag für die Gewinnverwendung<br />

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong> weist einen Bilanzgewinn in Höhe von<br />

a 80 890 406 aus.<br />

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn in Höhe von a 36 720 000 zur Ausschüttung einer<br />

Dividende zu verwenden und den verbleibenden Betrag in Höhe von a 44 170 406 in die anderen<br />

Gewinnrücklagen einzustellen. Dies entspricht einer Dividende für das Geschäftsjahr vom<br />

1. Januar bis 31. Dezember <strong>2003</strong> von a 1,20 je dividendenberechtigter Stückaktie. Die von der<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong> gehaltenen eigenen Aktien sind nicht dividendenberechtigt.<br />

Berlin, den 16. Februar 2004<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

(Dr. Mathias Döpfner) (Rudolf Knepper)<br />

(Hubertus Meyer-Burckhardt) (Steffen Naumann) (Dr. Andreas Wiele)


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Konzernabschluss der<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Aktiengesellschaft, Berlin, mit einem zusammengefassten Anhang sowie den zusammengefassten<br />

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2003</strong> geprüft. Die Buchführung<br />

und die Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen<br />

in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der<br />

von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der<br />

Buchführung und über den Konzernabschluss sowie den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahres- und den Konzernabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten<br />

Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />

der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahres- und Konzernabschluss und im<br />

zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung<br />

umfasst für den Jahresabschluss die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und für<br />

den Konzernabschluss die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen<br />

Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises und der angewandten Bilanzierungs- und<br />

Konsolidierungsgrundsätze sowie für beide Rechenwerke die Beurteilung der wesentlichen Einschätzungen<br />

des Vorstands der Gesellschaft und die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres- und<br />

Konzernabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />

Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermitteln der Jahresabschluss und der Konzernabschluss unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Aktiengesellschaft, Berlin, und des<br />

Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der<br />

Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Hamburg, den 16. Februar 2004<br />

PwC Deutsche Revision<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Nienborg ppa. Wilke<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

105


MEDIENGLOSSAR<br />

Abonnementzeitung<br />

Zeitung, die im Gegensatz zur ➙ Kaufzeitung überwiegend über den Zustellhandel<br />

vertrieben wird.<br />

Anzeigenblatt<br />

Periodisch erscheinendes Druckerzeugnis, das sich ausschließlich über Einnahmen<br />

aus Anzeigenwerbung finanziert.<br />

Audiotex<br />

Automatische Abwicklung von Sprach- und Faxmehrwertdiensten in Fest- oder<br />

Mobilfunknetzen.<br />

Bruttowerbeeinnahmen<br />

Einnahmen der Werbetreibenden aus der Schaltung von Werbung. Bruttowerbeeinnahmen<br />

berücksichtigen keine Rabatte, Skonti und sonstige Preisnachlässe, die<br />

Werbetreibenden und Agenturen gewährt werden.<br />

Contentproduktion<br />

Herstellung von Inhalten für verschiedene Medien, z. B. Internet, Fernsehen,<br />

Zeitungen oder Zeitschriften.<br />

Contentvermarktung<br />

Verkauf bzw. Lizenzierung von Inhalten für verschiedene Medien, z. B. Internet,<br />

Fernsehen, Zeitungen oder Zeitschriften.<br />

Digitalisierung<br />

Übertragung von bereits für Printmedien genutzten kreativen Leistungen in elektronische<br />

Medien, z. B. Internet, Fernsehen oder Hörfunk.<br />

IVW<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern.<br />

Kaufzeitung<br />

Zeitung, die im Gegensatz zur ➙ Abonnementzeitung über den Straßen- und<br />

Einzelhandel vertrieben wird, auch Boulevardzeitung genannt.<br />

Lizenzausgabe<br />

Auf der Grundlage der Erlaubnis eines Lizenzgebers zur Vervielfältigung oder Aufführung<br />

von urheberrechtlich geschützten Werken erscheinendes Druckerzeugnis.<br />

Lohndruck<br />

Fertigung fremder Druckaufträge zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit durch Auslastung<br />

freier Kapazitäten.<br />

Offsetdruck<br />

Druckverfahren, das auf dem Prinzip der Abstoßung von Fett und Wasser beruht.<br />

Die druckenden Stellen auf der Druckplatte stoßen Feuchtigkeit ab und nehmen die<br />

Fettfarbe an, die nicht druckenden Stellen nehmen Feuchtigkeit auf und stoßen die<br />

