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Der Panther - Österreichs Bundesheer

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13 <strong>Der</strong> <strong>Panther</strong><br />

...und es wächst und<br />

gedeiht...<br />

Wer Anfang Oktober die Erzherzog Johann Kaserne verlassen hat und sie<br />

erstmals im heurigen Frühjahr wieder betritt, wird einige Veränderungen an<br />

der Baustruktur erkennen können. In Zusammenarbeit mit dem militärischen<br />

Immobilienzentrum und dem Militärkommando Steiermark gelang es, einige<br />

wesentlichen Bauvorhaben umzusetzen:<br />

Baufortschritt Neubau Mannschaftsunterkunftsgebäude:<br />

Nach dem erfolgten Spatenstich<br />

am 23. August 2012 fuhr Anfang<br />

November das schwere Gerät der<br />

Baufirmen auf und begann mit<br />

dem Aushub für die Baugrube.<br />

Über 3500 m³ Erdreich mussten<br />

bewegt und entfernt werden.<br />

Die einsetzenden schweren<br />

Regenfälle im November konnten<br />

das Vorhaben nur geringfügig<br />

verzögern.<br />

Selbst der rasch steigende Grundwasserspiegel<br />

führte bei der<br />

ausführenden Baufirma Granit<br />

zu keinem Abweichen vom<br />

Zeitplan. Das Ziel, die Bodenplatte<br />

des Neubaus bis Ende des Jahres<br />

betoniert zu haben, konnte damit<br />

erreicht werden. <strong>Der</strong> nächste<br />

wesentliche Zwischenschritt,<br />

der mit Ende März realisiert<br />

sein soll, ist der Abschluss der<br />

Betonarbeiten an den insgesamt<br />

4 Etagen.<br />

Besonders positiv hervorzuheben<br />

ist, dass bei der Vergabe von<br />

Aufträgen an Subunternehmen<br />

bis jetzt ausschließlich lokale<br />

Firmen die besten Angebote<br />

vorlegen konnten und daher<br />

auch den Zuschlag erhielten. Die<br />

Wertschöpfung des 7 Millionen<br />

Euro Projekts verbleibt dadurch<br />

größtenteils in der Region.<br />

„Abfallprodukt“ Erde<br />

Ein nicht unwesentlicher Teil der<br />

von links Major Andreas Schober ADir Franz Zotter und<br />

Bgm Oberst Reinhold Höflechner.<br />

Kosten bei der Errichtung von<br />

Gebäuden entsteht durch den<br />

Abtransport und die Deponierung<br />

des Aushubmaterials.<br />

Bereits in einer frühzeitigen<br />

Planungsphase zur Errichtung<br />

des Neubaues in der Erzherzog<br />

Johann Kaserne wurde der<br />

Vorschlag vorgebracht, das<br />

Erdreich, das für die Errichtung<br />

des Kellergeschosses ausgehoben<br />

werden muss, am Garnisonsübungsplatz<br />

der Kaserne Straß<br />

abzulagern.<br />

Ursprünglich war dieser Gedanke<br />

nur vom Aspekt der Kostenersparnis<br />

geprägt. Sehr rasch kam<br />

allerdings die Idee der Nutzung<br />

des Aushubmaterials für die<br />

Modellierung des Garnisonsübungsplatzes<br />

hinzu. Die großen<br />

freien Flächen am Übungsplatz,<br />

die nur in geringem Ausmaß<br />

den Einsatzgrundsätzen eines<br />

Infanteriebataillons entsprechen,<br />

sollten geteilt und sicht- und<br />

schusstote Räume geschaffen<br />

werden.<br />

Nachdem alle Kompanien in den<br />

Planungsprozess der Geländemodellierung<br />

eingebunden worden<br />

waren, wurde schließlich eine<br />

Mischung der vorgebrachten<br />

Vorschläge umgesetzt.<br />

Auch in diesem Fall gelang es<br />

durch eine enge Zusammenarbeit<br />

mit dem Militärischen Service<br />

Zentrum 10 in Graz in sehr<br />

kurzer Zeit die notwendigen<br />

Pläne genehmigungsreif den zuständigen<br />

Behörden vorzulegen.<br />

Neben der Aufschüttung eines<br />

Beobachtungshügels wurden<br />

unterschiedlich hohe Wälle und<br />

Deckungsmöglichkeiten für<br />

die Infanterie und den Mannschaftstransportpanzer<br />

Pandur<br />

errichtet.<br />

<strong>Der</strong> kostenintensive und zeitaufwendige<br />

Abtransport des Aushubmaterials<br />

des Neubaues der<br />

Garnison Straß konnte verhindert<br />

werden. Durch die Gliederung des<br />

Geländes konnte eine erhebliche<br />

Steigerung des Ausbildungswertes<br />

des Übungsplatzes erzielt und<br />

gleichzeitig die Kosten für die<br />

Errichtung des Neubaues des<br />

Mannschaftsunterkunftsgebäudes<br />

gesenkt werden.<br />

Summerfeeling<br />

Frei nach dem Grundsatz“ Plane<br />

und Baue im Winter für den<br />

Sommer“ und „Nutze die Ressourcen<br />

wenn du sie hast“ wurde<br />

im November im nördlichen<br />

Bereich des Sportplatzes in der<br />

Erzherzog Johann Kaserne ein<br />

Beachvolleyballplatz errichtet.<br />

Auch wenn aufgrund der Witterung<br />

die Eröffnung des Volleyballplatzes<br />

noch nicht möglich war,<br />

so erhofft sich der Sportoffizier<br />

des Bataillons doch eine weitere<br />

Steigerung der körperlichen<br />

Leistungsfähigkeit des Kaders und<br />

eine zusätzliche Attraktivierung<br />

des Grundwehrdienstes.<br />

Horridoh!<br />

Major<br />

Andreas Schober

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