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Entdecke die Welt der
Religion Feste, Festmahle und Fasten
Religiöse Feste reichen von fröhlichen Feiern bis zu Tagen des Fastens und der Einkehr.
Sie sind wichtige Ereignisse im Kalender jeder Religion und können an besondere
Ereignisse oder Menschen erinnern, die die Religion beeinflussten.
Manche ehren geistliche Führer
oder Gottheiten. Vieler Religionsstifter
wird an ihrem Geburts- oder
Todestag gedacht (besonders
wenn ihr Tod bedeutsam für die
Religion war).
Andere feiern historische oder
jahreszeitliche Ereignisse.
Religionskalender
Fast jede Religion hat einen eigenen
Kalender. Die Christenheit
folgt im Kalender (den wir auch im
Alltag benutzen) dem Sonnenjahr.
Manche Religionen folgen dem Mondjahr,
bei dem ein Monat so lang ist wie
eine Mondphase. Der Mondkalender
weicht vom christlichen Kalender
ab. So fällt das jüdische Neujahr
immer auf den 1. Tischri des
hebräischen Kalenders, der im
September oder Oktober liegen
kann.
Neues Jahr,
neuer Mensch
An ihrem Neujahrsfest (Rosch
ha-Schanah) gedenken die Juden
ihrer Taten im zu Ende gegangenen
Jahr und bitten Gott um Vergebung,
damit sie für das kommende
Jahr ins Buch des Lebens eingetragen
werden. Das Buch wird zehn
Tage später, zum Versöhnungstag
(Jom Kippur), versiegelt.
Die Juden sollen den Tag fastend
in der Synagoge verbringen und
um Vergebung beten.
Für jeden Anlass gibt es Feste: Die
Schöpfung der Erde; den Sieg in
einer Schlacht, der den Fortbestand
der Religion sicherte; die Zeit der
ersten Lehren der Religion; Frühlingsfeste
zur Feier der erwachenden
Natur; Erntefeste im Herbst;
Lichtfeste im Winter.
Der Genuss von Süßspeisen
an Rosch ha-Schanah, wie
z.B. in Honig getauchte
Apfelscheiben, drückt
die Hoffnung auf ein
gutes Jahr aus.
Besinnung
Manche religiösen Feste sind Zeit
der Einkehr, in der die Menschen
über ihr Handeln nachdenken
und Buße für ihre Vergehen tun
wollen.
Zeit der Reue und des
Nachdenkens
Viele Religionen fordern von ihren
Anhängern, dass sie zu bestimmten
Jahreszeiten fasten.
Die Fastenzeit kann ein körperliches
Erinnern an Leid sein, aber
auch Selbstdisziplin und Zurückhaltung
demonstrieren. Durch den
Verzicht auf weltliche Vergnügungen
wie z.B. üppige Speisen kann
man sich auf Wichtigeres konzentrieren
und beispielsweise an
seinem Glauben arbeiten. Häufig
folgt auf die strenge Fastenzeit
ein Fest, um die positive Grundhaltung
der Religion zu unterstreichen.
Gedenken an
die Auferstehung
Ostern ist die wichtigste Zeit im
christlichen Kalender. Sie beginnt
mit der Fastenzeit, einer 40-tägigen
Periode der Buße und des Gebets,
in der die Christen der Leiden Jesu
gedenken. Die Fastenzeit dauert
von Aschermittwoch bis Karfreitag
(dem Tag der Kreuzigung Jesu).
Am Ostersonntag wird Jesu Auferstehung
gefeiert.
Licht im Leben
Das farbenprächtige Lichterfest
(Diwali) ist ein wichtiges Ereignis
für Hindus, Sikhs und Jaina.
Es feiert den Sieg des Lichts über
die Dunkelheit, des Guten über
das Böse und des Wissens über
das Unwissen.
Farbenfroh
Das Holi-Fest der Hindus läutet das neue Jahr ein und
feiert die Frühlingsernte. Die Menschen werfen mit Farbpuder,
spielen sich Streiche und tanzen in den Straßen. Die gewöhnlich
strengen sozialen Regeln werden gelockert
und jeder wird unabhängig
von Kaste, Alter und
Geschlecht mit
Farbe beworfen.
Für andere leiden
Während des Monats Ramadan
fasten die Muslime tagsüber, u.a.
um sich an das Leid der Armen zu
erinnern. Der Fastenmonat endet
mit dem Fest Id al-Fitr, bei dem die
Muslime Gott für die Kraft danken,
die er ihnen während des Fastens
verliehen hat.
Im türkischen wird das Ende der Fastenzeit
auch „Zuckerfest“ genannt – Süßigkeiten
werden gegessen und verteilt.
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72 Seiten, inkl. Poster, ab 8 Jahren
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