Fettfarbe ab.<br />

106<br />

Onlinevermarkter<br />

Unternehmen, das sich auf die Vermarktung von Werbemöglichkeiten im Internet<br />

spezialisiert hat.<br />

Page Impressions<br />

Wichtiges Kriterium für die Analyse der ➙ Reichweite von Onlineangeboten.<br />

Gemessen wird die Anzahl der Sichtkontakte mit einer einzelnen Seite eines<br />

Onlineangebots im Internet.<br />

Paid Content<br />

Inhalte im Internet, die für den Benutzer kostenpflichtig sind.<br />

Portal<br />

Internetseiten mit breiter thematischer Streuung, die dem Internetnutzer als<br />

Navigationshilfe dienen. Klassische Portale entwickelten sich aus Suchmaschinen<br />

und decken das gesamte Angebotsspektrum im Internet ab. Spezielle Portale, wie<br />

Auto- oder Buchportale, versuchen, das gesamte Interessensspektrum ihrer<br />

Zielgruppe über eine gemeinsame Einstiegsplattform abzudecken.<br />

Publikumszeitschrift<br />

Zeitschrift, die sich im Gegensatz zur ➙ Spezialzeitschrift an ein breites Publikum<br />

richtet.<br />

Reichweite<br />

Anteil der Zielpersonen, der durch einen Werbeträger oder durch eine Kombination<br />

von Werbeträgern mindestens einmal erreicht wurde.<br />

Rubrikengeschäft<br />

Anzeigengeschäft mit Kleinanzeigen, die meist in Tageszeitungen nach bestimmten<br />

Kategorien zusammengestellt werden, z. B. Stellenangebote, Immobilien- und Kfz-<br />

Anzeigen.<br />

Spezialzeitschrift<br />

Zeitschrift, die sich im Gegensatz zur ➙ Publikumszeitschrift durch eine hohe<br />

thematische Spezifizierung auszeichnet (auch Special-Interest-Titel).<br />

Teletext<br />

Nicht interaktive Dienste, die Texte und Grafiken über das Fernsehen verbreiten.<br />

Tiefdruck<br />

Druckverfahren, bei dem die druckenden Stellen der Druckform vertieft liegen und<br />

die nicht druckenden Teile erhaben sind.


Anlagendeckung<br />

Quotient aus Eigenkapital und Anlagevermögen.<br />

Cashflow<br />

In einer Periode erwirtschafteter Zahlungsmittelüberschuss.<br />

Corporate Governance<br />

International gebräuchliche Bezeichnung für Mechanismen, mit denen das<br />

Management einer Kapitalgesellschaft kontrolliert wird. Diese sollen die Transparenz<br />

und damit das Vertrauen von Investoren und anderen Interessensgruppen in die<br />

Unternehmensführung fördern.<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Hochliquide standardisierte Finanzinstrumente, wie Optionen und Futures, die zur<br />

Reduzierung des Zins- und Währungsrisikos eingesetzt werden können.<br />

Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC)<br />

Träger des Deutschen Standardisierungsrats (DSR), einem vom Gesetzgeber vorgesehenen,<br />

privaten, mit unabhängigen Fachleuten besetzten Gremium. Der DSR<br />

erarbeitet, insbesondere unter Berücksichtigung der internationalen Rechnungslegungsgrundsätze,<br />

Rechnungslegungsstandards zu wesentlichen Bilanzierungsund<br />

Bewertungsfragen der Konzernrechnungslegung.<br />

DVFA/SG-Ergebnis<br />

Ergebniskennzahl, die gem. den Empfehlungen der Deutschen Vereinigung für<br />

Finanzanalyse und Anlageberatung (DVFA) und der Schmalenbach-Gesellschaft<br />

(SG) ermittelt wird. Das Ermittlungsschema konzentriert sich auf die Berechnung<br />

einer aussagekräftigen, um Sondereinflüsse bereinigten, standardisierten Ergebnisgröße.<br />

D&O-Versicherung<br />

Organhaftpflichtversicherung, die Management und alle Mitarbeiter in Organfunktionen<br />

(Directors & Officers) gegen Verantwortlichkeitsansprüche absichert.<br />

EBITA<br />

Abkürzung für „Earnings before Interest, Taxes and Amortisation“. International<br />

gebräuchliche Erfolgskennzahl, die das Unternehmensergebnis vor Abzug von<br />

Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Geschäftswerte darstellt.<br />

