BUNDmagazin Schleswig-Holstein 1/2006 Naturschutz auf dem ...

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Neue Amphibienteiche bei Preetz Im Rahmen ihres Projekts „Frosch(t)räume“ legte die BUND Kreisgruppe Plön direkt vor Weihnachten in der Postseefeldmark westlich der Stadt Preetz zwei neue, 200 und 300 m² große Gewässer für Amphibien an. Die Standorte liegen in der über 100 Hektar großen „Weidelandschaft Preetzer Postseefeldmark“, wo sie langfristig gesichert sind. Grundlage für die Planung Teichanlage Ruschradenredder; v.l. BUND-Aktive Dietmar Lippke und Martin Marquardt, daneben Bürgermeister Wolfgang Schneider Energie-Forum in Pinneberg Die BUND-Kreisgruppe Pinneberg veranstaltet vom 18. bis 20. Mai 2006 das 2. kreisweite Energieforum (Rathauspassage und Rathaus Stadt Pinneberg). Schirmherr der Veranstaltung ist der Landrat des Kreises Dr. Wolfgang Grimme. Kooperationspartner sind die Fachgemeinschaft Sanitär & Heizung des Kreises sowie die Sparkasse Südholstein. Drei Tage lang können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger bei regionalen Fachleuten verschiedener Energiebranchen über toppak- Schafe zu verleihen! war ein vom BUND beauftragtes Fachgutachten. Mit einem Bagger wurden auf lehmigem Untergrund große, flache, sonnendurchflutete Gewässer geschaffen. Die Teiche sind für Teichmolch, Gras-, Moor- und Wasserfrosch sowie Erdkröten gute Laichplätze, und wimmeln hoffentlich schon bald von Kaulquappen. Bei der Anlage werden die Bedürfnisse der hier lebenden Arten, wie der sehr seltenen Knoblauchkröte, berücksichtigt, auch wird auf künstliche Düngung und Pflanzenbehandlungsmittel verzichtet - ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz. „Für dieses beispielhafte Naturschutzprojekt hat die Stadt Preetz ihre Flächen gern zur Verfügung gestellt,“ so Bürgermeister Wolfgang Schneider. „Wir hoffen, dass schon bald der Wanderer auf der Schusteracht bald wieder einen vielstimmigen Chor von Laubfröschen belauschen kann. Aber auch für viele Insekten und andere ans Wasser gebundene Lebewesen entstehen hier wertvolle Lebensräume, die die Preetzer Postseefeldmark weiter aufwerten.“ Für die BUND Kreisgruppe Plön ist die Anlage dieser Teiche nur ein Anfang. Weitere Laichgewässer sollen als Trittsteine für die Natur im Kreis angelegt werden, damit noch mehr „Frosch(t)räume“ Wirklichkeit werden können. Martin Marquardt KG Plön tuelle Themen informieren wie energieeffizientes Bauen und Sanieren, Brennwerttechnik, Wärmepumpen, Photovoltaik, Solarthermie sowie Fördermöglichkeiten, Finanzierung und Energieberatung. Das Forum spricht sowohl den Endverbraucher als auch den Fachbesucher an. Martin Redepenning KG Pinneberg Besitzer von Naturflächen oder Streuobstwiesen aufgepasst: Zwei BUND-Mitglieder wollen sich mit einem ökologisch orientierten Milchviehbetrieb selbständig machen. Noch gesucht werden cirka 7 bis 10 Hektar Weidefläche für einen längeren Zeitraum. Die Idee: Vielleicht kann eine gegenseitige nützliche Verbindung aus Naturschutz und landwirtschaftlicher Nutzung zustande kommen, weil man seine Flächen mit "Leih-Schafen" nicht mehr kostenintensiv mähen lassen muss. Kontaktaufnahme unbedingt erwünscht bei: Christine Gantner, Tel. 040-7402516, Email: gantner@creativeweb.de oder Anja Jacobsen, Tel. 0431-18474, Email: anjajacobsen@aol.com. Seite 6 Schleswig-Holstein 1/2006
