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Kleines Namensspiel - VR-Web

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Zwei Untergruppen des BV’s gingen in letzter Zeit durch die<br />

internationale Presse. Es zeigte sich, daß wir voll im Trend liegen<br />

bzw. den Trends weit vorraus sind.<br />

Bericht aus dem Focus:<br />

Nasenbohren<br />

Ein erster schicker Trend kann im noch jungen Jahr vermeldet<br />

werden: Europa bohrt wieder öffentlich in der Nase. Jahrelang als<br />

Zeichen von schlechten Manieren verpönt, wird jetzt gebohrt, was<br />

die Scheidewände halten.<br />

Erfreulich daran: Vor allem in den gehobenen Kreisen von<br />

Vielfliegern (Anmerkung Red.: wahrscheinlich in Antersberg)<br />

Loungebenutzern und Goldkarteninhabern verschwindet der<br />

Zeigefinger oft bis zum zweiten Glied. Dabei ist Bohren 2001<br />

keineswegs nur mehr auf den Zeigefinger beschränkt. Mag dieser in<br />

unserem Staat als bohrender Leitfinger gelten, Menschen aus<br />

beispielsweise der Balkankultur nahe stehenden Ländern nehmen<br />

gern auch den Mittelfinger. So sah ich kürzlich auf dem Pariser<br />

Flughafen einen orientalisch wirkenden Herrn, der sich in der<br />

Hauptstadt der Mode neu eingekleidet hatte. Umringt von<br />

Einkaufstüten führender Designer lag er halb auf einer Bank und<br />

drehte den rechten Mittelfinger hundertzwanzig Grad von rechts nach<br />

links und zurück ins rechte Nasenloch. Dass er dabei die Oberippe<br />

rechts hochzog schien den Bohrvorgang zu vereinfachen. Dabei<br />

starrte er vor sich hin, was der Situation etwas Meditatives verlieh.<br />

Aus Angst, eventuell religiöse Gefühle zu verletzen, schaute ich ihm<br />

nicht länger auf die Nase sondern auf den Bauch, wo das Versace-<br />

Hemdchen in drei Nummern größer vielleicht verhindert hätte, dass<br />

es nach oben rutscht und oberhalb des Hosenbundes freilegt. Zurück<br />

in die Heimat, in einen jener geliebten Busse, welche uns auf den<br />

Flughäfen zu den eher kleineren Maschinen bringen. Hier konnte<br />

kürzlich in Stuttgart die Hand-an-Haltestange/kleiner-Finger-in-<br />

Nasenloch-Technik bestaunt werden. Dabei hält sich der Bohrer fest<br />

und legt den Kopf so nahe an die Hand, dass ein Eindruck von<br />

Grübeln entsteht. Die Stirn ruht auf den umklammernden Fingern<br />

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