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Steinpresse 1.Quartal - Fachverband der Stein- und keramischen ...

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Quartalsbericht 1 <strong>der</strong> <strong>Stein</strong>- <strong>und</strong> <strong>keramischen</strong> Industrie | Wien, 4.4.2013<br />

STEIN<br />

PRESSE<br />

BAUSTOFFINDUSTRIE<br />

Stagnation im Jahr 2012<br />

JAHR DER LUFT<br />

in <strong>der</strong> EU<br />

vERwALTUNgSgERIcHTE<br />

Neu<br />

Q1<br />

1. QUARTAL 2013<br />

04<br />

07<br />

10<br />

FACHVERBAND STEINE-KERAMIK


InHALT<br />

STAgNATION IN DER<br />

BAUSTOFFINDUSTRIE<br />

FV-InTERnA<br />

4-5 Wirtschaftsbericht<br />

umwELT<br />

6 7. EU-Umweltaktionsprogramm<br />

7 Jahr <strong>der</strong> Luft in <strong>der</strong> EU<br />

8 CO2-Kreislauf <strong>und</strong> Baustoffe<br />

wIRTScHAFT<br />

9 Nachhaltiges Bauen<br />

10 Neue Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />

11 WKO: Lohn- <strong>und</strong> Gehaltserhebung<br />

kuRzInFO<br />

12-13 Aktuelles<br />

TERmInE<br />

14 Seminare • Kongresse • Termine<br />

SEITE 04<br />

Sehr geehrte<br />

Damen <strong>und</strong> Herren!<br />

EDITORIAL • Q1.13 • STEINPRESSE 03<br />

Die langjährigen Bemühungen des <strong>Fachverband</strong>es <strong>und</strong><br />

das Engagement in Sachen Wohnbaupolitik scheinen endlich<br />

Früchte zu tragen. Sowohl das System <strong>der</strong> österreichischen<br />

Wohnbauför<strong>der</strong>ung als auch die For<strong>der</strong>ung nach „leistbarem<br />

Wohnen“ werden seit kurzem beinahe täglich auch auf höchster<br />

politischer Ebene diskutiert.<br />

Dieser Umstand darf auch als Erfolg des <strong>Fachverband</strong>es<br />

gewertet werden <strong>und</strong> ist Lohn für die konsequente Arbeit zum<br />

Thema Wohnbau. Sei es die Veranstaltung des Arbeitskreises<br />

„Nachhaltige Wohnungspolitik“ in Alpbach im Rahmen <strong>der</strong><br />

Reformgespräche 2011, die Mitbegründung <strong>der</strong> Plattform<br />

„Umwelt + Bauen“ im Jahr 2008 mit unseren Partnern<br />

Gewerkschaft Bau-Holz, B<strong>und</strong>esinnung Bau <strong>und</strong> Global 2000<br />

o<strong>der</strong> die mitinitiierten Wohnbaulandesrätekonferenzen <strong>der</strong><br />

vergangenen Jahre. Nach dem Motto „Steter Tropfen höhlt den<br />

<strong>Stein</strong>“ wurde endlich das Ziel erreicht. Nämlich die Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Wohnbaupolitik auf b<strong>und</strong>espolitischer Ebene zu etablieren.<br />

Wir freuen uns auf die weiteren positiven Entwicklungen<br />

<strong>und</strong> stehen als Impulsgeber mit unserer Expertise weiterhin<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Ihr <strong>Fachverband</strong>sgeschäftsführer<br />

DI Dr. Andreas Pfeiler


04<br />

FAcTS 2012<br />

STEINPRESSE • Q1.13 • FV-InTERnA<br />

> UMSATZ<br />

EUR 3,35 Mrd. (+0,22%)<br />

> BESCHäFTIGTE<br />

13.820 (-2,22%)<br />

von<br />

Dr. petra<br />

gradischnig<br />

wIRTScHAFTLIcHE<br />

EnTwIckLung 2012<br />

Nach dem deutlichen Umsatzplus<br />

von 6,59% im Jahr 2011 konnten die<br />

Unternehmen <strong>der</strong> Baustoffindustrie<br />

2012 einen geringfügigen<br />

Zuwachs von 0,22% auf<br />

EUR 3,35 Mrd. erzielen.<br />

Bei den Beschäftigten<br />

gab es per 31.12.2012<br />

ein Minus von 2,22%<br />

auf 13.820 MitarbeiterInnen.<br />

Die größten Um-<br />

satzzuwächse inner-<br />

halb <strong>der</strong> Branche<br />

verzeichneten die Kalkindustrie<br />

(+18,69%), die<br />

Zementindustrie (+4,19%), die<br />

Feinkeramische Industrie (+2,22%)<br />

sowie die Sand- <strong>und</strong> Kiesindustrie<br />

(+1,59%). Umsatzrückgänge gab es<br />

u.a. bei <strong>der</strong> Naturwerksteinindustrie<br />

STAgnATIOn In<br />

DER BAuSTOFF-<br />

InDuSTRIE<br />

Die traditionelle konjunkturumfrage unter den mitgliedsunternehmen<br />

des <strong>Fachverband</strong>es <strong>der</strong> <strong>Stein</strong>- <strong>und</strong> <strong>keramischen</strong><br />

Industrie brachte in Anbetracht <strong>der</strong> schwierigen<br />

gesamtwirtschaftlichen Situation eine akzeptable Bilanz.<br />

Das Ergebnis sowie weitere aktuelle Themen wurden<br />

im Rahmen einer pressekonferenz mit <strong>Fachverband</strong>sobmann<br />

Dr. manfred Asamer, seinem Stellvertreter<br />

Dr. Bernd wolschner sowie geschäftsführer DI Dr. Andreas<br />

pfeiler am 12. märz 2013 präsentiert.<br />

(-18,32%), <strong>der</strong> Transportbetonindustrie<br />

(-4,54%) <strong>und</strong> <strong>der</strong> Beton- <strong>und</strong><br />

-fertigteiIindustrie (-4,08%).<br />

Kumuliert blieben die großen<br />

Bauzuliefer-Branchen (Beton- <strong>und</strong><br />

-fertigteile, Transportbeton, Zement,<br />

Putz-Mörtel, Sand-Kies, Schotter)<br />

auf dem Umsatzniveau des Vorjahres<br />

(-0,06%). Die Industriezuliefer-<br />

Branchen (Feuerfest, Feinkeramik,<br />

Schleifmittel) konnten ihren im Jahr<br />

2010 begonnen Positivtrend auch 2012<br />

weiter fortführen (kumuliert +1,35%).<br />

Die Erwartungen für 2013 sind<br />

verhalten optimistisch. Erwartet wird<br />

ein ähnliches Ergebnis wie 2012.<br />

InFRASTRukTuR: wIRTScHAFT<br />

VERLIERT 27 mILLIARDEn EuRO<br />

pRO JAHR<br />

Im Infrastrukturbereich sind<br />

dringend Maßnahmen nötig. Zwar<br />

bekennen sich beide Regierungs-<br />

parteien gr<strong>und</strong>sätzlich zum Ausbau<br />

<strong>der</strong> Infrastruktur, tatsächlich wird<br />

aber mit dem Hinweis auf die Budgetlage<br />

deutlich zu wenig investiert.<br />

Daher kostet die <strong>der</strong>zeit alles an<strong>der</strong>e<br />

als optimale Situation die Wirtschaft<br />

eine Menge Geld. Der jährliche Infrastrukturreport<br />

von Future Business<br />

Austria besagt, dass Österreichs<br />

Wirtschaftsleistung im Jahr 2012<br />

bei entsprechendem Ausbau um gut<br />

EUR 27 Mrd. Euro (9%) höher wäre.<br />

Der Wertschöpfungsverlust seit 2005<br />

beträgt sogar EUR 181,1 Mrd.<br />

Im Gegensatz zu vielen an<strong>der</strong>en<br />

Ausgaben <strong>der</strong> öffentlichen Hand ist<br />

<strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> Infrastruktur eine Investition<br />

in die Zukunft. Eine bessere<br />

Infrastruktur schafft Arbeitsplätze<br />

(nicht nur in <strong>der</strong> Baustoffindustrie),<br />

macht den Standort attraktiver, führt<br />

zu Kostensenkungen, bewirkt eine<br />

höhere Wettbewerbsfähigkeit <strong>und</strong><br />

damit letztlich auch höhere Steuereinnahmen.<br />

Deshalb ist es beson<strong>der</strong>s<br />

wichtig, dass die Entscheidungsträger<br />

aus Politik, Verwaltung <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

diesem Thema den Stellenwert geben,<br />

den es verdient. Das Bekenntnis <strong>der</strong><br />

Republik zum Ausbau <strong>der</strong> Infrastruktur<br />

muss sich auch im Koalitionspapier<br />

einer künftigen Regierung finden.<br />

Dem Bekenntnis müssen allerdings<br />

auch entsprechende Taten folgen.