Pommes Pommes Rot/Weiß Rot/Weiß = = Genfood?! Genfood?! Glauben Sie, dass bei ihren geliebten Pommes die Gefahr besteht, dass sie mit Gentechnik hergestellt werden? Und wie sieht es mit dem dazugehörigen Ketchup aus? Vom 28. November bis 2. Dezember 2005 gestalteten wir gemeinsam mit 42 Schülern und deren Lehrerinnen der Beruflichen Schulen für Ernährung und Gesundheit in Schleswig eine Projektwoche zum Thema „Gentechnik“ und gingen der Sache genauer auf den Grund. Die Fragen, die wir uns gemeinsam mit den Schülern stellten und im Laufe der Woche beantworteten, waren u.a.: - Wie erkenne ich gentechnisch veränderte Lebensmittel? - Welche Vor- und Nachteile hat die Gentechnik? Und vor allem: - Welche Lebensmittel sind definitiv gentechnisch verändert oder enthalten gentechnisch veränderte Zutaten? Wir haben festgestellt, dass Tomaten für Ketchup und Sojaöl zum Frittieren der geliebten Pommes durchaus gentechnisch verändert sein können. Neben den theoretischen Vorträgen gab es während der Projektwoche noch viel praktische Arbeit für die Schüler. Dazu zählt z.B. das gemeinsame Kochen mit Bio-Lebensmitteln und Fertiggerichten. Der darauf folgende Geschmacksund Qualitätstest fiel eindeutig für die frisch zubereiteten Gerichte aus: „Es schmeckt einfach besser und man weiß genau, was wirklich drin ist!“, kommentierten einige Schüler das Ergebnis. Besonders interessant für die Schüler war aber wohl die selbst entwickelte Umfrage zum Thema „Gentechnik und Gastronomie“. Inwieweit wissen die Restaurantköche über Gentechnik Bescheid? Wie sehr achten Sie auf die Herkunft ihrer Produkte? Rund 60 Restaurants und Hotels im Umkreis von Schleswig stellten sich den Fragen der Schüler. So gaben 90 % an, keine gentechnisch veränderten Lebensmittel zu verwenden. Dass die Lebensmittel Vorteile mit sich bringen, können sich nur ein Drittel der befragten Betriebe vorstellen. Genetisch veränderte Lebens- Du Du willst willst immer immer das das Neueste Neueste erfahren?? erfahren?? mittel werden von internationalen Saatgutkonzernen und ihren Vertretern in der Politik gepriesen - sie bergen aber unbekannte Gefahren. Getreide und andere Kulturpflanzen, die durch Gentechnik unverwüstlich gegenüber Pestiziden sind, sind für viele Bauern zwar praktisch, weil Pflanzenschutzmittel auf die Felder ge- Schüler der Beruflichen Schulen für Ernährung und Gesundheit in Schleswig beim Geschmackstest Dann schau doch mal öfter auf unserer Internetseite vorbei! Hier erfährst du alle aktuellen Termine zu weiteren Aktionen von uns. Außerdem erfährst du, wann in den Ferien die nächste Freizeit stattfindet, die dir ein interessantes Ferienprogramm liefert, damit bei dir keine Langeweile aufkommt! Also: Schau vorbei auf: www.bundjugend-sh.de sprüht werden kann, ohne Rücksicht auf die Erntepflanzen nehmen zu müssen. Aber wollen wir wirklich soviel Gift in unserem Essen? Und was, wenn die Resistenz von Mais, Weizen oder Tomaten auf die Schädlingsorganismen übertragen wird? Und was, wenn dabei gleichsam auch die Nützlinge vernichtet werden? Das Spiel mit der Gentechnik gleicht einer Segeltour, bei der alle betrunken sind und Augenbinden tragen - denn angerichteter Schaden für die Natur kann nur sehr schwer oder überhaupt nicht wieder behoben werden. Falls Sie jetzt Lust bekommen haben in ihrer Schule auch eine Projektwoche zu gestalten, ob zu diesem oder zu anderen Themen, melden Sie sich einfach bei uns. Wir sind gerne bereit und freuen uns darauf, mit Ihnen eine Projektwoche oder nur einen Projekttag zu gestalten! Tel.: 0431/ 6606041 Kristina Wünsch Schleswig-Holstein 1/2006 Seite 7
Seite 1 und 2: BUNDmagazin Schleswig-Holstein 1/20
Seite 3 und 4: Wir feiern! 25 Jahre BUND Schleswig
Seite 5: BUND „Nordgruppen“ treffen sich

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