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BUNDmagazin Schleswig-Holstein 1/2006 Naturschutz auf dem ...

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Dr. Ina Walenda,<br />

bringt das Grundwasser an die<br />

Oberfläche.<br />

"Einstieg" ins Grundwasser dank BINGO LOTTO<br />

(IW) Uns in der Regel verborgen, weil tief unter der<br />

Erde, ist es dennoch unser wichtigstes Lebenselixier -<br />

das Grundwasser. An die Oberfläche transportiert und -<br />

mehr oder weniger <strong>auf</strong>wendig <strong>auf</strong>bereitet- wird es unser<br />

Trinkwasser. Dieses ist selbst in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />

wo es vergleichsweise gut geschützt ist, längst nicht mehr<br />

überall vollkommen unbelastet. Insbesondere Nitrate und<br />

Pflanzenbehandlungsmittel aus der Landwirtschaft bereiten<br />

Probleme und verteuern dadurch seine Nutzung<br />

für den Verbraucher. Die Bestands<strong>auf</strong>nahme zur Grundwasserqualität<br />

(im Zusammenhang mit der Umsetzung<br />

der EU-Wasserrahmenrichtlinie vom Jahr 2004) hat ergeben,<br />

dass 50 % der "Grundwasserkörper" in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

so belastet sind, dass Handlungsbedarf besteht.<br />

Maßnahmen, vor allem zur Begren-<br />

Achim Peschken,<br />

nimmt die Koordination der Umweltverbände<br />

in die Hand<br />

Mit viel Energie für erneuerbare Energien<br />

Energie nachhaltig, zukunftsfähig<br />

und umweltschonend zu nutzen, ist<br />

ein zentrales Anliegen der KG Pinneberg.<br />

Zum zweiten Mal wurde eine<br />

viel beachtete Energie-Messe in Pin-<br />

Bei der MV geht der BUND <strong>dem</strong> grünen Strom <strong>auf</strong> den Grund<br />

neberg durchgeführt, <strong>auf</strong> der für die<br />

Energieerzeugung aus Sonnenenergie<br />

und Biomasse geworben wurde.<br />

Auch war der „ganz private Stromwechsel“<br />

ein zentrales Thema der<br />

letzten MV. Wie der<br />

Handel mit „Grünem<br />

Strom“ funktioniert,<br />

stellte Martin Schinke<br />

von der NATURSTROM<br />

AG vor.<br />

Konstantin Bittig<br />

vom Jugendbündnis<br />

Zukunftsenergien beeindruckte<br />

mit seinem<br />

Bericht über das Engagement,<br />

mit <strong>dem</strong> die<br />

Jugendlichen an diesem<br />

zung der stofflichen Austräge aus landwirtschaftlich genutzten<br />

Flächen, müssen getroffen werden.<br />

Rechtlich, so sollte man meinen, wird es mit der<br />

EU-WRRL nun strengere Vorgaben geben. Doch weit<br />

gefehlt! Die Vorgaben für die gute fachliche Praxis in<br />

den Betrieben werden sich in den entscheidenden Punkten<br />

wohl kaum ändern, denn weder <strong>auf</strong> europäischer -<br />

noch <strong>auf</strong> Bundesebene und schon gar nicht in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

ist derzeit ein politischer Wille für notwendige<br />

Veränderungen erkennbar. Vor diesem Hintergrund<br />

wird sich der BUND nun mindestens ein Jahr<br />

lang diesem Thema mit viel Öffentlichkeitsarbeit intensiv<br />

widmen. Zusammen mit den Kooperationspartnern<br />

bei LNV und Nabu wurde ein gemeinsames WRRL-<br />

Projekt bei BINGO-LOTTO beantragt und bewilligt.<br />

Während sich der BUND schwerpunktmäßig mit<br />

<strong>dem</strong> Grundwasser, den grundwasserabhängigen Ökosystemen<br />

und der Landwirtschaft<br />

beschäftigt, koordiniert<br />

der LNV alle Aktivitäten<br />

und kniet sich in<br />

den Bereich "Küstengewässer".<br />

Der Nabu organisiert<br />

gemeinsame Weiterbildungsveranstaltungen.<br />

Die<br />

Projektpartner freuen sich<br />

<strong>auf</strong> die Zusammenarbeit<br />

und hoffen durch ihr Engagement<br />

<strong>auf</strong> die ersehnte<br />

Thomas Behrends,<br />

bearbeitet die WRRL für den Nabu<br />

Wende hin zu einem flächendeckendenökologischen<br />

Gewässerschutz.<br />

Thema arbeiten. Einig waren sich<br />

Referenten wie Teilnehmer, dass ein<br />

entscheidendes Qualitätskriterium<br />

für Grünen Strom die Investition in<br />

neue Anlagen ist, weil nur dadurch<br />

Kohlendioxi<strong>dem</strong>issionen reduziert<br />

und der Ausstieg aus der Atomenergie<br />

beschleunigt werden kann.<br />

Der Wechsel zu einem Grüner<br />

Strom Anbieter ist einfach. Die Neu-<br />

Kunden müssen lediglich den Liefervertrag<br />

mit einem der Anbieter<br />

unterschreiben; alle Formalitäten<br />

übernimmt der neue Stromversorger,<br />

und der Kunde bezieht Strom zu 100<br />

Prozent aus Erneuerbaren Energien.<br />

Monika Mengert<br />

KG Pinneberg<br />

Seite 4 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 1/<strong>2006</strong>

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