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Projektbericht 2006 - Bund Naturschutz in Bayern eV

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Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken<br />

im Rahmen des Länder übergreifenden<br />

Projektes „Rettungsnetz Wildkatze“<br />

Kle<strong>in</strong>maßnahmen aus den Erträ-<br />

gen der GlücksSpirale <strong>2006</strong><br />

Projekt Nr. 131<br />

Projektträger: <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> e. V.<br />

Kreisgruppe Haßberge BN-Artenschutzreferat<br />

97437 Haßfurt, Tränkberg 6 90471 Nürnberg, Bauernfe<strong>in</strong>dstr. 23<br />

Bearbeiter: Diplom-Biologe Jürgen The<strong>in</strong><br />

Mart<strong>in</strong>-Luther-Str. 4<br />

97437 Haßfurt<br />

Gefördert mit Mitteln des Bayerischen <strong>Naturschutz</strong>fonds aus Erlösen der Glücksspirale


Inhalt<br />

Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Zusammenfassung ...................................................................................................................................................................... 3<br />

E<strong>in</strong>leitung .................................................................................................................................................................................... 4<br />

Überblick und aktueller Stand im BN-Wildkatzenprojekt ..................................................................................................... 4<br />

Projekt<strong>in</strong>halte <strong>2006</strong> ............................................................................................................................................................... 6<br />

Ergebnisse................................................................................................................................................................................... 7<br />

Gew<strong>in</strong>nung von Proben für die genetischen Untersuchungen .............................................................................................. 7<br />

Lockstöcke ....................................................................................................................................................................... 7<br />

Überblick .................................................................................................................................................................... 7<br />

Untersuchungsgebiet Haßberge.................................................................................................................................. 8<br />

Untersuchungsgebiet Steigerwald............................................................................................................................. 11<br />

Untersuchungsgebiet Südliche Rhön......................................................................................................................... 13<br />

Untersuchungsgebiet Truppenübungsplatz Hohenfels ............................................................................................. 14<br />

Fotofallen im Spessart .................................................................................................................................................... 14<br />

Historische Wildkatzenpräparate................................................................................................................................... 17<br />

Öffentlichkeitsarbeit............................................................................................................................................................ 20<br />

Wildkatzen-Ausstellung .................................................................................................................................................. 20<br />

Reproduktion der BUND-Wildkatzenausstellung ..................................................................................................... 20<br />

Präsentation der Wildkatzenausstellung <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>.................................................................................................... 20<br />

Erweiterung der Wildkatzenausstellung.................................................................................................................... 21<br />

Wildkatzennewsletter .................................................................................................................................................... 22<br />

Tagungsband „Kle<strong>in</strong>e Katzen – Große Räume“.............................................................................................................. 22<br />

Naturpädagogik.............................................................................................................................................................. 22<br />

Informationen für die Jägerschaft ................................................................................................................................... 22<br />

Presse............................................................................................................................................................................. 22<br />

Literatur.................................................................................................................................................................................... 23<br />

Anhang...................................................................................................................................................................................... 24<br />

2


Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Zusammenfassung<br />

Die Erfolgskontrolle des seit über 20 Jahren laufenden BN-Zucht- und Auswilderungspro-<br />

gramms war e<strong>in</strong>e Zielsetzung dieses Projekts. Von Jahresbeg<strong>in</strong>n bis Mitte Mai <strong>2006</strong> wurden<br />

deshalb im Spessart, im Steigerwald, <strong>in</strong> den Haßbergen, <strong>in</strong> der Südlichen Rhön und auf dem<br />

Truppenübungsplatz Hohenfels Lockstockuntersuchungen durchgeführt, um zum e<strong>in</strong>en das<br />

Vorkommen der Wildkatze <strong>in</strong> diesen Wäldern zu überprüfen und andererseits Haarproben<br />

für die genetische Untersuchungen zur Überprüfung der Artzugehörigkeit und der Verwandt-<br />

schaftsverhältnisse der bayerischen Wildkatzen zu erlangen. Insgesamt 227 Lockstöcke waren<br />

im E<strong>in</strong>satz. An 50 Kontrolltagen wurden 34 Haarproben gesichert.<br />

An 12 <strong>in</strong> den Vorjahren erfolgreichen Lockstockstandorten im Spessart wurde versucht an-<br />

hand von Fotofallen das Vorkommen und Aussehen der Wildkatzen aufzuklären. Die ver-<br />

schiedensten Wildtierarten wurden an den Fotofallen beobachtet. Allerd<strong>in</strong>gs konnten ke<strong>in</strong>e<br />

Wildkatzen fotografiert werden.<br />

Museen, Universitäten und Sammlungen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>, die eventuell Wildkatzenpräparate <strong>in</strong> ih-<br />

ren Beständen haben könnten, wurde zum Jahresende <strong>2006</strong> recherchiert. Die Kontaktauf-<br />

nahme muss noch erfolgen.<br />

Die BUND-Wildkatzenausstellung wurde auf die Situation <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> h<strong>in</strong> umgearbeitet und<br />

vom Atelier für Gestaltung Papenfuss <strong>in</strong> Weimar reproduziert. Die drei Ausstellungstipis ste-<br />

hen nun für den E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> bereit. Auf e<strong>in</strong>igen Veranstaltungen wurde sie bereits prä-<br />

sentiert. Das Konzept für e<strong>in</strong> viertes Tipi wurde <strong>in</strong> erarbeitet. Es wird im Frühjahr 2007 <strong>in</strong><br />

Zusammenarbeit mit dem Atelier Papenfuss umgesetzt und die Ausstellung um das neue Tipi<br />

ergänzt.<br />

Weitere Maßnahmen <strong>in</strong> der Öffentlichkeitsarbeit waren: Pressegespräche und – berichte,<br />

Erstellung e<strong>in</strong>es BN-Wildkatzennewsletters, Fachbeitrag <strong>in</strong> Tagungsband der <strong>Naturschutz</strong>-<br />

akademie Hessen, Teilnahme an e<strong>in</strong>er Heger<strong>in</strong>gversammlung und Hegeschau zur Information<br />

der Jägerschaft, Durchführung von Führungen und naturpädagogischen Schulveranstaltungen<br />

zum Thema Wildkatze.<br />

3


E<strong>in</strong>leitung<br />

Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Überblick und aktueller Stand im BN-Wildkatzenprojekt<br />

Seit über 20 Jahren setzt sich der <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> e. V. jetzt schon für die Wie-<br />

derkehr der Europäischen Wildkatze <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>s Wälder e<strong>in</strong>. In den Zucht- und Auswilde-<br />

rungsstationen <strong>in</strong> Schloss Wiesenfelden <strong>in</strong> Niederbayern und bei Rothenbuch im Spessart<br />

wurden seitdem gut 500 Tiere für die Auswilderung gezüchtet und vorbereitet. Die Auswil-<br />

derung wurde <strong>in</strong> den letzten Jahren allerd<strong>in</strong>gs sehr e<strong>in</strong>geschränkt, so dass derzeit nur etwa<br />