EBITA-Rendite<br />

Quotient aus ➙ EBITA und Umsatz.<br />

Eigenkapitalquote<br />

Quotient aus Eigenkapital und Gesamtkapital.<br />

Eigenkapitalrendite<br />

Quotient aus ➙ Jahresüberschuss und eingesetztem bilanziellem Eigenkapital.<br />

Finanzmittelfonds<br />

➙ Liquide Mittel des Unternehmens.<br />

Free-Float<br />

Der Teil des Aktienkapitals, der von Aktionären mit einem sowohl absolut als auch<br />

relativ geringen Aktienanteil gehalten wird (Streubesitz).<br />

ISIN<br />

Abkürzung für „International Securities Identification Number“. Internationale Wertpapierkennnummer,<br />

die der weltweit eindeutigen Kennzeichnung von Wertpapieren<br />

dient und die nationalen Wertpapierkennnummern ablösen soll.<br />

FINANZGLOSSAR<br />

Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag<br />

Der Betrag, der sich aus der Gewinn- und Verlustrechnung als Differenz zwischen<br />

Erträgen und Aufwendungen des Unternehmens nach Abzug von Steuern ergibt.<br />

Joint Venture<br />

Kooperationsform, bei der das Gemeinschaftsunternehmen durch zwei oder<br />

mehrere rechtlich selbständige Unternehmen gegründet und geführt wird.<br />

Kapitalflussrechnung<br />

Zeitraumrechnung, die im Gegensatz zur Bilanz nicht Bestände an Vermögen und<br />

Kapital, sondern Finanzmittelbewegungen ausweist.<br />

Kassakurs<br />

Im Gegensatz zur fortlaufenden Notierung nur einmal während der Börsensitzung<br />

amtlich festgestellter Kurs einer Aktie.<br />

Konsolidierungskreis<br />

Kreis der in einen Konzernabschluss einbezogenen Konzernunternehmen.<br />

Liquide Mittel<br />

Kassenbestände und Guthaben auf Girokonten eines Unternehmens zuzüglich<br />

kurzfristig verfügbarer Mittel, wie Wertpapiere des Umlaufvermögens oder Tagesund<br />

Termingelder.<br />

Nettoschaden-Erwartungswert<br />

Im Rahmen des ➙ Risikomanagements ermittelter Wert, der sich als Produkt aus<br />

Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit des Schadens ermittelt.<br />

Operatives Ergebnis<br />

Ergebniskennzahl, die um Faktoren bereinigt ist, die nicht zum eigentlichen<br />

Geschäftsbetrieb des Unternehmens zählen.<br />

Option<br />

Recht, einen zugrunde liegenden Optionsgegenstand zu einem im Voraus vereinbarten<br />

Preis innerhalb eines festgelegten Zeitraums oder zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt vom Kontrahenten zu erwerben (Kaufoption/Call) bzw. an diesen zu veräußern<br />

(Verkaufsoption/Put).<br />

Risikoinventar<br />

Darlegung aller im Rahmen der Risikoanalyse (Risikoidentifikation und Risikobewertung)<br />

gewonnenen Erkenntnisse. Ein Risikoinventar liefert in komprimierter Form<br />

Informationen über die Risikolage eines Unternehmens.<br />

Risikomanagement<br />

Systematische Vorgehensweise des Managements mit dem Ziel, das Unternehmen<br />

gefährdende Risiken erkennen, analysieren, bewerten und steuern zu können.<br />

Stückaktie<br />

Aktie ohne Nennwert, welche die Beteiligung in einer bestimmten Quote am Eigenkapital<br />

des Unternehmens ausdrückt.<br />

Wertschöpfung<br />

Differenz zwischen dem Gesamtwert einer Produktion und dem Wert der Vorleistungen<br />

