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Karl Heinz Wagner 5. Februar 2004 Vokale 1

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<strong>Karl</strong> <strong>Heinz</strong> <strong>Wagner</strong> <strong>5.</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2004</strong><br />

Kardinalvokale<br />

Das Beschreibungssystem, das<br />

sich in der bisherigen Praxis am<br />

besten bewährt bew hrt hat, ist das<br />

System der Kardinalvokale (aus<br />

lat. cardo--, cardo , inis inis ‘Türangel rangel’), ), das<br />

um die Zeit des ersten Welt-<br />

krieges von dem britischen<br />

Phonetiker Daniel Jones ent-<br />

wickelt und von der International<br />

International<br />

Phonetic Phonetic Association Association übernom bernom-<br />

men wurde.<br />

<strong>Vokale</strong> und Konsonanten<br />

Es unmöglich, unm glich, den höchsten h chsten Punkt des Zungenrückens<br />

Zungenr ckens<br />

über ber eine bestimmte Stellung hinaus nach vorne oder nach<br />

unten zu verlagern.<br />

Wenn zudem die Zunge über ber eine bestimmte Grenze<br />

hinweg angehoben wird geht der Laut in einen Reibelaut<br />

über. ber.<br />

Wenn die Zunge in der tiefsten Stellung zu weit nach<br />

hinten verschoben wird, so daß da der Abstand zur<br />

Rachenwand verkleinert wird, erhalten wir ebenfalls keinen<br />

Vokal mehr.<br />

Die Vokalgrenze wird durch diese Restriktionen konsti-<br />

tuiert.<br />

<strong>Vokale</strong> und Konsonanten<br />

Die acht Kardinalvokale, die als Bezugspunkte für f r die<br />

Beschreibung aller anderen <strong>Vokale</strong> gedacht sind, sind so<br />

konzipiert, daß da sie ihre höchste h chste Zungenstellung auf der<br />

Peripherie des Vokalraums haben. Zwei davon befinden<br />

sich in leicht erfühlbaren erf hlbaren Positionen: es handelt sich um<br />

K[ardinal] V[okal] 1 /i/, /i/ und KV KV 5 //. // .<br />

KV KV 1 /i/ wird mit der vordersten und höchsten h chsten möglichen m glichen<br />

Zungenstellung gebildet.<br />

KV KV 5 // // ist der niedrigste (offenste) und hinterste<br />

mögliche gliche Vokal.<br />

Kardinalvokale<br />

Im System von Jones gibt es acht primäre prim re Kardinalvokale.<br />

Kardinalvokale.<br />

Dabei handelt es sich nicht um in irgendeiner Sprache<br />

vorkommende Laute (obwohl dies nicht ausgeschlossen ist).<br />

Vielmehr gründen gr nden sie sich auf der Theorie einer Vokalgrenze<br />

im Mundraum mit einer Peripherie, außerhalb au erhalb derer keine<br />

Vokallaute hervorgebracht werden können. k nnen.<br />

Die Zungenstellung jedes überhaupt berhaupt möglichen m glichen Vokals, d.h.<br />

die Lage des am höchsten h chsten liegenden Teils der Zunge, befindet<br />

sich entweder auf der Peripherie oder in dem durch diese<br />

eingeschlossenen Vokalraum. Vokalraum.<br />

Vokalgrenze<br />

Kardinalvokale<br />

<strong>Vokale</strong> 3

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