10-20 Tiere jährlich und ausschließlich im Spessart freigelassen werden.<br />

E<strong>in</strong>e Fragebogenaktion im Jahr 2001 (KNAPP 2002) deutete auf die erfolgreiche Wiederbe-<br />

siedlung bayerischer Wälder zum<strong>in</strong>dest im Umgriff der Auswilderungsschwerpunkte im Spes-<br />

sart, im Steigerwald und im Vorderen Bayerischen Wald h<strong>in</strong>. Als sicher ersche<strong>in</strong>t die Wieder-<br />

besiedlung im Spessart. Darauf deuten die regelmäßigen Sichtmeldungen aus dem bayerischen<br />

Spessart und v. a. auch die Bestätigung der Wildkatze im hessischen Spessart h<strong>in</strong> (HESS. MI-<br />

NISTERIUM FÜR UMWELT U. VERBRAUCHERSCHUTZ 2004, DENK & SIMON 2005). Im Januar <strong>2006</strong><br />

gelang auch im Steigerwald bei Ebrach, dort wurden 1984 die letzten Tiere freigelassen, nach<br />

langen Jahren wieder e<strong>in</strong> als sicher e<strong>in</strong>zustufender Wildkatzennachweis. Erfolg der Auswilde-<br />

rung oder Zuwanderung ? – diese Frage ist ungeklärt.<br />

Aber auch aus anderen Gebieten <strong>in</strong> Nordbayern wurden im Rahmen der Fragebogenaktion<br />

Sichtungen bekannt. Diese konzentrierten sich auf den Bereich der Haßberge und benachbart<br />

auf den Raum Coburg. Auch hier stellte sich die Frage nach der Herkunft der Tiere. Stammen<br />

sie aus dem Spessart und somit aus dem Auswilderungsprogramm oder stoßen die Tiere aus<br />

Thür<strong>in</strong>gen und somit aus den ursprünglichen mitteldeutschen Populationen zu uns nach Bay-<br />

ern?<br />

Die Beantwortung dieser Fragen stellt seit 2004 e<strong>in</strong>en Schwerpunkt des Wildkatzenprojekts<br />

dar (THEIN 2005, <strong>2006</strong>). Die Kontrolle des Wiederansiedlungserfolgs der Wildkatze <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

und se<strong>in</strong>e Ursachen (Auswilderung und/oder Zuwanderung) müssen geklärt werden. Anhand<br />

der Ergebnisse muss das Auswilderungsprojekt beurteilt und über die Art und Weise der<br />

Fortführung nachgedacht werden. Aber auch die Zuwanderungsmöglichkeiten und die dauer-<br />

hafte Besiedlung bayerischer Wälder müssen untersucht und analysiert werden.<br />

4


Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Neben den traditionellen Nachweis-Methoden – Sichtungen und Totfunde – werden im<br />

Wildkatzenprojekt nun moderne genetische Untersuchungsmethoden engesetzt, um die o. g.<br />

Fragen zu klären. Anhand des genetischen F<strong>in</strong>gerabdrucks können gesicherte Aussagen über<br />

den Artstatus (Wild-, Hauskatze oder Blendl<strong>in</strong>g) und bei ausreichend großer Datenmenge<br />

auch über Verwandtschaft und räumliche Herkunft der Tiere gemacht werden. Seit 2004<br />

werden <strong>in</strong> den Haßbergen, dem Steigerwald, im Spessart und der Rhön schon Lockstockun-<br />

tersuchungen durchgeführt, um an die notwendigen Haarproben für die Genetik zu kommen.<br />

Zusätzlich wird seit 2005 <strong>in</strong> ganz <strong>Bayern</strong> an Museen, Universitäten und bei privaten Sammlern<br />

nach Präparaten historischer Wildkatzen gefahndet. Auch von diesen Tieren werden Proben<br />

für die Genetik gesichert, um daraus Rückschlüsse auf die Gen-Ausstattung der ursprüngli-<br />

chen bayerischen Wildkatzen ziehen zu können. Gut 80 Proben stehen derzeit aus beiden<br />

Teilprojekten für die Analyse zur Verfügung.<br />

Die genetischen Untersuchungen wurden 2004 vom damaligen Bayerischen Landesamt für<br />

Umweltschutz <strong>in</strong> Augsburg übernommen. Es wurde die Methodik entwickelt und etabliert<br />

und erste Untersuchungsreihen durchgeführt. Den Umstrukturierungen im jetzigen Lan-<br />

desamt für Umwelt fiel dieses Projekt allerd<strong>in</strong>gs Anfang <strong>2006</strong> ersatzlos zum Opfer. Glückli-<br />

cherweise konnte im Lauf des Jahres e<strong>in</strong>e Kooperation mit der Arbeitsgruppe von Prof. Fi-<br />

scher am Institut für Spezielle Zoologie der Universität Jena vere<strong>in</strong>bart werden, so dass die<br />

Fortführung der Genetik gesichert ersche<strong>in</strong>t. Die Vorlage von Ergebnissen der genetischen<br />

Untersuchungen verschiebt sich allerd<strong>in</strong>gs zum<strong>in</strong>dest bis Mitte 2007, so dass derzeit ke<strong>in</strong>e<br />

sicheren Aussagen über den genetischen Status der Wildkatzen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> möglich ist.<br />

Seit dem Beg<strong>in</strong>n des Zucht- und Auswilderungsprojekts wurde auch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Öffentlich-<br />

keitsarbeit betrieben. Die Fachöffentlichkeit wurde von Projektbeg<strong>in</strong>n an im Rahmen von<br />

Tagungen und Experten-Treffen (z. B. BN 1991, 1994) am Projekt beteiligt. Im Jahr 2001<br />

erschien das fasz<strong>in</strong>ierende Buch „Die Wildkatze – Zurück auf leisen Pfoten“, herausgegeben<br />

von Günter Worel und Herbert Grabe. In der BN-Informationstreihe „Tatsachen“ wurden<br />

die BN-Mitglieder im 2004 ausführlich über das Projekt <strong>in</strong>formiert.<br />

Seit 2004 arbeitet der BN als Landesverband des BUND im Länder übergreifenden Arten-<br />

hilfsprojekt „Rettungsnetz Wildkatze“ (www.wildkatze.<strong>in</strong>fo) mit. Im Teilprojekt „Kontrolle“<br />

s<strong>in</strong>d die Erfolgskontrollen zum Wiederansiedlungsprojekt <strong>in</strong>tegriert. Ergebnis dieses Teilpro-<br />

jekts soll die Erstellung e<strong>in</strong>er Gendatenbank für die Wildkatze <strong>in</strong> Deutschland se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e Aus-<br />

stellung zum Rettungsnetz und weiteres Informationsmaterial stehen zur Verfügung.<br />