vorangegangener Produktionsstufen.<br />

107


BETEILIGUNGSÜBERSICHT<br />

Verlage<br />

100% AS Auto-Verlag GmbH,<br />

Hamburg<br />

Kap.: 0,025 Mio. EUR<br />

1)8)<br />

9)<br />

100% Bergedorfer Buchdruckerei<br />

von Ed. Wagner (GmbH & Co.),<br />

Hamburg<br />

Kap.: 1,0 Mio. DM<br />

50% Leipziger Verlags- und<br />

Druckereigesellschaft<br />

mbH & Co. KG, Leipzig<br />

Kap.: 21,0 Mio. EUR<br />

100% Weltkunst Verlag GmbH,<br />

München<br />

Kap.: 0,5 Mio. DM<br />

100% WBV Wochenblatt Verlag<br />

GmbH,<br />

Hamburg<br />

Kap.: 1,73 Mio. EUR<br />

100% Berliner Wochenblatt<br />

Verlag GmbH,<br />

Berlin<br />

Kap.: 0,06 Mio. EUR<br />

100% "Sächsischer Bote"<br />

Wochenblatt Verlag<br />

GmbH, Dresden<br />

Kap.: 0,05 Mio. DM<br />

100% Punkt Direktvertriebs<br />

GmbH,<br />

Berlin<br />

Kap.: 0,101 Mio. DM<br />

75% Niendorfer Wochenblatt<br />

Verlag GmbH & Co. KG,<br />

Hamburg<br />

Kap.: 0,04 Mio. DM<br />

9)<br />

1)7)<br />

1)<br />

1)<br />

108<br />

100% AS Zeitschriften Berlin<br />

GmbH,<br />

Berlin<br />

Kap.: 0,025 Mio. EUR<br />

100% <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Young<br />

Mediahouse GmbH,<br />

München<br />

Kap.: 0,05 Mio. EUR<br />

50% Ostsee-Zeitung<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Rostock<br />

Kap.: 5,114 Mio. EUR<br />

100% OZ-Lokalzeitungs-<br />

Verlag GmbH,<br />

Rostock<br />

Kap.: 0,026 Mio. EUR<br />

1)8)<br />

100% Finanzen Verlagsgesell-<br />

schaft für Kapitalmarktinformationen<br />

mbH, München<br />

Kap.: 0,2 Mio. DM<br />

24,5% Kieler Zeitung Verlags- und<br />

Druckerei KG-GmbH & Co.,<br />

Kiel<br />

Kap.: 1,8 Mio. DM<br />

23,438 % A. Beig Druckerei u.<br />

Verlag GmbH & Co. KG,<br />

Pinneberg<br />

Kap.: 3,68 Mio. EUR<br />

49% Lübecker Nachrichten<br />

GmbH,<br />

Lübeck<br />

Kap.: 1,6 Mio. EUR<br />

1)8)<br />

24,8% "Lühmanndruck" Harburger<br />

Zeitungsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG, Hamburg<br />

Kap.: 1,0 Mio. DM<br />

1)<br />

1)8)<br />

100% '<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Verlag'<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH, Berlin<br />

Kap.: 9,87356 Mio. EUR<br />

100% Ullstein GmbH,<br />

Berlin<br />

Kap.: 3,2 Mio. EUR<br />

94% Petöfi Zeitungs- und<br />

Buchverlag GmbH,<br />

Kecskemét/Ungarn<br />

Kap.: 65,0 Mio. HUF<br />

94% Népújság GmbH,<br />

Békéscsaba/Ungarn<br />

Kap.: 75,0 Mio. HUF<br />

1)8)<br />

1)8)<br />

100% Ullstein Media<br />

Marketing GmbH,<br />

Berlin<br />

Kap.: 0,03 Mio. EUR<br />

1)5)<br />

100% <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong><br />

Medien Service<br />

GmbH, Berlin<br />

Kap.: 0,026 Mio. EUR<br />

50% Cora Verlag GmbH<br />

& Co. KG,<br />

Hamburg<br />

Kap.: 0,102 Mio. EUR<br />

100% Koralle Verlag GmbH,<br />

Hamburg<br />

Kap.: 0,15 Mio. DM<br />

9)<br />

50% Jahr Top Special<br />

Verlag GmbH & Co. KG,<br />

Hamburg<br />

Kap.: 2,01 Mio. EUR<br />

9)<br />

6)<br />

100% AS Osteuropa GmbH,<br />

Berlin<br />

Kap.: 0,026 Mio. EUR<br />

5)<br />

95% ZAO "<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong><br />

Russia",<br />

Moskau/Russland<br />

Kap.: 68,946 Mio. RUB<br />

5)<br />

100 % <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Praha a.s.,<br />

Prag/Tschechische Republik<br />

Kap.: 2,368 Mio. CZK<br />

5)<br />

100% <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Young<br />

Mediahouse a.s.,<br />

Prag/Tschechische Republik<br />

Kap.: 1,0 Mio. CZK<br />

100% HOBBY PRESS S.A.,<br />

Madrid/Spanien<br />

Kap.: 1,2 Mio. EUR<br />

100% <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> France<br />

S.A.S.,<br />

Puteaux/Frankreich<br />

Kap.: 47,6 Mio. EUR<br />

100% Les Publications<br />

Grand Public SAS,<br />

Levallois Perret/Frankreich<br />

Kap.: 26,6 Mio. EUR<br />

100% <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong><br />

Presse S.A.S.,<br />

Paris/Frankreich<br />

Kap.: 5,1 Mio. EUR<br />

50% EMAP France / <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong><br />

