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Kaufmann Georg - Ein mehrfaches Denkmal - www . erratiker . ch

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Der «Hübs<strong>ch</strong>e Stein» in der Gös<strong>ch</strong>eneralp (I)<br />

<strong>Ein</strong> <strong>mehrfa<strong>ch</strong>es</strong> <strong>Denkmal</strong><br />

Von <strong>Georg</strong> <strong>Kaufmann</strong><br />

Urner Wo<strong>ch</strong>enblatt Mittwo<strong>ch</strong> 26. September 2001<br />

UW. Er ist ni<strong>ch</strong>t lei<strong>ch</strong>t zu finden, der so genannte «hübs<strong>ch</strong>e Stein». «95 Prozent der<br />

Leute, die ihn su<strong>ch</strong>en, kehren unverri<strong>ch</strong>teter Dinge zurück», meint Konrad Mattli im<br />

Gwüest, Gös<strong>ch</strong>enen, obs<strong>ch</strong>on das Ziel von weitem erkennbar ist, die südli<strong>ch</strong>ste von<br />

drei felsigen Partien am oberen Ende des Stausees, hart Über dem Ufer. Heute<br />

bes<strong>ch</strong>reibt <strong>Georg</strong> <strong>Kaufmann</strong> den Zei<strong>ch</strong>enstein in der Gös<strong>ch</strong>eneralp (in der kommenden<br />

Samstagausgabe folgt ein Verglei<strong>ch</strong> mit Zei<strong>ch</strong>ensteinen in Unsern).<br />

Der bes<strong>ch</strong>riftete Stein liegt auf 1795 Meter über Meer des Dammaba<strong>ch</strong>es, unmittelbar<br />

neben seiner Mündung. 100 Meter weiter oben verläuft der heutige Rundweg um den<br />

See. Aber wo absteigen? Über dein Egg zweigt ein verführeris<strong>ch</strong>er Pfad ab. Er endet<br />

am Steilhang in Alpenrosenstauden. <strong>Ein</strong> s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter Zugang. Oder man geht his zur<br />

Brücke über den Dammaba<strong>ch</strong> und folgt der Moräne auf der linken Ba<strong>ch</strong>seite, um si<strong>ch</strong><br />

dann zwis<strong>ch</strong>en Granitblöcken und Erlenstauden mühsam dur<strong>ch</strong>zuzwängen.<br />

Früher war das anders. „In der Gös<strong>ch</strong>eneralp liegt am Fussweg, der zur Moosstockhütte<br />

(Dammahütte) der Sektion Pilatus S.A.C. hinaufführt, auf der linken<br />

Talseite, eine granitene Felsbank, an der vor Jahrhunderten eine Reihe von Daten und<br />

Zei<strong>ch</strong>en angebra<strong>ch</strong>t und in jüngerer Zeit teilweise ausgemeisselt worden sind,<br />

während die übrigen nur no<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong> erkenntli<strong>ch</strong> und glei<strong>ch</strong>falls wie eingeätzt<br />

ers<strong>ch</strong>einen.“, Max Oe<strong>ch</strong>slin bes<strong>ch</strong>rieb 1927 sehr genau und umfassend den Befund<br />

des Zei<strong>ch</strong>ensteins, an dem die zur Klubhütte aufsteigenden Wanderer vorbeikamen. 1<br />

Der alte Weg überwu<strong>ch</strong>s in einem halben Jahrhundert völlig. Seine Spur vereinigt si<strong>ch</strong><br />

mit dem heutigen Rundweg dort, wo dieser in eine felsige Partie eintritt.<br />

Die gut doppelt mannshohe Felsbank aus Aaregranit, in mehrere s<strong>ch</strong>räg gestellte<br />

Platten und Blöcke gegliedert, wirkte ursprüngli<strong>ch</strong> wie ein Talriegel. Fin mittleres<br />

Teilstück fällt gegen Osten senkre<strong>ch</strong>t bis lei<strong>ch</strong>t überhängend ab, Die steile Wand hat<br />

annähernd nord-südli<strong>ch</strong>e Ri<strong>ch</strong>tung. Sie zeigt eine glatte Oberfla<strong>ch</strong>e, bedeckt mit<br />

einem dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>einenden, hellbraunen Film. Er ist ni<strong>ch</strong>t organis<strong>ch</strong>er Natur, vielmehr<br />

ein Produkt der Verwitterung (Eisenoxyd?). Die bräunli<strong>ch</strong>e Flä<strong>ch</strong>e wirkt gegenüber der<br />