5


Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Projekt<strong>in</strong>halte <strong>2006</strong><br />

Folgende Arbeiten waren für das Jahr <strong>2006</strong> vorgesehen und im Glücksspirale-Projektantrag<br />

dargestellt:<br />

• Im Rahmen der Untersuchung soll die Sammlung von Haar- und Gewebeproben<br />

der Wildkatze mit der Lockstockmethode <strong>in</strong> großflächigen Waldgebieten im Be-<br />

reich des Naturraumes Grabfeldgau und im Steigerwald fortgeführt werden.<br />

• Das erfolgreich angelaufene Projekt zur Entnahme von Gewebematerial von al-<br />

ten, historischen Wildkatzenpräparaten <strong>in</strong> regionalen Naturkundemuseen,<br />

Sammlungen und Schulen soll ebenfalls fortgesetzt werden.<br />

• Ebenfalls <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit dem LfU sollen die aus Lockstockuntersu-<br />

chungen gewonnenen Daten zur Wildkatzenverbreitung im Spessart mit Hilfe von<br />

Fotofallen überprüft und verifiziert werden.<br />

• Als weiterer Projektteil ist die Erneuerung und Wiederaufnahme des Meldesys-<br />

tems für Wildkatzenbeobachtungen vorgesehen.<br />

• Das Projekt ist Bestandteil des grenzüberschreitenden Vorhabens „Rettungs-<br />

netz Wildkatze“ des BUND/BN und der <strong>Bund</strong>esländer Thür<strong>in</strong>gen, Hessen und<br />

<strong>Bayern</strong> und erfolgt <strong>in</strong> engster fachlicher und methodischer Abstimmung mit dem Bay-<br />

erischen Landesamt für Umwelt, Augsburg.<br />

• Konzeptionelle Anpassung und Erweiterung der BUND-Wildkatzenausstellung für<br />

den BN <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>, Herstellung der Ausstellung durch das Grafikatelier Papenfuss <strong>in</strong><br />

Weimar, Präsentation der Ausstellung bei den BN-Kreisgruppen, Entwicklung e<strong>in</strong>es<br />

Ausleihkonzepts und Organisation der Ausleihe als Wanderausstellung <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

6


Ergebnisse<br />

Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Gew<strong>in</strong>nung von Proben für die genetischen Untersuchungen<br />

Lockstöcke<br />

Überblick<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> wurden <strong>in</strong> fünf Gebieten Lockstockuntersuchungen durchgeführt (Abb. 1):<br />

• Haßberge • Südliche Rhön<br />

• Steigerwald • Truppenübungsplatz Hohenfels<br />

• Spessart<br />

Abb. 1: Übersichtskarte Lockstock-Untersuchungsgebiete <strong>2006</strong><br />

7


Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Die Arbeitsgruppe am Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU), die <strong>in</strong> den Vorjahren die<br />

genetischen Untersuchungen übernommen hatte, wurde im Zuge der Umstrukturierungen<br />

am LfU Anfang <strong>2006</strong> aufgelöst. Es musste somit e<strong>in</strong> neuer Partner für die Genetik gefunden<br />

werden. Im Laufe des Frühjahrs konnte e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit mit der Universität Jena (Insti-<br />

tut für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie, Prof. Fischer) vere<strong>in</strong>bart werden. Bis zur<br />

Berichterstellung lagen allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong>e Untersuchungsergebnisse für die bisher <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

gesammelten Proben vor. Der aktuelle Status der Wildkatze <strong>in</strong> den Untersuchungsgebieten<br />

ist derzeit also immer noch nicht anhand genetischer Daten zu beurteilen.<br />

Untersuchungsgebiet Haßberge<br />

Wie bereits im Untersuchungsbericht <strong>2006</strong> (THEIN <strong>2006</strong>) dargestellt wurden die Lockstock-<br />

untersuchungen im W<strong>in</strong>ter 2005/<strong>2006</strong> <strong>in</strong> den Haßbergen im Vergleich zum Vorjahr <strong>in</strong> erhebli-<br />

chem Maße <strong>in</strong>tensiviert.<br />

In Folge der negativen Ergebnisse im vorherigen W<strong>in</strong>ter wurde die Strategie der Lockstock-<br />

ausbr<strong>in</strong>gung geändert. Im Jahr 2004 wurden kle<strong>in</strong>räumige Lockstockcluster <strong>in</strong> für Wildkatzen<br />

als besonders geeigneten Lebensräumen ausgebracht. Diese Strategie g<strong>in</strong>g von Wildkatzen als<br />

Standwild im Gebiet aus.<br />

Im W<strong>in</strong>ter 2005/<strong>2006</strong> wurden dagegen Riegel von Lockstöcken quer zur potentiellen Wan-<br />

derrichtung durchziehender Wildkatzen <strong>in</strong> den Hassberg-Wäldern gestellt. An Verengungen<br />

der Waldgebiete wurden regelrechte „Sperrriegel“ aus Lockstöcken <strong>in</strong>stalliert. Hierbei wurde<br />

nicht mehr von ansässigen Wildkatzen ausgegangen, sondern den Hassbergen (nur) e<strong>in</strong>e<br />

Funktion als Wanderkorridor im überregionalen Biotopverbund zugesprochen. Die Zahl der<br />

Lockstöcke wurde allerd<strong>in</strong>gs drastisch erhöht. Insgesamt 176 Stöcke wurden ausgebracht und<br />

bis Ende März <strong>2006</strong> regelmäßig kontrolliert (Tab. 1). Abb. 2 zeigt die Verteilung der Lockstö-<br />

cke im Untersuchungsgebiet Haßberge.<br />

An 29 Tagen zwischen dem 1.1.<strong>2006</strong> und dem 31.3.<strong>2006</strong> wurden die Lockstöcke kontrolliert<br />

(Tab. 1). Der immense Kontroll- und Sammelaufwandes erbrachte <strong>in</strong>sgesamt 19 Haarproben<br />

(Tab. 2). Die Fundorte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Abb. 1 markiert.<br />

8


Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Abb. 2: Übersichtskarte über die Lockstockstandorte <strong>2006</strong> <strong>in</strong> den Haßbergen<br />

9


Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Tab. 1: Übersicht über die Lockstockkontrollterm<strong>in</strong>e<br />