TRAnSpORTOpTImIERung:<br />

EInSpARung VOn 15% DER<br />

Lkw-FAHRTEn<br />

Beson<strong>der</strong>s schwierig ist es, mit<br />

dem Verkehrsministerium zum Thema<br />

Transportoptimierung ins Gespräch zu<br />

kommen. Hier wird stets das Thema<br />

‚Gigaliner‘ vorgeschoben. Diese sind<br />

allerdings für die Baustoffbranche<br />

kein Thema, weil sie we<strong>der</strong> ökonomisch<br />

noch ökologisch sinnvoll eingesetzt<br />

werden können. Vielmehr ist es<br />

das Ziel <strong>der</strong> Branche, ihre jährlichen<br />

Lkw-Fahrten um 15% zu reduzieren.<br />

Dies wären 1,2 Mio. Fahrten pro Jahr<br />

o<strong>der</strong> 74,4 Mio. Straßenkilometer<br />

weniger. Einsparen könnte man 60.000<br />

Tonnen CO2-Emissionen. Erreicht werden<br />

kann dies durch eine Anhebung<br />

<strong>der</strong> Gewichtslimits. Ein um 10% höheres<br />

Gesamtgewicht <strong>der</strong> bereits jetzt<br />

eingesetzten LKW wäre ausreichend.<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> kurzen Distanzen – <strong>der</strong><br />

durchschnittliche Transportweg be-<br />

trägt r<strong>und</strong> 30 Kilometer – ist auch <strong>der</strong><br />

Bahntransport keine Alternative. Zudem<br />

lassen die ÖBB immer mehr Anschluss-<br />

<strong>und</strong> Verladestellen auf. Dies<br />

verschärft die Situation zusätzlich.<br />

EnERgIE – EmISSIOnEn:<br />

REALITäTSFREmDE VORgABEn<br />

Ein Problem sieht <strong>der</strong> <strong>Fachverband</strong><br />

im riesigen Geld- <strong>und</strong> Verwaltungsaufwand,<br />

<strong>der</strong> nötig ist, um die Vorga-<br />

ben des geplanten Energieeffizienzgesetzes<br />

zu erfüllen. Dadurch werden<br />

bereits effiziente Betriebe, die kein<br />

weiteres Einsparungspotenzial mehr<br />

besitzen, bestraft. Vor allem in <strong>der</strong><br />

Zement- <strong>und</strong> Kalkindustrie sind die<br />

Vorgaben realitätsfremd. Das Einsparungspotential<br />

ist dort sehr gering.<br />

Weiters plant die EU-Kommission<br />

die Zahl <strong>der</strong> Emissionszertifikate, die<br />

versteigert werden können, zu verringern.<br />

Erst 2019/2020 soll es wie<strong>der</strong><br />

mehr solcher Zertifikate geben. Aufgr<strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> ungenauen Formulierungen<br />

