Geschäftsbericht 2012 - CA Immo
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KONZERNLAGEBERICHT<br />
62<br />
FINANZIERUNGSKOSTEN<br />
in Mio. € Bilanzwert Bilanzwert<br />
Bestandsimmobilien 1<br />
in %<br />
Vermietungs<br />
grad in %<br />
annualisierte<br />
Miete<br />
Brutto -<br />
Rendite in %<br />
Aushaftende<br />
Finanzver-<br />
bindlichkeiten<br />
Finanzierungs<br />
kosten in %<br />
Österreich 671,2 12,8% 93,0% 39,0 5,8% 277,6 5,1% 41%<br />
Deutschland 1.838,6 34,9% 88,0% 102,2 5,6% 1051,6 3,9% 57%<br />
Tschechien 336,9 6,4% 87,4% 23,8 7,1% 239,2 3,3% 71%<br />
Ungarn 395,1 7,5% 80,8% 29,8 7,6% 158,7 3,3% 40%<br />
Polen 560,3 10,7% 83,0% 38,9 7,0% 356,0 2,4% 64%<br />
Rumänien 376,0 7,1% 93,6% 33,0 8,8% 214,9 3,6% 57%<br />
Sonstige 249,5 4,7% 74,2% 16,5 6,6% 119,8 4,3% 48%<br />
Summe 4.427,6 84,2% 86,7% 283,3 6,4% 2.417,7 3,7% 55%<br />
Entwicklungsprojekte 727,0 13,8% 5,2 241,7 3,1% 33%<br />
<strong>Immo</strong>bilien im<br />
Umlaufvermögen 106,5 2,0% 2,0 0,8 3,3% 1%<br />
Konzernfinanzierungen 0,0 0,0% 0,0 719,3 3,8% n.a.<br />
Gesamt 5.261,1 100% 290,5 3.379,5 3,7%<br />
1 Inkl. selbst genutzter und selbst verwalteter <strong>Immo</strong>bilien<br />
Wie in der obenstehenden Tabelle ersichtlich, liegen die<br />
durchschnittlichen Finanzierungskosten der <strong>CA</strong> <strong>Immo</strong><br />
Gruppe bei 3,7%. In dieser Zahl sind direkt einem Kredit<br />
zugeordnete Zinssicherungen bereits berücksichtigt. Das<br />
unterschiedliche Ausmaß an Zinssicherungen ist auch<br />
die wesentliche Ursache für die hohe Bandbreite in den<br />
Finanzierungskosten zwischen den einzelnen Ländern.<br />
Da die mit der Europolis übernommenen Finanzierungen<br />
in der Regel nicht oder nur mit Caps abgesichert sind,<br />
ergeben sich für die Länder in Osteuropa trotz teilweise<br />
höherer Margen geringere Gesamt-Finanzierungskosten<br />
als dies in Österreich und Deutschland der Fall ist. In<br />
Österreich und Deutschland ist für den Großteil der Kredite<br />
das Zinsänderungsrisiko durch langfristige Swap<br />
Kontrakte abgesichert, wodurch sich der Rückgang der<br />
Basiszinsen (Euribor) nicht auf die Höhe der Finanzierungskosten<br />
auswirken konnte.<br />
Berücksichtigt man neben den direkt einzelnen Krediten<br />
zugeordneten Zinssicherungen auch jene Zins-Derivate,<br />
die keiner Finanzierung direkt zuordenbar sind (siehe<br />
dazu Abschnitt „Langfristige Zinsabsicherungen“) erhöhen<br />
sich die Finanzierungskosten auf 4,1 %.<br />
GRUNDLEGENDE PARAMETER DER<br />
FINANZIERUNGSSTRATEGIE<br />
LTV<br />
in %<br />
Schwerpunkt auf besicherten Finanzierungen<br />
Der Schwerpunkt bei der Aufnahme von Fremdkapital<br />
liegt auf mit <strong>Immo</strong>bilien besicherten Hypothekarkrediten,<br />
welche in jenen (Tochter-)Gesellschaften aufgenommen<br />
werden, in der die jeweiligen <strong>Immo</strong>bilien gehalten werden.<br />
Unbesicherte Finanzierungen auf Ebene der Konzern-Muttergesellschaft<br />
beschränken sich auf die drei am<br />
Kapitalmarkt platzierten Anleihen. Aus dieser Struktur<br />
ergeben sich insbesondere folgende grundlegende Vorteile:<br />
– Hypothekarkredite verfügen in der Regel über günstigere<br />
Konditionen als unbesicherte Finanzierungen, bzw. sind<br />
längere Laufzeiten erzielbar.<br />
– Da die Finanzierungen auf Ebene der Tochtergesellschaften<br />
angesiedelt sind, besteht kein Haftungs-<br />
Rückgriff auf die Muttergesellschaft bzw. andere Konzernteile.<br />
– Covenants beziehen sich nur auf die jeweilige betroffene<br />
<strong>Immo</strong>bilie und nicht auf Kennzahlen des Gesamt-<br />
Konzerns. Dies erhöht deutlich den strategischen Spielraum,<br />
bzw. können allfällige Covenant-Verletzungen auf<br />
<strong>Immo</strong>bilienebene deutlich leichter geheilt werden, als<br />
dies auf Gesamtkonzernebene der Fall wäre