<strong>2006</strong><br />

BuF = Haßberge – <strong>Bund</strong>orfer Forst<br />

Go/BrF = Goßmannsdorfer und Bramberger Forst<br />

BiF = Bischofsheimer Forst<br />

SW = Steigerwald<br />

SP = Spessart<br />

Datum BuF Go/BrF BiF SW SP<br />

1.1<br />

2.1<br />

3.1<br />

4.1<br />

5.1<br />

6.1<br />

7.1<br />

8.1<br />

9.1<br />

10.1<br />

11.1<br />

12.1<br />

13.1<br />

14.1<br />

15.1<br />

16.1<br />

17.1<br />

18.1<br />

19.1<br />

20.1<br />

21.1<br />

22.1<br />

23.1<br />

24.1<br />

25.1<br />

26.1<br />

27.1<br />

28.1<br />

29.1<br />

30.1<br />

31.1<br />

1.2<br />

2.2<br />

3.2<br />

4.2<br />

5.2<br />

6.2<br />

7.2<br />

8.2<br />

9.2<br />

10.2<br />

11.2<br />

12.2<br />

13.2<br />

14.2<br />

15.2<br />

16.2<br />

17.2<br />

18.2<br />

19.2<br />

20.2<br />

21.2<br />

22.2<br />

23.2<br />

24.2<br />

25.2<br />

26.2<br />

27.2<br />

28.2<br />

1.3<br />

2.3<br />

3.3<br />

4.3<br />

5.3<br />

6.3<br />

7.3<br />

8.3<br />

9.3<br />

10.3<br />

10<br />

Datum BuF Go/BrF BiF SW SP<br />

11.3<br />

12.3<br />

13.3<br />

14.3<br />

15.3<br />

16.3<br />

17.3<br />

18.3<br />

19.3<br />

20.3<br />

21.3<br />

22.3<br />

23.3<br />

24.3<br />

25.3<br />

26.3<br />

27.3<br />

28.3<br />

29.3<br />

30.3<br />

31.3<br />

1.4<br />

2.4<br />

3.4<br />

4.4<br />

5.4<br />

6.4<br />

7.4<br />

8.4<br />

9.4<br />

10.4<br />

11.4<br />

12.4<br />

13.4<br />

14.4<br />

15.4<br />

16.4<br />

17.4<br />

18.4<br />

19.4<br />

20.4<br />

21.4<br />

22.4<br />

23.4<br />

24.4<br />

25.4<br />

26.4<br />

27.4<br />

28.4<br />

29.4<br />

30.4<br />

1.5<br />

2.5<br />

3.5<br />

4.5<br />

5.5<br />

6.5<br />

7.5<br />

8.5<br />

9.5<br />

10.5<br />

11.5<br />

12.5<br />

13.5<br />

14.5<br />

15.5<br />

16.5<br />

17.5<br />

18.5<br />

19.5<br />

20.5<br />

21.5<br />

22.5<br />

23.5<br />

24.5<br />

25.5<br />

26.5<br />

27.5


Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Datum BuF Go/BrF BiF SW SP<br />

28.5<br />

29.5<br />

30.5<br />

31.5<br />

1.6<br />

2.6<br />

3.6<br />

4.6<br />

5.6<br />

6.6<br />

7.6<br />

8.6<br />

9.6<br />

10.6<br />

11.6<br />

12.6<br />

13.6<br />

Tab. 2: Übersicht über die gesammelten Proben<br />

an Lockstöcken<br />

Proben-<br />

Nr. Lockstockgebiet Datum Fundort/Stock Nr.<br />

<strong>2006</strong>/01 Steigerwald/Ebrach 08. Mrz Birkenroth/Baumhöhle<br />

<strong>2006</strong>/02 Steigerwald/Ebrach 12. Mai Birkenroth/Baumhöhle<br />

<strong>2006</strong>/03 Steigerwald/Ebrach 17. Mai Stock 14<br />

<strong>2006</strong>/04 Steigerwald/Ebrach 30. Mai Stock 8<br />

<strong>2006</strong>/05 Steigerwald/Ebrach 30. Mai Stock 14<br />

<strong>2006</strong>/06 Steigerwald/Ebrach 30. Mai Stock 15<br />

<strong>2006</strong>/07 Steigerwald/Ebrach 30. Mai Stock 3<br />

<strong>2006</strong>/08 Steigerwald/Ebrach 30. Mai Stock 6<br />

<strong>2006</strong>/09 Steigerwald/Ebrach 30. Mai Stock 9<br />

<strong>2006</strong>/10 Steigerwald/Ebrach 30. Mai Stock 10<br />

<strong>2006</strong>/11 Spessart 10. Jan Stock 8<br />

<strong>2006</strong>/12 Spessart 26. Apr Stock 4<br />

<strong>2006</strong>/13 Spessart 30. Mai Stock Hirschkopf<br />

<strong>2006</strong>/14 Haßberge 24. Feb Stock 066<br />

<strong>2006</strong>/15 Haßberge 08. Feb Stock <strong>2006</strong>061<br />

<strong>2006</strong>/16 Haßberge 08. Feb Stock 022<br />

<strong>2006</strong>/17 Haßberge 08. Feb Stock 115<br />

Untersuchungsgebiet Steigerwald<br />

11<br />

Datum BuF Go/BrF BiF SW SP<br />

14.6<br />

15.6<br />

16.6<br />

17.6<br />

18.6<br />

19.6<br />

20.6<br />

21.6<br />

22.6<br />

23.6<br />

24.6<br />

25.6<br />

26.6<br />

27.6<br />

28.6<br />

29.6<br />

30.6<br />

Proben-<br />

Nr. Lockstockgebiet Datum Fundort/Stock Nr.<br />

<strong>2006</strong>/18 Haßberge 09. Feb Stock013-017-019<br />

<strong>2006</strong>/19 Haßberge 09. Feb Stock 006<br />

<strong>2006</strong>/20 Haßberge 09. Feb Stock 007<br />

<strong>2006</strong>/21 Haßberge 09. Feb Stock 103<br />

<strong>2006</strong>/22 Haßberge 09. Feb Stock 114<br />

<strong>2006</strong>/23 Haßberge 01. Mrz Stock 087<br />

<strong>2006</strong>/24 Haßberge 04. Apr Goßmannsdorf Gebiet 1<br />

<strong>2006</strong>/25 Haßberge 04. Apr Stock 13<br />

<strong>2006</strong>/26 Haßberge 05. Apr Stock 131<br />

<strong>2006</strong>/27 Haßberge 05. Apr Stock 073<br />

<strong>2006</strong>/28 Haßberge 05. Apr Stock 125<br />

<strong>2006</strong>/29 Haßberge 05. Apr Stock 120<br />

<strong>2006</strong>/30 Haßberge 05. Apr Stock 122<br />

<strong>2006</strong>/31 Haßberge 09. Jun Stock <strong>2006</strong>050<br />

<strong>2006</strong>/32 Haßberge 09. Jun Stock <strong>2006</strong>044<br />

<strong>2006</strong>/33<br />

<strong>2006</strong>/34<br />

Übungsplatz Hohenfels<br />

7.5/20.6 Revier 6, Stock 10<br />

Übungsplatz Hohenfels<br />

02. Mai Revier 6, Stock 7 und 9<br />

Im Steigerwald wurden vom BN <strong>in</strong> den 1980-er Jahren 64 Wildkatzen ausgewildert. Die Fra-<br />

gebogenaktion (Knapp 2002) ergab im Bereich des westlichen Steigerwaldes 10 Beobachtun-<br />

gen im Zeitraum 1990 – 2002.<br />

Mitte Februar <strong>2006</strong> gelang Herrn Revierförster Ball<strong>in</strong>g im W<strong>in</strong>kelhofer Forst östlich von Eb-<br />

rach die Sichtbeobachtung e<strong>in</strong>er Wildkatze. Das Tier flüchtete bei Annäherung aus e<strong>in</strong>er<br />