ist <strong>der</strong> <strong>Fachverband</strong> gegen diese auch<br />

EU-intern höchst umstrittene Maßnahme.<br />

Es besteht zudem die Gefahr<br />

eines permanenten „Set-Asides“ –<br />

d.h., dass die nötigen Zertifikate später<br />

nicht mehr zur Verfügung stehen.<br />

Der <strong>Fachverband</strong> hat seine Argumente<br />

bereits den EU-Abgeordneten<br />

übermittelt. Die Planungssicherheit<br />

für Unternehmen <strong>und</strong> die Integrität<br />

des Systems müssen bewahrt werden.<br />

Die EU-Kommission darf ein funktionierendes<br />

System nicht willkürlich<br />

verän<strong>der</strong>n.<br />

wOHnBAuFöRDERung<br />

Aufgr<strong>und</strong> des weiterhin gravierenden<br />

Wohnungsmangels bleibt auch<br />

das Thema Wohnbauför<strong>der</strong>ung im Mittelpunkt<br />

des Interesses <strong>der</strong> Baustoffindustrie.<br />

In den nächsten zehn Jahren<br />

KONJUNKTURERHEBUNG DER STEIN- UND KERAMISCHEN INDUSTRIE - GANZJAHR 2012<br />

FV-InTERnA • Q1.13 • STEINPRESSE<br />

werden wegen des Bevölkerungswachstums<br />

b<strong>und</strong>esweit r<strong>und</strong> 35.000<br />

geför<strong>der</strong>te Wohnungen pro Jahr<br />

notwendig. Die Verhandlungen zum<br />

Finanzausgleich sind entscheidend für<br />

die Wohnbaupolitik bis zum Jahr 2020.<br />

Der <strong>Fachverband</strong> erwartet sich ein<br />

klares Bekenntnis zur Wohnbauför<strong>der</strong>ung,<br />

um Wohnen leistbar zu machen<br />

<strong>und</strong> den Wohnungsbedarf zu decken.<br />

Lob gibt es für den Sanierungsscheck.<br />

EUR 650 Mio. an Investitionen,<br />

9.800 Arbeitsplätze <strong>und</strong> 3,3 Mio.<br />

Tonnen weniger Emissionen im Jahr<br />

2012 sind Beweis, dass die Offensive<br />

zur thermischen Sanierung funktioniert.<br />

Zudem haben die neuen För<strong>der</strong>richtlinien<br />

die bürokratischen Hürden<br />

deutlich verringert. Der <strong>Fachverband</strong><br />

freut sich, dass seinen For<strong>der</strong>ungen<br />

nach einem einfacheren Antragsverfahren<br />

Rechnung getragen wurde<br />

<strong>und</strong> begrüßt die erneute Offensive für<br />

das Jahr 2013.<br />

BERUFSGRUPPE UMSATZ BESCHäFTIGTE<br />

EUR<br />

Verän<strong>der</strong>ung ggü.<br />

2011 in %<br />

per 31. Dezember<br />

Verän<strong>der</strong>ung ggü.<br />

2011 in %<br />

Beton- u. -fertigteilindustrie 476.876.244 -4,08 2.491 -1,45<br />

Feinkeramische Industrie 188.125.954 2,22 1.080 0,09<br />

Feuerfestindustrie 166.756.473 1,46 637 -2,00<br />

Kalkindustrie 235.412.314 18,69 691 2,04<br />

Naturwerksteinindustrie 23.969.231 -18,32 139 -31,10<br />

Schotterindustrie 122.253.035 -2,08 580 -6,75<br />

Putz- <strong>und</strong> Mörtelindustrie 425.893.703 -2,04 998 -3,11<br />

Sand- <strong>und</strong> Kiesindustrie 100.465.646 1,59 562 3,69<br />

Schleifmittelindustrie 318.582.989 0,79 1.863 -2,05<br />

Transportbetonindustrie 371.263.796 -4,54 1.424 -0,29<br />

Ziegel- u. -fertigteilindustrie 155.563.596 -1,79 814 -4,10<br />

Zementindustrie 350.197.135 4,19 1.095 -1,85<br />

Sonstige *) 411.641.347 0,81 1.446 -4,22<br />

insgesamt 3.347.001.463 0,22 13.820 -2,22<br />

Bauzulieferer 2.673.536.047 -0,06 10.240 -2,50<br />

Industriezulieferer (Feinkeramik,<br />

Feuerfest, Schleifmittel) 673.465.416 1,35 3.580 -1,40<br />

05<br />

v.l.: Wolschner,<br />

Asamer, Pfeiler<br />

*) Faserzement-,<br />

Gips-, Kaolin-,<br />

Kreide- <strong>und</strong><br />

Leichtbauplattenindustrie,<br />

Allgemeine<br />

Berufsgruppe


06 STEINPRESSE • Q1.13 • umwELT<br />

von<br />

Dr. petra gradischnig<br />

In <strong>der</strong> EUmag.<br />

cornelya Vaquette<br />

Umweltpolitik<br />

finden in diesem<br />

Jahr wichtige<br />

Weichenstellungen<br />

mit langfristigen<br />

Implikationen statt. Ende<br />

2012 hat die EU-Kommission ihren<br />

Vorschlag für das 7. Umweltaktionsprogramm<br />

(UAP) vorgelegt. Dieses<br />

soll die EU-Umweltpolitik bis 2020<br />

leiten <strong>und</strong> einen verbindlichen Rahmen<br />

für Entscheidungen bilden. Das<br />

Programm mit dem Titel „Gut leben,<br />

innerhalb <strong>der</strong> ökologischen Grenzen<br />

unseres Planeten“ wird nun in Rat<br />

<strong>und</strong> EU-Parlament verhandelt. Eine<br />

Einigung soll voraussichtlich bis zum<br />

Sommer 2013 erzielt werden.<br />

In UAPs legt die EU seit den<br />

1970er-Jahren die strategische<br />

Ausrichtung ihrer Umweltpolitik fest,<br />

kündigt Gesetzesvorhaben an <strong>und</strong><br />

nennt in einzelnen Fällen auch Zeitpunkte<br />

<strong>und</strong> Zielmarken.<br />

Das 7. UAP baut auf einigen an<strong>der</strong>en<br />

kürzlich vorgestellten Initiativen<br />

<strong>der</strong> Kommission im Umweltbereich<br />

auf, so etwa dem Fahrplan für ein<br />

ressourcenschonendes Europa, <strong>der</strong><br />

Strategie zum Schutz <strong>der</strong> Biodiversität<br />

bis 2020 <strong>und</strong> dem Fahrplan zu<br />

einer CO2-armen Wirtschaft. Ziel ist,<br />

dass sich die EU-Organe, die Mitgliedsstaaten,<br />

regionale <strong>und</strong> kommunale<br />

Verwaltungen sowie an<strong>der</strong>e<br />

Interessenträger für ein gemeinsames<br />

Vorgehen im Umweltbereich bis<br />

2020 einsetzen.<br />

7. Eu-umwELT-<br />

AkTIOnS-<br />

pROgRAmm<br />

Das Programm 2013-2020 ist in<br />

drei Hauptsäulen (thematische Ziele,<br />

Rahmenbedingungen <strong>und</strong> räumliche<br />

Ausrichtung) in neun Schwerpunktbereiche<br />

unterteilt, in denen die<br />

Kommission <strong>und</strong> die Mitgliedsstaaten<br />

bis 2020 aktiv werden sollen:<br />

> Schutz, Erhaltung <strong>und</strong> Verbesserung<br />

des Naturkapitals <strong>der</strong> EU<br />

> Übergang zu einem ressourceneffizienten,<br />

umweltschonenden<br />

<strong>und</strong> wettbewerbsfähigen CO2armen<br />

Wirtschaftssystem<br />

> Schutz <strong>der</strong> europäischen Bürger<br />

vor umweltbedingten Belastungen,<br />

Ges<strong>und</strong>heitsrisiken <strong>und</strong> Beeinträchtigungen<br />

ihrer Lebensqualität<br />

> Maximierung <strong>der</strong> Vorteile aus dem<br />

Umweltrecht <strong>der</strong> EU<br />

> Verbesserung <strong>der</strong> Faktengr<strong>und</strong>lage<br />

für die Umweltpolitik<br />

> Sicherung von Investitionen für<br />

Umwelt- <strong>und</strong> Klimapolitik <strong>und</strong><br />

angemessene Preisgestaltung<br />

> Verbesserung <strong>der</strong> Einbeziehung<br />

von Umweltbelangen <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Politikkohärenz<br />

> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Nachhaltigkeit <strong>der</strong><br />

Städte in <strong>der</strong> EU<br />

> Verbesserung <strong>der</strong> Fähigkeit <strong>der</strong><br />

EU, wirksam auf regionale <strong>und</strong><br />

globale Umwelt- <strong>und</strong> Klimaprobleme<br />

einzugehen<br />

Diesen neun Zielen sind insgesamt 45<br />

Maßnahmen zugeordnet.<br />

Neben vielen Verweisen auf bereits<br />

geplante Richtlinienrevisionen –<br />

beispielsweise in den Bereichen Luft<br />

<strong>und</strong> Abfall – stößt das Programm auch<br />

einige wenige neue Debatten an.<br />

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit<br />

bereits in Strategien o<strong>der</strong> Langfristfahrplänen<br />

2050 andiskutierte<br />

Ziele <strong>und</strong> Maßnahmen verbindlich zu<br />

machen.<br />

Neben Bereichen, in denen die<br />

Kommission weitreichende Kompetenzen<br />

hat, geht das Programm auch<br />

auf Politikmaßnahmen ein, in denen<br />

die EU-Ebene nur begrenzten Einfluss<br />

hat. So sollen sich die Mitgliedsstaaten<br />

dazu bekennen, umweltschädliche<br />

Subventionen abzubauen <strong>und</strong> ökologische<br />

Steuerreformen voranzutreiben.<br />

Hier bleibt es aber bei weichen, eher<br />

unkonkreten Formulierungen ohne<br />

Zeitpläne o<strong>der</strong> messbare Ziele.<br />

Im Bereich Umsetzung von EU-<br />

Umweltpolitik will die Kommission<br />

verschiedene Maßnahmen ergreifen,<br />

um die mangelhafte Bilanz zu verbessern.<br />

So sollen Kapazitäten für bessere<br />

Umsetzung in <strong>der</strong> Kommission<br />

geschaffen werden. Außerdem sollen<br />

Kommission <strong>und</strong> Mitgliedsstaaten<br />

partnerschaftlichen Durchführungsvereinbarungen<br />

treffen. Weiterhin will<br />

die Kommission EU-weite Kriterien<br />

für die Überwachung von Umweltrecht<br />

festlegen. Beson<strong>der</strong>s positiv<br />

ist <strong>der</strong> Versuch, Synergien zwischen<br />

einan<strong>der</strong> überlappenden Bereichen zu<br />

implementieren, wie z.B. bei Luft- <strong>und</strong><br />

Klimastrategien o<strong>der</strong> auch Luftemissionen<br />

<strong>und</strong> Wasserschutz.<br />

Die WKÖ hat eine Stellungnahme<br />

zum 7. UAP abgegeben <strong>und</strong> ist in den<br />

weiteren Diskussionsprozess eingeb<strong>und</strong>en.