Umgebung wie nackt, da si<strong>ch</strong> hier keine Fle<strong>ch</strong>ten festgesetzt haben. Der Film lasst<br />

si<strong>ch</strong> lei<strong>ch</strong>t abkratzen, ideale Grundlage für die Radierung voll Ins<strong>ch</strong>riften: Jahrzahlen,<br />

Initialen, Hauszei<strong>ch</strong>en sowie Kritzeleien ohne fassbaren Sinn. „Hübs<strong>ch</strong>er Stein“<br />

versteckt si<strong>ch</strong> in der Namengebung eine altertümli<strong>ch</strong>e Bedeutung? – „Hibs<strong>ch</strong> - äifa<strong>ch</strong><br />

s<strong>ch</strong>een“, meint der Ortskundige. Man kann die Felsformation dur<strong>ch</strong>aus als s<strong>ch</strong>ön empfinden.<br />

In der Mitte die glatt polierte, lei<strong>ch</strong>t S-förmig ges<strong>ch</strong>wungene bräunli<strong>ch</strong>e Partie,<br />

umgehen vom rauhen, grauen Granit. Das ges<strong>ch</strong>liffene Stück endet unten mit einer<br />

Bru<strong>ch</strong>stelle, wie wenn der Fels mit einem etwa 6 Millimeter dicken Verputz bedeckt<br />

wäre. Wahrli<strong>ch</strong>, die Verwitterung wirkte als Bildhauer.<br />

Kerben und Namen<br />

Die glatte Wand wurde zur S<strong>ch</strong>rifttafel. Zei<strong>ch</strong>ensteine können vers<strong>ch</strong>iedene Bedeutung<br />

haben. Benno Furrer nennt folgende Mögli<strong>ch</strong>keiten: Markierung von<br />

Naturereignissen, Nutzungs- und Besitzansprü<strong>ch</strong>e, Kulthandlungen oder einfa<strong>ch</strong><br />

spieleris<strong>ch</strong>e Betätigung. 2 Kritzeleien als Zeitvertreib der Hirten, das war wohl das<br />

Hauptmotiv auf der Alp Ober Lammerba<strong>ch</strong> in Unters<strong>ch</strong>ä<strong>ch</strong>en.³ Nun steht der<br />

«Hübs<strong>ch</strong>e Stein» auf unwirtli<strong>ch</strong>em Allmendgebiet und ni<strong>ch</strong>t auf einer Alp. Es ist kein<br />

Gegenstand für längere Spielereien. Nur flü<strong>ch</strong>tige Markierungen von Vorübergehenden<br />

sind zu erwarten, viellei<strong>ch</strong>t, wie Max Oe<strong>ch</strong>slin vermutete, von Pilgern aus dem<br />

Urserntal, die über Passe und Glets<strong>ch</strong>er na<strong>ch</strong> Engelberg zogen. Im obersten Abs<strong>ch</strong>nitt


der Wand finden si<strong>ch</strong> ein Kreuz, ein Dreieck, ein Henkelkreuz und ein paar Kerben,<br />

verglei<strong>ch</strong>bar den Spuren von Touristen unserer Tage. Interessanter sind drei Gruppen<br />

von Ins<strong>ch</strong>riften, die den Hauptteil der Wand einnehmen: die älteste von 1660 re<strong>ch</strong>ts<br />

aussen, die .jüngste von 1767 links aussen, dazwis<strong>ch</strong>en ein ni<strong>ch</strong>t datiertes seltsames<br />

Polygramm, vermutli<strong>ch</strong> in der Zwis<strong>ch</strong>enzeit entstanden. Alfred S<strong>ch</strong>aller-Donauer<br />

versu<strong>ch</strong>te als erster eine Deutung. Die vollständige Familienrekonstruktion der<br />

Gös<strong>ch</strong>eneralp ab 1638 erlaubt genauere Zuordnungen und vor allein den Auss<strong>ch</strong>luss<br />

unzutreffender Interpretationen.<br />

Die Jahrzahl 1660 gehört, wie s<strong>ch</strong>on Alfred S<strong>ch</strong>aller-Donauer feststellte, zu einem<br />