(EMAS) S.E.N.C.,<br />

Paris/Frankreich<br />

Kap.: 0,1525 Mio. EUR<br />

5)


100% <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Polska<br />

Sp.zo.o.,<br />

Warschau/Polen<br />

Kap.: 5,0 Mio. PLN<br />

70,25% Grupa Wydawnicza<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Sp.zo.o.,<br />

29,75% Warschau/Polen<br />

Kap.: 1,7 Mio. PLN<br />

100 % Handelszeitung und<br />

Finanzrundschau <strong>AG</strong>,<br />

Zürich/Schweiz<br />

Kap.: 0,5 Mio. CHF<br />

100% Handelszeitung<br />

Fachverlag <strong>AG</strong>,<br />

Zürich/Schweiz<br />

Kap.: 0,2 Mio. CHF<br />

92,93% AXEL SPRINGER-<br />

BUDAPEST GmbH,<br />

Budapest/Ungarn<br />

Kap.: 30,0 Mio. HUF<br />

93,52% <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong>-Ungarn<br />

GmbH,<br />

Tatabánya/Ungarn<br />

Kap.: 281,8 Mio. HUF<br />

100% KH Invest Investitions-<br />

beratung GmbH,<br />

Budapest/Ungarn<br />

Kap.: 197,43 Mio. HUF<br />

100% Postabank Press<br />

Werbeagentur für Anzeigenorganisation<br />

<strong>AG</strong>,<br />

Budapest/Ungarn<br />

Kap.: 148,0 Mio. HUF<br />

4)<br />

100% Zöld Újság Massenmedien-<br />

und Verlags-<strong>AG</strong>,<br />

Budapest/Ungarn<br />

Kap.: 100,0 Mio. HUF<br />

109<br />

Elektronische Medien<br />

88,5829% AKTUELL Presse-Fern-<br />

sehen GmbH & Co. KG,<br />

10,0815% 2) Hamburg<br />

Kap.: 100,36 Mio. DM<br />

3)<br />

5,6% ProSiebenSAT.1<br />

Media <strong>AG</strong>,<br />

5,9% Unterföhring<br />

Kap.: 194,4864 Mio. EUR<br />

6,86% KG Hamburg 1 Fernsehen<br />

Beteiligungs GmbH & Co.,<br />

Hamburg<br />

Kap.: 10,0 Mio. DM<br />

100% AS TV-Produktions- und<br />

Vertriebsgesellschaft mbH,<br />

Hamburg<br />

Kap.: 0,1 Mio. DM<br />

100% <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> TV<br />

Productions GmbH,<br />

Hamburg<br />

Kap.: 0,25 Mio. DM<br />

1)8)<br />

100% Schwartzkopff TV-Pro- 9)<br />

ductions GmbH & Co. KG,<br />

Hamburg<br />

Kap.: 0,026 Mio. EUR<br />

100% AS Interactive GmbH,<br />

Hamburg<br />

Kap.: 0,052 Mio. EUR<br />

100% AS Content GmbH,<br />

Hamburg<br />

Kap.: 0,025 Mio. EUR<br />

63% Bild.T-Online.de <strong>AG</strong><br />

& Co. KG,<br />

Berlin<br />

Kap.: 1,0 Mio. EUR<br />

100% AS Venture GmbH,<br />

Berlin<br />

Kap.: 7,5 Mio. EUR<br />

74,9% Immonet GmbH,<br />

Hamburg<br />

Kap.: 0,05 Mio. EUR<br />

25% buecher.de<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Augsburg<br />

Kap.: 0,5 Mio. EUR<br />

Beteiligungen an<br />

7 Hörfunkgesellschaften<br />

1)8)<br />

9)<br />

1)8)<br />

5)


Vertrieb Weitere Beteiligungen<br />

100% <strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Verlag<br />

Vertriebsgesellschaft mbH,<br />

Hamburg<br />

Kap.: 0,262 Mio. DM<br />

9)<br />

66,19% Buch- und Presse-<br />

Großvertrieb Hamburg<br />

GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

Kap.: 0,356 Mio. EUR<br />

100% ZZ-Kurier Gesellschaft 1)5)8)<br />

für Zeitungs- und Zeitschriftenvertrieb<br />

mbH, Hamburg<br />

Kap.: 0,05 Mio. DM<br />

49,48% V.V. Vertriebs-Vereinigung<br />

Berliner Zeitungs- und<br />

Zeitschriften Grossisten<br />

GmbH & Co. KG, Berlin<br />

Kap.: 0,11 Mio. EUR<br />

32% Presse-Vertrieb Pfalz<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Frankenthal<br />

