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Steinpresse 1.Quartal - Fachverband der Stein- und keramischen ...

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JAHR DER<br />

LuFT In<br />

DER Eu<br />

kampf dem<br />

schlechten Image<br />

2013 wurde das „Jahr <strong>der</strong> Luft“ ausgerufen. Im wesentlichen<br />

geht es um die weitere Vorgangsweise <strong>und</strong> die inhaltlichen<br />

Schwerpunkte des Ende 2013 geplanten Luft-pakets<br />

<strong>der</strong> Eu, das eine Revision <strong>der</strong> cAFE-Richtlinie (Luftqualitäts-RL<br />

2008/50/Eg) sowie <strong>der</strong> nEc-Richtlinie (RL über<br />

nationale Emissionshöchstmengen 2001/81/Eg) vorsieht.<br />

Die EuropäischeKommission<br />

hat gleich<br />

zu Jahresbeginn<br />

zu einer<br />

öffentlichen Konsultation eingeladen<br />

um die Stimmung diesbezüglich<br />

auszuloten. Alle Interessenkreise<br />

konnten durch Beantwortung eines<br />

umfangreichen Fragebogens <strong>der</strong><br />

Kommission ihr Bild zum Status Quo<br />

bezüglich „Luftreinhaltung“ übermitteln.<br />

Erschreckend, dass <strong>der</strong> Zustand<br />

<strong>der</strong> Luft <strong>und</strong> ihre Qualität durch die<br />

europäische Bevölkerung allgemein<br />

sehr negativ beurteilt werden –<br />

trotz <strong>der</strong> seit Jahren umfangreichen<br />

Anstrengungen <strong>der</strong> Industrie, die<br />

vorgegebenen Grenzwerte einzuhalten.<br />

Die bisherigen positiven Entwicklungen<br />

zur Erhöhung <strong>der</strong> Luftqualität<br />

bleiben stets unerwähnt <strong>und</strong> werden<br />

vom „Dicke-Luft-Image“ überschattet.<br />

Viele EU-Bürger beurteilen den Grad<br />

<strong>der</strong> Luftverschmutzung wesentlich<br />

schlechter als er tatsächlich ist. In<br />

einer aktuellen Eurobarometerumfrage<br />

zum Thema Luftqualität schlägt<br />

sich diese negative Einschätzung im<br />

Ruf nach strikter Verschärfung <strong>der</strong><br />

Bestimmungen nie<strong>der</strong>. Unterstützt<br />

wird diese Wahrnehmung durch die<br />

Vorgehensweise <strong>der</strong> Europäischen<br />

Kommission.<br />

Es ist damit zu rechnen, dass für<br />

Feinstaub PM2,5 (= Staubfraktion aus<br />

Teilchen mit einem Durchmesser von<br />

2,5 µm) <strong>der</strong> bereits vorgeschlagene<br />

Jahresmittelwert 20 µg/m 3 ab 2020<br />

verbindlich festgeschrieben wird.<br />

Auch für an<strong>der</strong>e Luftschadstoffe<br />

sollen neue Grenzwerte diskutiert<br />

werden.<br />

In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />

(WHO) hat<br />

von<br />

umwELT • Q1.13 • STEINPRESSE<br />

mag. cornelya Vaquette<br />

die Kommission neue wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse zu den Ges<strong>und</strong>heitsfolgen<br />

<strong>der</strong> wichtigsten Luftschadstoffe<br />

wie Feinstaub, bodennahes Ozon <strong>und</strong><br />

Stickstoffdioxid zusammengetragen.<br />

Diese werden im Rahmen einer Veranstaltung<br />

demnächst vorgestellt.<br />

Mo<strong>der</strong>ne Messmethoden tragen<br />

dazu bei, Ergebnisse zu erhalten, von<br />

denen man bislang gar nicht wusste,<br />

dass es sie überhaupt gibt. Dass<br />

damit für Verschärfungen bei den<br />

Grenz- bzw. Zielwerten im Immissions-<br />

<strong>und</strong> Emissionsbereich argumentiert<br />

werden soll, liegt auf <strong>der</strong> Hand.<br />

Die Auswirkungen auf die Industrie<br />

ebenfalls.<br />

Nicht <strong>der</strong> Kampf gegen verschmutzte<br />

Luft sollte jedoch am<br />

Pro gramm stehen, son<strong>der</strong>n die Verbesserung<br />

des Images des bereits<br />

Geleisteten sollte betrieben werden.<br />

07

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