JAHR DER<br />

LuFT In<br />

DER Eu<br />

kampf dem<br />

schlechten Image<br />

2013 wurde das „Jahr <strong>der</strong> Luft“ ausgerufen. Im wesentlichen<br />

geht es um die weitere Vorgangsweise <strong>und</strong> die inhaltlichen<br />

Schwerpunkte des Ende 2013 geplanten Luft-pakets<br />

<strong>der</strong> Eu, das eine Revision <strong>der</strong> cAFE-Richtlinie (Luftqualitäts-RL<br />

2008/50/Eg) sowie <strong>der</strong> nEc-Richtlinie (RL über<br />

nationale Emissionshöchstmengen 2001/81/Eg) vorsieht.<br />

Die EuropäischeKommission<br />

hat gleich<br />

zu Jahresbeginn<br />

zu einer<br />

öffentlichen Konsultation eingeladen<br />

um die Stimmung diesbezüglich<br />

auszuloten. Alle Interessenkreise<br />

konnten durch Beantwortung eines<br />

umfangreichen Fragebogens <strong>der</strong><br />

Kommission ihr Bild zum Status Quo<br />

bezüglich „Luftreinhaltung“ übermitteln.<br />

Erschreckend, dass <strong>der</strong> Zustand<br />

<strong>der</strong> Luft <strong>und</strong> ihre Qualität durch die<br />

europäische Bevölkerung allgemein<br />

sehr negativ beurteilt werden –<br />

trotz <strong>der</strong> seit Jahren umfangreichen<br />

Anstrengungen <strong>der</strong> Industrie, die<br />

vorgegebenen Grenzwerte einzuhalten.<br />

Die bisherigen positiven Entwicklungen<br />

zur Erhöhung <strong>der</strong> Luftqualität<br />

bleiben stets unerwähnt <strong>und</strong> werden<br />

vom „Dicke-Luft-Image“ überschattet.<br />

Viele EU-Bürger beurteilen den Grad<br />

<strong>der</strong> Luftverschmutzung wesentlich<br />

schlechter als er tatsächlich ist. In<br />

einer aktuellen Eurobarometerumfrage<br />

zum Thema Luftqualität schlägt<br />

sich diese negative Einschätzung im<br />

Ruf nach strikter Verschärfung <strong>der</strong><br />

Bestimmungen nie<strong>der</strong>. Unterstützt<br />

wird diese Wahrnehmung durch die<br />

Vorgehensweise <strong>der</strong> Europäischen<br />

Kommission.<br />

Es ist damit zu rechnen, dass für<br />

Feinstaub PM2,5 (= Staubfraktion aus<br />

Teilchen mit einem Durchmesser von<br />

2,5 µm) <strong>der</strong> bereits vorgeschlagene<br />

Jahresmittelwert 20 µg/m 3 ab 2020<br />

verbindlich festgeschrieben wird.<br />

Auch für an<strong>der</strong>e Luftschadstoffe<br />

sollen neue Grenzwerte diskutiert<br />

werden.<br />

In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />

(WHO) hat<br />

von<br />

umwELT • Q1.13 • STEINPRESSE<br />

mag. cornelya Vaquette<br />

die Kommission neue wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse zu den Ges<strong>und</strong>heitsfolgen<br />

<strong>der</strong> wichtigsten Luftschadstoffe<br />

wie Feinstaub, bodennahes Ozon <strong>und</strong><br />

Stickstoffdioxid zusammengetragen.<br />

Diese werden im Rahmen einer Veranstaltung<br />

demnächst vorgestellt.<br />

Mo<strong>der</strong>ne Messmethoden tragen<br />

dazu bei, Ergebnisse zu erhalten, von<br />

denen man bislang gar nicht wusste,<br />

dass es sie überhaupt gibt. Dass<br />

damit für Verschärfungen bei den<br />

Grenz- bzw. Zielwerten im Immissions-<br />

<strong>und</strong> Emissionsbereich argumentiert<br />

werden soll, liegt auf <strong>der</strong> Hand.<br />

Die Auswirkungen auf die Industrie<br />

ebenfalls.<br />

Nicht <strong>der</strong> Kampf gegen verschmutzte<br />

Luft sollte jedoch am<br />

Pro gramm stehen, son<strong>der</strong>n die Verbesserung<br />

des Images des bereits<br />

Geleisteten sollte betrieben werden.<br />

07


08<br />

STEINPRESSE • Q1.13 • umwELT<br />

von<br />

Dr. clemens<br />

Hecht<br />

cO2-kREISLAuF<br />

unD BAuSTOFFE<br />

Zur Etablierung von Umweltprodukt<br />

deklarationen (EPDs = Environmental<br />

Product Declaration) in Österreich<br />

wurde eine EPD-Plattform für<br />

Bauprodukte ins Leben gerufen, um<br />

> den Betrieb eines EPD-Programms<br />

in Österreich zu errichten,<br />

> eine einheitliche Basis für<br />

die Erstellung von EPDs <strong>und</strong><br />

fortfolgend für Ökobilanzen von<br />

Bauprodukten zu erhalten <strong>und</strong><br />

> eine größtmöglicher<br />

Übereinstimmung mit an<strong>der</strong>en<br />

europäischen EPD-Programmen<br />

zu gewähren.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Diskussionen<br />

innerhalb <strong>der</strong> EPD-Plattform wurde<br />

zuletzt ein für den <strong>Fachverband</strong><br />

<strong>Stein</strong>e-Keramik sehr wichtiger<br />

Aspekt neu aufgegriffen. Der stoff-<br />

liche Kreislauf von CO2 in einem<br />

Lebenszyklus wird seither verstärkt<br />

thematisiert.<br />

Die CO2-Aufnahme von Baustoffen,<br />

-produkten <strong>und</strong> -materialien ist eine<br />

naturwissenschaftliche Tatsache <strong>und</strong><br />

Teil eines CO2-Kreislaufs. Sie hängt<br />

von sehr vielen Einflussgrößen ab <strong>und</strong><br />

ist je nach Material nicht zwingend<br />

eine gewünschte Eigenschaft. Somit<br />

ergibt sich, dass das Ausmaß <strong>der</strong><br />

Auf nahme von CO2 sehr unterschiedlich<br />

ist.<br />

Offene Punkte, die sich aus dem<br />

Vorgenannten ergeben, sind unter<br />

an<strong>der</strong>em:<br />

> Zu welchem Zeitpunkt des<br />

Lebens zyklus eines Baustoffes<br />

wird CO2 überhaupt bzw. wie<strong>der</strong><br />

aufgenommen?<br />

> Über welche Zeiträume findet ein<br />

solcher CO2-Stofffluss statt?<br />

> Welche örtlichen Gegebenheiten<br />

bzw. Einbausituationen<br />

beeinflussen den CO2 Kreislauf?<br />

> Welche Menge des freigesetzten<br />

CO2 im Stoffkreislauf wird durch<br />

Recycling freigesetzt bzw. aufgenommen?<br />

Da offene Fragen deutlich über -<br />

wiegen, ist eine eindeutige Positionierung<br />

sehr schwierig. In <strong>der</strong><br />

lau fen den Diskussion verfolgt <strong>der</strong><br />

Fach ver band im Sinne des Interessenausgleichs<br />

seiner Mitglie<strong>der</strong> betreffend<br />

EPDs das Ziel, dass<br />

> kein Baustoff bevorzugt wird<br />

<strong>und</strong> somit kein Material einen<br />

Son<strong>der</strong>status erhält,<br />

> <strong>der</strong> Kreislauf bzw. <strong>der</strong> Stofffluss<br />

des CO2 betrachtet werden <strong>und</strong><br />

nicht die Speicherfähigkeit in<br />

Baustoffen als Teil des Kreislaufes<br />

herausgenommen wird.<br />

Die EPD-Plattform wird über <strong>der</strong>en<br />

Vorsitzende Mag. Hildeg<strong>und</strong> Mötzl<br />

(IBO – Österreichisches Institut für<br />

Bauen <strong>und</strong> Ökologie) einen eigenen<br />

Workshop zum Thema CO2-Stoffflüsse<br />

von Baustoffen/Baumaterialien organi<br />

sieren <strong>und</strong> abhalten. Der Fach verband<br />

bereitet sich intensiv auf diesen<br />

Workshop vor <strong>und</strong> wird die Mitglie<strong>der</strong><br />

zeitnah über Ergebnisse informieren.