Baumhöhle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Strunk e<strong>in</strong>er abgebrochenen Buche. Die Beobachtung kann als sehr si-<br />

cher beurteilt werden, da Herr Ball<strong>in</strong>g während der Auswilderung die Gehegetiere betreute


Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

und daher mit dem Aussehen und Verhalten von Wildkatzen vertraut ist. In den folgenden<br />

Tagen führte Herr Dr. Sperber, Forstamtleiter von Ebrach im Ruhestand, wiederholt Abspur-<br />

aktionen im Schnee durch. Er verfolgte über mehrere Tage zwei (!) verschiedene Katzenfähr-<br />

ten.<br />

Aufgrund dieser aktuellen Beobachtungen fand am 8.3.2007 e<strong>in</strong> Treffen beim Forstbetrieb<br />

Ebrach der Bayerischen Staatsforsten statt. Teilnehmer waren Ulrich Mergner (Betriebslei-<br />

ter), Hubert Weikhart (stellv. Betriebsleiter), Herr Ball<strong>in</strong>g (Revierleiter), Dr. Georg Sperber<br />

(ehem. Forstamtsleiter), Jürgen The<strong>in</strong> (Diplom-Biologe, BN), Georg Popp (Diplom-Biologe).<br />

Der Fundort wurde bei e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Exkursion begutachtet. Und es wurde vere<strong>in</strong>bart,<br />

im Bereich Ebrach Lockstockuntersuchungen zu beg<strong>in</strong>nen. Der Forstbetrieb stellte dazu<br />

Herrn Troppmann (Forstarbeiter) als Unterstützung bei der Lockstockkontrolle zur Verfü-<br />

gung.<br />

Am 9.3.<strong>2006</strong> wurden im W<strong>in</strong>kelhofer Forst 10 Lockstöcke und im Bereich Radste<strong>in</strong> 6 Stöcke<br />

aufgestellt (Abb. 3). Bis zum 30.6.<strong>2006</strong> wurden die Stöcke möglichst <strong>in</strong> Wochenabständen 13-<br />

mal kontrolliert (Tab 1). Insgesamt 10 Haarproben konnten sicher gestellt werden (Tab. 2).<br />

Abb. 3: Übersichtskarte über die Lockstockstandorte <strong>2006</strong> im Steigerwald<br />

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Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Untersuchungsgebiet Südliche Rhön<br />

Ulf Zeidler, BN-Kreisgruppenvorsitzender im Landkreis Bad Kiss<strong>in</strong>gen, berichtete von wie-<br />

derholten Wildkatzensichtungen im Bereich der südlichen Rhön. So hat er persönlich <strong>in</strong> den<br />

letzten Jahren im Truppenübungsplatz Wildflecken wiederholt Wildkatzen beobachtet. Aus<br />

dem Neuwirtshauser Forst berichtete Revierförster Ra<strong>in</strong>er Betz von regelmäßigen Sichtungen<br />

<strong>in</strong>nerhalb der letzten 10 Jahre. Im Sommer 2005 wurden dort von Günter Worel 5 Wildkat-<br />

zen aus der Zuchtstation Wiesenfelden freigelassen.<br />

Am 22.2.<strong>2006</strong> wurden im Bereich des Neuwirtshauser Forstes <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Dr.<br />

Stephan Kneitz von der BN-Kreisgruppe Bad Kiss<strong>in</strong>gen, Herrn Ra<strong>in</strong>er Betz und Herrn Arnulf<br />

Schöberl, beide Revierförster, 11 Lockstöcke ausgebracht (Abb. 8). Die Kontrolle übernahm<br />

Dr. Kneitz, konnte diese allerd<strong>in</strong>gs nur <strong>in</strong>sgesamt 2-mal durchführen. Anschließend wurde das<br />

Projekt für das Jahr <strong>2006</strong> aufgegeben. Es wurden ke<strong>in</strong>e Haarproben gefunden.<br />

Abb. 4: Übersichtskarte über die Lockstockstandorte <strong>2006</strong> <strong>in</strong> der Südlichen Rhön<br />

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Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Untersuchungsgebiet Truppenübungsplatz Hohenfels<br />

Große Truppenübungsplätze s<strong>in</strong>d aufgrund ihrer Größe, ihrer Lebensraumausstattung mit<br />

naturnahen Wäldern und halboffenen Landschaften als Lebensraum für Wildkatzen sicher<br />

nicht ungeeignet. Biologen, die regelmäßig auf solchen Übungsplätzen als Kartierer unterwegs<br />

waren, bzw. von <strong>Bund</strong>esförstern, die dort tätig s<strong>in</strong>d, berichteten von wiederholten Begeg-<br />

nungen mit Wildkatzen im Gelände.<br />

Vom Truppenübungsübungsplatz Hohenfels liegen bisher ke<strong>in</strong>e Nachweise der Wildkatze<br />

vor. Im Jahr <strong>2006</strong> wurde von Frau Kathar<strong>in</strong>a KAUFER (<strong>2006</strong>), Forstreferendar<strong>in</strong> beim zuständi-<br />

gen <strong>Bund</strong>esforstamt <strong>in</strong> Schmidmühlen, e<strong>in</strong>e Habitatanalyse und Voruntersuchung für e<strong>in</strong>e<br />

mögliche Auswilderung der Wildkatze auf dem Übungsplatz erstellt. Sie kam zu dem Schluss,<br />

dass der Übungsplatz „nahezu optimale Bed<strong>in</strong>gungen“ für die Wildkatze bietet, stellt aber<br />

fest, dass vor e<strong>in</strong>er Auswilderung noch andere Voruntersuchungen zu erfolgen hätten. Insbe-<br />

sondere sei abzuklären, ob auf dem Übungsplatz nicht bereits Wildkatzen vorhanden s<strong>in</strong>d.<br />

Am 4.4.<strong>2006</strong> fand e<strong>in</strong>e Besprechung am <strong>Bund</strong>esforstamt Schmidmühlen zwischen <strong>Bund</strong>es-<br />

forst (FD Fr. Perpeet, RL Suchanka, FRef Kaufer), BN (Dr. Frobel, The<strong>in</strong>) und LfU (Liegl)<br />

statt. Dabei wurde das BN-Wildkatzenprojekt und das Länder übergreifende „Rettungsnetz<br />

