Hilfe Atemnot - COPD
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Die körperliche Untersuchung<br />
Die körperliche Untersuchung ist – neben<br />
dem ausführlichen Gespräch – das zweite<br />
Grundhandwerkszeug des Arztes. Die Diagnose<br />
einer chronisch atemwegsverengenden<br />
Bronchitis ist nicht schmerzhaft.<br />
Alle Verfahren sind darauf ausgerichtet,<br />
möglichst frühzeitig Klarheit über die Ursachen<br />
der Beschwerden zu bekommen<br />
und die Bronchien zu schützen.<br />
Für die körperliche Untersuchung<br />
braucht der Arzt seine Beobachtungsgabe,<br />
seine Hände und ein Stethoskop.<br />
Er achtet auf Veränderungen<br />
des Brustkorbs, eine Überblähung der<br />
Lunge, krankhafte Atemgeräusche und auf<br />
Hinweise, die auf andere Erkrankungen mit<br />
ähnlichen Symptomen hindeuten.<br />
Eventuell wird der Arzt eine Messung des<br />
Thoraxumfangs durchführen. Wichtig ist außerdem<br />
die Beurteilung der Spalten zwischen<br />
den einzelnen Rippenbögen (sog. Intercostalräume).<br />
Sind sie deutlich zu breit, spricht dies<br />
für eine Aufblähung der Lunge (das sog. Emphysem)<br />
bzw. eine akut überdehnte Lunge.<br />
Durch den Klang beim Abklopfen lässt sich<br />
dieser Verdacht bestätigen oder ein Stück weit<br />
entkräften.<br />
Das Gleiche gilt für den Bewegungsspielraum<br />
des Zwerchfells. Es grenzt den Brustraum<br />
nicht nur gegenüber dem Bauchbereich<br />
ab, sondern übernimmt – versehen mit der<br />
entsprechenden Muskulatur – auch einen<br />
Großteil der Atemarbeit. Der Arzt wird Sie<br />
zuerst bitten, vollständig auszuatmen. Durch<br />
den unterschiedlichen Klang beim Abklopfen<br />
kann er so genau die<br />
Grenze der Lunge und damit<br />
die Position des Zwerchfells ermitteln.<br />
Ein weiterer Untersuchungsschritt ist die<br />
Lageabhängigkeit. Atmung und Kreislauf<br />
hängen untrennbar miteinander zusammen.<br />
Nur bei einem ungehinderten Blutdurchfluss<br />
DIE KÖRPERLICHE UNTERSUCHUNG<br />
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