umwELT • Q1.13 • STEINPRESSE<br />

LEBEnSFREuDE<br />

& LEBEnSzykLuSkOSTEn<br />

– wegweisend für nachhaltiges Bauen<br />

Die fünf Projekte, die am 14.2.2013 von<br />

Umweltminister Nikolaus Berlakovich mit<br />

dem „Staatspreis Architektur <strong>und</strong> Nachhaltigkeit“<br />

ausgezeichnet wurden, bestechen<br />

durch Bestnoten in puncto Klimaschutz<br />

<strong>und</strong> setzen neue Maßstäbe hinsichtlich <strong>der</strong><br />

ganzheitlichen Betrachtung von Gebäuden –<br />

Lebensqualität <strong>und</strong> Lebenszykluskosten sind<br />

zukunftweisend. Die Bedeutung <strong>der</strong> Massivbauweise<br />

im Kontext nachhaltigen Bauens<br />

wurde erneut unter Beweis gestellt. Der<br />

<strong>Fachverband</strong> <strong>Stein</strong>e-Keramik ist einer <strong>der</strong><br />

Sponsoren des Staatspreises.<br />

DREI DER FünF SIEgERpROJEkTE<br />

SETzTEn AuF mASSIVE BAuSTOFFE<br />

Bei drei von fünf ausgezeichneten<br />

Gebäuden setzten Architekten, Planer <strong>und</strong><br />

Bauherren ausschließlich auf die Vorteile<br />

massiver Baustoffe. Die prämierten Bauten<br />

sind wegweisend für die Zukunft <strong>der</strong> Baustoffindustrie<br />

<strong>und</strong> würdigen das Engagement<br />

<strong>der</strong> Hersteller <strong>der</strong> massiven Baustoffe zur<br />

Nachhaltigkeit auf nationaler <strong>und</strong> internationaler<br />

Ebene. „Die reine Natürlichkeit,<br />

die hohe Speichermasse <strong>und</strong> die Wertbeständigkeit<br />

über Generationen qualifizieren<br />

massive Baustoffe zur Bauform <strong>der</strong> Zukunft.<br />

Bezüglich <strong>der</strong> ganzheitlichen Betrachtung<br />

von Gebäuden besticht <strong>der</strong> Massivbau durch<br />

Ressourcenschonung <strong>und</strong> Regionalität,<br />

Energieeffizienz, niedrige Folgekosten <strong>und</strong><br />

hohe Lebensqualität“, betonte Mag. Georg<br />

Bursik, Vorsitzen<strong>der</strong> des Marketinggremiums<br />

im <strong>Fachverband</strong> <strong>der</strong> <strong>Stein</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>keramischen</strong> Industrie, im Rahmen <strong>der</strong><br />

Preisverleihung die Vorteile <strong>der</strong> massiven<br />

Baustoffe.<br />

LEBEnSzykLuSkOSTEn<br />

Ein Gebäude über seinen gesamten<br />

Lebenszyklus hinweg zu betrachten, erfor<strong>der</strong>t<br />

innovative Konzepte bei Bausystemen<br />

<strong>und</strong> Materialien, die intelligent miteinan<strong>der</strong><br />

verb<strong>und</strong>en werden. Dennoch sind die reinen<br />

Errichtungskosten nach wie vor das Maß<br />

aller Dinge, wenn ein Gebäude entwickelt<br />

wird. Doch eine Faustformel besagt: Die<br />

Errichtungskosten eines Gebäudes betragen<br />

nur etwa 1/3 <strong>der</strong> gesamten Lebenszykluskosten.<br />

In <strong>der</strong> langfristigen Perspektive<br />

schlagen Faktoren wie Heizung o<strong>der</strong> Sanierung<br />

zu Buche. Daher sind Architekten <strong>und</strong><br />

Planer gefragt, bereits in <strong>der</strong> Planung die<br />

Folgekosten über die gesamte Nutzungsdauer<br />

zu prognostizieren <strong>und</strong> die Lebensdauer<br />

von Baustoffen optimal aufeinan<strong>der</strong><br />

abzustimmen.<br />

LEBEnSFREuDE ALS zukunFTSwEISEnDE<br />

kOmpOnEnTE nAcHHALTIgEn BAuEnS<br />

Nachhaltig bauen – das ist für<br />

BAU!MASSIV!, die Nachhaltigkeitsplattform<br />

im <strong>Fachverband</strong>, eine wesentliche Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />

<strong>der</strong> wir uns auf mehreren Ebenen<br />

stellen müssen. Intelligent durchdachte<br />

Konzepte, die die sozialen Gesichtspunkte<br />

gleichberechtigt mit Umwelt- <strong>und</strong> Wirtschaftsfragen<br />

berücksichtigen, sind zukunftsweisend.<br />

Wo <strong>und</strong> wie wir wohnen<br />

o<strong>der</strong> arbeiten sind wesentliche Faktoren<br />

für unsere Lebensqualität. Damit Bauten<br />

zukünftig durch noch mehr Lebensqualität<br />

beeindrucken, ist <strong>der</strong> Einsatz intelligenter<br />

Materialkombinationen von zunehmen<strong>der</strong><br />

Bedeutung.<br />

von<br />

Dr. petra gradischnig<br />

<strong>und</strong> mag. Roland zipfel<br />

09<br />

DIE AuSgEzEIcHnETEn BAuTEn<br />

DES STAATSpREISES ARcHITEkTuR<br />

unD nAcHHALTIgkEIT<br />

Prämiert wurden<br />

u.a. folgende Projekte:<br />

„Energiespar-<br />

Wohngebäude<br />

U 31“ in Wien<br />

Verwaltungsgebäude„Nie<strong>der</strong>österreichhaus“<br />

in Krems<br />

Wohnanlage<br />

„Messequartier“<br />

in Graz


10<br />

© Parlamentsdirektion/<br />

Christian Hikade<br />

STEINPRESSE • Q1.13 • wIRTScHAFT<br />

von<br />

mag. Robert<br />

wasserbacher<br />

EckpunkTE DER VERwALTungSgERIcHTSBARkEITS-nOVELLE<br />

2012<br />

> „9+2-modell“:<br />

Jedes B<strong>und</strong>esland erhält ein Verwaltungsgericht<br />

erster Instanz. Für<br />

den B<strong>und</strong> werden ein B<strong>und</strong>esverwaltungsgericht<br />

<strong>und</strong> ein B<strong>und</strong>esfinanzgericht<br />

eingerichtet.<br />

> Schaffung einer zweistufigen<br />

Verwaltungsgerichtsbarkeit:<br />

Es wird nicht mehr möglich sein,<br />

Berufung von einer Verwaltungsbehörde<br />

an eine an<strong>der</strong>e Verwaltungsbehörde<br />

zu erheben, son<strong>der</strong>n<br />

es ist Beschwerde gegen eine<br />

Ver waltungsbehörde an ein Verwaltungsgericht<br />

zu erheben. Die<br />

Entscheidungen <strong>der</strong> Verwaltungsgerichte<br />

können beim Verfassungsgerichtshof<br />

<strong>und</strong> beim Verwaltungsgerichtshof<br />

angefochten werden.<br />

VERwALTungSgERIcHTS-<br />

BARkEIT nEu<br />

Die Verwaltungsgerichtsbarkeit in österreich war durch<br />

unzählige notwendige gestaltungen <strong>der</strong> Instanzen –<br />

Bürgermeister, gemein<strong>der</strong>at, Landeshauptmann, Landesregierung,<br />

unabhängige Verwaltungssenate, Finanzsenate<br />

– zersplittert. mit einer am 15.5.2012 beschlossenen <strong>und</strong> im<br />

Laufe 2013 bzw. überwiegend am 1.1.2014 in kraft tretenden<br />

novelle wird die Verwaltungsgerichtsbarkeit reformiert <strong>und</strong><br />

vereinfacht.<br />

> Auflösung von Son<strong>der</strong>behörden:<br />

Durch die Reform werden mehr<br />

als 120 weisungsfrei gestellte<br />

Berufungs senate <strong>und</strong> Son<strong>der</strong>behörden<br />

aufgelöst.<br />

> gesetzgebungsprozess:<br />

Durch den Entfall des Einspruchsrechts<br />

<strong>der</strong> B<strong>und</strong>esregierung gegen<br />

Beschlüsse <strong>der</strong> Landtage kann<br />

<strong>der</strong> Prozess für die Landesgesetzgebung<br />

beschleunigt werden.<br />

> Instanzenzug:<br />

Die Berufung wird durch die Beschwerde<br />

vor einem unabhängigen<br />

Verwaltungsgericht ersetzt. Der<br />

VwGH wird nur noch unter bestimmten<br />

Voraussetzungen anrufbar,<br />

wenn eine uneinheitliche Rechtsprechung<br />

vorliegt o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Rechts frage eine gr<strong>und</strong>sätzliche<br />