Wildkatze“ vorgestellt. Die Vertreter des <strong>Bund</strong>esforstes bekundeten starkes Interesse an<br />

e<strong>in</strong>er baldigen Auswilderung der Wildkatze. BN und LfU stellten allerd<strong>in</strong>gs fest, dass derzeit<br />

ke<strong>in</strong> weiterer Auswilderungsschwerpunkt <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> vorgesehen ist. U. a. wurde die mögli-<br />

cherweise hohe Hauskatzendichte auf dem Übungsplatz als problematisch erachtet. Man kam<br />

übere<strong>in</strong>, zuerst mit Hilfe e<strong>in</strong>er Lockstockuntersuchung die Anwesenheit der Wildkatze auf<br />

dem Truppenübungsplatz zu überprüfen.<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>er Geländeexkursion konnten sich die Vertreter von BN und LfU e<strong>in</strong> Bild von<br />

der Habitateignung machen. Gleichzeitig wurden an zehn Standorten Lockstöcke ausge-<br />

bracht, die vom zuständigen Revierförster kontrolliert wurden. An drei Standorten wurden<br />

Haarproben gefunden.<br />

Fotofallen im Spessart<br />

Die <strong>in</strong> den Jahren 2003 und 2004 im Spessart gesammelten Haarproben (BIRLENBACH & DJA-<br />

BALAMELI 2004, MÖLICH <strong>in</strong> Vorb.) wurden am LfU analysiert. Neben vielen Hauskatzennach-<br />

weisen gelang der genetische Nachweis für drei verschiedene Wildkatzen<strong>in</strong>dividuen (KLEISIN-<br />

GER mündl.).<br />

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Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Um die regelmäßigen Sichtbeobachtungen von Wildkatzen im Spessart auf ihre Nachweis-<br />

Sicherheit zu überprüfen, wurde von LfU Ende 2005 der E<strong>in</strong>satz von Fotofallen vorgeschla-<br />

gen. Zehn Geräte wurden von Jürgen The<strong>in</strong> im Auftrag und auf Rechnung vom LfU von der<br />

Fa. CAMTRAKKER <strong>in</strong> den USA beschafft (www.camtrakker.com). Es handelt sich dabei um<br />

e<strong>in</strong>e 35-mm-Kle<strong>in</strong>bildkamera, die über e<strong>in</strong>em Infrarot-Bewegungsmelder ausgelöst wird, e<strong>in</strong>-<br />

gebaut <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em wasser- und schalldichten, tarnfarbenen Gehäuse (Abb. 4).<br />

Abb. 5: CAMTRAKKER „The Orig<strong>in</strong>al 35 mm“-Fotofalle<br />

Am 16.12.2005 wurden zusammen mit Dr. Harald Kleis<strong>in</strong>ger vom LfU an acht Standorten, an<br />

denen <strong>in</strong> den Vorjahren erfolgreich Haarproben gesammelt wurden, Lockstöcke und Fotofal-<br />

len aufgestellt, um die Tiere beim Besuch der Lockstöcke fotografisch zu dokumentieren<br />

(Abb. 6). Die Untersuchungen sollten Klarheit über das Aussehen von Wild- bzw. Hauskatzen<br />

<strong>in</strong> den Wäldern des Spessarts geben.<br />

Die Fotofallen wurden bis zum 26.4.<strong>2006</strong> e<strong>in</strong>gesetzt. Insgesamt wurden 12 Standorte mit<br />

Fotofallen überwacht und die Stöcke und Kameras (meist) <strong>in</strong> wöchentlichem Abstand an 11<br />

Tagen kontrolliert (Tab. 1). Vor Ort wurden die Untersuchungen eng mit Herrn Revierförs-<br />

ter Hubert Gebhard, der das Wildkatzengehege <strong>in</strong> Rothenbuch betreut, abgestimmt und auf<br />

se<strong>in</strong>e Anregung h<strong>in</strong> die weiteren Lockstock- und Fotofallenstandorte ausgewählt.<br />

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Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Abb. 6: Übersichtskarte über die Lockstock- und Fotofallenstandorte <strong>2006</strong> im Spessart<br />

Mit den Fotofallen konnten verschiedene Tierarten im Bereich der Lockstöcke im Bild fest-<br />

gehalten werden, z. B. Reh, Wildschwe<strong>in</strong>, Baummarder und Waldmaus (Abb. 7).<br />

Katzen wurden allerd<strong>in</strong>gs nicht an den Lockstöcken fotografiert. An drei Standorten konnten<br />

zwar Haarproben gesichert werden, aber die Fotofallen lieferten im gleichen Zeitraum ke<strong>in</strong>e<br />

entsprechenden Bilder.<br />

Somit konnten mit den Fotofallen im Jahr <strong>2006</strong> ke<strong>in</strong>e weiterführenden Informationen über<br />

die (Wild-)Katzen im Spessart geliefert werden.<br />

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Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Abb. 7: Vorbereitung und Aufbau der Fotofallen im Spessart<br />

Abb. 8: Tieraufnahmen an den Fotofallen im Spessart<br />

Historische Wildkatzenpräparate<br />

Tab. 3 zeigt e<strong>in</strong>en Überblick über die bisher vorliegenden Proben von Wildkatzenpräparaten<br />

und Totfunden und die Ergebnisse der genetischen Untersuchungen.<br />

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Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Tab. 3: Beprobte Wildkatzenpräparate und Totfunde<br />

Herkunft Besitzer Jahr Genetik<br />

Haßberge<br />

Fam. Pieper,<br />

2001 Wildkatze<br />

Totfund bei Sulzdorf 97528 Sulzdorf a. d. L.<br />

Haßberge<br />

Totfund bei Kle<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>ach<br />

Tier entsorgt 2005 Hauskatze<br />

Haßberge<br />

Totfund bei Birnfeld<br />

Tier entsorgt 2005 liegt noch nicht vor<br />

Coburg Naturkundemuseum Coburg 1956-1959 liegt noch nicht vor<br />

Coburg Naturkundemuseum Coburg 1956-1959 liegt noch nicht vor<br />

Rhön<br />

Eisgraben<br />

Rhönmuseum Fladungen 1911 liegt noch nicht vor<br />

Rhön<br />

Naturkundemuseum Ostheim v. 1907 liegt noch nicht vor<br />

Stetten, Hausen<br />

d. Rhön<br />

Haßberge<br />

Fallenfang<br />

Nicht bekannt 2000 liegt noch nicht vor<br />

Haßberge<br />

Fallenfang<br />

Nicht bekannt 2000 liegt noch nicht vor<br />

Im Dezember <strong>2006</strong> wurde die Recherche fortgesetzt. Anhand von Internet-Verzeichnissen<br />

bayerischer Museen wurde die <strong>in</strong> Tab. 4 zusammengestellten E<strong>in</strong>richtungen ausgewählt. Die<br />

