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Naturführer - Environment Yukon - Government of Yukon

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leBeNsräuMe: wo suCheN<br />

Verständnis für den lebensraum der tiere ist der schlüssel für erfolgreiches Beobachten. Die in diesem<br />

Führer enthaltenen Beschreibungen sollen Ihnen helfen, lebensräume zu unterscheiden. sobald sie<br />

die verschiedene lebensräume des <strong>Yukon</strong> erkennen und um seine Bewohner wissen, steht einem<br />

erfüllenden naturerlebnis nichts mehr im Wege. Jedes tier benötigt dieselben lebenswichtigen Elemente:<br />

Wasser, nahrung, Raum und unterkunft als schutz vor den Elementen und natürlichen Feinden. seien<br />

sie ein natur-Detektiv und suchen sie nach spuren, die tiere hinterlassen haben, wie Abdrücken im<br />

Schlamm, Kot, Kratzern an Bäumen oder abgestoßenen Geweihen.<br />

Je nach Jahreszeit und nahrungsangebot können tiere verschiedenen lebensräumen den Vorzug geben.<br />

Einige Tierarten bevorzugen die Übergangsregion zwischen zwei verschiedenen Habitat-Typen. Die<br />

vielen Lebensräume des <strong>Yukon</strong> werden hier in sieben Typen eingeteilt: Stehende Gewässer, Fließende<br />

Gewässer, Borealer Wald, Gebirge, Arktische tundra, see und küste sowie südhänge.<br />

Borealer wald<br />

Der kanadische boreale Wald ist teil eines breiten, die nördliche Erhalbkugel umspannenden<br />

Gebietes, das fast ausschließlich aus Nadelwäldern besteht und sich über die subarktischen<br />

Regionen von Russland, skandinavien und nordamerika erstreckt. Innerhalb des Waldes<br />

finden sich verschiedene Lebensräume. Die Weißfichte ist die häufigste Baumart, sie gedeiht sowohl in<br />

feuchten als auch in trockenen Böden und wird entlang der Flüsse am größten. Drehkiefern gedeihen in<br />

trockeneren Gebieten mit gut entwässerten Böden. In diesen Gegenden gibt es <strong>of</strong>t viele Flechten, ein<br />

wichtiges Winterfutter für Woodland karibus. Espen oder zitterpappeln wachsen besonders gut an<br />

lichten Hängen und nach Waldbränden. Sie haben eine glatte, weißgrüne, kreidige Rinde und sind<br />

bekannt für ihre Blätter, die im kleinsten Lüftchen „zittern“. Schwarzfichten wachsen auch in schlecht<br />

entwässerten, nassen Böden, wie sie <strong>of</strong>t über Dauerfrostböden zu finden sind. Balsam-Pappeln gedeihen<br />

entlang der Flussläufe und in Gebieten, in denen sich Wasser im Boden sammelt. Hier werden ihre<br />

tiefen Wurzeln das ganze Jahr über nass gehalten.<br />

tote und umgefallene Bäume bieten unterschlupf für eine Vielzahl von kleinen tieren, die ihrerseits die<br />

Hauptnahrung für andere säugetiere und Vögel sind. Der lebensraum Borealer Wald wird auch durch<br />

Borealer Wald, Stephen J. Krasemann<br />

<strong>Yukon</strong> naturführer 11

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