Hauszei<strong>ch</strong>en Nell mit den Initialen BN, wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> zu einem Hauszei<strong>ch</strong>en<br />

Gamma mit den Initialen HG. BN identifizierte i<strong>ch</strong> mit Bas<strong>ch</strong>i Nell, geboren 1629<br />

während einer- Pestepidemie, der erste na<strong>ch</strong>gewiesene Täufling aus der<br />

Gös<strong>ch</strong>eneralp. 6 Meine Annahme, HG (Hans Gamma) sei der Stammvater der Gammas<br />

im Gwüest, ers<strong>ch</strong>eint weniger gesi<strong>ch</strong>ert. Seine Zei<strong>ch</strong>en sind im Gegensatz zur<br />

Jahrzahl und zur Signatur von Bas<strong>ch</strong>i Nell ni<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong>gemeisselt und ni<strong>ch</strong>t rot<br />

angefärbt worden.<br />

Die Zahl 1660 stand au<strong>ch</strong> am alten Pfrundhaus im Dörfli der überfluteten Hinteralp. In<br />

jener Zeit der wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Krise ist die Tätigkeit eines Zimmermanns in der<br />

Gös<strong>ch</strong>eneralp belegt. Na<strong>ch</strong> der Ho<strong>ch</strong>konjunktur während des Dreissigjährigen Krieges<br />

waren im Land Uri Handel und Verkehr zurückgegangen. Die vermehrte Nutzung der<br />

Seitentäler wurde attraktiv. Die Felsins<strong>ch</strong>rift von 1660 wirkt als selbstbewusstes<br />

Zeugnis der neu aufgebauten Existenz dur<strong>ch</strong> einen oder zwei Initianten.<br />

Glets<strong>ch</strong>ersage<br />

Geheimnisvoller ist das undatierte Polygramm in der Mitte der Wand. S<strong>ch</strong>on frühere<br />

Bes<strong>ch</strong>reiber sehen darin ein Konglomerat von Hauszei<strong>ch</strong>en, haben aber nur den Stern<br />

am untern Ende als Hauszei<strong>ch</strong>en Mattli identifiziert. I<strong>ch</strong> glaube, im verwas<strong>ch</strong>enen Bild<br />

ein oder zwei etwas unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Hauszei<strong>ch</strong>en Baumann zu erkennen, dazu am<br />

re<strong>ch</strong>ten Rand ein grosses R oder B. Weitere Hausrei<strong>ch</strong>en könnten si<strong>ch</strong> verstecken,<br />

ähnli<strong>ch</strong> den versteckten Initialen in barocken Bu<strong>ch</strong>stabenpolygrammen.<br />

Nun gibt es eine mündli<strong>ch</strong>e Überlieferung (von Josef Müller als Sage mitgeteilt), die<br />

Gös<strong>ch</strong>enerälpler seien wegen des bedrohli<strong>ch</strong>en Vorrückens des Glets<strong>ch</strong>ers in einer<br />

Prozession zum „Hübs<strong>ch</strong>en Stein“ gezogen und hätten si<strong>ch</strong> dort zusammen mit dem<br />

begleitenden Priester eingetragen. Im Alpengebiet waren die Glets<strong>ch</strong>er weder 1660<br />

no<strong>ch</strong> 1767 im Vorrücken, wohl aber von 1708 an mit einem Hö<strong>ch</strong>ststand 1719. Zei<strong>ch</strong>nungen<br />

des Dammaglets<strong>ch</strong>ers bei einem späteren Hö<strong>ch</strong>ststand lassen es als wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong><br />

ers<strong>ch</strong>einen, dass die Zunge gegen 1719 bis nahe an den „Hübs<strong>ch</strong>en Stein“<br />

heranrei<strong>ch</strong>te. 6 1711 finden si<strong>ch</strong> zwei Brüder Mattli als Besitzer mehrerer Güter in der<br />

Hinteralp. Zwei Kinder des späteren Kir<strong>ch</strong>envogts und Kapellenerbauers Johann Josef<br />

Baumann sind 1712 und 1714 in der Gös<strong>ch</strong>eneralp geboren. Hier lebte viellei<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong><br />

die Familie eines armen Namensvetters. Als begleitender Priester kommt Balthasar<br />