Bedeutung zukommt.<br />

> Besetzung:<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Verwaltungsgerichte<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, einschließlich<br />

<strong>der</strong> Präsidenten, werden von<br />

<strong>der</strong> Landesregierung, jene des<br />

B<strong>und</strong>esverwaltungsgerichts <strong>und</strong><br />

des B<strong>und</strong>esfinanzgerichts vom<br />

B<strong>und</strong>espräsidenten auf Vorschlag<br />

<strong>der</strong> B<strong>und</strong>esregierung ernannt. Die<br />

Mitwirkung von fachk<strong>und</strong>igen<br />

LaienrichterInnen an <strong>der</strong> Rechtsprechung<br />

<strong>der</strong> Verwaltungsgerichte<br />

ist garantiert.<br />

Es bleibt abzuwarten, ob die Neuregelung<br />

wirklich bringt, was ihre<br />

„Erfin<strong>der</strong>” erwarten: dass einerseits<br />

Kosten eingespart <strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits<br />

die Verfahren qualitativ verbessert<br />

<strong>und</strong> schneller abgewickelt werden.


wkO: LOHn-<br />

& gEHALTS-<br />

STATISTIk<br />

umstellung<br />

<strong>der</strong> Erhebung<br />

Seit mehr als zehn Jahren führt die<br />

B<strong>und</strong>essparte Industrie <strong>der</strong> wkO im<br />

Vorfeld <strong>der</strong> kollektivvertragsverhandlungen<br />

Erhebungen zu Löhnen <strong>und</strong><br />

gehältern durch.<br />

Jede einzelne Meldung ist von<br />

Bedeutung, da die Daten eine wichtige<br />

Gr<strong>und</strong>lage für eine erfolgreiche Kollektivvertragsverhandlung<br />

darstellen.<br />

So sind ohne ihre Meldung beispielsweise<br />

die Berechnung <strong>der</strong> Auswirkung<br />

von Mindestbeträgen, <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Erhöhung von Lohn- <strong>und</strong><br />

Verwendungsgruppen sowie die<br />

Auswirkung von Einmalzahlungen<br />

unmöglich.<br />

Das Ausfüllen <strong>der</strong> Fragebögen ist<br />

mit einem hohen Zeitaufwand für ihr<br />

Unternehmen verb<strong>und</strong>en. Daher ist es<br />

ein Anliegen <strong>der</strong> WKO, stets darauf zu<br />

achten, die Erhebungen so benutzerfre<strong>und</strong>lich<br />

wie möglich zu gestalten.<br />

Mit einem Online-Fragebogen wird<br />

ein mo<strong>der</strong>nes Meldeinstrument zur<br />

Verfügung gestellt, das die umfangreichen<br />

Papierunterlagen ersetzt<br />

<strong>und</strong> eine automationsunterstützte<br />

Meldung ermöglicht.<br />

Der Online-Fragebogen bietet<br />

eine Reihe von Vorteilen:<br />

> einfache Bedienung auf einer übersichtlichen<br />

Benutzeroberfläche<br />

> Hilfefunktionen <strong>und</strong> Erläuterungen<br />

sind per Mausklick verfügbar<br />

> eine Unterbrechung <strong>und</strong> Fortsetzung<br />

<strong>der</strong> Meldung ist ohne Datenverlust<br />

möglich<br />

> kompetente Ansprechpartner<br />

unterstützen bei inhaltlichen <strong>und</strong><br />

technischen Fragen<br />

> Einsparung von Portokosten in den<br />

Unternehmen, da <strong>der</strong> Postversand<br />

wegfällt<br />

> Sendebestätigung für die erfolgreiche<br />

Datenübermittlung<br />

> sicherer Datentransfer<br />

Die Lohn- <strong>und</strong> Gehaltserhebungen<br />

werden ab 2013 nur mehr über dieses<br />

elektronische Meldeinstrument ab-<br />

wIRTScHAFT • Q1.13 • STEINPRESSE 11<br />

von<br />

mag. Robert<br />

wasserbacher<br />

gewickelt. Sie erhalten zum Zeitpunkt<br />

<strong>der</strong> Erhebung ein Anschreiben mit<br />

allen erfor<strong>der</strong>lichen Informationen zu<br />

ihren Zugangsdaten sowie den Link<br />

auf die WKO-Homepage, über den<br />

sie zum elektronischen Fragebogen<br />

gelangen. Bitte beachten sie, dass die<br />

Papierfragebögen sowie Erläuterungen<br />

nicht mehr mitversandt werden!<br />

Sollte es ihnen nicht möglich sein,<br />

die Meldung über den Online-Fragebogen<br />

abzugeben, werden ihnen auf<br />

Anfrage gerne Papierfragebögen<br />

zugesandt.<br />

Nähere Informationen zum Online-<br />

Frage bogen erhalten sie in ihrer<br />

regionalen Wirtschaftskammer o<strong>der</strong><br />

im <strong>Fachverband</strong> <strong>Stein</strong>e-Keramik.


12<br />

STEINPRESSE • Q1.13 • kuRzInFO<br />

kuRzInFO<br />

von<br />

Dr. petra<br />

gradischnig<br />

LEHRLIngSSTATISTIk<br />

2012<br />

Die Lehrlingsstatistik<br />

<strong>der</strong> WKO zum Stichtag<br />

31.12.2012 weist eine<br />

Gesamtzahl von 125.228<br />

Lehrlingen österreichweit<br />

auf, was eine Abnahme<br />

gegenüber dem Vorjahr<br />

um 2,2% bedeutet. Die<br />

Anzahl <strong>der</strong> Lehrlinge in<br />

<strong>der</strong> Sparte Industrie ist<br />

mit aktuell 16.056 um<br />

1,3% gegenüber dem<br />

Vorjahr zurückgegangen.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Lehranfänger<br />

in <strong>der</strong> Industrie im<br />

1. Lehrjahr ist um 1,3%<br />

gesunken.<br />

In <strong>der</strong> <strong>Stein</strong>- <strong>und</strong> <strong>keramischen</strong><br />

Industrie waren<br />

am 31.12.2012 insgesamt<br />

430 Lehrlinge beschäftigt<br />

(+0,7% gegenüber 2011).<br />

Die Detailauswertungen<br />

sind auf <strong>der</strong> Homepage<br />

<strong>der</strong> WKÖ unter SERVICE<br />

– Bildung <strong>und</strong> Lehre<br />

abrufbar:<br />

> www.wko.at<br />

nachstehend finden Sie eine zusammenstellung aktueller<br />

Themen aus den Bereichen wirtschaft <strong>und</strong> Soziales.<br />

AmS-BunDESRIcHTLInIE<br />

„BEIHILFEn BEI kuRzARBEIT unD<br />

BEI kuRzARBEIT mIT QuALIFIzIERung“<br />

Die in dieser B<strong>und</strong>es-<br />

Richtlinie geregelten<br />

Kurz arbeitsbeihilfe <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsbeihilfe<br />

