Der Panther - Österreichs Bundesheer
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17 <strong>Der</strong> <strong>Panther</strong><br />
elektronisch fernbedienbaren<br />
Waffenstation auf<br />
dem Dienstplan, die jeder<br />
Kursteilnehmer erfolgreich<br />
absolvierte.<br />
Die zweite Ausbildungswoche<br />
stand mit drei<br />
Schießtagen ganz im Sinne<br />
des Scharfschießens und<br />
der damit verbundenen<br />
Basisschießverpflichtung<br />
des geschützten Mehrzweckfahrzeuges<br />
IVECO.<br />
Jedem Kursteilnehmer<br />
standen 660 Schuss 12,7<br />
mm und zwei Nebelwurfkörper<br />
zur Verfügung.<br />
Nach dem Einschießen der<br />
Waffenstation auf hundert<br />
Meter wurden die ersten<br />
statischen Schulschießübungen<br />
auf 500m und 800m<br />
durchgeführt. Durch die<br />
moderne Waffenstation<br />
und der leistungsfähigen<br />
Optik erreichten wir eine<br />
Trefferquote von fast 100%.<br />
Die weiteren Schießübungen<br />
am ersten Schießtag<br />
waren ebenfalls statisch, jedoch<br />
wurde die Entfernung<br />
auf bis zu 1500m erweitert<br />
und das Wärmebildgerät<br />
kam zum Einsatz.<br />
Am zweiten und dritten<br />
Schießtag wurde nur<br />
mehr aus der Bewegung<br />
geschossen. Um bewegliche<br />
Zielgruppen wirkungsvoll<br />
bekämpfen zu können,<br />
gibt es im stabilisierten<br />
Modus eine automatische<br />
Zielverfolgung. Hierbei<br />
wird die Zielgruppe vom<br />
Richtschützen anvisiert und<br />
mit der automatischen Zielverfolgung<br />
aktiviert. <strong>Der</strong><br />
Feuerleitrechner berechnet<br />
den Vorhalt und verfolgt<br />
die Zielgruppe, der Richtschütze<br />
beziehungsweise<br />
der Kommandant muss nur<br />
mehr den Abzug betätigen.<br />
Vor dem Abfeuern muss<br />
jedes Ziel mit dem Laserentfernungsmesser<br />
angelasert werden, um<br />
eine hundertprozentige<br />
Trefferwahrscheinlichkeit<br />
zu gewährleisten.<br />
Durch diese Messung<br />
errechnet der Feuerleitrechner<br />
den genauen Haltepunkt.<br />
Die Zielgruppe wird<br />
durch den Richtschützen<br />
nur mehr mittig angehalten<br />
und abgefeuert.<br />
Nach dem positiven Abschluss<br />
der Basisschulschießverpflichtungen,<br />
begannen wir mit den<br />
Gefechtsschießübungen,<br />
mit jeweils zwei geschützten<br />
Mehrzweckfahrzeugen.<br />
Die ersten Schießübungen<br />
wurden auf Zielgruppen in<br />
Querbewegung von 700m<br />
bis 1500m geschossen. Diese<br />
Übungen wurden sowohl<br />
im stabilisierten Modus<br />
Ein Blick in den hinteren Bereich der Sicherheitszelle mit<br />
den Waffenhalterungen.<br />
Ein Teil der umfassenden Ausrüstung.<br />
als auch im Kraftricht-<br />
Modus geschossen. Im<br />
Kraftricht-Modus muss<br />
das überschwere Maschinengewehr<br />
per Hand durch<br />
den Richtschützengriff<br />
beziehungsweise durch den<br />
Kommandantenrichtgriff<br />
nachgesteuert werden.<br />
Die weiteren Gefechtsschießübungen<br />
waren<br />
ebenfalls alle dynamisch<br />
im Gelände und<br />
auch unter Einsatz der<br />
Mehrfachwurfanlage. Als<br />
abschließende Gefechtsschießübung<br />
schossen alle<br />
sechs geschützten Mehrzweckfahrzeuge<br />
IVECO<br />
zugleich, wobei jeweils<br />
zwei Fahrzeuge immer<br />
einen Stellungswechsel<br />
durchführten.<br />
Jedem Auszubildenden<br />
standen 660 Schuss für das<br />
überschwere Maschinengewehr<br />
und zwei Nebelwurfkörper<br />
zur Verfügung. Die<br />
Basisschulschießverpflichtung<br />
und einzelne Gefechtsschießübungen<br />
konnten in<br />
drei Schießtagen positiv<br />
durchgeführt werden. Das<br />
erlernte Wissen über die<br />
elektronisch fernbedienbare<br />
Waffenstation und über<br />
das Fahrzeug im Allgemeinen<br />
soll im Verband im<br />
Schneeballverfahren weiter<br />
gegeben werden.<br />
Horridoh!<br />
Leutnant<br />
Michael König