Handbuch Brennstoffzelle (Stack FC-42
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7.2 Einlagerung / dauerhaftes Ausschalten eines Gesamtsystems<br />
Vor dem Einlagern eines Gesamtsystems wird die Kathode belüftet und somit<br />
drucklos geschaltet. Ein eingangsseitig montierter Filter (siehe Kap. 3.4) verhindert,<br />
dass auf diesem Weg Verschmutzungen in die <strong>Brennstoffzelle</strong> gelangen können.<br />
Ausgangsseitig muss durch einen geeigneten Mechanismus sichergestellt werden,<br />
dass keine groben Verunreinigungen aus der Umgebung (chemische Verbindungen,<br />
Staub, Insekten) eingetragen werden können. Im Allgemeinen ist es ausreichend,<br />
wenn eine einfache Klappe („Flatterklappe“) das System grob verschließt. Ein<br />
gasdichtes Verschließen der Kathode ist nicht erforderlich.<br />
Die Anode wird bei Systemstop durch ein eingangsseitig montiertes Ventil ebenfalls<br />
drucklos geschaltet. Um zu verhindern, dass sich auf der Anodenseite durch noch<br />
immer vorhandenen Wasserstoff ein unkontrolliertes Vakuum bildet, muss die<br />
Anode ausgangsseitig geöffnet bleiben. Im Idealfall erfolgt vor dem dauerhaften<br />
Abschalten des Systems eine kontrollierte Belüftung der Anode durch das<br />
Kathodengebläse bis zum vollständigen Abfallen der Leerlaufspannung.<br />
Speziell während der Lagerung ist zu beachten, dass transparente Schläuche mit<br />
Kondensat oder Wasser unter Lichteinwirkung schnell veralgen.<br />
Ist die <strong>Brennstoffzelle</strong> >5 Tage nicht in Betrieb gewesen, muss damit gerechnet<br />
werden, dass ca. 5 min Betriebszeit erforderlich sind, bis durch Selbstbefeuchtung<br />
die volle Leistung erreicht wird (Mit ca. 50 – 60 % der Leistung ist bereits direkt nach<br />
dem Einschalten zu rechnen.).<br />
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