bei Kurzarbeit sollen<br />

gleichermaßen die<br />

Unter nehmen wie auch<br />

die ArbeitnehmerInnen,<br />

<strong>der</strong>en Arbeitsplatz durch<br />

Produktionseinschränkungen<br />

sonst bedroht<br />

wäre, unterstützen. Die<br />

Richtlinie wurde vom<br />

AMS-Verwaltungsrat be -<br />

schlossen <strong>und</strong> vom<br />

Sozial ministerium im Einvernehmen<br />

mit dem Wirtschaftsministerium<br />

sowie<br />

dem Finanzministerium<br />

bestätigt. Damit wird die<br />

Kurzarbeitsrichtlinie an<br />

die geän<strong>der</strong>te Rechtslage<br />

im § 37b <strong>und</strong> § 37c AMSG<br />

(SRäG 2012) angepasst.<br />

Die än<strong>der</strong>ungen sind mit<br />

1.2.2013 in Kraft getreten.<br />

Die wesentl. Eckpunkte:<br />

– Maximaldauer <strong>der</strong> Kurzarbeit<br />

von 24 Monaten<br />

– Zusammenrechnungsregelung<br />

mehrerer<br />

Kurzarbeitsfälle: Für<br />

die Frage, zu welchem<br />

Zeitpunkt die Maximaldauer<br />

von 24 Monaten<br />

ausgeschöpft ist <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> 5. Kurzarbeitsmonat<br />

erreicht ist, werden<br />

Kurzarbeitsfälle mit<br />

Unterbrechungen unter<br />

sechs Monaten zusammengerechnet.<br />

– Beihilfenteilbetrag für<br />

DG-Sozialversicherungsbeiträge:<br />

Ab dem<br />

5. Kurzarbeitsmonat<br />

sowie für Qualifizierungskurzarbeitsst<strong>und</strong>en<br />

in den ersten vier<br />

Monaten <strong>der</strong> Kurzarbeit<br />

erhält <strong>der</strong> Betrieb neben<br />

<strong>der</strong> Kurzarbeitsbeihilfe<br />

zusätzlich die Dienstgebersozialversicherungsbeiträge<br />

ersetzt.<br />

– Übergangsregelung:<br />

Betriebe, die sich am<br />

1.2.2013 bereits in Kurzarbeit<br />

befinden, müssen<br />

ein än<strong>der</strong>ungsbegehren<br />

stellen, kommen dann<br />

aber auch in den Genuss<br />

<strong>der</strong> neuen Regelungen.<br />

– Die aktualisierten Pauschalsätze<br />

gelten für<br />

neue Kurzarbeitsfälle<br />

mit Beginn ab 1.2.2013.<br />

Weitere Informationen<br />

finden Sie unter<br />

> www.wko.at (Arbeitsrecht<br />

& Kollektivverträge).<br />

mERkBLATT „ARBEITSpLATzEVALuIERung pSycHIScHER<br />

BELASTungEn nAcH DEm ARBEITnEHmERInnEnScHuTzgESETz“<br />

Mit 1.1.2013 ist eine<br />

Novelle zum Arbeitnehmerschutzgesetz<br />

(ASchG)<br />

in Kraft getreten. Bei<br />

den meisten än<strong>der</strong>ungen<br />

handelt es sich um Klarstellungen.<br />

Bereits bisher galt schon,<br />

dass die Ges<strong>und</strong>heit <strong>der</strong><br />

ArbeitnehmerInnen umfassend<br />

vor Gefahren zu<br />

schützen ist. Die Novelle<br />

stellt nun klar, dass unter<br />

Gefahren neben physischen<br />

auch psychische<br />

Belastungen gemeint<br />

sind. Diese Klarstellung<br />

dient <strong>der</strong> stärkeren Betonung<br />

arbeitsbedingter<br />

psychischer Belastungen,<br />

die zu Fehlbeanspruchungen<br />

führen.<br />

Dies mit dem Ziel den<br />

notwendigen Bewusstseinsbildungsprozess<br />

bei<br />

den Verantwortlichen in<br />

den Betrieben zu unterstützen<br />

<strong>und</strong> die Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit diesem<br />

Thema in den Betrieben<br />

zu intensivieren.<br />

Weiteres wird klargestellt,<br />

dass Ges<strong>und</strong>heit nicht nur<br />

körperliche, son<strong>der</strong>n auch<br />

psychische Ges<strong>und</strong>heit<br />

umfasst.<br />

Das B<strong>und</strong>esministerium<br />

für Arbeit, Soziales <strong>und</strong><br />

Konsumentenschutz hat<br />

in Kooperation mit <strong>der</strong><br />

WKÖ, <strong>der</strong> Industriellenvereinigung<br />

<strong>und</strong><br />

Arbeits inspektion ein<br />

entsprechendes Merkblatt<br />

erstellt. Dieses soll<br />

Verantwortungsträgern<br />

auf Arbeitgeberseite als<br />

Behelf für Gespräche<br />

mit Betriebsärzten <strong>und</strong><br />

Behörden dienen.<br />

Das Merkblatt ist<br />

abrufbar unter<br />

> www.wko.at<br />

(Arbeitsrecht & Kollektivverträge).


FOLDER „mASSIVE!<br />

ARgumEnTE!“<br />

Vor kurzem ist <strong>der</strong><br />

neue Fol<strong>der</strong> „Massive!<br />

Argumente!“ erschienen.<br />

Dieser wurde gemeinsam<br />

vom <strong>Fachverband</strong> <strong>Stein</strong>e-<br />

Keramik <strong>und</strong> <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esinnung<br />

Bau im Rahmen<br />

<strong>der</strong> BAU!MASSIV!-Kampagne<br />

erstellt.<br />

Der Fol<strong>der</strong> präsentiert<br />

zwölf Argument, die<br />

für die Wahl massiver<br />

Bauweisen sprechen. Er<br />

richtet sich sowohl an<br />

Behörden <strong>und</strong> Politik als<br />

auch an Endk<strong>und</strong>en. Bei<br />

jedem Argument ist ein<br />

Internetlink zu weiterführenden<br />

fachspezifischen<br />

Informationen enthalten.<br />

Der Fol<strong>der</strong> ist auf<br />

> www.baumassiv.at<br />

abrufbar <strong>und</strong> kann in<br />

gedruckter Form im<br />

<strong>Fachverband</strong> angefor<strong>der</strong>t<br />

werden.<br />

§§<br />

LOBByIng- & InTERESSEnS VERTRETungS-<br />

TRAnSpAREnz-gESETz<br />

Das LobbyG, das mit<br />

1.1.2013 in Kraft getreten<br />

ist, regelt Verhaltens- <strong>und</strong><br />

Registrierungspflichten<br />

bei Tätigkeiten, mit denen<br />

auf bestimmte Entscheidungsprozesse<br />

in <strong>der</strong><br />

Gesetz gebung o<strong>der</strong> Vollziehung<br />

des B<strong>und</strong>es, <strong>der</strong><br />

Län<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Gemeinden<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gemeindeverbände<br />

unmittelbar Einfluss<br />

genommen werden<br />

soll.<br />

Das Gesetz unterscheidet<br />

im Wesentlichen zwischenLobbying-Unternehmen<br />

mit ihren Lobbyisten<br />

<strong>und</strong> Unternehmen,<br />

die Unternehmenslobbyisten<br />

beschäftigen sowie<br />

Selbstverwaltungskörper<br />

<strong>und</strong> Interessenverbänden<br />

mit ihren Interessenvertretern<br />

<strong>und</strong> knüpft daran<br />

die unterschiedlichen<br />

Pflichten. Als Unternehmenslobbyist<br />

wird ein<br />

Organ o<strong>der</strong> Dienstnehmer<br />

eines Unternehmens defi -<br />

niert zu dessen Auf -<br />

gaben bereich auch<br />

Lobbying-Tätigkeiten<br />

für ein Unternehmen<br />

o<strong>der</strong> für ein mit ihm im<br />

Konzern verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen in mehr als<br />

geringfügigem Ausmaß<br />

(ab 5 %) gehören. Ausgenommen<br />

davon ist das<br />

Wahrnehmen gesetzlich<br />

festgelegter Berufspflichten.<br />

Die unterschiedlichen<br />

Registrierungs- <strong>und</strong><br />

Ver haltenspflichten sind<br />

in den §§ 5 bis 12 LobbyG<br />

geregelt. Bei Verletzung<br />

<strong>der</strong> Vorschriften sieht das<br />

Gesetz zudem Sanktionen<br />

(Geldstrafen bis zu EUR<br />

60.000, Streichung aus<br />

dem Register) <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Rechts folgen vor. Der<br />

