Steinpresse 1.Quartal - Fachverband der Stein- und keramischen ...

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12 STEINPRESSE • Q1.13 • kuRzInFO kuRzInFO von Dr. petra gradischnig LEHRLIngSSTATISTIk 2012 Die Lehrlingsstatistik der WKO zum Stichtag 31.12.2012 weist eine Gesamtzahl von 125.228 Lehrlingen österreichweit auf, was eine Abnahme gegenüber dem Vorjahr um 2,2% bedeutet. Die Anzahl der Lehrlinge in der Sparte Industrie ist mit aktuell 16.056 um 1,3% gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Die Zahl der Lehranfänger in der Industrie im 1. Lehrjahr ist um 1,3% gesunken. In der Stein- und keramischen Industrie waren am 31.12.2012 insgesamt 430 Lehrlinge beschäftigt (+0,7% gegenüber 2011). Die Detailauswertungen sind auf der Homepage der WKÖ unter SERVICE – Bildung und Lehre abrufbar: > www.wko.at nachstehend finden Sie eine zusammenstellung aktueller Themen aus den Bereichen wirtschaft und Soziales. AmS-BunDESRIcHTLInIE „BEIHILFEn BEI kuRzARBEIT unD BEI kuRzARBEIT mIT QuALIFIzIERung“ Die in dieser Bundes- Richtlinie geregelten Kurz arbeitsbeihilfe und Qualifizierungsbeihilfe bei Kurzarbeit sollen gleichermaßen die Unter nehmen wie auch die ArbeitnehmerInnen, deren Arbeitsplatz durch Produktionseinschränkungen sonst bedroht wäre, unterstützen. Die Richtlinie wurde vom AMS-Verwaltungsrat be - schlossen und vom Sozial ministerium im Einvernehmen mit dem Wirtschaftsministerium sowie dem Finanzministerium bestätigt. Damit wird die Kurzarbeitsrichtlinie an die geänderte Rechtslage im § 37b und § 37c AMSG (SRäG 2012) angepasst. Die änderungen sind mit 1.2.2013 in Kraft getreten. Die wesentl. Eckpunkte: – Maximaldauer der Kurzarbeit von 24 Monaten – Zusammenrechnungsregelung mehrerer Kurzarbeitsfälle: Für die Frage, zu welchem Zeitpunkt die Maximaldauer von 24 Monaten ausgeschöpft ist und der 5. Kurzarbeitsmonat erreicht ist, werden Kurzarbeitsfälle mit Unterbrechungen unter sechs Monaten zusammengerechnet. – Beihilfenteilbetrag für DG-Sozialversicherungsbeiträge: Ab dem 5. Kurzarbeitsmonat sowie für Qualifizierungskurzarbeitsstunden in den ersten vier Monaten der Kurzarbeit erhält der Betrieb neben der Kurzarbeitsbeihilfe zusätzlich die Dienstgebersozialversicherungsbeiträge ersetzt. – Übergangsregelung: Betriebe, die sich am 1.2.2013 bereits in Kurzarbeit befinden, müssen ein änderungsbegehren stellen, kommen dann aber auch in den Genuss der neuen Regelungen. – Die aktualisierten Pauschalsätze gelten für neue Kurzarbeitsfälle mit Beginn ab 1.2.2013. Weitere Informationen finden Sie unter > www.wko.at (Arbeitsrecht & Kollektivverträge). mERkBLATT „ARBEITSpLATzEVALuIERung pSycHIScHER BELASTungEn nAcH DEm ARBEITnEHmERInnEnScHuTzgESETz“ Mit 1.1.2013 ist eine Novelle zum Arbeitnehmerschutzgesetz (ASchG) in Kraft getreten. Bei den meisten änderungen handelt es sich um Klarstellungen. Bereits bisher galt schon, dass die Gesundheit der ArbeitnehmerInnen umfassend vor Gefahren zu schützen ist. Die Novelle stellt nun klar, dass unter Gefahren neben physischen auch psychische Belastungen gemeint sind. Diese Klarstellung dient der stärkeren Betonung arbeitsbedingter psychischer Belastungen, die zu Fehlbeanspruchungen führen. Dies mit dem Ziel den notwendigen Bewusstseinsbildungsprozess bei den Verantwortlichen in den Betrieben zu unterstützen und die Auseinandersetzung mit diesem Thema in den Betrieben zu intensivieren. Weiteres wird klargestellt, dass Gesundheit nicht nur körperliche, sondern auch psychische Gesundheit umfasst. Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz hat in Kooperation mit der WKÖ, der Industriellenvereinigung und Arbeits inspektion ein entsprechendes Merkblatt erstellt. Dieses soll Verantwortungsträgern auf Arbeitgeberseite als Behelf für Gespräche mit Betriebsärzten und Behörden dienen. Das Merkblatt ist abrufbar unter > www.wko.at (Arbeitsrecht & Kollektivverträge).