Ackermann in Frage. E stammte aus Unterwalden und wirkte zwis<strong>ch</strong>en 1691 und 1720<br />

als Kaplan in Gös<strong>ch</strong>enen. Die eigene Kaplanei Gös<strong>ch</strong>eneralp entstand erst 1740. B wie<br />

Balthasar, damit wäre der re<strong>ch</strong>te Teil des Polygramms erklärt. Oder aber man holte<br />

einen Kapuziner aus Ursern. Zur glei<strong>ch</strong>en Zeit wurde im reformierten (!) Grindelwald<br />

von einem Exorzismus gegen den bedrohli<strong>ch</strong> vorrückenden Unteraarglets<strong>ch</strong>er beri<strong>ch</strong>tet.<br />

In der Gös<strong>ch</strong>eneralp könnten zwei Zei<strong>ch</strong>en auf eine sol<strong>ch</strong>e Handlung hinweisen:<br />

Über dem Polygramm s<strong>ch</strong>webend ein dur<strong>ch</strong>kreuzter Bundhaken und weiter oben ein<br />

Kreuz über liegendem Bundhaken. Glaziologie, Genealogie und Zei<strong>ch</strong>endeutung<br />

könnten so zur Deckung gebra<strong>ch</strong>t werden. Natürli<strong>ch</strong> ohne Beweiskraft.<br />

<strong>Denkmal</strong> für die Gös<strong>ch</strong>ener<br />

Auf si<strong>ch</strong>ererem Boden steht die Deutung der Ins<strong>ch</strong>riften von 1767, vier Hauszei<strong>ch</strong>en<br />

mit Initialen und vermutli<strong>ch</strong> zwei weitere Initialen. Die Na<strong>ch</strong>namen lauten, wie


s<strong>ch</strong>on Alfred S<strong>ch</strong>aller-Donauer annahm, Bumann, Nell, Regli, Senn, jedo<strong>ch</strong> kaum<br />

Gamma. Keiner dieser Männer lebte in der Gös<strong>ch</strong>eneralp, das ergibt die<br />

Familienrekonstruktion entgegen früheren Annahmen. Wohl hatte Josef Maria Senn<br />

eine Älplerin zur Frau und übernahm Grundstücke seines S<strong>ch</strong>wiegervaters. Die<br />

Familie lebte jedo<strong>ch</strong> in Abfrutt im untern Gös<strong>ch</strong>enertal, die andern Männer in Abfrutt<br />

oder Gös<strong>ch</strong>enen.<br />

Kontrovers ist die Deutung des Hauszei<strong>ch</strong>ens Regli. Den „lätzen Bundhacken mit<br />

einem Stri<strong>ch</strong>“ na<strong>ch</strong> Alfred S<strong>ch</strong>aller-Donauer halte i<strong>ch</strong> für ein Z und ergänze die<br />

Initialen zu Josef Zeno Regli, geboren 1727. Die daneben stehenden Bu<strong>ch</strong>staben<br />

passen zu Gallus Regli, ein Bruder oder Verwandter von Josef Zeno. Das „Kreuz auf<br />

einem Gatter“ wäre dann ihr freili<strong>ch</strong> sonst ni<strong>ch</strong>t belegtes Hauszei<strong>ch</strong>en. <strong>Ein</strong> Zufall<br />

legt diese Annahme nahe: 1751 s<strong>ch</strong>enken se<strong>ch</strong>s Männer der Kapelle Gös<strong>ch</strong>enen zwei<br />

Fähnlein. Vier von ihnen, Josef Maria Bumann, Franz Nell, Josef Zeno Regli und<br />

Josef Maria Senn passen zu den Initialen auf dem „Hübs<strong>ch</strong>en Stein“. Markierung von<br />

Herrs<strong>ch</strong>aftsansprü<strong>ch</strong>en? I<strong>ch</strong> denke ja. Im glei<strong>ch</strong>en Jahr 1767 erteilte die<br />

Landsgemeinde der Kir<strong>ch</strong>gemeinde Wassen (zu der die Dorfs<strong>ch</strong>aft Gös<strong>ch</strong>enen<br />

gehörte) das Privileg einer Neuordnung der dortigen Alpgenossens<strong>ch</strong>aften. Nun<br />

hatte aber Gös<strong>ch</strong>enen seit dem Mittelalter ein Sonderre<strong>ch</strong>t auf seinen Alpen und<br />

