mierte psychiatrische Gesundheits- und Krankenschwester (-Pfleger)
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Zeitschrift der ÖGB-Fachgruppenvereinigung für <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>berufe I Heft 4 I Juli/August 2006<br />
Unfallkrankenhaus, SMZ-Ost, Jugend<strong>psychiatrische</strong>s<br />
Tageszentrum.<br />
Heilstättenschule<br />
findet breite Zustimmung<br />
Auch aus Sicht jener Spitäler, an denen<br />
die Heilstättenschule tätig ist, spielt das<br />
Konzept der „Schule im Spital“ eine<br />
bedeutende Rolle. So stellte etwa der<br />
Ärztliche Direktor des St. Anna-Kinderspitals<br />
Folgendes fest: „Der Schulunterricht<br />
für die krebskranken Kinder<br />
im Krankenhaus <strong>und</strong> zuhause ist eine<br />
sehr wertvolle Ergänzung <strong>und</strong> Unterstützung<br />
zur medizinischen Behandlung.<br />
Den schwer kranken Kindern,<br />
Tirol: Volksschüler im<br />
Kinderkrankenhaus<br />
Um Kindern die Angst vor einem<br />
Krankenhausaufenthalt zu<br />
nehmen, konnten sie an den<br />
beiden Tagen unterschiedliche Bereiche<br />
<strong>und</strong> Abläufe eines Kinderkrankenhauses<br />
kennen lernen. Organisiert<br />
wurde die Veranstaltung, die unter<br />
dem Ehrenschutz von Landeshauptmannstellvertreterin<br />
Dr. Elisabeth Zanon<br />
stand, von der Abschlussklasse für<br />
Kinder- <strong>und</strong> Jugendlichenpflege am<br />
AZW.<br />
Für viele Kinder ist ein Krankenhausaufenthalt<br />
ein einschneidendes Erlebnis,<br />
welches auch zu traumatischen<br />
Spätfolgen bis ins Erwachsenenalter<br />
führen kann. Vielen Erwachsenen ist<br />
nicht bewusst, dass ein Krankenhausaufenthalt<br />
schon durch einfache Mittel<br />
– wie etwa rechtzeitige <strong>und</strong> entwicklungs-<br />
bzw. altersgemäße Information<br />
<strong>und</strong> Begleitung – so angenehm wie<br />
möglich gestaltet werden kann.<br />
Die KinderkrankenpflegeschülerInnen<br />
des AZW setzten sich mit dieser Problematik<br />
auseinander <strong>und</strong> versuchten,<br />
Kindern im Volksschulalter einen<br />
Krankenhausaufenthalt praktisch <strong>und</strong><br />
spielerisch näher zu bringen, um so<br />
die aufgr<strong>und</strong> der Schwere der behandlungsbedingten<br />
Immunschwäche über<br />
längere Zeit keinen normalen Schulunterricht<br />
haben können, wird dadurch<br />
die Hoffnung auf Integration<br />
nach Abschluss der Behandlung gegeben.<br />
Aus Erfahrung wissen wir, dass<br />
dieses Angebot des Stadtschulrates<br />
Wien sowohl die betroffenen Kinder<br />
als auch deren Eltern <strong>und</strong> die Mitschüler<br />
der Stammschulen zu schätzen<br />
wissen!“<br />
Bestätigt wird diese positive Sicht auch<br />
von Elternseite selbst. So verwies Ingeborg<br />
Köstldorfer, Obfrau der „Elterninitiative<br />
für krebskranke Kinder Wien,<br />
„Erlebe einen Tag im Kinderkrankenhaus ...“ lautete das Motto<br />
der Projekttage, die am 17. <strong>und</strong> 18. Mai am Ausbildungszentrum<br />
West für <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>berufe (AZW) der TILAK GmbH stattfanden.<br />
Angst abzubauen <strong>und</strong> mögliche emotionale<br />
Folgeschäden zu vermeiden<br />
beziehungsweise zu reduzieren. Das<br />
Projekt bot außerdem eine optimale<br />
Gelegenheit, die konkreten Ängste von<br />
Kindern zu erfahren <strong>und</strong> zu verstehen<br />
<strong>und</strong> auch weitere betroffene Berufsgruppen<br />
(wie z.B. Ärzte) für das Thema<br />
zu sensibilisieren.<br />
Ausgewählte Klassen der Volksschulen<br />
Franz-Fischer-Straße, St. Nikolaus,<br />
Sieglanger <strong>und</strong> Angergasse erlebten einen<br />
abwechslungsreichen Tag: Anhand<br />
von verschiedenen Stationen lernten<br />
sie in einer entspannten <strong>und</strong> nicht vorbelasteten<br />
Umgebung die häufigsten<br />
Situationen im Klinikalltag – wie beispielsweise<br />
die Aufnahme ins Kinderkrankenhaus,<br />
diverse Untersuchungen<br />
oder das Untersuchungszimmer selbst<br />
– kennen. Im Mittelpunkt stand die<br />
Wahrnehmung über alle Sinne <strong>und</strong><br />
natürlich durfte gefragt, ausprobiert<br />
<strong>und</strong> angefasst werden.<br />
Jede einzelne Station wurde von den<br />
KinderkrankenpflegeschülerInnen<br />
selbst betreut <strong>und</strong> auftretende Fragen<br />
der „wissenshungrigen“ Volksschüler<br />
wurden professionell, gleichzeitig aber<br />
landesgruppen<br />
NÖ <strong>und</strong> Burgenland“, einerseits auf<br />
ihre persönlichen Erfahrungen als betroffene<br />
Mutter, andererseits stellte sie<br />
im Namen der Elterninitiative generell<br />
fest, dass „die Heimstättenschule ein<br />
Stück Hoffnung verkörpert“: „Nach<br />
der Therapie ist die Rückkehr in ein<br />
normales Leben ohne zusätzliche Sorge<br />
um den Widereinstieg in die Schule<br />
möglich. Durch den Einsatz der Heilstättenlehrer<br />
ist den Kindern <strong>und</strong> Eltern<br />
eine große Sorge genommen worden,<br />
wofür ich mich in meiner Eigenschaft<br />
als Obfrau der Elterninitiative<br />
für krebskranke Kinder der Stadt Wien<br />
ganz herzlich bedanken möchte.“<br />
Wie legt man dem Teddy einen Verband an? Die SchülerInnen<br />
der 1b-Volksschule Franz-Fischer-Straße wissen, wie es geht.<br />
Die SchülerInnen der 1b-Volksschule Franz-Fischer-Straße<br />
wissen, was bei einer Operation alles passiert.<br />
auch dem Entwicklungsstand der<br />
sechs- bis zehnjährigen Kinder entsprechend<br />
beantwortet.<br />
Roswitha Mailänder, Schuldirektorin<br />
Mag. Walter Draxl, M. Sc., Direktor AZW<br />
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