Ausgabe 01/2010 - CDU-Kyffhäuserkreis
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06 c d u k y f f h ä u s e r k r e I s – Politik mit den menschen für die menschen<br />
Bundestagsabgeordneter selle<br />
besuchte chef der arge in sömmerda<br />
der cdu-bundestagsabgeordnete Johannes<br />
selle besuchte am 8. märz 2<strong>01</strong>0 die<br />
ge-schäftsstelle der Arge in sömmerda.<br />
geschäftsstellenleiter michael leiprecht erläuterte<br />
die gegenwärtige situation im landkreis<br />
sömmerda. die Arbeitslosigkeit liegt<br />
bei 13,8%. Zur Zeit gibt es im landkreis<br />
6.168 empfänger von Arbeitslosengeld ii,<br />
davon sind 1.484 Personen langzeitarbeitslos.<br />
die Arge betreut gegenwärtig 4.391<br />
bedarfsgemeinschaften. Ziel des gespräches<br />
war für selle, sich zu informieren und mit den<br />
erfahrungen aus der Praxis ideen zu entwickeln,<br />
wie nach dem bundesverfassungsgerichtsurteil<br />
zu hartz iV lösungen gefunden<br />
werden können. “es muss den menschen<br />
wirklich geholfen und ihnen sicherheit gegeben<br />
werden und die Kosten müssen verantwortungsvoll<br />
im blick behalten werden“, so<br />
selle im gespräch wurde über maßnahmen<br />
nachgedacht, wie es gelingen könnte, hilfebe-dürftigen,<br />
welche schwer auf dem ersten<br />
Arbeitsmarkt vermittelt werden können,<br />
Ange-bote zu machen. damit würde ihnen<br />
teilhabe an der gesellschaft ermöglicht und<br />
die Kommunen entlastet. für selle ist dabei<br />
auch ein besonderer blick auf die familien<br />
gerichtet. Ziel muss es sein, zumindest einen<br />
elternteil in beschäftigung zu bringen, damit<br />
den Kindern struktur und regelmäßigkeit im<br />
tagesablauf vorgelebt wird. eine fähigkeit,<br />
die für ihr späteres Arbeitsleben wichtig ist.<br />
ein weiterer schwerpunkt dieses treffens<br />
war die anstehende entscheidung über die<br />
zukünftige struktur der Arbeitsverwaltung,<br />
Vor- und nachteile von optionskommunen,<br />
fortführung der Arbeitsgemeinschaften<br />
von Kommunen und bundesagentur oder<br />
Aufga-bentrennung. ein Argument für die<br />
beibehaltung des modell der Argen wäre<br />
nach meinung leiprechts der gut funktionierende<br />
Arbeitgeber-service. der bundesweit<br />
agierende Arbeitgeber-service wurde<br />
in den letzten Jahren erfolgreich aufgebaut<br />
und von den Arbeitgebern zur suche qualifizierten<br />
Personals gut angenommen. selle<br />
sagt abschließend: „der bundestag sollte so<br />
schnell wie möglich mit einer grund-gesetzänderung<br />
die existenz der Argen legalisieren,<br />
um die Arbeitsfähigkeit auch nach dem<br />
31.12.2<strong>01</strong>0 sicherstellen zu können. Ziel bei<br />
der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und<br />
sozialhilfe war damals – leistung aus einer<br />
hand im interesse der menschen. das hat<br />
sich bewährt.“<br />
Bundestagsabgeordneter selle<br />
besuchte B&V in apolda<br />
der cdu-bundestagsabgeordnete Johannes<br />
selle, besuchte am donnerstag die firma b&V<br />
hoch-, Kabel- und tiefbau gmbh im gewerbegebiet<br />
an der b 87 in Apolda. die geschäftsführenden<br />
gesellschafter bodo böhme<br />
und dietmar Vogel erläuterten die struktur<br />
und die geschäftsfelder der firma. die 1990<br />
gegründete baufirma ist stetig gewachsen und<br />
beschäftigt heute 100 mitarbeiter. ca. 90%<br />
des umsatzes werden im bau-sektor erwirtschaftet<br />
und 10-20% in der entsorgung, unter<br />
anderem auch große mengen mineralische<br />
baustoffe aus Abbruch. Aus dieser struktur<br />
der geschäftsfelder entstand die idee für das<br />
forschungsprojekt „rc-blockmodule“ im rahmen<br />
des Zentralen innovationsprogramms<br />
mittelstand (Zim). über inhalt und stand des<br />
förderprojektes, wie nützlich und unterstützend<br />
sich die förderung für b+V erwiesen hat,<br />
darüber wollte sich selle vor ort informieren.<br />
Ausgangspunkt der idee war, wie Projektleiter<br />
loeck erläuterte, für Ziegel und Porenbeton aus<br />
Abbruch eine recyclingmöglichkeit zu finden,<br />
um so wertvolle naturbaustoffe zu sparen. in<br />
Zusammenarbeit mit der bauhaus-universität<br />
Weimar werden blockmodule entwickelt. das<br />
sind großbausteine bei denen anstelle von<br />
Kies und gebrochenem splitt, wie beim herkömmlichen<br />
beton, gebrochener Ziegel als<br />
Zuschlagstoff verwendet wird. das besondere<br />
daran ist, dass sie in form einer Art legobausteine<br />
gegossen werden. dies ermöglicht den<br />
bau massiver teile, die standfest sind und besonders<br />
als trennwände für schüttgüter z. b.<br />
in der landwirtschaft geeignet sind. Wissenschaftlich<br />
begleitet und dokumentiert wird das<br />
Projekt von der bauhaus-uni. die firma b+V<br />
fertigt die teile und führt die entsprechenden<br />
tests durch. ein gutes beispiel für gelingende<br />
Kreislaufwirtschaft. „bauhaus-universität und<br />
bauwirtschaft arbeiten zusammen. Wir brauchen<br />
viele solche vorbildlichen beispiele der<br />
Zusammenarbeit von theorie und Praxis,“ so<br />
selle. er wünschte diesem zukünftigen geschäftsfeld<br />
und dem entstehenden Patent viel<br />
erfolg.<br />
selle dankte der firma und versprach, die wirtschaftspolitischen<br />
Anregungen mit nach berlin<br />
zu nehmen. das Projekt ist eine gute unterlegung<br />
für das Kreislaufwirtschaftsgesetz.