FOLDER „mASSIVE! ARgumEnTE!“ Vor kurzem ist der neue Folder „Massive! Argumente!“ erschienen. Dieser wurde gemeinsam vom Fachverband Steine- Keramik und der Bundesinnung Bau im Rahmen der BAU!MASSIV!-Kampagne erstellt. Der Folder präsentiert zwölf Argument, die für die Wahl massiver Bauweisen sprechen. Er richtet sich sowohl an Behörden und Politik als auch an Endkunden. Bei jedem Argument ist ein Internetlink zu weiterführenden fachspezifischen Informationen enthalten. Der Folder ist auf > www.baumassiv.at abrufbar und kann in gedruckter Form im Fachverband angefordert werden. §§ LOBByIng- & InTERESSEnS VERTRETungS- TRAnSpAREnz-gESETz Das LobbyG, das mit 1.1.2013 in Kraft getreten ist, regelt Verhaltens- und Registrierungspflichten bei Tätigkeiten, mit denen auf bestimmte Entscheidungsprozesse in der Gesetz gebung oder Vollziehung des Bundes, der Länder, der Gemeinden oder der Gemeindeverbände unmittelbar Einfluss genommen werden soll. Das Gesetz unterscheidet im Wesentlichen zwischenLobbying-Unternehmen mit ihren Lobbyisten und Unternehmen, die Unternehmenslobbyisten beschäftigen sowie Selbstverwaltungskörper und Interessenverbänden mit ihren Interessenvertretern und knüpft daran die unterschiedlichen Pflichten. Als Unternehmenslobbyist wird ein Organ oder Dienstnehmer eines Unternehmens defi - niert zu dessen Auf - gaben bereich auch Lobbying-Tätigkeiten für ein Unternehmen oder für ein mit ihm im Konzern verbundenen Unternehmen in mehr als geringfügigem Ausmaß (ab 5 %) gehören. Ausgenommen davon ist das Wahrnehmen gesetzlich festgelegter Berufspflichten. Die unterschiedlichen Registrierungs- und Ver haltenspflichten sind in den §§ 5 bis 12 LobbyG geregelt. Bei Verletzung der Vorschriften sieht das Gesetz zudem Sanktionen (Geldstrafen bis zu EUR 60.000, Streichung aus dem Register) und andere Rechts folgen vor. Der An trag auf Neueintragung bzw. Eintragung von änderungen in das Register hat über das Unternehmensserviceportal zu er fol gen (mit Bürgerkarte oder Username und Passwort). Unter > www. lobbyreg.justiz.gv.at kann in das Register elektronisch und unentgeltlich Einsicht genommen werden. Ausführliche Info der WKÖ zum LobbyG ist auf der FV-Homepage > www.baustoffindutrie.at unter NEUES abrufbar. kuRzInFO • Q1.13 • STEINPRESSE wIRTScHAFTSmEDAILLE DER wkOö In SILBER An DI DR. FRAnz kRITzIngER DI Dr. Franz Kritzinger, Geschäftsführer der Zementwerk Hatschek GmbH, Gmunden, wurde für seine Verdienste um die oberösterreichische Wirtschaft mit der „Wirtschaftsmedaille der WK Oberösterreich in Silber“ ausgezeichnet. Der Obmann der Sparte Industrie, KR DI Günter Rübig, überreichte kürzlich die Auszeichnung im Rahmen einer Feier in Linz. Das zur deutschen Rohrdorfer-Gruppe gehörende Unternehmen zählt zu den führenden Zementherstellern in Österreich. Unter der Leitung von Dr. Kritzinger wurde der Betrieb in den letzten Jahren kontinuierlich zu seiner heutigen Größe ausgebaut. Markante Entwicklungsschritte waren die Inbetriebnahme einer Anlage zur thermischen 13 Verwertung von Kunststoffen, die Errichtung einer Mischanlage für Sonderbindemittel, der Neuaufschluss eines Kalksteinbruchs, die UVP-Genehmigungen für zwei Steinbrüche im Salzkammergut sowie der Neubau der Zementmühle 9. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 150 Mitarbeiter, der Umsatz betrug im Vorjahr EUR 47 Mio.
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