An trag auf Neueintragung<br />

bzw. Eintragung von än<strong>der</strong>ungen<br />

in das Register<br />

hat über das Unternehmensserviceportal<br />

zu<br />

er fol gen (mit Bürgerkarte<br />

o<strong>der</strong> Username <strong>und</strong><br />

Passwort). Unter > www.<br />

lobbyreg.justiz.gv.at kann<br />

in das Register elektronisch<br />

<strong>und</strong> unentgeltlich<br />

Einsicht genommen<br />

werden.<br />

Ausführliche Info <strong>der</strong><br />

WKÖ zum LobbyG ist auf<br />

<strong>der</strong> FV-Homepage<br />

> www.baustoffindutrie.at<br />

unter NEUES abrufbar.<br />

kuRzInFO • Q1.13 • STEINPRESSE<br />

wIRTScHAFTSmEDAILLE DER wkOö In<br />

SILBER An DI DR. FRAnz kRITzIngER<br />

DI Dr. Franz Kritzinger,<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Zementwerk Hatschek<br />

GmbH, Gm<strong>und</strong>en, wurde<br />

für seine Verdienste um<br />

die oberösterreichische<br />

Wirtschaft mit <strong>der</strong> „Wirtschaftsmedaille<br />

<strong>der</strong> WK<br />

Oberösterreich in Silber“<br />

ausgezeichnet. Der Obmann<br />

<strong>der</strong> Sparte Industrie,<br />

KR DI Günter Rübig,<br />

überreichte kürzlich die<br />

Auszeichnung im Rahmen<br />

einer Feier in Linz.<br />

Das zur deutschen Rohrdorfer-Gruppe<br />

gehörende<br />

Unternehmen zählt zu<br />

den führenden Zementherstellern<br />

in Österreich.<br />

Unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

Dr. Kritzinger wurde <strong>der</strong><br />

Betrieb in den letzten<br />

Jahren kontinuierlich zu<br />

seiner heutigen Größe<br />

ausgebaut. Markante Entwicklungsschritte<br />

waren<br />

die Inbetriebnahme einer<br />

Anlage zur thermischen<br />

13<br />

Verwertung von Kunststoffen,<br />

die Errichtung<br />

einer Mischanlage für<br />

Son<strong>der</strong>bindemittel, <strong>der</strong><br />

Neuaufschluss eines<br />

Kalksteinbruchs, die<br />

UVP-Genehmigungen<br />

für zwei <strong>Stein</strong>brüche im<br />

Salzkammergut sowie <strong>der</strong><br />

Neubau <strong>der</strong> Zementmühle<br />

9. Derzeit beschäftigt das<br />

Unternehmen 150 Mitarbeiter,<br />

<strong>der</strong> Umsatz betrug<br />

im Vorjahr EUR 47 Mio.


14<br />

STEINPRESSE • Q1.13 • TERmInE<br />

kALEnDER<br />

ApRIL 2013<br />

3.<br />

wien<br />

5.<br />

wien<br />

9.-10.<br />

wien<br />

11.<br />

wien<br />

17.<br />

wien<br />

20.<br />

Achensee<br />

22.<br />

wien<br />

24.<br />

Brüssel<br />

24.<br />

wien<br />

25.<br />

Brüssel<br />

mAI 2013<br />

9.<br />

wien<br />

14.<br />

wien<br />

21.<br />

wien<br />

27.<br />

kuchl<br />

JunI 2013<br />

3.<br />

Brüssel<br />

5.<br />

Brüssel<br />

6.<br />

Barcelona<br />

6.<br />

Berlin<br />

7.<br />

Berlin<br />

7.<br />

Helsinki<br />

11.<br />

wien<br />

20.<br />

offen<br />

23.-25.<br />

Riegersburg<br />

Berufsgruppenausschuss putz-mörtel,<br />

ARgE putzmarketing<br />

kollektivvertragsverhandlungen Arbeiter<br />

Forum Rohstoffe Vorstandssitzung, mitglie<strong>der</strong>versammlung,<br />

Informationsveranstaltung<br />

Berufsgruppenausschuss kalk<br />

<strong>Fachverband</strong> Technik- <strong>und</strong> marketingplattform<br />

Berufsgruppe Beton Vollversammlung<br />

Arbeitsgruppe Energieintensive Betriebe<br />

European minerals Forum, mEp Dinner Debate<br />

ARgE Estrich<br />

uEpg Board meeting<br />

Berufsgruppe zement Vollversammlung<br />

<strong>Fachverband</strong>sausschuss<br />

nachhaltigkeitsbeirat<br />

Berufsgruppe gips Vollversammlung<br />

cEpmc Executive Board meeting<br />

EuLA generalversammlung<br />

EmO generalversammlung<br />

FEpA generalversammlung<br />

pRE-generalversammlung<br />

uEpg generalversammlung<br />

Forum Rohstoffe Vorstandssitzung<br />

ARgE Estrich<br />

Berufsgruppe zement Vollversammlung<br />

SEmInARE • kOngRESSE • TERmInE<br />

AuguST 2013<br />

20.<br />

klagenfurt<br />

29.-31. Euroschotter-Tagung<br />

Interlaken<br />

SEpTEmBER 2013<br />

11.-12.<br />

Brüssel<br />

11.-13.<br />

madrid<br />

19.<br />

wien<br />

24.-25.<br />

Brüssel<br />

25.<br />

graz<br />

OkTOBER 2013<br />

9.<br />

wien<br />

10.-11.<br />

Brüssel<br />

11.-12.<br />

Ehrenhausen<br />

14.<br />

Salzburg<br />

23.-24<br />

Salzburg-<br />

Elixhausen<br />

nOVEmBER 2013<br />

26.<br />

Brüssel<br />

27.<br />

Brüssel<br />

28.<br />

Brüssel<br />

DEzEmBER 2013<br />

6.<br />

Salzburg<br />

11.<br />

wien<br />

<strong>Fachverband</strong>sausschuss,<br />

mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

uEpg Biodiversity Task Force,<br />

water management Task Force,<br />

pR and communication Task Force<br />

cEn Tc 154 meeting<br />

ARgE Estrich<br />

EuROgypSum komiteesitzungen,<br />

geschäftsführer-Treffen<br />

BAu!mASSIV!-Symposium,<br />

nachhaltigkeitsbeirat<br />

Berufsgruppe zement Vollversammlung<br />

uEpg komiteesitzungen<br />

Berufsgruppe ziegel Herbsttagung,<br />

Vollversammlung<br />

Berufsgruppe Schleifmittel Vollversammlung<br />

Berufsgruppe Feinkeramik Vollversammlung<br />

cERAmE unIE generalversammlung,<br />

parlamentarisches keramikforum<br />

European minerals Forum<br />

uEpg Board meeting<br />

ARgE Estrich<br />

<strong>Fachverband</strong> Exekutivkomitee


Herausgeber:<br />

<strong>Fachverband</strong> <strong>der</strong> <strong>Stein</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>keramischen</strong> Industrie Österreich,<br />

A-1045 Wien,<br />

Wiedner Hauptstraße 63,<br />

T +43 (0) 5 90 900 - 3533, F +43 (0) 1/505 62 40<br />

e-mail: steine@wko.at<br />

web: www.baustoffindustrie.at,<br />

www.keramikindustrie.at<br />

Für den Inhalt verantwortlich: DI Dr. Andreas Pfeiler<br />

Redaktion: Dr. Petra Gradischnig<br />

gestaltung: grafrieck.at, Marlene Rieck<br />

produktion: ldd Communication<br />

Fotos: <strong>Fachverband</strong> <strong>der</strong> <strong>Stein</strong><strong>und</strong><br />

<strong>keramischen</strong> Industrie<br />

Österreich

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