ForestFinest 2/2013
Das Magazin für weltweite Waldwirtschaft.
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Titel<br />
„Bean to bar”, von der Bohne zur Schokoladentafel – so lautet das Prinzip guten Kakaos, bei dem von Anfang an auf Qualität geachtet wird. Jeder Arbeitsschritt erfolgt mit entsprechender<br />
Diese Seite hat unsere Mitarbeiterin in<br />
Panama Silke Berger geschrieben und<br />
gestaltet. Sie führt die ForestFinance-<br />
Besucher über unsere CacaoInvest-Fincas<br />
und bringt ihnen das Thema Kakao –<br />
mit allen Sinnen – nahe. Hier ein Ausschnitt<br />
aus ihrem „Programm“. Vielleicht<br />
weckt es auch bei Ihnen die Lust auf<br />
mehr – mehr Kakao, mehr Genuss,<br />
mehr Panama.<br />
Auf unserer Finca in Panama lässt sich eine Besuchergruppe<br />
der Firma Viebrockhaus aus Deutschland in<br />
der Kakao-Qualitätskontrolle schulen und kostet das<br />
Fruchtfleisch rund um die Bohnen, aus denen mal<br />
Schokolade wird. Fotos/Collage: Silke Berger<br />
Regenzeit über Mittelamerika – das heißt<br />
richtig viel Regen. Unablässig tropft es von<br />
den Schutzdächern aus Palmwedeln,<br />
rings herum ist der Boden aufgeweicht.<br />
Das ist heute ebenso wie es auch schon<br />
vor tausend Jahren war. Damals, so heißt<br />
es, waren ein paar Olmeken, berauscht<br />
vom vergorenen Fruchtfleisch einer überreifen<br />
Kakaofrucht am Lagerfeuer eingenickt.<br />
Im Morgengrauen erwachten sie,<br />
betört von einem köstlichen Duft, den die<br />
achtlos in die Glut gespuckten Kerne verbreiteten.<br />
So oder so ähnlich lief wohl die Entdeckung<br />
des besonderen Aromas ab, das<br />
Theobroma, der Götterspeise, innewohnt.<br />
Für einen Baum des Regenwaldes ist der<br />
Kakao eher unscheinbar, aber umso auffälliger<br />
sind seine Früchte, deren spröde<br />
Hüllen in grellen Farben wie rot, gelb oder<br />
rosa leuchten. Die schweren, etwa schuhgroßen<br />
Panzerbeeren würden die Zweige<br />
eines jeden Gehölzes statisch überfordern,<br />
daher wachsen sie nur direkt aus<br />
dem Stamm und an dicken Ästen. In der