Kap.: 0,5 Mio. DM<br />

Beteiligungen an<br />

8 Grossogesellschaften<br />

in Ostdeutschland<br />

1)2)8)<br />

100% VVDG Verlags- und<br />

Industrieversicherungsdienste<br />

GmbH, Berlin<br />

Kap.: 0,15 Mio. DM<br />

100% ASV Direktmarketing<br />

GmbH,<br />

Berlin<br />

Kap.: 0,05 Mio. DM<br />

74,9% GMZ Druckerei<br />

GmbH & Co.,<br />

Berlin<br />

Kap.: 6,0 Mio. DM<br />

100% PPS Presse-Programm-<br />

Service GmbH,<br />

Berlin<br />

Kap.: 0,026 Mio. EUR<br />

24,5% Kieler Zeitung GmbH & Co.<br />

Offsetdruck KG,<br />

Kiel<br />

Kap.: 5,0 Mio. DM<br />

Konsolidierungskreis:<br />

vollkonsolidiert<br />

quotalkonsolidiert<br />

1) Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der<br />

Muttergesellschaft.<br />

2) Über '<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> Verlag' Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH, Berlin.<br />

3) Über SAT.1 Beteiligungs GmbH, Mainz und Berlin.<br />

4) 82,85% über KH Invest Investitionsberatung GmbH,<br />

Budapest/Ungarn, und Postabank Press Werbeagentur<br />

für Anzeigenorganisation <strong>AG</strong>, Budapest/Ungarn.<br />

5) Erstmals in den Konsolidierungskreis einbezogen.<br />

6) Per 1. April <strong>2003</strong> endkonsolidiert.<br />

7) Per 30. September <strong>2003</strong> endkonsolidiert.<br />

8) § 264 Abs. 3 HGB wurde angewandt.<br />

9) § 264b HGB wurde angewandt.<br />

1)8)<br />

9)<br />

110


Finanzkalender<br />

Bilanzpressekonferenz 26. Februar 2004<br />

Hauptversammlung 14. April 2004<br />

Zwischenbericht Januar-März 2004 Mai 2004<br />

Zwischenbericht Januar-Juni 2004 August 2004<br />

Zwischenbericht Januar-September 2004 November 2004<br />

Angaben zur Aktie<br />

in c 2002 <strong>2003</strong><br />

Dividende 0,65 1,20<br />

DVFA/SG-Ergebnis 0,76 1) 2,38<br />

Jahresschlusskurs 49,2 70,0<br />

Höchstkurs 70,8 72,0<br />

Tiefstkurs 40,0 41,0<br />

Durchschnittskurs 55,5 52,0<br />

Wertpapier-Kenn-Nummer 550 135<br />

ISIN DE0005501357<br />

Reuters SPRGn.F<br />

Bloomberg SPR GR<br />

1) Bereinigt um Ende 2002 endkonsolidierte sowie Anfang <strong>2003</strong><br />

veräußerte Gesellschaften.<br />

Weitere Informationen<br />

zum Geschäftsbericht unter:<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> <strong>AG</strong><br />

Investor Relations<br />

E-Mail: ir@axelspringer.de<br />

<strong>Axel</strong>-<strong>Springer</strong>-Platz 1<br />

20350 Hamburg<br />

Telefon: (0 40) 3 47-2 67 99/2 55 41<br />

Fax: (0 40) 3 47-2 42 89<br />

<strong>Axel</strong>-<strong>Springer</strong>-Straße 65<br />

10888 Berlin<br />

Telefon: (0 30) 25 91-7 74 20/7 74 21<br />

Fax: (0 30) 25 91-7 74 22<br />

Der Geschäftsbericht sowie<br />

aktuelle Informationen über<br />

<strong>Axel</strong> <strong>Springer</strong> sind ebenfalls<br />

im Internet abrufbar:<br />

www.axelspringer.de<br />

Der Geschäftsbericht liegt auch<br />

in englischer Sprache vor.<br />

Gestaltung:<br />

HGB Hamburger Geschäftsberichte<br />

GmbH & Co. KG<br />

Fotos:<br />

Marco Moog Photography, Hamburg<br />

Vorstandsporträts Seite 10 f.:<br />

Ralf Tooten, Hamburg

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