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Pressemitteilung - Bund Naturschutz in Bayern eV

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Frau Margarete Häfner aus Mistelgau-Obernsees, Landkreis Bayreuth<br />

Die etwa 0,7 ha große Heuwiese ist wichtiger Bestandteil e<strong>in</strong>es noch großflächigen<br />

Extensivwiesenkomplexes am Braunersberg nordwestlich Obernsees. Die<br />

teilweise steile Hangfläche, die mit viel Herzblut von den Nebenerwerbslandwirten<br />

gepflegt wird, gefällt durch den bunten Blühaspekt, der Ende Mai mit Wiesen-<br />

Pippau, Glockenblumen, Margeriten und viel Hornschotenklee se<strong>in</strong>en Höhepunkt<br />

erreicht. Der legum<strong>in</strong>osenreiche Aufwuchs wird an Kamerun-Mutterschafe verfüttert,<br />

e<strong>in</strong>e robuste Haarschaf-Rasse, denen im Sommer e<strong>in</strong>e gute Weide genügt, im<br />

W<strong>in</strong>ter kommen sie mit Heu aus.<br />

Alle vier 3. Preisträger erhalten je e<strong>in</strong>en Gutsche<strong>in</strong> für 2 Personen für e<strong>in</strong><br />

Restaurant mit regionaler fränkischer Küche.<br />

Die 4. Preisträger s<strong>in</strong>d:<br />

Herr Hans Kolb aus Hollfeld, Landkreis Bayreuth<br />

Der Nebenerwerbslandwirt und Sprecher der Bioland-Gruppe Fränkische Schweiz<br />

ist ausgebildeter Landschaftsgärtner. Beste Voraussetzungen also für die 1 Hektar<br />

große, mit Felsen (Knocks) und Streuobst durchsetzte Magerwiese, die als Pachtfläche<br />

bewirtschaftet wird. Der ehemalige Acker (Heublumenansaat auf Ausgleichsfläche)<br />

besticht heute durch e<strong>in</strong>en bunten Blütenflor aus Labkraut, Flockenblume,<br />

Margerite, Wiesen-Salbei und Silberdistel.<br />

Herr Georg Gagel aus Bad Staffelste<strong>in</strong>, Landkreis Lichtenfels<br />

Die prämierte, etwa 1 Hektar große Koppelweide ist Teil e<strong>in</strong>es größeren Weideverbundes,<br />

der auch Flächen der Geme<strong>in</strong>de Bad Staffelste<strong>in</strong> umfasst. Der Nebenerwerbslandwirt<br />

hält Hochlandr<strong>in</strong>der, die Beweidung der floristisch hochwertigen<br />

Halbtrockenrasen und Bergwiesen erfolgt <strong>in</strong> enger Abstimmung mit der Unteren<br />

<strong>Naturschutz</strong>behörde. Zu den auffälligsten Arten auf dem Steilhang unterhalb des<br />

Staffelberges zählt e<strong>in</strong> größerer Bestand an Akelei und Helmknabenkraut.<br />

Herr Re<strong>in</strong>hard Ostermeier aus Hummeltal, Landkreis Bayreuth<br />

Die e<strong>in</strong>- bis zweischürige, etwa 2 Tagwerk große Heuwiese gefällt durch ihre landschaftlich<br />

reizvolle Lage an e<strong>in</strong>er weith<strong>in</strong> sichtbaren Bergkuppe („Deutes“). In den<br />

Steilhangbereichen muss der artenreiche und trotzdem wüchsige Aufwuchs, der<br />

vollständig an den Milchviehbestand verfüttert wird, teilweise mit „händischem“<br />

E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>gebracht werden. (Vater und Sohn s<strong>in</strong>d echte Profis <strong>in</strong> Sachen Landwirtschaft,<br />

Re<strong>in</strong>hard Ostermeier ist hauptberuflich am Landwirtschaftsamt Bayreuth<br />

beschäftigt, der Sohn im Molkereifach.)<br />

Herr Johannes Vogel aus Heiligenstadt, Landkreis Bamberg<br />

Der junge Landwirt, der se<strong>in</strong>en Betrieb zusammen mit dem Onkel im Nebenerwerb<br />

bewirtschaftet, pflegt die ca. 0,5 Hektar große Geme<strong>in</strong>defläche „Am Brunnen“ mit<br />

e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Mutterschafherde. Ohne den engagierten E<strong>in</strong>satz würde der artenreiche,<br />

aber schwierig zu nutzende Halbtrockenrasen rasch unter e<strong>in</strong>em Gehölzdickicht<br />

verschw<strong>in</strong>den. So aber blühen Salbei, Klee und Sonnenröschen um die<br />

Wette. Außer Schafen hält der ausgebildete Agrar<strong>in</strong>genieur, der sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Diplomarbeit<br />

mit Milchschafhaltung beschäftigt hat, selbst noch e<strong>in</strong>ige Milchkühe.<br />

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