Kontaktaufnahme erfolgte allerd<strong>in</strong>gs aus Zeitmangel nicht mehr im Jahr <strong>2006</strong>.<br />

Tab. 4: Liste von Museen und Sammlungen<br />

Museum Adresse Kontakt<br />

Naturwissenschaftliches Museum Wermbachstr. 15<br />

Hr. Mölich<br />

Schönborner Hof<br />

63739 Aschaffenburg<br />

06021/45610523<br />

Naturkundemuseum der Stadt Im Thäle 3<br />

Hr. Emmerich<br />

Augsburg<br />

86152 Augsburg<br />

0821/3246735<br />

Universität Erlangen<br />

Dr. Karl Herrmann<br />

Zoologische Sammlung<br />

09131/8528068<br />

kherrman@biologie.unierlangen.de<br />

Universität Würzburg<br />

Dr. Dieter Mahsberg, Zoologie III<br />

Zoologische Sammlung<br />

mahsberg@biozentrum.uniwuerzburg.de<br />

Walderlebniszentrum Tennenlohe Franzosenweg 60<br />

09131/604640<br />

91058 Erlangen<br />

fowez-tenn@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Museum auf Burg Falkenste<strong>in</strong> Jagd Tourismus-Büro<br />

Hr. Jobst<br />

und Wild<br />

Marktplatz 1<br />

93167 Falkenste<strong>in</strong><br />

09462/942236<br />

Naturkundemuseum Ostbayern Herzogpalais, Am Prebrunntor 2 Hr. Dr. Wunderer<br />

93047 Regensburg<br />

0941 / 507-3444<br />

Museum Bayerisches Vogtland Unteres Tor 5 a-b<br />

Hr. Dr. Kluge<br />

95028 Hof<br />

09281/815620<br />

Tiermuseum Lenggries Bergweg 12<br />

Hr. Waldherr<br />

83661 Lenggries<br />

08042/2510<br />

Waldmuseum Mehlmeisel Rathausplatz<br />

Hr. Ledermüller<br />

95694 Mehlmeisel<br />

09272/8819-741 o. -742<br />

Zool. Staatssammlung München Münchhausenstr. 21<br />

Herr Hiermeier<br />

81247 München<br />

michael.hiermeier@zsm.mwn.de<br />

089/8107125<br />

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Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Museum Adresse Kontakt<br />

Dt. Jagd- und Fischereimuseum Neuhauser Str. 2<br />

089/220522<br />

München<br />

80331 München<br />

Münchner Tiermuseum Truder<strong>in</strong>ger Str. 219<br />

81825 München<br />

089/43690728<br />

Museum der heimischen Tierwelt Brunnanger 15<br />

Christa Schlosser<br />

im Feuerwehrhaus<br />

92507 Nabburg<br />

09433/202965<br />

Naturkundemuseum Bamberg Fleischstraße 2<br />

Dr. Meuser<br />

96047 Bamberg<br />

0951/8631249<br />

Jagd- und Fischereimuseum Ad-<br />

Herr Endres<br />

lesdorf<br />

09193/8878<br />

Bayerische Forstschule Lohr Am Forsthof 2<br />

Hr. Tucheck (Kanzlei)<br />

97816 Lohr a. Ma<strong>in</strong><br />

09352/8723-0<br />

Naturkundemuseum Treuchtl<strong>in</strong>- Hauptstr. 53 91757 Treuchtl<strong>in</strong>gen 09141/3303<br />

gen<br />

bnkgwug@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Wald- und Tiermuseum 93437 Furth im Wald - Sengenbühl Fr. Dengelmann<br />

09973/ 609<br />

Jagdmuseum<br />

Am Lauber Berg,<br />

Hr.Utz<br />

Hotel St. Hubertus<br />

St. Hubertus Nr. 1<br />

92539 Schönsee<br />

09674/92290<br />

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Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Wildkatzen-Ausstellung<br />

Reproduktion der BUND-Wildkatzenausstellung<br />

Der BUND hat für das „Rettungsnetz Wildkatze“ im Jahr 2004 e<strong>in</strong>e Ausstellung konzipiert,<br />

die von e<strong>in</strong>em Gestaltungs-Atelier umgesetzt und hergestellt wurde. Die Ausstellung stellt die<br />

Projekt<strong>in</strong>halte und – ziele dar. Das <strong>in</strong>novative und gestalterisch ansprechende Konzept be-<br />

steht aus drei „Tipis“, d. h. Indianerzelten nachempfundene Holzstangengerüsten mit Le<strong>in</strong>-<br />

wandbespannung auf drei Seiten. Auf diesen Le<strong>in</strong>wänden werden die Projekt<strong>in</strong>formationen<br />

präsentiert (Abb. 9). E<strong>in</strong>en Überblick über die Inhalte ist im Anhang beigefügt.<br />

Präsentation der Wildkatzenausstellung <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Die Ausstellung wurde für den E<strong>in</strong>satz durch den BN <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> <strong>in</strong>haltlich angepasst und re-<br />

produziert. Bei der BN-Delegiertenversammlung <strong>in</strong> Gemünden am 7.5.<strong>2006</strong> wurde die Aus-<br />

stellung erstmals dem BN-Publikum präsentiert. Bei fünf weiteren Veranstaltungen wurde sie<br />

der Öffentlichkeit präsentiert (Tab. 5, Abb. 9, Anhang Presse).<br />

Tab. 5: Präsentation der Wildkatzenausstellung <strong>2006</strong><br />

Datum Veranstaltung Besucherzahl<br />

(geschätzt)<br />

7.5.<strong>2006</strong> BN-Delegiertenversammlung, Gemünden 300<br />

16./17.6.<strong>2006</strong> GEO-Tag der Artenvielfalt im Hafenlohrtal 200<br />

25.6.<strong>2006</strong> Tag der offenen Gartentür, Rügheim 2000<br />

30.7.<strong>2006</strong> Dorfjubiläum, Fabrikschleichach 1500<br />

15.12.<strong>2006</strong> Festveranstaltung 30 Jahre BN-Kreisgruppe Haßberge, Ebern 100<br />

12.8./10.9.2007 Naturkundehaus, Tiergarten Nürnberg > 1000<br />

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Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Erweiterung der Wildkatzenausstellung<br />

Abb. 9: Präsentation der Wildkatzenausstellung<br />

Oben l<strong>in</strong>ks/ oben rechts: BN Delegiertenversammlung Gemünden<br />

Unten l<strong>in</strong>ks: BN Jubiläum Ebern<br />

Unten rechts: Dorfjubiläum Fabrikschleichach<br />

Als Erweiterung der bestehenden Ausstellung wurde e<strong>in</strong> weiteres Tipi mit spezifischen Inhal-<br />

ten zum BN-Wildkatzenprojekt entworfen. Zum e<strong>in</strong>en werden die historischen Verhältnisse,<br />

die zur Ausrottung führten, dargestellt. Der zweite Teil beschäftigt sich mit dem BN-Zucht-<br />

und Auswilderungsprogramm und der dritte Teil mit dem E<strong>in</strong>satz des BN für den Erhalt der<br />

