Warner Bros. Pictures Germany
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26 hinter der kamera | letters from iwo jima<br />
Tom Hanks und Catherine Zeta-Jones und „Catch Me If You Can“<br />
(Catch Me If You Can) mit Leonardo DiCaprio und Tom Hanks. Spielberg<br />
schrieb, inszenierte und produzierte „A.I.: Artificial Intelligence“<br />
(AI – Künstliche Intelligenz) nach einer Vorlage des verstorbenen<br />
Stanley Kubrick. Im Herbst 2000 war Spielberg der erste Preisträger des<br />
Stanley Kubrick Britannia Award: Die British Academy of Film and<br />
Television Arts/Los Angeles würdigte ihn damit als Hervorragenden<br />
Filmemacher.<br />
Spielberg kam am 18. Dezember 1946 in Cincinnati/Ohio zur Welt, er<br />
wuchs in den Vororten von Haddonfield/New Jersey und Scottsdale/<br />
Arizona auf. Schon früh begann er sich intensiv fürs Filmemachen zu<br />
interessieren, als Schüler drehte er eine Reihe von Amateurfilmen. Er<br />
studierte Film an der California State University in Long Beach. Sein 22minütiger<br />
Kurzfilm „Amblin“ lief 1969 auf dem Atlanta-Filmfestival –<br />
daraufhin bekam er als jüngster Regisseur aller Zeiten einen Langzeitvertrag<br />
bei einem großen Hollywood-Studio.<br />
Vier Jahre später machte Spielbergs Fernsehfilm „Duel“ (Duell) die<br />
Kritiker und das Publikum auf ihn aufmerksam. Sein Kinofilmdebüt, zu<br />
dem er auch das Drehbuch schrieb, war „The Sugarland Express“ (Sugarland<br />
Express, 1974). Zu seinen frühen Regiearbeiten gehören auch<br />
„Always“ (Always), „Hook“ (Hook) und die „Raiders“-Fortsetzungen<br />
„Indiana Jones and the Temple of Doom“ (Indiana Jones und der Tempel<br />
des Todes) und „Indiana Jones and the Last Crusade“ (Indiana Jones und<br />
der letzte Kreuzzug).<br />
1984 gründete Spielberg seine eigene Produktionsfirma Amblin Entertainment.<br />
Unter dem Amblin-Logo betreute er als Produzent oder Executive<br />
Producer über ein Dutzend Filme, zum Beispiel die Erfolge „Gremlins“<br />
(Gremlins – Kleine Monster), „The Goonies“ (Die Goonies), „Back<br />
to the Future I, II, III“ (Zurück in die Zukunft I, II, III), „Who Framed<br />
Roger Rabbit?“ (Falsches Spiel mit Roger Rabbit), „An American Tail“<br />
(Feivel, der Mauswanderer), „The Land Before Time“ (In einem Land vor<br />
unserer Zeit), „The Flintstones“ (The Flintstones – Die Familie Feuerstein),<br />
„Casper“ (Casper), „Twister“ (Twister), „The Mask of Zorro“ (Die<br />
Maske des Zorro), „Men in Black“ (Men in Black) und „Men in Black II“<br />
(Men in Black II). Zusammen mit <strong>Warner</strong> <strong>Bros</strong>. TV produziert Amblin<br />
Entertainment auch die erfolgreiche Serie „ER“ (Emergency Room).<br />
Weitere TV-Produktionen: Als Executive Producer betreute Spielberg zusammen<br />
mit Tom Hanks die preisgekrönte Miniserie „Band of Brothers“<br />
(Wir waren wie Brüder) für HBO und DreamWorks Television. Die<br />
Verfilmung des gleichnamigen Weltkrieg-Sachbuchs des verstorbenen<br />
letters from iwo jima | hinter der kamera 27<br />
Stephen Ambrose gewann den Emmy und den Golden Globe als Beste<br />
Miniserie. Ebenfalls mit dem Emmy für die Beste Miniserie ausgezeichnet<br />
wurde „Taken“ (Taken; 2002), die Spielberg als Executive Producer<br />
für DreamWorks Television und den Sci-Fi Channel betreute. 2005<br />
fungierte Spielberg für DreamWorks Television und TNT als Executive<br />
Producer der zwölfstündigen Miniserie „Into the West“ (In den Westen),<br />
die dramatische Geschichten von Amerikanern und Indianern während<br />
der Entwicklung des Westens jeweils aus ihrer ganz persönlichen Sicht<br />
schildert. Für 2007 ist die drehbuchlose Serie „On the Lot“ geplant, in<br />
der sich hoffnungsvolle Nachwuchs-Regisseure/Filmemacher um einen<br />
Studiodeal bei DreamWorks bewerben können. „On the Lot“ wird von<br />
Mark Burnett Productions, DreamWorks Television und Amblin Television<br />
produziert. Die Reality-Serie, die auf dem Fox-Kanal ausgestrahlt<br />
wird, wurde von Spielberg und Mark Burnett konzipiert, die auch als<br />
Executive Producers fungieren.<br />
Spielberg hat seine Zeit und Fähigkeiten auch in viele karitative Projekte<br />
investiert. Aufgrund seiner Erfahrungen bei „Schindlers Liste“ gründete<br />
er die Righteous Persons Foundation (Stiftung der Rechtschaffenen), in<br />
die sein gesamter Profit aus dem Film fließt. Außerdem gründete er die<br />
Stiftung Survivors of the Shoah Visual History Foundation (Visuelle Geschichte<br />
der Shoah-Überlebenden), in deren Rahmen über 52.000 Holocaust-Überlebende<br />
Zeugnis von ihren Erlebnissen ablegten. Später<br />
betreute Spielberg als Executive Producer „The Last Days“ (Die letzten<br />
Tage), den dritten Dokumentarfilm der Shoah Foundation, der als Beste<br />
Doku mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. 2005 wurde das Archiv mit<br />
den Zeitzeugenberichten der University of Southern California übergeben.<br />
Das neue Shoah Foundation Institute for Visual History and Education<br />
an der USC widmet sich der Forschung im Bereich der Geistes- und<br />
Sozialwissenschaften. Außerdem ist Spielberg emeritierter Vorsitzender<br />
der Kinderstiftung Starlight Starbright Children’s Foundation, in der<br />
unter einem Dach Kindermedizin, Technik und Unterhaltung zusammengeführt<br />
werden, um schwerkranken Kindern zu helfen.<br />
Lorenz hat in über zehn Jahren mit Clint Eastwood an zehn Filmen<br />
gearbeitet. Mit „Mystic River“ (Mystic River) wurde Lorenz als Produzent<br />
für den Oscar nominiert. Als Executive Producer betreute er den Oscarprämierten<br />
„Million Dollar Baby“ (Million Dollar Baby) sowie „Blood<br />
Work“ (Blood Work). Neben „Letters From Iwo Jima“ produzierte er mit<br />
Eastwood und Steven Spielberg den Begleitfilm „Flags of Our Fathers“<br />
(Flags of Our Fathers).<br />
ROBERT LORENZ<br />
Produktion