Allmenden. Die Neus<strong>ch</strong>affung einer Alpgenossens<strong>ch</strong>aft Gös<strong>ch</strong>eneralp - 1772 erstmals<br />

belegt - könnte sehr wohl der Anlass gewesen sein, die alten Re<strong>ch</strong>te auf Fels<br />

festzus<strong>ch</strong>reiben und na<strong>ch</strong>trägli<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> einzumeisseln. Individuelle Hauszei<strong>ch</strong>en<br />

markieren das persönli<strong>ch</strong>e Eigentum von Werkzeugen, Öfen, Häusern. Hier dienten<br />

sie als kollektive Besitzanzeige der Gös<strong>ch</strong>ener.<br />

Freili<strong>ch</strong>, Gös<strong>ch</strong>enen war bis 1875 keine politis<strong>ch</strong>e Gemeinde. Das Privileg ging an die<br />

Kir<strong>ch</strong>gemeinde Wassen. Die Anwesenheit eines Vertreters von Wassen wäre<br />

dur<strong>ch</strong>aus logis<strong>ch</strong>. I<strong>ch</strong> vermute ihn hinter den Initialen CAG mit unbekanntem<br />

Hauszei<strong>ch</strong>en. Viellei<strong>ch</strong>t Carl Anton Gerig, geboren 1731, Sohn von Landvogt Franz<br />

Maria Gerig, einem Wohltäter der Kaplanei Gös<strong>ch</strong>eneralp 7 .<br />

Kollektive Besitzansprü<strong>ch</strong>e, Naturereignis, Kultstätte, Spielereien, alle Motive<br />

s<strong>ch</strong>einen auf dem „Hübs<strong>ch</strong>en Stein“ verwirkli<strong>ch</strong>t zu sein. Gibt es verglei<strong>ch</strong>bare<br />

Beispiele? Dazu der zweite Beitrag!<br />

1) Oe<strong>ch</strong>slin, Max: Zei<strong>ch</strong>ensteine. HNU 1927 (33: 45-53).<br />

2) Furrer, Benno: Die Bauernhäuser des Kantons Uri. S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Gesells<strong>ch</strong>aft für Volkskunde, Basel,<br />

1985.<br />

3) Eggimann Gerber, Elisabeth: <strong>Ein</strong> Stein für die Ewigkeit. UW 18.10. 1997.<br />

4) S<strong>ch</strong>aller-Donauer, Alfred: Zei<strong>ch</strong>ensteine in Uri. S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Ar<strong>ch</strong>äologis<strong>ch</strong>e Volkskunde, 1926 (26:<br />

300-302.).<br />

5) <strong>Kaufmann</strong>, <strong>Georg</strong>: Familien in der Gös<strong>ch</strong>eneralp. <strong>Ein</strong>e Genealogie von 1638 bis etwa 1900,<br />

Manuskript, Züri<strong>ch</strong>, 2001 (Kantonsbibliothek Uri, Altdorf).<br />

6) <strong>Kaufmann</strong>, <strong>Georg</strong>: Hinteralp und Gwüest. Siedlungsges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te der Gös<strong>ch</strong>eneralp, Verlag Gisler,<br />

Altdorf, 1998.<br />

7) <strong>Kaufmann</strong>, <strong>Georg</strong> 1 Roubik, Peter: Das erste Urbar der Kaplanei Gös<strong>ch</strong>eneralp, Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tsfreund<br />

2000 (153: 259284).<br />

A<strong>ch</strong>tung: Dies ist einer von zwei Artikeln wel<strong>ch</strong>e im September 2001 im Urner Wo<strong>ch</strong>enblatt<br />

ers<strong>ch</strong>ienen sind. Die Veröffentli<strong>ch</strong>ung auf <strong>www</strong>.<strong>erratiker</strong>.<strong>ch</strong> wurde dur<strong>ch</strong> den Chefredaktor<br />

Eri<strong>ch</strong> Herger genehmigt.<br />

Daniel Rei<strong>ch</strong>muth - CH-6438 Iba<strong>ch</strong> / SZ – <strong>www</strong>.<strong>erratiker</strong>.<strong>ch</strong>

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