Wildkatzen-Lebensräume <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>. Die Umsetzung und Produktion wurde wieder an das<br />

Atelier Papenfuss, Weimar, übertragen, das schon für die BUND-Ausstellung verantwortlich<br />

war. Bis zum Jahresende <strong>2006</strong> war die <strong>in</strong>haltliche Konzeption abgeschlossen. Die gestalteri-<br />

sche Umsetzung und Produktion des Tipis soll im Frühjahr 2007 abgeschlossen werden.<br />

21


Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Wildkatzennewsletter<br />

Im April <strong>2006</strong> wurde die erste Ausgabe des BN-Wildkatzennewsletters fertig gestellt. Er soll<br />

zukünftig 1 bis 2-mal jährlich BN-<strong>in</strong>tern über den Stand und die Entwicklungen im BN-<br />

Wildkatzenprojekt <strong>in</strong>formieren. Der Newsletter bef<strong>in</strong>det sich im Anhang.<br />

Tagungsband „Kle<strong>in</strong>e Katzen – Große Räume“<br />

Die Ergebnisse der Fachtagung „Kle<strong>in</strong>e Katzen – große Räume“ des BUND Hessen am<br />

11.11.2005 <strong>in</strong> Fulda werden im Frühjahr 2007 als Tagungsband <strong>in</strong> der Reihe NAH-Akademie-<br />

Berichte der <strong>Naturschutz</strong>akademie Hessen veröffentlicht werden. Das BN-Wildkatzenprojekt<br />

wird unter dem Titel „Die Wildkatze <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> – Stand und Ausblick“ (Autoren: Kai Frobel &<br />

Jürgen The<strong>in</strong>) vorgestellt.<br />

Naturpädagogik<br />

In Zusammenarbeit mit dem Umweltbildungszentrum <strong>in</strong> Oberschleichach wurde im März<br />

<strong>2006</strong> e<strong>in</strong>e Familienexkursion „<strong>in</strong> den Lebensraum der Wildkatze“ <strong>in</strong> den Haßbergen angebo-<br />

ten.<br />

Im Rahmen des Schulprojekts „Natur hautnah! – Naturpädagogik für Grundschulen und K<strong>in</strong>-<br />

dergärten“ wurden das Leben der Wildkatze bei Waldexkursionen thematisiert.<br />

Informationen für die Jägerschaft<br />

Am 29.3.<strong>2006</strong> wurde im Rahmen der Heger<strong>in</strong>gversammlung Haßberge-Ost das Wildkatzen-<br />

projekt vorgestellt und e<strong>in</strong>e Kooperation vere<strong>in</strong>bart. Der BN sagte zu, Lockstockuntersu-<br />

chungen nur <strong>in</strong> Absprache mit der Jägerschaft vor Ort durchzuführen. Die Jägerschaft ver-<br />

sprach die unverzügliche Meldung aller möglichen Wildkatzensichtungen.<br />

Presse<br />

Auch <strong>in</strong> der Presse wurde wieder über das Wildkatzenprojekt berichtet (Tab. 6). Die voll-<br />

ständigen Presseartikel bef<strong>in</strong>den sich im Anhang.<br />

Datum Zeitung Thema<br />

27.3.<strong>2006</strong> Ma<strong>in</strong>post Bilderausstellung zum Wildkatzenmalwettbewerb 2005<br />

24.6.<strong>2006</strong> Fränkischer Tag Wildkatze im Landkreis Haßberge<br />

12.8.<strong>2006</strong> Nürnberger Nachrichten Wildkatzenausstellung Tierpark Nürnberg<br />

29.12.<strong>2006</strong> NaturErleben Wildkatze im Grünen Band<br />

22


Literatur<br />

Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

Birlenbach, K. & J. Djabalameli (2004): Artenschutzprojekt Wildkatze - Probengew<strong>in</strong>nung<br />

durch Lockstöcke (Weiterentwicklung und Optimierung). Gutachten im Auftrag des LfU<br />

Augsburg<br />

<strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> e. V. (Hrsg.) (1991): Die Wildkatze und ihre Wiedere<strong>in</strong>bürge-<br />

rung <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> – E<strong>in</strong>e Zwischenbilanz. Wiesenfeldener Reihe Heft 8<br />

<strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> e. V. (Hrsg.) (1994): Die Wildkatze <strong>in</strong> Deutschland - Vorkom-<br />

men, Schutz und Lebensräume. Wiesenfeldener Reihe Heft 13<br />

Denk, M. & O. Simon (2005): Heimliche Mäusejäger<strong>in</strong> – Wildkatzen erobern den Spessart<br />

zurück. Spessart 99: 13-19<br />

Hessisches M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz (Hrsg.) (2004):<br />

Die Situation der Wildkatze <strong>in</strong> Hessen. – Reihe Natura 2000, Bearbeitet v. Denk, M., J. Jung &<br />

P. Haase. Wiesbaden<br />

Kaufer, K. (<strong>2006</strong>): Projekt zur Auswilderung der Wildkatze auf dem Truppenübungsplatz Ho-<br />

henfels. <strong>Projektbericht</strong> im Forstreferendariat<br />

Knapp, J. (2002): Wildkatze <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> – Prüfung und Evaluierung der Fragebogenergebnisse<br />

zum Vorkommen der Wildkatze (Felis sylvestris) <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>. Studie im Auftrag des BN <strong>Bayern</strong><br />

The<strong>in</strong>, J. (2005): Untersuchungen zum Vorkommen der Wildkatze (Felis sylvestris) <strong>in</strong> den<br />

Hassbergen – Zwischenbericht im Rahmen des BUND-Projekts „Rückkehr auf leisen Sohlen<br />

– e<strong>in</strong> Rettungsnetz für die Wildkatze. Unveröffentlichter <strong>Projektbericht</strong> der BN-Kreisgruppe<br />

Haßberge für den BN<br />

The<strong>in</strong>, J. (<strong>2006</strong>): Die Wildkatze <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> – Untersuchungen im Jahr 2005 zur Erfolgskontrolle<br />

des Wiederansiedlungsprojekts des <strong>Bund</strong>es <strong>Naturschutz</strong>. Unveröffentlichter <strong>Projektbericht</strong><br />

der BN-Kreisgruppe Haßberge für den BN und den Bayerischen <strong>Naturschutz</strong>fonds<br />

23


Anhang<br />

Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

27.3.<strong>2006</strong>, Ma<strong>in</strong>post<br />

24


Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

24.6.2005, Fränkischer Tag<br />

25


Begleituntersuchungen Wildkatze <strong>in</strong> Unterfranken – GlücksSpirale-Projekt <strong>2006</strong><br />

12.8.<strong>2006</strong>, Nürnberger Nachrichten<br />

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