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Urs Krüsi, Bestimmung und Beurteilung der Charakteristika von ...

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x Kurzfassung<br />

lenspannung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Standzeit unabhängig <strong>von</strong> einan<strong>der</strong> bestimmt. Dabei<br />

wird jeweils nur ein Parameter variiert. Anschliessend werden die drei Parameter<br />

gleichzeitig variiert <strong>und</strong> die gemessenen Vorzündzeitpunkte werden<br />

mit Hilfe <strong>der</strong> Methodik analysiert. Die Schliesszeiten streuen im Bereich<br />

<strong>von</strong> -6.5 ms bis + 7.3 ms. Die <strong>von</strong> <strong>der</strong> Methodik gef<strong>und</strong>enen Abhängigkeiten<br />

stimmen gut mit denjenigen überein, welche zuerst unabhängig<br />

<strong>von</strong>einan<strong>der</strong> bestimmt wurden. Die nichtkompensierbare mechanische<br />

Streuung konnte auf -3.1 ms bis 2.7 ms verringert werden. Diese Streuung<br />

kann nun für die <strong>Bestimmung</strong> <strong>der</strong> Eignung des Leistungsschalters für kontrolliertes<br />

Schalten verwendet werden. Es wird eine Berechnungsvorschrift<br />

entwickelt, welche die Häufigkeitsverteilung <strong>der</strong> zu erwartenden Transienten<br />

bestimmt. Da die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Energieversorgungsunternehmen<br />

sehr unterschiedlich sind, kann kein allgemeingültiger Grenzwert für die<br />

Eignung des Schalters angegeben werden. Folglich gibt es kaum für kontrolliertes<br />

Schalten ungeeigneten Leistungsschalter, son<strong>der</strong>n nur mehr o<strong>der</strong><br />

weniger geeignete. Der Hauptvorteil dieser Methode liegt darin, dass zur<br />

<strong>Bestimmung</strong> <strong>der</strong> zu erwartenden Schalttransienten in Abhängigkeit <strong>der</strong><br />

Schaltercharakteristik keine aufwendigen Simulationen mit einem streuenden<br />

Schalter durchgeführt werden müssen. In einer Fallstudie an einem<br />

fiktiven Kondensatorbankleistungsschalter wird die Vorgehensweise schrittweise<br />

demonstriert.<br />

Ein weiterer Schaltfall <strong>der</strong> unmittelbar mit <strong>der</strong> Statistik <strong>der</strong> dielektrischen<br />

Festigkeit sich bewegen<strong>der</strong> Kontakte in Zusammenhang steht, ist<br />

das Unterbrechen <strong>von</strong> kapazitiven Lasten. Hierzu wurde die dielektrische<br />

Festigkeit <strong>der</strong> öffnenden Schaltstrecke mit einem mathematischen Modell<br />

beschrieben. Ziel war, den Einfluss einer verlängerten Lichtbogenzeit auf<br />

die Rückzündwahrscheinlichkeit quantitativ zu beschreiben. Eine solche<br />

Beschreibung kann mit Hilfe <strong>von</strong> Entwicklungstests zur Abschätzung des<br />

möglichen Einsatzbereiches des Leistungsschalters bezüglich des Ausschaltens<br />

kapazitiver Lasten bei unterschiedlichen Spannungen <strong>und</strong> Frequenzen<br />

verwendet werden.<br />

Zudem sollte berechnet werden inwiefern kontrolliertes Verlängern <strong>der</strong><br />

Lichtbogenzeit das Schaltvermögen verbessert. Die mathematische Beschreibung<br />

berücksichtigt analog zur Beschreibung <strong>der</strong> Vorzündung die statistische<br />

Streuung des Vorgangs. Die resultierenden Rückzündwahrscheinlichkeiten<br />

sind als Funktion <strong>der</strong> Lichtbogenzeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> RRDS dargestellt.<br />

Dieses Modell wurden bei <strong>der</strong> Auswertung <strong>von</strong> Labortests 2 an einem SF6-<br />

2 Per Jonsson, ABB Schweden

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